DE1023091B - Richtantennenanordnung mit einem Parabolreflektor fuer die Verwendung bei wesentlich voneinander verschiedenen Frequenzen - Google Patents
Richtantennenanordnung mit einem Parabolreflektor fuer die Verwendung bei wesentlich voneinander verschiedenen FrequenzenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Richtantennenanordnung mit einem oder mehreren Strahlern, welche
in der Nähe der Brennlinie eines Zylinderparaboloides liegen, das die Regelfläche eines mit dem Strahler zusammenwirkenden
Reflektors bildet. Die Definition des Zylinderparaboloides als einer Regelfläche für den
Reflektor soll hier die Bedeutung haben, daß die der Strahleranordnung zugekehrten leitenden Oberflächenteile
des Reflektors der Fläche des Paraboloides in einer mehr oder weniger engen Annäherung betiachbart
sein sollen. Diese Oberflächenteile können auch in Annäherung auf der Fläche eines Prismas liegen,
welches über einem der erzeugenden Parabel eingeschriebenen oder umgeschriebenen Polygon errichtet
ist. Solche aus ebenen Flächenteilen gebildeten Reflektoren
sind einfacher herzustellen als Reflektoren mit Parabo'loidflächen; sie können die letzteren in der
Praxis ohne wesentliche Wirkungsunterschiede ersetzen, wenn ein Polygon mit einer genügend engen
Annäherung seiner Seiten an die erzeugende Parabel verwendet wird. Das Polygon kann dabei vorzugsweise
aus Tangenten oder Sekanten der Parabel gebildet sein.
Richtantennen mit parabolischen Reflektoren haben bekanntlich den Vorteil, daß sie eine besonders gute
Bündelung der ausgestrahlten Energie ermöglichen bzw. Empfangsenergie bevorzugt aus einem entsprechend
kleinen Raumwinkel aufnehmen. Es lassen sich hohe Werte des Antennengewinnes erzielen, ohne
daß dabei der Aufwand einer Vielzahl von gespeisten Strahlern erforderlich ist. Allerdings sind solche
Richtantennen gewöhnlich nur für kürzere Wellen anwendbar, weil die Wirkung der quasioptischen Reflexion,
auf welcher der erwähnte Vorteil beruht, sich nur dann ergibt, wenn der Scheitelabstand des Paraboloides
bei hinreichend großem Umfassungswinkel wenigstens einige Wellenlängen beträgt. Die Ausmaße
des Reflektors sind daher groß im Verhältnis zu denen der Strahleranordnung und bilden mit wachsender
Wellenlänge bald die Grenze für die Anwendbarkeit derartiger Richtantennen unter Beachtung wirtschaftlicher
Pianungsgrundsätze. Diese Zusammenhänge verhindern in vielen Fällen auch die Verwendung von
Parabolreflektoren in Verbindung mit an sich bekannten Strahlerformen, welche ohne Veränderung ihrer
Ausmaße oder der zugehörigen elektrischen Schaltelemente für Frequenzen innerhalb sehr breiter Bänder,
beispielsweise für solche mit Grenzfrequenzen im Verhältnis 10: 1 oder darüber, an den Wellenwiderstand
ihrer Hochfrequenzleitung angepaßt werden können, oder wenigstens verhindern sie die volle Ausnutzung
der Breitbandeigenschaften derartiger Strahler bei ihrer Verwendung mit einem Parabolreflektor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisher Richtantennenanordnung
mit einem Parabolreflektor
für die Verwendung bei wesentlich
voneinander verschiedenen Frequenzen
Anmelder:
Telefunken G. m. b. H.,
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Dr. Walter Berndt, Berlin,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
verhältnismäßig eng gezogenen Grenzen für die Verwendung
von Parabolreflektoren in Verbindung mit Breitbandstrahlern zu erweitern. In einer Richtantennenanordnung
mit einem oder mehreren in der Nähe der Brennlinie eines die Regelfläche eines zugehörigen
ReflektO'rs bildenden Zylinderparaboloides liegenden Strahlern soll erfindungsgemäß für die Verwendung
bei wenigstens zwei wesentlich voneinander verschiedenen Frequenzen ain Strahler in an sich bekannter
Weise elektrisch unterteilt und die Trennstellen zwischen den Strahlerteilen sollen durch Verbindungsglieder
von wesentlichem Hochfrequenzwiderstand, vorzugsweise durch komplexe oder Ohmsche
Widerstände, überbrückt sein; ferner soll der Scheitelabstand des Paraboloides bei einer höheren
Arbeitsfrequenz in ebenfalls an sich bekannter Weise gleich einem Mehrfachen einer entsprechenden Wellenlänge
sein, bei einer tieferen Arbeitsfrequenz jedoch ungefähr eine Viertelwellenlänge oder weniger betragen.
