Hintergrund der Erfindung
A. Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine wässrige Harzzusammensetzung, die ein
ausgezeichnetes Trockenvermögen, Haftvermögen und verschiedene Beständigkeiten aufweist.
B. Stand der Technik
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In den vergangenen Jahren sind unter dem Gesichtspunkt von Umweltproblemen, wie
beispielsweise Luftverschmutzung, auf Gebieten wie z. B. verschiedenen Druckfarben,
Beschichtungen und Klebstoffen, Versuche unternommen worden,
Lösungsmittel-Zusammensetzungen in wässrige Zusammensetzungen umzuwandeln, wobei die Lösungsmittel-
Zusammensetzungen bis jetzt weit verbreitet waren. Jedoch ist von den herkömmlichen
wässrigen Zusammensetzungen nicht zu erwarten, dass sie ein ausgezeichnetes
Trockenvermögen aufweisen. Beispielsweise weisen auf dem Gebiet des Druckens, auf dem in
erster Linie als Verpackung vorgesehene Kunststofffolien bzw. -filme als
Grundmaterialien verwendet werden, herkömmliche wässrige Zusammensetzungen Probleme beim
Trockenvermögen und der Benetzbarkeit für die Grundmaterialien auf, und fast alle
herkömmlichen wässrigen Zusammensetzungen sind nach wie vor bis auf einige Anwendungen
nicht praktikabel.
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Als Verfahren zur Verbesserung des Trockenvermögens der wässrigen
Zusammensetzungen ist an Verfahren zu denken, bei denen: der Gesamtfeststoffgehalt bzw.
Gesamttrockensubstanzgehalt erhöht wird und der Gehalt der wasserlöslichen Bestandteile wie
beispielsweise Tenside und Verdickungsmittel soweit wie möglich gesenkt wird; oder das Trocknen
gefördert wird, indem die Zusammensetzungen eine große Menge an Alkoholen mit
niedrigem Siedepunkt, wie beispielsweise Methanol, enthalten. Jedoch konnte keines dieser
Verfahren das gewünschte Trockenvermögen erreichen. Zusätzlich wird in dem Fall, in
dem der Gesamtfeststoffgehalt erhöht wird, insofern ein Problem verursacht, als die
Verarbeitbarkeit leicht verschlechtert wird, wenn das Beschichten oder Einweichen und das
Drucken durchgeführt wird. Wenn andererseits eine große Menge an Alkohol mit
niedrigem Siedepunkt verwendet wird, treten folgende Probleme auf als: eine
Luftverschmutzung verursacht wird, die Arbeitsumgebung beeinträchtigt wird und es notwendig ist,
Vorrichtungen zur Behandlung von Lösungsmitteln zu installieren.
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Zusätzlich sind die herkömmlichen wässrigen Zusammensetzungen bezüglich
verschiedener Beständigkeiten, wie beispielsweise Wasserbeständigkeit und
Lösungsmittelbeständigkeit und Haftvermögen den Lösungsmittel-Zusammensetzungen unterlegen. Wenn
beispielsweise die wässrigen Zusammensetzungen als Druckfarben verwendet werden,
können Probleme wie Ablösung der Druckfarbe (Farbübertragung) auftreten, und der Druck
kann durch Wasser oder Lösungsmitteln verschmiert werden.
Zusammenfassung der Erfindung
A. Aufgabe der Erfindung
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Es ist demgemäß eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine wässrige
Harzzusammensetzung bereitzustellen, die ein gutes Trockenvermögen aufweist und die ein
ausgezeichnetes Haftvermögen und verschiedene Beständigkeiten, insbesondere Wasserbeständigkeit
und Lösungsmittelbeständigkeit, aufweist.
B. Offenbarung der Erfindung
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Die Erfinder haben sorgfältige Studien durchgeführt, um die beschriebenen Probleme zu
lösen. Als Ergebnis haben sie die vorliegende Erfindung durch die Erkenntnis realisiert,
dass, wenn drei Bestandteile: ein anionisches Harz und/oder ein amphoteres Harz, eine
Polyoxazolin-Verbindung und eine mehrwertige Metallverbindung gemeinsam vorliegen,
ein ausgezeichnetes Trockenvermögen durch eine Aggregation des anionischen Harzes
und/oder amphoteren Harzes mit der Polyoxazolin-Verbindung verursacht wird, und das
Haftvermögen und die Beständigkeiten, insbesondere die Wasser- und
Lösungsmittelbeständigkeiten verbessert werden können, weil sich durch eine stabile kovalente Bindung
eine komplexe Polymermatrix bildet, die durch Verbindung des anionischen Harzes oder
des amphoteren Harzes mit der Polyoxazolin-Verbindung oder durch eine Kombination
des anionischen Harzes oder amphoteren Harzes mit der mehrwertigen Metallverbindung
verursacht wird, und weiterhin, weil die oben genannte Polymer-Matrix durch Bildung
eines Komplexes des mehrwertigen Metalls mit einer anionischen funktionellen Gruppe
des anionischen Harzes oder des amphoteren Harzes und mit einem Oxazolin-Ring in der
Polymer-Matrix, fester fixiert wird.
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Eine wässrige Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst somit
eine Kombination des Folgenden: ein anionisches Harz und/oder ein amphoteres Harz;
eine Polyoxazolin-Verbindung; und eine mehrwertige Metallverbindung.
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Diese und weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
nachfolgenden ausführlichen Offenbarung noch besser erkennbar werden.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die wässrige Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst eine
Kombination bzw. Zusammensetzung, die ein anionisches Harz und/oder ein amphoteres
Harz als einen essentiellen Bestandteil enthält.
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Es existiert keine besondere Einschränkung bezüglich des anionischen Harzes, so lange es
ein Harz ist, das eine anionische funktionelle Gruppe aufweist, und es können synthetische
Harze oder natürliche Harze verwendet werden. Beispiele hierfür sind: synthetische Harze,
die Harze mit einer Carboxylgruppe als anionische funktionelle Gruppe sind, wie
beispielsweise Ethylen - (Meth)acrylsäure-Copolymerharze, Vinylacetat - (Meth)acrylsäure-
Copolymerharze, (Meth)acrylatester - (Methacrylsäure-Copolymerharze, Styrol - (Meth)-
acrylsäure-Copolymerharze, Styrol - Butadien-Copolymerharze, Styrol -
Maleinsäureanhydrid-Copolymerharze, Carboxylgruppen-enthaltende Urethanharze,
Carboxylgruppenenthaltende Polyesterharze, Carboxylgruppen-enthaltende Alkydharze und
Carboxylgruppen-enthaltende Polyvinylalkoholharze; und natürliche Harze, wie beispielsweise
Carboxymethylcellulose. Zusätzlich können auch Carboxylgruppen-enthaltende komplexe
Harze wie beispielsweise Acryl-modifizierte Polyester, Acryl-modifizierte Polyurethane
und Acryl-modifizierte Epoxidharze verwendet werden. Diese anionischen Harze können
entweder jeweils alleine oder in Kombination miteinander verwendet werden.
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Übrigens kann das anionische Harz entweder wasserlöslich oder in Form einer kolloidalen
Dispersion oder Emulsion wasserdispergierbar sein. Zusätzlich kann das anionische Harz
ein wasserlösliches anionisches Harz und ein wasserdispergierbares anionisches Harz
zusammen umfassen. Insbesondere kann in der vorliegenden Erfindung auch dann eine
ausgezeichnete Leistung erreicht werden, wenn nur ein wasserdispergierbares anionisches
Harz verwendet wird, weil die Polyoxazolin-Verbindung als essentieller Bestandteil
enthalten ist.
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Bevorzugte Beispiele des anionischen Harzes, das eine Carboxylgruppe als die vorher
erwähnte anionische funktionelle Gruppe aufweist, sind Polymerharze, wie sie durch ein
Verfahren gewonnen werden, das den Schritt einschließt, einen Monomer-Bestandteil zu
polymerisieren, der zumindest eine ungesättigte Carbonsäure enthält.
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Für die ungesättigte Carbonsäure gibt es keine besonderen Einschränkungen; Beispiele
dafür sind: ungesättigte Monocarbonsäuren wie beispielsweise (Meth)acrylsäure,
Zimtsäure und Crotonsäure; ungesättigte Dicarbonsäuren, wie beispielsweise Maleinsäure,
Itaconsäure und Fumarsäure; und deren Monoester. Diese können entweder jeweils alleine oder
in Kombinationen miteinander verwendet werden. Zusätzlich kann abgesehen von diesen
ungesättigten Carbonsäuren ein ungesättigtes Monomer ebenfalls als der vorher erwähnte
Monomer-Bestandteil verwendet werden, das mit der oben genannten ungesättigten
Carbonsäure copolymerisierbar ist. Das ungesättigte Monomer, das mit der ungesättigten
Carbonsäure copolymerisierbar ist, ist nicht besonders eingeschränkt, jedoch schließen
Beispiele hiervon Folgendes ein: (Meth)acrylatester wie beispielsweise Methyl(meth)acrylat,
Butyl(meth)acrylat und 2-Ethylhexyl(meth)acrylat; ungesättigte Nitrile, wie beispielsweise
(Meth)acrylnitril; ungesättigte Amide, wie beispielsweise (Meth)acrylamid und
N-Methylol(meth)acrylamid. Vinylester, wie beispielsweise Vinylacetat und Vinylpropionat;
Vinylether, wie beispielsweise Methyvinylether und Ethylvinylether; α-Olefine, wie
beispielsweise Ethylen und Propylen; halogenierte α,β-ungesättigte Monomere, wie beispielsweise
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und Vinylfluorid; und α,β-ungesättigte aromatische
Monomere, wie beispielsweise Styrol und a-Methylstyrol. Diese können entweder jeweils
alleine oder in Kombination miteinander verwendet werden.
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Das Polymerisationsverfahren für den Monomer-Bestandteil, der die oben erwähnte
ungesättigte Carbonsäure enthält, ist nicht besonders eingeschränkt; es können herkömmliche
Polymerisationsverfahren hierfür verwendet werden. Beispielsweise kann das
Polymerisationsverfahren durch ein Verfahren wie ein Lösungsmittel-Polymerisationsverfahren, Emulsions-
Polymerisationsverfahren oder Suspensions-Polymerisationsverfahren durchgeführt werden.
Insbesondere kann das wasserlösliche anionische Harz durch ein Verfahren wie ein
Lösungsmittel-Polymerisationsverfahren gewonnen werden und das wasserdispergierbare
anionische Harz kann durch ein Verfahren wie ein Emulsions-Polymerisationsverfahren oder
Suspensions-Polymerisationsverfahren gewonnen werden. Zusätzlich kann der Monomer-
Bestandteil beispielsweise einem Reaktor in einer Masse zugeführt werden oder kann
kontinuierlich oder schrittweise diesem durch ein Verfahren, wie beispielsweise durch
tropfenweise Zugabe zugesetzt werden. Darüber hinaus kann das Polymerharz, wenn die
Polymerisation durchgeführt wird, falls notwendig, teilweise vernetzt werden, indem ein Monomer
verwendet wird, das zumindest zwei copolymerisierbare ungesättigte Gruppen pro Molekül
aufweist (beispielsweise Divinylbenzol). Zusätzlich kann der Polymerisationsgrad auch
unter Verwendung von Kettenübertragungsreagentien wie beispielsweise t-Dodecylmercaptan,
gesteuert werden. Übrigens wird die Polymerisation vorteilhafterweise unter einer
Inertgasatmosphäre, beispielsweise Stickstoffgas, durchgeführt.
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Bevorzugte Beispiele des anionischen Harzes, das eine Carboxylgruppe als die vorher
erwähnte anionische funktionelle Gruppe aufweist, sind Urethanharze, die eine
Carboxylgruppe in ihren Molekülen aufweisen, außer den vorher erwähnten Polymerharzen, wie sie
durch ein Verfahren gewonnen werden, das den Schritt einschließt, den die ungesättigte
Carbonsäure enthaltenden Monomer-Bestandteil zu polymersieren. Die Urethanharze, die
eine Carboxylgruppe in ihren Molekülen aufweisen, sind nicht besonders beschränkt;
schließen Beispiele hierfür sind Harze, die aus einer Verbindung, die aktiven Wasserstoff
enthält, und einem organischen Polyisocyanat gewonnen werden, und die im Wesentlichen
keine freien Isocyanat-Gruppen aufweisen.
