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Die Erfindung betrifft eine Vergaseranordnung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
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Aus der
EP 0 786 591 ist ein Membranvergaser
bekannt, der eine Spülpumpe
und eine Einspritzpumpe als reine Starthilfe umfaßt. Durch
Betätigung der
Einspritzpumpe kann vor dem Starten Kraftstoff in den Ansaugkanal
eingebracht werden. Dadurch soll eine ausreichende Kraftstoffversorgung
der Brennkraftmaschine schon für
die ersten Zündungen ohne
Choke erreicht werden. Die eingespritzte Kraftstoffmenge ist jedoch
mit dem Anlaufen des Motors aufgebraucht.
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Üblicherweise
wird ein Verbrennungsmotor bei geschlossener Chokeklappe gestartet.
Wird die Chokeklappe nach dem Start zu schnell geöffnet, kann
es insbesondere bei kaltem Motor zu einer Abmagerung des Gemischs
kommen. In Folge dessen geht der Motor aus. Ein erneutes Starten
mit geschlossenem Choke kann dazu führen, daß dem Brennraum zuviel Kraftstoff
zugeführt
wird. Zum Starten der Maschine sind dann zahlreiche weitere Versuche
notwendig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vergaseranordnung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die einen
Verbrennungsmotor in der Start- und Warmlaufphase mit einer ausreichenden Kraftstoffmenge
versorgt.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vergaseranordnung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch die Versorgungsleitung vom
Pumpenraum der Spülpumpe
in den Luftkanal kann dem Luftkanal zusätzlicher Kraftstoff zugeführt werden.
Durch die Gemischanreicherung aus dem Pumpenraum in der Start- und
Warmlaufphase des Motors kann der Vergaser im Betriebszustand auf
eine geringere Kraftstoffzufuhr eingestellt werden. Im Vollastbetrieb wird
dadurch der Kraftstoffverbrauch gesenkt und die Emissionen verringert.
Die zusätzliche
Zufuhr von Kraftstoff in der Warmlaufphase führt dazu, daß der Motor
schon in dieser Phase eine hohe Leistung entwickelt. Die volle Leistung
steht somit nicht erst nach dem Warmlaufen des Motors zur Verfügung. Der Kraftstoff
wird dem Pumpenraum der Spülpumpe
entnommen. Der Pumpenraum wird so fast vollständig entleert, so daß der Bediener
vor dem nächsten
Starten gehalten ist, die Spülpumpe
wieder zu betätigen. Damit
ist gewährleistet,
daß die
Regelkammer wieder vollständig
mit Kraftstoff gefüllt
ist. Ein gefüllter
Pumpenraum, der dazu führt,
daß der
Bediener die Spülpumpe
nicht betätigt,
bei gleichzeitig entleerter Regelkammer, ist dadurch vermieden.
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Es ist vorgesehen, daß in der
Versorgungsleitung ein erstes Ventil angeordnet ist, das insbesondere
in der Warmlaufphase des Verbrennungsmotors geöffnet ist. So kann dem Motor
gezielt in dieser Betriebsphase Kraftstoff zugeführt werden. Insbesondere ist
ein zweites Ventil in einer in den Pumpenraum mündenden Druckleitung angeordnet.
Die Druckleitung verbindet zweckmäßig das Kurbelgehäuse des Verbrennungsmotors
mit dem Pumpenraum. Durch den über
die Druckleitung in den Pumpenraum gelei teten Druck wird der Austrag
von Kraftstoff in den Luftkanal gewährleistet. Das Ventil erlaubt
das gezielte Zu- und Abschalten der Druckbeaufschlagung. Zur Vermeidung
einer Kraftstoffzufuhr aus dem Pumpenraum über die Druckleitung ins Kurbelgehäuse des
Verbrennungsmotors ist in der Druckleitung ein Rückschlagventil, insbesondere
ein Membranrückschlagventil,
angeordnet. Zweckmäßig sind
das erste und das zweite Ventil so gekoppelt, daß beide Ventile geöffnet oder
beide Ventile geschlossen sind. Bei Druckbeaufschlagung der Spülpumpe über die Druckleitung
ist so gewährleistet,
daß Kraftstoff
aus dem Pumpenraum in den Luftkanal fließen kann.