Die Ausbildung einer Richtantenne entsprechend der Erfindung ergibt den Vorteil, daß unter
Aufrechterhaltung der guten Richteigenschaften auf Grund der quasioptischen Reflexion bei den höheren
Arbeitsfrequenzen der Arbeitsfrequenzbereich bis zu solchen Frequenzen ausgedehnt wird, bei denen, eine
quasioptische Reflexion mit Rücksicht auf die begrenzten Reflektorausmaße nicht mehr erreicht werden
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gehenden Strahlung ergibt sich wieder die gewünschte Verstärkung der Ausstrahlung in der Richtung zur
offenen Seite des Paraboloides hin.
Der in Wellenlängen gemessene Abstand der 5 Strahleranordnung vom Reflektor ist entsprechend
dem vorher Gesagten innerhalb des ausgedehnten Frequenzbereiches sehr unterschiedlich. Bei Verwendung
gewöhnlicher, nicht in der vorausgesetzten Weise unterteilter Strahler hätte dies die Folge, daß durch
schiedenartiger Blindwiderstände gebildet werden. Sie können aber auch, aus Ohmschen Widerständen bestehen
oder solche Ohmschen Widerstände enthalten. Bei geeigneter Ausbildung und Bemessung der Län-
kann. Bei diesen tieferen Frequenzen wird eine Reflexion mit praktisch vollständiger Rückausblendung
durch die angegebene, für Parabolreflektoren ungewöhnliche Bemessung des Scheitelabstandes im Verhältnis
zur Wellenlänge bewirkt.
Es sei erwähnt, daß unterteilte und mit Verbindungsgliedern versehene Strahler an sich bekannt sind.
Sie werden besonders in Fällen verwendet, in denen mit einem einzigen Strahler oder mit einer Gruppe
solcher Strahler Schwingungen eines weit ausgedehn- io die in der Reflektoroberfläche induzierten Sekundärten
Frequenzgebietes ausgestrahlt oder empfangen ströme mit der relativen Annäherung eines Strahlers
werden sollen. Es wird hierzu auf die deutschen an diese Oberfläche bei größer werdenden Wellen-Patentschriften
811471, 833 064 und 849 123 hinge- längen auch der Fußpunktwiderstand des Strahlers
wiesen. Die Verbindungsglieder können durch einzelne eine entsprechende Abnahme aufwiese. Infolge der
Blindwiderstände oder durch Kombinationen, ver- 15 Verwendung eines unterteilten Strahlers in der Anordnung
nach der Erfindung wird jedoch nicht nur der Fußpunktwiderstand des Strahlers für sich allein
über einen größeren Frequenzbereich konstant gehalten; praktische Untersuchungen haben gezeigt, daß
gen der Strahlerteile sowie der elektrischen Eigen- 20 auch der Einfluß der relativen Annäherung an den
schäften der Verbindungsglieder nach bekannten Reflektor, der sich mit anwachsender Wellenlänge erPrinzipien
läßt sich erreichen, daß der Fußpunkt- gibt, nicht zu einer unzulässigen Änderung des Fußwiderstand
des Strahlers sich über einen weiten punktwiderstandes des Strahlers führt. Die an-Frequenzbereich
nur wenig ändert. gegebene Antennenanordnung erlaubt daher auch bei
Es ist auch bekannt, eine Mehrzahl derartiger für 25 Anwendung eines Reflektors eine Anpassung über
einen ausgedehnten Frequenzbereich verwendbarer einen sehr großen Frequenzbereich, wobei das
Strahler in Richtantennenanordnungen zusammen- Strahlungsdiagramm über diesen Frequenzbereich
zufassen. Wenn eine Richtantenne in dieser Weise aus hinweg eine eindeutige Richtwirkung nach einer
aktiven Elementen aufgebaut wird, ergibt sich ein Seite aufweist und innerhalb dieses Bereiches nur
großer Aufwand an Hochfrequenzleitungen, Symme- 30 geringe Verzipfelungen zeigt. Eine Antennenanordtrier-
und Transformationsanordnungen sowie an ein- nung nach der Erfindung ist daher besonders zur Verstellbaren
Phasengliedern zur Einregelung der für die wendung für den Empfang zweier oder mehrerer der
