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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Schutz- und Transporteinrichtung für Bekleidungsstücke nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Es sind Schutzhüllen aus einem flexiblen Material,
beispielsweise aus Kunststoff oder einem Tuchmaterial bekannt, in
welche ein Kleidungsstück eingelegt
werden kann oder die eine Aufnahmetasche besitzen, welche über das
betreffende Kleidungsstück
gestülpt
werden kann, damit für
den Transport des Bekleidungsstückes
oder auch zur Aufbewahrung ein ausreichender Schutz gegeben ist.
Für Transportzwecke
kann die Schutzhülle
zusammengelegt bzw. zusammengefaltet werden, wodurch ein geringes
Stauvolumen von Schutzhülle
und darin eingewickeltem Bekleidungsstück erreicht wird. Das Zusammenlegen
kann jedoch zu Falten im Bekleidungsstück führen.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine
konstruktiv einfach aufgebaute Schutz- und Transporteinrichtung
für Bekleidungsstücke anzugeben,
mit der Faltenbildung im Bekleidungsstück weitgehend vermieden werden
kann. Zweckmäßig soll die
Schutz- und Transporteinrichtung auch zum Verstauen zusätzlicher,
kleinerer Gegenstände
ausgebildet sein.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Unteransprüche
geben zweckmäßige Weiterbildungen
an.
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Die Schutzhülle der Schutz- und Transporteinrichtung
ist auf einen Trägerkörper aufwickelbar, der
einen öffnungsfähigen und
verschließbaren
Stauraum besitzt. Hierdurch wird zum einen der Vorteil erzielt,
dass die Schutzhülle
einschließlich
des darin aufgenommenen Bekleidungsstückes auf einen festen Gegenstand
aufgewickelt werden kann, wodurch scharfe Kanten und Falten vermieden
werden, die zur Faltenbildung im Bekleidungsstück führen könnten. Zum anderen kann der
Stauraum im Inneren des Trägerkörpers zum
Verstauen kleinerer Gegenstände
genutzt werden, beispielsweise für
eine Zahnbürste,
für Zahnpasta
oder dergleichen. Nach dem Schließen des Stauraumes sind die
darin aufgenommenen Gegenstände
sicher verwahrt und können
jederzeit durch Öffnen
des Stauraumes wieder entnommen werden, unabhängig davon, ob die Schutzhülle auf
den Trägerkörpers aufgewickelt
ist oder nicht.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführung weist der
Trägerkörper die
Form eines Hohlzylinders auf und ist der Stauraum vom Trägerkörper-Innenraum gebildet.
Der Trägerkörper ist
insbesondere zweiteilig ausgeführt
mit einem umschließenden
Trägermantel und
einem in den Trägermantel
ein- und ausfahrbaren Trägerschlitten,
in welchen die aufzunehmenden Gegenstände eingesetzt werden können. Der
Trägerkörper ist
zweckmäßig im Bereich
einer bzw. beider Stirnseiten zu öffnen, was insbesondere dadurch erreicht
wird, dass in der hohlzylindrischen, zweiteiligen Ausführung des
Trägerkörpers der
Trägerschlitten
in Achsrichtung aus dem Trägermantel
herausgeschoben werden kann. In dieser Ausführung kann der Trägerschlitten
auch bei aufgewickelter Schutzhülle aus
dem Trägermantel
entnommen werden, so dass in jedem Zustand der Schutz- und Transporteinrichtung
der Stauraum zugänglich
ist.
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Der Trägerkörper ist zweckmäßig in einer Aufnahmetasche
in der Schutzhülle
aufgenommen, wobei sich die Aufnahmetasche bevorzugt im Bereich
einer Stirnseite der Schutzhülle
befindet. Die Schutzhülle
kann nach dem Einlegen des Bekleidungsstückes vom Trägerkörper ausgehend zusammengerollt
werden.
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Vorteilhaft ist auf der Außenseite
der Schutzhülle
eine Schnürschleife
befestigt, welche zum Binden der auf den Trägerkörper aufgewickelten Schutzhülle dient.
