DE1942609C3 - Lastabhängig arbeitender Bremsdruckregler - Google Patents
Lastabhängig arbeitender BremsdruckreglerInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/18—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution
- B60T8/1812—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution characterised by the means for pressure reduction
- B60T8/1831—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution characterised by the means for pressure reduction pressure reducing or limiting valves
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen lastabhängig arbeitenden Bremsdruckregler für Kraftfahrzeug-Bremsanlagen
mit zwei Druckgliedern, von denen eines mit dem Eingangsdruck und das andere, das ein Ventil
zwischen Ein- und Auslaß steuert, mit dem Ausgangsdruck beaufschlagt ist und die miteinander über ein
waagebalkenähnliches Hebelglied verbunden sind, wobei der Unterstützungspunkt des Hebelgliedes durch ein
mit einem Bewegungsdämpfer versehenes Stellglied in Abhängigkeit von der Fahrzeuglast lageveränderlich ist.
Ein derartiger Bremsdruckregler ist beispielsweise durch die österreichische Patentschrift 2 29 744 bekannt.
Bei dieser bekannten Ausführung ist der Unterstützungspunkt des Hebelgliedes an einem
schwenkbaren Hebel vorgesehen, der mittels einer Feder in Anlage an dem Stellglied gehalten ist, so daß in
Richtung Lastzunahme jede Bewegung des Stellgliedes unmittelbar auf den Hebel und damit auf das
waagebalkenähnliche Hebelglied übertragen wird. Trotz des mit dem Stellglied zusammenwirkenden
Bewegungsdiimpfers besteht somit doch die Gefahr, daß dynamische Achslastverlagerungen unbeabsichtigt
in den Regler eingeleitet werden können und daß das Hebelglied infolge einer solchen Verlagerung eventuell
eine falsche Stellung einnimmt
Durch die Unterlagen des DE-Gbm 17 41 896 ist ein lastabhängiger Bremsdruckregler bekannt, bei dem im
Gestänge ein gegen die Kraft einer vorgespannten Feder kippbarer Zapfen verwendet ist, um dynamische
Achsabstandsänderungen vom Bremsdruckregler fernzuhalten. Dabei ist die Spannfeder in ihrer Gesamtheit
lageveränderlich in das Gestänge eingebaut Die Lageveränderung wird einerseits durch Kippen des
Zapfens und andererseits durch Verstellen eines Gewinderinges erreicht Das die Feder aufnehmende
Gehäuse ist zwar um einen Drehpunkt schwenkbar, es ist aber nicht im Sinne des Erfindungsgegenstandes
lageveränderlich.
Des weiteren ist durch die USA.-Patentschrift 26 70 201 bereits ein Niveauregelventil für Luftfederungen
bekannt, bei dem eine zwischen einem von der Fahrzeuglast beeinflußten Stellglied und einer Ventilverstellvorrichtung
angeordnete Feder dazu bestimmt ist, dynamischen Achslastverlagerungen nicht an die
Ventilverstellung gelangen zu lassen. Dabei ist ein Nocken verwendet, der gegen die Rückstellkraft eines
durch die Feder nachgiebig abgestützten Druckgliedes auslenken und wieder in seine Ausgangslage zurückbewegt
werden kann. Diese Einrichtung hat aber den Nachteil, daß bei einer um einen gewissen Winkelbereich
aus der Mittelstellung verdrehten Nockenstellung von dieser neuen Nockenstellung aus nach beiden
Seiten keine gleichen Federkräfte mehr wirksam sind. Dadurch ist in einer solchen außermiti'gen Stellung eine
genaue Kraftübertragung, wie sie bei Bremsdruckreglern erstrebenswert ist, nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden und einen Bremsdruckregler zu
schaffen, der dynamische Belastungsänderungen nicht, statische Belastungsänderungen jedoch sicher überträgt.
