DE60304278T2 - Kameras und verfahren zum ungleichmässigen neuzuordnen von bildern unter verwendung eines kleinen datensatzes - Google Patents

Kameras und verfahren zum ungleichmässigen neuzuordnen von bildern unter verwendung eines kleinen datensatzes Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft die Fotografie und fotografische Geräte und Verfahren und insbesondere Kameras, andere Bilderzeugungsvorrichtungen und Verfahren zum ungleichmäßigen Neuzuordnen von Bildern unter Verwendung eines kleinen Datensatzes von Verzerrungsvektoren.
  • Digitalkameras bieten zuweilen die Möglichkeit, einen Hintergrund mit einer Dokumentenvorlage bereitzustellen, in die ein Bild eingesetzt wird. Dies wird in US-A-5 477 264 beschrieben. Die dort beschriebenen Kameras bieten auch die Möglichkeit, mit Spezialeinstellungen monochrome oder sepiafarbene Bilder zu erzeugen. Anwenderprogramme für PCs, wie zum Beispiel Adobe PhotoDeluxeTM, bieten die Möglichkeit, fotografierte Gesichter in vorhandene Bilder einzusetzen, beispielsweise den Kopf einer Person dem Körper einer anderen Person in einer historischen Szene aufzusetzen. Diese Programme bieten ferner auch die Möglichkeit, Abschnitte eines Bildes aufzuweien oder schrumpfen zu lassen. US-A-6 097 901, US-A-6 072 962 und US-A-6 070 013 offenbaren Kameras und Systeme, bei denen ein erfasstes Bild beim Fotofinishing gemäß einer auf einer Medieneinheit aufgezeichneten Codierung ganz oder teilweise modifiziert wird. Der Effekt oder ein Bildbereich, in dem der Effekt auftritt, werden bei der Erfassung angezeigt. Als Codierung eignen sich Algorithmen oder Informationen, die notwendig sind, um die zur Erzeugung des Effekts beim Fotofinishing benötigten Algorithmen zu generieren.
  • In US-A-5 477 264 offenbarte Kameras verfügen über eine Speicherkarte mit Dateien, die bei der Modifikation eines erfassten Bildes benutzt werden. Die Dateien können beispielsweise folgende Informationen enthalten: Bildverarbeitungssoftware, Nachschlagtabellen, Matrizen, Verdichtungstabellen, Tabellen zur Optimierung des dynamischen Bereichs und andere Dateien, mit denen das erfasste Bild bearbeitet werden kann.
  • US-A-5 208 872 offenbart ein Gerät zum Transformieren eines erfassten Bildes mit einer Vielzahl paralleler Subprozessoren zur Erzeugung einer Matrix eines transformierten sichtbaren Bildes. Neuzuordnungstransformationen liefern ein verzogenes Ausgabebild mit einem Loch in der Mitte für Makulopathie und eine verzogene Ausgabe zum Verdichten der Peripherie des Bildes für Retinitis pigmentosa.
  • US-A-6 400 908 offenbart eine Kamera und ein fotografisches System mit einer Vielzahl codierter Bereichseinstellungen und Modifikationszustände. Die Kamera verfügt über einen Bereichsbezeichner, der eine Vielzahl unterschiedlicher Bereiche der Bildebene bezeichnet und zur Bezeichnung eines ausgewählten Bereichs entsprechend geschaltet werden kann. Die Kamera verfügt ferner über einen Modifikationsbezeichner, der zwischen einer Vielzahl von Bildmodifikationszuständen umgeschaltet werden kann, um einen ausgewählten Zustand zu bezeichnen.
  • An den Raum in digitalen Speichereinheiten, die in Kameras und anderen Bilderzeugungsvorrichtungen Verwendung finden, werden immer zahlreiche nicht gleichzeitig zulässige Anforderungen gestellt.
  • Es wäre daher wünschenswert, verbesserte Kameras, andere Erfassungsvorrichtungen und Verfahren zu schaffen, die eine ungleichmäßige Bildmodifikation unter Verwendung kleiner Datensätze mit geringem Speicherraumbedarf ermöglichen.
  • Die Erfindung wird von den Ansprüchen abgegrenzt. Die Erfindung schafft im weitesten Sinne Kameras, andere Bilderzeugungsvorrichtungen und Verfahren. Bei einer Ausführungsform weist eine Kamera ein Gehäuse und eine in dem Gehäuse angeordnete elektronische Erfassungseinheit auf. Die elektronische Erfassungseinheit erfasst und speichert wahlweise ein Szenenbild als repräsentatives elektronisches Bild mit einer ersten Anordnung von Pixeln. In dem Gehäuse ist ein Steuerungssystem angebracht. Das Steuerungssystem liefert ein neu zugeordnetes elektronisches Bild mit einer zweiten Anordnung von Pixeln. Eine im Gehäuse angeordnete Speichereinheit speichert einen Datensatz, der eine ungleichmäßige Zuordnung zwischen einer Vielzahl von ersten Eingabekoordinaten festlegt, die der ersten Anordnung von Pixeln zuordenbar sind, und einer Vielzahl von ersten Ausgabekoordinaten, die der zweiten Anordnung von Pixeln zuordenbar sind. Anhand des Datensatzes liefert das Steuerungssystem durch Neuzuordnung der Pixel des elektronischen Eingabebildes das neu zugeordnete elektronische Bild. Der Datensatz legt eine geometrische Beziehung fest. Das Steuerungssystem bildet anhand des Datensatzes eine Vielzahl von Gruppen zweiter Ausgabekoordinaten. Jede Gruppe steht in geometrischer Beziehung zu einer entsprechenden ersten Ausgabekoordinate. Jede zweite Ausgabekoordinate ist der zweiten Anordnung von Pixeln zuordenbar.
  • Die Erfindung bietet den Vorteil, dass sie verbesserte Kameras, andere Erfassungsvorrichtungen und Verfahren schafft, die ungleichmäßige Bildmodifikationen unter Verwendung kleiner Datensätze mit geringem Speicherraumbedarf ermöglichen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Flussdiagramm einer ersten Ausführungsform des Systems,
  • 2 ein Flussdiagramm einer zweiten Ausführungsform des Systems,
  • 3 ein Flussdiagramm der Kamera gemäß 1,
  • 4 eine perspektivische Ansicht der Kamera gemäß 3,
  • 5 eine Teilexplosionsansicht der Kamera gemäß 3
  • 6 ein Flussdiagramm der Kamera gemäß 2,
  • 7 ein vereinfachtes Flussdiagramm einer weiteren Ausführungsform der Digitalkamera,
  • 8 ein Flussdiagramm eines Beispiels einer ungleichmäßigen Bild-Neuzuordnung,
  • 9 ein vereinfachtes Flussdiagramm einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens,
  • 10 ein Ablaufdiagramm der Arbeitsweise der Kamera gemäß 7 in einer ersten Einstellung,
  • 11 ein Ablaufdiagramm der Arbeitsweise der Kamera gemäß 7 in einer zweiten Einstellung,
  • 12 ein Ablaufdiagramm der Arbeitsweise der Kamera gemäß 7 in einer dritten Einstellung,
  • 13 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen verschiedenen Verarbeitungsschritten in der Kamera gemäß 7 veranschaulicht,
  • 14 ein Schema einer ersten CIT-Datei,
  • 15 ein Schema einer zweiten CIT-Datei,
  • 16 ein Schema einer Ausführungsform eines Scanner-Kioskes,
  • 17 eine halbschematische Darstellung einer Ausführungsform einer Kamera, die modifizierte Bilder anzeigt und Bildfelder eines Filmstreifens mit CIT-Codes beschreibt,
  • 18 eine schematische Darstellung eines Fotofinishingsystems, das die auf einem Filmstreifen aufgezeichneten CIT-Codes ausliest und den Fotofinishingablauf gemäß einer CIT-Nachschlagtabelle modifiziert,
  • 19a eine schematische Darstellung eines Punktgitters für Ausgabekoordinaten. Die Kreise bezeichnen erste Ausgabekoordinaten, die Linien Blöcke,
  • 19b eine Vergrößerung eines der Blöcke in 19a mit einer zweiten Ausgabekoordinate,
  • 20 eine schematische Darstellung, in der Punktgitter für Eingabe- und Ausgabekoordinaten das repräsentative Bild bzw. das modifizierte Bild überlagern. (Ein leerer Bereich im modifizierten Bild würde teilweise von einer Austausch-Dokumentenvorlage (nicht dargestellt) belegt werden),
  • 21 eine schematische Darstellung eines weiteren Beispiels einer ungleichmäßigen Bild-Neuzuordnung,
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren modifiziert ein Benutzer wahlweise ein erfasstes repräsentatives elektronisches Bild, um ein modifiziertes Bild zu erzeugen. Das modifizierte Bild wird dem Benutzer sofort auf einem Display angezeigt. Mit einer Modifikationsdatei, die hier als kreative Bildtransmogrifikation (CIT = Creative Image Transmogrification) bezeichnet wird, verarbeitet die Erfassungsvorrichtung das Bild blockweise zu einem modifizierten Bild mit minimalem Speicherplatzbedarf. Eine Fotofinishingeinheit liefert später ein Fotofinishingerzeugnis, das dem auf dem Display angezeigten modifizierten Bild entspricht.
  • Mit „repräsentatives Bild" ist hier ein elektronisches Bild gemeint, an dem der Benutzer keine ausgewählten Modifikationen vorgenommen hat, um eine weniger realistische Bildwiedergabe zu erzielen. Dies bedeutet jedoch nicht notwendigerweise, dass das repräsentative Bild im Vergleich zum ursprünglich aufgenommenen und digitalisierten elektronischen Bild gar keine Modifikationen aufweist. Zur Herstellung des repräsentativen Bildes können beispielsweise an dem ursprünglichen elektronischen Bild Farbkorrekturen und ein Weißabgleich vorgenommen worden sein.
  • Der Einfachheit halber wird die Erfindung hier generell anhand von Ausführungsformen mit einer Film-Digital-Hybridkamera oder einer Digitalkamera als Erfassungsvorrichtung 12 und einer für Film oder digitale Medien oder beides geeigneten digitalen Fotofinishingeinheit als Fotofinishingeinheit 14 beschrieben. 1 zeigt eine Ausführungsform mit einer Hybridkamera 24, 2 eine Ausführungsform mit einer Digitalkamera 24. Geeignete digitale Fotofinishingeinheiten mit den hier beschriebenen Merkmalen sind dem Fachmann bekannt. Das Gleiche gilt für andere Bilderzeugungsvorrichtungen, die Bilder erfassen und digital verarbeiten, wie zum Beispiel Druckkioske mit einem Scanner.
  • Bei den in 12 dargestellten Ausführungsformen weist das erfindungsgemäße System 10 eine Erfassungsvorrichtung 12 und eine Fotofinishingeinheit 14 auf. Die Erfassungsvorrichtung 12 erfasst (11) ein Szenenbild als elektronisches Bild, das dann digitalisiert und verarbeitet (13) wird, um ein repräsentatives elektronisches Bild („Rep. Bild" in 12) bereitzustellen. Das repräsentative Bild wird vorübergehend gespeichert (15) und dem Benutzer angezeigt (17).
  • Die Kamera erfasst und speichert ein Archivbild auf einem entnehmbaren Medium 19. In der Hybridkamera gemäß 1 dient als entnehmbares Medium 19 eine fotografische Filmeinheit. Ein latentes Filmbild wird hier gleichzeitig mit der Erfassung (11) des elektronischen Bildes erfasst (21). In der Digitalkamera gemäß 2 besteht das entnehmbare Medium aus einer entnehmbaren Speichereinheit. Das Archivbild ist eine Nachbildung des repräsentativen Bildes, das in die entnehmbare Speichereinheit kopiert wird (23). Die Kamera übernimmt (25) eine Benutzereingabe in die Kamera, die eine kreative Bildtransmogrifikation (CIT = Creative Image Transmogrification) bezeichnet. Das repräsentative Bild wird modifiziert (28) und angezeigt (29). Die Kamera übernimmt (31) eine Benutzereingabe, die bestimmt, dass das modifizierte Bild gespeichert werden soll. Darauf beschreibt (33) die Kamera das entnehmbare Medium 19 mit einem Bezeichner der CIT. Das modifizierte Bild wird verworfen (35).
  • Nach Entnahme des Mediums 19 und Umsetzen des Mediums in die Fotofinishingeinheit werden die Archivbilder digitalisiert (37), digital verarbeitet (39) und als Endbilder ausgegeben (41). Die digitale Verarbeitung kann einen Abgleich für das Ausgabemedium beinhalten. Bei der Verwendung von Film wird der Filmstreifen vor der Digitalverarbeitung entwickelt (43) und digitalisiert (45).
  • Die Erfassungsvorrichtung 12 und die Fotofinishingeinheit 14 können einteilig oder als getrennte Geräte ausgeführt werden. Ein Beispiel für die erste Lösung ist ein Kiosk 18 (in 16 dargestellt) mit einem Scanner 20 und einem Drucker 22 oder eine Kamera 24 mit einem eigenständigen Drucker 22 (nicht dargestellt). Im letzteren Fall dient als Erfassungsvorrichtung 12 die Kamera 24 und als Fotofinishingeinheit 14 eine handelsübliche Fotofinishinganlage im Groß- oder Einzelhandel, ein Heimdrucker oder dergleichen. Die Fotofinishingeinheit 14 kann auch operativer Bestandteil eines zum Ausdrucken eines früher erfassten Bildes eingesetzten Kioskes 18 sein.