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Die vorher erwähnten Urethanharze, die Carboxylgruppen in ihren Molekülen aufweisen,
können im Allgemeinen aus der Verbindung, die aktiven Wasserstoff enthält, und dem
organischen Polyisocyanat gewonnen werden, wobei die aktive-Wasserstoff-enthaltende
Verbindung zumindest ein Element umfasst, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem
niedermolekularen Polyol, einem hochmolekularen Polyol, einer Hydroxycarbonsäure und
einem Polyamin besteht. Es ist dabei günstiger, dass zumindest das hochmolekulare Polyol im
Wesentlichen als die aktive-Wasserstoff-enthaltende Verbindung verwendet wird.
Insbesondere das Urethanharz kann beispielsweise durch ein Verfahren wie ein
Selbstemulsifikationsverfahren hergestellt werden, das die folgenden Schritte umfasst: Polymerisieren des
organischen Polyisocyanats mit beispielsweise dem hochmolekularen Polyol und der
Hydroxycarbonsäure als Verbindung, die aktiven Wasserstoff enthält; dadurch Herstellen eines
Präpolymers, das an beiden Enden Isocyanatgruppen aufweist; und weiterhin Neutralisieren
eines Carboxylgruppenanteils des obigen Präpolymers mit einer basischen Verbindung, wie
beispielsweise einem tertiären Amin (beispielsweise Triethylamin) oder mit
Natriumhydroxid, wodurch eine hydrophile Gruppe in dessen Molekülkette eingebracht wird und
Dispergieren des Präpolymers in Wasser; danach Reagierenlassen des sich ergebenden
Präpolymers mit einer Verbindung, die eine aktive Wasserstoffgruppe enthält, wie beispielsweise
dem Polyamin oder dem niedermolekularen Polyol. Es ist jedoch unnötig zu erwähnen, dass
das Produktionsverfahren nicht auf das obige Verfahren beschränkt ist, und die
Urethanharze können ebenfalls durch herkömmliche Polymerisationsverfahren gewonnen werden. Es
existiert übrigens keine Einschränkung bezüglich der Temperatur, wenn die Polyurethan-
Polymerisationsreaktion durchgeführt wird, die Reaktion bzw. Umsetzung wird
üblicherweise jedoch bei einer Temperatur von 40 bis 140°C, besonders bevorzugt, 60 bis 120°C
durchgeführt (jedoch wird im Falle der Umsetzung mit dem Polyamin die Umsetzung
üblicherweise bei einer Temperatur von nicht mehr als 80°C, insbesondere 0 bis 70°C,
durchgeführt). Zusätzlich kann die Polyurethan-Polymerisationsreaktion beispielsweise in einem
Lösungsmittel wie Dimethylformamid, Dioxan, Toluol, Xylol, Methylethylketon,
Methylisobutylketon, Ethylacetat, Butylacetat oder Celluloseacetat durchgeführt werden und das
oben genannte Lösungsmittel kann im Verlaufe der Umsetzung oder nach der Umsetzung
zugesetzt werden.
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Beispiele des niedermolekularen Polyols, das eine aktiven-Wasserstoff-enthaltende
Verbindung wie oben erwähnt ist, sind: bifunktionelle Polyole, wie beispielsweise
Ethylenglycol, Propylenglycol, 1,3- oder 1,4-Butandiol, 3-Methylpentandiol, 1,6-Hexandiol,
Neopentylglycol, Diethylenglycol und Cyclohexylenglycol; zumindest trifunktionelle Polyole, wie
beispielsweise Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythritol, Sorbitol und Saccharose; und
Hydroxycarbonsäuren, wie beispielsweise Milchsäure, Weinsäure, Citronensäure,
Salicylsäure und Dimethylolpropionsäure. Unter diesen werden Ethylenglycol, 1,4-Butandiol und
Dimethylolpropionsäure bevorzugt. Zusätzlich können einwertige Alkohole
(beispielsweise Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat und
2-Hydroxypropyl(meth)acrylat) teilweise zusammen verwendet werden.
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Beispiele für das hochmolekulare Polyol, das wie oben erwähnt eine
aktiven-Wasserstoffenthaltende Verbindung ist, sind: Polyetherpolyole, Polyesterpolyole, Polybutadienpolyole,
hydrierte Polybutadienpolyole, Acrylpolyole, Polymerpolyole und Gemische aus
zumindest zwei dieser Polyole. Unter diesen werden insbesondere die Polyetherpolyole und die
Polyesterpolyole bevorzugt. Darüber hinaus umfassen spezielle Beispiele für die oben
erwähnten Polyetherpolyole Folgendes: Additionsprodukte von Alkylenoxiden an zumindest
ein Element, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus den vorher erwähnten
niedermolekularen Polyolen, Polyphenolen (beispielsweise Bisphenolen wie beispielsweise Bisphenol
A) und Aminen (beispielsweise Alkanolaminen, wie beispielsweise Monoethanolamin,
Diethanolamin, Triethanolamin und N-Methyldietbanolamin; aliphatischen Polyaminen,
wie beispielsweise Ethylendiamin, Hexamethylendiamin, Isophorondiamin und
Diethylentriamin; und aromatischen Diaminen, wie beispielsweise Tolylendiamin und
Diphenylmethandiamin); und Ringöffnungspolymerisierten Produkten von Alkylenoxiden bzw.
Alkoholethern besteht. Beispiele für die Alkylenoxide in den Additionsprodukten von
Alkylenoxiden schließen zumindest ein Alkylenoxid mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
(beispielsweise Ethylenoxid, Propylenoxid und Butylenoxid) ein und sie können entweder
Zufalls-Additionsprodukte oder Block-Additionsprodukte sein. Beispiele der
Ringöffnungspolymerisierten Produkte von Alkylenoxiden schließen Polytetramethylenetherglycole ein.
Zusätzlich schließen Beispiele für die vorher erwähnten Polyesterpolyole Folgendes ein:
Hydroxyl-Gruppenterminierte Polyesterpolyole, die aus Polycarbonsäuren gebildet
werden (beispielsweise aliphatischen Polycarbonsäuren, wie beispielsweise Adipinsäure,
Bernsteinsäure, Sebacinsäure, Azelainsäure, Fumarsäure, Maleinsäure und dimerisierte
Linolsäure; und aromatische Polycarbonsäuren, wie beispielsweise Phthalsäure,
Isophthalsäure und Terephthalsäure) und den oben erwähnten niedermolekularen Polyolen oder
Polyetherpolyolen (beispielsweise Triethylenglycol und Polyethylenglycol);
Lactonpolyestern, wie beispielsweise Polycaprolactondiol; und Polycarbonatdiol. Zusätzlich schließen
Beispiele der vorher erwähnten Polymerpolyole Polyole ein, wie sie durch Polymerisieren
von Vinylmonomeren (beispielsweise Acrylnitril und Styrol) in Polyolen gewonnen
werden (beispielsweise die vorher erwähnten Polyetherpolyole und Polyesterpolyole).
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Beispiele der Hydroxycarbonsäure, die die oben erwähnte aktiven-Wasserstoff-enthaltende
Verbindung darstellt, sind: dieselben, die oben als Beispiele für das niedermolekulare
Polyol erwähnt wurden.
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Beispiele für das Polyamin, das eine aktiven-Wasserstoff-enthaltende Verbindung wie
vorher erwähnt ist, sind: aliphatische Polyamine, wie beispielsweise Ethylendiamin,
Tetramethylendiamin, Hexamethylendiamin und Diethylentriamin; alicyclische Polyamine, wie
beispielsweise 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan (hydriertes MBA),
1,4-Diaminocyclohexan, 4,4'-Diaminomethyldicyclohexylmethan, und Isophorondiamin; aliphatische, einen
aromatischen Ring aufweisende Diamine, wie beispielsweise Xylylendiamin und
Tetramethylxylylendiamin; aromatische Polyamine, wie beispielsweise Diphenylmethandiamin,
Dichlordiphenylmethandiamin, Tolylendiamin, Diethyltolylendiamin, Benzidin und
Phenylendiamin; Alkanolamine wie beispielsweise Mono- oder Diethanolamin, Propanolamin
und N-Hydroxyethylethylendiamin; Polyalkylenoxidpolyamine, wie beispielsweise
Verbindungen, die durch Ersetzen der terminalen OH-Gruppen der Polyether-Polyole durch
Aminogruppen gewonnen wurden, und die vorher als Beispiele für das hochmolekulare
Polyol erwähnt wurden (beispielsweise Polyoxyethylenetherdiamine und
Polyoxypropylenetherdiamine); und Gemische aus zumindest zwei dieser Amine. Unter diesen werden
Hexamethylendiamin, Isophorondiamin und 4,4'-Diaminodicylcohexylmethan besonders
bevorzugt.
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Spezielle Beispiele für das oben erwähnte organische Polyisocyanat sind: aliphatische
Polyisocyanate mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen (ausgenommen den Kohlenstoff in der
Isocyanat (NCO)-Gruppe, wie beispielsweise Ethylendiisocyanat, Tetramethylendiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat (HDI), Dodecamethylendiisocyanat,
1,6,11-Undecantriisocyanat, 2,2,4-Trimethylhexandiisocyanat, Lysindiisocyanat, 2,6-Diisocyanatmethylcaproat,
Bis(2-isocyanatethy1)fumarat, Bis(2-isocyanatethyl)carbonat und 2-Isocyanatethyl-2,6-
diisocyanathexanoat; alicyclische Polyisocyanate mit 4 bis 15 Kohlenstoffatomen
(ausgenommen den Kohlenstoff in der Isocyanat (NCO)-Gruppe), wie beispielsweise
Isophorondiisocyanat (IPDI), Dicyclohexylmethandiisocyanat (hydriertes MDI),
Cyclohexylendiisocyanat, Methylhexylendiisocyanat (hydrierts TDI) und Bis(2-isocyanatethyl)
4-cyclohexen-1,2-dicarboxylat; aromatische aliphatische Polyisocyanate mit 8 bis 12
Kohlenstoffatomen (ausgenommen den Kohlenstoff in der Isocyanat (NCO)-Gruppe, wie
beispielsweise Xylylendiisocyanat, Tetramethylxylylendiisocyanat und Diethylbenzoldiisocyanat;
hydrierte Produkte von HDI und Trimere von IPDI oder HDI; aromatische Polyisocyanate mit
6 bis 20 Kohlenstoffatomen (ausgenommen Kohlenstoff in der Isocyanat (NCO)-Gruppe),
wie beispielsweise Tolylendiisocyanat (TDI), rohes TDI, Diphenylmethandiisocyanat
(MDI), Polyphenylmethanpolyisocyanat (PAPI, nämlich rohes MDI), und Naphthalendiisocyanat;
modifizierte Produkte der vorher erwähnten Polyisocyanate (beispielsweise
modifizierte Produkte, die zumindest ein Element enthalten, das aus einer
Carbodiimid-Gruppe, einer Uretdion-Gruppe, einer Uretimin-Gruppe, einer Biuret-Gruppe und einer
Isocyanurat-Gruppe ausgewählt sind). Unter diesen werden das HDI, IPDI, hydriertes MDI und
Tetramethylxylylendiisocyanat besonders bevorzugt.
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Die Glasübergangstemperatur (Tg) des anionischen Harzes liegt vorzugsweise im Bereich
von -50 bis 130°C, besonders bevorzugt -10 bis 100°C. Wenn die
Glasübergangstemperatur (Tg) des anionischen Harzes niedriger als -50°C ist, wird die Beständigkeit der
gebildeten Harzzusammensetzungsschicht wegen einer übermäßigen Erweichung der Matrix
verschlechtert. Wenn andererseits die Glasübergangstemperatur höher als 130°C ist, wird
die gebildete Harzzusammensetzungsschicht wegen einer übermäßigen Erhärtung der
Matrix verschlechtert.
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Die Säurezahl des vorher erwähnten anionischen Harzes liegt vorzugsweise im Bereich
von 1 bis 800 mg KOH/g-Feststoff, besonders bevorzugt 3 bis 240 mg KOH/g-Feststoff.
