DE10233021A1 - Funktionsbelagträger für Stallbodenroste - Google Patents

Funktionsbelagträger für Stallbodenroste Download PDF

Info

Publication number
DE10233021A1
DE10233021A1 DE2002133021 DE10233021A DE10233021A1 DE 10233021 A1 DE10233021 A1 DE 10233021A1 DE 2002133021 DE2002133021 DE 2002133021 DE 10233021 A DE10233021 A DE 10233021A DE 10233021 A1 DE10233021 A1 DE 10233021A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
functional
stable floor
functional covering
carrier
grate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE2002133021
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Dipl.-Ing. Ertel
Johann Heinrich Michel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MIK INTERNATIONAL AG
Original Assignee
MIK INTERNATIONAL AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MIK INTERNATIONAL AG filed Critical MIK INTERNATIONAL AG
Priority to DE20220802U priority Critical patent/DE20220802U1/de
Priority to DE2002133021 priority patent/DE10233021A1/de
Publication of DE10233021A1 publication Critical patent/DE10233021A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/02Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
    • E04F15/10Flooring or floor layers composed of a number of similar elements of other materials, e.g. fibrous or chipped materials, organic plastics, magnesite tiles, hardboard, or with a top layer of other materials
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/015Floor coverings, e.g. bedding-down sheets ; Stable floors
    • A01K1/0151Grids; Gratings; Slatted floors
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/02Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/02Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
    • E04F15/02172Floor elements with an anti-skid main surface, other than with grooves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Floor Finish (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Funktionsbelagträger (3) zur Befestigung auf Stallbodenrosten, wie sie weite Verbreitung im Bereich der Schweinezucht gefunden haben. Die erfindungsgemäßen Funktionsbelagträger (3) können in einfacher Weise auf einem Rostelement (1) befestigt und, soweit erforderlich, wieder entfernt werden. Auf ihrer Oberfläche weisen die Funktionsbelagträger (3) einen Funktionsbelag (4) auf, der z. B. aus Sand bestehen kann. Diese Sandbeschichtung stellt sicher, daß die auf derartigen Böden gehaltenen Tiere, insbesondere Schweine, beim Laufen automatisch das Horn ihrer Klauen abschaben, so daß das Auftreten unnatürlicher Klauenlängen vermieden wird. Gleichzeitig erhöhen die auf die Rostelemente (1) aufgesetzten Funktionsbelagträger (3) die Trittsicherheit des Bodens insgesamt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Stallbodenrost, bestehend aus einzelnen Rostelementen, wie sie in der Schweinezucht verwendet werden. Der Stallbodenrost ist mit einem Funktionsbelag versehen, der die Trittsicherheit für die Tiere erhöht.
  • In den folgenden Ausführungen wird die Verwendung von Funktionsbelagträgern auf Stallbodenrosten für die Schweinezucht beschrieben. Der Gebrauch der erfindungsgemäßen Funktionsbelagträger in anderen Bereichen soll damit jedoch keineswegs ausgeschlossen werden.
  • Stallbodenroste haben innerhalb der letzten 30 Jahre weite Verbreitung gefunden, insbesondere im Bereich der Schweinezucht. Derartige Stallbodenroste sind beispielsweise aus den deutschen Patentschriften DE 39 27 462 oder DE 40 26 752 bekannt. Die Böden bestehen üblicherweise aus plattenförmigen Formkörpern, die auf ihrer Oberseite eine Reihe von Schlitzen aufweisen. An ihren Rändern sind die Formkörper mit Verzahnungen oder Verzapfungen ausgestattet, die ein Ineinandergreifen ermöglichen, so daß mit Hilfe einer Vielzahl von Formkörpern ein Stallboden auszugestalten ist. Der gesamte Stallbodenrost setzt sich demnach aus einzelnen Rostelementen zusammen.
  • Die in die Roste eingelassenen Schlitze gewährleisten ein effizientes Abfließen der von den Tieren erzeugten Gülle. Feste Exkremente bzw. andere Partikel werden mit Hilfe der Klauen der Tiere durch die Schlitze in den Bereich unterhalb der Stallbodenroste gedrückt, wo sich beispielsweise eine Sammelgrube befinden kann.