phasenrichtige Zusammensetzung der Felder im Fern- Fernsehbänder I bis V oder gleichzeitig im Gebiet der
punkt erforderlichen relativen Phasen der Ströme in Kurz- und Grenzwellen zwischen 10 und 200 m geden
einzelnen Strahlern. Bei der Richtantenne nach 35 eignet. Die Anwendung der angegebenen Antenne ist
der Erfindung wird dieser hohe Aufwand vermieden, jedoch keineswegs auf Empfangszwecke beschränkt;
da nur eine beschränkte Anzahl oder nur ein einziger sie kann mit gutem Erfolg auch als Sendeantenne, begespeister
bzw. mit der Hochfrequenzleitung verbun- sonders für ortsbewegliche Stationen kleiner und
dener Strahler und ein passives, d. h. nicht mit der mittlerer Leistung, beispielsweise im Kurzwellen-Energieleitung
in Verbindung stehendes Nebenelement 40 bereich, verwendet werden.
vorgesehen ist. In der Zeichnung ist in Fig. 1 eine Richtantennenanordnung
nach der Erfindung dargestellt. Der Strahler besteht aus den Strahlerteilen 1, 2, 3 und 4.
Die Strahl erteile 1 und 2 stehen über das Verbineines
elektrisch unterteilten Strahlers auszunutzen, 45 dungsglied 5, die Strahlerteile 3 und 4 über das Vor-
und die in einem ausgedehnten Frequenzbereich ihre bindungsglied 6 miteinander in Verbindung. Die einander
benachbarten Enden der Strahlerteile 2 und 3 sind mit der symmetrischen Hochfrequenzleitung 7, 8
verbunden. Mit 9 ist eine Symmetrier- und Transfrequenzbereich erhalten, und die Nebenzipfel des 50 formationsanordnung bekannter Art bezeichnet, die
Richtdiagramms sind klein. zur Kopplung der symmetrischen Leitung 7, 8 mit der
Durch die Anordnung eines aus den genannten Koaxialleitung 10 dient. Der Reflektor 11 hat die
Strahlerteilen gebildeten Strahlers oder einer aus Form eines Zylinderparaboloides, in dessen Brennlinie
mehreren Strahlern gebildeten Strahlerkombination die Achse der Strahlerteile 1 bis 4 liegt. Die Länge
in der Nähe der Brennlinie eines Paraboloides wird, 55 des Reflektors in Richtung seiner Mantellinien ist der
wie schon erwähnt wurde, für die höheren. Frequenzen Strahlerlänge angepaßt oder zweckmäßigerweise
des genannten Arbeitsfrequenzbereiches eine Reflektor- etwas größer als die letztere. Der Reflektor kann auch
wirkung erzielt, die den aus der Optik bekannten Ge- durch zwei im wesentlichen senkrecht zu den Mantelsetzen
folgt. Der Scheitelabstand des Paraboloides ist linien stehende leitende Wände oder Gitter begrenzt
in diesem Teil des Arbeitsfrequenzbereiches wesent- 60 sein, welche gewissermaßen die Seitenflächen der
lieh größer als eine Wellenlänge, so daß in an sich Reflektoranordnung bilden. Diese Seitenflächen sind
bekannter Weise eine einseitige Richtwirkung nach zwar elektrisch nicht von Bedeutung, sie geben jedoch
der offenen Seite des Paraboloides hin erzielt wird. der Reflektorkonstruktion eine gute mechanische
Im Bereich der längeren Wellen des Arbeitsfrequenz- Festigkeit. Das dann entstehende kastenförmige Gebereiches
ist die Oberfläche des Parabolreflektor 65 bilde kann an seiner offenen Seite, aus der die
jedoch nur noch eine Viertelwellenlänge oder weniger
von der Strahlerachse entfernt. Infolge der für derartige Reflektoranordnungen bekannten Zusarnmen-
von der Strahlerachse entfernt. Infolge der für derartige Reflektoranordnungen bekannten Zusarnmen-
Durch die Erfindung wird also eine in ihrem Aufbau einfache Richtantennenanordnung geschaffen,
weiche es erlaubt, den vollen Arbeitsfrequenzbereich
Richteigenschaften im wesentlichen beibehält. Besonders bleibt das große Verhältnis der Vorwärtszur
Rückwärtsempfindlichkeit in dem ganzen Arbeitssetzung der Phasen der unmittelbar vom Strahler aus-
Strahlung heraustritt, durch eine Isolierplatte abgedeckt sein.
