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Kraftschlüssig mit der Klappenwelle verbundene Meißelklappe für Hobelmaschinen
od. dgl. Der Verwendung von Meißelklappen an Hobelmaschinen als Träger des Hobelmeißels
liegt bekanntlich die Aufgabe zugrunde, eine :Möglichkeit zu schaffen, daß der Meißel
bei dem sich an den Arbeitshub anschließenden Rücklauf des Tisches bzw. Werkzeugsupports
durch ein Aufwärtsschwenken der Meißelklappe aus der Arbeitsstellung herausbewegt
wird. Hierzu ist eine bekannte Meißelklappe um einen Zapfen lose drehbar und in
Schnittrichtung aufwärts vierschwenkbar gelagert, während sie sich beim Arbeitshub
unter der Wirkung der Schnittkraft an die Anlagefläche des Klappenhalters anlegt.
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Es sind Meißelklappen bekannt, die während des Rücklaufes dadurch
verschwenkt werden, daß ein unterhalb der Klappenachse im Klappenhalter angeordneter
Bolzen aus diesem senkrecht zur Anlagefläche der Klappe für die Dauer des Rücklaufes
mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch herausgehoben wird und dabei die Meißelklappe
aufwärts verschwenkt. Da dieser Bolzen axial beim Ausfahren eine geradlinige Bewegung
in der Schnittrichtung ausführt. läßt sich beim Verschwenken der Meißelklappe nur
ein geringer Winkel von höchstens 30° erzielen. Während ein derartiger Winkel gegebenenfalls
beim Einhobeln von Nuten zu klein ist, ist er beim Flächenhobeln gegebenenfalls
unnötig groß. Letzteres hat unnötige Nebenzeiten bei der Fertigung zur Folge, die
bei der Vielzahl der Arbeitshübe beim Hobeln durchaus ins Gewicht fallen können.
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Weiterhin sind Meißelklappen bekannt, deren Verschwenken zwangläuiig
dadurch erfolgt, daß die Welle eine Verdrehung erfährt, wodurch die kraftschlüssig
auf der Welle befestigte Meißelklappe verschwenkt wird. Eine derart angeordnete
Meißelklappe läßt sich um einen wesentlich größeren Winkel aufwärts verchwenken
als eine solche der zuvor beschriebenen Art. Von Nachteil ist es allerdings bei
diesen bekannten Meißelklappen, daß der Verschwenkvorgang ausschließlich mechanisch
ausgelöst wird. Infolgedessen ist durch die vorhandenen übertragungsmittel, wie
Hebel, Ketten, Spindeln u. dgl., ein verhäItni!smäßig großes Spiel vorhanden, so
daß das Verschwenken mit einer gewissen Verzögerung durchgeführt wird.
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Nach der Erfindung ist im Gegensatz zu den bekannten Meißelklappen,
die durch Verdrehen ihrer Klappenwelle verschwenkt werden, vorgesehen, daß der.
Winkel, um welchen sich die Meißelklappe zum Abheben von der Werkstückfläche verschwenken
läßt, einstellbar ist, damit der Schwenkweg der jeweiligen Spantiefe angepaßt und
möglichst klein gehalten werden kann. Hierzu ist vorgesehen, daß bei Verwendung
einer als Kolbenstange ausgebildeten Zahnstange, deren Kolben durch ein Druckmittel
beaufschlagbar ist, die Klappenwelle mit der Meißelklappe auskuppelbar verbunden
ist und die Änderung des Schwenkwinkels durch Verdrehen der Klappenwelle gegenüber
der Meißelklappe erfolgt.
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Durch die Verwendung einer Zahnstange, die durch einen Kolben verschoben
wird, ist neben der Verstellbarkeit des Schwenkwinkels erreicht, daß die Meißelklappe
in der Arbeitsstellung unverrückbar an den die Meißelklappe tragenden Support angepreß
t werden kann, wenn das Druckmittel die entsprechende Kolbenseite beaufschlagt.
Dieses Festhalten der 1Ieißelklappe ist völlig unabhängig von der Größe des Schwenkwinkels,
um den das Verschw enken der Klappe erfolgen kann. Dadurch, daß der Schwenkwinkel
durch Verdrehen der Klappenwelle gegenüber der Meißelklappe veränderlich ist, läßt
sich die Einstellung jeweils so vornehmen, daß sich die Klappenwelle in der Ausgangsstellung
fest an ihrem Support durch den Druck, welcher auf den Kolben ausgeübt wird, anlegt,
da der auf den Kolben ausgeübte Druck über die Zahnstange auf die Klappenwelle übertragen
wird.