  • Gleichzeitig stellen derartige Stallbodenroste eine tierfreundliche Aufstandsfläche dar. Eine rationelle Fertigung aus Kunststoff ist im Spritzgußverfahren möglich. Üblicherweise kommt hier Polypropylen zum Einsatz.
  • Obgleich auch in der Vergangenheit bereits stark auf die Bedürfnisse der Tiere geachtet wurde, sind doch einige Probleme bei der Haltung von Schweinen nach wie vor ungelöst. Hierzu zählt insbesondere das Problem der fehlenden Abnutzung des stetig nachwachsenden Horns der Klauen. Abgesehen von den sonstigen Vorteilen, die die Verwendung von Kunststoffrosten als Stallböden aufweist, ist ein effektiver Abrieb der Klauen, wie er bei der Haltung von Schweinen beispielsweise auf Betonböden auftritt, in der Regel nicht gegeben. Diese Probleme beginnen schon bei den Absatzferkeln, wenn sie in die Vormast bzw. in das erste Flatdeck eingestallt werden. Ohne Abnutzung erreicht das Horn der Klauen unnatürliche Längen und Formen, was zu Fehlbildungen des Bewegungsapparates sowie der Gelenke (z. B. Displasien) führen kann. Die Schweine werden gezwungen, physiologisch ungünstige Haltungen und Positionen einzunehmen, was Fehlhaltungen des gesamten Bewegungsapparates und Schmerzen, beispielsweise durch Muskelverspannungen, hervorrufen kann.
  • Ein weiteres Problem ist darin zu sehen, daß die Stallbodenroste aus dem Stand der Technik trotz verschiedener technischer Bemühungen wie Reliefs auf der Oberfläche oder Trittmulden nach wie vor nicht ausreichend trittsicher sind. Dies kann dazu führen, daß die Tiere beim Aufstehen mehrere Versuche benötigen. Dabei beginnen Sie, mit den Hinterbeinen zu rudern, und können sich dadurch Verletzungen am Körper zuziehen, insbesondere im Bauchbereich und an den Extremitäten. Verstärkt wird das Problem der mangelnden Trittsicherheit durch die oben bereits beschriebenen Klauen- und Haltungsprobleme. Insbesondere bei Jungtieren wie Ferkeln kann dies zu ernsthaften Entwicklungsstörungen führen.
  • Das Problem tritt jedoch auch bei Mast- oder Zuchttieren auf. Bei diesen und hier insbesondere bei älteren, großrahmigen Sauen ist die oben beschriebene Problematik verstärkt zu erkennen. Die in der Zeit des Abferkelns gelockerten Beckenbänder sowie die allgemeine Schwächung der Sau erschwert das Aufstehen ungemein. Die Tiere begleiten die Aufstehversuche mit dem Rudern der Hinterbeine, wodurch Gesäugeverletzungen entstehen. Diese Unsicherheit der Sauen führt weiterhin zu höheren Erdrückungsverlusten und Verletzungen von Ferkeln. Im schlimmsten Fall können derartige Verletzungen zum Totalverlust des für den Landwirt wertvollen Tieres sowie der Nachzucht führen.
  • Neben den Interessen des Landwirts wird mittlerweile auch den Bedürfnissen der Tiere von der Öffentlichkeit eine immer größer werdende Bedeutung beigemessen. Im Sinne einer artgerechten Tierhaltung wird eine Ignorierung der oben geschilderten Probleme daher in Zukunft nicht mehr möglich sein.
  • Eine Möglichkeit zur Lösung der geschilderten Probleme könnte in der Aufbringung partiell rauher Oberflächen auf die Stallbodenroste liegen. Diese Rauhflächen wären ausreichend trittsicher und würden gleichzeitig den erforderlichen Klauenabrieb bewirken. Gleichzeitig müßten noch ausreichend Schlitze innerhalb der Böden übrig bleiben, um einen effizienten Durchtritt der Exkremente zu ermöglichen.
  • Zur Herstellung einer Rauhfläche wäre beispielsweise die Verwendung eines Silikats, wie z. B. Sand, geeignet. Probleme ergäben sich jedoch aus dem Stand der Technik dadurch, daß die Rostelemente üblicherweise aus dem Kunststoff Polypropylen bestehen, auf das keine Klebetechnik angewendet werden kann. Verstärkt wird das Problem dadurch, daß der Kleber sich nicht nur gut mit dem Polypropylen, sondern auch mit dem Sand verbinden muß. Aus dem Stand der Technik ist zur Zeit kein Klebstoff bekannt, der diese Voraussetzungen erfüllt.