Wenn die Säurezahl des anionischen Harzes weniger als 1 mg KOH/g-Feststoff beträgt, ist
die Bildung einer Matrix nicht ausreichend, und die Beständigkeit der gebildeten
Harzzusammensetzungsschicht wird verschlechtert. Wenn andererseits die Säurezahl mehr als 800 mg
KOH/g-Feststoff beträgt, neigt insbesondere die Wasserbeständigkeit zu einer
Verschlechterung.
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Die massegemittelte Molekülmasse des anionischen Harzes beträgt vorzugsweise nicht
weniger als 1000, besonders bevorzugt nicht weniger als 3000 und noch mehr bevorzugt
nicht weniger als 5000. Wenn die massegemittelte Molekülmasse des anionischen Harzes
weniger als 1000 beträgt, ist die Zunahme der Molekülmasse, wenn eine Matrix gebildet
wird, nicht ausreichend, und die Beständigkeit der gebildeten
Harzzusammensetzungsschicht wird verschlechtert.
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Der Feststoffgehalt (nicht-flüchtiger Gehalt) des anionischen Harzes ist nicht besonders
beschränkt, er liegt jedoch vorzugsweise im Bereich von 1 bis 70 Gewichtsprozent,
besonders bevorzugt 10 bis 50 Gewichtsprozent.
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Es existiert keine besondere Einschränkung für das oben erwähnte amphotere Harz,
vorausgesetzt, dass es ein Harz ist, das eine anionische funktionelle Gruppe und eine
kationische funktionelle Gruppe zusammen aufweist. Beispiele hiervon sind die nachfolgenden
Beispiele 1) bis 5). Die amphoteren Harze können entweder jeweils alleine oder in
Kombination miteinander verwendet werden. Übrigens kann das amphotere Harz auch
wasserlöslich oder wasserdispergierbar sein, ähnlich wie das erwähnte anionische Harz.
- 1. Amphotere Harze, wie sie durch Einführung einer Carboxylgruppe als der anionischen
Gruppe in kationische Harze (beispielsweise Polyalkylenimine, wie beispielsweise
Polyethylenimin und Polypropylenimin; Polyvinylamine; Polyallylamine; und Polyamidoamine)
unter Verwendung von beispielsweise Chloressigsäure gewonnen werden.
- 2. Amphotere Harze, wie sie beispielsweise dadurch gewonnen werden, dass ein Anteil der
Carboxylgruppen der Carboxylgruppen-aufweisenden anionischen Harze (beispielsweise
(Meth)acrylharze, Polyesterharze, Polyurethanharze, Alkydharze und
Maleat-Polybutadiene) umgesetzt wird, mit zumindest einem kationischen, ein Stickstoffatom
aufweisenden Alkylierungsmittel, für das folgende Beispiele repräsentativ sind:
Aziridin-Verbindungen, wie beispielsweise Ethylenimin, Propylenimin, Hydroxyethylenimin und
Hexamethylendiethylharnstoff; Glycidylamin und Salze dieser Verbindungen.
- 3. Amphotere Harze, wie sie dadurch gewonnen werden, dass eine Glycidylgruppe von
Harzen mit einer Carboxylgruppe und einer Glycidylgruppe (beispielsweise
(Meth)acrylharze) mit Ammoniak oder Amin-Verbindungen umgesetzt werden.
- 4. Amphotere Harze, die Polymere oder Copolymere sind, die aus einem
Monomer-Bestandteil gewonnen werden, der zumindest Folgendes einschließt: eine Verbindung, die so
gewonnen wird, dass eine Glycidylgruppe einer Glycidylgruppenaufweisenden
Verbindung (beispielsweise Glycidyl(meth)acrylat) mit Ammoniak oder einer Amin-Verbindung
umgesetzt wird; und eine Carboxylgruppen-aufweisenden Verbindung (beispielsweise
(Meth)acrylsäure, Crotonsäure und Maleinsäure).
- 5. Amphotere Harze, die Copolymere umfassen, die aus einem Monomer-Bestandteil
gewonnen werden, der zumindest Folgendes einschließt: zumindest eine kationische
Stickstoffatom-aufweisende Verbindung, wie beispielsweise Aminoestergruppen-aufweisende
Vinylverbindungen (beispielsweise Dialkylaminoalkyl(meth)acrylate), Vinylpyridin oder
Vinylimidazol oder deren Salze, Allylamin oder Diallylamin oder deren Salze und
Verbindungen, wie sie gewonnen werden, indem eine Glycidylgruppe von
Glycidylgruppenaufweisenden Verbindungen (beispielsweise Glycidyl(meth)acrylat) mit Ammoniak oder
Amino-Verbindungen umgesetzt wird (außer den vorher erwähnten Beispielen können die
kationischen Stickstoffatom aufweisenden Verbindungen Harze mit einem kationischen
Stickstoffatom sowohl in ihren Hauptketten als auch Seitenketten sein); und zumindest
eine Carboxylgruppen-aufweisende Verbindung (beispielsweise (Meth)acrylsäure,
Crotonsäure und Maleinsäure).
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Jedes der vorstehend in 1) bis 5) beispielhaft aufgeführten amphoteren Harze kann durch
herkömmliche Verfahren synthetisiert werden.
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Weder die Menge der kationischen funktionellen Gruppen noch die Menge der anionischen
funktionellen Gruppen im amphoteren Harz ist besonders eingeschränkt, sie liegen jedoch
jeweils vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 20 mmol pro 1 g des amphoteren Harzes.
Wenn die Menge der kationischen funktionellen Gruppe oder der anionischen
funktionellen Gruppe außerhalb des oben erwähnten Bereichs liegt, kann sich eine Verschlechterung
des Haftvermögens an verschiedenen Basismaterialien ergeben.
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Übrigens kann ein Teil oder alle kationischen funktionellen Gruppen des vorher erwähnten
amphoteren Harzes mit organischen oder anorganischen Säuren neutralisiert sein, wie
beispielsweise Salzsäure, Salpetersäure, Ameisensäure und Essigsäure oder ein Teil oder die
gesamten anionischen funktionellen Gruppen des vorher erwähnten amphoteren Harzes
können mit organischen oder anorganischen basischen Verbindungen, wie beispielsweise
Ammoniak, Amino-Verbindungen und Natriumhydroxid, neutralisiert sein.
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Die Glasübergangstemperatur (Tg) des amphoteren Harzes liegt vorzugsweise im Bereich
von -50 bis 130°C, besonders bevorzugt -10 bis 100°C. Wenn die
Glasübergangstemperatur (Tg) des amphoteren Harzes weniger als -50°C beträgt, neigt die Beständigkeit der
gebildeten Harzzusammensetzung wegen einer übermäßigen Erweichung der Matrix zu
einer Verschlechterung. Wenn andererseits die Glasübergangstemperatur höher als 130°C
ist, neigt die gebildete Harzzusammensetzungsschicht wegen einer übermäßigen Erhärtung
der Matrix dazu, brüchig zu werden.
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Die massegemittelte Molekülmasse des vorher erwähnten amphoteren Harzes ist
vorzugsweise nicht kleiner als 1000, besonders bevorzugt nicht kleiner als 3000, noch mehr
bevorzugt nicht kleiner als 5000. Wenn die massegemittelte Molekülmasse des amphoteren
Harzes kleiner als 1000 ist, ist die Zunahme der Molekülmasse bei Bildung einer Matrix nicht
ausreichend, und die Beständigkeit der gebildeten Harzzusammensetzungsschicht neigt zu
einer Verschlechterung.
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Der Feststoffgehalt (nicht-flüchtiger Gehalt) des vorher erwähnten amphoteren Harzes ist
nicht besonders beschränkt, liegt jedoch vorzugsweise im Bereich von 1 bis 70
Gewichtsprozent, besonders bevorzugt 10 bis 50 Gewichtsprozent.
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Zu den wässrigen Harzzusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung gehört
auch eine Kombination, die ferner eine Polyoxazolin-Verbindung als einen essentiellen
Bestandteil einschließt.
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Es gilt keine spezielle Einschränkung für die Polyoxazolin-Verbindung, vorausgesetzt,
dass sie zumindest zwei Oxazolin-Ringe pro Molekül aufweist. Sie kann entweder eine
niedermolekulare Verbindung oder ein Polymer sein. Spezielle Beispiele sind:
niedermolekulare Verbindungen, wie beispielsweise 2,2'-Bis-(2-oxazolin),
2,2'-Methylen-bis-(2-oxazolin), 2,2'-Ethylen-bis-(2-oxazolin), 2,2'-Trimethylen-bis-(2-oxazolin),
2,2'-Tetramethylen-bis-(2-oxazolin), 2,2'-Hexamethylen-bis-(2-oxazolin),
2,2'-Octamethylen-bis-(2-oxazolin), 2,2'-Ethylen-bis-(4,4'-dimethyl-2-oxazolin), 2,2'-p-Phenylen-bis-(2-oxazolin), 2,2'-m-
Phenylen-bis-(2-oxazolin), 2,2'-m-Phenylen-bis-(4,4'-dimethyl-2-oxazolin),
Bis-(2-Oxazolincyclohexan)sulfid, und Bis-(2-Oxazolinylnorbornan)sulfid; und
Oxazolin-Ring-enthaltende Polymere. Diese Polyoxazolin-Verbindungen können entweder jeweils alleine
oder in Kombination miteinander verwendet werden.
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Das erwähnte, Oxazolin-Ring-enthaltende Polymer kann in einfacher Weise durch
Polymerisieren eines Monomer-Bestandteils gewonnen werden, der ein
Additions-polymerisierbares Oxazolin als einen essentiellen Bestandteil enthält, und, falls erforderlich, weiterhin
ein Monomer enthält, das mit dem erwähnten Additions-polymerisierbaren Oxazolin
copolymerisierbar ist.
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Spezielle Beispiele des oben erwähnten Additions-polymerisierbaren Oxazolins sind 2-
Vinyl-2-oxazolin, 2-Vinyl-4-methyl-2-oxazolin, 2-Vinyl-5-methyl-2-oxazolin,
2-Isopropenyl-2-Oxazolin, 2-Isopropenyl-4-methyl-2-oxazolin, 2-Isopropenyl-5-methyl-2-oxazolin
und 2-Isopropenyl-5-ethyl-2-oxazolin ein. Unter diesen Additions-polymerisierbaren
Oxazolinen wird 2-Isopropenyl-2-oxazolin besonders bevorzugt, weil es industriell leicht
erhältlich ist. Diese Additions-polymerisierbaren Oxazoline können entweder jeweils alleine
oder in Kombination miteinander verwendet werden. Die verwendete Menge des
Additions-polymerisierbaren Oxazolins, ist nicht besonders beschränkt, ist jedoch vorzugsweise
nicht kleiner als 5 Gewichtsprozent, besonders bevorzugt im Bereich von 5 bis 90
Gewichtsprozent, noch mehr bevorzugt 10 bis 60 Gewichtsprozent, besonders bevorzugt 30
bis 60 Gewichtsprozent des Monomer-Bestandteils. Wenn die Menge des
Additionspolymerisierbaren Oxazolins kleiner als 5 Gewichtsprozent ist, besteht die Möglichkeit,
dass, wenn eine Harzzusammensetzung durch Kombinieren des sich sich ergebenden
Oxazolin-Ring-enthaltenden Polymers mit dem vorher erwähnten anionischen Harz und/oder
amphoterischen Harz hergestellt wird, verschiedene Beständigkeiten (beispielsweise
Dauerhaftigkeit, Wasserbeständigkeit und Lösungsmittelbeständigkeit) eines gehärteten
Produktes, wie es durch Härten der obigen Harzzusammensetzung gewonnen wird,
verschlechtert werden können.
