DE1023674B - Regler fuer Kraftmaschinen - Google Patents

Regler fuer Kraftmaschinen

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DE1023674B
DE1023674B DEK22207A DEK0022207A DE1023674B DE 1023674 B DE1023674 B DE 1023674B DE K22207 A DEK22207 A DE K22207A DE K0022207 A DEK0022207 A DE K0022207A DE 1023674 B DE1023674 B DE 1023674B
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Germany
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sleeve
gas
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Dr-Ing Kurt Ziesche
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen Regler für Kraftmaschinen·, bei dem der Druck in einem gasdichten Raum über einen kolbenförmigen Teil od. dgl., welcher bei seiner Bewegung das Volumen im gasdichten Raum verändert, als Gegenkraft auf die Reglermuffe übertragen wird,, wobei der Druck im gasdichten Raum durch einen zweiten kolbenförmigen Teil od. dgl. erzeugt wird und der gasdichte Raum in zwei durch eine Leitung von beliebiger Länge verbundene Teilräume unterteilt ist, deren einer den auf die Reglermuffe einwirkenden, und deren, anderer den Druck erzeugenden kolbenförmigen, Teil enthält.
Eine Regeleinrichtung der vorstehend näher beschriebenen Art ist ihrem Prinzip nach bereits bekannt. Sie ist jedoch noch nicht so gestaltet, daß sie die Anforderungen an die gewünschte Regeilcharakteristik erfüllt. Es wird daher gemäß der neuen Erfindung vorgeschlagen, daß der zweite kolbenförmige Teil mit einer oder mehreren in ihrer Spannung verstellbaren Reglerfedern belastet ist und daß die beiden Teilräume des gasdichten Raumes direkt oder über eine Leitung von, beliebiger Länge — wie an sich bekannt — in gedrosselter Verbindung stehen,.
Die Aufgabe, welche durch die neue Erfindung gelöst wird, besteht in einer zweckmäßigen Beeinflussung des Ungleichförmigkeitsgrades des Reglers. Der Regler gemäß der neuen Erfindung kann einerseits den Ungleichförmigkeitsgrad von O°/o haben, während er andererseits durch Ausschaltung der den, zweiten kolbenförmigen Teil belastenden Federn einen höheren Ungleichförmigkeitsgrad haben kann, weil dann nur die den ersten kolbenförmigen, Teil belastenden Federn arbeiten. Bei dieser Wirkungsweise arbeitet der Regler als nomaler statischer Regler, den man auch als proportionalen Regler bezeichnet, weil die Abweichung der Regelstangenstellung vom Normalzustand proportional der Abweichung der Drehzahl vom Sollwert ist.
Bei dem Regler gemäß der neuen Erfindung kann über das pneumatische oder hydraulische Gestänge in den Teilräumen auch eine Bewegung des zweiten kolbenförmigen Teiles erzielt werden, bei welcher auch die diesen kolbenförmigen Teil belastenden Federn mitarbeiten. Auf diese Weise werden dann also· die Federn des ersten und des zweiten, kolbenförmigen Teiles hintereinandergeschaltet, wobei die Steifheit der hintereinandergeschalteten Federn so groß sein kann, daß der Ungleichförmigkeitsgrad 0% beträgt.
Der Regler gemäß der neuen, Erfindung kann also wahlweise als statischer oder als sogenannter Isodromregler mit dem Ungleichförmigkeitsgrad Null arbeiten. Für Isodromregler wird auch die Bezeichnung Integralregler verwendet, was besagt, daß die Regler für Kraftmaschinen
Anmelder:
Klöckner-Humboldt-Deutz
Aktiengesellschaft,
Köln-Deutz, Mülheimer Str. 149-155
Dr.-Ing. Kurt Ziesche, Köln-Dünnwald,
ist als Erfinder genannt worden
Abweichung des Stellgliedes vom Sollwert gleich ist dem Integral der Abweichung der Drehzahl vom Sollwert über der Zeit betrachtet.