  • Hot-Melt-Verfahren bei denen zwei Substanzen unter Wärmeeinwirkung in einem zweiten oder gleichzeitigen Arbeitsgang aufgebracht werden, führen ebenfalls nicht zum gewünschten Erfolg. Aufgrund der oben erwähnten Klebe- bzw. Verbindungsproblematik sowie aufgrund von häufig unterschiedlichen Längenausdehnungskoeffizienten lösen sich auch Kunstharzbeschichtungen, sobald der Stallbodenrost Temperaturdifferenzen und/oder Gewichtsbelastungen ausgesetzt ist.
  • Darüber hinaus kann davon ausgegangen werden, daß sich eine auf den Rost aufgebrachte Rauhfläche angesichts des ständig erfolgenden Abriebs der Klauen auch selber abnutzt und deshalb eine deutlich niedrigere Lebensdauer hat, als die Rostelemente selbst aufweisen sollte. Dies würde nach vergleichsweise kurzen Zeiträumen einen vollständigen Austausch des Stallbodenrosts notwendig machen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Möglichkeit zur Erhöhung der Trittsicherheit von Stallbodenrosten zu schaffen, die die Probleme aus dem Stand der Technik überwindet.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Aufbringen von Funktionsbelägen auf gesonderte Funktionsbelagträger. Diese Funktionsbelagträger können sodann auf den Rostelementen befestigt werden.
  • Bei der Materialwahl für die Funktionsbelagträger ist man in seinen verarbeitungstechnischen und konstruktiven Möglichkeiten weitgehend unbegrenzt, so daß die Verwendung eines klebbaren Kunststoffs, auf den eine Beschichtung aufgebracht werden kann, möglich wird.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der Funktionsbelag selbst kann auf dem Funktionsbelagträger auf verschiedene Weise aufgebracht werden. Eine Möglichkeit besteht darin, daß der Funktionsbelag als Beschichtung auf dem Funktionsbelagträger ausgebildet ist.
  • Um die Beschichtung effizient und dauerhaft auf die Funktionsbelagträger aufzubringen, ist es zweckmäßig, eine Klebetechnik zu verwenden.
  • Entsprechend sollte es sich bei Fertigung der Funktionsbelagträger aus Kunststoff um einen klebbaren Kunststoff handeln. Die Auswahl an klebbaren Kunststoffen ist vielfältig; als Beispiel seien nur PE (Polyethylen), PVC (Polyvinylchlorid), PMMA (Polymethylmethacrylat) oder ABS (Acrylnitril-Butatien-Styrol-Copolymer) genannt. Bei geeigneter Auswahl des Klebstoffs erreicht man so in einfacher Weise eine haltbare, dauerhafte Beschichtung mit dem verwendeten Funktionsbelag.
  • Vorteilhafterweise kann der Funktionsbelag auf den Funktionsbelagträgern als Rauhfläche ausgebildet sein. Damit wird sowohl eine Erhöhung der Trittsicherheit als auch ein verstärkter Klauenabrieb der Tiere erreicht.
  • Besonders vorteilhaft ist dabei die Verwendung eines Silikats, insbesondere Sand. Die genaue Art der Beschichtung wie z. B. die Grobheit der Körnung des Sandes kann entsprechend den Bedürfnissen der Tiere angepaßt werden. Es ist beispielsweise leicht vorstellbar, daß je nach genauer Tierart und Entwicklungsstand des Tieres, z. B. kleiner Ferkel oder ausgewachsener Mastschweine, eine unterschiedliche Wahl der Körnung angebracht sein kann.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann der Funktionsbelag jedoch auch aus einer elastischen Schicht bestehen. Beim Auftreten der Tiere auf diese Bereiche gibt der Funktionsbelag nach, wodurch ebenfalls die Trittsicherheit verbessert wird. Eine Möglichkeit, eine solche elastische Schicht auszubilden, besteht in der Verwendung von Silikon für den Funktionsbelag.
  • Weitere alternative Ausführungsformen der Funktionsbelagträger sind ebenfalls denkbar. So könnte der Funktionsbelagträger auch aus Metall bestehen. Ein Vorteil läge in der langen Haltbarkeit des Funktionsbelagträgers selbst.
  • Anstelle einer Beschichtung eines solchen metallischen Funktionsbelagträgers ist auch die Aufrauhung der Metalloberfläche denkbar. Eine derartige aufgerauhte Metalloberfläche würde gleichfalls die Aufgabe der Erfindung in der Form lösen, daß die Tiere beim Laufen über die mit derartigen Funktionsbelagträgern ausgestatteten Stallbodenroste ihre Klauen abreiben und gleichzeitig die Trittsicherheit erhöht wird.
  • Die erfindungsgemäßen Funktionsbelagträger lassen sich in einer Weise an den Rostelementen befestigen, die ein Aushebeln der Funktionsbelagträger durch die Tiere verhindert. Zur Befestigung ist es dabei nicht notwendig, den Stallbodenrost zu verändern oder zu bearbeiten. Vorteilhafterweise erfolgt die Befestigung so, daß sie sich trotz sicherer Befestigung auch wieder aufheben läßt.