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Spezielle Beispiele des Monomers, das mit dem vorher erwähnten
Additions-polymerisierbaren Oxazolin copolymerisierbar ist, sind: (Meth)acrylatester, wie beispielsweise
Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat, Isobutyl(meth)acrylat,
t-Butyl(meth)acrylat, Cyclohexyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat,
Methoxypolyethylenglycol(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat, Stearyl(meth)acrylat, 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat,
2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, monoveresterte Produkte von (Meth)acrylsäure
und Polyethylenglycol, 2-Aminoethyl(meth)acrylat und dessen Salze,
Caprolacton-modifizierte (Meth)acrylsäuren, (Meth)acrylsäure-2,2,6,6-Tetramethylpiperidin und
(Meth)acrylsäure-1,2,2,6,6-Pentamethylpiperidin; (Meth)acrylatsalze, wie beispielsweise
Natrium(meth)acrylat, Kalium(meth)acrylat und Ammonium(meth)acrylat; ungesättigte Nitrile,
wie beispielsweise Acrylnitril und Methacrylnitril; ungesättigte Amide, wie beispielsweise
(Meth)acrylamid, N-Methylol(meth)acrylamid, und N-(2-Hydroxyethyl)(meth)acrylamid;
Vinylester, wie beispielsweise Vinylacetat und Vinylpropionat; Vinylether, wie
beispielsweise Methylvinylether und Ethylvinylether; α-Olefine, wie bespielsweise Ethylen und
Propylen; Halogen-enthaltende α,β-ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie
beispielsweise Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und Vinylfluorid; und α,β-ungesättigte
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Styrol, α-Methylstyrol und
Natriumstyrolsulfonat. Diese Monomere können entweder jeweils alleine oder in Kombination
miteinander verwendet werden.
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Das erwähnte, Oxazolin-Ring-enthaltende Polymer ist vorzugsweise wasserlöslich,
wasserverdünnbar oder wasserdispergierbar und ist besonders bevorzugt wasserlöslich. Um
das wasserlösliche Oxazolin-Ring-enthaltende Polymer zu erhalten, ist der Anteil eines
hydrophilen Monomers im Monomerbestandteil, der der Polymerisation unterworfen wird,
unter dem Gesichtspunkt der Wasserlöslichkeit und Härtbarkeit, vorzugsweise nicht
weniger als 50 Gewichtsprozent, besonders bevorzugt im Bereich von 60 bis 90
Gewichtsprozent. Beispiele des hydrophilen Monomers sind: die vorher erwähnten
Additions-polyrnerisierbaren Oxazoline, 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat,
Methoxypolyethylenglycol(meth)acrylat, monoveresterte bzw. einfachveresterte Produkte der (Meth)acrylsäure und
Polyethylenglycol, 2-Aminoethyl(meth)acrylat und dessen Salze, Natrium(meth)acrylat,
Ammonium(meth)acrylat, (Meth)acrylnitril, (Meth)acrylamid, N-Methylol(meth)acrylamid, N-(2-
Hydroxyethyl)(meth)acrylamid und Natriumstyrolsulfonat. Unter diesen werden
Polyethylenglycolketten aufweisende Monomere (beispielsweise das Methoxypolyethylenglycol(meth)acrylat
und die monoveresterten Produkte der (Meth)acrylsäure und
Polyethylenglycol) wegen ihrer hohen Wasserlöslichkeit besonders bevorzugt.
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Für die Gewinnung des Oxazolin-Ring-enthaltenden Polymers, ist das
Polymerisationsverfahren nicht besonders beschränkt, sondern verschiedene konventionelle
Polymerisationsverfahren können hier angewendet werden. Beispiele hiervon sind Lösungspolymerisation,
Emulsionspolymerisation und Suspensionspolymerisation in einem wässrigen Medium
oder eine Blockpolymerisation ein. Die Umsetzungs- bzw. Reaktionsbedingungen können
im Hinblick auf beispielsweise die Zusammensetzung des Monomerbestandteils eingestellt
werden und sind nicht besonders eingeschränkt. Beispielsweise liegt die
Reaktionstemperatur vorzugsweise im Bereich von ungefähr 20 bis ungefähr 150°C und die Reaktionszeit
liegt vorzugsweise im Bereich von ungefähr 1 bis ungefähr 24 Stunden. Zusätzlich kann
der Monomerbestandteil beispielsweise in einem Stück bzw. in einer Masse zugesetzt
werden oder kann kontinuierlich oder schrittweise durch ein Verfahren wie beispielsweise
tropfenweisen Zusatz zugesetzt werden. Übrigens wird die Polymerisation vorzugsweise
unter einer Inertgasatmosphäre, wie beispielsweise Stickstoffgas, durchgeführt.
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Beispiele für das wässrige Medium, das bei der Polymerisierung zur Gewinnung des
Oxazolin-Ring-enthaltenden Polymers verwendbar ist, sind: Wasser; und gemischte
Lösungsmittel, wie sie beispielsweise durch Mischen von Wasser und Lösungsmittel gewonnen
werden, die gleichförmig mit Wasser mischbar sind. Jedoch wird Wasser besonders
bevorzugt. Spezielle Beispiele für die Lösungsmittel, die gleichförmig mit Wasser mischbar
sind, sind: niedere Alkohole, wie beispielsweise Methylalkohol, Ethylalkohol,
n-Propylalkohol, Isopropylalkohol, n-Butylalkohol, und t-Butylalkohol; Glycole, wie
beispielsweise Ethylenglycol, Ethylenglycolmonomethylether, Ethylenglycolmonobutylether und
Diethylenglycol; und Ketone, wie beispielsweise Aceton und Methylethylketon. Diese,
gleichförmig mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, können jeweils alleine oder in
Kombination miteinander verwendet werden. Übrigens ist die Menge des wässrigen Mediums,
wie sie in der Polymerisation des oben erwähnten Oxazolin-Ring-enthaltende Polymers
verwendet wird, nicht besonders beschränkt.
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Das Oxazolin-Ring-enthaltende Polymer kann auch durch Einführen eines Oxazolin-
Ringes durch nachträgliches Modifizieren der Polymere gewonnen werden. Insbesondere
kann ein Oxazolin-Ring-enthaltendes Polymer durch ein Verfahren gewonnen werden, bei
dem ein Polymer mit einer Nitril-Gruppe mit einem Monoaminoalkohol umgesetzt wird
(JP-A-235320/1997) oder durch ein Verfahren, bei dem Monoethanolamin mit einem
Esteranteil eines Poly(methacrylatesters) umgesetzt wird, und weiter kann ein Oxazolin-Ring
durch Hydrozyklisierung eingeführt werden (USP 5 705 573).
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Der Feststoffgehalt (nicht-flüchtiger Gehalt) der oben erwähnten Polyoxazolin-Verbindung
ist nicht besonders beschränkt, sondern liegt vorzugsweise im Bereich von 1 bis 70
Gewichtsprozent, besonders bevorzugt, 10 bis 50 Gewichtsprozent.
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Der Oxazolin-Wert bzw. die Oxazolinzahl der oben erwähnten Polyoxazolin-Verbindung
liegt vorzugsweise im Bereich von 50 bis 3000 g-Feststoff/Äq., besonders bevorzugt 100
bis 2000 g-Feststoff/Äq., noch mehr bevorzugt 200 bis 1500 g-Feststoff/Äq.
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Der Bindungsanteil bzw. der Mischungsanteil bzw. Mischungsverhältnis der vorher
erwähnten Polyoxazolin-Verbindung liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 99,9
Gewichtsprozent, besonders bevorzugt 0,2 bis 80 Gewichtsprozent, noch mehr bevorzugt 0,5
bis 50 Gewichtsprozent, auf Grundlage der Gesamtmenge des vorher erwähnten
anionischen Harzes und/oder amphoteren Harzes. Wenn, das Mischungsverhältnis der
Polyoxazolin-Verbindung weniger als 0,1 Gewichtsprozent beträgt, wird das Haftvermögen der
gebildeten Harzzusammensetzungsschicht an den Basismaterialien leicht verschlechtert.
Wenn andererseits das Kombinationsverhältnis mehr als 99,9 Gewichtsprozent beträgt,
wird die Beständigkeit der gebildeten Harzzusammensetzungsschicht leicht verschlechtert.
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Die wässrige Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst eine
Zusammensetzung, die weiterhin eine mehrwertige Metallverbindung als essentiellen
Bestandteil einschließt.
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Es gilt keine besondere Beschränkung bezüglich der mehrwertigen Metallverbindung,
wenn sie eine kovalente Bindung mit der anionischen funktionellen Gruppe oder dem
Oxazolin-Ring, den das vorher erwähnte anionische Harz oder amphoterische Harz aufweist,
bilden kann. Beispiele für diese Metallspezies sind Zirconium, Zink, Bor und Titan, und
Beispiele für dessen Liganden sind Ammoniumhydroxid, Ammoniumcarbonat,
Ammoniumcarboxylate, Karbonsäuren und Halogenide. Spezielle Beispiele von Verbindungen, die
diese Metallspezies und Liganden umfassen, sind Ammoniumzirconiumcarbonat,
Ammoniumzirconiumlactat, Ammoniumzirconiumacetat, Zirconiumacetat, Zirconiumpropionat,
Zirconiumsulfat, Zirconiumnitrat, Zirconiumhydroxychlorid, Zirconiumoxychlorid,
Zirconiumphosphat, Zirconiumkaliumcarbonat, Zirconiumammoniumfluorid,
Ammoniumzinkcarbonat, Borat, Titanammoniuinoxalat und Titanammoniumcarbonat. Zusätzlich können
diese Verbindungen Verbindungen sein, die beispielsweise durch Weinsäure und
Gluconsäure stabilisiert sind. In der vorliegenden Erfindung werden unter diesen die
Verbindungen, bei denen die Metallspezies Zirconium, Zink, Bor oder Titan ist, besonders bevorzugt,
wobei die Zirconiumverbindung besonders bevorzugt wird. Diese mehrwertigen
Metallverbindungen können entweder jeweils alleine oder in Kombination miteinander
verwendet werden.
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Das Mischungsverhältnis der mehrwertigen Metallverbindung liegt vorzugsweise im
Bereich von 0,1 bis 50 Gewichtsprozent, besonders bevorzugt 0,2 bis 40 Gewichtsprozent,
noch mehr bevorzugt 0,5 bis 35 Gewichtsprozent auf Grundlage der Gesamtmenge des
anionischen Harzes und/oder amphoterischen Harzes mit der Polyoxazolin-Verbindung.
Wenn das Mischungs- bzw. Verbindungsverhältnis der mehrwertigen Metallverbindung
weniger als 0,1 Gewichtsprozent beträgt, ist die Vernetzungsdichte der Matrix nicht
ausreichend und die Wasserbeständigkeit und Lösungsmittelbeständigkeit der gebildeten
Harzzusammensetzungsschicht wird verschlechtert. Wenn andererseits das
Mischungsverhältnis mehr als 50 Gewichtsprozent beträgt, wird die Vernetzungsdichte der Matrix zu
groß, und die gebildete Harzzusammensetzungsschicht neigt dazu brüchig zu werden.
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In der wässrigen Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung wird
bevorzugt, dass die Kombination weiterhin einen flüchtigen basischen Bestandteil einschließt.
Wenn der flüchtige basische Bestandteil vorliegt, kann die anionische funktionelle Gruppe
des anionischen Harzes und/oder des amphoteren Harzes geschützt werden, um die
Lagerstabilität zu verbessern, bis die Zusammensetzung verwendet wird. Wenn die
Zusammensetzung verwendet wird, verflüchtigt sich die flüchtige basische Verbindung leicht.
Deswegen trägt die geschützte anionische funktionelle Gruppe rasch zur Bildung einer Matrix
bei, und das Trocknen wird gefördert und hat außerdem eine Beständigkeit zur Folge.
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Beispiele für die flüchtige basische Verbindung sind Ammoniak, Morpholin, Alkylamine,
2-Dimethylaminoethanol, n-Methylmorpholin und Ethylendiamin. Diese können entweder
jeweils alleine oder in Kombination miteinander verwendet werden.
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Bezüglich des Mischungsverhältnisses der flüchtigen basischen Verbindung wird diese
vorzugsweise so verwendet, dass der pH der Harzzusammensetzung, wie er durch die
flüchtige basische Verbindung eingestellt wird, nicht weniger als 7 beträgt. Wenn der pH
der Harzzusammensetzung durch die vorher erwähnte flüchtige basische Verbindung so
eingestellt wird, dass er weniger als 7 beträgt, kann die Lagerstabilität der
Harzzusammensetzung nicht ausreichend verbessert werden, und es werden auch das Haftvermögen und
die Beständigkeit der gebildeten Harzzusammensetzungsschicht schnell verschlechtert.