Daß der Regler gemäß der neuen Erfindung unter Mitwirkung der den zweiten kolbenförmigen Teil belastenden Federn als Integral regler arbeiten kann, ist deutlich erkennbar, denn je weiter die Reglergewichte ausschlagen, um so schneller wird das in den. Teilräumen befindliche Medium durch die gedrosselte Verbindung zwischen den beiden Teilräumen gedrückt und um so schneller bewegt sich, der zweite kolbenförmige Teil. Es tritt dabei deutlich die Gesetzmäßigkeit hervor, daß die Geschwindigkeit der Regelstange proportional ist der Abweichung der Solldrehzahl.
Dem zweiten kolbenförmigen Teil vorgeschaltet ist der erste kolbenförmige Teil mit seinen ihn belastenden Federn. Diesbezüglich ist ohne weiteres einzusehen, daß die Abweichung der Fliehgewichte vom Sollwert proportional ist der Abweichung der Drehzahl vom Sollwert. Der Regler gemäß der neuen Erfindung besteht also gewissermaßen aus einer Hintereinanderschaltung eines Proportionalreglers und eines Integralreglers, wie sie zur Regelung von Kraftmaschinen, vorzugsweise Brennkraftmaschinen, notwendig ist, um gegebenenfalls einen Ungleichförmigkeitsgrad von 0 °/o zu erreichen.
Die Teile der Drehzahlverstellung, nämlich das druckerzeugende nachgiebige Glied, die Reglerfedern und der Handhebel oder das Handrad, können bei dem erfindungsgemäßen Regler in einem beliebigen Winkel, vorzugsweise einem rechten, Winkel, zur Achse der Reglermuffe angeordnet werden. Hierdurch wird die Kraft, die das Gewicht dieser Teile auf die
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Befestigungsschrauben des Reglers am Gehäuse der giebige Glied sofort mitbewegen muß. In beiden Kraftmaschine ausübt, erheblich geringer. Auch wird, Fällen bestimmt der von der Druckfeder eingehaltene je nach den räumlichen Bedingungen an. und in der Ungleichförmigkeitsgrad die höchstmögliche Dreh-Umgebung der Kraftmaschine, die Unterbringung des zahlerhöhung bzw. Drehzahlerniederung der Kraft-Reglers erleichtert. 5 maschine über bzw. unter die am Regler eingestellte
Zur Verhinderung von Reglerschwingungen kann Solldrehzahl.
der gasdichte Raum in zwei Tedlräume aufgeteilt wer- Eine Ausschaltung der schädlichen Nebenwirkung den, die miteinander in gedrosselter Verbindung der Drosselung bei schnellen Beilastungsänderungen stehen. In, dem einen Teilraum befindet sich das auf der Kraftmaschine1 kann erfindungsgemäß auch dadie Reglermuffe einwirkende nachgiebige Glied, in io durch erfolgen, daß man zwischen den beiden Teildem anderen Teilraum das druckerzeugende nach- räumen federbelastete Rückschlagventile anordnet, die giabige Glied. Wenn diese Teilräume getrennt und die D rössel stelle umgehen. Ein in Richtung auf den verhältnismäßig weit voneinander angeordnet sind, Teilraum, der das druckerzeugende nachgiebige Glied kann die zwischen den beiden. Teilräumen, ein- enthält, öffnendes Rückschlagventil verhindert ungeschaltete Rohrleitung bei geeigneter Wahl ihrer 15 zulässige Drehzahlerhöhung bei Entlastung der Kraftlichten Weite eine besondere Drosselstelle ersetzen. maschine; ein in umgekehrter Richtung, d. h. in Rich-In beiden. Fällen erfährt das bei Bewegungen der tung auf den Teilraum, der das auf die Reglermuffe Reglermuffe von dem einen, in. den anderen Teilraum einwirkende nachgiebige Glied enthält, öffnendes fließende Medium eine geschwindigkeitsabhängige, Rückschlagventil verhindert einen unzulässig starken d. h. also progressive Dämpfung; Muffenschwingun- 20 Drehzahlabfall bei plötzlicher Belastung der Kraftgen werden hierdurch" wirksam verhindert. maschine. Diese Rückschlagventile können einzeln Diese Drosselung hat allerdings die unerwünschte oder gemeinsam angewendet werden. In letzterem Nebenwirkung, daß der Regler bei einer plötzlichen Fall ist es vorteilhaft, das bei plötzlicher Belastung Entlastung oder Belastung der Kraftmaschine zu der Kraftmaschine öffnende Rückschlagventil auf träge arbeitet und eine unzulässige Drehzahlerhöhung 25 etwas geringeren Öffnungsdruck einzustellen als das oder ein Abwürgen