Die Gesamtlänge des aus den Teilen 1 bis 4 zusammengesetzten Strahlers wird zweckmäßigerweise
gehenden und der von der Reflektoroberfläche aus- 70 etwa gleich einem Drittel der längsten Arbeitswellen-
5 6
länge gewählt. Wenn auch in Fig. 1 nur ein Strahler der Oberflächenteile des Reflektors von der Strahlermit
einer Unterteilung jedes einzelnen Strahlerarmes achse bei einer tieferen Arbeitsfrequenz ungefähr eine
in zwei Strahlerteile dargestellt ist, so können doch Viertel wellenlänge oder weniger beträgt, und die
für sehr breite Arbeitsfrequenzbereiche auch Strahler Reflektorlänge soll beiderseits des genannten mittleren
bzw. Strahlerarme mit einer mehrfachen. Unterteilung 5 Teiles zur öffnung des Reflektors hin abnehmen und
angewendet werden. Die Antennenanordnung nach der sich vorzugsweise auf solche Teillängen verkürzen, die
Erfindung kann sowohl für vertikale als auch für hori- den bei den höheren Arbeitsfrequenzen wirksamen
zcntale Polarisation gebraucht werden. Strahlerlängen entsprechen und mit diesen zusammen-Zur
Herabsetzung des Gewichtes und des Wind- arbeiten. Es wird dabei berücksichtigt, daß für die
Widerstandes kann die Fläche des Reflektors ent- 10 Richtwirkung bei den genannten tieferen Arbeitsspreehend
der in Fig. 2 dargestellten Anordnung frequenzen diejenigen beiderseits des genannten mittdurch
draht- oder stabförmige Einzelreflektoren. 12 ge- leren Teiles des Reflektors liegenden Reflektorteile
bildet werden, deren Achsen, auf der Fläche des praktisch keine große Wirkung mehr besitzen, welche
Paraboloides liegen, In Fig. 2 ist der Abstand der von der Strahlerachse infolge ihrer seitlichen Lage
Brennlinie vom Scheitel des Parabols, der sogenannte 15 auf dem Paraboloid eine größere als die angegebene
Scheitelabstand, mit S bezeichnet. Entfernung haben. Sie können daher zur Vereinin
Fig. 3 ist eine nach der Erfindung ausgeführte fachung weggelassen werden. Für diejenigen Arbeits-Antennenanordnung
dargestellt, die für vertikale frequenzen, bei denen der Reflektor bereits als ParaPolarisation
bestimmt ist und einen unsymmetrischen, boloid nach quasi optischen Gesetzen wirkt, sind inin
drei Strahlerteile 13, 14, 15 unterteilten. Strahler 20 dessen die seitlichen Teile wirksam, da sie zu einer
aufweist. Zur Verbindung der Strahlerteile 13, 14, 15 erwünschten Vergrößerung des Umfassungswinkels
dienen die Verbindungsglieder 16 und 17. Der Reflek- beitragen. Es genügt aber, die längs der Mantellinien
tor 18 besitzt wie in Fig. 1 die Gestalt eines Zylinder- gemessene Länge dieser Teile auf diejenigen Teilparaboloides,
ist jedoch an. seinen Seiten durch die stücke zu beschränken, welche mit der in dem zuunten
und oben befindlichen Wände 19 und 20 be- 25 gehörigen Frequenzbereich aktiven Strahlerlänge übergrenzt.