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Die wässrige Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung kann weiterhin
ein kationisches Harz umfassen. Wenn das kationische Harz vorliegt, trägt die kationische
Gruppe des oben erwähnten kationischen Harzes zusammen mit dem Oxazolin-Ring der
Polyoxazolin-Verbindung zur Aggregation mit dem anionischen Harz und/oder dem
amphoteren Harz und zur Komplexbildung mit der mehrwertigen Metallverbindung bei,
wodurch verschiedene Leistungseigenschaften verbessert werden können.
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Es gilt keine besondere Einschränkung bezüglich des vorher erwähnten kationischen
Harzes, wenn es eine kationische funktionelle Gruppe aufweist. Beispiele hiervon sind
basische, Stickstoff enthaltende Harze mit einer Aminogruppe als der kationischen
funktionellen Gruppe, wie beispielsweise Polyalkenimine, Polyamide, Aminosulfopolyester,
Polyallylamine, Polyvinylamine und deren modifizierte Polymere. Diese kationischen Harze
können entweder jeweils alleine oder in Kombination miteinander verwendet werden.
Zusätzlich sind die Formen dieser katonischen Harze nicht besonders beschränkt,
vorzugsweise sind sie aber wässrige Lösungen.
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Im Allgemeinen können die Polyalkylenimine z. B. durch eines der folgenden Verfahren
hergestellt werden: ein Verfahren, das den Schritt einschließt, Alkylenimine, wie
beispielsweise Ethylenimin, 1,2-Propylenimin, 1,2-Dodecylenimin, 1,1-Dimethylethylenimin,
Phenylethylenimin, Benzylethylenimin, Hydroxyethylethylenimin, Aminoethylenimin,
2-Methylpropylenimin, 3-Chlorpropylethylenimin, Methoxyethylethylenimin,
Dodecylaziridinylformiat, N-Ethylethylenimin, N-(2-Aminoethyl)ethylenimin, N-Phenethylethylenimin,
N-(2-hydroxyethyl)ethylenimin, N-(Cyanoethyl)ethylenimin und
N-(p-Chlorphenyl)ethylenimin, ionisch zu polymerisieren oder ein Verfahren, dass die Schritte einschließt,
Alkyloxazoline zu polymerisieren und danach das sich ergebende Polymer teilweise oder
vollständig zu hydrolysieren. Es gilt dabei aber keine spezielle Einschränkung.
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Beispielsweise können die Polyvinylamine durch folgendes Verfahren gewonnen werden:
ein Verfahren, das die Schritte einschließt, N-Vinylformamid zu polymerisieren, so dass
Poly(N-vinylformamid) erzeugt wird und danach dieses Polymer mit Säuren, wie
beispielsweise Salzsäure oder basischen Substanzen teilweise oder vollständig zu
hydrolysieren; oder ein Verfahren, das den Schritt einschließt, Polynitroethylen oder dessen Derivate
zu reduzieren; oder ein Verfahren, das den Schritt einschließt, Polyacrylamid einem
Hoffmann-Abbau zu unterwerfen; oder ein Verfahren, das den Schritt einschließt,
N-Vinylphthalimid-Harze einer alkalischen Reduktion zu unterwerfen. Es existiert jedoch keine
besondere Beschränkung hierfür. Beispiel der Polyvinylamine schließen Polyvinylamin,
Polymetavinylamin, Polyvinylaminhydrochlorid, Polyvinylethylaminhydrochlorid,
Polymetavinylinethylaminhydrochlorid und Polyvinyl-N-trimethylamminiumbromid ein.
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Die Polyallylamine werden im Allgemeinen durch Polymerisieren von Hydrochloriden von
Allylaminmonomeren und danach Entfernen der Salzsäure gewonnen, es gilt jedoch keine
besondere Beschränkung hierfür. Beispiele für die Polyallylamine sind Polyallylamin,
Polyallylaminhydrochlorid, Polyallylethylaminhydrochlorid,
Polyallyldimethylethylammoniumhydrochlorid, Poly(diallylaminhydrochlorid), Poly(diallylmethylaminhydrochlorid),
Poly(diallyldimethylammoniumhydrochlorid), sowie Copolymere dieser Polyallylamine
mit Schwefeldioxid, Acrylamid, Diallylaminhydrochlorid-Derivate und
Dimethylaminoethyl(meth)acrylat.
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Beispiele für die Polyamine sind: polykondensierte Produkte, wie sie beispielsweise durch
Polykondensation, Grenzflächen-Polykondensation,
Niedertemperaturlösungs-Polykondensation, Polyphosphorsäure-Lösungs-Polykondensation und Festphasen-Polykondensation
gewonnen werden, die die Schritte einschließen, Polyalkylenpolyamine (beispielsweise
Hexamethylendiamin, 1,4-Phenylendiamin, 1,3-Phenylendiamin, Diethylentriamin,
Triethylentetramin, Tetraethylpentamin, Dipropylenpentamin, Dipropylentriamin,
Tripropylentetramin und Dihexamethylentriamin) zusammen mit Dicarbonsäuren (beispielsweise
Adipinsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Succinsäure, Maleinsäure, Glutarsäure,
Suberinsäure, Sebacinsäure) oder deren Derivaten wie beispielsweise Säurechloride, zu
erhitzen, und darauf das gebildete Wasser unter reduziertem Druck zu entfernen; Produkte, die
durch Polyaddition von Diisocyanaten und Dicarbonsäuren gewonnen werden; und
Ringöffnungs-polymerisierte Produkte von Lactamen, ein. Es existiert jedoch keine
Einschränkung auf diese.
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Die Aminosulfopolyester werden beispielsweise durch Dehydrokondensation gewonnen,
die die folgenden Schritte einschließt: Erhitzen von Polyalkanolaminen (beispielsweise
Diethanolamin, N-Methyldiethanolamin und Triethanolamin), Diolen (beispielsweise
Diethylenglycol, Triethylenglycol und 1,4-Cyclohexandiol), Dicarbonsäuren (beispielsweise
Adipinsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Succinsäure, Maleinsäure, Glutarsäure,
Suberinsäure und Sebacinsäure) und 5-Natriumsulfoisophthalsäure; und dann Entfernen des
gebildeten Wassers unter reduziertem Druck. Es existiert jedoch keine Beschränkung
hierauf.
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Weiterhin können vernetzte Produkte, wie sie durch Vernetzen der oben erwähnten
zumindest zwei kationischen Harze mit Vernetzungsmitteln gewonnen werden, ebenfalls
verwendet werden. Beispiele sind vernetzte Produkte, wie sie durch Vernetzen von
Polyalkyleniminen und Polyamiden mit beispielsweise Epichlorhydrin gewonnen werden, es gilt
jedoch keine Beschränkung hierauf.
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Zusätzlich sind, wenn die kationischen Harze modifizierte Polymere sind, Beispiele für
Polymere, die beispielsweise durch Ethylenoxid, Propylenoxid, Styroloxid,
α,β-ungesättigte Ester in einem Modifikationsverhältnis bzw. -anteil von 0 bis 100% modifiziert sind.
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Die Zahlenmittel-Molekülmasse des vorher erwähnten kationischen Harzes ist nicht
besonders beschränkt, liegt aber vorzugsweise im Bereich von 300 bis 5.000.000, besonders
bevorzugt 600 bis 2.700.000, noch mehr bevorzugt 600 bis 150.000, am meisten bevorzugt
1.000 bis 120.000. Wenn die Zahlenmittel-Molekülmasse des kationischen Harzes kleiner
als 300 ist, ist die Zunahme des Molekulargewichts, bei der Bildung einer Matrix, nicht
ausreichend, und die Beständigkeit der gebildeten Harzzusammensetzungsschicht neigt zu
einer Verschlechterung. Wenn andererseits die Zahlenmittel-Molekülmasse größer als
5.000.000 ist, reicht die Umsetzung bei der Bildung einer Matrix nicht aus, und die
Wasserbeständigkeit der gebildeten Harzzusammensetzungsschicht kann beeinträchtigt werden.
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Wenn das vorher erwähnte kationische Harz ebenfalls enthalten ist, ist dessen
Mischungsverhältnis nicht besonders beschränkt, beträgt aber vorzugsweise nicht mehr als 10
Gewichtsprozent auf Grundlage der Gesamtmenge des vorher erwähnten anionischen Harzes
und/oder amphoteren Harzes. Wenn das Mischungsverhältnis des kationischen Harzes
mehr als 10 Gewichtsprozent beträgt, neigt die Beständigkeit der gebildeten
Harzzusammensetzungsschicht zu einer Verschlechterung.
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Die wässrige Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung kann fern noch
andere Harze als die erwähnten anionischen Harze, amphoteren Harze und kationischen
Harze in einem derartigen Umfang umfassen, dass die Wirkungen der vorliegenden Erfindung
nicht behindert werden. Es existiert keine besondere Einschränkung bezüglich der
anderen Harze, und synthetische oder natürliche Harze können verwendet werden.
Beispiele hiervon sind: synthetische Harze (beispielsweise Polyolefmharze und Dienharze, wie
beispielsweise Polyethylen-, Ethylenvinylacetat-Copolymere, Ethylen-(meth)acrylatester-
Copolymere, Polypropylen und Propylenbuten-Copolymere; Polystyrolharze, wie
beispielsweise Polystyrol und Styrol - Butadien-Copolymere; Polyvinylacetatharze;
(Meth)acrylatesterharze; Acrylnitrilharze; Polyetherharze, wie beispielsweise Polyoxymethylen-
und Polyphenylenetherharze; Polycarbonatharze; Polyesterharze; ungesättigte
Polyesterharze; Polyurethanharze; Epoxyharze; und Polyimidharze; und natürliche Harze, wie
beispielsweise Caseine.
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Die wässrige Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst außer den
essentiellen Bestandteilen, nämlich dem vorher erwähnten anionischen Harz und/oder
amphoteren Harz, der Polyoxazolin-Verbindung und der vorher erwähnten mehrwertigen
Metallverbindung, üblicherweise weiterhin ein wässriges Medium.
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Das wässrige Medium ist nicht besonders eingeschränkt, jedoch wird ein Lösungsmittel,
das aus Wasser besteht, am meisten bevorzugt. Zusätzlich kann beispielsweise zumindest
ein wasserlösliches organisches Lösungsmittel mit niedrigem Siedepunkt, wie
beispielsweise Methanol und Ethanol, oder ein gemischtes Lösungsmittel verwendet werden, das
diese Lösungsmittel und Wasser enthält.
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Der Gesamtfeststoffgehalt der wässrigen Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung beträgt vorzugsweise nicht weniger als 1 Gewichtsprozent. Wenn der
Gesamtfeststoffgehalt der Harzzusammensetzung weniger als 1 Gewichtsprozent beträgt, ist das
Trockenvermögen nicht mehr ausreichend. Deswegen wird das Mischungsverhältnis des
vorher erwähnten wässrigen Lösungsmittels vorzugsweise so eingestellt, dass der
Gesamtfeststoffgehalt der Harzzusammensetzung nicht weniger als 1 Gewichtsprozent beträgt.
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Die wässrige Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann weiterhin, falls
erforderlich, verschiedene Zusatzstoffe umfassen. Beispiele für die Zusatzstoffe sind:
verschiedene organische oder anorganische Pigmente; verschiedene Farbstoffe, wie
beispielsweise saure Farbstoffe, Direktfarbstoffe, Reaktionsfarbstoffe, Dispersionsfarbstoffe
und Lebensmittelfarbstoffe; Weichmacher, Wachse, Feuchthaltemittel, Verformer,
Tenside, Befeuchtungsmittel, Egalisierungsmittel, Verdickungsmittel, Rheologie-verbessernde
Mittel, Metallionen-blockierende Mittel, Biozide, Dispergiermittel; Streckungsmittel, wie
beispielsweise Kalziumcarbonat, Talkum, Ton, Siliziumdioxid und Silikate; Füllmittel,
Frostschutzmittel, Einfrier- und Auftaustabilisatoren, Konservierungsmittel,
Korrosionshemmstoffe, Farbe-Wasser-Bindungsverbesserer, antistatische Mittel, Antioxidantien,
Ultravioletthemmstoffe und fluoreszierende Weißungsmittel. Das Mischungsverhältnis dieser
Zusatzstoffe kann in geeigneter Weise in einem solchen Bereich eingestellt werden, dass
die Wirkungen der vorliegenden Erfindung nicht behindert werden.