  • Um eine insgesamt im wesentlichen ebene Stallbodenfläche zu schaffen, ist es sinnvoll, den Funktionsbelag auf dem Funktionsbelagträger ebenfalls im wesentlichen flach zu gestalten. Auf diese Weise wird das Auftreten zusätzlicher Kanten, über die die Tiere stolpern können, vermieden. In der Regel weisen die Rostelemente von sich aus eine Struktur auf, in der sich einzelne Rippen aus der Rostebene selbst herausheben. Die Dicke der Funktionsbelagträger kann entsprechend so gewählt werden, daß der Funktionsbelag nur unwesentlich hervorsteht.
  • Auch wenn die Befestigung der Funktionsbelagträger mittels Schrauben o. ä. nicht ausgeschlossen werden soll, ist es doch zweckmäßig, die Funktionsbelagträger so zu gestalten, daß sie ohne externe Hilfsmittel an den Rostelementen befestigt werden können. Dies erleichtert die Montage der Funktionsbelagträger und ermöglicht es insbesondere dem Landwirt, im Rahmen des Betriebs der Stallungen die Funktionsbelagträger in einfacher Weise auszutauschen, wenn ihre Funktionsbeläge nach längerem Gebrauch zu stark abgenutzt sind. Die Erfahrung in vielen Bereichen zeigt, daß die Aufrechterhaltung optimaler Bedingungen stark vom dafür benötigten Arbeitsaufwand abhängt. Darüber hinaus erleichtert es die leichte Befestigbarkeit und Abnehmbarkeit dem Landwirt, die Funktionsbelagträger durch Umplazierung den Tieren anzupassen, deren Trittbild je nach Größe, Alter und Rasse differieren kann. Naturgemäß ist das Verhalten von Ferkeln im Stall ein anderes als das ausgewachsener Sauen. Diese Unterschiede können vom Landwirt im täglichen Betrieb am besten erkannt werden, woraufhin er die aus seiner Sicht sinnvollen Anpassungen ausführen kann.
  • Besonders vorteilhafterweise werden auf den Funktionsbelagträgern auf der Unterseite Zapfen angebracht. Die Funktionsbelagträger werden dann an die gewünschte Stelle auf dem Stallbodenrost positioniert, so daß die Zapfen genau über den Schlitzen des Rostes liegen. Die Montage des Funktionsbelagträgers kann dann dadurch erfolgen, daß man den Funktionsbelagträger mit dem Fuß langsam herunterdrückt, bis die Zapfen im Schlitz einrasten. Diese Zapfenarretierung ist so effizient, daß ein Aushebeln der Funktionsbelagträger durch die Tiere unmöglich ist.
  • Auf der anderen Seite können die Funktionsbelagträger jedoch mit einem Werkzeug leicht wieder entfernt werden. Beispielsweise ist es möglich, in der Nähe eines Zapfens mit einem Schlitzschraubendreher unter den Funktionsbelagträger zu fassen und ihn unter Ausnutzung der Hebelwirkung herauszuziehen. Ein am Funktionsbelagträger befindlicher zweiter Zapfen kann dann durch Hebeln am Funktionsbelagträger selber ausgehakt werden.
  • Sinnvollerweise sind bereits die Rostelemente selbst so vorgestaltet, daß eine Befestigung der Funktionsbelagträger in einfacher Weise möglich ist. In der Regel weisen die aus dem Stand der Technik bekannten Stallbodenroste bereits Schlitze auf, die dem Durchtritt der Tierexkremente dienen und auch für die Aufnahme der Funktionsbelagträgerzapfen geeignet sind. Entsprechend sind die erfindungsgemäßen Funktionsbelagträger den aus dem Stand der Technik bekannten und weit verbreiteten Rostelementen in optimaler Art und Weise angepaßt.
  • Als Material für die Rostelemente hat sich in der Vergangenheit Polypropylen bewährt. Die erfindungsgemäßen Funktionsbelagträger gestatten eine Kombination der Vorteile der Fertigung von Rostelementen aus Polypropylen mit der effizienten Aufbringung eines Funktionsbelags, die als Klebebeschichtung auf Polypropylen so nicht möglich ist. Denkbar ist aber auch die Fertigung von Rostelementen aus Glasfaser, PVC o. ä.
  • In der Auswahl der geeigneten Positionen für die Funktionsbelagträger auf den Rostelementen ist der Anwender, i. a. der Landwirt, weitgehend frei. So kann er die Dichte, den Abstand und die genauen Positionen der Funktionsbelagträger selbst festlegen und so den mit den Tieren gemachten Alltagserfahrungen anpassen. Beispielsweise kann diese geschehen mit dem Heranwachsen der Schweine.
