-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Stapeln von Blattgut sowie einen Spiralfachstapler zum Stapeln
von Blattgut, insbesondere zur Verwendung in einer Banknotenbearbeitungsvorrichtung.
-
In herkömmlichen Banknotenbearbeitungsmaschinen
werden die Banknoten im Allgemeinen in einem Stapel vereinzelt und
mittels einer Transportstrecke an einer Sensoreinrichtung vorbeigeführt. Die
einzelnen Banknoten werden von Sensoren der Sensoreinrichtung geprüft und abhängig vom
Prüfergebnis
bestimmten Zielorten bzw. Staplereinheiten zugeführt.
-
Zur Prüfung der Banknoten können mehrere Sensoren
vorgesehen sein, die die Banknoten nach unterschiedlichen Kriterien
beurteilen. Entsprechend sind mehrere Staplereinheiten vorhanden,
die die Banknoten der unterschiedlichen Kategorien zu Einheiten
einer einstellbaren Stückzahl
stapeln. Sollen beispielsweise Banknoten einer bestimmten Kategorie
mit einer Stückzahl
von 100 Banknoten gestapelt werden, ist es notwendig, nach dem Eintreffen
der einhundertsten Banknote am Stapler im kontinuierlichen Banknotenstrom
eine Trennung zwischen der einhundertsten und der für den selben
Stapler bestimmten nachfolgenden Banknote vorzunehmen.
-
In diesem Zusammenhang ist es aus
der
DE-PS 34 12 725 bekannt,
für Banknoten
der gleichen Kategorie zwei Stapler einzusetzen. Sind im jeweils
aktiven Stapler 100 Banknoten abgelegt, werden die nachfolgenden
Banknoten über
eine Weiche in dem Transportsystem dem zweiten baugleichen Stapler
zugeführt.
Bei dieser bekannten Lösung
ist es notwendig zwei Stapler gleicher Bauart mit dem dafür notwendigen
Platzbedarf vorzusehen.
-
Aus der
EP-OS 0 119 814 ist eine Lösung bekannt,
die mit einem Stapler pro Banknotenkategorie auskommt. Dazu ist
am Stapler ein Trennelement vor gesehen. Zunächst befindet sich dieses Trennelement
in einer Ruhelage, bis Analog zu dem obengenannten Beispiel 100
Banknoten gestapelt worden sind. Daraufhin wird das Trennelement
in den Banknotenstrom zwischen der einhundertsten und der darauffolgenden
Banknote so eingebracht, dass die nachfolgenden Banknoten auf dem
Trennelement zwischengespeichert werden. Währenddessen kann die abgestapelte
Einheit von Banknoten entleert werden. Nach der Entleerung werden
die zwischengespeicherten Banknoten im Stapler abgelegt. Das Trennelement
kehrt in seine Ruhelage zurück.
-
Diese Lösung hat den Nachteil, dass
bei höheren
Transportgeschwindigkeiten relativ hohe Stellkräfte zur Beschleunigung des
Trennelements aufgebracht werden müssen, was nur mit einem entsprechend
hohen Aufwand erreicht werden kann. Bei der hohen Transportgeschwindigkeit
kann eine sichere Funktion des Staplers nicht gewährleistet
werden.
-
In der
DE 44 37 722 A1 wird stattdessen vorgeschlagen,
die Übergabe
von Banknoten an das Transportsystem zu unterbrechen, wenn in der
Sensoreinrichtung festgestellt wird, dass die vorbestimmte Stückzahl einer
Kategorie erreicht ist. Die zu diesem Zeitpunkt bereits vereinzelten
Banknoten der gleichen Kategorie werden in der Sortieranlage solange
zwischengespeichert, bis der fertig abgestapelte Banknotenstapel
entfernt worden ist. Die Zwischenspeicherung kann im Stapler selbst
oder in einer in die Transportstrecke integrierten Pufferstrecke vorgenommen
werden. Diese Lösung
hat den grundsätzlichen
Nachteil, dass die Maschine aufgrund der Unterbrechung diskontinuierlich
arbeitet.
