DE1022409B - Vorrichtung zum Trennen spezifisch schwererer und spezifisch leichterer Teile eines Koernergemenges, z.B. Getreide, Saemereien od. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Trennen spezifisch schwererer und spezifisch leichterer Teile eines Koernergemenges, z.B. Getreide, Saemereien od. dgl.

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DE1022409B
DE1022409B DEH27610A DEH0027610A DE1022409B DE 1022409 B DE1022409 B DE 1022409B DE H27610 A DEH27610 A DE H27610A DE H0027610 A DEH0027610 A DE H0027610A DE 1022409 B DE1022409 B DE 1022409B
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DE
Germany
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grain
specifically
seeds
wind
separating
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Pending
Application number
DEH27610A
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English (en)
Inventor
Paul Freisl
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Happle & Sohn Muehlen U Speich
Original Assignee
Happle & Sohn Muehlen U Speich
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B7/00Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents
    • B07B7/01Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using gravity
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B4/00Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents
    • B07B4/08Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents while the mixtures are supported by sieves, screens, or like mechanical elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Trennen spezifisch schwererer und spezifisch leichterer Teile eines Körnergemenges, z. B. Getreide, Sämereien od. dgl. Die insbesondere für Getreidereinigung und Sortierung bisher üblichen Windputzmühlen, Kaskaden, Separatoren und Aspirateure, in neuerer Zeit die pneumatischen Reinigungsanlagen, arbeiten durchweg auf dem Winddruck- oder Saugprinzip bzw. mit einer Windrichtung und einem Gesamtangriffswinkel des Windes auf das Sortiergut. Besonders nach dem neueren Stande der Technik (pneumatische Reinigungsanlagen) -ist eine Windgeschwindigkeit in der Schwebegeschwindigkeit auf kurzem Ausscheidungswege erforderlich und damit der Winddruck auf die Körner so stark wie z. B. beim Aspiratetir. Die Windgeschwindigkeiten in der Schwebegrenze haben jedoch den Nachteil, daß der Angriff zu stark erfolgt und eine scharfe Trennung nach dem spezifischen Gewicht sowie der Größe nach Schwierigkeiten ergibt und begrenzt ist, insbesondere wegen Wirbelbildung durch schwache Körner, Nachlaufen der leichten Körner im Sog der schweren und andere auftretende Verdrängungsgesetze.
  • Die erfindungsgemäße Sortiervorrichtung ermöglicht nun eine sehr weiche individuelle Ausscheidung durch ein geneigt verlaufendes, in seinem Neigungswinkel einstellbares Kanalsystem aus Tragflächen ähnlichen in Windsichtung verlaufenden Strömungskörpern. Infolge der dadurch erreichten konischen Längskanäle ergeben sich während eines langen Ausscheidungsweges verschiedene Geschwindigkeitszonen bei verschiedenen Angriffswinkeln eines sehr schwachen Windes, welcher weit unter der Schwebegeschwindigkeit des Sortiergutes liegt. Zu diesen vier Vorteilen: minimale Windgeschwindigkeiten (dadurch kleinster Luftaufw-and), langer Ausscheidungsweg, verschiedene Geschwindigkeitszonen und verschiedene Luftangriffswinkel, kommen die Möglichkeiten einer Spaltverstellung innerhalb der Strömungskörper, z. B. mittels Drehschieber, je nach Korngröße, einer Fa.llwinkeleerstellung durch Neigungsveränderung der gesamten Vorrichtung oder eines Aufhängepunktes und Luftgeschwindigkeitsveränderungen durch die Strömungskörper mittels einer Dämpfungsklappe.
  • In den Fig. 1 bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig.l eine Gesamtansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt, teilweise gebrochen, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie a-a der Fig. 1, Fig.3 einen Querschnitt durch die Strömungskörper, nach der Linie b-b der Fig. 2, in vergrößertem Maßstab.