der Kraftmaschine unter Umstän- andere Rückschlagventil, damit der Regler bei Drehden nicht verhindern, kann. zahlabfall der Kraftmaschine in jedem Fall schnell Ein Abwürgen der Kraftmaschine im Leerlaufbe- genug anspricht und ein Abwürgen verhindert. Die reich kann erfindungsgemäß dadurch vermieden wer- Rückschlagventile haben die Wirkung, daß sie bei den, daß die Reglermuffe bzw. ein daran befestigtes 3o Auftreten einer ihren, öffnungsdruck übersteigenden Verbindungsglied teleskopartig bis zu einem An- Druckdifferenz zwischen den beiden Teilräumen schlag gegen das auf die Reglermuffe einwirkende öffnen und eine schnelle Regelbewegung zum Ausnachgiebige Glied verschiebbar angeordnet wird, so gleich der Belastungsänderung gestatten, welche die daß von dem nachgiebigen Glied auf die Reglermuffe hohe Druckdifferenz hervorgerufen hat. Die bei nur Druckkräfte in Richtung auf höhere Drehzahl der 35 Reglerschwingungen auftretenden Druckdifferenzen geregelten Kraftmaschine übertragen, werden können. sind geringer, die Schwingungen werden, da die Außerdem wird die Leerlauffeder des Reglers derart Rückschlagventile hierbei nicht öffnen, durch die angeordnet, daß sie unmittelbar auf die Muffe oder Drosselstelle zwischen den beiden Teilräumen nach ein an der Muffe befestigtes Verbindungsglied ein- wie vor wirksam gedämpft.
wirkt. Bei dieser Ausbildung kann die Leerlauffeder 40 Die geschilderten Rückschlagventile können auch die Reglermuffe bei plötzlicher Erniedrigung der gemeinsam mit den weiter oben beschriebenen Maß-Drehzahl unter die Leerlaufdrehzahl sofort in. Rieh- nahmen, durch die die Trägheit des Reglers verringert tung einer Erhöhung der Kraftmaschinendrehzahl wird, angewendet werden.
verschieben, da das nachgiebige Glied an dieser Be- Zur konstruktiven Gestaltung des Reglers gemäß wegung nicht teilzunehmen, braucht und die Drosse- 45 der Erfindung wird vorgeschlagen, als nachgiebige lung zwischen den beiden. Teilräumen somit nicht Glieder Faltenbälge zu verwenden, deren Innenraum wirksam wird. ins Freie entlüftet ist und die an einem Ende gasdicht Die gleiche Wirkung, nämlich die Verhinderung in einem sie umgebenden Gehäuse eingespannt sind einer größeren Drehzahlsteigerung bei plötzlicher und die an ihrem anderen Ende an einem Teller gas-Entlastung der Kraftmaschine, kann man im gesamten 5° dicht befestigt sind, an dem die von den Faltenbälgen Drehzahlbereich erreichen, wenn man das auf die zu bewegenden Teile befestigt werden. Bei Aus-Reglermuffe einwirkende nachgiebige Glied mit der führungen, bei denen die Faltenbälge mit Druckfedern Reglermuffe über eine vorgespannte Druckfeder ver- belastet werden, kann man. diese Druckfedern im bindet, wobei die Druckfeder so stark vorgespannt Inneren der Faltenbälge anordnen. Um ein Verklemwird, daß der in dem nachgiebigen Glied verschieb- 55 men der an den Teller der Bälge befestigten Führungsbare Teil der Reglermuffe im normalen Betrieb nicht und Übertragungsteile bei nicht planparallelen Federan dem Anschlag anliegt. Hierdurch wird also eine enden oder bei aus anderen Gründen exzentrischer unzulässige Drehzahlerhöhung der Kraftmaschine bei Federkraftwirkung zu verhindern, stützen die Federn plötzlicher Entlastung derselben vermieden. Bei Ent- sich erfindungsgemäß auf einen besonderen Federlastung können nämlich die Fliehgewichte des Reglers 60 teller ab. der selbst mit einer kegeligen oder balligen die Muffe unter Zusammendrücken der Druckfeder in Fläche auf einer Kugelfläche des an dem Faltenbalg Richtung auf geringere Kraftmaschinendrehzahl ver- befestigten Tellers anliegt, wobei der Mittelpunkt der schieben, ohne daß das nachgiebige Glied sich sofort Kugelfläche auf der Achse des Faltenbalges liegt. Bei mitbewegen muß und ohne daß demzufolge eine Ver- exzentrisch wirkender Federkraft kann sich der zögerung der Regelbewegung durch die Drosselung 65 Federteller in beliebigem Winkel schräg zur Achse zwischen den beiden Teilräumen auftritt. Bei schneller des Faltenbalges einstellen.