-
Im Zusammenhang mit der Lösung, bei
der die bereits vereinzelten Banknoten im Stapler selbst zwischengespeichert
werden, ist der Stapler als Spiral fachstapler ausgeführt, wie
beispielsweise in der
DE-OS
32 32 348 beschrieben. Jedoch ist der Ausstreifer zum Ausstreifen
der in den Fächern
des Staplerrades aufgenommenen Banknoten beweglich ausgeführt, so
dass er aus dem Staplerrad herausgefahren bzw. in das Staplerrad
hineingefahren werden kann. Die Komponenten wirken so zusammen,
dass der bewegliche Ausstreifer beim Herausfahren aus dem Staplerrad
die einhundertste Banknote auf die Stapelablage ausstreift und die
in den nächstfolgenden
Fächern
des Staplers befindlichen Banknoten im Staplerrad verbleiben. Das
Staplerrad dreht inzwischen weiter und nimmt die zum Zeitpunkt der
Unterbrechung bereits vereinzelten Banknoten auf. Sobald die Stapelablage
entleert und zum Abstapeln eines nächsten Banknotenstapels bereit
ist, wird der Ausstreifer wieder in das Staplerrad eingefahren.
Anschließend
wird der Stapelvorgang in üblicher
Weise fortgeführt.
-
Als nachteilhaft bei dieser Lösung stellt
sich dar, dass das Staplerrad angehalten werden muß, um den
Ausstreifer wieder in das Staplerrad einfahren zu können. Denn
bei rotierendem Staplerrad besteht die Gefahr, dass der Ausstreifer
mit den in den Fächern
befindlichen Banknoten kollidiert, bevor er seine Ausstreifposition
erreicht hat. Das bedeutet aber, dass das Transportsystem nicht
nur unterbrochen werden muß,
wenn die vorbestimmte Stückzahl einer
Kategorie erreicht worden ist, sonder unter Umständen nochmals, wenn der Ausstreifer
in das Staplerrad zurückgeführt wird.
-
Aufgabe der
vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Stapeln von Blattgut vorzuschlagen, bei welchem die Übergabe von
Banknoten an das Transportsystem nicht notwendigerweise unterbrochen
werden muß,
wenn die vorbestimmte Stückzahl
einer Kategorie erreicht ist, oder dass zumindest eine solche Unterbrechung
zeitlich kurz gehalten wird.
-
Die erfindungsgemäße Lösung geht dabei von einem Spiralfachstapler
gemäß der
DE 44 37 722 A1 aus,
bei dem das Blattgut im Staplerrad selbst zwischengespeichert wird.
D. h., die beispielsweise einhundertste Banknote wird mittels eines
beweglichen Ausstreifers aus dem Staplerrad ausgestreift, während die
Banknoten der nächstfolgenden
Fächer im
Staplerrad verbleiben. Insoweit wird hiermit auf die
DE 44 37 722 A1 einschließlich der
darin beschriebenen konstruktiven Lösungsvorschläge Bezug
genommen.
-
Um nun zu verhindern, dass der Ausstreifer beim
Zurückfahren
ins Staplerrad mit den sich darin befindlichen Banknoten kollidiert
oder dass das Staplerrad zur Vermeidung einer solchen Kollision
angehalten werden muß,
ist der Ausstreifer zumindest zweiteilig ausgebildet, wobei nur
ein erster Teil in der beschriebenen Weise aus dem Staplerrad herausbewegt
wird. In dem Moment, wenn der erste Teil des Ausstreifers aus dem
Staplerrad herausbewegt wird, wird auch der zweite Teil des Ausstreifers
aus seiner Ausstreifposition gelöst.
Der zweite Teil des Ausstreifers ist ebenfalls beweglich. Er wird
aber nicht aus dem Staplerrad herausgefahren sondern rotiert, nachdem
er aus der Ausstreifposition gelöst
worden ist, mit dem Staplerrad mit. Währenddessen werden dem Staplerrad
weitere Banknoten zugeführt,
so dass die Übergabe
von Banknoten an das Transportsystem der Banknotenverarbeitungsmaschine
nicht unterbrochen werden muß.
