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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Halbleitervorrichtungsherstellungsgerät, das ein hoch-dichtes
Plasma zum Bearbeiten eines Halbleiterwafers erzeugt. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung einen Magneten zur Verwendung bei
der Erzeugung eines Magnetfelds in einem derartigen Gerät und ein
Verfahren zur Herstellung des Magneten.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Ein
Plasma wird hauptsächlich
bei einem Halbleitertrockenätzen
oder Herstellungsverfahren der chemischen Dampfphasenabscheidung
verwendet. Das Plasma wird durch Zuführen einer Hochfrequenzleistung
zu einem vorbestimmten zu erregenden Reaktionsgas, d. h. zum Ionisieren
des Gases, erzeugt. Die aktive Energie, die von dem sich ergebenden
Plasma vorgesehen wird, kann zum Ätzen oder zum Abscheiden von
dünnen
Schichten auf Halbleiterwafern verwendet werden.
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Da
die heutigen Halbleitervorrichtungen immer höher integriert sind, müssen die
Leitungsmuster der Vorrichtungen immer schmaler und schmaler gestaltet
werden. Jedoch ist es schwierig, die Auflösung bei Ätz- und Abscheidung zu erzielen,
die zum Sicherstellen eines hohen Formfaktors, der mit der Erzeugung
von schmalen Leitungsmustern verbunden ist, erforderlich ist. Um
diese Beschränkungen
zu überwinden,
wird ein hoch-dichtes Plasma bei einem Halbleiterherstellungsverfahren
verwendet. Eine typische Plasmaverarbeitungsvorrichtung enthält eine Reaktionskammer,
in welcher ein hoch-dichtes Plasma erzeugt wird, und einen Induktionsmagneten,
der an der äußeren Wand
der Reaktionskammer angeordnet ist und einen Plasmabereich in der
Kammer umgibt. Das von dem Induktionsmagneten erzeugte Magnetfeld
erhöht
die Dichte und Gleichförmigkeit des
Plasmas in der Reaktionskammer.
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Der
herkömmliche
Induktionsmagnet wird durch ein Aufeinanderschichten einer Vielzahl
von metallischen Magnetplatten mit dazwischenliegenden Isolationsschichten
hergestellt. 2A zeigt den herkömmlichen
Induktionsmagneten 170, und 2B zeigt
eine elektrische Feldspule 177, die um den herkömmlichen
Induktionsmagneten 170 herum gewickelt ist. Das gewünschte Magnetfeld
wird durch Anlegen einer Spannung, die einen Stromfluß durch den
Induktionsmagneten verursacht, welcher leitend ist, induziert. Dabei
geht jedoch aufgrund des durch den Induktionsmagneten entgegen gebrachten
Widerstand Energie verloren. Dieser Energieverlust wird als Wirbelstromverlust
bezeichnet. Falls eine hohe Frequenz angelegt wird, ist der Energieverlust so
groß,
daß die
Temperatur des Induktionsmagneten eine kritische Temperatur übersteigt.
Mit anderen Worten, es tritt eine Überhitzung auf. Folglich arbeitet die
Plasmaverarbeitungsvorrichtung nicht richtig, wodurch die Produktivität des Halbleiterherstellungsverfahrens
verringert ist.
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Die
DE 36 03 061 zeigt ein Verfahren
zur Herstellung eines weichmagnetischen Verbundwerkstoffes, indem
Pulverpartikel aus einem weichmagnetischen metallischen Werkstoff
nach dem Sol-Gel-Prozess mit einem dünnen elektrisch isolierenden
Glasfilm beschichtet und das beschichtete rieselfähige Pulver
bei erhöhter
Temperatur verdichtet wird. Auswahl spezifischer bindender und gut
haftender Glassorten auf Silikatbasis. Bevorzugte weichmagnetische
Werkstoffe sind Karbonyleisen, Eisenlegierungen mit Si, Al und Ni.
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DE 101 50 830 A1 stellt
zum Zweck der Verbesserung der magnetischen Permeabilität ein Weichmagnetismus-Metallpulver,
ein Behandlungsverfahren dafür,
ein Weichmagnetismus-Metallpulverformling und ein Herstellungsverfahren
dafür zur Verfügung. Das
Weichmagnetismus-Metallpulver schließt eine Mehrzahl von Teilchen
ein, von denen jedes, falls geschnitten, so eingestellt wird, dass
es nicht mehr als zehn Kristallteilchen im Durchschnitt hat. Bevorzugt
soll auf einer Außenoberfläche von
jedem der Teilchen ein Material mit höherem spezifischen Widerstand
erzeugt werden, das einen höheren
spezifischen Widerstand als eine Hauptphase der Teilchen besitzt.