  • Bei der in 35 dargestellten Ausführungsform weist die Kamera 24 ein Gehäuse 26 mit einer Archivbild-Erfassungseinheit 28 und einer Bewertungsbild-Erfassungseinheit 30 auf. Die beiden Erfassungseinheiten 28, 30 können die verschiedensten Formen annehmen und völlig getrennt ausgeführt werden oder einige oder die meisten Bauteile gemeinsam nutzen.
  • Die Bewertungsbild-Erfassungseinheit 30 erfasst elektronisch ein Szenenbild und kann auch als elektronische Bilderfassungseinheit bezeichnet werden.
  • Die Archivbild-Erfassungseinheit 28 kann je nach Ausführungsform Bilder elektronisch oder auf Film erfassen. Die hier erörterten Kameras 24 weisen meistens eine Archivbild-Erfassungseinheit 28 auf, die latente Bilder auf einem als Archivierungsmedium verwendeten fotografischen Film erfassen. Eine Archivbild-Erfassungseinheit 28 dieser Art kann auch als „Filmbild-Erfassungseinheit" bezeichnet werden.
  • Das Gehäuse 26 stützt und schützt andere Bauteile. Das Gehäuse 26 der Kamera 24 kann für eine bestimmte Verwendung und aus Designgründen geändert werden. Zweckmäßigerweise wird das Gehäuse 26 mit vorderen und hinteren Deckeln 32, 34 versehen, die über eine Grundplatte 36 miteinander verbunden sind. Zahlreiche Bauteile der Kamera 24 können an der Grundplatte 36 befestigt werden. Eine Filmtür 38 und ein hochklappbares Blitzgerät 40 sind schwenkbar mit den Deckeln 32, 34 und der Grundplatte 36 verbunden.
  • Die Archivbild-Erfassungseinheit 28 ist mit einem Filmhalter 42 versehen, der bei Gebrauch eine Filmeinheit 44 aufnimmt. Die Ausführung des Filmhalters 42 hängt von der Art der ver wendeten Filmeinheit 44 ab. Die in der Zeichnung dargestellte Kamera 24 kann mit Film nachgeladen werden und verwendet eine Advanced Photo SystemTM („APS")-Filmpatrone. Die Verwendung einer Filmeinheit 44 dieser Art ist zweckmäßig, soll jedoch den Schutzumfang der Erfindung nicht einschränken. So können als Filmeinheit 44 beispielsweise auch Kleinbildfilme („35 mm") und Rollfilme verwendet werden.
  • Der Filmhalter 42 weist zwei Filmkammern 46, 48 und einen Belichtungsrahmen 50 zwischen den Filmkammern 46, 48 auf. Ein Kanister oder Halter 52 für die Filmeinheit 44 ist in der Kammer 48 angeordnet. Um die von dem Kanister 52 gehaltene Spule 56 ist ein Filmstreifen 54 gewickelt. Bei Gebrauch erstreckt sich der Filmstreifen 54 über den Belichtungsrahmen 50 und wird in der anderen Kammer 46 zu einer Filmrolle 58 aufgewickelt. Der Belichtungsrahmen 50 ist mit einer Öffnung versehen, durch die ein Bildfeld 60 des Films bei jeder Aufnahme belichtet wird.
  • Der Filmstreifen 54 wird von einer Filmtransporteinrichtung 62 über den Belichtungsrahmen 50 bewegt. Wie in 5 gezeigt, ist die Filmtransporteinrichtung 62 mit einem in der Abwickelspule 56 angeordneten Elektromotor 64 versehen. Andere motorisierte Transportmechanismen und manuelle Transporteinrichtungen können ebenfalls verwendet werden. Die Belichtung des latenten Bildes kann beim Vor- oder Rückspulen des Filmstreifens erfolgen.
  • Die Kamera 24 verfügt über einen IX-DX-Code-Leser (nicht dargestellt) zur Bestimmung des Filmtyps und einen Datenschreiber 66, der die Magnetschicht des APS-Films mit Daten beschreibt. Dies ist eine zweckmäßige Lösung, die jedoch den Schutzumfang der Erfindung nicht einschränken soll. Als Datenschreiber 66 können beispielsweise auch optische Schreiber, die auf dem Filmstreifen 54 latente Bilddaten bilden, und elektronische Datenschreiber, die den elektronischen Speicher (nicht dargestellt) in der Filmeinheit 44 beschreiben, verwendet werden.
  • Die elektronische Bilderfassungseinheit 30 verfügt über eine elektronische Matrix-Bilderzeugungsvorrichtung 68, die im Gehäuse 26 angeordnet und so ausgebildet ist, dass das von ihr erfasste Szenenbild dem im latenten Bild in der Filmeinheit erfassten Bild entspricht. Die Art der verwendeten Filmerzeugungsvorrichtung 68 ist nicht festgelegt. Als Bilderzeugungsvor richtung 68 ganz besonders bevorzugt wird jedoch eine von den mehreren verfügbaren Halbleiter-Bilderzeugungsvorrichtungen. Eine besonders beliebte Halbleiter-Bilderzeugungsvorrichtung ist der ladungsgekoppelte Speicher (CCD = Charge Coupled Device). Zwei von mehreren dafür in Frage kommenden CCDs ermöglichen eine einfache elektronische Verschlussbetätigung und werden daher für die hier beschriebene Anwendung bevorzugt. Bei dem ersten, dem Rahmentransfer-CCD, kann eine Ladung durch Fotoaktivität erzeugt und die gesamte Bildladung dann in einen gegen Licht abgeschirmten, nicht lichtempfindlichen Bereich verschoben werden. Dieser Bereich wird dann ausgetaktet, um ein abgetastetes elektronisches Bild bereitzustellen. Bei dem zweiten, dem Zwischenzeilentransfer-CCD, erfolgt die Verschlussbetätigung ebenfalls durch Verschieben der Ladung, wobei die Ladung jedoch hier in einem Bereich über oder unter der jeweiligen Bildzeile verschoben wird, sodass es ebenso viele Speicherbereiche gibt wie Bilderzeugungszeilen. Die Speicherzeilen werden dann in geeigneter Weise ausgeschoben. Jede dieser CCD-Bilderzeugungsvorrichtungen hat Vorteile und Nachteile, beide eignen sich jedoch für die hier beschriebene Anwendung. Bei einem typischen CCD fungieren getrennte Bauteile als Taktsignalverstärker, Analogsignalprozessor 112 (ASP) und A/D-Wandler 110. Ein mit CMOS-Technik gefertigter elektronischer Bildwandler kann ebenfalls verwendet werden. Diese Bilderzeugungsvorrichtung ist insofern attraktiv, als sie auf einfache Weise in einem gängigen Halbleiterprozess hergestellt werden kann, mit nur einer Stromversorgung verwendbar ist. Der Prozess bietet außerdem die Möglichkeit, periphere Schaltungen in denselben Halbleiterchip zu integrieren. Für einen CMOS-Bildwandler können beispielsweise Bauteile der Taktsignalverstärker, des Analogsignalprozessors 112 und des A/D-Wandlers 110 auf nur einem IC untergebracht werden. Als dritte Ausführung kann ein Ladungsinjektions-Bauelement (CID = Charge Injection Device) als Bildwandler verwendet werden. Dieser Bildwandler unterscheidet sich von den anderen erwähnten Ausführungen dadurch, dass die Ladung nicht aus der auszulesenden Vorrichtung geschoben wird. Das Auslesen erfolgt durch Verschieben der Ladung innerhalb des Pixels. Dies ermöglicht ein zerstörungsfreies Auslesen eines beliebigen Pixels in der Anordnung. Wenn die Vorrichtung mit einem von außen betätigten Verschluss versehen ist, kann die Anordnung wiederholt ausgelesen werden, ohne das Bild zu zerstören. Die Verschlussbetätigung kann mit einem von außen betätigten Verschluss oder ohne einen von außen betätigten Verschluss durch Injizieren der Ladung in das Substrat zur Rekombination bewirkt werden.
  • Die elektronische Bilderfassungseinheit 30 erfasst ein Dreifarbenbild. Ganz besonders bevorzugt wird die Verwendung nur einer Bilderzeugungsvorrichtung 68, die mit einem Dreifarbenfilter (nicht getrennt dargestellt) versehen ist. Mehrere monochromatische Bilderzeugungsvorrichtungen und Filter können jedoch ebenfalls verwendet werden. Geeignete Dreifarbenfilter sind dem Fachmann bekannt und werden gewöhnlich mit der Bilderzeugungsvorrichtung zu einem einzigen Bauteil zusammengefasst.
  • Wie vor allem aus 3, 6 und 7 ersichtlich, verfügt die Kamera 24 über ein optisches System 10 aus einer oder mehreren im Gehäuse 26 angebrachten Linsen. Das optische System 10 ist mit einer gestrichelten Linie und mehreren Gruppen von Linsenelementen dargestellt. Diese Darstellung hat jedoch nur beispielhaften und keineswegs einschränkenden Charakter. Das optische System 10 lenkt Licht zu dem Belichtungsrahmen 50 und der elektronischen Matrix-Bilderzeugungsvorrichtung 68. Das optische System 10 kann auch Licht durch einen Sucher 70 zum Benutzer lenken. Die Bilderzeugungsvorrichtung 68 ist von dem Belichtungsrahmen 50 so beabstandet, dass das optische System Licht entlang einer ersten Bahn (mit einer gestrichelten Linie 72 dargestellt) zu dem Belichtungsrahmen 50 und entlang einer zweiten Bahn (mit einer gestrichelten Linie 74 dargestellt) zu der elektronischen Matrix-Bilderzeugungsvorrichtung 68 gelenkt wird. Die beiden Bahnen 72, 74 laufen an einer Stelle vor der Kamera 24, an der Ebene des Aufnahmegegenstandes, zusammen. In 3 befinden sich die erste und die zweite Bahn des optischen Systems 10 am Aufnahmegegenstand in Konvergenz und verlaufen zu einem Objektiv 76 und einer kombinierten Linseneinheit 78 mit einer Linseneinheit der Bilderzeugungsvorrichtung und einer Sucherlinseneinheit. Die kombinierte Linseneinheit 78 weist einen teilweise durchsichtigen Spiegel 80 auf, der den zweiten Strahlengang 74 in eine zur Bilderzeugungsvorrichtung 68 führende Bahn und eine Sucherbahn aufteilt, die von einem voll reflektierenden Spiegel 82 umgelenkt wird und durch ein Okular 84 zum Fotografen gelangt.
  • Das optische System 10 kann unterschiedlich ausgeführt werden. Eine Sucherlinseneinheit und eine Bilderzeugerlinseneinheit können völlig getrennt ODER als kombinierte Linseneinheit mit einem Aufnahmeobjektiv und einer Bilderzeugerlinseneinheit (nicht dargestellt) ausgeführt werden. Alternative andere optische Systeme können ebenfalls vorgesehen werden.
  • Bei der in 3 dargestellten Ausführungsform dient als Objektiv 76 ein motorisiertes Zoomobjektiv, bei dem ein bewegliches Element oder bewegliche Elemente von einem Zoomtreiber 86 relativ zu einem unbeweglichen Element oder unbeweglichen Elementen bewegt wird bzw. werden. Die kombinierte Linseneinheit 78 weist ebenfalls ein bewegliches Element oder bewegliche Elemente auf, das bzw. die von einem Zoomtreiber 86 relativ zu einem unbeweglichen Element oder unbeweglichen Elementen bewegt wird bzw. werden. Die verschiedenen Zoomtreiber 86 sind so gekoppelt, dass die Verstellung in beiden Fällen gleich groß ist, entweder mechanisch (nicht dargestellt) oder über eine Steuerung 88, welche die Zoomtreiber 86 anweist, die Zoomelemente der Einheiten gleichzeitig über dieselben oder vergleichbare Brennweitenbereiche zu bewegen. Als Steuerung 88 kann ein entsprechend konfigurierter Mikrocomputer, wie zum Beispiel ein eingebetteter Mikroprozessor 112 mit einem Direktzugriffsspeicher (RAM) für die Datenbearbeitung und allgemeine Programmausführung dienen.
  • Das Objektiv 76 der Ausführungsform gemäß 3 ist außerdem mit einer selbsttätigen Scharfeinstellung versehen. Eine Autofokussierung 90 weist einen Sensor 92 auf, der ein Signal an einen Entfernungsmesser 94 sendet, der darauf eine Scharfeinstellung 96 betätigt, um eines oder mehrere fokussierbare Elemente (nicht getrennt dargestellt) des Objektivs 76 zu bewegen. Die Autofokussierung kann passiv oder aktiv oder als Kombination beider Möglichkeiten erfolgen.