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In weiterer Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung kann zwecks
Änderung des Schwenkwinkels durch Verdrehen der Klappenwelle gegenüber der Meißelklappe
mindestens das eine Ende der Klappenwelle als Keilwelle ausgebildet und auf diese
eine Buchse mit Innenkeilverzahnung aufgeschoben sein, die mit einer Außenkerbverzahnung
in eine Innenkerbverzahnung der Klappenwellenbohrung der Meißelklappenwelle eingreift.
Die Anordnung der Keil- bzw. Kerbverzahnung läßt eine Verdrehung der Meißelklappe
gegenüber der Klappenwelle bzw. umgekehrt um sehr kleine Winkel zu, wobei die geringste
Größe durch den Abstand zweier Zähne bestimmt ist. Eine
derartige
kraftschlüssige Verbindung der Meißelklappenwelle mit der Meißenklappe ist durch
Herausziehen der Buchse bzw. Buchsen leicht lösbar, wobei die Außenkerbverzahnung
der Buchse mit der Innenkerbverzahnung der Meißenklappen-Bohrung außer Eingriff
kommt. Daher kann die Meißelklappenwelle nach dem Herausziehen der Buchse unabhängig
voll: der Meißenklappe um einen Drehwinkel verdreht werden, um den der maximal mögliche
Schwenkwinkel der Meißenklappe verkleinert werden soll. Beim Verdrehen der Klappenwelle
verschiebt sich zwangläufig die Zahnstange und - falls mit dieser fest verbunden
- auch der Kolben aus der Ausgangslage. Der noch verbleibende Verschiebeweg der
Zahnstange bis zu ihrer Endstellung bestimmt dann die Größe des Schwenkwinkels der
Meißenklappe, um den diese nach Wiederherstellung der kraftschlüssigen Verbindung
zwischen Klappenwelle und Meißenklappe durch Verschieben des Kolbens mittels des
Druckmediums nach Abschluß des Arbeitshubes vor Beginn des Rücklaufes des Arbeitstisches
bzw. Werkstückes verschwenkt werden kann. Durch die Verwendung einer Kerbverzahnung
ist eine Einstellung des Schwenkwinkels in feinen Stufen gewährleistet.
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Um das Druckmittel nicht im Wechsel auf beide Seiten des Kolbens,
durch welchen die Zahnstange ihre Verschiebung erfährt, wirken lassen zu müssen,
kann die Anordnung derart getroffen sein. daß die Verschiebung der Zahnstange in
einer Richtung gegen den Druck von Federn erfolgt, wenn es sich um eine Meißenklappe
handelt, die in an sich bekannter Weise beim Arbeitshub gegen ihre Unterlage anpreßbar
ist.
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Durch die Maßnahmen nach der Erfindung ist ein großer Schwenkwinkel
möglich gemacht, daneben aber auch jederzeit die Einstellung der Meißenklappe auf
nur einen kleinen Schwenkwinkel möglich, so daß die Einstellung den jeweiligen Verhältnissen
genau angepaßt werden kann. Die Bewegungen der -Meißelklappe lassen sich auf die
geringstnötigen beschränken. Infolgedessen kann die Umkehrzeit für den Hobelfisch
jeweils entsprechend kurz Beinessen werden, was zu einer Leistungssteigerung der
Maschine beiträgt. Durch die Möglichkeit der Schwenkwinkeleinstellung; auf verschiedene
Winkel in feinen Stufen unterscheidet sich vor allem die Meißenklappe nach der Erfindung
von den bekannten. So ist es beispielsweise bekannt, die Meißenklappe mittels einer
Schaltscheibe über eine Kette zur Verschwenkung zu bringen, die an einem mit der
Klappenwelle verbundenen Hebel angreift. Eine andere Ausführungsform sieht bereits
die Verwendung einer Zahnstange vor, die wie beim Gegenstand der Erfindung in die
Klappenwelle eingreift. Diese Maßnahme ist allerdings nicht getroffen, um die Meißenklappe
derart zu verschwenken, daß das Werkzeug mit dem Werkstück außer Fühlung; kommt,
vielmehr zum Nutenhobeln, um dabei den Nutenauslauf bogenförmig durch Aufwärtsschwenken