  • Um eine möglichst gute Arretierung der Funktionsbelagträger auf den Rostelementen zu gewährleisten, die insbesondere ein Herauslösen durch die Tiere verhindert, ist es zweckmäßig, die Zapfen auf den Unterseiten der Funktionsbelagträger so zu gestalten, daß sie in der Nähe der Platte einen kleineren Durchmesser aufweisen als an ihrem Ende. Wenn die Länge des Bereichs kleineren Querschnitts der Dicke der Roststäbe zwischen den einzelnen Schlitzen angepaßt ist, ermöglicht man auf diese Weise ein effizientes Einrasten der Funktionsbelagträger in den Rostelementen. Dies verhindert auf der einen Seite eine unbeabsichtigte Ablösung vom Rostelement, läßt jedoch die Möglichkeit offen, durch Anwendung einer entsprechend größeren gerichteten Kraft, insbesondere unter Ausnutzung der Hebelwirkung, wie z. B. mit Hilfe eines Schraubendrehers, die Zapfen wieder aus der Verankerung zu lösen.
  • Da sowohl die Arretierung als auch die Loslösung der Funktionsbelagträger in der Regel so erfolgt, daß von zwei an einem Funktionsbelagträger angebrachten Zapfen zunächst der eine, danach erst der andere im Rostelement einrastet bzw. von diesem losgelöst wird, steht der Funktionsbelagträger zwischenzeitlich stets schräg zur Fläche des Rostelements. Entsprechend ist es sinnvoll, auch die Zapfen selbst leicht schräg auf der Unterseite der Funktionsbelagträger anzubringen. Dies erleichtert sowohl die Arretierung als auch die Loslösung des Funktionsbelagträgers bei gleichzeitiger Verminderung des seitlichen Verrutschens.
  • Die beigefügten Zeichnungen verdeutlichen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung. Es zeigen:
  • 1 ein typisches Muster eines Rostelements aus dem Stand der Technik in der Draufsicht;
  • 2 ein typisches Muster eines Rostelements aus 1, bei dem an mehreren Stellen Funktionsbelagträger angebracht sind, in der Draufsicht;
  • 3 einen auf einem Rostelement aufgebrachten erfindungsgemäßen Funktionsbelagträger in der Seitenansicht.
  • Das in 1 gezeigte Rostelement 1 aus dem Stand der Technik ist in eine Vielzahl einzelner Segmente aufgeteilt, die jeweils kürzere oder längere Schlitze 2 aufweisen. Zwischen den einzelnen Segmenten können sich zusätzlich rippenförmige Erhöhungen befinden.
  • In 2 erkennt man das Rostelement 1 aus 1, bei dem nun jedoch verschiedene Segmente mit einem Funktionsbelagträger 3 versehen sind. Das Tier, das auf einem Boden aus derartigen Rostelementen 1 läuft, wird beim Auftreten unweigerlich gelegentlich auch auf einem solchen Funktionsbelagträger 3 auftreten, was mit einer Erhöhung der Trittsicherheit und bei rauhem Funktionsbelag mit verstärktem Abrieb der Klauen verbunden ist. Die hier dargestellten quadratischen und länglichen Funktionsbelagträger 3 sind nur Beispiele für bevorzugte Ausführungsformen; tatsächlich sind für die Funktionsbelagträger verschiedenste geometrische Figuren denkbar.
  • 3 schließlich zeigt einen Schlitz 2 innerhalb eines Rostelements 1 in der Seitenansicht, auf dem ein erfindungsgemäßer Funktionsbelagträger 3 befestigt ist. Auf der Oberseite des Funktionsbelagträgers 3 ist ein Funktionsbelag 4 als Beschichtung aufgebracht, bei der es sich beispielsweise um eine Klebebeschichtung aus Sand oder eine elastische Silikonschicht handeln kann. Auf diese Weise wird eine die Trittsicherheit erhöhende Funktionsfläche geschaffen. Diese Funktionsfläche kann ggf. auch die Oberfläche des Funktionsbelagträgers 3 selbst sein. Auf der Unterseite weist der Funktionsbelagträger 3 zwei Zapfen 5 auf, die leicht schräg zur Unterkante des Funktionsbelagträgers 3 selbst stehen und im unteren Bereich einen größeren Querschnitt haben als im oberen. Letzteres dient dem effizienten Einrasten der Zapfen 5 in die Schlitze 2 des Rostelements 1. Der Bereich der Zapfen 5 mit kleinerem Querschnitt ist der Dicke der Roststäbe 6 angepaßt. Wie aus 3 desweiteren ersichtlich, ist sowohl die Arretierung als auch die Loslösung des Funktionsbelagträgers 4 in dem Schlitz 2 in einfacher Art und Weise möglich. Das Rostelement 1 kann zusätzlich zwischen den Segmenten Rippen 7 aufweisen, die die Trittsicherheit erhöhen und über die die Funktionsbelagträger 3 nur noch unwesentlich herausstehen.

