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Die Erfindung betrifft ein Cabriolet mit einem zu öffnenden Dach, das in einen rückwärtigen Dachablageraum absenkbar ist, mit einer Kofferraumklappe, die zum Freigeben einer Durchtrittsöffnung für das abzulegende Dach an ihrem Vorderrand hochschwenkbar ist, und mit einer Abdeckung, die an der Kofferraumklappe bewegbar gelagert ist und zwischen einer vorderen Abdeckstellung vor der Kofferraumklappe bei geöffnetem Dach und einer hinteren Ablagestellung unter der Kofferraumklappe bei geschlossenem Dach bewegbar ist.
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Aus der
US-A-6,145,915 ist ein Cabriolet mit einem zu öffnenden Klappdach bekannt geworden, bei dem die Abdeckung am Vorderrand der Kofferraumklappe um eine Querachse schwenkbar gelagert ist, so daß ihre in vorderer Abdeckstellung nach oben weisende Oberseite in der zurückgeschwenkten Ablagestellung unter der Kofferraumklappe nach unten weist. Wenn das Dach geöffnet und abgelegt werden soll, wird vor dem vorderseitigen Hochschwenken der Kofferraumklappe zunächst die Abdeckung aus ihrer vorderen Abdeckstellung als Hutablage unter dem hinteren Dachteil nach hinten unter die Kofferraumklappe geschwenkt, wofür erheblicher Schwenkraum im Stauraum unter der Hutablage und im Dachablageraum erforderlich ist. Der erforderliche Schwenkweg muß freigehalten werden und steht nicht für andere Fahrzeugbauteile oder für Ladegut zur Verfügung.
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Ein in der älteren nachveröffentlichten
WO 2004/009388 A1 offenbartes Cabriolet enthält eine erste Platte als Hutablage, die aus ihrer Abdeckstellung in Richtung auf eine eingefahrene Stellung verstellbar ist, so dass Dachteile in ihre Faltstellung im Inneren des Dachablageraums oder Heckkofferraums verlagert werden können. in dem in den
1 bis
4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die erste Platte an ihrem Hinterrand um eine Achse an dem hinteren Dachteil schwenkbar gelagert, so dass sie beim Absenken des hinteren Dachteils in den Heckkofferraum nach oben gegen die Innenseite des hinteren Dachteils schwenkbar ist. Dabei wird die erste Platte von einem Anschlag gegen die Kraft einer Feder zurückgehalten. Die Rückseite der Fahrzeugsitze begrenzt den Dachablageraum bzw. Heckkofferraum vorderseitig ohne eine zusätzliche Trennwand.
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Aus der
US-A-6,030,023 ist ein Cabriolet mit einem zu öffnenden Klappdach bekannt geworden, bei dem eine Hutablage an einer den Kofferraum bzw. Dachablageraum vorderseitig begrenzenden Trennwand zum Freigeben des Bewegungsweges des abzulegenden Daches schwenkbar gelagert ist und zwischen einer Abdeckstellung, in der die Hutablage die Öffnung zwischen dem Vorderrand der Kofferraumklappe und der Trennwand abdeckt, und einer im wesentlichen vertikalen Ablagestellung an der Trennwand bewegbar ist. Die Hutablage enthält einen nach unten abstehenden Lagerarm, der an einer an der Trennwand angebrachten Stütze um eine Querachse derart schwenkbar gelagert ist, daß die Hutablage aus ihrer oberen Abdeckstellung nach vorne unten an die Trennwand verschwenkt wird. Die Hutablage ist mit der Kofferraumklappe z. B. mittels eines Bowdenzugs gekoppelt, so daß beim vorderseitigen Hochschwenken der Kofferraumklappe zum Ablegen des Daches gleichzeitig die Hutablage verschwenkt wird. Da sich jedoch der Hinterrand der verschwenkenden Hutablage nach oben und damit gegen das hintere Dachteil bewegt, ist die konstruktive Auslegung des Daches und der Hutablage eingeschränkt.