Die untere Begrenzungsfläche 19 dient gleich- einstimmen.
zeitig zur Befestigung des Transformationsgliedes 21, Die in Fig. 4 dargestellte Richtantenne weist einen
an welches sich die koaxiale Energieleitung 22 unmit- nach diesen, Grundsätzen ausgebildeten Reflektor auf.
telbar anschließt. Der Strahlerfußpunkt liegt dabei un- Der Reflektor besteht aus vertikal angeordneten
gefähr in der unteren, zu den Mantellinien senkrecht 30 Wänden 25 bis 31, die auf einem Polygonzug errichtet
stehenden Begrenzungsfläche 19. Die in Fig. 3 dar- sind, der der Parabel 32 umgeschrieben ist, also aus
gestellte Antenne kann in besonders vorteilhafter Parabeltangenten besteht. Die Wände bestehen aus
Weise als Empfangs- und Sendeantenne für Kraft- vertikalen Drähten, welche zwischen horizontalen
fahrzeuge benutzt werden. Rahen gespannt sind, die ihrerseits an vertikalen In Fig. 4 ist in einem Aufriß und einem Grundriß 35 Masten befestigt sind. Die mittlere Wand, 25 liegt auf
eine nach der Erfindung ausgebildete Richtantennen- der Scheitellinie des Paraboloides und. symmetrisch
anordnung dargestellt, welche innerhalb des Bereiches zu dieser. Ihre Breite ist so bemessen, daß sie den finder
Kurz- und Grenzwellen, beispielsweise zwischen die längste Welle in Betracht kommenden Wirkungs-10
und 200 m, verwendet werden kann. Der Strahler bereich der Reflektorfläche erfaßt, in welchem der
23 ist in vier Strahlerteile unterteilt. Die Trennstellen 40 Scheitelabstand J?. kleiner ist als lmax/4. Beiderseits der
zwischen den Strahl erteil en sind durch Widerstände mittleren Wand 25 nehmen die Höhen der Wände zur
mit parallel dazu liegenden Induktivitäten überbrückt. Öffnung des Paraboloides stufenweise ab, so daß die
Der Strahler 23 ist über das Transformationsglied 24 am weitesten seitlich liegenden Wände 30 und 31 nur
an seinem Fußpunkt mit einer nicht dargestellten noch die Höhe des untersten Strahlerteiles aufweisen,
Hochfrequenzleitung verbunden. Die besonders guten 45 welcher bei der höchsten Arbeitsfrequenz praktisch
Breitbandeigenschaften solcher unterteilten. Strahler nur noch allein wirksam ist. Für diese Frequenz ist
kommen bekanntlich teilweise dadurch zustande, daß mithin auch der volle Umfassungswinkel α des Reflekmit
anwachsender Frequenz und abnehmender Wellen- tors wirksam und die Bündelung entsprechend dem
länge auch die wirksame Länge des Strahlers eine erfaßten Raumwinkel der rückwärtigen Strahlung beVerkürzung
erfährt. Während bei der größten 50 sonders stark. Bei den mittleren Frequenzbereichen,
Wellenlänge die ganze Länge des Strahlers aktiv ist, in denen die beiden oder drei unteren Strahlerteile
indem beispielsweise bei einer Gesamtlänge gleich wirksam sind, ergeben sich für den zweiten bzw.
einer Viertelwellenlänge die Strahlerlänge annähernd dritten Strahlerteil, von unten nach oben gezählt,
in Resonanz mit der Wellenlänge ist, wobei die in den kleinere Umfassungswinkel und entsprechend gerin-Überbrückungselementen
der Trennstellen enthaltenen 55 gere Bündelungen der von diesen Strahlerteilen abInduktivitäten
praktisch unwirksam sind, werden bei gestrahlten Energie bzw. größere Halbwertsbreiten
kürzeren Wellen die Induktivitäten der Trennglieder des Richtdiagramms. Man kann auf diese Weise häufig
wirksam und trennen die vom Verbindungspunkt mit die Richtdiagramme den Erfordernissen in den einder
Hochf requenzleitung entfernteren Strahlerteile ab- zelnen benutzten Frequenzbereichen anpassen und
schnittweise elektrisch ab. Bei der höchsten Arbeits- 60 Reflektorfläche sparen.