  • Das Objektiv 76 kann einfach ausgeführt werden, beispielsweise mit nur einer Brennweite und manueller Scharfeinstellung oder einer konstanten Brennweite. Dies wird jedoch nicht bevorzugt. Die Sucherlinseneinheit und/oder die Bilderzeugerlinseneinheit können eine konstante Brennweite aufweisen oder zwischen unterschiedlichen Brennweiten zoomen. Digitales Zooming (dem optischen Zooming gleichwertige Vergrößerung eines digitalen Bildes) kann ebenfalls statt oder in Kombination mit optischem Zooming für die Bilderzeugungsvorrichtung 68 eingesetzt werden. Die Bilderzeugungsvorrichtung 68 und das Display 16 können vor der Bilderfassung statt des optischen Suchers 70 oder in Kombination mit diesem als Sucher 70 verwendet werden.
  • Obwohl die Kamera 24 auch anders eingesetzt werden kann, soll das Archivbild die Basis des vom Benutzer gewünschten, einer Fotofinishingbearbeitung unterzogenen Endbildes bilden.
  • Das Prüfbild soll die Möglichkeit bieten, die später im Endbild erscheinenden Ergebnisse zu überprüfen. Daher hat das Prüfbild nicht die gleiche Qualität wie das Archivbild. Infolgedessen können bei der Kamera 24 gemäß 3 die Bilderzeugungsvorrichtung 68 und der Teil des optischen Systems 10, der Licht zur Bilderzeugungsvorrichtung 68 lenkt, kleiner, einfacher und leichter ausgeführt werden. So kann zum Beispiel das Objektiv 76 fokussierbar sein und die Linseneinheit der Bilderzeugungsvorrichtung 68 eine konstante Brennweite aufweisen oder über einen anderen Bereich oder zwischen einer kleineren Anzahl von Brennpunkten verstellbar sein.
  • Ein Filmverschluss 98 verschließt den Strahlengang zum Belichtungsrahmen 50. Ein Bilderzeugerverschluss 100 verschließt den Strahlengang zur Bilderzeugungsvorrichtung 68. Außerdem können in beiden Bahnen Blenden/Pupillen 102 vorgesehen werden. Beide Verschlüsse 98, 100 können zwischen einem offenen Zustand und einem geschlossenen Zustand umgeschaltet werden. Mit "Verschluss" sind hier umfassend physikalische und/oder logische Elemente gemeint, die den Durchgang von Licht entlang einem Strahlengang zu einem Filmstreifen 54 oder einer Bilderzeugungsvorrichtung 68 für die Bilderfassung zulassen und zu anderen Zeiten versperren. Der Begriff „Verschluss" beinhaltet daher auch, aber nicht ausschließlich, mechanische und elektromechanische Verschlüsse jeder Art. Nicht unter den Begriff „Verschluss" fallen Filmtransporteinrichtungen und ähnliche Mechanismen, die lediglich Film oder einen Bilderzeuger in den Strahlengang und aus diesem heraus bewegen. Dagegen beinhaltet der Begriff „Verschluss" Computersoftware und -hardware elektronischer Matrix-Bilderzeuger, wenn diese die Möglichkeit bietet, einen Bilderzeugungsvorgang mittels der Kamerasteuerung 88 zu starten und zu stoppen.
  • Bei zur Zeit bevorzugten Ausführungsformen ist der Filmverschluss 98 mechanisch oder elektromechanisch und der Bilderzeugerverschluss 100 mechanisch oder elektronisch ausgebildet. Der Bilderzeugerverschluss 100 ist mit gestrichelten Linien dargestellt, um sowohl die Position eines mechanischen Bilderzeugerverschlusses 100 als auch die Funktion eines elektronischen Verschlusses anzuzeigen. Bei Verwendung eines CCD kann die Funktion des elektronischen Verschlusses des Bilderzeugers durch Verschieben der akkumulierten Ladung unter eine Lichtabschirmung implementiert werden. Diese kann aus einem zusammenhängenden Rahmenspeicherbereich bestehen, wie zum Beispiel in einem Rahmentransfer-CCD, oder aus senkrechten Speicherreihen in einem Zwischentransfer-CCD. Geeignete Vorrichtungen und Verfahren sind dem Fachmann bekannt. Bei Verwendung eines Ladungsinjektions-Bauelements (CID = Charge Injection Device) wird die Ladung auf jedem Pixel zu Beginn der Belichtung in ein Substrat injiziert. Nach erfolgter Belichtung wird die Ladung in jedem Pixel ausgelesen. Problematisch ist dabei, dass das erste ausgelesene Pixel eine kürzere Belichtungsdauer aufweist als das letzte ausgelesene Pixel. Der Unterschied entspricht der zum Auslesen der gesamten Anordnung erforderlichen Zeit. Je nach Gesamtbelichtungsdauer und der zum Auslesen der gesamten Anordnung erforderlichen längsten Zeit kann dies relevant oder irrelevant sein. CMOS-Bilderzeuger werden gewöhnlich mit einem sogenannten Rollverschluss verschlossen. CMOS-Bilderzeuger, die nach diesem Verfahren arbeiten, werden nicht bevorzugt, weil dabei der Verschluss für jede Einzelzeile zum selben Zeitpunkt wie für alle übrigen Zeilen betätigt wird, während die Belichtungsdauer für jede Zeile sequentiell beginnt. Dies bedeutet, dass selbst bei kurzer Belichtungsdauer sich bewegende Aufnahmegegenstände verzerrt werden. Bei einer waagerechten Bewegung erscheinen senkrechte Merkmale wegen der Zeitunterschiede bei der zeilenweisen Belichtung im Bild diagonal. Ein weiteres Verfahren für die Verschlussbetätigung von CMOS-Bilderzeugern wird in US-A-5 966 297 beschrieben. Bei diesem, als Einzelbilderfassung bezeichneten Verfahren können alle Pixel während der Belichtungsdauer Ladung aufnehmen. Nach erfolgter Belichtung werden alle Pixel gleichzeitig zur gleitenden Diffusion der Vorrichtung transferiert. Dies schafft die Voraussetzung für ein zeilenweises sequentielles Auslesen.
  • Der Bilderzeuger 68 empfängt ein aus Licht bestehendes Bild (das Bild des Aufnahmegegenstandes) und wandelt dieses Bild in ein analoges elektrisches Signal, ein elektronisches Bild, das hier auch als erstes Prüfbild bezeichnet wird, um. (Der Einfachheit halber wird hier auf das elektronische Bild generell im Singular Bezug genommen.) Der elektronische Bilderzeuger 68 wird von dem Bilderzeugertreiber 104 betätigt. Das elektronische Bild wird schließlich zum Bilddisplay 16 übertragen, das von einem Bilddisplaytreiber 106 betätigt wird. Zwischen dem Bilderzeuger 68 und dem Bilddisplay 16 befindet sich ein Steuerungssystem 108.
  • Das Steuerungssystem 108 steuert weitere Bauteile der Kamera 24 und führt die Verarbeitung des elektronischen Bildes durch. Das in 3 dargestellte Steuerungssystem 108 besteht aus einer Steuereinheit 88, einem A/D-Wandler 110, einem Bildprozessor 112 und einem Speicher 114. Geeignete Bauteile für das Steuerungssystem 108 sind dem Fachmann bekannt. Modifikationen des Steuerungssystems 108 sind möglich. Beispiele werden an anderer Stelle in dieser Beschreibung beschrieben.
  • Mit „Speicher" sind hier ein oder mehrere Logikbausteine geeigneter Größe eines realen Speichers gemeint. Die Übertragung von Bildern in digitaler Form kann auf realen Medien oder als elektronisches Signal erfolgen. Wenn nicht anders angegeben, sind die Art des verwendeten Speichers und die Art der Informationsspeicherung, beispielsweise optisch oder magnetisch oder elektronisch, nicht von Belang. So kann der Speicher beispielsweise ein interner Halbleiterspeicher oder magnetischer Speicher, wie zum Beispiel ein Flash-EPROM-Speicher, oder auch ein entnehmbarer Speicher, wie zum Beispiel eine Compact Flash-Karte, eine Diskette, eine CD, eine DVD, eine Bandkassette oder eine Flash-Speicher-Karte oder ein Flash-Speicher-Stab sein. Unterschiedliche Speicher können in beliebiger Kombination verwendet werden.
  • Die Steuereinheit 88 und der Bildprozessor 112 können mit Software gesteuert werden, die in demselben realen Speicher gespeichert ist, der auch für die Bildspeicherung verwendet wird. Bevorzugt wird jedoch eine Steuerung des Prozessors 112 und der Steuereinheit 88 durch in einem dedizierten Speicher 114a, beispielsweise in einem ROM- oder EPROM-Firmwarespeicher (nicht getrennt dargestellt), gespeicherte Firmware.
  • Das elektronische Ausgangsbild wird verstärkt und von einem Analog-Digital(A/D)-Wandler-Verstärker 110 in ein digitales elektronisches Bild umgewandelt, das anschließend im Bildprozessor 112 verarbeitet und im Bild- oder Pufferspeicher 114b gespeichert wird. Die Grundverarbeitung, d.h. die auf die Verbesserung des Bildes und die Anpassung des Bildes an Fotofinishing-Ausgabemerkmale gerichtete Verarbeitung, ergibt das repräsentative Bild. Das elektronische Bild kann beispielsweise einer Farb- und Tonkorrektur und Kantenkontrastierung unterzogen werden.
  • Als Datenbus 116 dargestellte Signalleitungen verbinden den Bilderzeuger 68, die Steuereinheit 88, den Prozessor 112, das Bilddisplay 16 und andere elektronische Bauteile elektronisch.
  • Die Steuereinheit 88 verfügt über einen Taktgeber, der alle elektronischen Bauteile mit getakteten Steuersignalen versorgt. Kalibrierwerte für die jeweilige Kamera 24, wie zum Beispiel Werte zum Ausgleichen mechanischer Fertigungsabweichungen, werden in einem Kalibrierspeicher (nicht getrennt dargestellt), wie zum Beispiel einem EEPROM, gespeichert und der Steuereinheit 88 zugeführt. Die Steuereinheit 88 betätigt die Treiber und Speicher, einschließlich der Zoomtreiber 86, des Fokustreibers 96, der Aperturtreiber 118 und der Film- und Bilderzeugerverschlusstreiber 120. Die Steuereinheit 88 ist mit einer Blitzlichtschaltung 122 verbunden, die Blitzfunktionen des Blitzgeräts 40 vermittelt. Der Bilderzeuger 68 kann als Umgebungssensor zum Einstellen der Verschlusszeiten und anderer Belichtungswerte verwendet werden. Dafür kann jedoch auch eigens ein Umgebungssensortreiber 121 und ein Umgebungssensor 123 vorgesehen werden, wie in 3 mit gestrichelten Linien gezeigt. Die dargestellten und beschriebenen Schaltungen können natürlich auf verschiedenste, dem Fachmann bekannte Weise modifiziert werden. Es versteht sich ferner, dass die verschiedenen hier als reale Schaltungen beschriebenen Merkmale auch als auf einem programmierbaren Prozessor ausgeführte Firmware- oder -softwarefunktionen implementiert werden können. Eine Kombination beider Lösungen ist ebenfalls möglich. Ebenso können hier als getrennte Einheiten dargestellte Bauteile zweckmäßig kombiniert oder bei einigen Ausführungsformen gemeinsam genutzt werden.
  • Das Display 16 wird von dem Bilddisplaytreiber 106 angesteuert und erzeugt anhand der Ausgabe des Prozessors 112 ein vom Benutzer betrachtbares Displaybild. Die Steuereinheit 88 ermöglicht die Übertragung des elektronischen Bildes zwischen den elektronischen Bauteilen und übernimmt erforderlichenfalls weitere Steuerfunktionen.
  • Das Steuerungssystem 108 übernimmt auch die digitale Verarbeitung zum Abgleich des an das Display 16 übertragenen repräsentativen Bildes. Der Abgleich kann eine Umwandlung des elektronischen Bildes zur Berücksichtigung von unterschiedlichen Merkmalen der verschiedenen Bauteile einschließen. So ist beispielsweise eine Umwandlung möglich, die jedes Bild so modifiziert, dass die verschiedenen Fähigkeiten des Display 16 und des von dem Bilderzeuger 68 erzeugten Bildes hinsichtlich Graustufung und Dynamik, Farbpalette und Weißpunkt berücksichtigt werden. Der Abgleich betrifft Bauteilmerkmale und ist daher von einem Bild zum anderen invariant.
  • Das abgeglichene digitale Bild kann durch weiteren Abgleich den Ausgabemerkmalen des ausgewählten Fotofinishingkanals angepasst werden, um ein angepasstes digitales Bild zu erhalten. Abgleichmaßnahmen, die den Fotofinishingprozess betreffen, setzen voraus, dass die für ein bestimmtes Erfassungsmedium vorgesehenen Fotofinishingverfahren bekannt sind. Um dies zu gewährleisten, können die Fotofinishingoptionen für ein bestimmtes Empfangsmedium begrenzt oder alle verfügbaren Fotofinishingmöglichkeiten vereinheitlicht oder der Benutzer veranlasst werden, eine bestimmte Fotofinishingwahl zwingend vorzugeben und dann die Filmeinheit mit dieser Wahl zu kennzeichnen. Diese Bezeichnung kann dann die Verwendung bestimmter Fotofinishingoptionen vorschreiben und eine direkte oder indirekte Anzeige der Auswirkung einer bestimmten Option auf das Prüfbild ermöglichen. Für die Anbringung einer Bezeichnung auf einem Erfassungsmedium gibt es verschiedene Möglichkeiten, die dem Fachmann bekannt sind. So kann die Bezeichnung beispielsweise als magnetischer oder optischer Code angebracht werden. Maßnahmen zum Abgleich von Unterschieden können an beliebiger Stelle in der elektronischen Bilderzeugungskette innerhalb der Kamera getroffen werden. Wo die Unterschiede bei einer gegebenen Ausführungsfonm abgeglichen werden, ist weitgehend eine Frage der Zweckmäßigkeit und der durch andere Merkmale der Kamera bedingten Zwänge. Abgleichmaßnahmen für Fotofinishingunterschiede können beispielsweise in einer Nachschlagtabelle vorgesehen werden, die der Wahl einer bestimmten Fotofinishingoption durch den Benutzer zugeordnet ist. Die Steuereinheit 88 verändert den Farbwert entsprechend dem gewählten Abgleich.