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Aus der
DE 199 43 860 A1 ist ein Cabriolet mit einer Abdeckvorrichtung bekannt geworden, bei der ein einen Verdeckablageraum abdeckendes Deckelteil zur Freigabe einer Durchtrittsöffnung für das Dach beweglich gelagert ist und eine flächige Erweiterung vorgesehen ist, die mittels einer Viergelenkeinrichtung zwischen einer Ablagestellung unter dem Deckelteil bei geschlossenem Dach und einer Abdeckstellung vor dem Deckel bei geöffnetem Dach verstellbar ist. Die Viergelenkeinrichtung enthält beidseits jeweils ein Viergelenk mit zwei Schwenklenkern, die um am Deckelteil ortsfeste Schwenkachsen schwenkbar gelagert sind und die Erweiterung in einer kombinierten Schwenk-Schubbewegung verstellen, so daß die Oberseite der Erweiterung in jeder Stellung nach oben weist. Der mögliche Verlagerungsweg der Erweiterung zwischen ihren beiden Endstellungen ist durch die Länge der beiden Lenker des Viergelenks begrenzt, wobei lange Lenker einen großen Schwenkweg erfordern. Die flächige Erweiterung liegt bei geschlossenem Dach von unten am hinteren Dachteil an.
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Ein aus der
DE 44 45 941 C1 bekanntes Cabriolet enthält ein Dach, das in einen rückwärtigen Verdeckkasten ablegbar ist. Eine Kofferraumklappe oder Heckklappe, die auch einen Verdeckkastendeckel bildet, ist mit ihrem vorderen Randbereich um eine hintere Schwenkachse aufschwenkbar, so dass das vordere Dachteil und das Rückfensterteil des Daches in den Verdeckkasten einschwenkbar sind. Am vorderen Randbereich der Heckklappe ist eine Zusatzklappe in Richtung der Fahrzeuglängsachse beweglich abgestützt. Die Zusatzklappe ist beispielsweise von einer über zumindest eine Lenkerstange an der Unterseite der Heckklappe abgestützten Schwenkplatte gebildet. Bei dem in
4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schwenkplatte mittels eines Viergelenks in Gelenkpunkten an der Heckklappe schwenkbar gelagert. Bei geöffnetem Dach nimmt die Schwenkplatte eine vordere Abdeckstellung vor der Heckklappe ein und bei geschlossenem Dach ist die Zusatzklappe bzw. die Schwenkplatte unterhalb einer Schließebene der Heckklappe in eine kompakte Aufbewahrungsstellung einschwenkbar, so dass sie sich nicht unter dem Rückfensterteil befindet. An der Schwenkplatte kann eine Teleskopplatte axial verschiebbar gelagert sein, mit der ein zusätzlicher Abdeckbereich bei geöffnetem Dach abdeckbar ist.
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Die
DE 100 51 615 A1 zeigt ein Cabriolet mit einem in einen Verdeckkasten absenkbaren Dach. Eine um eine hintere Schwenkachse angelenkte Kofferraumklappe deckt den Kofferraum bzw. Verdeckkasten ab und reicht bei geschlossenem Dach bis an das hintere Dachteil. Ein Verdeckkastendeckel ist an seinen Vorderrand schwenkbar am Fahrzeug angebracht und deckt im Sinne einer Hutablage bei geschlossenem Dach den vorderen Abschnitt des Verdeckkastens ab, der unter dem geschlossenen Dach angeordnet ist. Beim Ablegen des Daches wird der Verdeckkastendeckel aus seiner horizontalen Abdeckstellung nach oben geschwenkt und gibt damit den Ablageweg für das Dach frei. Bei abgelegtem Dach wird der Verdeckkastendeckel wieder in seine horizontale Abdeckstellung geschwenkt, wobei zusätzlich eine am Verdeckkastendeckel verschiebbar gelagerte Gleitplatte nach hinten ausgefahren wird, so dass sie gemeinsam mit dem Verdeckkastendeckel die Öffnung bis zum Vorderrand der geschlossenen Kofferraumklappe über dem Verdeckkasten abdeckt. Der Verdeckkastendeckel mit der Gleitplatte bildet somit sowohl die innenseitig liegende Abdeckung in der Art einer Hutablage bei geschlossenem Dach wie auch die außenseitig liegende Abdeckung des Verdeckkastens anschließend an die Kofferraumklappe.