Belastung der Kraftmaschine dagegen verschiebt die Die Erfindung wird an Hand der in den Zeichnun-Feder, wie bei der vorherigen Ausführung die Leer- gen schematisch und in konstruktiver Ausbildung darlauf feder, die Muffe in Richtung auf höhere Kraft- gestellten Ausführungsbeispiele beschrieben und ermaschinendrehzahl, ohne daß sich dabei das nach- 7° läutert.
Abb. 1 zeigt schematisch, einen Regler, bei dem der gasdichte Raum in zwei Teilräume aufgeteilt ist;
Abb. 2 zeigt ebenfalls in schematischer Darstellung einen Regler mit Ferneinstellung; Abb. 3 zeigt ein konstruktives Ausführungsbeispiel.
Gemäß Abb. 1 ist der gasdichte Raum des Reglers in zwei Teilräume 1 und 2 aufgeteilt, die über eine Drosselstelle 3 miteinander in Verbindung stehen. Der Drude in dem Teilraum 1 wird über einen Faltenbalg 4 und ein Verbindungsglied 5 auf die Reglermuffe 6 eines Fliehkraftreglers 7 üblicher Bauart übertragen. Der Druck in den beiden Teilräumen 1 und 2 wird durch, einen zweiten Faltenbalg 8 erzeugt, der mit der Reglerfeder 9 belastet ist. Die Vorspannung der Reglerfeder 9 ist über den Handhebel 10 willkürlich einstellbar. Das Verbindungsglied 5, das mit der Reglermuffe 6 fest verbunden, ist, kann sich in der Buchse 11 des Faltenbalges 4 bis zu einem Anschlag 12 längs verschieben. Der Faltenbalg 4 kann nur Druckkräfte auf das Verbindungsglied 5 ausüben. Die Leerlauffeder 13 wirkt direkt auf die Reglermuffe 6. Zwischen den Teilräumen 1 und 2 ist ein in Richtung auf den Teilraum 2 öffnendes Rückschlagventil 14 vorgesehen.
Die Wirkungsweise des Reglers ist die folgende: Die Muffenkraft und damit die Solldrehzahl des Reglers wird durch Änderung der Vorspannung der Reglerfeder 9 eingestellt. Der im Teilraum 2 dadurch erzeugte Druck pflanzt sich, über die Drosselstelle 3 in den Teilraum 4 fort. Um bei plötzlicher Entlastung der Kraftmaschine eine schnelle Bewegung der Reglermuffe1 6 nach rechts und. damit z. B. eine Verringerung der Brennstoffzufuhr zu der Kraftmaschine zuzulassen, ist das Rückschlagventil 14 vorgesehen, das bei Erreichen einer bestimmten Druckdifferenz zwisehen den Teilräumen. 1 und; 2 öffnet und. eine schnelle Ausdehnung des Faltenbalges 4 gestattet. Wenn dagegen die Drehzahl der Kraftmaschine unter die Leerlaufdrehzahl sinkt, kann die Leerlauffeder 13 die Muffe 6 in Richtung auf höhere Brennstoffzufuhr verschieben, ohne daß dabei der Faltenbalg 4 an dieser Bewegung teilnehmen muß.