Das Verfahren der Behandlung eines Weichmagnetismus-Metallpulvers
schließt
folgende Schritte ein: Herstellung einer Mehrzahl von Teilchen des
Weichmagnetismus-Metallpulvers,
Erwärmen
der Teilchen auf eine höhere
Temperatur innerhalb der Atmosphäre
mit höherer
Temperatur zur Ausführung
eines Kristallteilchenzahlverminderungsverfahren in einer solchen
Art und Weise, dass die Zahl der Kristallteilchen in jedem der Weichmagnetismus-Metallpulver-Teilchen
im Vergleich zur Anzahl der Kristallteilchen vor dem Erwärmen vermindert wird.
Der Weichmagnetismus-Metallpulverformling wird durch Verbinden der
Weichmagnetismus-Metallteilchen erzeugt.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorstehend erwähnten Probleme
des Stands der Technik zu lösen.
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Mit
der vorliegenden Erfindung gemäß den Ansprüchen 1 bis
5 wird ein Verfahren zur Herstellung eines Körpers für einen Induktionsmagneten
erzielt, der sich nicht überhitzt,
wenn eine Hochfrequenzleistung zugeführt wird.
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Ferner
wird gemäß den Ansprüchen 6 bis
21 mit der vorliegenden Erfindung ein nach dem Verfahren gemäß Anspruch
1 oder 4 hergestellter Körper
für einen
Induktionsmagneten (70) zur Verwendung in einem Halbleitervorrichtungsherstellungsgerät erzielt,
das ein hoch-dichtes Plasma verwendet, wobei das Gerät hoch produktiv
und zuverlässig
ist, und während
der Durchführung
des Herstellungsverfahrens nicht überlastet wird.
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Der
Körper
für einen
Induktionsmagnet gemäß der vorliegenden
Erfindung wird aus einem isolierenden magnetischen Material ausgebildet.
Insbesondere besteht der Körper
bzw. das Joch des Magneten zumindest aus einem unitären bzw.
einheitlichen Teil, das aus einem Material hergestellt ist, das sowohl
magnetisch als auch ein elektrischer Isolator ist. Der Induktionsmagnet
wird um die äußere Wand der
Reaktionskammer des Halbleitervorrichtungsherstellungsgeräts angeordnet.
Insbesondere umgibt der Magnet einen Bereich in der Reaktionskammer, in
welchem das Plasma erzeugt wird. Der Körper des Induktionsmagneten
kann ein ringförmiger
einheitlicher Körper
sein. Alternativ kann der Körper
für einen Induktionsmagnet
jedoch aus einer Vielzahl von einzelnen Teilen ausgebildet sein,
die voneinander beabstandet sind. Vorzugsweise werden die Pole des Induktionsmagneten
derart angeordnet, daß ein
Magnetfeld in einer Richtung orthogonal zu einem elektrischen Feld,
das durch die von der Leistungsversorgung zugeführte Leistung in dem Plasmabereich
induziert worden ist, wodurch die Plasmadichte maximiert wird.
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Der
Magnetkörper
ist aus einem pulverisierten metallurgischen Material hergestellt.
Das isolierende magnetische Material kann eine metallische Legierung
in Pulverform und eine isolierende Materialbeschichtung der metallischen
Legierungpartikel des Pulvers enthalten. Die metallische Legierung
ist ein ferrit-basiertes Metall. Ebenso kann das metallische Legierungspulver
ferner zumindest Mo, Co und Si als Additiv enthalten, was die Intensität der durch den
Magneten erzeugten Magnetkraft verstärkt. Vorzugsweise ist das Isolationsmaterial
ein Silikatglas. Alternativ kann das isolierende magnetische Material ein
ferromagnetisches Oxid sein.
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Bei
dem Verfahren zur Herstellung des Körpers für einen Induktionsmagneten
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein metallisches magnetisches Grundmaterial zum Beispiel
durch mechanisches Zermahlen in Pulver verwandelt. Die Pulverpartikel
werden mit einem isolierenden Material beschichtet. Anschließend werden
die Partikel zum Ausbilden eines festen Körpers in einer Form verfestigt.
Als nächstes
wird der feste Körper
gesintert. Ein Abschlußverfahren
wird zum Abschließen
des Verfahrens durchgeführt.