Des weiteren soll bei einer um einen gewissen Winkelbereich aus der Mittelstellung heraus erreichten
neuen Stellung von dieser neuen Stellung aus nach beiden Seiten stets gleiche Federkräfte zur Wirkung
gebracht werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Stellglied durch eine axialbewegliche
Hülse verstellbar ist, in die quer zu ihrer Verschieberichtung ein am Stellglied vorgesehener Abtriebszapfen
sowie ein in der Bewegungsebene der Hülse senkrecht zu seiner Längsachse lastabhängig bewegbarer Antriebszapfen
eingreift, und daß beide Zapfen von einer sich am einen Ende der Hülse abstützenden Spannfeder
in Anlage an einen gemeinsamen, am anderen Ende der Hülse befindlichen Anschlag gehalten sind.
Damit ist erreicht, daß das Stellglied in jeder Bewegungsrichtung über die Spannfeder kraftschlüssig
mit dem Hebelglied verbunden ist, so daß die durch dynamische Belastungsänderungen verursachten kurzzeitigen
Bewegungen des Stellgliedes von der Spannfeder aufgenommen werden können und nicht an das
Hebelglied v/eitergeleitet werden. Ferner wird erreicht,
daß die Kraftübertragung der Federkräfte auf den Zapfen von jeder neuen Stellung der Hülse aus nach
beiden Seiten genau gleich stattfindet. Es sind also von
jeder neuen Stellung aus nach beiden Seiten immer die gleichen Federkräfte wirksam.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 den erfindungsgemäß ausgebildeten Bremsdruckregler im Schnitt,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie 11-11 in F ig. 1 und
F i g. 3 den Schnitt nach der Linie IH-III in F i g. 1,
F i g. 4 einen Teilschnitt
Der Bremsdruckregler hat ein Gehäuse, das aus einem nur in der F i g. 3 teilweise dargestellten Oberteil
1 und aus einem Unterteil 2 besteht. Das Oberteil 1 nimmt zwei parallel angeordnete Druckgliedcr 3 und 4
auf, von denen das rechte (3) dem Bremsdruck vor dem Druckregler und das linke (4) dem Bremsdruck hinter
dem DrucKregler unterliegt. Das linke Druckglied 4 betätigt bei seiner Bewegung mit einem Stiftansatz 5 ein
Reglerventil 6, das je nach seiner Stellung den Dmckmitteldurchfluß zu nachgeschalteten Bremszylindern
freigibt oder abriegelt. Die beiden Druckfeder 3 und 4 sind auf Stifte 7 und 8 aufgesetzt, die mit den
beiden Enden eines waagebalkenartigen Hebelgliedes 9 zusammenwirken.
Wie die Fi g. 1 erkennen läßt, ist das Hebelglied 9 i,·
einem Tragstück 10 gelagert, das an einem Bund 11 einer Exzenterwelle 12 befestigt ist Die Exzenterwelle
12 ist drehbar im Reglergehäuse gelagert und ragt mit einem exzentrischen Abtriebszapfen 13 in einen
Ianglochförmigen Wanddurchbruch 16 einer Hülse 15 hinein (vgl. auch F i g. 4), die in einer Durchgangsbohrung
14 axialbeweglich gelagert ist Auf der dem Durchbruch 16 gegenüberliegenden Hüilsenwand ist ein
zweiter Wanddurchbruch 17 vorgesehen, in den ein zweiter, als Antriebszapfen 18 dienender Exzenterzapfen
hineinragt Dieser Zapfen 18 ist an einer Exzenterwelle 19 befestigt, über weiche die senkrecht
zur Fahrzeugachse erfolgenden Bewegungen des Wagenkasten', in den Regler eingeleitet werden. Die
Exzenterwelle 19 wird deshalb im nachfolgenden als Exzenterantriebswelle und die andere Exzenterwelle 12
als Exzenterabtriebswelle bezeichnet Die beiden Wellen 12 und 19 sowie die Hülse 15 bilden zusammen
das Stellglied (12, 15, 19, 27, 28) des Reglers. An der
Exzenterabt·, iebswelle 12 ist ein Hebtiarm 20 befestigt
(vgl. Fig.3), der mit einem kugeligen Ende in einen Doppelkolben 21 eingreift Dieser Doppelkolben ist in
einem Zylinder 22 beweglich, der vollständig mit Flüssigkeit gefüllt ist und &\j Bewegungsdämpfer für das
Stellglied 12,15,19, 27,28 dient. Ein in die Außenfläche
der Welle 12 eingelegter O-Ring 23 sorgt dafür, daß die
im Zylinder 22 eingeschlossene Flüssigkeit nicht in den Stellgliedbereich des Reglers eindringt.