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Die wässrige Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung kann durch
Vereinigen bzw. Mischen des vorher erwähnten anionischen Harzes und/oder amphoteren
Harzes, der Polyoxazolinverbindung und der vorher erwähnten mehrwertigen
Metallverbindung als essentiellen Bestandteilen gewonnen werden und das Herstellungsverfahren ist
nicht besonders eingeschränkt. Insbesondere kann, wenn die vorher erwähnten drei
essentiellen Bestandteile und die anderen Bestandteile, wie sie, falls erforderlich, verwendet
werden, in irgendeiner Reihenfolge durch irgendein Verfahren vermischt werden. Es ist
beispielsweise unter Berücksichtigung der Lagerstabilität möglich, dass: zwei der vorher
erwähnten drei essentiellen Verbindungen zunächst vermischt und dann die restliche
Verbindung kurz vor der Verwendung diesen zugesetzt wird. Eine bevorzugte Form der
wässrigen Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Form, die das
vorher erwähnte anionische Harz und/oder amphotere Harz, die Polyoxazolinverbindung
und die vorher erwähnte mehrwertige Metallverbindung zur selben Zeit einschließt. Das
soll heißen, es ist wünschenswert, dass die drei essentiellen Bestandteile gleich zu Beginn
vermischt werden. Insbesondere kann die wässrige Harzzusammensetzung gemäß der
vorliegenden Erfindung durch in der Öffentlichkeit bekannte Rühr-, Dispergier- oder
Pulverisierungsvorrichtungen, wie beispielsweise Rührgeräte (beispielsweise Rührflügel),
Hochgeschwindigkeitsrühr-Disperger, Hochdruckhomogenisiergeräte, Kugelmühlen,
Sandmühlen; Attritoren, Korbmühlen, Walzenmühlen und Vibrationsdisperger hergestellt werden.
Zusätzlich können, falls notwendig, beispielsweise grobe Partikel auch entfernt werden,
indem sie beispielsweise über Filter geleitet werden.
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Die wässrige Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung wird in einer
solchen Weise verwendet, dass: ein Basismaterial mit der Zusammensetzung beschichtet oder
mit dieser getränkt wird und danach das wässrige Medium durch Trocknen entfernt wird.
Beispielsweise wird, sobald die wässrige Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung an dem Basismaterial anhaftet, die Aggregation des vorher erwähnten
anionischen Harzes und/oder amphoteren Harzes mit der vorher erwähnten
Polyoxazolinverbindung das wässrige Medium aus dem System ausstoßen, mit dem Ergebnis, dass sich ein
ausgezeichnetes Trockenvermögen ergibt. Und es wird in der Harzzusammensetzung,
nachdem das wässrige Medium entfernt ist, eine komplexe Polymermatrix durch eine
stabile kovalente Bindung gebildet, die durch eine Kombination bzw. Mischung des vorher
erwähnten anionischen Harzes und/oder amphoteren Harzes mit der mehrwertigen
Metallverbindung oder durch eine Mischung des anionischen Harzes und/oder amphoteren
Harzes mit der vorher erwähnten Polyoxazolinverbindung verursacht wird, und weiterhin
bildet das mehrwertige Metall in der Polymermatrix einen Komplex mit der anionischen
funktionellen Gruppe und mit dem Oxazolinring, so dass sie fest aneinander befestigt
werden, mit der Folge, dass ein Hüll- bzw. Deckfilm, der ein extrem ausgezeichnetes
Haftvermögen und Beständigkeit zeigt, gebildet werden kann. Insbesondere existieren in der
wässrigen Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung drei Bestandteile
zusammen, nämlich das anionische Harz und/oder amphotere Harz, die
Polyoxazolinverbindung und die mehrwertige Metallverbindung, wobei sich ein exzellentes
Trockenvermögen zeigt, und außerdem ergibt sich aufgrund einer Synergie der drei Bestandteile ein
ausgezeichnetes Haftvermögen und eine ausgezeichnete Beständigkeit.
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Das Basismaterial, das mit der wässrigen Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung beschichtet oder mit dieser imprägniert bzw. mit dieser getränkt werden kann,
ist nicht besonders eingeschränkt, jedoch sind Beispiele hiervon Folgendes: organische
Basismaterialien, wie beispielsweise Olefinharze (beispielsweise Polyethylen und
Polypropylen), Polystyrolharze, Nylon, Polyesterharze (beispielsweise PET), Zellophane,
Vinylchloridharze und Vinylidenchloridharze; Papier-Grundmaterialien, wie beispielsweise
Hochqualitätspapiere, Packpapiere, Krepppapiere, Pergamentpapiere und
Kunststoff-beschichtete Papiere; anorganische Basismaterialien, wie beispielsweise Metalle
(beispielsweise Eisen, Aluminium und Kupfer), Gläser, Beton, Zement, Ziegel und Gipsplatten;
Bitumen, Schlackenbetonblöcke, Spanplatten, Hölzer, Zellulosefasern, wie beispielsweise
Hanf, Baumwolle, Kunstseide und Cupro; Proteinfasern, wie beispielsweise Wolle,
Tierhaar und Seide; halbsynthetische Fasern, wie beispielsweise Acetate; synthetische Fasern,
wie beispielsweise Nylon, Polyester, Polyacrylnitril und Vinylon; anorganische Fasern,
wie beispielsweise Steinwolle und Glasfasern; und Leder. Die Formen dieser
Basismaterialien sind nicht besonders beschränkt, jedoch schließen Beispiele hiervon Filme bzw.
Folien, Blätter, Formprodukte, Schaumstrukturen, Schnüre und verarbeitete Faserprodukte,
wie beispielsweise Fließstoffe und Gewebe ein. Darüberhinaus sind Verfahren zum
Beschichten und Tränken mit der wässrigen Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht besonders eingeschränkt, sondern allgemein bekannte Verfahren
(beispielsweise Aufstreichen mit dem Messer bzw. der Rakel bzw. der Spachtel,
Commacoating, Breitschlitzdüsen-Beschichtung, Gleitform-Beschichten bzw. slide-die coating,
Luftbürstenstreichverfahren, Rakelstreichen, Schleifauftragen, Sprühbeschichten,
Luftsprühbeschichten, Walzenstreichen, Bürstenstreichverfahren, Florstreichverfahren, Flutbeschichten
bzw. flood coating und Tauchbeschichten) oder Vorrichtungen können verwendet werden.
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Die wässrige Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt auch unter
milden Trocknungsbedingungen von Raumtemperatur bis 80°C ein gutes
Trockenvermögen und außerdem ist der sich ergebende Deckfilm bezüglich des Folgenden
ausgezeichnet: Haftvermögen an verschiedenen Basismaterialien, wie beispielsweise Kunststoffen;
Wasserbeständigkeit; Lösungsmittelbeständigkeit; und Festigkeit. Deswegen zeigt die
wässrige Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung einige praktische
Beständigkeiten (beispielsweise Reibungsbeständigkeit bzw. Reibungswiderstand,
Gleitfähigkeit, Waschbeständigkeit bzw. Waschfestigkeit, Wasserbeständigkeitskraft,
wasserbeständiges Haftvermögen, Chemikalienbeständigkeit) und gute Verarbeitbarkeit und kann in
vorteilhafter Weise in einem breiten Anwendungsbereich verwendet werden, wie
beispielsweise: verschiedene Druckfarben (beispielsweise Druckfarbe für die Flexographie,
Druckfarbe für Tintenstrahldrucker); verschiedene klare bzw. farblose Beschichtungs- bzw.
Deckmittel (beispielsweise OP-Lack, Filmbeschichtungsmittel); Aufnahmeschichten von
Aufnahme- bzw. Nehmerpapier für Tintenstrahldrucker; verschiedene Farben
(beispielsweise Farben für Verkehrszeichen auf Straßenoberflächen, leitfähige Farben, Farben für
Kunststoffe, Farben für anorganische Baumaterialien, Farben für Metalle, Farben für Leder
und Reparaturfarben); Primer für organische Basismaterialien, anorganische
Basismaterialien oder Basismaterialien, an die ein Anhaften schwierig ist; verschiedene
Faserbehandlungsmittel (beispielsweise Vliesstoff-Bindemittel, Bindemittel für Druckpigmente,
Bindemittel zur Wasserabweisungs- oder Finishing- bzw. Veredelungsbehandlung, Webstoff-
Beschichtungsmittel und Bindemittel für eine Einweichbehandlung); verschiedene
Klebstoffe (beispielsweise Klebstoffe für verschiedene Laminate bzw. Beschichtungen, wie
beispielsweise Trockenbeschichtungen und Extrusionsbeschichtungen, Klebstoffe für Holz,
Klebstoffe für Strukturen bzw. Gebäude); antistatische Mittel; Primer,
Deckbeschichtungsmittel, druckempfindliche Klebstoffe; und verschiedene Kosmetika (beispielsweise
Nagelreiniger und Frisiermittel).
Wirkungen und Vorteile der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung stellt eine wässrige Harzzusammensetzung bereit, die ein gutes
Trockenvermögen aufweist und die ein ausgezeichnetes Haftvermögen und verschiedene
Beständigkeiten, insbesondere Wasser- und Lösungsmittelbeständigkeiten, aufweist.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Hierin nachstehend wird die vorliegende Erfindung ausführlicher durch die nachfolgenden
Beispiele einiger bevorzugter Ausführungsformen im Vergleich mit Vergleichsbeispielen
beschrieben, die nicht erfindungsgemäß sind. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht
auf die Beispiele einiger bevorzugter Ausführungsformen beschränkt. Übrigens
bezeichnen, soweit nichts anderes angegeben ist, die in den Beispielen und in den
Vergleichsbeispielen verwendeten Einheiten "Teil(e)" und "Prozent" solche, auf Gewichtsbasis.
Beispiel 1
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Zuerst wurden 34,0 Teile wasserdispergierbares anionisches Harz A (Styrol-Acrylharz, mit
einer Säurezahl von 55 mg KOH/g-Feststoff, einer Tg von 37°C und einem Feststoffgehalt
von 46%), 1,6 Teile einer wasserlöslichen Oxazolinverbindung B (mit einer Oxazolinzahl
von 220 g-Feststoff/Äq. und einem Feststoffgehalt von 25%), 3,3 Teile
Ammoniumzirconiumcarbonat (mit einem Feststoffgehalt von 46% (20% bezüglich Zirconiumoxid)), und
19,1 Teile Wasser in einen Disperger eingewogen und wurden mit dem Disperger für 5
Minuten bei 2000 UpM gerührt, wodurch eine Harzzusammensetzung mit einem
Gesamtfeststoffgehalt von 30% gewonnen wurde.
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Die gewonnene Harzzusammensetzung wurde für verschiedene Auswertungen verwendet,
die durch die nachfolgenden Verfahren durchgeführt wurden. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1 dargestellt.
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(Aussehen des Deckfilms): Ein OPP-Film (der mit einer Corona-Entladung bzw.
Glimmentladung behandelt wurde) wurde mit der sich ergebenden Harzzusammensetzung mit
einer Rollrakelstreichmaschine so beschichtet, dass die Dicke der sich ergebenden festen
Schicht ungefähr 1 µm betrug, und danach wurde ein Altern bzw. Reifen bei 30°C, 60%
RL (= relative Feuchtigkeit = relative humidity (RH)) für 24 Stunden durchgeführt,
wodurch sich ein Testfilm ergab. Danach wurde das Aussehen des Deckfilmes des Testfilmes
visuell betrachtet und bezüglich des nachfolgenden Standards evaluiert:
O: Es existieren keine Mängel im Aussehen. X: Es existieren Mängel im Aussehen.