-
Es gibt nun zwei alternative Ausführungsformen:
Gemäß der ersten
Ausführungsform
dreht der zweite Teil des Ausstreifers solange mit dem Staplerrad
mit, bis die Stapelablage zur Aufnahme eines nächsten Banknotenstapels bereit
ist und der zweite Teil des Abstreifers seine Abstreifposition wieder
erreicht hat. Er wird dann wieder in der Abstreifposition arretiert,
wobei das Staplerrad nach wie vor weiter rotiert. Da durch wird erreicht,
dass die in dem Staplerrad befindlichen Banknoten ab dem Moment
des Arretierens von dem zweiten Teil des Ausstreifers aus dem Staplerrad
ausgestreift und auf der Stapelablage abgestapelt werden. Nun kann
auch der erste Teil des Ausstreifers auf dem selben Weg in die Ausstreifposition
zurückbewegt
werden, auf dem er aus dem Staplerrad herausbewegt wurde. Eine Kollision
mit den im Staplerrad befindlichen Banknoten ist ausgeschlossen,
da diese in dieser Phase von dem zweiten Teil des Ausstreifers aus
dem Staplerrad ausgestreift werden.
-
Es kann aber in seltenen Fällen auch
bei dieser Lösung
dazu kommen, dass eine für
den Spiralfachstapler vorgesehene Banknote nicht in ein Fach des
Staplerrads einführbar
ist, wenn nämlich
die Zuführung
durch den mitbewegten zweiten Teil des Ausstreifers blockiert ist.
Diese Blockierung betrifft nur einige wenige Fächer des Staplerrads. Das Problem kann
daher bereits dadurch umgangen werden, dass das Staplerrad in dieser
Phase beschleunigt angetrieben wird, um die betreffenden Fächer zügig an der Banknotenzuführposition
vorbeizudrehen. Reicht dies nicht aus, um eine Kollision einer dem
Staplerrad zuzuführenden
Banknote mit dem mitrotierenden Teil des Ausstreifers zu vermeiden,
so bietet es sich an, für
solche Fälle
eine Pufferstrecke in die Transportstrecke zu integrieren, wie dies
in der
DE 44 37722
A1 als zweite Alternative vorgeschlagen wird. Auch insoweit
wird auf die
DE 44
37 722 A1 Bezug genommen.
-
Gemäß der zweiten Ausführungsform
wird der mit dem Staplerrad mitrotierende zweite Teil des Ausstreifers
entgegen der Rotationsrichtung des Staplerrads in seine Ausstreifposition
zurückgeführt und
arretiert. Dies hat den Vorteil, dass er nicht an der Banknotenzuführstelle
vorbeigeführt
und die Zuführung
weiterer Banknoten zum Staplerrad dementsprechend nicht blockiert
wird. Allerdings ist diese zweite Ausführungsform nur praktikabel, wenn
sich der zweite Teil des Ausstreifers noch nicht zu weit von der
Stapelablage wegbewegt hat, da die Banknoten beim Zurückbewegen
des zweiten Ausstreiferteils zwar aus den Fächern ausgestreift, aber dann nicht
mehr zuverlässig
auf die Stapelablage abgestapelt würden. Wichtig bei dieser Ausführungsform
ist es daher, dass die Stapelablage möglichst zügig zur Aufnahme des nächsten abzustapelnden
Banknotenstapels vorbereitet ist. Dies kann beispielsweise dadurch
erreicht werden, dass der fertig abgestapelte Banknotenstapel beiseite
geschoben wird oder, gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform,
dass eine Hilfsstapelablage über
die Stapelablage mit dem fertig abgestapelten Banknotenstapel bewegt
wird. Sobald die Hilfsstapelablage ihre Position eingenommen hat,
kann der mitbewegte zweite Teil des Ausstreifers bereits in seine
Ausstreifposition zurückbewegt
werden, wobei die in den dazwischenliegenden Fächern des Staplerrads befindlichen
Banknoten auf die Hilfsstapelablage ausgestreift werden. Anschließend wird
wiederum der erste, aus dem Staplerrad herausbewegte Teil des Abstreifers
in das Staplerrad zurückbewegt.
Der Stapelvorgang wird dann in üblicher
Weise fortgesetzt.
-
Die Hilfsstapelablage und die Stapelablage sind
vorzugsweise rechenartig so ausgeführt, dass sie auf gleiches
Niveau bringbar sind wenn der fertig abgestapelte Banknotenstapel
von der Stapelablage entfernt worden ist.
-
Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand
der begleitenden Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen:
-
1A bis 1D eine erste Ausführungsform der
Erfindung, 2A und 2B eine zweite Ausführungsform
der Erfindung und
-
3A und 3B eine dritte Ausführungsform der
Erfindung.