frequenz bzw. der kürzesten Welle ist dann praktisch In einer nach der Erfindung ausgebildeten An-
nur der unmittelbar mit der Hochfrequenzleitung ver- tennenanordnung können auch mehrere Strahler in
bundene Strahlerteil wirksam. Verbindung mit einem Reflektor der angegebenen Art
Entsprechend einer Ergänzung der Erfindung wird verwendet werden. Beispielsweise läge es durchaus im
dieser Tatsache durch eine zweckmäßige Ausbildung 65 Sinne der Erfindung, in der Ausführungsform nach
des Reflektors Rechnung getragen. Danach soll die Fig. 4 zwei, drei oder mehr einander parallele Strahler
Länge des Reflektors in Richtung seiner Mantellinien von der Art des Strahlers 23 in der Nähe der Brenn-
nur innerhalb eines solchen mittleren Teiles beiderseits linie des Paraboloides oder um diese herum verteilt
der Scheitellinie mit der ganzen Strahlerlänge un- anzuordnen, etwa so, daß die Brennlinie eine Sym-
gefähr übereinstimmen, in welchem die Entfernung 70 metrieachse der Strahleranordnung bildet.
Um willkürliche Schwenkungen des Richtdiagramms auszuführen, könnten dabei die Amplituden und/oder
Phasen der den einzelnen Strahlern zugeführten Ströme für jeden Strahler oder für einzelne Strahlergruppen
einstellbar gemacht werden. Zum gleichen Zweck wäre es auch möglich, einen oder mehrere der
in der Nähe der Brennlinie befindlichen Strahler im Räume verschiebbar oder drehbar bzw. schwenkbar
anzuordnen.
Die Anwendung der Erfindung ist auch nicht auf solche Antennenanordnungen beschränkt, bei denen die
Polarisationsrichtung der Strahler parallel zu der Brennlinie des Paraboloides ist. Die Strahlerachsen
könnten beispielsweise in einer Anordnung ähnlich Fig. 4 auch horizontal liegen, wenn etwa verhältnismäßig
kurze Dipolstrahler mit ihren Mitten längs der Brennlinie und mit ihrer Polarisationsrichtung senkrecht
zu dieser angebracht wären. Die Drähte der Reflektorwände müßten dann horizontal angeordnet
oder die Wände aus einem Leiternetz oder einer Leiterfläche hergestellt sein.
Wenn auch in den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bis 4 Antennenanordnungen beschrieben wurden,
welche Strahleranordnungen mit Strahlerteilen in der Form gerader Stäbe oder Drähte aufweisen,
so ist doch die Anwendung der Erfindung keineswegs auf Kombinationen mit derartigen, im wesentlichen
linearen Strahlerteilen beschränkt. Die Strahlerteile können beliebige Formen und Krümmungen aufweisen,
wenn nur der Ort, von welchem die Strahlung eines jeden Strahlerteiles auszugehen scheint, in der
Nähe der Brennlinie des Paraboloides liegt. Unter der Voraussetzung, daß diese Bedingung durch entsprechende
Anordnung der Strahlerteile erfüllt ist, können beispielsweise auch Strahlerteile in der Form
geschlossener Schleifen oder auch schraubenförmige oder spiralige Strahlerteile angewendet werden.
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform einer Antennenanordnung nach der Erfindung dargestellt, in welcher
die Strahlerteile 33, 34, 35 und 36 in der Form von Schraubenlinien gewunden und derartig angeordnet
sind, daß die Brennlinie des Paraboloides, welches die Regelfläche des Reflektors 41 bildet, zugleich die
Achse der Schraubenlinien darstellt. Die Trennstellen zwischen den Strahlerteilen 33 und 34 bzw. 35 und 36
sind durch die Verbindungsglieder 37 und 38 überbrückt. Die symmetrische Strahleranordnung wird
über die Doppelleitung mit den Leitern 39 und 40 mit dem zugehörigen, nicht dargestellten Funkgerät verbunden.