Das Abschlußverfahren
enthält eine
Wärmebehandlung,
die die Stärke
des Magnetismus vergrößert.
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Während der
Ausbildung des festen Körpers können außerdem die
magnetischen Domänen
der Partikel durch ein angelegtes Magnetfeld ausgerichtet werden,
wodurch die Magnetkraft verstärkt
wird. Genauer gesagt werden die Partikel in einem Abschnitt des
angelegten Magnetfeldes angeordnet, bei dem die Feldlinien sich
in einer Gesamtrichtung erstrecken.
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Bei
einem anderen Verfahren zur Herstellung eines Körpers für einen Induktionsmagneten
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein isolierendes magnetisches Material beispielsweise
durch mechanisches Zermahlen in Pulver verwandelt. Vorzugsweise
ist das isolierende magnetische Material ein Ferritoxid oder ein
ferromagnetisches Oxid. Die Partikel des Pulvers werden zum Ausbilden
eines festen Körpers
in einer Form verfestigt. Der feste Körper wird gesintert, um dem
Körper
die gewünschten
mechanischen und magnetischen Eigenschaften zu verleihen. Ein Abschlußverfahren
vervollständigt
das Ausbilden des Induktionsmagneten.
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Auch
in diesem Fall wird vorzugsweise ein Magnetfeld, das eine vorbestimmte
Stärke
aufweist und dessen Feldlinien sich in einer vorbestimmten Richtung
erstrecken, an die Partikel angelegt, wenn sie verdichtet werden,
so daß die
Partikel weiter magnetisiert werden.
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Das
Halbleiterherstellungsgerät,
das einen nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellter Körper
für einen
Induktionsmagneten (70) verwendet, kann ebenso einen Halter
bzw. Träger
enthalten, der in der Reaktionskammer zum Tragen eines zu verarbeitenden
Substrats angeordnet ist, sowie eine Gaszuführvorrichtung, die in der Reaktionskammer
zum gleichmäßigen Zuführen eines
Reaktionsgases zu dem Substrat angeordnet ist, und eine Leistungsversorgung zum
Zuführen
einer Hochfrequenzleistung, die das Reaktionsgas in dem Plasmabereich
anregt.
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Der
Träger
besitzt eine Tasche bzw. Ausbuchtung, die so groß ist, daß sie darin das zu verarbeitende
Substrat aufnehmen kann. Die Gaszuführvorrichtung kann eine plattenförmige Sprühdüse enthalten,
die parallel zu der oberen Oberfläche des Trägers an dem oberen Abschnitt
der Reaktionskammer angeordnet ist. Die Düsenöffnungen sind so aufgebaut,
daß sie
das Substrat in einer vertikalen Richtung mit dem Reaktionsgas besprühen.
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Die
Leistungsversorgung besteht aus einem Hochfrequenzgenerator zum
Erzeugen einer Leistung mit einer hohen Frequenz. Die Leistungsversorgung
kann lediglich mit dem Träger
oder der Gaszuführvorrichtung
und mit Masse verbunden sein, oder mit sowohl dem Träger als
auch der Gaszuführvorrichtung
und der Masse verbunden sein.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die
vorstehende Aufgabe sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung ihrer
bevorzugten Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung besser ersichtlich, in welcher:
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1A bis 1C perspektivische
Ansichten von Induktionsmagneten zur Verwendung bei der Herstellung
eines hochdichten Plasmas gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen;
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2A und 2B perspektivische
Ansichten eines herkömmlichen
Induktionsmagneten zeigen;
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3 ein
Flußdiagramm
zeigt, das die Schritte einer Ausführungsform eines Verfahrens
zur Herstellung eines Induktionsmagneten gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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4 ein
Flußdiagramm
zeigt, das die Schritte einer anderen Ausführungsform eines Verfahrens
zur Herstellung eines Induktionsmagneten gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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5A und 5B schematische
Querschnittsansichten von Partikeln zeigen, die die für die Herstellung
eines Induktionsmagneten erforderliche Morphologie gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen;
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6A und 6B schematische
Diagramme zeigen, die einen Vergleich zwischen der Magnetisierung
des Induktionsmagneten der vorliegenden Erfindung und der Magnetisierung
des herkömmlichen
Induktionsmagneten darstellen;
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7 eine
Frontansicht eines Halbleiterherstellungsgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
und
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8 eine
perspektivische Ansicht des Halbleiterherstellungsgeräts gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, wobei ein isolierter Induktionsmagnet, der um die
Reaktionskammer herum angebracht ist, gezeigt wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Gemäß 1A wird
ein Induktionsmagnet 70 zur Verwendung bei der Herstellung
eines hoch-dichten Plasmas gemäß der vorliegenden
Erfindung aus einem isolierenden magnetischen Material ausgebildet.