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Ein in der
DE 196 13 917 A1 offenbartes Cabriolet enthält einen um seinen Hinterrand aufschwenkbaren Verdeckkastendeckel zum Abdecken des das Klappverdeck aufnehmenden Verdeckkastens. Eine an der Karosserie gelagerte Plattenabdeckung mit einer vorderen Platte und einer hinteren Platte deckt bei geöffnetem Klappverdeck den Verdeckkasten vor dem Verdeckkastendeckel ab. Bei geschlossenem Klappverdeck wird die hintere Platte als Hutablage verwendet, wobei sie in diese Stellung nach vorne verschoben worden ist, nachdem zunächst die vordere Platte aus ihrer horizontalen Abdeckstellung vor der hinteren Platte in den Verdeckkasten hineingeklappt worden ist und demnach nicht die Funktion einer Hutablage erfüllen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Cabriolet zu schaffen, das eine verbesserte Abdeckung für die Durchtrittsöffnung des ablegbaren Daches aufweist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Cabriolet mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Hutablage wird somit nur bei geschlossenem Dach in ihre Funktionsstellung gebracht, wenn der Dachablageraum oder Verdeckkasten nicht durch Dachteile belegt ist und somit der Bewegungsweg der Hutablage nicht eingeschränkt ist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Demnach ist die Hutablage in ihrer Ablagestellung benachbart zu einer Trennwand vor dem Dachablageraum angeordnet. Die Trennwand kann z. B. unmittelbar hinter den Sitzen des Cabriolets oder hinter einem Stauraum hinter den Sitzen angeordnet sein. In einer einfachen Gestaltung ist die Hutablage um eine vordere Schwenkachse in ihrer Ablagestellung herabschwenkbar gelagert, so daß ein einfacher Schwenkantrieb ausreicht, um die Hutablage mit ihrem Hinterrand in ihre in etwa horizontale Funktionsstellung und in ihre in etwa vertikale oder steil geneigte Ablagestellung an der Rückseite der Trennwand zu verschwenken.
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Vorzugsweise ist die Abdeckung mit einer Lagereinrichtung an der Kofferraumklappe derart gelagert, daß sie mit nach oben gerichteter Oberseite zwischen ihrer Abdeckstellung vor der Kofferraumklappe und ihrer Ablagestellung unter der Kofferraumklappe verstellbar ist. Durch diese Parallelverschwenkung genügt ein geringerer Schwenkraum für die Schwenkbewegung der Abdeckung, die auch als Verdeckkastendeckel bezeichnet wird. Zweckmäßigerweise enthält die Lagereinrichtung ein Viergelenk, das zwei in Längsrichtung schwenkende Schwenklenker aufweist, die an der Kofferraumklappe und der Abdeckung jeweils um an den Bauteilen ortsfeste Schwenklagerachsen schwenken.
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In alternativer Gestaltung umfaßt die Lagereinrichtung einen Schwenkschiebemechanismus mit einem vorderen Schwenkhebel, der einen Vorderabschnitt der Abdeckung an der Kofferraumklappe schwenkbar lagert, und mit einer unter der Kofferraumklappe angeordneten Längsführung, an der ein vom Hinterabschnitt der Abdeckung abstehender Trägerarm verschiebbar und verschwenkbar gelagert ist. Die Abdeckung kann auch an ihrem Vorderrand an der Längsführung geführt sein und an ihrem Hinterrand mit dem Schwenklenker gelagert sein.
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Wenn zweckmäßigerweise die Hutablage und die Abdeckung eine im wesentliche gleiche Größe aufweisen, kann die abzudeckende Durchtrittsöffnung ohne weitere Bauteile wechselweise von der Hutablage und der Abdeckung verschlossen werden.
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Eine Antriebseinrichtung für die Hutablage bzw. für die Abdeckung enthält vorzugsweise eine Hydraulikeinheit, einen hydraulischen Drehantrieb oder einen Elektromotor. Des weiteren kann zum Verstellen der Abdeckung eine Antriebseinrichtung mit einem Antriebsmotor und Zug-/Druckkabeln oder einer Zahnstange vorgesehen sein. Andererseits kann ein Antrieb zum Verstellen der Abdeckung bzw. der Hutablage von einer Lagermechanik der Kofferraumklappe abgeleitet werden. In diesem Fall wird ein zusätzlicher eigener Antrieb eingespart.