Der Regler gemäß Abb. 2 unterscheidet sich von dem in Abb. 1 gezeigten. Regler lediglich durch die Art der Anordnung des Rückschlagventils sowie durch die getrennte Anordnung der Teilräume 1 und 2. Gleiche Teile sind daher mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Die beiden Teilräume 1 und 2 sind durch eine Leitung 15 miteinander verbunden. Beispielsweise kann der Teilraum 2 mit dem Bedienungshebel 10 am Fahrstand eines Schiffes, der Teilraum 1 mit dem Fliehkraftregler 7 dagegen an dem Schiffsmotor angeordnet werden. Das Rückschlagventil 16 öffnet in Richtung auf den Teilraum 1. Es gestattet daher eine schnelle Bewegung der Reglermuffe 6 nach, links und verhindert somit ein Abwürgen der Brennkraftmaschine.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 ist der gasdichte Raum ebenfalls in zwei Teilräume 1 und 2 aufgeteilt. Die Reglermuffe 6 ist mit einer Hohlwelle
17 fest verbunden. Auf die Reglermuffe 6 wirkt unmittelbar die Leerlauffeder 13. Das Verbindungsglied
18 ist bis zu einem Anschlag 19, der einstellbar und durch eine Gegenmutter 20 gesichert ist, in der Hohlwelle· 17 verschiebbar. Auf dem Verbindungsglied 18 ist außerdem der Federteller 21 für zwei vorgespannte Druckfedern 22 und. 23 aufgeschraubt und durch eine Gegenmutter 24 gesichert. Das Verbindungsglied 18 ist mit seinem anderen Ende bis zu dem Anschlag 25 in dem Teller 26 verschiebbar. Die Auswärtsbewegung wird durch die Bundschraube 27 begrenzt. An dem Teller 26 ist der Faltenbalg 4 gasdicht befestigt. Der Faltenbalg ist an seinem anderen Ende in dem Gehäuse 28 gasdicht befestigt. Die Vorspannung der Leerlauffeder 13 ist durch Verdrehung der Hülse 29 einstellbar. Die Stellung der Hülse 29 wird durch eine federnde Raste 30 fixiert. Die Druckfedern 22 und 23 sind im Innern deis Faltenbalges 4 untergebracht und stützen sich a,uf einen besonderen Federteller 31 ab, der mit seiner konischen Fläche 32 auf einer Kugelfläche 33 des Tellers 26 anliegt. Der Mittelpunkt der Kugelfläche 33 liegt auf der Mittellinie des Tellers 26 und damit des Faltenbalges 4. Um diesen Mittelpunkt schwenkend, kann sich der Federteller 31 in beliebigem Winkel schräg zur Faltenbalgaehse stellen. In. gleicher Weise stützen sich die Reglerfedern 34 und 35, die sich' in dem druckerzeugenden Faltenbalg 8 befinden, auf einen Federteller 37 ab, der mit seiner kegeligen Fläche 38 auf dar Kugelfläche 39 anliegt. Diese Kugelfläche befindet sich nicht an dem Teller 40 des Faltenbalges 8, sondern an der Betätigungsstange 36, die aber mit einem Absatz 42 auf den Teller 40 drückt. Die Betätigungsstange 36 ist mit ihrem ballig ausgebildeten, Ende 43 in einer Hülse 44 geführt, um ein, Verklemmen der Betätigungsstange infolge Schrägstellung zu verhindern. Die Veränderung des Druckes in dem Teilraum 2 und damit die Einstellung der Solldrehzahl des Reglers erfolgt durch Veränderung der Spannung der Federn 34 und 35, und zwar durch Verschiebung des oberen Federtellers mittels der Hülse 44, an der ein entsprechender, in der Zeichnung nicht dargestellter Verstellmechanismus angelenkt ist. Der Faltenbalg 8 ist mit seinem dem Teller 40 abgewandten Ende in der Gehäusewandung 41 des Teilraumes 2 gasdicht eingespannt. Zwischen den Teilräumen 1 und 2 ist wieder wie in Abb. 2 eine Drosselstelle 3 und ein in Richtung auf den Teilraum 1 öffnendes Rückschlagventil 16 vorgesehen,
Die Wirkungsweise des Reglers entspricht im übrigen der Wirkungsweise der in den Abb. 1 und 2 schematisch dargestellten Regler.