des Werkzeuges gestalten zu können. Bei dieser bekannten Vorrichtung erfolgt die
Verschiebung der Zahnstange rein mechanisch über Zahnräder und nicht auf hydraulischem
oder pneumatischem Wege, was die Arbeitsweise der Meißenklappe nach der Erfindung
wesentlich elastischer macht: Ein Verschwenken der Meißenklappe mittels der Zahnstange
ist auch noch von anderen Maschinen her bekannt, und zwar von solchen Hobelmaschinen,
die ein doppelseitig wirkendes Werkzeug tragen, bei dein also sowohl beim Vorlauf
als auch beim Rücklauf eine Spanabnalinie erf,)lgt. Bei diesen 1leißellclapperl
ist der Schwenkwinken jeweils konstant, und es fehlt die Möglichkeit, nach der Erfindung
den Schwenkwinkel zu verändern.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sind in den Zeichnungen einige
Ausfiihrungsbeispiele dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch eine Meißenklappe
nach der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3
eine schaubildliche Darstellung einer Meißenklappe und deren Zusaininenwirken mit
den Steuerorganen, Fig. 4 einen Schnitt durch eine Meißenklappe anderer Ausbildung
nach der Erfindung, deren Verschwenken durch einen Kolben erfolgt, auf den das Druckmedium
im Wechsel auf der einen oder anderen Kolbenseite einwirkt und Fig. 5 (schaubildlich')
die kraftschlüssige Verbindung der -lleißellslappe mit ihrer Klappenwelle. Bei der
in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Meißenklappe handelt es sich um eine solche, zu
deren Verschwenken ein Kolben angeordnet ist, auf den das Druckmedium lediglich
von einer Seite her angreift. Die das Werkzeug tragende Klappe ist mit 1 bezeichnet.
Diese ist mittels der beiderseits angeordneten Flansche 2 auf der Klappenwelle 3
gelagert. Die Flansche 2 sind, wie die Fig. 2 erkennen läßt für die Aufnahme der
Klappenwelle 3 durchbohrt und nehmen in sich die Nadellager 4 und die Klappenwelle
3 auf. Der Lagerung der Klappenwelle 3 im Klappenhalter 5 dienen die Nadellager
6, die beiderseits der Verzahnung 7, die sich über den mittleren Teil der Klappenwelle
3 erstreckt, angeordnet sind. In die Verzahnung 7 greift die Zahnstange 8 ein. Diese
ist im Klappenhalter 5 und auf der Kolbenstange 9 des Kolbens 10 längs verschiebbar
gelagert. Der Kolben 10 ist in einem zylindrischen Raum iln Inneren des Klappenhalters
5 längs verschiebbar angeordnet. In dem zylindrischen Raum ist die Zylinderbuchse
11 eingesetzt, die den zylindrischen Rauin zum Klappenhalterträger 12 liiii verschließt.
Der Verbindung der zvlindrischen Buchse 11 finit dem Klappenhalter 5 dienen die
Schrauben 13. Der Kolben 10 setzt sich aus der auf die Kolbenstange 9 aufgeschobenen
Platte 14, der Dichtungsstulpscheibe 15, der diese festkleiiiinenden Ringscheibe
16 und der Befestigungsmutter 17 zusammen. In denn zylindrischen Raum 18 auf der
Kolbenseite, die der Kolbenstange abgekehrt ist; mündet die Bohrung 19 ein, durch
welche das Druckniediuni, beispielsweise Öl oder Preßluft, in den zvlindrischen
Raum für die Verschiebung des Kolbens 10 und der Zahnstange 8 eingebracht wird.
Der Entlüftung des zylindrischen Raumes 20 auf der anderen Kolbenseite dient die
Bohrung 21. Wird nun in den Zylinderraum 18 durch die Bohrung 19 Preßluft oder
Öl eingedrückt, so verschiebt sich der Kolben 10 und mit ihm die Kolbenstange
9 und die Zahnstange 8 in der Längsrichtung des zylindrischen Raumes. Dabei verdreht
die in die Verzahnung 7 der Islappenwelle 3 eingreifende Zahnstange die Klappenwelle
3. Infolge der Verdrehung der Klappeilwelle 3 wird die kraftschlüssig finit der
Klappenwelle 3 verbundene Klappe 1 entsprechend der Verdrehung aufwärt., verschwenkt,
so daß sich das Werkzeug vom Werkstück abhebt.