-
1A und
1D zeigen einen Spiralfachstapler
einer Banknotenbearbeitungsmaschine zu verschiedenen Betriebszeitpunkten.
Die hier nicht im einzelenen dargestellte Banknotenbearbeitungsmaschine
ist im übrigen
so aufgebaut, wie es in der
DE 44
37 722 A1 beschrieben ist, einschließlich Transportsystemen, Weichen,
Sensoren und dergleichen. Selbstverständlich ist der nachfolgend
beschriebene Spiralfachstapler auch in anderen Vorrichtungen zum Stapeln
von Blattgut geeignet.
-
Der Spiralfachstapler weist ein Staplerrad 1 mit
spiralförmig
hintereinander um eine Rotationsachse angeordneten Fächern auf.
Die Rotationsrichtung des Staplerrads ist durch einen Pfeil angedeutet.
Dem Staplerrad 1 werden sukzessive Banknoten 98 bis 104 zugeführt. 1A zeigt den Spiralfachstapler 1 im
Moment der Zuführung
der Banknote 104.
-
Ein Ausstreifer 2 greift
in üblicher
Weise in den Spiralfachstapler ein. Zu diesem Zweck werden die die
Banknoten aufnehmenden Fächer
durch nebeneinander angeordnete, zueinander beabstandete Staplerradfinger 3 gebildet,
zwischen die der Ausstreifer 2 mit geeignet angepassten,
nebeneinander angeordneten Ausstreiffingern eingreift. In 1A ist der Spiralfachstapler
schematisch im Schnitt dargestellt, so dass lediglich ein Ausstreiffinger
sowie eine Staplerradfingerebene dargestellt sind.
-
Aufgrund der Rotation des Staplerrads 1 und des
in das Staplerrad 1 eingreifenden Ausstreifers 2 werden
die in dem Staplerrad 1 befindlichen Banknoten gegen den
Ausstreifer 2 transportiert und durch diesen nach und nach
aus den Fächern
des Staplerrads 1 auf eine darunter befindliche Stapelablage 4 ausgestreift.
Dadurch bildet sich auf der Stapelablage 4 ein Banknotensta pel 5,
dem im in 1A dargestellten
Zeitpunkt gerade die 98ste Banknote 98 zugeleitet wird.
-
Wenn die erforderliche Anzahl für den Banknotenstapel
5 von
beispielsweise 100 Banknoten erreicht ist, wird der Stapelvorgang
unterbrochen, damit der Banknotenstapel
5 der Stapelablage
4 entnommen
werden kann, bevor mit dem Stapeln eines nächsten Banknotenstapels begonnen
wird. Zu diesem Zweck wird der Ausstreifer
2, wie in
DE 44 37 722 A1 beschrieben,
auf eine ganz bestimmte Weise aus dem Staplerrad
1 herausgefahren,
so dass gerade noch die einhundertste Banknote
100 aus
dem Staplerrad
1 auf den Banknotenstapel
5 ausgestreift wird,
wie in
1B angedeutet.
-
Im Gegensatz zur
DE 44 37 722 A1 wird jedoch
nur ein Teil
2a des Ausstreifers
2 aus dem Staplerrad
1 in
etwa in Richtung des dargestellten Pfeils herausbewegt, während ein
zweiter Teil
2b des Ausstreifers mit dem rotierenden Staplerrad
1 mitbewegt wird.
Zu diesem Zweck ist jeder Ausstreiffinger des Ausstreifers
2 in
zwei Teile
2a,
2b geteilt. Alternativ kann auch
jeder zweite Ausstreiffinger als mitbewegter Ausstreiffinger
2b und
die übrigen
Ausstreiffinger als herausfahrbare Ausstreiffinger
2a ausgeführt sein.
-
Die Bewegung des Ausstreiferteils
2a ist durch
geeignete Maßnahmen
mit der Rotation des Staplerrads
1 so korreliert, dass
der gewünschte Zweck,
eine bestimmte Banknote gerade noch auszustreifen und die nächstfolgende
Banknote im Staplerrad zu belassen, erreicht wird. Dazu kann das
Ausstreiferteil
2a einen separaten, elektronisch gesteuerten
Antrieb besitzen oder mechanisch an eine Konturscheibe ankoppelbar
sein, wie in
DE 44
37 722 A1 beschrieben.