Claims (11)

  1. Patentanspruch ε-1. Regler für Kraftmaschinen, bei dem der Druck in einem gasdichten Raum über einen kolbenförmigen Teil od. dgl., welcher bei seiner Bewegung das Volumen im gasdichten Raum verändert, als Gegenkraft auf die Reglermuffe übertragen wird, wobei der Druck im gasdichten Raum durch einen zweiten kolbenförmigen Teil od. dgl. erzeugt wird und der gasdichte Raum in zwei durch eine Leitung von beliebiger Länge verbundene Teilräume unterteilt ist, deren einer den auf die Reglermuffe einwirkenden und deren anderer den Druck erzeugenden kolbenförmigen Teil enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite kolbenförmige Teil mit einer oder mehreren in ihrer Spannung verstellbaren Reglerfedern belastet ist und daß die beiden Teilräume des gasdichten Raumes direkt oder über eine Leitung von beliebiger Länge miteinander, wie an sich bekannt, in gedrosselter Verbindung stehen,.
  2. 2. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei direkter Verbindung der beiden Teilräume des gasdichten Raumes die Achse des druckerzeugenden zweiten kolbenförmigen Teiles in einem beliebigen Winkel, vorzugsweise senkrecht zur Achse des auf die Reglermuffe einwirkenden kolbenförmigen Teiles, angeordnet ist.
  3. 3. Regler nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gasdichte Raum bzw. die beiden Teilräume ganz oder teilweise mit Öl gefüllt sind.
  4. 4. Regler nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reglermuffe bzw. ein daran befestigtes Verbindungsglied teleskopartig bis zu einem Anschlag gegen den. auf die Reglermuffe einwirkenden kolbenförmigen Teil verschiebbar angeordnet wird, so· daß von dem kolbenförmigen Teil auf die Reglermuffe nur Druckkräfte in Richtung auf höhere Drehzahl der geregelten Kraftmaschine übertragen werden können, und daß die Leerlauffeder des Reglers unmittelbar auf die Reglermuffe einwirkt.
  5. 5. Regler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reglermuffe in an sich, bekannter Weise mit dem auf sie einwirkenden kolbenförmigen Teil über eine vorgespannte Druckfeder verbunden ist, deren Vorspannung so gewählt ist, daß der kolbenförmige Teil im normalen Betrieb nur über die Druckfeder auf die Reglermuffe einwirkt.
  6. 6. Regler nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied zwischen dem auf die Reglermuffe einwirkenden Federteller der vorgespannten. Druckfeder und der Reglermuffe bis zu einem Anschlag teleskopartig ineinandergeschoben werden, kann, so· daß die Reglermuffe bei Leerlauf stellung, d. h. entlasteten Reglerfedern, nur unter dem Einfluß der Leerlauffeder steht.
  7. 7. Regler nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein die Drosselstelle umgehendes, federbelastetes Rückschlagventil zwischen, den beiden Teilräumen, das in Richtung auf den Teilraum öffnet, in dem sich der druckerzeugende· kolbenförmige Teil befindet.
  8. 8. Regler nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein die Drosselstelle umgehendes, federbelastetes Rückschlagventil zwischen den beiden Teilräumen, das in, Richtung auf den Teilraum öffnet, in dem sich der auf die Reglermuffe einwirkende kolbenförmige1 Teil befindet.
  9. ίο 9. Regler nach den Ansprüchen. 1 bis 8, gekennzeichnet durch Faltenbälge als kolbenförmige Teile, deren Inneres ins Freie entlüftet ist und die an einem Ende gasdicht in einem sie umgebenden Gehäuse eingespannt sind, während sie an ihrem anderen Ende gasdicht mit einem Teller verbunden sind, an dem die von den Faltenbälgen zu bewegenden Teile befestigt sind.
  10. 10. Regler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Faltenbälge einwirkenden Federn im Inneren der Faltenbälge angeordnet sind.
  11. 11. Regler nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Faltenbälge einwirkenden Federn sich in bekannter Weise auf einen besonderen Federteller abstützen, der mit einer kegeligen oder balligen Fläche auf einer Kugelfläche des an dem Faltenbalg befestigten Tellers, deren Mittelpunkt auf der Faltenbalg-· achse liegt, anliegt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 885 051, 700 219, 581858, 409 658, 290 358, 39 712; schweizerische Patentschrift Nr. 242 007.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ® 709 877/166 t. 58
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