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Zweckmäßig ist ein drittes Ventil
in der Rückführleitung
stromab des Pumpenraums angeordnet. Insbesondere ist ein viertes
Ventil in der Rückführleitung
stromauf des Pumpenraums angeordnet. Das dritte und das vierte Ventil
sind insbesondere so gekoppelt, daß beide Ventile geöffnet oder
beide Ventile geschlossen sind. Bei geöffnetem dritten und vierten Ventil
kann die Spülpumpe
zum Spülen
der Regelkammer genutzt werden. Insbesondere ist das erste mit dem
dritten Ventil so gekoppelt, daß eines
der beiden Ventile geöffnet
und das andere geschlossen ist. Bei geöffnetem dritten Ventil ist
die Spülpumpe
im Pumpbetrieb. Bei Betätigung
der Spülpumpe
wird Kraftstoff aus dem Kraftstofftank in die Regelkammer angesaugt.
In der Regelkammer angesammelte Luft wird mit dem Kraftstoff aus
der Regelkammer abgeführt.
Kraftstoff und eventuell Luft gelangen aus der Regelkammer in den
Pumpenraum. Bei annähernder Füllung des
Pumpenraums mit Kraftstoff wird dieser bei weiterer Betätigung der
Spülpumpe
in den Kraftstofftank gefördert.
In dieser Phase ist das erste Ventil geschlossen, so daß aus dem
Pumpenraum kein Kraftstoff in den Luftkanal gelangen kann. Bei geöffnetem
ersten und geschlossenem dritten Ventil ist ein Fließen des
Kraftstoffs aus dem Pumpenraum in den Kraftstofftank vermieden.
Der gesamte im Pumpenraum vorhandene Kraftstoff fließt in den
Luftkanal. Zweckmäßig ist
auch das zweite Ventil mit dem vierten Ventil so gekoppelt, daß eines
der Ventile geöffnet
und das andere geschlossen ist.
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Es ist vorgesehen, daß in der
Versorgungsleitung ein Drosselventil angeordnet ist. Dadurch läßt sich
die durch die Versorgungsleitung in den Luftkanal zusätzlich eingebrachte
Kraftstoffmenge regulieren. Insbesondere ist in der Versorgungsleitung
ein Rückschlagventil
angeordnet, dessen Öffnungsdruck höher als
der im Leerlauf des Verbrennungsmotors in der Druckleitung herrschende
Druck ist. Das Rückschlagventil
kann beispielsweise einen Öffnungsdruck
von 100 mbar bis 600 mbar, insbesondere von 200 mbar bis 400 mbar
aufweisen. Durch das Rückschlagventil
wird eine Zufuhr von Kraftstoff über
die Versorgungsleitung im Leerlauf des Verbrennungsmotors verhindert.
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Vorteilhaft sind das erste, zweite,
dritte und vierte Ventil in einem gemeinsamen Ventilschieber ausgebildet.
Hierdurch sind die Ventile sicher miteinander gekoppelt. Ein entsprechender
Ventilschieber kann in einfacher Weise hergestellt werden. Er ist
robust und kann einfach bedient werden. Der Membranvergaser weist
im Luftkanal eine schwenkbar gelagerte Drosselklappe und stromauf
der Drosselklappe eine schwenkbar gelagerte Chokeklappe auf. Vorteilhaft
ist die Stellung mindestens eines Ventils mit der Stellung der Chokeklappe
gekoppelt. Insbesondere ist bei offener Chokeklappe das erste Ventil
geöffnet
und bei geschlossener das dritte Ventil. Beim Start des Motors kann
so zunächst
die Regelkammer mit Kraft stoff geflutet werden. Die Chokeklappe
ist zum Starten des Motors bereits geschlossen. Der Motor wird dann
gestartet. Beim Öffnen
der Chokeklappe wird das erste Ventil geöffnet, so daß dem Luftkanal
in der Warmlaufphase zusätzlicher
Kraftstoff zugeführt
wird.
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Um die Betätigung der Spülpumpe in
der Warmlaufphase und in der Betriebsphase zu verhindern, ist ein
Abdeckelement vorgesehen, dessen Stellung an die Stellung des dritten
Ventils gekoppelt ist und das die Spülpumpe bei geöffnetem
dritten Ventil freigibt. Damit ist gewährleistet, daß die Spülpumpe nur
zur Ansaugung von Kraftstoff in die Regelkammer zum Einsatz kommen
kann und ein Pumpen von Kraftstoff über das erste Ventil und die
Versorgungsleitung in den Luftkanal vermieden ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische Schnittdarstellung durch einen Membranvergaser bei
geöffnetem
dritten und vierten Ventil,
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2 die
Vergaserdarstellung aus 1 bei geöffnetem
ersten und zweiten Ventil,
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3 eine
Vergaseranordnung mit an die Ventilstellung gekoppelter Chokeklappe
in der Startphase,
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4 die
Vergaseranordnung aus 3 in der
Warmlaufphase.