-
Eine nicht dargestellte Arretierung
des zweiten Teils 2b des Ausstreifers 2 zu dessen
Fixierung in der in 1A dargestellten
Ausstreifposition wird in dem Moment gelöst, in dem der erste Teil 2a des Ausstreifers 2 aus
dem Staplerrad 1 herausbewegt wird. Um nun zu erreichen,
dass der zweite Teil 2b des Ausstreifers 2 mit
dem Staplerrad 1 mitrotiert, kann ein separater Antrieb
vorgesehen werden. Der mit einem separaten Antrieb verbundene Aufwand lässt sich
jedoch vermeiden, wenn der zweite Teil 2b des Ausstreifers
beim Lösen
der Arretierung mit dem Staplerrad 1 gekoppelt wird. Dazu
wird der Ausstreifer mit der Antriebswelle des Staplerrads 1 über eine nicht
dargestellte Kupplung verbunden und in seiner Ausstreifposition
mittels einem Ausklinkmechanismus arretiert bzw. nach dem Ausstreifen
der hundertsten Banknote über
den Ausklinkmechanismus freigegeben, so dass er mit dem Staplerrad 1 synchron
mitdreht. Anstelle eines mechanischen Klinkenmechanismus kann die
Kupplung auch als elektrisch betätigbare
Magnetkupplung ausgebildet sein.
-
1C zeigt
das Staplerrad 1 mit dem mitrotierenden Teil 2b des
Ausstreifers 2 und dem aus dem Staplerrad 1 vollständig herausbewegten
ersten Teil 2a des Ausstreifers 2, nachdem die
einhundertste Banknote 100 auf den Banknotenstapel 5 ausgestreift
wurde. Inzwischen wird bereits die 106ste Banknote 106 an
das Staplerrad 1 herangeführt.
-
Der Banknotenstapel 5 wird
nun von der Stapelablage 4 entfernt, um die Stapelablage
zur Aufnahme des nächstfolgenden
Banknotenstapels vorzubereiten. Nachdem die Stapelablage 4 zur
Aufnahme eines nächsten
Banknotenstapels bereit ist, dreht das Staplerrad 1 solange
weiter, bis der zweite Teil 2b des Ausstreifers 2 wieder
die Ausstreifposition gemäß 1A erreicht hat. Dies ist
in 1D dargestellt. Da
dem Staplerrad 1 währenddessen
weitere Banknoten 107 bis 112 zugeführt werden,
befinden sich in einzelnen Fächern
des Staplerrads 1 zwei oder gegebenenfalls auch mehr Banknoten,
wenn der zweite Teil 2b des Ausstreifers 2 seine
Ausstreifposition wieder erreicht hat. Der zweite Teil 2b des Ausstreifers 2 wird
dann wieder in der Ausstreifposition arretiert, so dass die in den
Fächern
des Staplerrads befindlichen Banknoten durch den zweiten Teil 2b des
Ausstreifers 2 in üblicher
Weise auf die Stapelablage 4 ausgestreift werden. Nun kann
auch der erste Teil 2a des Ausstreifers 2 in die
Ausstreifposition zurückbewegt
werden. Zu einer Kollision mit den im Staplerrad befindlichen Banknoten
kann es dabei nicht kommen, da diese inzwischen vom zweiten Teil 2b des
Ausstreifers 2 ausgestreift werden. Insbesondere braucht
das Staplerrad 1 somit nicht angehalten zu werden, wenn
der erste Teil 2a des Ausstreifers 2 in die Ausstreifposition
zurückbewegt
wird.
-
In 2A und 2B ist eine zweite Ausführungsform
des Spiralfachstaplers dargestellt, die prinzipiell genauso funktioniert,
wie die zuvor in Bezug auf die 1A bis 1D beschriebene Ausführungsform. 2A zeigt das Staplerrad 1 zum
selben Betriebszeitpunkt wie 1C.
Der Verfahrensablauf ist insoweit identisch. Abweichend zur Ausführungsform
nach 1A bis 1D wird nun, nachdem der Banknotenstapel 5 durch
Ausstreifen der einhundertsten Banknote 100 komplettiert
ist, eine Hilfsstapelablage 6 zwischen das Staplerrad 1 und
den Banknotenstapel 5 eingeführt, so dass der Spiralfachstapler
wesentlich schneller zum Abstapeln eines nächsten Blattgutstapels bereit
ist. Dadurch kann der mitbewegte zweite Teil 2b des Ausstreifers
bereits nach einer Umdrehung des Staplerrads 1 wieder in
der Ausstreifposition arretiert werden.