Die Fig.2 läßt erkennen, daß die Hülse 15 einen mit
einer Lagerscheibe 25 versehenen Boden 24 hat. Die Scheibe 25 dient als Anschlag für die Ex2:enterzapfen 13,
18. Gegenüber dem Hülsenboden 24 liegt an den Exzenterzapfen 13,18 der Boden 26 einer Büchse 27 an,
in die eine Spannfeder 28 mit Vorspannung eingesetzt
ist. Die Spannfeder 28 ist zwischen dem Federbüchsenboden
26 und einem an der Hülse 15 befestigten Deckel 29 eingespannt. Sie dient dazu, den Fedsirbüchsenboden
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mit den Exzenterzapfen 13 und 18 und diese wiederum über die Scheibe 25 mit dem Hülsenboden 24 in
Berührung zu halten- Die Spannfeder 28 besteht aus zwei Teilen. Zur Führung der beiden Teile sind diese
durch einen Steckbundbolzen 30 verbunden; auf diese Weise kann die Spannfeder 28 nicht ausknicken.
Schließlich ist in die Gehäuse-Durchgangsbohrung 14 noch ein unter Federdruck stehendes Gleitstück 31
eingesetzt Dieses Gleitstück hat einen Ansatz 32 (vgl. Fig.4), mit dem es an dem Exzenterzapfen 18 der
Exzenterantriebswelle 19 angreift An dem freien Ende der Exzenterantriebswelle 19 ist ein Hebel 40 befestigt,
der über ein Gestänge 41 ohne federnde Zwischenglieder mit einer Fahrzeugachse 42 verbunden ist Das
Gehäuse des Bremsdruckreglers ist in nicht dargestellter Weise an den Wagenkasten angeschraubt
Der beschriebene Bremsdruckregler wirkt wie folgt:
In der Ruhelage nehmen die Reglerteile die in der Zeichnung dargestellte Ausgangslage ein. Dabei erlaubt
das offene Ventil 5 einen üblichen Ausgleich des Bremsflüssigkeitsdruckes im Bremssystem.
Beim Bremsen pflanzt sich der ansteigende Bremsdruck
zunächst ungehindert über das Ventil 6 zu den nachgeschalteten Bremszylindern fort Von einer
gewissen Druckhöhe an wird jedoch das linke
Druckglied 4 nach unten bewegt, und das Ventil 6 schließt Dann erreicht die hinter dem Regler liegende
Bremsleitung nur noch ein Druck, der abhängig ist von dem Eingangsdruck und den jeweils wirksamen
Hebelarmen des Hebelgliedes 9. Beim Lösen der Bremsen gehen alle genannten Teile wieder in ihre
Ausgangslage zurück, und der Flüssigkeitsdurchgang durch den Regler ist wieder frei.
Die jeweils wirksamen Hebelarme des Hebelgliedes 9 werden durch die Fahrzeugachse 42 verstellt wenn
diese durch veränderte Belastung des Wagenkastens einen veränderten Abstand vom Wagenkasten hat.