  • Die Steuereinheit 88 kann aus einem Bauelement oder aus mehreren verteilt angeordneten Bauelementen equivalenter Funktion bestehen. Das Gleiche gilt für den Prozessor 112 und andere Bauelemente. Ebenso können hier als getrennte Einheiten dargestellte Bauelemente zweckmäßig kombiniert oder in einigen Ausführungsformen gemeinsam genutzt werden.
  • Das Bilddisplay 16 kann unterschiedlich ausgebildet sein, beispielsweise als Flüssigkristallanzeige (LCD = Liquid Cristal Display), als Kathodenstrahlröhre oder als organische Elektroluminiszenzanzeige (OELD = Organic Electroluminescent Display). Letztere wird auch als organische lichtemittierende Anzeige (OLED = Organic Light Emitting Display) bezeichnet. Das Bilddisplay 16 wird vorzugsweise bei Bedarf durch Betätigung eines Schalters (nicht getrennt dargestellt) eingeschaltet und von einem Zeitglied oder bei der ersten Betätigung des Verschlussauslösers 128 ausgeschaltet. Das Zeitglied kann als Funktion der Steuereinheit 88 implementiert werden. Das Display 16 wird vorzugsweise hinten oder oben am Gehäuse 26 angebracht, sodass es vom Fotografen unmittelbar nach einer Aufnahme problemlos betrachtet werden kann. Im Gehäuse 26 können ein oder mehrere Informationsdisplays 109 vorgesehen werden, die dem Fotografen Kameradaten anzeigen, wie zum Beispiel die Anzahl der noch nicht belichteten Bilder, den Batteriezustand, das Druckformat (z.B. C, H oder P), den Blitzgerätzustand und dergleichen. Das Informationsdisplay 109 wird von einem Informationsdisplaytreiber 124 betätigt. Statt mit einem Informationsdisplay 109 kann diese Information auch auf dem Bilddisplay 16 als Überlagerung auf dem Bild oder statt des Bildes (nicht dargestellt) bereitgestellt werden.
  • Das Bilddisplay 16 befindet sich in 4 an der Rückseite des Gehäuses 26. Ein Informationsdisplay 109 ist unter dem Bilddisplay 16 am Gehäuse 26 befestigt, sodass die beiden Displays Bestandteil einer vom Fotografen gleichzeitig betrachtbaren gemeinsamen Benutzerschnittstelle sind. Das Bilddisplay 16 und ein Informationsdisplay 109 können stattdessen oder zusätzlich auch so angebracht werden, dass sie durch den Sucher 70 als virtuelles Display 16 (nicht dargestellt) betrachtbar sind. Das Bilddisplay 16 kann ferner statt eines optischen Suchers 70 oder zusätzlich zu einem optischen Sucher 70 verwendet werden.
  • Da der Fotograf nur prüfen kann, was auf dem Display 16 angezeigt wird, sollte der von dem Bilderzeuger 68 erfasste und von dem Bilddisplay 16 angezeigte geometrische Umfang des Aufnahmebildes im Wesentlichen dem geometrischen Umfang des latenten Bildes entsprechen. Aus diesem Grunde sollte das Display 16 vorzugsweise 85–100 Prozent des latenten Bildes, am besten 95–100 Prozent des latenten Bildes anzeigen.
  • In 3 ist die Benutzerschnittstelle der Kamera 24 mit Bedienungselementen für den Benutzer versehen. Dazu gehören „Einzoom"- und „Auszoom"-Knöpfe 126 für die Steuerung der Zoomfunktion der Linseneinheiten und der Verschlussauslöser 128. Der Verschlussauslöser 128 betätigt beide Verschlüsse 98, 100. Für eine Aufnahme wird der Verschlussauslöser 128 vom Benutzer betätigt und schnappt dann aus einem Einstellzustand über einen Zwischenzustand in einen gelösten Zustand. Der Verschlussauslöser 128 wird typischerweise durch Drücken betätigt. Der Einfachheit halber wird der Verschlussauslöser 128 hier generell anhand eines Verschlussknopfes beschrieben, der beim anfänglichen Niederdrücken in einem „ersten Tastendruck" einen ersten Schalter 132 betätigt und den Verschlussauslöser 128 aus dem Einstellzustand in den Zwischenzustand bringt und bei weiterem Niederdrücken in einem „zweiten Tastdruck" einen zweiten Schalter 136 betätigt und den Verschlussauslöser 128 aus dem Zwischenzustand in den gelösten Zustand bringt. Wie bei anderen bekannten Verschlussauslösern mit doppeltem Tastendruck betätigt der erste Tastendruck die automatische Einstellung der Belichtungsparameter, wie zum Beispiel Autofokussierung, automatische Belichtung und Bereitstellung des Blitzgeräts, und der zweite Tastendruck die Bilderfassung.
  • Bei bestimmten Ausführungsformen werden vor Erfassung des Archivbildes ein oder mehrere elektronische Bilder erfasst. Die erfassten elektronischen Bilddaten eines oder mehrerer dieser Vorschaubilder werden abgetastet und können zur Bestimmung von Szenenparametern, wie zum Beispiel automatische Einstellung der Verschlusszeiten und Blendeneinstellungen, verwendet werden. Die Vorschaubilder können auch bearbeitet und an das Display 16 übertragen werden, sodass das Display 16 als elektronischer Sucher verwendet werden kann. Die elektronischen Vorschaubilder können in kontinuierlicher Folge erfasst werden, solange das Erfassungssystem 10 auf Vorschau eingestellt ist. Vorschaubilder können zum Beispiel, seratim, erfasst werden, solange der Verschlussauslöser 128 mit dem ersten Tastendruck betätigt und in dieser Stellung gehalten wird. Diese Erfassung von Vorschaubildern endet, wenn der Verschlussauslöser 128 wieder auf Bereitschaft geschaltet oder zur Erfassung von Archivbildern mit dem zweiten Tastendruck betätigt wird. Die elektronischen Vorschaubilder könnten gespeichert werden, werden jedoch, wenn hier nicht anders beschrieben, bei Erfassung des elektronischen Ersatzbildes der Reihe nach verworfen, um Speicherplatz zu sparen.
  • Wenn der Verschlussauslöser 128 in 3 mit dem ersten Tastendruck betätigt wird, werden das Objektiv 76 und die kombinierte Linseneinheit 78 anhand der von dem selbsttätigen Entfernungsmesser ("Entfernungsmesser 94" in 3) an die Steuereinheit 88 übertragenen Daten für den Abstand zum Aufnahmegegenstand automatisch auf einen gemessenen Abstand zum Aufnahmegegenstand fokussiert. Die Steuereinheit 88 empfängt außerdem Daten, die angeben, auf welche Brennweite die Zoomlinseneinheiten von einem der Zoomtreiber 86 oder beiden oder von einem Zoomsensor (nicht dargestellt) eingestellt werden. Mit einem Filmeinheitsdetektor 138 bestimmt die Kamera 24 ferner die Empfindlichkeit der in die Kamera 24 geladenen Filmeinheit 44 und gibt diese Information an die Steuereinheit 88 weiter. Die Helligkeit der Szene wird der Kamera 24 von einem diskreten Belichtungsmesser oder von Bauteilen angezeigt, die ein Signal des Bilderzeugers 68 analysieren. Die Helligkeit der Szene und andere Belichtungsparameter werden einem Algorithmus in der Steuereinheit 88 zugeführt, der eine fokussierte Entfernung, Verschlusszeiten, Blendendurchmesser und wahlweise eine Einstellung für die Verstärkung des vom Bilderzeuger 68 bereitgestellten analogen Signals bestimmt. Signale für diese Werte werden über eine Motor-Treiber-Schnittstelle (nicht dargestellt) der Steuereinheit 88 an den Fokussiertreiber 96, die Film- und Bilderzeuger-Aperturtreiber 118 und die Film- und Bilderzeuger-Verschlusstreiber 120 übertragen. Die Verstärkungseinstellung wird an den A/D-Wandler-Verstärker 110 übertragen.
  • Bei der in 3 dargestellten Kamera 24 dient das erfasste Filmbild als Archivbild. Bei einer alternativen, in 6 dargestellten Ausführungsform ist das Archivbild ein elektronisches Bild und das Erfassungsmedium ein entnehmbarer und überschreibbarer Speicher. Bei dieser Ausführungsform wird ein elektronisches Bild erfasst und dann repliziert. Das erste elektronische Bild wird als Prüfbild verwendet, das zweite elektronische Bild wird auf dem Erfassungsmedium gespeichert und dient als Archivbild. Eine Ausführungsform des Systems 10 mit einer solchen Digitalkamera ist in 2 dargestellt und unterscheidet sich von dem vorher beschriebenen System 10 nur dadurch, dass die Fotofinishingbearbeitung keine chemische Entwicklung und Digitalisierung einschließt. Bei einer voll elektronischen Kamera 24 kann als Prüfbild eine abgetastete Untermenge geringer Auflösung des Archivbilds verwendet werden oder ein zweiter elektronischer Matrix-Bilderzeuger geringerer Auflösung (nicht dargestellt) eingesetzt werden. Für die Bereitstellung der Untermenge des Archivbilds mit geringer Auflösung eignet sich das in dem gemeinsam abgetretenen US-Patent No. 5 164 831 "ELECTRONIC STILL CAMERA PROVIDING MULTI-FORMAT STORAGE OF FULL AND REDUCED RESOLUTION IMAGES", Kuchta u.a., beschriebene Verfahren.
  • Für die Kamera 24 gelten hinsichtlich der allgemeinen Merkmale keine Beschränkungen. So können zum Beispiel Ein- oder Zweikammer-Filmpatronen oder Rollfilme in verschiedenen Ausführungen verwendet werden. Entsprechend ist auch der Datenschreiber 66 nicht auf das magnetische Beschreiben von Film begrenzt. So kann der Datenschreiber 66 beispielsweise optisch den Film oder magnetisch oder optisch einen entsprechend konfigurierten Halter oder anderen Teil der Filmeinheit 44 beschreiben. Ebenso kann der Datenschreiber 66, über Leitungen oder drahtlos, eine an der Filmeinheit 44 befestigte oder dieser zugeordnete Speichereinheit elektronisch beschreiben.
  • Die Archivbilderfassungseinheit 28 ist nicht nur für fotografischen Film, sondern auch für digitale Medien, wie zum Beispiel eine einmalbeschreibbare CD-Platte geeignet. Zur Verbesserung des repräsentativen Bildes kann das elektronische Bild bei Verwendung digitaler Archivmedien in der gleichen Weise modifiziert werden wie in anderen Digitalkameras 24. So kann zum Beispiel der Weißabgleich korrigiert werden. Korrekturen, die im Fotofinishingerzeugnis nicht reproduziert werden, sind unerwünscht, weil sie die Zuverlässigkeit des Prüfbildes als Darstellung des durch die Fotofinishingbearbeitung erzeugten Endbildes verringern. Bei der digitalen Verarbeitung eines elektronischen Archivbildes können auch Modifikationen vorgenommen werden, die den Dateitransfer betreffen, wie zum Beispiel JPEG-Verdichtung und Dateiformatierung.
  • Die in 17 dargestellte Kamera 24 ermöglicht eine Reihe unterschiedlicher kreativer Bild"Transmogrifikationen 140" (hier auch als "CITs 140") bezeichnet, die Bildmodifikationen mit Verzerrung festlegen. CITs 140 werden in 17 mit den Buchstaben "X, Y, Z, A, B, C" dargestellt. Jede CIT 140 liefert eine Modifikation, die einen oder mehrere Teile eines repräsentativen Bildes relokalisiert. Andere Modifikationen sind ebenfalls möglich, und eine CIT 140 kann innerhalb praktischer Grenzen eine Vielzahl von Modifikationen in beliebiger Kombination beinhalten. So kann zum Beispiel ein Teil eines erfassten Bildes kopiert, geändert, repositioniert und in das ursprünglich erfasste Bild oder in eine Dokumentenvorlage 156, die einen Teil des ursprünglich erfassten Bildes ersetzt, gemischt werden. Der mittlere Teil eines Bildes kann zum Beispiel repliziert und so gespiegelt werden, dass er ein kaleidoskopartiges Aussehen erhält, oder ein Endbild kann eine Hand mit Bleistift zeigen, die einen Teil einer erfassten Szene als Strichzeichnung auf einem Notizblock nachzeichnet. Mehrere repräsentative Bilder können auch zu einem einzigen Endbild kombiniert werden, beispielsweise durch mehrmalige Replikation des Kopfes ein und derselben Person, den man dann anderen Personen in einer als Hintergrund dienenden Dokumentenvorlage 156 aufsetzt.