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Nachfolgend wird das Cabriolet anhand zweier Ausführungsbeispiele für die Lagerung der Abdeckung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
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1 in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung ein Cabriolet mit einem in Schließstellung angeordneten klappbaren Hardtop-Dach;
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2 in einer Längsschnittansicht in schematischer Teildarstellung einen Heckbereich des Cabriolets mit einer das abgelegte Dach abdeckenden Kofferraumklappe und einer daran gelagerten Abdeckung in Abdeckstellung;
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3 in einer Ansicht gemäß 2 die hochschwenkende Kofferraumklappe und die an der Kofferraumklappe unverändert gehaltene Abdeckung;
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4 in einer Ansicht gemäß 3 die Kofferraumklappe in einer weiteren Schwenkstellung und die Abdeckung beim Verschwenken unter die Kofferraumklappe;
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5 in einer Ansicht gemäß 4 die Kofferraumklappe in einer weiteren Schwenkstellung und die Abdeckung beim weiteren Verschwenken unter die Kofferraumklappe;
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6 in einer Ansicht gemäß 5 die Kofferraumklappe in ihrer hochgeschwenkten Endstellung und die Abdeckung in ihrer hinteren Schwenkstellung;
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7 in einer Ansicht gemäß 2 das Cabriolet mit geschlossenem Dach, wobei die Kofferraumklappe herabgeschwenkt, die Erweiterung unter die Kofferraumklappe zurückgeschwenkt und die Hutablage in ihrer Funktionsstellung nach oben geschwenkt ist;
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8 in einer Ansicht gemäß 2 das Cabriolet mit einer zweiten Ausführungsform der Lagerung des Verdeckkastendeckels bei abgelegtem Dach; und
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9 in einer Ansicht gemäß 8 den Verdeckkastendeckel in einer Zwischenstellung beim Verschwenken unter die Kofferraumklappe.
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Ein Cabriolet-Fahrzeug
1 enthält (siehe
1) ein bewegbares und zum Öffnen absenkbares Dach
2, das zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung, in der es in einem heckseitigen Ablageraum oder Verdeckkasten
3 abgelegt ist, verstellbar ist. Das Dach
2 ist gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein bewegbares Hardtop mit mehreren in Schließstellung hintereinander angeordneten starren Dachteilen, wie es z. B. in der
DE 199 43 860 A1 als dreiteiliges Dach offenbart ist, kann aber alternativ auch ein flexibles Softtop mit einem faltbaren Verdeckgestänge sein. An ein in Schließstellung des Daches
2 hinteres Dachteil
4 schließt sich eine Kofferraumklappe
5 an, die an der Fahrzeugkarosserie um eine vordere Schwenkachse
6 (siehe
1) schwenkbar gelagert ist und zum Freigeben einer Beladeöffnung zum Be- und Entladen des Kofferraums
7 hochschwenkbar ist.
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Die Kofferraumklappe 5, die auch den Verdeckkasten 3 abdeckt, der gemäß dem Ausführungsbeispiel einen Teil des Kofferraums 7 einnimmt, ist mittels einer Lagereinrichtung um eine hintere Schwenkachse 8 schwenkbar gelagert und wird mit ihrem Vorderrand 9 zum Freigeben einer Durchtrittsöffnung für das Dach 2 um diese Schwenkachse 8 hochgeschwenkt, so daß das Dach 2 in den Verdeckkasten 3 abgelegt bzw. aus ihm ausgefahren werden kann. Beim Ablegen des beispielsweise zweiteiligen Hardtop-Daches 2 schwenkt das vordere Dachteil 10 unter das hintere Dachteil 4 und gemeinsam werden sie in den Verdeckkasten 3 abgelegt. Das hintere Dachteil 4 ist beispielsweise mittels einer Viergelenkeinrichtung an der Karosserie gelagert.
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An der Kofferraumklappe 5 ist ein als zusätzliche Abdeckung gebildeter Verdeckkastendeckel 11 als vordere flächige Erweiterung der Kofferraumklappe 5 derart gelagert, daß er zwischen einer Ablagestellung unter der Kofferraumklappe 5 bei geschlossenem Dach 2 (7) in eine Abdeckstellung in Fahrtrichtung vor der Kofferraumklappe 5 und fluchtend zu dieser bei geöffnetem Dach 2 verstellbar ist (2). Eine Lagereinrichtung für den Verdeckkastendeckel 11 enthält unterhalb der Kofferraumklappe 5 beidseits benachbart zu ihrem Außenrand jeweils ein Viergelenk mit einem vorderen Schwenklenker 12 und einem hinteren Schwenklenker 13, die einerseits an der Unterseite der Kofferraumklappe 5 in Schwenklagern 14 bzw. 15 und andererseits am seitlichen Außenrand des Verdeckkastendeckels 11 in Schwenklagern 16 bzw. 17 angelenkt sind, so daß beim Verschwenken des Verdeckkastendeckels 11 (4 bis 6) die beiden Schwenklenker 12 und 13 sich an den seitlichen Außenrändern des Verdeckkastendeckels 11 vorbei bewegen können. Die Oberseite der des Verdeckkastendeckels 11 weist dabei in beiden Stellungen nach oben.