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In 1 ist
eine Vergaseranordnung dargestellt, die aus einem Membranvergaser 1 besteht,
in den ein Spülpumpenmodul 33 integriert
ist. Das Spülpumpenmodul 33 kann
jedoch auch separat ausgebildet sein. Im Membranvergaser 1 ist
ein Luftkanal 2 ausgebildet, in dem eine drehbar gelagerte
Chokeklappe 20 und stromab der Chokeklappe 20 eine Drosselklappe 21 angeordnet
ist. Der Luftkanal 2 weist insbesondere im Bereich zwischen
Chokeklappe 20 und Drosselklappe 21 einen Venturiabschnitt 45 auf.
Im Bereich der Drosselklappe 21 mündet eine Primär-Leerlaufdüse 16 sowie
stromauf der Primär-Leerlaufdüse 16 eine
Sekundär-Leerlaufdüse 17 in
den Luftkanal 2. Bei geschlossener Drosselklappe 21 liegt
die Primär-Leerlaufdüse 16 stromab
der Drosselklappe 21 und die Sekundär-Leerlaufdüse 17 stromauf der
Drosselklappe 21.
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Im Bereich des Venturiabschnitts 45 mündet eine
Hauptdüse 30 in
den Luftkanal 2. Die Kraftstoffversorgung der Leerlaufdüsen 16, 17 kann über eine Leerlaufstellschraube 18 eingestellt
werden. Die Kraftstoffversorgung der Hauptdüse 30 ist über eine Hauptstellschraube 19 einstellbar.
Die Düsen 16, 17, 30 sind
aus einer Regelkammer 11 gespeist, die vom Kraftstofftank 22 mit
Kraftstoff versorgt wird. In einer die Regelkammer 11 begrenzenden
Wand ist eine Regelmembran 12 angeordnet. Die der Regelkammer 11 abgewandte
Seite der Regelmembran 12 ist mit Druck, beispielsweise
mit dem stromab des Luftfilters herrschenden Druck oder mit Umgebungsdruck
beaufschlagt. Bei Unterdruck in der Regelkammer 11 wird
die Regelmembran 12 in Richtung auf die Regelkammer 11 ausgelenkt.
Der Einlaßregelhebel 13,
der an einem Stift 46 gelagert ist und sich über die Einlaßfeder 14 an
einer Wand der Regelkammer 11 abstützt, betätigt die Einlaßnadel 15,
die dadurch die Öffnung 48 frei gibt.
Die Regelkammer 11 wird so über die Kraftstoffleitung 47 mit
Kraftstoff versorgt.
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In der Kraftstoffleitung 47 ist
ein Kraftstoffsieb 10 angeordnet. Stromauf des Kraftstoffsiebs 10 befindet
sich die Membranpumpe 3, die zur Förderung des Kraftstoffs dient. Über den
Kraftstoffansaugstutzen 4 ist die Kraftstoffleitung 47 mit
dem Kraftstofftank 42 verbunden. Die Membranpumpe 3 weist
eine Pumpenmembran 7 auf, die mit einer Seite die Kraftstoffleitung 47 begrenzt
und mit der anderen Seite mit einem Impulsraum 8 in Kontakt
steht, der über
einen Impulsnippel 9 mit einem pulsierenden Druck in Verbindung
steht. Durch den pulsierenden Druck wird die Pumpenmembran 7 insbesondere nach
beiden Seiten ausgelenkt. Stromauf der Pumpenmembran 7 ist
ein Einlaßventil 5 angeordnet
und stromab der Pumpenmembran ein Auslaßventil 6. Einlaßventil 5 und
Auslaßventil 6 sind
als Rückschlagventile
ausgebildet und verhindern eine Rückströmung des Kraftstoffs. Bei geöffnetem
Einlaßventil 5 strömt Kraftstoff
in die Membranpumpe 3. Bei Druckanstieg in der Membranpumpe 3 öffnet das Auslaßventil 6,
während
das Einlaßventil 5 schließt. Der
Kraftstoff strömt
aus der Membranpumpe 3 aus.