  • Ein mit einer CIT 140 erzeugtes modifiziertes Bild wird dem Benutzer unmittelbar nach Anwendung der CIT 140 oder bei Reaktivierung des Display 16 nach einer energiesparenden automatischen Deaktivierung auf dem Kameradisplay 16 angezeigt. Das modifizierte Bild kann zur späteren Betrachtung abgespeichert und auch zur Verwendung als Endbild aufbewahrt werden. Dies ist jedoch nicht zu empfehlen, weil das modifizierte Bild sehr viel Platz im Speicher beansprucht und dieser Platz zusätzlich zu dem für das Archivbild benötigten Platz vorhanden sein muss, wenn das Bild nicht verworfen wird. Durch Verringerung der Auflösung des modifizierten Bildes kann zwar Platz eingespart werden, dies würde jedoch zu einer geringen Auflösung in dem aus dem modifizierten Bild erstellten Endbild führen.
  • Eine Möglichkeit, Speicherplatz zu sparen, besteht darin, das modifizierte Bild bei Bedarf aus dem Archivbild wiederherzustellen. Die entsprechende CIT 140 wird dem Archivbild zugeordnet und bei Bedarf erneut angewandt. Mit jedem digitalen Archivbild kann eine CIT 140 in derselben Datei oder in einer zugeordneten Datei gespeichert werden. Dies kann effizienter sein als das Speichern eines modifizierten Bildes, ist aber keine optimale Lösung. Alternativ wird mit jedem digitalen oder Film-Archivbild ein Bezeichner 142 gespeichert, der angibt, dass eine bestimmte CIT 140 verwendet wurde. Bezeichner 142 für CITs 140 werden in 17 mit den Buchstaben: "X", "Y", "Z" dargestellt, die in der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform unmittelbar neben entsprechenden Film-Bildfeldern 60 angeordnet sind, die Archivbilder enthalten. Die Verwendung der Bezeichner 142 spart im Vergleich zum Speichern modifizierter Bilder viel Platz, setzt jedoch voraus, dass die nachgeschaltete Fotofinishinganlage 14 die Bezeichner 142 decodieren und auf die benötigten CITs 140 zugreifen kann. Wie aus 18 ersichtlich, erfordert dies einen Leser 146 für den Bezeichner 142 und eine lokal oder entfernt zugreifbare Datenbank oder Nachschlagtabelle 148 oder dergleichen, welche die Fotofinishinganlage 14 mit den benötigten CITs 140 versorgen kann.
  • Wenn das Archivbild als Fotofilm vorliegt, kann die Codierung für die CIT 140 auf den Filmstreifen 54 selbst geschrieben oder in einem an der Filmeinheit 44 angebrachten oder einem dieser zugeordneten Speicher abgespeichert werden. Bei APS-Film kann der Code beispielsweise auf die Magnetspur des erfassten APS-Film-Bildfeldes geschrieben werden.
  • Ein digitales Archivbild kann genauso behandelt werden. Die CIT 140 wird beim Aufzeichnen dem digitalen Archivbild zugeordnet, wobei das Archivbild jedoch im Übrigen unverändert bleibt. Dies reduziert den Umfang der Bilddateien. In einer Hybrid- oder Digitalkamera kann das modifizierte Bild vorübergehend aufbewahrt werden, wenn der vorhandene Speicherplatz dies erlaubt, oder sofort nach dem Betrachten verworfen und bei Bedarf wiederholt bereitgestellt werden. Auf jeden Fall hat das Verwerfen des modifizierten Bildes keine Auswirkung auf das entsprechende Archivbild und die zugeordnete Codierung für die CIT 140. Wegen der Begrenzungen des Display 16 kann das dem Display 16 zugeführte Bild, wie bereits an anderer Stelle erörtert, eine verhältnismäßig geringe Auflösung aufweisen.
  • Ein Prozessor 112 in einer Fotofinishingeinheit 14 (beispielsweise einem digitalen Fotofinishingsystem für eine Hybridkamera oder einem Computer (nicht dargestellt) für eine andockbare Digitalkamera) liest mit Hilfe des CIT-Codes die angezeigte CIT aus einer lokalen oder entfernten Datenbank oder Nachschlagtabelle 148 aus. Die Nachschlagtabelle 148 steht der Fotofinishingeinheit bei Bedarf zur Verfügung und ist nicht Bestandteil der Kamera. Die CITs in der Nachschlagtabelle 148 entsprechen denen in der Kamera 24 und versetzen den Prozessor 112 in die Lage, den dem Benutzer auf dem Kameradisplay angezeigten Spezialeffekt mit hoher Wiedergabequalität darzustellen.
  • Eine Digitalkamera 24 kann dem Benutzer als Option die Möglichkeit bieten, zu entscheiden, ob ein modifiziertes Bild zusätzlich oder statt des entsprechenden Archivbildes als JPEG-Datei unter Verwendung der digitalen Medien gespeichert werden soll. Dies kann das Speichern des CIT-Codes ersetzen oder zusätzlich zum Speichern des CIT-Codes als Option vorgesehen werden.
  • CITs werden hier generell im Zusammenhang mit Kameras erörtert. Kamera-CITs liefern anzeigbare Bilder, die den mit Fotofinishing- CITs erzielten Wirkungen nahe kommen. CITs können zur Verwendung in Kameras eingerichtet und unverändert auf Fotofinishingeinheiten portiert werden. In diesem Fall ist ein Teil des Inhalts der CITs, wie zum Beispiel die Dokumentenvorlagen 156 für die Erfassung, in den Fotofinishingeinheiten nicht verwendbar. Auch Steuerungsinformationen sind möglicherweise nicht anwendbar. Überschüssige Informationen können gegebenenfalls ignoriert oder entfernt oder ersetzt werden. Umgekehrt können beim Fotofinishing zur Anwendung kommende Merkmale von Kameras ignoriert oder anders implementiert werden. So können beispielsweise, wie nachstehend erörtert, die Kamera oder die Fotofinishingeinheit dieselbe Wirkung mit unterschiedlichen Auflösungen erzielen. Statt dessen können für Kameras und für Fotofinishingeinheiten auch unterschiedliche CITs verwendet werden, wobei beide auf entsprechende Merkmale für korrelierte Effekte begrenzt und beide demselben Bezeichner zugeordnet werden.
  • Jede CIT 140 verfügt über eine Bildverzerrungssteuerung 150. Die Bildverzerrungssteuerung 150 beschreibt, welche Pixel des ursprünglichen Bildes für jeden Ausgabepixelblock zu verwenden sind. Die Bildverzerrungssteuerung 150 bewirkt eine ungleichmäßige Zuordnung, d.h. die Steuerung 150 legt eine Verzerrung fest, die einige, aber nicht alle der Pixel des repräsentativen Bildes relokalisiert. Jede CIT 140 wird mit dem für die Implementierung der CIT 140 in der Kamera 24 benötigten Steuerungsinformationen 152 und den für die Benutzerschnittstelle benötigten Informationen 154 verwendet. Eine CIT 140 kann auch mit einer oder mehreren Dokumentenvorlagen 156 zum Führen, Erfassen und/oder Ersetzen eines Teils des repräsentativen Bildes verwendet werden. Eine Dokumentvorlage für die Erfassung oder ein Überlagerungssegment 156a für den Sucher liefert eine Zwischenmaske (Reticle), von der bei der Bilderfassung Gebrauch gemacht wird. Der Teil des ursprünglichen Bildes, der im Endbild erscheint, wird im Display 16 von der Zwischenmaske angezeigt. Die Zwischenmaske kann aus einem Strich oder Marken oder dergleichen oder aus einer anderen Unstetigkeit bestehen. So kann das Display 16 beispielsweise die Bereiche anzeigen, die im Endbild in Farben normaler Helligkeit beibehalten werden, und die Bereiche, die von der Dokumentenvorlage 156a versperrt werden und als dunklere Bereiche oder schwarzweiß erscheinen.
  • Wenn für die Erfassung eine Dokumentenvorlage 156a verwendet wird, wird der Ort des Aufnahmegegenstandes in einem erfassten Bild voreingestellt. Der Benutzer setzt das erfasste Bild dementsprechend zusammen. Stattdessen können auch Verfahren angewandt werden, die den Aufnahmegegenstand automatisch aus dem Hintergrund eines Bildes extrahieren. Ein Beispiel eines solchen Verfahrens wird in US-A-5 914 748 mit dem Titel "Method and apparatus for generating a composite image using the difference of two images" offenbart.
  • Eine Austausch-Dokumentenvorlage 156b liefert ein gespeichertes Bild, das einen entsprechenden Teil des Ausgabebildes ersetzt. Der andere Teil des Ausgabebildes belegt eine Öffnung 158 in der Austausch-Dokumentenvorlage 156b und ist somit im Endbild sichtbar. Die Austausch-Dokumentenvorlage 156b kann eine feste Stellung in einem Bildfeld einnehmen oder einstellbar sein. Eine CIT 140 kann zum Beispiel eine Dokumentenvorlage 156a für die Erfassung aufweisen, die zeigt, wie das Gesicht einer Person für die Erfassung zu lokalisieren ist, eine Verzerrungssteuerung 150, welche die Augen und den Mund des erfassten Portraits erheblich vergrößert und zwei Austausch-Dokumentenvorlagen (nicht dargestellt) in der Form optionaler Überlagerungssegmente für Clownkappen.
  • Die Steuerungsinformationen 152, die Informationen 154 für die Benutzerschnittstelle und die Dokumentenvorlagenbilder 156 können in der CIT 140 angelegt oder unabhängig von der CIT 140-Datei von der Erfassungsvorrichtung 12 bereitgestellt werden. Die zweite Lösung bietet weniger Möglichkeiten, weil es unpraktisch ist, Merkmale für jede CIT 140 zu individualisieren, hat aber den Vorteil, dass für die einzelnen CITs 140 weniger Platz benötigt wird. Mehrere CITs 140 oder Teile von CITs 140 können in einer gemeinsamen Datei angelegt werden. Im Allgemeinen ist es jedoch zweckmäßiger, jede CIT 140 in einer eigenen Datei anzulegen. Da diese CITs sehr klein sein können, ist die Anzahl von CITs 140 in einer oder mehreren Speichereinheiten einer Erfassungsvorrichtung 12 nicht die gleiche. Zur Erzeugung zusammengesetzter Ausgabebilder können mehrere Aufnahmebilder mit einer vorher festgelegten Dokumentenvorlage verwendet werden, wobei zum Beispiel das erste Bild für die rechte Seite und das zweite Bild für die linke Seite verwendet wird.
  • Wie vor allem aus 8 ersichtlich, ändert die Verzerrungssteuerung 150 die Pixelanordnung des repräsentativen Bildes in die Pixelanordnung des modifizierten Bildes. In 8 wird die erste Pixelanordnung von den „x-ein"- und „y-ein"-Pfeilen 164 angezeigt. Die zweite Pixelanordnung wird von den „x-aus"- und „y-aus"-Pfeilen 166 angezeigt. Die erste Pixelanordnung 164 und die zweite Pixelanordnung 166 haben nicht notwendigerweise die gleiche Größe und können in einer dem Fachmann bekannten Weise verändert werden.
  • Die Verzerrungssteuerung 150 besteht aus einem Datensatz, der eine Vielzahl von ersten Eingabekoordinaten 168 und eine Vielzahl von ersten Ausgabekoordinaten 170 festlegt. Die in 8 dargestellte beispielhafte Verzerrungssteuerung zeigt den Datensatz als ein erstes Punktgitter 176 mit Eingabekoordinaten (die einzelnen Koordinaten sind mit den Buchstaben „a", „b", „c" und „d" bezeichnet) und ein zweites Punktgitter 178 mit Ausgabekoordinaten (mit „a1", „b1", „c1", „a2", „b2", „c2", „a3", „b3", „c3" als Bezeichnungen für die einzelnen Koordinaten). Eine erste Eingabekoordinate 168 ist auf den Achsen x-ein und y-ein einem Ort in dem repräsentativen Bild 172 zuordenbar. Eine erste Ausgabekoordinate 170 ist auf den Achsen x-aus und y-aus einem Ort in dem modifizierten Bild 174 zuordenbar. In 8 ordnen die ersten Koordinaten das repräsentative Bild 172 ungleichmäßig neu zu, um ein modifiziertes Bild 174 festzulegen, das drei Versionen des Eingabebildes enthält, von denen einige gedreht und/oder zusammengedrückt sind.