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(Fingerberührungs-Trockenvermögen): Eine Glasplatte wurde mit der sich ergebenden
Harzzusammensetzung mit einer Rollrakelstreichmaschine beschichtet, so dass die Dicke
der sich ergebenden festen Schicht ungefähr 1 µm betrug. Darauf wurde kurz nach dem
obigen Beschichtungsschritt die Deckfilmoberfläche mit einem Finger eingedrückt, um zu
messen, wieviel Zeit vergeht, bis kein Fingerabdruck mehr vorhanden war. Die
Auswertung wurde bezüglich des nachfolgenden Standards durchgeführt:
O: Die Zeit war kürzer als 30 Sekunden: Δ: Die Zeit war kürzer als 1 Minute. X: Die Zeit
war nicht kürzer als 1 Minute.
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(Haftvermögen): Ein druckempfindliches Klebeband mit einer Breite von 12 mm wurde
auf die Deckfilmoberfläche des Testfilmes, wie er für die obige Auswertung des
Aussehens des Deckfilmes gewonnen wurde, aufgeklebt, und darauf wurde das Band gewaltsam
abgelöst, und dabei visuell beobachtet, ob sich der Deckfilm vom OPP-Film ablöste oder
nicht. Die Auswertung wurde bezüglich des nachfolgenden Standards durchgeführt:
O: Nicht abgelöst. X: Abgelöst.
-
(Wasserreibbeständigkeit): Baumwolle, die in Wasser eingetaucht wurde, ließ man 200
mal auf dem Deckfilm des Testfilmes (wie er zur oben genannten Auswertung des
Aussehens des Deckfilmes gewonnen wurde) mit einer Reibungs-Farbechtheitstestmaschine von
Gakushin-Typ vorwärts und rückwärts laufen, um die Anzahl des Vorwärts- und
Rückwärtslaufens zu messen, die für eine Veränderung des Deckfilmes notwendig war. Die
Auswertung wurde gemäß dem nachfolgenden Standard durchgeführt:
A: Keine Veränderung war sogar nach 200 mal erkennbar. B: Eine Veränderung war bei
100 bis 200 mal, ausgenommen 200 mal, erkennbar. C: Eine Veränderung war bei weniger
als 100 mal erkennbar.
-
(Alkoholreibbeständigkeit): Einen Baumwollstab, der in 80% Ethanol eingetaucht wurde,
ließ man 30 mal auf dem Deckfilm des Testfilms (wie er für die obige Auswertung des
Aussehens des Deckfilmes gewonnen wurde) vorwärts und rückwärts laufen, und das
Aussehen des Deckfilmes visuell beobachtet. Die Auswertung wurde gemäß dem
nachfolgenden Standard durchgeführt:
O: Keine Veränderung war erkennbar. Δ: Einige Kratzer waren erkennbar. X: Eine
vollständige Ablösung war erkennbar.
Beispiel 2
-
Eine Harzzusammensetzung mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 30% wurde in derselben
Weise wie in Beispiel 1 gewonnen, wobei die Mischungsbestandteile von Beispiel 1 in den
Mischungsverhältnissen verwendet wurden, wie sie jeweils in Tabelle 1 angegeben sind.
-
Die so gewonnene Harzzusammensetzung wurde verwendet, und verschiedene Tests
wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
dargestellt.
Beispiel 3
-
Eine Harzzusammensetzung mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 30% wurde in derselben
Weise wie in Beispiel 1 gewonnen, wobei jedoch ein wasserlösliches anionisches Harz A
(Styrol-Acryl-Harz mit einer massegemittelten Molekülmasse von 12.000, einer Säurezahl
von 195 mg KOH/g-Feststoff, einer Tg von 70°C und einem Feststoffgehalt von 30%)
und die vermischenden Bestandteile von Beispiel 1 in den Mischungsverhältnissen
verwendet wurden, wie sie jeweils in Tabelle 1 angegeben sind.
-
Die so gewonnene Harzzusammensetzung wurde verwendet, und verschiedene Tests
wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
dargestellt.
Beispiel 4
-
Eine Harzzusammensetzung mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 30% wurde in derselben
Weise wie in Beispiel 1 gewonnen, wobei jedoch ein wasserlösliches anionisches Harz A
(Styrol-Acryl-Harz mit einer massegemittelten Molekülmasse von 12.000, einer Säurezahl
von 195 mg KOH/g-Feststoff, einer Tg von 70°C und einem Feststoffgehalt von 30%),
ein Polypropylenoxid-modifiziertes Polyethylenimin A (mit einer massegemittelten
Molekülmasse von 600 vor der Modifikation und mit einem Modifikationsanteil von 100 mol%
und einem Feststoffgehalt von 50%) und die Mischungsbestandteile von Beispiel 1 in den
Mischungsverhältnissen verwendet wurden, wie sie jeweils in Tabelle 1 angegeben sind.
-
Die so gewonnene Harzzusammensetzung wurde verwendet, und verschiedene Tests
wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
dargestellt.
Vergleichsbeispiele 1 bis 3
-
Harzzusammensetzungen mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 30% wurden jeweils in
derselben Weise wie in Beispiel 1 gewonnen, wobei jedoch die aus den
Mischungsbestandteilen der Beispiele 1 bis 4 ausgewählten Bestandteile in den Mischungsverhältnissen
verwendet wurden, wie sie in Tabelle 1 angegeben sind.
-
Die so gewonnenen Harzzusammensetzungen wurden verwendet und verschiedene Tests
wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle
1 dargestellt.
Beispiel 5
-
Zuerst wurden 100 Teile wasserdispergierbares anionisches Harz B (Styrol-Acryl-Harz,
mit einer Säurezahl von 31 mg KOH/g-Feststoff, einer Tg von -5°C und einem
Feststoffgehalt von 40%), 5,0 Teile einer wasserlöslichen Oxazolinverbindung A (mit einer
Oxazolinzahl von 220 g-Feststoff/Äq. und einem Feststoffgehalt von 40%), und 2,0 Teile
Ammoniumzirconiumcarbonat (mit einem Feststoffgehalt von 46% (20% bezüglich
Zirconiumoxid)) in einen Disperger eingewogen und wurden mit dem Disperger 5 Minuten bei
2.000 UpM gerührt, wodurch eine Harzzusammensetzung mit einem Gesamtfeststoffgehalt
von 40% gewonnen wurde.
-
Die Harzzusammensetzung wurde wie gewonnen für verschiedene Auswertungen
verwendet, die durch die nachfolgenden Verfahren durchgeführt wurden. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 dargestellt.
-
Wasserbeständigkeit 1: Die sich ergebende Harzzusammensetzung wurde auf eine
Glasplatte mit einer Rakelstreichmaschine so aufgetragen, dass die Dicke der sich ergebenden
festen Schicht ungefähr 10 µm betrug, und danach wurde ein Altern bei 23°C und 65%
RL für 24 Stunden durchgeführt, wodurch eine Testplatte gewonnen wurde. Danach wurde
ein Glaszylinder mit einem Durchmesser von 3 cm und einer Höhe von 3 cm auf der
Deckfilmoberfläche der Testplatte mit Vaseline fixiert und dann mit entionisiertem. Wasser
befüllt. Nach Stehenlassen für 24 Stunden wurde das Aussehen des Deckfilmes visuell
betrachtet und gemäß dem nachfolgenden Standard evaluiert:
O: Keine Veränderung war erkennbar. Δ: Eine geringe Weißtrübung war erkennbar. X:
Eine Weißtrübung war erkennbar.
-
Wasserbeständigkeit 2: Die für die obige Auswertung der Wasserbeständigkeit 1
gewonnene Testplatte wurde weiterhin 30 Minuten lang bei 80°C erhitzt. Danach wurde der
Zylinder in derselben Weise wie bei der Wasserbeständigkeit 1 auf der Oberfläche des
Deckfilms der Testplatte fixiert und danach mit entionisiertem Wasser befüllt. Nach
Stehenlassen für 24 Stunden wurde das Aussehen des Deckfilmes visuell betrachtet und gemäß dem
nachfolgenden Standard evaluiert:
O: Keine Veränderung war erkennbar. Δ: Eine geringe Weißtrübung war erkennbar. X:
Eine Weißtrübung war erkennbar.
-
Lösungsmittelbeständigkeit 1: Eine Tetrafluorethylenharz-Platte wurde mit der sich
ergebenden Harzzusammensetzung so beschichtet, dass die Dicke der sich ergebenden festen
Schicht ungefähr 300 µm betrug, und danach wurde 24 Stunden lang ein Altern bei 23°C
und 65% RL durchgeführt, wodurch ein Testfilm gewonnen wurde. Danach wurde der
gewonnene Testfilm in Xylol (Methylethylketon in den Fällen von Beispiel 9 und
Vergleichsbeispiel 7) 24 Stunden lang eingetaucht, bei 140°C 2 Stunden lang getrocknet und
dann wurde das Gewicht-Quell-Verhältnis aus den Gewichten des Testfilms vor und nach
dem obigen Eintauchen und dem Gewicht des Testfilms nach dem obigen Eintauchen und
Trocknen gemäß der nachfolgenden Gleichung berechnet:
Gewicht-Quell-Verhältnis (%) = [(Gewicht nach Eintauchen - Gewicht vor
Eintauchen)/Gewicht nach Eintauchen und Trocknen] × 100.
-
Lösungsmittelbeständigkeit 2: Der Testfilm, wie er für die obige Auswertung der
Lösungsmittelbeständigkeit 1 gewonnen wurde, wurde weiterhin 30 Minuten lang auf 80°C
erhitzt. Darauf wurde er in derselben Weise wie für die Lösungsmittelbeständigkeit 1 in
Xylol (Methylethylketon in den Fällen von Beispiel 9 und Vergleichsbeispiel 7)
eingetaucht und danach getrocknet. Darauf wurde das Gewicht-Quell-Verhältnis aus den
Gewichten des Testfilms vor und nach dem obigen Eintauchen und dem Gewicht des
Testfilms nach dem obigen Eintauchen und Trocknen berechnet.
-
Alkoholreibbeständigkeit: Die Testplatte, wie sie für die obige Auswertung der
Wasserbeständigkeit 1 gewonnen wurde, wurde weiterhin 30 Minuten lang auf 80°C erhitzt.
Danach wurde ein Baumwollstab, der in Ethanol eingetaucht war, 50 mal auf der Deckschicht
der Testplatte vorwärts und rückwärts geführt, und das Aussehen des Deckfilms wurde mit
dem Auge beobachtet. Die Auswertung wurde gemäß dem nachfolgenden Standard
durchgeführt:
O: Keine Änderung war erkennbar. Δ: Einige Kratzer waren erkennbar. X: Eine
vollständige Auswaschung war erkennbar.
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Methylethylketon-Reibbeständigkeit: Die Testplatte, wie sie für die obige Auswertung
der Wasserbeständigkeit 1 gewonnen wurde, wurde weiterhin 30 Minuten lang auf 80°C
erhitzt. Darauf wurde ein Baumwollstab, der in Methylethylketon eingetaucht wurde, auf
dem Deckfilm der Testplatte 50 mal vorwärts und rückwärts geführt und das Aussehen des
Deckfilms mit dem Auge beobachtet. Die Auswertung wurde gemäß dem nachfolgenden
Standard durchgeführt:
O: Keine Veränderung war erkennbar. Δ: Einige Kratzer waren erkennbar. X: Eine
vollständige Auswaschung war erkennbar.
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Haftvermögen: Verschiedene Kunststoffbasismaterialien (PET, ABS und Polycarbonat
(PC)) wurden mit der sich ergebenden Harzzusammensetzung mit einer
Rakelstreichmaschine bzw. einem Barcoater beschichtet, so dass die Dicke der sich ergebenden festen
Schicht ungefähr 5 µm betrug, und danach wurde 24 Stunden lang ein Altern bei 23°C und
65% RL durchgeführt, wodurch Testplatten gewonnen wurden. Die Deckfilme der
gewonnenen Testplatte wurde durch eine Querschneidschablone in Schachbrettflächen
zerschnitten und ein druckempfindliches Klebeband mit einer Breite von 12 mm wurde auf
die geschnittenen Flächen geklebt und danach wurde das Band gewaltsam abgelöst und mit
dem Auge beobachtet, ob sich die Deckfilme von den Basismaterialien ablösten oder nicht.
Die Auswertung wurde gemäß dem nachfolgenden Standard durchgeführt:
O: Nicht abgelöst. X: Abgelöst.