-
Vorzugsweise sind die Stapelablage 4 und die
Hilfsstapelablage 6 kammartig ausgebildet. Zunächst wird
die Stapelablage 4 mit dem Banknotenstapel 5 abgesenkt,
damit die Hilfsstapelablage 6 darüber positioniert werden kann.
-
Nachdem der Banknotenstapel 5 von
der Stapelablage 4 entfernt wurde, wird sie auf das Niveau
der Hilfsstapelablage 6 mit den darauf zwischengestapelten
Banknoten 101, 109, 102, 110 etc. auf
das Niveau der Stapelablage 4 derart angehoben, dass die
Zinken der beiden Ablagen 4 und 6 kammartig ineinandergreifen
und eine gemeinsame Ablageebene bilden. Um eine Kollision der Hilfsstapelablage 6 mit
dem aus dem Staplerrad 1 herausbewegten ersten Teil 2a des
Ausstreifers 2 zu vermeiden, erfolgt die Zuführung der
Hilfsstapelablage 6 beispielsweise in einer Richtung parallel
zur Drehachse des Staplerrads.
-
Wie anhand den 1A bis 1D und 2A, 2B zu erkennen ist, ist die Zuführung von
weiteren Banknoten zu einzelnen Fächern des Staplerrads 1 zeitweise
durch den mit dem Staplerrad 1 mitrotierenden zweiten Teil 2b des
Ausstreifers 2 blockiert. Sofern diese Fächer nicht
an der Banknotenzuführstelle
vorbeibewegt werden können,
bevor dem Staplerrad 1 eine nächste Banknote zugeführt wird,
muß diese nächste Banknote
zwischengespeichert werden, beispielsweise in einer in die Transportstrecke
integrierten Pufferstrecke. Der mit einer solchen Pufferstrecke
verbundene technische Aufwand kann vermieden werden, wenn der Spiralfachstapler
wie in 3A, 3B gezeigt ausgebildet wird.
Dabei kommt wieder die Hilfsstapelablage 6 zum Einsatz,
welche es ermöglicht,
mit dem Abstapeln eines nächstfolgenden
Banknotenstapels zu beginnen, noch bevor der Banknotenstapel 5 von
der Stapelablage 4 abgeräumt wurde.
-
3A zeigt
den Spiralfachstapler in derselben Position wie 2A. Im Gegensatz zu den bisher beschriebenen
Ausführungsformen
wird der zweite Teil 2b des Ausstreifers 2 jedoch
nur solange mit dem Staplerrad 1 mitbewegt, bis die einhundertste
Banknote 100 auf die Stapelablage 4 ausgestreift wurde.
Anschließend
wird die Stapelablage 4 abgesenkt, die Hilfsstapelabla ge 6 über die
abgesenkte Stapelablage 4 positioniert und der zweite Teil 2b des Ausstreifers 2 entgegen
der Rotationsrichtung des Staplerrads 1 in die Ausstreifposition
zurückbewegt. 3B zeigt das Staplerrad 1 mit
dem in die Ausstreifposition zurückbewegten
zweiten Teil 2b des Ausstreifers 2 und der eingeführten Zwischenstapelablage 6.
Das Ausstreifen der ersten Banknote 101 für den nächsten Banknotenstapel
beginnt mit dem Zurückbewegen
des zweiten Teils 2b des Ausstreifers 2 in die
Ausstreifposition und ist in etwa dann beendet, wenn die Hilfsstapelablage 6 ihre
Position zum Abstapeln des nächsten
Banknotenstapels erreicht hat.
-
Nun kann der erste Teil 2a des
Ausstreifers 2 ohne Kollisionsgefahr mit den in dem Staplerrad 1 befindlichen
Banknoten in das Staplerrad 1 eingefahren werden. Nachdem
der Banknotenstapel 5 von der Ablageplatte 4 entfernt
wurde, wird die Stapelablage 4 in der vorbeschriebenen
Weise auf das Niveau der Hilfsstapelablage 6 angehoben,
und diese kann aus ihrem kammartigen Eingriff mit der Stapelablage 4 herausbewegt
werden.