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Der Verdeckkasten oder Ablageraum 3 ist vorderseitig zum Fond hin von einer Begrenzung oder Trennwand 18 begrenzt. An der dem Ablageraum 3 zugewandten Rückseite 19 der Trennwand 18 ist eine Hutablage 20 in ihrer Ablagestellung bei abgelegtem Dach 2 angeordnet (2). Die Hutablage 20 ist mittels einer Schwenklagerung um eine obere Schwenkachse 21 schwenkbar gelagert und aus der in 2 dargestellten Ablagestellung in ihre Funktionsstellung als Hutablage hochschwenkbar (7), wenn das Dach 2 seine Schließstellung einnimmt. Die Hutablage 20 nimmt somit in ihrer Funktionsstellung im wesentlichen die Abdeckstellung des jetzt zurückgeschwenkten Verdeckkastendeckels 11 ein. Bei dieser Gestaltung, bei der eine Durchtrittsöffnung für das Ablegen des Daches 2 einerseits von dem Verdeckkastendeckel 11 bei abgelegtem Dach 2 und andererseits von der Hutablage 20 bei geschlossenem Dach 2 verschließbar ist, kann das hintere Dachteil 4 bei geschlossenem Dach 2 sowohl am Vorderrand 9 der Kofferraumklappe 5 aufliegen, wobei eine Dichtung (nicht dargestellt) auf der Kofferraumklappe 5 aufliegt, wie auch den Vorderrand 9 untergreifen, wobei die Dichtung von unten gegen den Vorderrand die Kofferraumklappe 5 gedrückt wird. Die dargestellte Lagerung des Verdeckkastendeckels 11 kann statt dem Viergelenk allgemein eine Mehrgelenkeinrichtung wie z. B. ein Siebengelenk umfassen.
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Der Verdeckkastendeckel 11 kann mittels einer eigenen Antriebseinrichtung, z. B. einem hydraulischen oder elektrischen Antrieb, oder durch einen vom Schwenkantrieb der Kofferraumklappe 5 abgeleiteten Antrieb verschwenkt werden. Die Hutablage 20 wird z. B. von einer Steuereinrichtung in Verbindung mit einem elektrischen, hydraulischen oder mechanischen Schwenkantrieb in Abhängigkeit der Schwenkbewegung der Kofferraumklappe 5 und/oder der Ablagebewegung des Daches 2 bewegt.
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In einer alternativen Gestaltung (siehe 8 und 9) umfaßt jede seitliche Lagereinrichtung für den Verdeckkastendeckel 11 einen vorderen Schwenklenker 22, der dem Schwenklenker 12 des oben beschriebenen Viergelenks vergleichbar ist, zum Bewegen des Vorderrandes 23 des Verdeckkastendeckels 11. Ein am Hinterrand 24 des Verdeckkastendeckels 11 fest angeordneter und sich nach hinten erstreckender Tragarm 25 ist an seinem Hinterende an einem Gleitstück 26 oder Schlitten schwenkbar gelagert, das in einer an der Unterseite der Kofferraumklappe 5 angeordneten Längsführung 27 verschiebbar aufgenommen ist. Eine Antriebseinrichtung für den Verdeckkastendeckel 11 ist entweder mit dem vorderen Schwenklenker 22 verbunden und verschwenkt diesen oder ist mit dem hinteren Tragarm 25 z. B. mittels eines Zug-Druckkabels verbunden und verschiebt diesen entlang der Längsführung 27, wodurch auch der vordere Schwenklenker 22 zwangsweise verschwenkt wird. Der Bewegungsablauf beim Öffnen und Schließen des Daches 2 entspricht ansonsten demjenigen des ersten Ausführungsbeispiels.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Cabriolet
- 2
- Dach
- 3
- Ablageraum, Verdeckkasten
- 4
- hinteres Dachteil
- 5
- Kofferraumklappe
- 6
- vordere Schwenkachse
- 7
- Kofferraum
- 8
- hintere Schwenkachse
- 9
- Vorderrand
- 10
- vorderes Dachteil
- 11
- Verdeckkastendeckel
- 12
- vorderer Schwenklenker
- 13
- hinterer Schwenklenker
- 14
- Schwenklager
- 15
- Schwenklager
- 16
- Schwenklager
- 17
- Schwenklager
- 18
- Trennwand
- 19
- Rückseite
- 20
- Hutablage
- 21
- Schwenkachse
- 22
- vorderer Schwenklenker
- 23
- Vorderrand
- 24
- Hinterrand
- 25
- Tragarm
- 26
- Gleitstück
- 27
- Längsführung