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Das Spülpumpenmodul 33 umfaßt eine
Spülpumpe 23 mit
einem Pumpenbalg 24, der insbesondere aus einem elastischen
Kunststoff ausgebildet ist sowie einem im Pumpenbalg 24 ausgebildeten
Pumpenraum 25. Der Pumpenraum 25 bezeichnet dabei den
Raum, in den bei Betrieb der Pumpe Kraftstoff angesaugt und aus
dem der Kraftstoff hinausgedrückt
wird. Von der Regelkammer 11 führt eine Rückführleitung 35 durch
die Spülpumpe 23 zum Kraftstofftank 22.
Stromauf der Spülpumpe 23 ist
ein Rückschlagventil 27 in
der Rückführleitung 35 angeordnet
und stromab der Spülpumpe
23 ein
Rückschlagventil 28.
Die Rückschlagventile 27, 28 sind insbesondere
direkt am Einlaß bzw.
am Auslaß in den
bzw. aus dem Pumpenraum 25 angeordnet. Durch die Rückschlagventile
ist gewährleistet,
daß die
Spülpumpe 23 nur
in der Förderrichtung 26 Kraftstoff
fördern
kann. Ein Fließen
des Kraftstoffs in entgegengesetzter Richtung wird durch die Rückschlagventile 27, 28 verhindert.
In der Rücklaufleitung 35 ist zwischen
Regelkammer 11 und Spülpumpe 23 ein viertes
Ventil 44 ausgebildet. Stromab der Spülpumpe 23 weist die
Rücklaufleitung 35 ein
drittes Ventil 43 auf. Die Ventile 43 und 44 sind
in einem gemeinsamen Ventilschieber 31 ausgebildet. Somit
sind das dritte Ventil 43 und das vierte Ventil 44 gemeinsam geöffnet bzw.
geschlossen. Im Ventilschieber 31 ist außerdem ein
erstes Ventil 41 und ein zweites Ventil 42 angeordnet,
die bei der in 1 dargestellten Stellung
des Ventilschiebers 31 beide geschlossen sind.
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Bei der in 1 dargestellten Stellung des Ventilschiebers 31 wird
durch Eindrücken
des Pumpenbalgs 24 der im Pumpenraum 25 vorhandene Kraftstoff
teilweise durch das Rückschlagventil 28 aus
dem Pumpenraum 25 gedrückt.
Bei der Zurückverformung
des Pumpenbalgs 24 aufgrund seiner Elastizität wird im
Pumpenraum 25 ein Unterdruck erzeugt, der ein Einströmen von
Kraftstoff aus der Regelkammer 11 in den Pumpenraum 25 bewirkt.
Auf diese Weise wird Kraftstoff aus dem Kraftstofftank 22 über die
Regelkammer 11 angesaugt. Der Unterdruck im Pumpenraum 25 erzeugt
in der Regelkammer 11 einen Unterdruck, der das Öffnen der Öffnung 48 bewirkt.
Dadurch wird Kraftstoff aus dem Kraftstofftank 22 in die
Regelkammer 11 angesaugt. Aus der Regelkammer 11 wird
Kraftstoff und in der Regelkammer 11 angesammelte Luft
in den Pumpenraum 25 gesaugt. Wenn der Pumpenraum
25 annähernd mit
Kraftstoff gefüllt
ist, wird dieser bei weiterer Betätigung der Spülpumpe über die
Rückführleitung 35 in den
Kraftstofftank 22 gedrückt.
Somit wird gewährleistet,
daß die
Regelkammer 11 auch nach einem Stillstand des Verbrennungsmotors
vor dem Start vollständig
mit Kraftstoff gefüllt
werden kann.
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In 2 ist
der Membranvergaser 1 mit dem Ventilschieber 31 in
einer Stellung gezeigt, in der das erste Ventil 41 und
das zweite Ventil 42 geöffnet
und das dritte Ventil 43 und das vierte Ventil 44 geschlossen
sind. Das zweite Ventil 42 ist in einer Druckleitung 37 angeordnet,
die den Pumpenraum 25 mit dem Kurbelgehäuse 39 eines Verbrennungsmotors 38 verbindet.
Der Leitungsabschnitt zwischen dem zweiten Ventil 42 und
der Spülpumpe 23 ist
dabei gleichzeitig ein Leitungsabschnitt der Rücklaufleitung 35 bei
geschlossenem zweiten Ventil 42 und geöffnetem vierten Ventil 44.
Das Rückschlagventil 27 wirkt somit
auch in der Druckleitung 37. In der Druckleitung 37 ist
ein Membranrückschlagventil 29 angeordnet. Dieses
richtet den Impuls aus dem Kurbelgehäuse, der etwa sinusförmig verläuft, gleich.