Der Induktionsmagnet 70 definiert in einem zentralen Bereich
davon einen Raum, der einem Plasmabereich entspricht. Somit kann
ein Magnetfeld um den Plasmabereich herum ausgebildet sein. Der
Induktionsmagnet 70 enthält eine innere Wand 71,
die dem Plasma zugewandt ist, und eine äußere Wand 72, die
der inneren Wand 71 gegenüberliegt. Ein Nordpol (N-Pol)
wird an einem Abschnitt der inneren Wand 71 ausgebildet
und ein Südpol (S-Pol)
wird an einem anderen Abschnitt der inneren Wand 71 ausgebildet.
Wenn ein äußeres elektrisches Feld
an den Induktionsmagneten 70 angelegt wird, wird ein Magnetfeld
im Plasmabereich erzeugt. Jedoch ist der Wirbelstromeffekt vernachlässigbar,
da der Induktionsmagnet 70 einen festen Körper aus
einem isolierenden magnetischen Material aufweist.
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Gemäß 1B weist
der Induktionsmagnet 70 gemäß der vorliegenden Erfindung
einen röhrenförmigen Körper mit
einem rechteckigen Querschnitt auf. Eine elektrische Feldspule 77 ist
um den Körper des
Induktionsmagneten 70 mit einer vorbestimmten Wicklungszahl
herum gewickelt. Der Induktionsmagnet 70 erzeugt ein magnetisches
Feld in einer vorbestimmten Richtung, wenn eine Spannung an die
elektrische Feldspule 77 angelegt wird.
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1C zeigt
eine andere Ausführungsform des
Induktionsmagneten gemäß der vorliegenden Erfindung.
Bei dieser Ausführungsform
weist der Körper
des Induktionsmagneten 70 eine Vielzahl von diskreten Teilen
oder Stücken
auf. Die Stücke
sind derart bemessen, daß sie
die Herstellung des Induktionsmagneten 70 erleichtern,
und Defekte bei dem Induktionsmagenten 70 werden minimiert,
wodurch der Induktionsmagnet eine gute Qualität aufweist.
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3 zeigt
ein Flußdiagramm,
das die Schritte einer Herstellung eines Induktionsmagneten zur
Verwendung bei der Erzeugung eines hoch-dichten Plasmas gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. Wie in 3 gezeigt,
wird bei Schritt S1 ein isolierendes magnetisches Material zu mikrofeinen
Partikeln (Pulver) zermahlen. Das isolierende magnetische Material
ist vorzugsweise ein ferromagnetisches Oxid. Jedoch können auch
andere Arten von isolierenden magnetischen Materialien verwendet werden.
In jedem Fall kann ein leitendes metallisches magnetisches Material
mit einem isolierenden Material zum Herstellen des isolierenden
magnetischen Materials des Induktionsmagneten gemischt werden. Beispielsweise
wird das isolierende magnetische Material durch Zermahlen eines
ferrit-basierten metallischen Magnetmaterials zu Pulver, Beschichten eines
Isolationsmaterials mit dem Pulver und Isolieren der Partikel des
Pulvers voneinander hergestellt. In diesem Fall ist das metallische
magnetische Material eine Legierung, die durch Hinzugeben eines
vorbestimmten elementaren Materials, wie beispielsweise Mo, Si oder
dergleichen, zu einem Übergangsmetall,
wie beispielsweise Fe, Co, Ni oder dergleichen, hergestellt worden
ist. Falls es notwendig ist, können derartige Übergangsmetalle
miteinander in einem vorbestimmten Verhältnis legiert werden.
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Das
Zermahlen kann mechanisch durch eine Kugelmühle oder dergleichen, durch
ein Atomisierungsverfahren oder durch ein Elektro-Abscheidungs-Verfahren
durchgeführt
werden. Bei dem Atomisierungsverfahren wird das zu zermahlende Material über seinen
Schmelzpunkt erwärmt
und das geschmolzene Material wird mit einem hohen Druck in Kontakt
mit kühler
Luft oder Flüssigkeit
gesprüht,
so daß es
schnell abkühlt.