Diese Schnürschleife
kann mit einem Klettverschluss versehen sein bzw, aus einem derartigen
Material bestehen, wodurch die Möglichkeit
gegeben ist, über
eine einfache Kletthaftung die in Umfangsrichtung um die aufgewickelte
Schutzhülle
gebundene Schnürschleife
sicher zu fixieren.
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Auf der dem Trägerkörper gegenüberliegenden Stirnseite der
Schutzhülle
kann eine Versteifungsstrebe in die Schutzhülle eingesetzt sein, welche
zur Stabilisierung des an sich flexiblen Materials der Schutzhülle dient
und insbesondere etwa parallel zur Achsrichtung des Trägerkörpers verläuft, so
dass sich die Versteifungsstrebe auch in aufgewickeltem Zustand
der Schutzhülle
parallel zum Trägerkörper erstreckt.
Die Länge
der Versteifungsstrebe ist zweckmäßig geringer als die Breite
der Schutzhülle, um
die Möglichkeit
zu eröffnen,
die Schutzhülle
in Querrichtung zu falten und hierdurch die Breite zu reduzieren.
Auch der Trägerkörper weist
zweckmäßig eine
geringere Länge
auf als die Breite der Schutzhülle,
um im aufgewickelten Zustand der Einrichtung ein möglichst
kompaktes Staumaß zu
erreichen. Die Länge
der Versteifungsstrebe kann gleich sein wie die Länge des
Trägerkörpers.
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Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen
sind den weiteren Ansprüchen,
der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
- 1 eine
Draufsicht auf eine Schutz- und Transporteinrichtung für Kleidungsstücke im aufgedeckten
Zustand der Schutzhülle,
mit einem stirnseitig befestigten Trägerkörper,
- 2 der Trägerkörper in
einer perspektivischen Ansicht,
- 3 ein zweiteilig
aufgebauter Trägerkörper mit einem
umgreifenden Trägermantel
und einem in den Trägermantel
einfahrbaren Trägerschlitten,
- 4 eine Ansicht auf
die Stirnseite der Schutz- und Transporteinrichtung mit der auf
den Trägerkörper aufgewickelten
Schutzhülle.
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In den Figuren sind gleiche Bauteile
mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die in 1 dargestellte
Schutz- und Transporteinrichtung 1 eignet sich für die Lagerung
und den Transport eines oder gegebenenfalls mehrerer Bekleidungsstücke 8,
welche in eine Schutzhülle 2 der
Schutz- und Transporteinrichtung 1 eingewickelt werden
können
und hierdurch vor Verschmutzungen und Beschädigungen geschützt sind
und zugleich auf ein kompaktes Staumaß reduziert werden können. Die
Schutzhülle 2 der
Schutz- und Transporteinrichtung 1 besteht aus einem flexiblen
Material, insbesondere aus Stoff oder aus einer Kunstfaser, und kann
entweder nur eine einfache Stofflage aufweisen, auf die das Bekleidungsstück 8 gelegt
wird und die anschließend
entweder der Länge
nach aufgerollt wird bzw. zunächst
seitlich eingeschlagen bzw. gefaltet und anschließend aufgewickelt
wird, oder eine Stofftasche besitzt, in die das Bekleidungsstück 8 vor dem
Aufwickeln der Schutzhülle 2 eingelegt
wird.
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Die Schutzhülle 2 ist rechteckförmig zugeschnitten.
Im Bereich einer Stirnseite befindet sich eine Aufnahmetasche 5,
welche Teil der Schutzhülle 2 ist
bzw. an die Schutzhülle 2 angenäht oder
in sonstiger Weise mit dieser verbunden ist, wobei in die Aufnahmetasche 5 ein
Trägerkörper 3 aus
festem Material eingebracht ist. Der Trägerkörper 3, der beispielsweise
aus Metall oder aus festem Kunststoff besteht, erleichtert das Aufwickeln
der Schutzhülle 2 von
der Stirnseite mit dem Trägerkörper 3 ausgehend
und verleiht der gesamten Schutz- und Transporteinrichtung 1 Stabilität. Die Schutzhülle 2 kann
von der Stirnseite mit dem Trägerkörper 3 ausgehend
auf diesen aufgewickelt werden, wodurch sich die in 4 dargestellte Konfiguration ergibt,
in welcher die Schutzhülle 2 – einschließlich dem
Bekleidungsstück 8 – um den
zweckmäßig zylindrischen
Trägerkörper 3 herum
aufgewickelt ist. Aufgrund des Aufwickelns um den Trägerkörper 3 kann
eine scharfe Faltenbildung vermieden werden, so dass auch das in
der Schutzhülle 2 aufgenommene
Bekleidungsstück 8 vollständig oder
zumindest weitgehend faltenfrei bleibt.