Somit kann nur die Überdruckflanke
des Impulses zum Pumpenraum 25 gelangen. Dadurch ist das
Ansaugen von Kraftstoff aus dem Pumpenraum 25 und der Druckleitung 37 ins
Kurbelgehäuse 39 weitgehend
vermieden.
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Stromab der Spülpumpe 25 führt eine
Versorgungsleitung 36 vom Pumpenraum 25 in den
Luftkanal 2. Die Versorgungsleitung 36 öffnet über eine Bohrung 32 in
den Luftkanal 2. In der Versorgungsleitung 36 ist
ein erstes Ventil 41 angeordnet, das im Ventilschieber 31 ausgebildet
und so mit dem zweiten, dritten und vierten Ventil gekoppelt ist.
Der zwischen dem ersten Ven til 41 und dem Pumpenraum 25 ausgebildete
Leitungsabschnitt ist bei geöffnetem dritten
Ventil 43 und geschlossenem ersten Ventil 41 ein
Leitungsabschnitt der Rückführleitung 35.
Stromab dem ersten Ventil 41 ist ein Drosselventil 34 in
der Versorgungsleitung 36 angeordnet, das der Regulation
der einzuspritzenden Kraftstoffmenge dient.
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Zweckmäßig ist der Ventilschieber 31 vor dem
Start und während
der ersten Verbrennungen, insbesondere, solange die Chokeklappe 20 geschlossen
ist, in der in 1 dargestellten
Stellung, bei der das dritte Ventil 43 und das vierte Ventil 44 geöffnet sind.
Nach dem Starten, insbesondere während
der Warmlaufphase nach den ersten Verbrennungen bzw. bei geöffneter
Chokeklappe 20 ist der Ventilschieber 31 zweckmäßig in der
in 2 dargestellten Stellung,
bei der das erste Ventil 41 und das zweite Ventil 42 geöffnet und
das dritte Ventil 43 und das vierte Ventil 44 geschlossen
sind.
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Bei der in 2 dargestellten Stellung des Ventilschiebers 31 wird
durch den im Kurbelgehäuse 39 erzeugten
Druck, der über
die Druckleitung 37 in den Pumpenraum 25 geleitet
wird, der Kraftstoff aus dem Pumpenraum 25 über die
Versorgungsleitung 36 in den Luftkanal 2 gefördert. Dort
wird dadurch das Kraftstoff/Luft-Gemisch mit zusätzlichem Kraftstoff angereichert.
Eine Abmagerung des Kraftstoff/Luft-Gemischs ist dadurch vermieden.
Gleichzeitig wird dadurch der Pumpenraum 25 insbesondere
vollständig
entleert. Die im Pumpenraum 25 vorhandene Kraftstoffmenge
ist zweckmäßig so bemessen,
daß nach
Einspritzen der Kraftstoffmenge in den Luftkanal 2 der
Verbrennungsmotor 38 warmgelaufen ist und eine Anfettung
des Kraftstoff/Luft-Gemischs nicht mehr notwendig ist.
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Zur Kopplung der Stellung der Ventile 41, 42, 43, 44 an
die Stellung der Chokeklappe 20 kann eine Kopplung 49 wie
in den 3 und 4 dargestellt vorgesehen
sein. Der Bedienhebel 40 der Chokeklappe 20 ist über eine
Kopplung 49, die beispielsweise als Hebel ausgebildet sein
kann, an einem drehfest mit der Chokeklappe verbundenen Hebel 50 gekoppelt. Eine
Betätigung
des Bedienhebels 40 bewirkt über die Kopplung 49 und
den Hebel 50 somit ein Öffnen oder
Schließen
der Chokeklappe 20. Der Bedienhebel 40 betätigt gleichzeitig
den Ventilschieber 31, in dem die Ventile 41, 42 43, 44 ausgebildet
sind.
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In 3 ist
das System in Startstellung dargestellt. Die Chokeklappe 20 ist
geschlossen. Die Drosselklappe 21 ist leicht geöffnet. Über den
Hebel 50 und die Kopplung 49 ist der Bedienhebel 40 mit der
Stellung der Chokeklappe 20 gekoppelt. Der Bedienhebel 40,
der als Kipphebel ausgebildet ist, betätigt gleichzeitig den Ventilschieber 31.
Der Drehpunkt 51 des Bedienhebels 40 ist am Spülpumpenmodul 33 festgelegt.