-
Messung der Filmbruchspannung: Eine Tetrafluorethylenharz-Platte wurde mit der sich
ergebenden Harzzusammensetzung so beschichtet, dass die Dicke der sich ergebenden
festen Schicht ungefähr 300 µm betrug und danach wurde 24 Stunden lang bei 23°C und
65% RL ein Altern durchgeführt und darauf wurde weiterhin 30 Minuten lang auf 80°C
erhitzt, wodurch ein Testfilm gewonnen wurde. Der Testfilm, wie er gewonnen wurde,
wurde in Streifen von 1 cm × 4 cm geschnitten, um die Bruchspannung bei einer
Zuggeschwindigkeit von 5 cm/Minute mit einer Instron Universalmaterialtestmaschine
(hergestellt von Instron Corp.) zu messen.
-
Trockenvermögen: Eine Glasplatte wurde mit der sich ergebenden
Harzzusammensetzung mit einer Rakelstreichmaschine so beschichtet, dass die Dicke der sich ergebenden
festen Schicht ungefähr 5 µm betrug. Danach wurden Wassertropfen kontinuierlich auf die
beschichtete Oberfläche aufgetropft. Die Zeitspanne, die zwischen der Beschichtung und
einer Weißtrübung des Deckfilmes durch das Wassertropfen auf die beschichtete
Oberfläche verging, wurde mit dem Auge gemessen, um die Wasserbeständigkeit gemäß dem
nachfolgenden Standard auszuwerten:
O: Die Zeitspanne lag innerhalb 10 Minuten. Δ: Die Zeitspanne lag im Bereich von 10 bis
30 Minuten (beides ausgenommen). X: Die Zeitspanne war kürzer als 30 Minuten.
Beispiel 6
-
Eine Harzzusammensetzung mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 39% wurde in derselben
Weise wie in Beispiel 5 gewonnen, wobei jedoch ein wasserlösliches anionisches Harz A
(Styrol-Acryl-Harz mit einer massegemittelten Molekülmasse von 12.000, einer Säurezahl
von 195 mg KOH/g-Feststoff, einer Tg von 70°C und einem Feststoffgehalt von 30%)
und die Mischungsbestandteile von Beispiel 5 in den Mischungsverhältnissen verwendet
wurden, wie sie jeweils in Tabelle 2 angegeben sind.
-
Die so gewonnene Harzzusammensetzung wurde verwendet, und verschiedene Tests
wurden in derselben Weise wie in Beispiel 5 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2
dargestellt.
Beispiel 7
-
Eine Harzzusammensetzung mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 40% wurde in derselben
Weise wie in Beispiel 5 gewonnen, wobei jedoch eine wasserdispergierbare
Oxazolinverbindung A (mit einer Oxazolinzahl von 550 g-Feststoff/Äq. und einem Feststoffgehalt von
40%) und die aus den Mischungsbestandteilen von Beispiel 5 ausgewählten Bestandteile
in den Mischungsverhältnissen verwendet wurden, wie sie jeweils in Tabelle 2 angegeben
sind.
-
Die so gewonnene Harzzusammensetzung wurde verwendet, und verschiedene Tests
wurden in derselben Weise wie in Beispiel 5 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2
dargestellt.
Beispiel 8
-
Eine Harzzusammensetzung mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 40% wurde in derselben
Weise wie in Beispiel 7 gewonnen, wobei jedoch die zu mischenden Bestandteile, wie sie
auch in Beispiel 7 verwendet wurden, in den in Tabelle 2 angegebenen
Mischungsverhältnissen verwendet wurden.
-
Die so gewonnene Harzzusammensetzung wurde verwendet, und verschiedene Tests
wurden in derselben Weise wie in Beispiel 5 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2
dargestellt.
Beispiel 9
-
Eine Harzzusammensetzung mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 38% wurde in derselben
Weise wie in Beispiel 5 gewonnen, wobei jedoch ein wasserdispergierbares anionisches
Harz C (Urethanharz mit einer Säurezahl von 26 mg KOH/g-Feststoff und einem
Feststoffgehalt von 38%) und aus den Mischungsbestandteilen von Beispiel 5 ausgewählte
Bestandteile in den in Tabelle 2 jeweils angegebenen Mischungsverhältnissen verwendet
wurden.
-
Die so gewonnene Harzzusammensetzung wurde verwendet und verschiedene Tests
wurden in derselben Weise wie in Beispiel 5 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2
dargestellt.
Vergleichsbeispiele 4 bis 6
-
Harzzusammensetzungen mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 40% wurden jeweils in
derselben Weise wie in Beispiel 5 gewonnen, wobei jedoch ein Propylenoxid-modifiziertes
Polyethylenimin A (mit einer massegemittelten Molekülmasse von 600 vor der
Modifikation und mit einem Modifikationsanteil von 100 mol% und einem Feststoffgehalt von 50%)
und aus den Mischungsbestandteilen von Beispiel 5 ausgewählte Bestandteile in den in
Tabelle 3 jeweils angegebenen Mischungsverhältnissen verwendet wurden.
-
Die so gewonnene Harzzusammensetzungen wurden verwendet, und verschiedene Tests
wurden in derselben Weise wie in Beispiel 5 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle
3 dargestellt.
Vergleichsbeispiele 7 und 8
-
Harzzusammensetzungen mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 38% wurden jeweils in
derselben Weise wie in Beispiel 5 gewonnen, wobei jedoch die aus den
Mischungsbestandteilen der Beispiele 5 und 9 ausgewählten Bestandteile in den in Tabelle 3 jeweils
angegebenen Mischungsverhältnissen verwendet wurden.
-
Die so gewonnenen Harzzusammensetzungen wurden verwendet, und verschiedene Tests
wurden in derselben Weise wie in Beispiel 5 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle
3 dargestellt.
Vergleichsbeispiel 9
-
Eine Harzzusammensetzung mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 40% wurde in derselben
Weise wie in Beispiel 5 gewonnen, wobei jedoch die aus den in Beispiel 5 verwendeten
Mischungsbestandteilen ausgewählten Bestandteile in den in Tabelle 3 angegebenen
Mischungsverhältnissen verwendet wurden.
-
Die so gewonnenen Harzzusammensetzungen wurden verwendet, und verschiedene Tests
wurden in derselben Weise wie in Beispiel 5 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle
3 dargestellt.
Beispiel 10
-
Zuerst wurden 34,0 Teile eines wasserdispergierbaren amphoteren Harzes A (mit einer
Säurezahl von 47 mg KOH/g-Feststoff, einem Amino-Wasserstoff-Äquivalent von 650 g-
Feststoff/Äq., und einem Feststoffgehalt von 38%), 1,6 Teile einer wasserlöslichen
Oxazolinverbindung B (mit einer Oxazolinzahl von 220 g-Feststoff/Äq. und einem
Feststoffgehalt von 25%), 6,6 Teile Ammoniumzirconiumcarbonat (mit einem Feststoffgehalt von
46% (20% bezüglich Zirconiumoxid)) und 12,8 Teile Wasser in einen Disperger
eingewogen und mit dem Disperger 5 Minuten lang bei 2.000 UpM gerührt, wodurch eine
Harzzusammensetzung mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 30% gewonnen wurde.
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Die so gewonnene Harzzusammensetzung wurde für verschiedene Auswertungen
verwendet, die mit den nachfolgenden Verfahren durchgeführt wurden. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 4 dargestellt.
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Aussehen des Deckfilms: Auf einen OPP-Film (der mit Glimmentladung behandelt
wurde) wurde mit einer Rakelstreichmaschine die erhaltene Harzzusammensetzung so
aufgetragen, dass die Dicke der sich ergebenden festen Schicht ungefähr 1 µm betrug, und
wurde danach 1 Minute lang auf 80°C erhitzt, wodurch sich ein Testfilm ergab. Darauf wurde
das Aussehen des Deckfilmes des obigen Testfilmes visuell beobachtet und gemäß dem
nachfolgenden Standard ausgewertet:
O: Das Aussehen zeigte keine Mängel. X: Das Aussehen zeigte Mängel.
-
Haftvermögen: Ein druckempfindliches Klebeband mit einer Breite von 12 mm wurde
auf die Deckfilmoberfläche des Testfilms, wie er für die vorstehende Auswertung des
Aussehens des Deckfilmes gewonnen wurde, aufgeklebt, und das Band wurde darauf
gewaltsam abgelöst und visuell beobachtet, ob sich der Deckfilm vom OPP-Film löste oder nicht.
Die Auswertung wurde gemäß dem nachfolgenden Standard durchgeführt:
O: Nicht abgelöst. X: Abgelöst.
-
Wasserreibbeständigkeit: Baumwolle, die in Wasser eingetaucht wurde, wurde 200 mal
auf dem Deckfilm des Testfilmes (wie er für die obige Auswertung des Aussehens des
Deckfilmes gewonnen wurde) mit einer Reibungsfarbechtheitstestmaschine vom
Gakushin-Typ 200 mal auf auf dem Deckfilm des Testfilmes vorwärts und rückwärts geführt, um
die Anzahl des Vorwärts- und Rückwärtsführens zu messen, die für eine Veränderung des
Deckfilmes notwendig war. Die Auswertung wurde gemäß dem nachfolgenden Standard
durchgeführt:
A: Keine Veränderung war sogar nach 200 mal erkennbar. B: Eine Veränderung war bei
100 bis 200 mal, ausgenommen 200 mal, erkennbar. C: Eine Veränderung war bei weniger
als 100 mal erkennbar.
-
Alkoholbeständigkeit: Nachdem der Testfilm, wie er für die obige Auswertung des
Aussehens des Deckfilmes gewonnen wurde, 5 Minuten lang in 80% Ethanol eingetaucht
wurde, wurde das Aussehen des Deckfilmes visuell beobachtet, um eine Auswertung
gemäß dem nachfolgenden Standard durchzuführen:
O: Keine Veränderung war erkennbar. X: Eine Weißtrübung oder Auswaschung bzw.
Elution war erkennbar.
Beispiel 11
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Eine Harzzusammensetzung mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 30% wurde in derselben
Weise wie in Beispiel 10 gewonnen, wobei jedoch eine wasserdispergierbare
Oxazolinverbindung A (mit einer Oxazolinzahl von 550 g-Feststoff/Äq. und einem Feststoffgehalt von
40%) und aus den in Beispiel 10 verwendeten Mischungsbestandteilen ausgewählte
Bestandteile in den in Tabelle 4 angegebenen Mischungsverhältnissen verwendet wurden.
-
Die so gewonnene Harzzusammensetzung wurde verwendet und verschiedene Tests
wurden in derselben Weise wie in Beispiel 10 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4
dargestellt.
Beispiel 12
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Eine Harzzusammensetzung mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 30% wurde in derselben
Weise wie in Beispiel 10 gewonnen, wobei jedoch ein wasserdispergierbares anionisches
Harz A (Styrol-Acryl-Harz mit einer Säurezahl von 55 mg KOH/g-Feststoff, einer Tg von
37°C und einem Feststoffgehalt von 46%) und aus den Mischungsbestandteilen von
Beispiel 10 ausgewählte Bestandteile in den in Tabelle 4 angegebenen
Mischungsverhältnissen verwendet wurden.
-
Die so gewonnene Harzzusammensetzung wurde verwendet, und verschiedene Tests
wurden in derselben Weise wie in Beispiel 10 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4
dargestellt.
Vergleichsbeispiel 10
-
Eine Harzzusammensetzung mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 30% wurde in derselben
Weise wie in Beispiel 10 gewonnen, wobei jedoch die aus den wie Beispiel 10
verwendeten Mischungsbestandteilen ausgewählten Bestandteilen den in Tabelle 4 angegebenen
Mischungsverhältnissen verwendet wurden.
-
Die so gewonnene Harzzusammensetzung wurde verwendet, und verschiedene Tests
wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1 durchführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4
dargestellt.
Tabelle 4
-
Verschiedene Details der Erfindung können verändert werden, ohne von ihrem Geist oder
ihrem Umfang abzuweichen. Weiterhin dient die Beschreibung der erfindungsgemäßen
bevorzugten Ausführungsformen lediglich zur Erläuterung und soll die Erfindung, wie sie
durch die Ansprüche und deren Äquivalente definiert ist, nicht einschränken.