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Die kraftschlüssige Verbindung der Klappenwelle 3 mit der Klappe 1
ist aus den Fig. 2 und d im einzelnen ersichtlich. Das abgesetzte Ende der Klappenwelle
3 ist finit der Keilverzahnung 23 versehen. Auf das Ende 23 ist die Buchse 24 aufgeschoben.
Diese ist mit der Abdeckklappe 25 mittels Bolzen 26 fest verbunden.
Während
die Buchse 24 mit ihrer Innenverzahnung krafts.chlüssig mit der Außenkeilverza,hnung
23 des abgesetzten Endes der Klapperwelle 3 zusaminengreift, greift sie mit der
Außenkerbverzahnung 27 in eine Innenkerbverzahnung 28 der Platte 29 ein, die mittels
der Schrauben 30 fest mit dem Flansch 2 der Klappe 1 verbunden ist und gewissermaßen
einen Teil des Flansches 2 bildet. Diese Art der Verbindung der Klapperwelle 3 mit
dem Flansch 2 der Meißelklappe ist einfach zu lösen und läßt dann ein Verdrehen
der Klapperwelle 3 unabhängig von der Klappe 1 zu. Die Buchse 24 mit der Klappe
25 wird dazu herausgeschoben und anschließend die Klapperwelle 3 verdreht, um einen
Winkel, um den der maximal mögliche Schwenkwinkel vermindert werden soll. Infolge
der Drehung der Klapperwelle 3 wird über die Verzahnung 7 auch die Zahnstange 8
entsprechend der Verdrehung verschoben. Im Anschluß daran wird die Buchse 24 wieder
in die Innenkerbverzahnung der Platte 29 eingeschoben und dadurch die kraftschlüssige
Verbindung der Klapperwelle 3 mit dein Flansch 2 über die Buchse 24 wiederhergestellt.
Die Anordnung der Kerbverzahnung 27 bzw. 28 auf der Buchse 24 hzw. in der Platte
29 läßt eine feinstufige Winkeländerung zu. Damit zur Herausnahme der Buchse 24
ein gewisser Kraftaufwand notwendig ist und diese sich nicht selbsttätig lösen kann,
sind die Zähne der Innenkeilverzahnung der Buchse 24 örtlich, wie bei 31 in der
Fig. 2 gezeigt, ausgespart. In diese Aussparung legt sich beim Herausziehen der
Buchse 24 die Kugel 32, die unter der Wirkung der Feder 33 steht, und die in einer
senkrecht zur Klappenwellenachse angeordneten Bohrung im Klappenwellenende angeordnet
ist. Die Kanten der Aussparung 31 sind abgeschrägt, so daß bei einem Herausziehen
der Buchse 24 ein Eindrücken der Kuge132 in das Innere der Bohrung für die Feder
33 erfolgt, und die Kugel aus der Aussparung 31 ausrastet. Die Zähne der Buchse
24 sind finit weiteren Aussparungen 34 versehen, die in gleicher `''eise wie die
Aussparung 31 mit der in der Bohrung 33 gelagerten Kugel 32 zusammenwirken, so daß
nach einem Herausziehen der Buchse 24 bis zur Trennung der Kerbverzahnungen 27,
28 voneinander die Buchse 24 auf dem Klapperwellenende festgehalten bleibt und nicht
selbsttätig von dieser abgleitet.