Das schnelle Abkühlen
führt zur
Erzeugung von mikrofeinen Partikeln des Materials. Bei dem Elektro-Abscheidungs-Verfahren
wird ein magnetisches Material in einem vorbestimmten Elektrolyt
elektrolysiert und abgeschieden, wodurch mikrofeine Partikel erzeugt
werden.
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Das
zermahlene isolierende magnetische Material wird bei einer vorbestimmten
Temperatur und einem vorbestimmten Druck bei Schritt S2 zum Ausbilden
eines festen Körpers
in einer Form verfestigt (Pressformen). Der feste Körper braucht
keine anderen besondere mechanischen Eigenschaften aufzuweisen als
eine bestimmte Form, die ihn leicht handhabbar machen. Ebenso kann
die Ausrichtung der magnetischen Domäne der Pulverpartikel durch ein
Anlagen eines magnetischen Feldes während des Ausbildens des festen
Körpers
gebildet werden. Die Intensität
und die Richtung, in welcher das magnetische Feld angelegt wird,
sind vorbestimmt, um die gewünschten
magnetischen Domänen
zu erzielen. Genauer gesagt werden die Partikel in der Form (mold)
in einem Abschnitt des Magnetfelds angeordnet, bei dem die Feldlinien
sich in der gleichen Gesamtrichtung erstrecken.
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Bei
Schritt 3 wird der feste Körper bei einer vorbestimmten
Temperatur in einem Sinterofen wärmebehandelt
(gesintert). Hierbei reagiert das magnetische Material in Pulverform,
welches den festen Körper
ausbildet, derart, daß es
Leerstellen bzw. Fehlstellen unter den Pulverkörnern auffüllt. Unvollständige Schnittstellen
an welchen eine unvollständige
Bindung zwischen den Partikeln vorhanden ist, werden durch das gegenseitige
Verbinden der magnetischen Materialien in Pulverform gestärkt. Somit wird
der Bindungszustand der Partikel an den Schnittstellen stabilisiert.
Dementsprechend wird der feste Körper
in einen Induktionsmagneten umgewandelt, der spezifische mechanische
Eigenschaften, wie beispielsweise einem bestimmten Grad an Härte und
Stärke
aufweist.
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Der
gesinterte Körper
wird anschließend
einem Abschlußverfahren
bei Schritt 4 unterzogen, wobei das Verfahren eine zusätzliche
Wärmebehandlung
enthält,
um die magnetische Kraft weiter zu vergrößern.
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4 stellt
eine andere Ausführungsform
eines Verfahrens zur Herstellung eines Induktionsmagneten gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Die Schritte bei der Herstellung des Induktionsmagneten sind ähnlich zu
den Schritten, wie sie unter Bezugnahme auf 3 beschrieben
worden sind. Jedoch werden bei Schritt S11 metallische Pulverpartikel
und nicht isolierende Pulverpartikel als das magnetische Material
verwendet. Die Partikel des Metallpulvers werden bei Schritt 12 mit
einer Schicht aus Isolationsmaterial beschichtet. Genauer gesagt
wird ein ferrit-basiertes Metall, wie beispielsweise Fe, Ni oder
Co zu Pulver zermahlen und anschließend das Pulver mit dem Isolationsmaterial
beschichtet. Das isolierende Material wird durch Umwandeln von Silikatglas,
welches als Wasserglas bekannt ist, in eine Flüssigkeit ausgebildet. Anschließend wird
die Flüssigkeit
mit dem Pulver vermischt, wodurch die Partikel des Pulvers beschichtet
werden. Schritte S13, S14 und S15 sind die gleichen, wie die Schritte
S2, S3 bzw. S4, wie sie unter Bezugnahme auf 3 beschrieben
worden sind.
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5A und 5B zeigen
Querschnittsansichten von Pulverpartikeln eines isolierenden magnetischen
Materials. Insbesondere bestehen die in 5 gezeigten
Partikel 700 aus einem isolierenden magnetischen Material,
während
die in 5B gezeigten Partikel 700A aus
einem Partikel 701 eines metallischen magnetischen Materials,
das mit einer Isolationsschicht 702 beschichtet ist, ausgebildet sind.
Wie auf der linken Seite der 5A und 5B gezeigt,
weisen die Partikel 700 oder 701 eine Vielzahl
von magnetischen Domänen
zwischen Grenzen 703 auf, wenn die Partikel zu groß sind.
Für diesen Fall
beeinflußt
ein Störphänomen zwischen
benachbarten Partikeln die Magnetisierungspermeabilität nachteilig.
Dieses Phänomen
ist als "Bloch-Wand"-Phänomen bekannt.