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Die Länge des Trägerkörpers 3 ist zweckmäßig geringer
als die Breite der Schutzhülle 2,
so dass vor dem Aufwickeln der Schutzhülle 2 auf den Trägerkörper 3 die
Schutzhülle
zunächst
in ihrer Breite eingeschlagen bzw. zusammengefaltet werden kann und
anschließend
im zusammengefalteten Zustand auf den Trägerkörper 3 aufgewickelt
wird. Es kann aber auch zweckmäßig sein,
einen Trägerkörper vorzusehen,
dessen Länge
der Breite der Schutzhülle 2 entspricht.
Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass der Trägerkörper 3 in seiner Länge teleskopartig
ausfahrbar ist und dadurch eine variabel einstellbare Länge besitzt, die
bedarfsweise in Abhängigkeit
des zu verpackenden Bekleidungsstückes 8 variabel eingestellt
wird. Die maximale Länge
des teleskopartigen Trägerkörpers 3 übersteigt
hierbei zweckmäßig nicht
die Breite der Schutzhülle 2.
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Wie 1 weiterhin
zu entnehmen, kann auf der dem Trägerkörper 3 gegenüberliegenden
Stirnseite eine Versteifungsstrebe 7 in die Schutzhülle 2 integriert
sein, welche der Schutzhülle
insbesondere beim Aufwickeln auf den Trägerkörper 3 zusätzliche Stabilität verleiht.
Die Versteifungsstrebe 7 besteht aus einem festen Material
und liegt in Querrichtung in der Schutzhülle 2, etwa parallel
zum Trägerkörper 3. Die
Versteifungsstrebe 7 weist einen nur geringen Durchmesser
auf, so dass das Aufwickeln auf den Trägerkörper 3 nicht behindert
oder beeinträchtigt wird.
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Auf einer Seite der Schutzhülle 2 kann
eine Schnürschleife 6 befestigt
sein, welche zum Umschlingen und Festschnüren der auf den Trägerkörper 3 aufgewickelten
Schutzhülle 2 dient.
Die Schnürschleife 6 kann
mit einem Klettverschluss versehen sein, um ein möglichst
einfaches und problemloses Schließen und Öffnen der Schnürschleife
zu ermöglichen.
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Der Trägerkörper 3 ist als Hohlkörper ausgeführt, insbesondere
als Hohlzylinder, und besitzt einen Stauraum 4, in welchen
kleinere Gegenstände wie
zum Beispiel Zahnbürste,
Zahnpasta oder dergleichen eingebracht werden können. Der Stauraum 4 im
Inneren des Trägerkörpers 3 ist
von außen
zugänglich,
insbesondere über
eine oder beide Stirnseiten des Trägerkörpers 3. Wie den 2 und 3 zu entnehmen, ist der Trägerkörper 3 als
Hohlzylinder ausgeführt
und umfasst einen Trägermantel 9 sowie einen
Trägerschlitten 10,
welcher in Achsrichtung in den Innenraum des Trägermantels 9 einschiebbar
ist bzw. aus diesem herausgezogen werden kann. Der Trägerschlitten 10 besitzt
halbhohe Seitenwände
mit teilkreisförmigem
Querschnitt, die den Stauraum 4 teilweise begrenzen, sowie
an den Stirnseiten scheibenförmige
Abschlüsse.
Bei ausgezogenem Trägerschlitten 10 ist
der Stauraum 4 von außen
zugänglich;
in eingeschobenem Zustand ist der Trägerschlitten 10 vollständig im
Trägermantel 9 aufgenommen und
der Stauraum nach allen Seiten verschlossen.