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Bei einer Verdrehung der Klapperwelle 3 uni den Winkel, um den der
maxianal mögliche Schwenkwinkel vermindert werden soll, und -zwar nach Fig. 1 im
ZTlirzeigersinn, erfolgt eine entsprechende Verschiebung der Zahnstange 8 auf der
Kolbenstange 9 in der Schnittrichtung des Werkzeuges. Der Kolben 10 dagegen behält
seine in der Fig. 1 dargestellte Ausgangslage bei. Wird nun der Kolben 10 durch
das Druckmedium verschoben, so ist diese Verschiebung zunächst ohne jede Einwirkunauf
die Zahaistange 8.-Z, Erst nachdem der bei der Einstellung des Schwenkwinkels zurückgelegte
Verschiebungsweg der Zahnstange 8 durch den Kolben 10 überwunden ist, erfolgt durch
den Kolben die `-erschiebung der Zahnstange 8 und das damit verbundene Verdrehen
der Klapperwelle 3 sowie das Verschwenken der mit der Klappenwelle 3 mittels der
huclise 24 kraftschlüssig verbundenen Meißelklappe 1. Nach beendetem Rücklauf dis
Arheits.tisches bzw. des Werk7euges erfolgt die Entlastung des Kolbens durch in
die Druckleitung 19 für das Entweichen des Druckniediunis aus dein Zylinderraum
18 eingeschalteten Ventile. Infolgedessen fällt die 1leißelklappe 1 aus ihrer Schwenkstellung
in die Arbeitsstellung zurück. Dabei verdreht sich die Klapperwelle 3, verschiebt
sich die Zahnstange 8 und damit auch der Kolben 10; dessen Bewegungsgeschwindigkeit
abhängig ist von der Schnelligkeit, mit der das Druckmedium aus dem zylindrischen
Raum 18 ausströmt. Durch eine entsprechende Einstellung der Ventile läßt sich die
Geschwindigkeit und auch damit das Zurückfallen der Meißelklappe 1 regulieren. Die
Rückholbewegung der Zahnstange 8 kann auch (in nicht dargestellter Weise) durch
eine z. B. im zylindrischen Raum 20 angeordnete Feder unterstützt werden, die obendrein
in der Endlage der Klappe 1 dafür sorgt, daß die Klappe 1 fest an den Klapperhalter
5 angepreßt wird und Schwingungen ausgeschaltet sind.
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Die Anordnung der Steuerorgane im Zusammenwirken mit der Bewegung
des das Werkstück tragenden Arbeitstisches 45 veranschaulicht die Fig. 3. In der
Fig. 3 ist gezeigt, wie sich an die Bohrung 19 im Klapperhalter 5 die Druckleitung
35 anschließt. In diese ist das Rückschlagventi136 angeordnet und in einer parallel
dazu verlaufenden Leitung das einstellbare Drosselventil 37, das das Einschwenken
der Klappe 1 steuert. Das Druckmedium wird durch die Leitung 38 in der Richtung
des Pfeiles 39 eingebracht, während es durch die Leitung 40 in der Richtung des
Pfeiles 41 zurückströmt. Die Bewegungsrichtung des Druckmediums wird jeweils durch
den elektrisch gesteuerten Steuerschieber 42 gesteuert. Er wirkt mit einem Endschalter
43 zusammen, der durch den Anschlag 44 des Arbeitstisches 45 betätigt wird, so daß
die Bewegungen der Meißelklappe jeweils genauestens den Bewegungen des Arbeitstisches
45 entsprechen. Um das Anliegen der Klappe 1 am Klapperhalter 5 zu verbessern, um
überhaupt ein festes Anliegen zu erzielen, sind die aufeinanderliegenden Flächen
60 beider Teile, wie in den Fig. 1 und 3 dargestellt, abgeschrägt.
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Bei der in Fig. -1 im Schnitt dargestellten Meißelklappe nach der
Erfindung handelt es sich um eine solche, bei der das Druckmedium im Wechsel auf
der einen oder anderen Seite des Kolbens zur Verschiebung der in die Klapperwelle
eingreifenden Zahnstange eingreift. Die Fig. 5 zeigt Einzelheiten der Einstellvorrichtung
für den Schwenkwinkel. In den Figuren sind Teile, die mit dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 bis 3 übereinstimmen, finit gleichen Bezugsziffern bezeichnet, die
Bezugsziffern funktionsgleicher Teile sind mit einem hochgestellten Strich versehen.
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Die Meißelklappe 1' ist schwenkbar auf der Klapperwelle 3' gelagert.
Diese greift finit ihrer Verzahnung 7' in die Zahnstaaige 8' ein, welche mit dem
Kolben 10' kraftschlüssig verbunden ist. Die Zahnstange 8' greift mit dem Gewindezapfen
46 durch den Kolben 10' hindurch. Auf den Zapfen 46 sind Federscheiben 58 aufgeschoben
und mittels der Mutter 47 zusammengepreßt, so daß die Verbindung der Zahnstange
8' und des Kolbens 10' eine gewisse Nachgiebigkeit besitzt. Die zylindrische Einziehung
48 des .Kolbens 10', in die der Zapfen 46 eingreift, ist durch die Kolbenplatte
49 verschlossen. Die Dichtungsringe 50 sorgen für eine Abdichtung zwischen dein
Kollier und der Wandung der Zylinderbuchse 11', die gleichzeitig den zylindrischen
Rauin 51 im Klapperhalter 5' verschließt. Beiderseits des Kolbens 10' münden Bohrungen
für den Einlaß und den Auslaß des Druckniediunis in den zylindrischen Raum 51 ein.