  • Bei dem in 8 dargestellten Beispiel sind die ersten Eingabekoordinaten gleichmäßig im ersten Punktgitter 176 und die ersten Ausgabekoordinaten ungleichmäßig im zweiten Punktgitter 178 verteilt. Dies muss jedoch nicht so sein. 21 zeigt eine zweite beispielhafte Verzerrungssteuerung, bei der die ersten Ausgabekoordinaten gleichmäßig und die ersten Eingabekoordinaten ungleichmäßig verteilt sind. Bei dem in 21 dargestellten Beispiel ordnen die ersten Koordinaten das repräsentative Bild 172 ungleichmäßig neu zu, um ein modifiziertes Bild 174 festzulegen, welches das Bild unten verbreitert und oben das normale Aussehen des Bildes nicht verändert. Eine gleichmäßige Verteilung der ersten Ausgabekoordinaten wird bevorzugt, um die Generierung der zweiten Ausgabekoordinaten zu vereinfachen, wie später beschrieben. In diesem Fall werden die ersten Eingabekoordinaten ungleichmäßig so verteilt, dass die gewünschte Verzerrung entsteht. Die Eingabe- und Ausgabekoordinaten haben hier im Koordinatenraum Punkt für Punkt dieselben Abmessungen wie die Pixelanordnungen 164, 166. In der Praxis müssen die Koordinaten und der Koordinatenraum den Pixelanordnungen nicht Punkt für Punkt zuordenbar sein, sondern können auch komplexer zuordenbar sein, wenn dies gewünscht wird. So kann zum Beispiel jeder Punkt im Koordinatenraum mehrere Pixel darstellen oder umgekehrt.
  • Jede erste Eingabekoordinate ist im Datensatz einer oder mehreren ersten Ausgabekoordinaten zugeordnet. Die zugeordneten Koordinaten werden hier als erste Eingabe-Ausgabekoordinatenpaare 168, 170 bezeichnet. Jedes Koordinatenpaar 168, 170 legt einen Vektor in einem den Pixelanordnungen zuordenbaren Koordinatenraum fest. Jeder Vektor führt von einer ersten Eingabekoordinate 168 zu einer entsprechenden ersten Ausgabekoordinate 170. Der Datensatz der Verzerrungssteuerung 150 stellt somit ein Kollektiv zweidimensionaler Vektoren dar. In 8 werden erste Eingabekoordinaten mehreren Ausgabekoordinaten zugeordnet, um mehrere verzerrte Versionen des repräsentativen Bildes 172 zu erhalten. So beginnen beispiels weise drei Vektoren an der Koordinate 168a. Diese Vektoren werden von ersten Eingabe-Ausgabekoordinatenpaaren 168a, 170a1; 168, 170a2 und 168a, 170a3 dargestellt. In 20 sind die Vektoren mit gekrümmten durchgezogenen Linien als Pfeile dargestellt, die von ersten Eingabekoordinaten zu entsprechenden ersten Ausgabekoordinaten führen.
  • Die Datensätze sind klein. Die ersten Koordinaten 168 und 170 sind nicht allen Pixeln des repräsentativen Bildes 172 und des modifizierten Bildes 174 zuordenbar. Die Komponenten der ersten Koordinatepaare 168, 170 sind weniger als 25 Prozent der Pixel einer jeden der Anordnungen 164, 166 und vorzugsweise weniger als 8 Prozent der Pixel einer jeden Anordnung 164, 166 zuordenbar. Die ersten Koordinatenpaare 168, 170 reichen somit von der Anzahl her allein nicht aus, eine volle Modifikation des repräsentativen Bildes zu einem zufriedenstellenden umgewandelten elektronischen Bild zu bewirken.
  • In 20 legen die ersten Eingabekoordinaten 176 und die ersten Ausgabekoordinaten 178 entsprechende zweite Eingabekoordinaten 180 und zweite Ausgabekoordinaten 182 fest (in 20 als Kreise mit Kreuzen dargestellt). Die zweiten Ausgabekoordinaten 182 ordnen den Rest der Ausgabekoordinatenanordnung 166, außer an den Stellen, an denen der Bildinhalt durch eine Dokumentenvorlage 156 (in 20 nicht dargestellt) ersetzt wird. Die zweiten Eingabekoordinaten 180 geben an, welche Y-ein- und X-ein-Koordinatenorte 164 im Eingabebild 172 die Pixelwerte liefern, die den zweiten Ausgabekoordinaten 182 zugeordnet werden. Der von einer zweiten Eingabekoordinate und einer entsprechenden zweiten Ausgabekoordinate festgelegte Vektor ist in 20 als gestrichelter Pfeil dargestellt. Diese zweiten Koordinatenvektoren 180, 182 sind im CIT 140 nicht gespeichert, sondern werden aus den ersten Koordinatenvektoren 176, 178, die im CIT 140 gespeichert sind, berechnet.
  • Jedes zweite Koordinatenpaar 180, 182 wird durch eine geometrische Beziehung zu einer Gruppe von entsprechenden ersten Koordinaten 176, 178 festgelegt. Grundsätzlich ist dafür jede geometrische Beziehung geeignet. Einfachere Beziehungen sparen jedoch Computerkapazität und werden daher bevorzugt. Bei einigen bevorzugten Ausführungsformen mit gleichmäßig beabstandeten ersten Ausgabekoordinaten 178 wird jedes zweite Koordinatenpaar 180, 182 aus den vier ersten Koordinaten 176, 178 berechnet, die ein die zweite Koordinate umgebendes Rechteck definieren. In diesem Fall werden die zweiten Ausgabekoordina ten 182 und die ihnen zugeordneten ersten Ausgabekoordinaten 178 zu rechteckigen Blöcken oder Bereichen 174 der Koordinatenebene zusammenfasst. Die zweite Eingabekoordinate 180 und erste Eingabekoordinate 176 werden ebenfalls zu Bereichen zusammengefasst, die je nach der von der CIT 140 bewirkten Verzerrung verschiedene geometrische Formen aufweisen können.
  • In 8 sind zum Beispiel die ersten und zweiten Ausgabekoordinaten 180, 182 zu drei Blöcken 184 („E", „F" und „G") zusammengefasst. Die Beziehung zwischen den ersten und zweiten Ausgabekoordinaten 178, 182 besteht darin, dass die zweiten Koordinaten 182 der verschiedenen Blöcke 184 die abstandsgewichteten Mittelwerte der x- und y-Werte der vier ersten Ausgabekoordinaten 178 in dem entsprechenden Block 184 darstellen.
  • In 8 sind die ersten Koordinaten so voneinander beabstandet, dass sie Ecken der entsprechenden rechteckigen Blöcke festlegen. Ecken und Rechtecke sind zweckmäßig, andere relative Orte und geometrische Formen können jedoch ebenfalls verwendet werden. Ferner können die relativen Orte erster Koordinaten und geometrischer Formen für eine bestimmte Pixelanordnung gleichmäßig oder ungleichmäßig angeordnet werden. Blöcke 184 gleicher Form und Größe und mit gleichmäßig angeordneten relativen Orten können einfacher zu verarbeiten sein als ungleichmäßige Blöcke 184 und ungleichmäßig angeordnete Orte. Bei einer in 19a dargestellten Ausführungsform sind die Ausgabekoordinaten 170, 182 beispielsweise in einem Punktgitter von Blöcken 184 zusammengefasst. Entsprechende erste Ausgabekoordinaten 170 befinden sich an den vier Ecken eines jeden Blocks. Da die ersten Ausgabekoordinaten in einem bekannten Abstand angeordnet sind, lassen sich entsprechende Werte bei Bedarf anhand dieses Abstands leicht berechnen. Die Orte der innerhalb eines Blocks 184 mit den zweiten Ausgabekoordinaten 182 zu paarenden zweiten Eingabekoordinaten 180 können durch Berechnung der abstandsgewichteten Mittelwerte der vier ersten Koordinaten in den Ecken des Blocks (g, h, i, j) bestimmt werden, wie in 19b gezeigt. Durch Verwendung einer im Verhältnis zur Anzahl erster Ausgabekoordinaten großen Anzahl von zweiten Ausgabekoordinaten kann der Umfang der Verzerrungssteuerung reduziert werden. Bei bestimmten Verzerrungen schränkt dies jedoch auch die Wiedergabetreue ein.
  • Bei der in 19 dargestellten Ausführungsform haben alle Blöcke 184 dieselbe Form und Größe. Diese Lösung ist, wie bereits erwähnt, insofern zweckmäßig, als die Orte der zweiten Koordinaten sich aus den Abmessungen eines jedes Blocks 184 ergeben, die ihrerseits aus den Abständen benachbarter erster Ausgabekoordinaten generiert werden können. Die Erfindung beschränkt sich jedoch weder auf eine bestimmte Platzierung der ersten Koordinaten noch auf bestimmte Größen und Formen der Blöcke. So können zum Beispiel die ersten Koordinaten so angeordnet werden, dass sie jede Ecke von Blöcken variabler Größe festlegen. Bei dieser Lösung können die Blöcke auf einfache Weise in Größe und Form verändert werden, wie vorher in 8 gezeigt.
  • Die Blockgröße der Verzerrungssteuerung 150 wird so gewählt, dass sie gute Verzerrungen für interessante Effekte liefert, andererseits aber so grob, dass zum Speichern der ersten Koordinaten nur ein relativ kleiner Speicher erforderlich ist. Eine zweckmäßige CIT-Dateigröße für eine Digitalkamera 24 mit einer 2-Megapixel-Bilderzeugungsvorrichtung 68, einer entnehmbaren Speicherkarte mit einer Speicherkapazität von 32 Megabytes und kameramontierten Displays 16 im Bereich von 30 mm mal 40 mm ist kleiner als 200 Kilobytes.
  • Bei einigen Ausführungsformen sieht die CIT 140 erste und zweite Verzerrungssteuerungen 150 vor, die sich nur in der Größe der Blöcke 184 für die Kamera und die Fotofinishingeinheit unterscheiden. Die Steuerung mit der geringeren Auflösung wird zur Erzeugung eines Bildes für das Kameradisplay 16, die Steuerung mit der höheren Auflösung zur Erzeugung eines zur Ausgabe bestimmten Bildes genutzt. Die gleiche Wirkung kann auch durch entsprechende Veränderung der Größe des Blocks 184 einer einzelnen Steuerung erzielt werden. So kann beispielsweise eine Steuerung gewählt werden, bei der jede erste Ausgabekoordinate in einem Ausgabebild für ein einzelnes Pixel des Kameradisplays 16 verwendet werden kann. Diese Lösung minimiert die zum Generieren der Verzerrungssteuerung 150 für das Display 16 erforderlichen Berechnungen. Anzumerken ist ferner, dass, wenn in 19 Blöcke ein 16 × 16 Punktgitter festlegen, die ersten Koordinaten 180 ein entsprechendes 2 × 2 Punktgitter definieren.
  • Die CITs 140 unterliegen Randbedingungen, die schwer miteinander zu vereinbaren sind. Zum Erzeugen eines Ausgabebildes hoher Qualität ist für bestimmte Effekte ein erheblicher Bildverarbeitungsaufwand erforderlich. Berechnungen der Kamera 24 müssen mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden. Für die Bereitstellung von Rechen- und Speicherkapa zitäten in einer Digitalkamera 24 oder einer anderen Bilderzeugungsvorrichtung sind die Kosten ein wichtiger Faktor. Wenn der Umfang des Pufferspeichers begrenzt ist, muss die Bildverarbeitungsfirmware, welche die digitale Verarbeitung steuert, so ausgelegt werden, dass sie für Zwischenberechnungen möglichst wenig Speicherplatz beansprucht. Um dies zu erreichen, werden die Pixel in dem Bild in kleinen Blöcken 184 verfließt und die „Fliesen" der Reihe nach bearbeitet. Eine geeignete Größe des Blocks 184, welche diese Randbedingungen in ein Gleichgewicht bringt, ist 16 × 16 Pixel. Blöcke 184 mit anderen Größen, wie zum Beispiel Blöcke 184 mit 32 × 32 Pixeln, können ebenfalls verwendet werden.
  • Die logischen Regeln zum Generieren der zweiten Eingabe- und Ausgabekoordinaten aus den entsprechenden ersten Eingabe- und Ausgabekoordinaten können invariant gehalten werden oder in verschiedenen CITs 140 variieren. Im ersten Fall ist es zweckmäßiger, die Regeln im Steuerungssystem 108 der Kamera 24 anzulegen. Im zweiten Fall ist es zweckmäßiger, die Regeln in den einzelnen CITs 140 vorzusehen. Die beiden Lösungen können auch kombiniert werden, beispielsweise derart, dass im Steuerungssystem 108 der Kamera 24 Regeln als Norm vorgegeben werden, die mit bestimmten CITs 140 geändert werden können. Die zum Generieren der zweiten Koordinaten verwendeten Algorithmen können mathematisch einfach sein, wie dies in den vorstehend erörterten Beispielen der Fall war, oder komplexerer Art. Komplexere Regeln erhöhen den erforderlichen Verarbeitungsaufwand. Das Gleiche gilt für andere von einer CIT 140 ermöglichte Modifikationen. Eine bestimmte Modifikation kann einfach an alle aus einer bestimmten ersten Koordinate generierten zweiten Koordinaten angehängt werden. Komplexere Lösungen sind jedoch ebenfalls möglich.