Der Parabolreflektor 41 ist in seinem mittleren Teil in Richtung seiner Mantellinien wesentlich
länger ausgebildet als in seinen beiden Seitenteilen. Die Länge des mittleren Teiles entspricht ungefähr
der räumlichen Länge der ganzen Strahleranordnung in der gleichen Richtung, während die Mantellinienlänge
der Seitenteile mit der räumlichen Ausdehnung der Strahlerteile 34 und 35 übereinstimmt. Praktische
Versuche haben ergeben, daß es zweckmäßig ist, die elektrische Länge des aus den Strahlerteilen 33, 34, 35
und 36 zusammengesetzten symmetrischen Strahlers ungefähr gleich Xmax/3 zu bemessen, wobei
die
längste in Betracht kommende Betriebswellenlänge ist. Die räumliche Länge des Strahlers kann durch die
Wendelung in Schraubenform demgegenüber verkürzt sein. Der Scheitelabstand kann, wie in der Zeichnung
angegeben ist, Xmaxl6 betragen.
Claims (7)
1. Richtantennenanordnung mit einem oder mehreren in der Nähe der Brennlinie eines die Regelfläche
eines zugehörigen Reflektors bildenden Zylinderparaboloides liegenden Strahlern, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Verwendung bei wenigstens zwei wesentlich voneinander verschiedenen
Frequenzen ein Strahler in an sich bekannter Weise elektrisch unterteilt ist und die Trennstellen
zwischen den Strahlerteilen (1, 2, 3, 4) durch Verbindungsglieder (5, 6) von wesentlichem Hochfrequenzwiderstand,
vorzugsweise durch komplexe oder Ohmsche Widerstände, überbrückt sind und
daß der Scheitelabstand (S) des Paraboloides bei einer höheren Arbeitsfrequenz in ebenfalls an sich
bekannter Weise gleich einem Mehrfachen einer entsprechenden Wellenlänge ist, bei einer tieferen
Arbeitsfrequenz jedoch ungefähr eine Viertelwellenlänge oder weniger beträgt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Reflektors in Richtung
seiner Mantellinien der in der gleichen Richtung gemessenen Ausdehnung der Strahleranordnung
entspricht oder etwas größer ist als diese.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor durch zwei
im wesentlichen senkrecht zu den Mantellinien stehende leitende Wände (19, 20) oder Gitter begrenzt
ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ^gekennzeichnet, daß die Länge eines
Strahlers etwa gleich einem Drittel der längsten Arbeitswellenlänge ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines
unsymmetrischen Strahlers, vorzugsweise für vertikale Polarisation, der Strahlerfußpunkt in der
Nähe oder in einer der beiden senkrecht zu den Mantellinien stehenden leitenden Wände. (19)
liegt.
O.Anordnung η ach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Reflektors in Richtung seiner Mantellinien nur innerhall) eines solchen
mittleren Teiles (25) beiderseits der Scheitellinie mit der ganzen in der gleichen Richtung gemessenen
Ausdehnung der Strahleranordnung ungefähr übereinstimmt, in welchem der Scheitelabstand des
Paraboloides bei einer tieferen x\rbeitsfrequenz ungefähr eine Viertelwellenlänge oder weniger beträgt,
und daß die Reflektorlänge beiderseits des genannten mittleren Teiles zur Öffnung des Reflektors
hin abnimmt und sich vorzugsweise auf solche Teillängen verkürzt, die den bei den höheren
Arbeitsfrequenzen wirksamen Strahlerlängen entsprechen und mit diesen zusammenarbeiten.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ihre Verwendung zum Empfang
zweier oder mehrerer der Fernsehbänder 1 bis V oder innerhalb des Bereiches der Kurz- und
Grenzwellen zwischen 10 und 200 in.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DET13083A DE1023091B (de) | 1957-01-11 | 1957-01-11 | Richtantennenanordnung mit einem Parabolreflektor fuer die Verwendung bei wesentlich voneinander verschiedenen Frequenzen |
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DET13083A DE1023091B (de) | 1957-01-11 | 1957-01-11 | Richtantennenanordnung mit einem Parabolreflektor fuer die Verwendung bei wesentlich voneinander verschiedenen Frequenzen |
Publications (1)
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DE1023091B true DE1023091B (de) | 1958-01-23 |
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ID=7547225
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DET13083A Pending DE1023091B (de) | 1957-01-11 | 1957-01-11 | Richtantennenanordnung mit einem Parabolreflektor fuer die Verwendung bei wesentlich voneinander verschiedenen Frequenzen |
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DE (1) | DE1023091B (de) |
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1957
- 1957-01-11 DE DET13083A patent/DE1023091B/de active Pending
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