Jedoch tritt dieses Bloch-Wand-Phänomen nicht auf, falls die
Partikel 700 oder 701 so winzig sind, daß sie lediglich
eine einzige magnetische Domäne
aufweisen, wie auf der rechten Seite in 5A und 5B gezeigt.
Dementsprechend wird bei der vorliegenden Erfindung das isolierende
magnetische Material zermahlen (Schritt S1 oder S11) oder anderweitig
zu einem Pulver verarbeitet, das so fein ist (beispielsweise ungefähr 100 bis
1000 Å im
Durchmesser), daß seine
Partikel eine einzige magnetische Domäne aufweisen. Dementsprechend
kann eine starke magnetische Kraft vorgesehen werden.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung gegenüber dem Stand der Technik wird
in 6A bis 6B gezeigt. 6A zeigt
die Magnetisierung des herkömmlichen
Induktionsmagneten (177 in 2A) und 6B zeigt
die Magnetisierung des Induktionsmagneten (70 in 1) der vorliegenden Erfindung. Bei dem
herkömmlichen
Induktionsmagneten, wie er auf der linken Seite in 6A gezeigt
ist, sind die magnetischen Domänen
in zufälligen
Richtungen innerhalb der verschiedenen Korngrenzen ausgerichtet,
bevor ein Magnetfeld daran angelegt wird. Wie es auf der rechten
Seite der
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6A gezeigt
ist, können
die Magnetdomänen
in den Korngrenzen in der Richtung des angelegten Magnetfeldes ausgerichtet
werden. Jedoch ist es nicht einfach, die Magnetdomänen derart
auszurichten, da die Körner
verschiedene Größen und
Formen aufweisen.
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Wie
es auf der linken Seite der 6B gezeigt
ist, sind die magnetischen Domänen
der Partikel, die zum Ausbilden des Induktionsmagneten der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, ebenso in zufälligen Richtungen vor dem Anlegen
des Magnetfeldes orientiert. Wie es auf der rechten Seite der 6B gezeigt
ist, sind die magnetischen Domänen in
der Richtung des angelegten magnetischen Feldes ausgerichtet. In
diesem Fall jedoch ist es vergleichsweise einfach die Magnetdomänen der
Partikel auszurichten, da die Partikel im wesentlichen kugelförmig sind
und annähernd
gleiche Größe aufweisen.
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7 zeigt
ein Halbleitervorrichtungsherstellungsgerät, das ein Verfahren unter
Verwendung eines hoch-dichten Plasmas gemäß der vorliegenden Erfindung
durchführt.
Das Halbleitervorrichtungsherstellungsgerät enthält eine zylindrische Reaktionskammer 10,
einen Träger 30,
eine Gaszuführvorrichtung 50,
eine Leistungsversorgung 60, einen isolierenden Induktionsmagneten 70 und
eine Entlüftungseinheit 110.
Die Reaktionskammer 10 weist einen Plasmabereich A auf,
d. h. einen Bereich, in welchem das Plasma erzeugt wird. Der Träger 30 trägt ein Halbleitersubstrat 100 in
der Reaktionskammer 10 während eines Verfahrens zur
Herstellung einer Halbleitervorrichtung. Die Gaszuführvorrichtung 50, welche
mit einem Ende der Reaktionskammer 10 verbunden ist, führt ein
Reaktionsgas in Richtung des Halbleitersubstrats 100 zu.
Die Leistungsversorgung 60 führt der Reaktionskammer 10 die
zum Erregen des Reaktionsgases erforderliche Leistung zu und erzeugt
dadurch das Plasma. Der isolierende Induktionsmagnet 70 umgibt
den Plasmabereich A des Reaktors 10.
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Vorzugsweise
ist die Außenseite
der Reaktionskammer 10 rechteckig und die Innenseite der
Reaktionskammer 10 viereckig oder zylindrisch. Der Träger 30 kann
eine runde Platte sein, die aus dem unteren Abschnitt der Reaktionskammer
hervorragt, um das Halbleitersubstrat 101 horizontal zu
tragen. Der Träger 30 enthält eine
flache obere Platte 31 mit einer Tasche bzw. einer Ausbuchtung
darin, um das Halbleitersubstrat 101 aufzunehmen. Die Platte 31 kann
aus SiC oder Quartz ausgebildet sein, was eine rasche Kühlung des
Halbleitersubstrats 100 erlaubt und als eine Wärmesenke
dient, falls notwendig. Die innere Wand der Reaktionskammer 10 ist
metallisch, so daß sie
während
des Verfahrens zur Herstellung der Halbleitervorrichtung kühl bleibt.