  • In 16 ist ein Scanner-Kiosk 18 dargestellt. Ein Scanner 20, der Bilder erfasst, ist mit einem Steuerungssystem 108, das eine digitale Verarbeitung ermöglicht, verbunden. Wie in der Kamera 24, nimmt eine mit dem Steuerungssystem 108 verbundene Schnittstelle 186 einen entnehmbaren Speicher 19 auf. Mit dem Steuerungssystem 108 sind ein Display 16 und ein Drucker 22 verbunden. Die Arbeitsweise der Bauteile ist die gleiche wie oben im Zusammenhang mit Kameras 24 beschrieben. Bilddateien können auf dem entnehmbaren Speicher zusammen mit entsprechenden CITs 140 oder mit Bezeichnern vorher festgelegter CITs 140 bereitgestellt werden, die auf dem Kiosk 18 im Hauptplatinenspeicher gespeichert oder über eine Verbindung aus einem vernetzten Speicher (nicht dargestellt) abrufbar sind. Von dem Scanner 20 erfasste Bilder können mit CITs 140 im Hauptplatinenspeicher modifiziert oder aus einem Netzwerk heruntergeladen oder in dem entnehmbaren Speicher bereitgestellt werden. Die so erzeugten modifizierten Bilder können angezeigt, ausgedruckt und in dem entnehmbaren Speicher gespeichert werden. Der infolge der Verwendung der oben erörterten Vektoren geringe Umfang der CITs 140 gewährleistet eine schnelle und bequeme Übertragung und Verarbeitung von CITs 140 in Kameras 24 und anderen Geräten.
  • 9 und 10 veranschaulichen die Verwendung einer CIT 140 mit einer Dokumentenvorlage 156a für die Erfassung und einer Austausch-Dokumentenvorlage 156b. 9 zeigt die Verfahrensschritte auf der linken Seite und die auf dem Display 16 angezeigten Bilder auf der rechten Seite. Der Benutzer aktiviert (301) zunächst die Kamera 24 über einen Stromversorgungsschalter (nicht getrennt dargestellt). Nach erfolgter Aktivierung bietet die Kamera 24 dem Benutzer die Möglichkeit (303), zwischen einer „normalen" Einstellung (305) und einer „Spezialeffekt"-Einstellung zu wählen. Nachdem das Steuerungssystem ermittelt hat (307), welche CIT-Dateien 140 im Festspeicher und auf einer installierten Speicherkarte 19 verfügbar sind, liefert das Steuerungssystem (309) eine Benutzerschnittstellenanzeige der verfügbaren Optionen (in 9 mit den Buchstaben „A", „B", „C" bezeichnet). Der Benutzer wählt dann (in 9 durch den Pfeil 189 in Schritt (191) angezeigt) eine bestimmte CIT 140 aus. Dafür können Bedienungselemente unterschiedlicher Art verwendet werden. Zweckmäßig sind programmierbare Tasten (Soft Buttons), die nach Bedarf mit den zugehörigen Bezeichnungen belegt werden. (Wenn beispielsweise die in 4 dargestellte Kamera 24 durch Hochklappen des Blitzgeräts 40 aktiviert wird, werden die Einstellungen mit den Bezeichnungen der für jede Einstellung und in einem späteren Schritt für jede CIT 140 zu drückenden Tasten 188 auf dem Informationsdisplay 109 angezeigt). Stattdessen kann auch mit einem Vierweg-Controller und einer grafischen Benutzeroberfläche eine Ikone oder eine Textmeldung ausgewählt werden, die einem gewünschten Effekt entspricht.
  • In 9 stellt die Kamera, nachdem der Fotograf eine CIT 140 ausgewählt hat, die eine Dokumentenvorlage 156 für die Erfassung aus einer Gruppe von CITs 140 auf der Speicherkarte 19 aufweist, die Dokumentenvorlage für die Erfassung auf dem Display bereit (311). Der Benutzer setzt dann das Bild in der Vorschaueinstellung (als Video oder Einzelbild) unter Verwendung des Kameradisplays 16 und einer von der Steuereinheit 88 aus den von der CIT 140 bereitgestellten Daten generierten Dokumentenvorlage 156 für die Erfassung zusammen (193). Die Dokumentenvorlage 156 für die Erfassung kann auch Anweisungen 190 enthalten, die dem Benutzer bei der Zusammensetzung des Bildes helfen. Die Anweisungen 190 können auf dem Display 16 als Text, Ikonen oder Grafiken oder mit anderen Kameramerkmalen bereitgestellt werden. Die Anweisungen können auf dem Display unmittelbar nach Auswahl der CIT 140-Datei oder beim Zusammensetzen des Bildes angezeigt werden. In 9 enthält die Dokumentenvorlage 156 als Anweisungen 190 den Text „Gesicht hier" und eine Zwischenmaske (Reticle) in Form eines Kreises auf dem Vorschaubild. Das dargestellte Vorschaubild 204 enthält die überlagerte Dokumentenvorlage für die Erfassung.
  • Beim Zusammensetzen des Bildes einer Dokumentenvorlage für die Erfassung oder eines modifizierten Vorschaubildes verwendet der Benutzer auch andere Kamerafunktionen, wie zum Beispiel die Zoomobjektivknöpfe 126. Wenn er mit dem Ergebnis zufrieden ist, drückt der Benutzer den Verschlussauslöser 128, um ein gewünschtes elektronisches Bild zu erfassen und zu speichern (195).
  • Bei der in 9 dargestellten Ausführungsform verarbeitet das Steuerungssystem das elektronische Bild zu einem repräsentativen Bild (197) und wendet dann auf das repräsentative Bild die CIT an (199), um das modifizierte Bild zu erhalten. Das repräsentative Bild wird dem Benutzer nicht angezeigt. Die Anwendung der CIT wird in 9 als Umriss der Dokumentenvorlage und mit diversen Pfeilen, die Relokalisierungsvektoren darstellen, gezeigt.
  • Bei der in 10 dargestellten Ausführungsform wird eine Kopie des gespeicherten elektronischen Bildes mit der CIT verarbeitet (313), eine zweite Kopie ebenfalls verarbeitet (315) und sowohl das repräsentative Bild als auch das modifizierte Bild angezeigt (316). Der Benutzer wählt und „speichert" (317) eines dieser Bilder oder beide. Das Speichern modifizierter Bilder wird an anderer Stelle in dieser Beschreibung erörtert.
  • Bei einer Ausführungsform werden die Vorschaubilder dadurch erzeugt, dass die Kamera-Steuereinheit 88 Signale generiert, die den Bildwandler kontinuierlich belichten und eine Untergruppe der Bildpixel austakten, um ein analoges bildhaltiges Signal mit verminderter Auflösung zu erhalten. Dieses analoge Signal wird digitalisiert und verarbeitet und in einem Pufferspeicher gespeichert. Ein Beispiel eines entsprechenden Verfahrens wird in US-A-5 828 406 mit dem Titel "Electronic camera having a processor for image pixel signals into color display pixels" offenbart. Das Vorschaubild wird ebenfalls mit einigen CITs modifiziert, um Anweisungen einzublenden, wie zum Beispiel eine Zwischenmaske (Reticle) einer Dokumentenvorlage für die Erfassung.
  • Wie in 11 gezeigt, kann die Kamera 24, statt eine Dokumentenvorlage für die Erfassung bereitzustellen, auch den Effekt einer CIT 140 in Vorschaubildern anzeigen, statt nur den Bereich des Effekts zu bezeichnen. In diesem Fall liest das Steuerungssystem 108 die CIT-Datei aus und verarbeitet die in der Vorschaueinstellung bereitgestellten Bilder, um eine kontinuierliche Folge modifizierter Bilder geringer Auflösung bereitzustellen (319). Dies erfordert insofern einen größeren Verarbeitungsaufwand, als jedes dem Display zugeführte Bild verarbeitet werden und die Bildfrequenz der Anzeigenaktualisierung im Vergleich zu der bei „normaler" Einstellung möglichen Frequenz möglicherweise reduziert werden muss. Die für die Vorschaubilder bereitgestellte Modifikation kann gegenüber der Modifikation nach Erfassung modifiziert werden, um Effekte, die einen großen Bearbeitungsaufwand erfordern würden, zu vereinfachen und weniger auffällige Effekte, die auf dem Kameradisplay 16 nicht sofort erkennbar wären, zu eliminieren. Nach einer Aufnahme (193) wird ein Bild mit voller Auflösung gespeichert (195) und die CIT angewendet (199). Das so erzeugte modifizierte Bild wird angezeigt und kann „gespeichert" werden (323).
  • Die zusätzlich zu einer Relokalisierungsmodifikation bereitgestellte spezifische Verarbeitung kann unterschiedliche Formen annehmen. Eine in 13 und 3 dargestellte Ausführungsform wird nachstehend beschrieben. Als Bilderzeugungsvorrichtung 68 dient ein CCD-Bildwandler, der das Archivbild als Farbfiltermatrix (CFA = Color Filter Array)-Bilddaten 400 mit voller Auflösung erfasst. Die Daten werden anschließend an den A/D-Wandler 110 übertragen. Das so erzeugte digitale Bild wird im Pufferspeicher 114a gespeichert. Der Prozessor 112 erzeugt aus den Farbfiltermatrix(CFA)-Bilddaten ein „fertiges" JPEG-verdichtetes Bild, beispielsweise im Bildformat Exif/JPEG Version 2.1. Da die so entstandene JPEG-Datei ein sehr gebräuchliches Bildformat ist, kann sie von den meisten Computer-Anwenderprogrammen verwendet werden. Für die Bildverarbeitung bietet sich eine Unterteilung in Moduln an. Die von diesen Moduln ausgeführten Verarbeitungsschritte werden im Folgenden beschrieben.
  • Im ersten Modul 402 erfolgt eine CFA-Vorverarbeitung der als Bayer-Muster im Speicher gespeicherten CFA-Daten. Sowohl die Eingabe- als auch die Ausgabedaten sind CFA-Daten im Bayer-Muster. Die Verarbeitung schließt das Verbergen von Defekten und das Ausfiltern von Ballast ein.
  • Anschließend führt das Blockerstellungsmodul 404 alle Bildverarbeitungsschritte durch, die notwendig sind, um im Speicher einen 16 × 16 Bereich + Ring Pixel (mit der Auflösung des Ausgabebildes) von RGB-Pixeln anzulegen. Die Bildverarbeitung in diesem Modul schließt das Auslesen eines Bereichs des CFA-Bildes, den Weißabgleich, die CFA-Rekonstruktion (wie in US-A-5 506 619 mit dem Titel "Adaptive color plan interpolation in single sensor color electronic camera" beschrieben) und die Änderung der Größe auf die Auflösung der Ausgabe (wie in der am 26. März 1998 eingereichten US-Patentanmeldung mit der laufenden Nummer 09/048,605 mit dem Titel "Digital photography system 10 using direct input to output pixel mapping and resizing" beschrieben) ein. Die Änderung der Größe unterstützt auch den digitalen Zoom.
  • Im nächsten Modul 406 befindet sich der im ersten Schritt erstellte RGB-Block im vorrichtungsabhängigen Farbenraum des Bildwandlers. Um eine genormte Exif/JPEG -Ausgabebilddatei zu erhalten, müssen die RGB-Farbpixelwerte des Bildwandlers nach erfolgter CFA-Rekonstruktion in sRGB-Farbenraumwerte umgewandelt werden, beispielsweise mit einer 3 × 3 linearen Raumfarbenmatrix. Eine solche lineare Matrix wird in US-A-5 189 511 mit dem Titel "Method and apparatus for improving the color rendition of hardcopy images from electronic camera 24" beschrieben. Ein Block 184 wird auf eine JPEG-Bildverdichtung MCU (Minimum Coded Units) für 4:2:0 abgetastete Y, Cb, Cr-Bilder eingestellt. In diesem Block 184 wird der Farbenraum der RGB-Pixel in den gewünschten Ausgaberaum umgewandelt. Außerdem werden die Pixel für eine optimale JPEG-Verdichtung in YCbCr umgewandelt. Dieses Modul führt auch die 4:2:0 Chrominanz-Unterabtastung durch, sodass jede JPEG 16 × 16 Pixel MCU vier verdichtete Luminanz (Y)-Blöcke mit 8 × 8 Pixeln, einen Cb-Block 184 und einen Cr-Block 184 enthält.
  • Infolge der Wirkungen des Kameraobjektivs und des Anti-Aliasing-Filters sowie des CFA-Rekonstruktionsalgorithmus können die Bilddaten etwas verwackelt werden. Um dies zu kor rigieren, bewirkt ein weiteres Modul 408 eine Kantenkontrastierung. Ein Beispiel einer Kantenkontrastierung wird in US-A-5 189 511 beschrieben. Dieses Modul liest den im ersten Schritt erstellten RGB-Block 184 aus und modifiziert den im zweiten Abschnitt erstellten 8 × 8 Ausgabeblock 184. Der Ausgabeblock 184 ist jetzt komplett und steht für eine optionale Überlagerungsverarbeitung mit nachfolgender JPEG-Verdichtung bereit.
  • Im nächsten Modul werden Überlagerungsinformationen verschiedener Art aus der Austausch-Dokumentenvorlage „über" das erfasste Bild geschrieben. Dadurch werden die erfassten Pixelwerte durch farbigen Text, grafische Umrandung oder ein Hintergrundbild ersetzt. Als Beispiele seien ein Datums-/Uhrzeitstempel oder eine Umrahmungsdatei, die der Umrandung einer „Baseballkarte" ähnelt, genannt. Dieses nächste Modul modifiziert den Ausgabeblock, um diese Überlagerungen hinzuzufügen. Für die „lustige" kreative Bildtransmogrifikationsverarbeitung werden einer oder mehrere der oben genannten Verarbeitungsblöcke durch Hinzufügen zusätzlicher Verarbeitungsschritte ergänzt. Diese zusätzliche Verarbeitung wird in der CIT 140-Datei für den ausgewählten CIT 140-Effekt angegeben.