Claims (21)

  1. Stallbodenrost mit einem die Trittsicherheit erhöhenden Funktionsbelag (4), dadurch gekennzeichnet, daß sich der Funktionsbelag (4) auf gesonderten Funktionsbelagträgern (3) befindet, die mit Rostelementen (1) des Stallbodenrostes verbunden sind.
  2. Stallbodenrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Funktionsbelag (4) als Beschichtung auf dem Funktionsbelagträger (3) ausgebildet ist.
  3. Stallbodenrost nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung durch Klebung auf die Funktionsbelagträger (3) aufgebracht ist.
  4. Stallbodenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Funktionsbelag (4) als Rauhfläche ausgebildet ist.
  5. Stallbodenrost nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauhfläche aus einem Silikat besteht.
  6. Stallbodenrost nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Silikat aus einem Sand mit feiner bis mittlerer Körnung besteht.
  7. Stallbodenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Funktionsbelag (4) aus einer elastischen Schicht besteht.
  8. Stallbodenrost nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Funktionsbelag (4) aus einem Silikon besteht.
  9. Stallbodenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsbelagträger (3) aus einem klebbaren Kunststoff bestehen.
  10. Stallbodenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsbelagträger (3) aus Metall bestehen.
  11. Stallbodenrost nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall eine aufgerauhte Oberfläche aufweist.
  12. Stallbodenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Befestigung der Funktionsbelagträger (3) an den Rostelementen (1) wieder aufheben läßt.
  13. Stallbodenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsbelagträger (3) eine Oberfläche im wesentlichen parallel zur Oberfläche der Rostelemente (1) aufweisen.
  14. Stallbodenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsbelagträger (3) ohne externe Hilfsmittel an den Rostelementen (1) befestigbar ist.
  15. Stallbodenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsbelagträger (3) auf ihrer Rückseite einen oder mehrere Zapfen (5) zur Befestigung an den Rostelementen (1) aufweisen.
  16. Stallbodenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Rostelemente (1) Mittel zur Befestigung der Funktionsbelagträger (3) aufweisen.
  17. Stallbodenrost nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Rostelemente (1) Schlitze (2) oder Vertiefungen zur Aufnahme der Zapfen (5) aufweisen.
  18. Stallbodenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Rostelemente (1) aus Polypropylen, Glasfaser oder Polyvinylchlorid bestehen.
  19. Stallbodenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsbelagträger (3) in unterschiedlichen Positionen auf einem oder mehreren Rostelementen (1) befestigbar sind.
  20. Stallbodenrost nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (5) zur Befestigung der Funktionsbelagträger (3) eine Verjüngung aufweisen, so daß die Zapfen (5) bei der Befestigung an den Rostelementen (1) einrasten können.
  21. Stallbodenrost nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (5) zur Befestigung der Funktionsbelagträger (3) einen Winkel < 90° zur Oberfläche der Funktionsbelagträger (3) selbst aufweisen.
DE2002133021 2002-07-20 2002-07-20 Funktionsbelagträger für Stallbodenroste Ceased DE10233021A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20220802U DE20220802U1 (de) 2002-07-20 2002-07-20 Funktionsbelagträger für Stallbodenroste
DE2002133021 DE10233021A1 (de) 2002-07-20 2002-07-20 Funktionsbelagträger für Stallbodenroste