Im allgemeinen wird die Innenwand der Reaktionskammer 10 aus
einer korrosionsfesten Aluminiumlegierung ausgebildet.
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Die
Gaszuführvorrichtung 50 wird
an dem oberen Abschnitt der Reaktionskammer 10 angeordnet.
Die Gaszuführvorrichtung 50 weist
eine Sprühdüse 51 auf,
die eine Vielzahl von Sprühöffnungen 55 an
ihrem Boden besitzt. Die Sprühdüse 51 ist
in der Form einer runden Platte ausgebildet und somit gleicht die
Gaszuführvorrichtung
einem Duschkopf, der das Reaktionsgas gleichförmig nach unten in Richtung
des Substrats sprüht.
Alternativ kann die Gaszuführvorrichtung 50 an
einer Seite der Reaktionskammer 10 angeordnet sein, falls
notwendig.
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Der
Plasmabereich A ist zwischen dem Träger 30 und der Gaszuführvorrichtung 50 in
der Reaktionskammer 10 angeordnet. Die Leistungsversorgung 60 führt die
Hochfrequenzleistung, beispielsweise eine Radiowellenleistung zu.
Plasma wird in dem Plasmabereich A abhängig von der beabsichtigten
Verwendung der Halbleitervorrichtung durch eines der folgenden Verfahren
erzeugt: Zuführen
von Hochfrequenzleistung zu dem Träger 30, während die
Gaszuführvorrichtung 50 als
eine Masse verwendet wird, Zuführen
von Hochfrequenzleistung zu der Gaszuführvorrichtung 50,
während
der Träger
als eine Masse verwendet wird, und Zuführen von Leistung mit verschiedenen
Frequenzen zu dem Träger 30 bzw.
zu der Gaszuführvorrichtung 50.
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Der
isolierende Induktionsmagnet 70 umgibt die Reaktionskammer 10.
Ein Magnetfeld wird durch den isolierenden Induktionsmagneten 70 in
einer Richtung orthogonal zu der Richtung des Plasmastroms induziert.
Der isolierende Induktionsmagnet 70 kann aus einem einheitlichen
Körper
(röhrenförmig), wie
in 1A gezeigt, bestehen, weist jedoch vorzugsweise
zahlreiche einzelne Teile auf, wie in 1C gezeigt.
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Der
isolierende Induktionsmagnet 70 erzeugt keine Widerstandswärmeenergie,
d. h., Energie aufgrund von induziertem Strom, wenn eine Leistung
mit einer hohen Frequenz zugeführt
wird, da der Magnet 70 aus einem isolierenden magnetischen
Material ausgebildet ist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist das isolierende magnetische Material ein ferrit-basiertes
Oxid oder ein paramagnetisches ferromagnetisches Oxid auf. Wie vorangehend
im Detail beschrieben kann das isolierende magnetische Material
durch ein Zermahlen des metallischen magnetischen Materials zu Pulver
und beschichten jedes der Partikel des Pulvers mit einer Schicht
aus isolierendem Material hergestellt sein. Silizidglas kann als ein
isolierendes Material verwendet werden. Wenn der isolierende Induktionsmagnet 70 aus
einem Oxid ausgebildet wird, wird der isolierende Induktionsmagnet 70 durch
ein metallurgisches Pulververfahren geformt. Mit anderen Worten,
ein isolierendes magnetisches Material wird in Partikel zermahlen,
die eine gleichförmige
vorbestimmte Größe aufweisen. Die
Partikel werden mit einem Haftadditiv gemischt, und in eine Form
gegossen und bei einem vorbestimmten Druck und einer vorbestimmten
Temperatur in einen festen Körper
geformt. Der feste Körper
wird thermisch behandelt, um einen vollständig gesinterten Körper auszubilden.
Elemente, wie beispielsweise Mo, Co und Si können bei dem Verfahren zur
Herstellung des isolierenden Induktionsmagneten 70 hinzugegeben
werden, um dem Magneten eine gewünschte
physikalische Eigenschaft zu verleihen. Somit können die grundlegenden physikalischen
Eigenschaften des isolierenden Induktionsmagneten 70, d.
h. magnetische und mechanische Eigenschaften, verbessert werden
und die Herstellungskosten können
im Vergleich mit dem Stand der Technik verringert werden.