  • Für den in 9 dargestellten Effekt wird das Gesicht 192 der fotografierten Person dupliziert und die zweite Kopie 194 gekippt und geschrumpft, sodass sie im Bild als Teil einer gerahmten Zeichnung erscheint. Eine Austausch-Dokumentenvorlage 156 wird so über das Bild gelegt, dass sie den Körper 26 und das Gesicht 192 der fotografierten Person teilweise verdeckt. Die Austausch-Dokumentenvorlage 156 umgibt die zweite Kopie 194 des Gesichts mit einem Bilderrahmen 196 und einer Hand 200 mit einem Bleistift, der scheinbar die zweite Kopie zeichnet. Ein von der Austausch-Dokumentenvorlage 156 hinzugefügter Arm 202 reicht rückwärts bis zum Körper der fotografierten Person.
  • Andere Modifikationen dieser CIT 140 sind ebenfalls möglich. Die „Zeichnung" kann als monochromes Bild oder als sepiafarbenes Bild erscheinen oder relativ zu einem nicht modifizierten Bild einer alternativen Verarbeitung unterzogen werden. So könnte der zweiten Kopie beispielsweise ein Cartooneffekt verliehen werden, bei dem die Farben im „Papierbereich" gesättigt sind und die Ränder konturiert werden, um ein Bild zu erzeugen, dass wie ein Comicstrip aussieht. Die zweite Kopie könnte aber auch in der Weise konturiert werden, dass der Konturteil des Cartoonalgorithmus freigegeben, das Hintergrundbild aber auf Weiß gestellt wird. Das Ergebnis ist ein Bild, das wie eine Strichzeichnung des ursprünglichen Bildes aussieht.
  • In einem letzten Modul 412 erstellt der Prozessor ein "fertiges" JPEG-verdichtetes Bild, beispielsweise im Bildformat Exif/JPEG Version 2.1. Da die so erhaltene .JPEG-Datei ein sehr gebräuchliches Bilddateiformat darstellt, kann sie von den meisten Computer-Anwenderprogrammen verwendet werden.
  • Einige CITs 140 können einen oder mehrere variable Parameter bereitstellen. So kann eine CIT 140-Datei beispielsweise einen Parameter zum Ändern der Schärfe eines Bildes durch Ändern eines Schärfungskerns enthalten, um Teile des Bildes zu verwackeln.
  • Beim Erzeugen des Ausgabebildes erzeugt das Blockerstellungsmodul unter Verwendung der Verzerrungssteuerung 150 in der CIT 140-Datei eine Nachbildung oder Verzerrung des ursprünglichen Bildes. Das Bild kann zum Beispiel gedehnt oder zweimensional zusammengedrückt werden, um einen Teil des Bildes, beispielsweise das Gesicht oder die Augen, „fetter" oder „dünner" erscheinen zu lassen. Die in der CIT-Datei gespeicherten Verzerrungsdaten können eine Liste mit 8 Zahlen für jeden 32 × 32 Block 184 im Ausgabebild enthalten. Andere Größen des Blocks 184, wie zum Beispiel Blöcke 184 mit 16 × 16 Pixeln oder auch nur einem Pixel (1 × 1) sind möglich. Dabei ist jedoch zu beachten, dass der Umfang der CIT 140-Datei erheblich zunimmt, wenn die Größe des Blocks 184 reduziert wird. Die 8 Zahlen stellen die für jedes der vier Eckpixel in dem Block 184 mit 32 × 32 Pixeln abzutastende XY-Position im CFA-Bild dar. Die Abtastpositionen für jedes der anderen Pixel in dem Block 184 werden aus den Eckpixeln interpoliert. Dies geschieht, um die Abtastposition für jedes Pixel in dem 16 × 16 Verarbeitungsblock 184 zu erhalten.
  • Wenn Informationen in der CIT 140-Datei anzeigen, dass ein ganzer Block 184 verdeckt wird (z.B. hinter dem Bild einer Dokumentenvorlage 156 verschwindet), wird der betreffende Bildblock 184 nicht verarbeitet, um die Verarbeitungszeit zu reduzieren.
  • Alternativ kann die Bildverzerrung auch im CFA-Vorverarbeitungsmodul implementiert werden. Am wirksamsten ist dies für Effekte, die einen Bildbereich erfordern, der für eine nor male blockbasierte Verarbeitung zu groß wäre, beispielsweise eine richtungsgebundene Verwacklung eines Bildes. Das Verfahren empfiehlt sich auch für positionsabhängige Effekte, weil ein einmaliger Schleifendurchlauf durch das Bild (oder den relevanten Teil des Bildes) zum Aufprägen des Effekts in der Regel schneller ist als eine Berechnung der Position für jeden Block. Bei der Verarbeitung muss berücksichtigt werden, dass das CFA-Bild später interpoliert wird, um ein volles RGB-Bild zu erhalten.
  • Bei der Cartoonverarbeitung verwendet das farbverarbeitende Modul zur Erzeugung eines Ausgabebildes eine dreidimensionale Nachschlagtabelle. Für bestimmte Blöcke im Bild kann die CIT-Datei eine oder mehrere alternativ verwendbare dreidimensionale Nachschlagtabellen enthalten. So kann die Datei beispielsweise eine dreidimensionale Nachschlagtabelle enthalten, die in Verbindung mit einem im Randverarbeitungsmodul implementierten Konturierungsalgorithmus, der dunkel Linien entlang der Kanten im Bild erzeugt, sehr gesättigte Farben bereitstellt, um ein „cartoonartiges" Aussehen zu erzielen. Bei dem in 9 dargestellten Beispiel erfolgt diese „cartoonartige" Farbbearbeitung nur in dem Bildabschnitt, der die „Zeichnung auf dem Papier" zeigt. Die übrigen Teile des Bildes werden normal verarbeitet. Gemäß 12 kann die Kamera 24 zur Erzeugung von Spezialeffekten nach Erfassung eines Archivbildes eingesetzt werden. In diesem Fall prüft die Kamera, ob CIT-Dateien 140 vorhanden sind (325), und zeigt dann (327) das erfasste Bild zusammen mit Steuerungsmerkmalen, wie zum Beispiel programmierbaren Tasten (Soft Buttons), die dem Fotografen die Möglichkeit bieten, eine bestimmte CIT 140 auszuwählen, an. Effekte können mit Marken oder dergleichen angezeigt werden. Vorzugsweise wird eine ausgewählte Modifikation jedoch am erfassten Bild durchgeführt und dann zur Ansicht auf dem Display dargestellt. In diesem Fall prüft die Kamera (329), ob der Benutzer eine Spezialeffekteinstellung gewählt hat und zeigt dann die Effekte bestimmter CITs der Reihe nach an (331). Die Kamera prüft, ob eine CIT gewählt wurde (329), und stellt ein modifiziertes Bild mit voller Auflösung vor, wenn dies der Fall ist. Wie vorher erörtert, sind bei einem kleinen Display 16 an einer Kamera 24 einige Effekte möglicherweise nicht voll sichtbar. Diese Lösung eignet sich besonders für Effekte, die vom Benutzer modifiziert werden können, weil die Ergebnisse sofort sichtbar sind, aber geändert werden können. Diese Lösung kann auch so modifiziert werden, dass mehrere Bilder erfasst werden können, wobei ein früheres Bild als Dokumentenvorlage 156 für ein späteres Bild dient.

Claims (15)

  1. Bilderzeugungsvorrichtung mit: einem Gehäuse (26); einem Speicher (19), der ein elektronisches Eingabebild mit einer ersten Anordnung von Pixeln speichert; einem im Gehäuse (26) angeordneten Steuerungssystem (108), welches das elektronische Eingabebild ungleichmäßig einem neu zugeordneten elektronischen Bild mit einer zweiten Anordnung von Pixeln neu zuordnet; worin der Speicher (19) oder das Steuerungssystem (108) einen Datensatz aufweist, der eine Vielzahl von ersten Koordinatenpaaren festlegt, von denen jedes Koordinatenpaar eine erste Eingabekoordinate aufweist, die der ersten Anordnung von Pixeln zuordenbar ist, und eine erste Ausgabekoordinate, die der zweiten Anordnung von Pixeln zuordenbar ist, und worin das Steuerungssystem (108) das elektronische Eingabebild dem neu zugeordneten elektronischen Bild unter Verwendung des Datensatzes neu zuordnet; worin die Bilderzeugungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass der Datensatz eine geometrische Beziehung festlegt; das Steuerungssystem (108) anhand des Datensatzes eine Vielzahl von Gruppen zweiter Ausgabekoordinaten bildet, von denen jede Gruppe in geometrischer Beziehung zu einer entsprechenden ersten Ausgabekoordinate steht, wobei jede der zweiten Ausgabekoordinaten der zweiten Anordnung von Pixeln zuordenbar ist.
  2. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 1, worin der Datensatz eine Koordinatenebene festlegt und jede erste Koordinate einen Ort auf der Koordinatenebene bestimmt; worin das Steuerungssystem (108) eine Vielzahl zweiter Koordinatenpaare aus jedem der ersten Koordinatenpaare erzeugt, wobei jedes der zweiten Koordinatenpaare eine zweite Eingabekoordinate und eine dieser zugeordnete zweite Ausgabekoordinate aufweist und wobei jede zweite Koordinate einen Ort auf der Koordinatenebene bestimmt; und worin das Steuerungssystem (108) die Bildpixel der ersten Anordnung, die von den zweiten Eingabekoordinaten lokalisiert sind, den zweiten Ausgabekoordinaten der zweiten Anordnung neu zuordnet.
  3. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, worin die zweiten Ausgabekoordinaten bezüglich den ersten Ausgabekoordinaten in Blöcken aus benachbarten Koordinaten gruppiert sind.
  4. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 3, worin die ersten Ausgabekoordinaten die Ecken der jeweiligen Blöcke bestimmen.
  5. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, mit einer elektronischen Erfassungseinheit (30), die im Gehäuse (26) angeordnet ist und wahlweise ein Szenenbild als repräsentatives elektronisches Bild erfasst und es in den Speicher (19) überträgt.
  6. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, worin der Datensatz eine oder mehrere nicht zugeordnete Modifikationen aufweist, von denen jede einer entsprechenden ersten Ausgabekoordinate zugeordnet ist.
  7. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, worin das Steuerungssystem (108) in Verbindung mit dem Bild im Speicher (19) eine Kennung des Datensatzes speichert.
  8. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, worin der Speicher (19) entnehmbar ist und der Datensatz im Speicher (19) speicherbar ist.
  9. Bilderzeugungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, worin der Speicher (19) eine dem Datensatz zugeordnete Dokumentenvorlage aufweist, die in einen Abschnitt eines Hintergrundbildes und in einen leeren Abschnitt unterteilt ist, der in den Abschnitt des Hintergrundbildes eingesetzt ist, und worin das Steuerungssystem (108) die Koordinatenebene der Dokumentenvorlage zuordnet und den leeren Abschnitt durch die den Ausgangskoordinaten neu zugeordneten Bildpixel ersetzt.
  10. Verfahren zum Neuzuordnen von Bildern, mit den folgenden Schritten: Zuweisen eines Datensatzes zu einem repräsentativen elektronischen Bild mit einer Anordnung von Bildpixeln, wobei der Datensatz eine Koordinatenebene bestimmt, die der Anordnung von Pixeln, einer Vielzahl erster Koordinatenpaare und einer geometrischen Beziehung zugeordnet ist, wobei jedes erste Koordinatenpaar eine erste Eingabekoordinate und eine ihr zugewiesene erste Ausgabekoordinate aufweist, wobei jede erste Koordinate einen Ort auf der Koordinatenebene bestimmt; Neuzuordnen der von den ersten Eingangskoordinaten lokalisierten Bildpixel zu den entsprechenden ersten Ausgabekoordinaten; Erzeugen einer Vielzahl von Gruppen zweiter Koordinatenpaare anhand der ersten Koordinatenpaare gemäß der geometrischen Beziehung, wobei jedes zweite Koordinatenpaar eine zweite Eingabekoordinate und eine ihr zugewiesene zweite Ausgabekoordinate aufweist, wobei jede zweite Koordinate einen Ort auf der Koordinatenebene bestimmt; und Neuzuordnen der von den zweiten Eingabekoordinaten lokalisierten Bildpixel zu den entsprechenden zweiten Ausgabekoordinaten, um ein modifiziertes Bild bereitzustellen.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, mit dem Schritt des Anzeigens des modifizierten Bildes nach der Neuzuordnung.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, mit dem Schritt des Ausdruckens des modifizierten Bildes nach der Neuzuordnung.
  13. Verfahren nach Anspruch 10, 11 oder 12, mit dem Schritt des wahlweisen Erfassens eines Szenenbildes als dem repräsentativen elektronischen Bild vor der Neuzuordnung.
  14. Verfahren nach Anspruch 10, 11, 12 oder 13, worin jede Gruppe einen Block aus benachbarten Ausgabekoordinaten bildet.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, worin die ersten Ausgabekoordinaten die Ecken der jeweiligen Blöcke bestimmen.
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