Durch die starre Verbindung der Welle 19 mit der Achse 42 wird die Veränderung des Abstandes Achse 42 vom
Wagenkasten direkt für die Steuerung des Bremsdruckreglers benutzt. Die Exzenterantriebswelle 19 wird nach
links oder rechts gedreht, und der Zapfen 18 ist bestrebt, die Hülse 15 entsprechend in der Durchgangsbohrung
14 zu verschieben. Über die zweiteilige Spannfeder 28, die Büchse 27 und die Hülse 15 nimmt der
Exzenterzapfen 13 der Exzenterabtrietswelle 12 an
dieser Bewegung teil, soweit es der an sie angekuppelte Bewegungsdämpfer 21 zuläßt (F i g. 4).
Durch den Bewegungsdämpfer 21 werden dynamisehe
Achslastverlagerungen des Wagenkastens nicht auf das Hebelglied 9 übertragen; es wird ausschließlich
von den bleibenden Laständerungen verstellt Eine Verfälschung der Verstellung ist nicht möglich, weil die
Federbuchse 27 in jeder Stellung des Exzenterzapfens 18 die gleiche Federwirkung ausübt und somit gleiche
Kräfte an das Stellglied 15 abgibt. Das kann sie, weil die Vorspannung der Spannfeder 18 immer gleich bleibt,
unabhängig davon, wo der Exzenterzapfen 18 steht.
Das an den Exzenterzapfen 18 angehängte Gleitstück 31 hat die Aufgabe bei einem Bruch des Gestänges 41
den Bremsdruckregler in die Vollaststellung zu bringen. Damit ist gewährleistet, daß bei einem Gestängebruch
auf jeden Fall der volle Bremsdruck auch an den vom Regler überwachten Bremsen wirksam ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Lastabhängig arbeitender Bremsdruckregler für Kraftfahraeug-Bremsanlagen mit zwei Druckgliedern,
von denen eines mit dem Eingangsdruck und das andere, das ein Ventil zwischen Ein- und Auslaß
steuert, mit dem Ausgangsdruck beaufschlagt ist und die miteinander über ein waagebalkenähnliches
Hebelglied verbunden sind, wobei der Unterstützungspunkt des Hebelgliedes durch ein mit einem
Bewegungsdämpfer versehenes Stellglied in Abhängigkeit von der Fahrzeuglast lageveränderlich ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (10, 12, 13) durch eine axialbewegliche Hülse
(15) verstellbar ist, in die quer zu ihrer Verschieberichtung ein am Stellglied vorgesehener Abtriebszapfen (13) sowie ein in der Bewegungsebene der
Hülse senkrecht zu seiner Längsachse lastabhängig bewegbarer Antriebszapfen (18) eingreift, und dtiß
beide Zapfen {13 und 18) von einer sich am einen Ende der Hülse abstützenden Spannfeder (28) in
Anlage an einen gemeinsamen, am anderen Ende der Hülse befindlichen Anschlag (25) gehalten sind.
2. Bremsdruckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebszapfen (18) exzentrisch
an einer in Abhängigkeit von der Fahrzeugbelastung drehbaren Antriebswelle (19) und der
Abtriebszapfen (13) exzentrisch an einer vom Stellglied gebildeten Abtriebswelle (12) sitzt und daß
die Hülse (15) zwischen den beiden Wellen (12 und 19) angeordnet ;st
3. Bremsdruckregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zapfen (13 und 18)
an gegenüberliegenden Seiten der Hülse durch langlochförmige Wanddurchbrüci.j (16 und 17) in
die Hülse (15) greifen und daß die Spannfeder (28) über eine Büchse (27) gegen die beiden Zapfen
drückt
4. Bremsdruckregler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfeder
(28) aus zwei Teilen besteht, die über einen Steckbundbolzen (30) geführt sind.
5. Bremsdruckregler nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in eine die Hülse
aufnehmende Bohrung (14) ein Federglied (Gleitstück 31) eingesetzt ist, das an dem Exzenterzapfen
(18) der Exzent.erantriebswelle (19) angreift und bei Gestängebruch das Hebelglied (9) in Vollaststellung
bringt.
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