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Jedoch
können
eingebaute Meßvorrichtungen
des Halbleitervorrichtungsherstellungsgeräts durch das starke Magnetfeld,
das durch den isolierenden Induktionsmagneten 70 induziert
wird, beeinflußt
werden. Die Teile dieser Vorrichtungen, wie beispielsweise Sensoren
und Einstellvorrichtungen, welche an der Außenseite der Reaktionskammer 10 angeordnet
sind, werden durch das magnetische Feld nicht beeinflußt. Somit
kann das Halbleitervorrichtungsherstellungsgerät ferner eine Abschirmung 90 aus
einem Material enthalten, das einen Teil der Außenwand der Reaktionskammer 10 von
dem magnetischen Feld abschirmt. Die Abschirmung 90 erstreckt
sich um die Außenwand
des isolierenden Induktionsmagneten 70 herum. Die Abschirmung 90 kann
Flansche enthalten, die die oberen bzw. unteren Abschnitte des Induktionsmagneten 70 abdecken.
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8 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Halbleitervorrichtungsherstellungsgeräts gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie in 8 gezeigt, umgibt ein isolierender
Induktionsmagnet 70, der aus einer Vielzahl von diskreten
Teilen ausgebildet ist, einen Plasmabereich in einer Reaktionskammer 10.
Jeder der Teile des Magneten 70 befindet sich mit der jeweiligen
Ecke der Reaktionskammer 10 in Juxtaposition. Die N- und
S-Pole (1A oder 1C)
des isolierenden Induktionsmagneten 70 sind derart angeordnet,
daß die
Magnetkraft in einer Richtung orthogonal zu der Richtung des Plasmaflusses
wirkt. Geladene Teilchen werden rechteckförmig oder kurvenförmig in
einer horizontalen Richtung während des
Plasmaätzens
oder des Abscheidungsverfahrens bewegt, wenn sie von der Sprühdüse 150 zu dem
Träger 30,
auf welchem das Halbleitersubstrat 101 plaziert ist, wandern.
Somit ist der Weg der Partikel erweitert, um ihre Kollisionswahrscheinlichkeit zu
erhöhen,
und dabei die Erzeugung des hoch-dichten Plasmas, das für das Ätz- oder
Abscheidungsverfahren erforderlich ist, zu erleichtern. Der isolierende Induktionsmagnet 70 ist
aus einem isolierenden Material ausgebildet, in welchem sehr wenig
Wirbelströme
fließen,
auch wenn eine Leistung mit einer hohen Frequenz zu dem isolierenden
Induktionsmagneten 70 während
des Plasmaverfahrens zugeführt
wird. Dementsprechend überhitzt
der isolierte Induktionsmagnet 70 nicht und somit wird
das Halbleitervorrichtungsherstellungsgerät nicht überlastet. Dementsprechend
kann das Halbleitervorrichtungsherstellungsgerät mit einem hohen Produktionsdurchsatz betrieben
werden.
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Das
Halbleitervorrichtungsherstellungsgerät gemäß der vorliegenden Erfindung
kann als ein Reaktor für
eine chemische Dampfphasenabscheidung mit einem hochdichten Plasma
zum Ausbilden einer Siliziumoxidschicht oder einer Siliziumnitridschicht unter
Verwendung eines hoch-dichten Plasmas verkörpert sein. Alternativ dazu
kann das Halbleitervorrichtungsherstellungsgerät als ein Plasmareaktor zum
Trockenätzen
einer Siliziumoxidschicht oder einer Siliziumnitridschicht zum Ausbilden
von feinen Muster, wie beispielsweise Gatemustern oder Kontaktmustern,
oder zum Trockenätzen
von Metallagern aus einer Aluminiumlegierung, Titan, Titannitrid oder
Wolfram zum Ausbilden von feinen Metall-Leitungsmustern unter Verwendung
eines hoch-dichten Plasmas verkörpert
sein.
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Der
isolierende Induktionsmagnet gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ebenso durch einen Ionen-Implantierer zum Beschleunigen
von Ionen oder durch eine physikalische Damphphasenabscheidungsvorrichtung
zum Durchführen
eines Metall-Sputterverfahrens benutzt werden.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung vorangehend unter Bezugnahme auf ihre
bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben worden ist, ist sie darauf nicht beschränkt. Vielmehr
können
andere Verwendungen und Variationen der bevorzugten Ausführungsformen
für den
Fachmann innerhalb des Konzepts und Umfangs der Erfindung, wie er
durch die beigefügten
Ansprüche
definiert ist, ersichtlich sein.