Bei geschlossener Chokeklappe 20 ist das dritte Ventil 43 und
das vierte Ventil 44 im Ventilschieber 31 geöffnet, wie
in 3 dargestellt. Durch Betätigung der
Spülpumpe 23 kann
so Kraftstoff aus dem Kraftstofftank 22 in die Regelkammer 11 angesaugt
werden. Nachdem die Regelkammer 11 vollständig mit
Kraftstoff gefüllt
ist, wird der Motor gestartet. Durch die geschlossene Chokeklappe 20 kann nur
durch einen in der Chokeklappe 20 ausgebildeten Bypass
Luft in Richtung des Verbrennungsmotors strömen. Durch die Leerlaufdüsen 16 und 17 wird
der Verbrennungsluft Kraftstoff zugeführt. Das Kraftstoff/Luft-Gemisch
mit vergleichsweise hohem Kraftstoffanteil wird dem Verbrennungsmotor 38 zugeführt.
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Nach den ersten Verbrennungen wird
die Chokeklappe 20 vom Bediener geöffnet. Dies kann beispielsweise
durch Betätigung
des Bedienhebels 40 geschehen. Die geöffnete Chokeklappe 20 ist
in 4 dargestellt. Der
Bedienhebel 40 besitzt einen Abschnitt 52, der
bei der in 4 dargestellten
Stellung des Bedienhebels 40 den Pumpenbalg 24 der Spülpumpe 23 abdeckt.
Der Pumpenbalg 24 ist für den
Bediener unzugänglich,
so daß eine
Betätigung der
Spülpumpe 23 verhindert
ist. Der Bedienhebel 40 betätigt gleichzeitig den Ventilschieber 31,
wodurch das dritte Ventil 43 und das vierte Ventil 44 geschlossen
und das erste Ventil 41 und das zweite Ventil 42 geöffnet werden.
Der Pumpenraum 25 ist über
die Druckleitung 37 mit dem Kurbelgehäuse 39 des Verbrennungsmotors 38 verbunden.
Der durch das Membranrückschlagventil 29 gleichgerichtete Überdruck
preßt
den Kraftstoff aus dem Pumpenraum 25 in die Versorgungsleitung 36. Über die
Bohrung 32 wird der Kraftstoff dem Luftkanal 2 zugeführt. Durch die
geöffnete
Chokeklappe 20 kann ein großer Anteil an Verbrennungsluft
durch den Luftkanal 2 in Richtung des Verbrennungsmotors 38 strömen. Eine
ausreichende Kraftstoffversorgung ist in der Warmlaufphase durch
den dem Luftkanal 2 zusätzlich
zugeführten
Kraftstoff aus dem Pumpenraum 25 gewährleistet. Sobald der Pumpenraum 25 leergefördert ist, wird
dem Luftkanal 2 kein zusätzlicher Kraftstoff mehr zugeführt. Da
der Motor bis zu diesem Zeitpunkt warmgelaufen ist, ist eine zusätzliche
Kraftstoffversorgung nicht mehr notwendig.
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Anstatt der im Ventilschieber ausgebildeten Ventile
können
auch einzelne Ventile vorgesehen sein, die auf beliebige Weise gekoppelt
sein können. Der Öffnungsdruck
des Rückschlagventils
27 oder 28 kann
zweckmäßig einen Öffnungsdruck
von 100 mbar bis 600 mbar, insbesondere von 200 mbar bis 400 mbar
aufweisen. Bei einem Druck in der Druckleitung 37 im Leerlauf
des Verbrennungsmotors 38 von etwa 50 mbar hat sich ein Öffnungsdruck
des Rückschlagventils 28 von
etwa 250 mbar als vorteilhaft erwiesen. Anstatt den Abschnitt 52 des
Bedienhebels 40, der den Pumpenbalg der Spülpumpe 23 abdeckt
und so ein Abdeckelement bildet, einteilig mit dem Bedienhebel 40 auszubilden,
kann es vorteilhaft sein, hierzu ein separates Abdeckelement vorzusehen,
dessen Stellung an die Stellung der Ventile bzw. des Ventilschiebers
gekoppelt ist. Um die Spülpumpe 23 unzugänglich zu
machen, deckt das Abdeckelement die Spülpumpe 23 zweckmäßig mindestens
teilweise ab, es kann jedoch vorteilhaft sein, daß das Abdeckelement
die Spülpumpe 23 auf
andere Weise unzugänglich
macht bzw. freigibt.