Diese Bohrungen sind mit 52 und 53 bezeichnet. An diese schließen sich die Leitungen
54 und 55, durch welche das Druckinediuin zu- bzw. abgeführt wird. Der
Steuerung
des Druckmediums dienen die gleichen Elemente wie sie in der Fig. 3 dargestellt
sind. Der Zapfen 56 im Support 5', durch welchen die Bohrungen 52 und 53 nach außen
geführt sind, sorgt dafür, daß an den Übergangsstellen zwischen Klappenhalter 5'
und dem Support 57 keine Spaltverluste auftreten. Wird beispielsweise Preßluft durch
die Leitung 54 und die Bohrung 52 in den zylindrischen Raum 51 eingedrückt, so verschiebt
sich der Kolben 10' und damit auch die Zahnstange 8' in Schnittrichtung der Hobelmaschine.
Dabei verdreht sich die Klappenwelle 3' und die kraftschlüssig mit ihr verbundene
Meißelklappe 1' wird aufwärts verschwenkt. Diese Stellung bleibt während des Rücklaufes
des Arbeitstisches bzw. Werkstückes, erhalten. Vor Beginn des Arbeitshubes wird
die Druckleitung 52 entlastet und gleichzeitig Preßluft durch die Leitung 55 und
die Bohrung 53 in den zylindrischen Raum 51 auf der anderen Kolbenseite eingedrückt,
so daß sich der Kolben 10' und die Zahnstange 8' in ihre Ausgangslage zurückbewegen.
Infolge dieser Bewegung verdreht sich die Klappenwelle 3' entgegen dem Uhrzeigersinn,
so daß die Meißelklappe 1' in die Arbeitsstellung zurückv erschwenkt wird. Dabei
legt sich die Meißelklappe 1' mit ihrer abgeschrägten Anlagefläche 60' an die entsprechende
Fläche des Klappenhalters 5' an.
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Der kraftschlüssigen Verbindung der Meißelklappe 1' mit der Klappenwelle
3' dient, wie die Fig. 5 erkennen läßt, die Buchse 24', die in gleicher Ausbildung
auch am anderen Ende der Klappenwelle 3' angeordnet sein kann. Mit ihrer Innenverzahnung
greift sie in die Keilverzahnung 23' am Ende der Klappenwelle 3' ein. Außerdem ist
sie mit der Außenkerbverzahnung 27' versehen, mit der sie nach ihrem Einschieben
in die Meißelklappenbohrung in die Innenkerbverzahnung 28' derselben eingreift,
so daß eine kraftschlüssige Verbindung des Flansches 2' der Meißelklappe und der
Klappenwelle 3' mittels der Buchse 24' erzielt ist. In eingesetztem Zustande kann
die Buchse 24' ebenso wie die Buchse 24 nach der Fig. 2 mittels einer Vorrichtung
entsprechend den Teilen 32 und 33 od. dgl. gegen Herausgleiten gesichert sein. In
der in dieser Figur gezeigten Stellung läßt sich die Klappenwelle 3' durch Drehen
an der Buchse 24' unabhängig von der Meißelklappe 1' verdrehen. Ist sie dagegen
mit ihrer Außenkerbverzahnung 27' mit der Innenkerbverzahnung 28' der Meißelklappenbohrung
in Eingriff gebracht, also in die Meißelklappenbohrung eingeschoben und dadurch
die kraftschlüssige Verbindung hergestellt, so bewirkt eine Verschiebung des Kolbens
10' bzw. der Zahnstange 8' eine Verdrehung der Klappenwelle 3' und ein Verschwenken
der Meißelklappe 1', wie es bei dem Rücklauf des Arbeitstisches bzw. Werkstückes
gefordert wird. Die Einstellung des Schwenkwinkels der Meißelklappe 1' erfolgt mittels
der Buchse 24' in der Weise. wie sie bereits im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis
3 geschildert wurde. In dein Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist mit der Verschiebung
der Zahnstange 8' durch Verdrehen der Klappenwelle 3' auch eine Verschiebung des
Kolbens 10' verbunden. Ist dessen Endlage durch ein Verschieben der Zahnstange 8'
beispielsweise zur Zylindermitte hin verschoben, so kann durch eine Verschiebung
des Kolbens 10' mittels des Druckmediums nur ein Verschwenken der Meißelklappe 1'
um einen Winkel erzielt werden, die dem verbleibenden Kolbenhub entspricht.