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002133021 DE10233021A1 (de) 2002-07-20 2002-07-20 Funktionsbelagträger für Stallbodenroste

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10233021A1 true DE10233021A1 (de) 2004-01-29

Family

ID=29796479

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2002133021 Ceased DE10233021A1 (de) 2002-07-20 2002-07-20 Funktionsbelagträger für Stallbodenroste

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10233021A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015105663A1 (de) * 2015-04-14 2016-10-20 Hartmann Grundbesitz Gmbh & Co. Kg Ablagekissen
CN112780044A (zh) * 2019-11-11 2021-05-11 邵阳千两新型环保建材有限公司 一种高强度可拆卸玻璃钢格栅

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015105663A1 (de) * 2015-04-14 2016-10-20 Hartmann Grundbesitz Gmbh & Co. Kg Ablagekissen
CN112780044A (zh) * 2019-11-11 2021-05-11 邵阳千两新型环保建材有限公司 一种高强度可拆卸玻璃钢格栅

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2825628A1 (de) Bodenmatte fuer staende
DE60210948T2 (de) Fussbodenbelag für tierbehausung
DE202011106604U1 (de) Bodenbelag für einen Tierstall
DE202005018780U1 (de) Bodenmatte für Tiere, insbesondere Pferde
CH624829A5 (en) Method and device for shoeing a horse
DE10233021A1 (de) Funktionsbelagträger für Stallbodenroste
DE602004001123T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Betonlängsspaltenrostelementen für Stallanlagenfussboden für Vieh und dergleichen
DE20220802U1 (de) Funktionsbelagträger für Stallbodenroste
DE3024366A1 (de) Hufeisen
EP2181585B1 (de) Gummibelag für ein Spaltenrostelement
DE102004023367B4 (de) Bodenplattenelement für einen Aufenthaltsbereich für Tiere
DE102004050100B3 (de) Anordnung und Bausatz von Betonplatten für einen Stallboden, ein diese Anordnung oder diesen Bausatz umfassender Stallboden und Stall sowie Verfahren zur Herstellung des Stallbodens und Stalls
DE202005019072U1 (de) Stallboden für Rinder- und Schweineställe
WO2005082133A1 (de) Rutschhemmende vorrichtung für tierpfoten
EP2981168B1 (de) Hufrehekeil
DE2906515A1 (de) Rost, insbesondere fuer schweinestaelle
DE69004518T2 (de) Spaltenboden für einen Schweinestall.
DE202008012717U1 (de) Hufschutz für Pferde o.dgl. Huftiere
DE3841993C2 (de)
DE102021120288B4 (de) Laufvorrichtung für Tiere
DE2925464A1 (de) Spaltenrost zur bildung von boeden in boxen fuer saeugende sauen
DE3517514C2 (de) Hufeisen
DE202004019633U1 (de) Bodensystem zur Tierhaltung
CH711825B1 (de) Bodenelement für eine Stallung.
DE102013102771A1 (de) Stallboden für Großtiere, insbesondere für Rinder, Werkzeug und Verfahren zur Herstellung eines solchen Stallbodens

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8131 Rejection