  • Es bedeutet 1 eine Seitenwand des Gehäuses mit Luftanschluß 2 und Getreideeinlauf 3 mit beweglicher `"erteilerklappe 4. In dem Gehäuse sind unter etwa -.':5- Neigung die Strömungskörper 5 in den Punkten 6 und 7 befestigt, gegebenenfalls an einer Befestigungsstelle verstellbar. Die Strömungskörper können massiv sein oder aus Stahlblech geformt sein. Die Veränderung des Abstandes der Körper voneinander kann bei Blechkörpern durch im Inneren der Körper vorgesehenen Drehschieber 8 vorgenommen werden, welche gemeinsam mittels Stange 9 und Hebel 10 reguliert werden. Hierdurch läßt sich die Spaltbreite zwischen x und. y je nach Korngröße verändern. 11 bedeutet ein Drahtgewebe und 12 eine Windregulierklappe. 13 ist eine Drehklappe, welche zum wahlweisen Abzug einer leichten Sorte dient oder einen einzigen Abstoß mit den Stroh- und Spelzenteilen ermöglicht. Zur Vermeidung von Falschlufteinzug sind an den beiden Ausläufen 14 und 15 Fingerklappen 16 und 17 vorgesehen. Das Schwerkorn läuft durch den Auslauf 18 ab. Zur Erreichung einer gleichmäßigen Einlaufgeschwindigkeit ist eine Speisebank 19 angebracht.
  • Der Sortiergang läuft folgendermaßen ab. Das Getreide gelangt durch die an sich bekannte Einlaufstauklappe 4 auf die Speisebank 19 und durch diese mit gleichmäßiger, kleiner Anfangsgeschwindigkeit in die Strömungskörper. welche vom Luftstrom durchzogen werden, mit Einströmung durch das Gitter 11 und Abzug durch Anschluß 2. Infolge der Schwerkraft G des Sortiergutes will dieses senkrecht nach unten fallen, erfährt jedoch infolge einer geringen horizontaleil Luftströmung eine Auseinanderziehung des Gutstromes in senkrechter und waagerechter Richtung, wodurch eine Vorsortierung eintritt und leichte Teile in der Zone A bereits vom Wind ausgetragen werden. Danach fällt das Gut durch sein Eigengewicht mehr oder weniger tief zwischen die Strömungskörper hinein, je nach der spezifischen Schwere, und gelangt z. B. in die Zone B. Hier herrscht bereits die doppelte Windgeschwindigkeit, und da das Korn bereits die Hälfte des Längsweges durchlaufen hat, wird die Luftströmung in seinem Angriffswinkel geändert, bewirkt durch Verringerung der Resultierenden eine geringe Verzögerung der Laufgeschwindigkeit in den Zonen B bzw. C, und das Gut gelangt zum Auslauf 17. Ein besonderes Merkmal des Windangriffes bzw. Aushebe-und Sortiervorganges ist der strahlenförmig auf einen Brennpunkt gerichtete Windsog. Infolge dieser nicht parallelen Durchströmung wird der Gutstrom zwar mit derselben Geschwindigkeit besaugt, jedoch in verschiedenen Richtungen, z. B. W1 am Anfang, Wz und W, gegen die Mitte und W4 am Ende. Das bedeutet, daß aus W1 und Korngewicht G eine große Resultierende entsteht. welche das Gut stark beschleunigt. Die Windrichtungen Wz und W3 bringen schon eine aufwärts gerichtete Komponente zustande und eine gewisse Verzögerung durch ein kleines R2 und R3, wodurch sich z. B. Strohteile drehen und restlos erfaßt werden. Die Richtung nach W4 ergibt bereits eine größere Aufwärtskomponente W4, als der Resultierenden entspricht, und bedeutet eine höhere Auslesekraft. Die Dämpfungsklappe 12 hat den Zweck, die Luftströmung beliebig zu verlangsamen und entsprechend mehr oder wenig mittlere Körner noch zur guten Qualität laufen zu lassen. Wird eine weitere Größenunterteilung auf der Schwerkornseite gewünscht (z. B. Braugerstensortierung), so kann die Auslauflänge der Stromlinienkörper 5 in beliebig vielen Abläufen unterteilt werden.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R L C F i E 1. Vorrichtung zum Trennen spezifisch schwererer und spezifisch leichterer Teile eine: Körnergemenges z. B. Getreide, Sämereien od. dgl.. dadurch gekennzeichnet, daß in einem geschlossenen Gehäuse mit einem Zulauf für das Gut und einem in dessen Oberteil vorgesehenen Anschlußstutzen für den Saugwind an der dem Saugluftstutzen gegenüberliegenden Seite ein geneigt verlaufendes, in seinem Neigungswinkel einstellbares Kanalsystem aus tragflächenähnlich konisch in Windrichtung verlaufenden, nebeneinander mit veränderbarem Abstand angeordneten, sich über die Länge des Kanalsystems durchgehend erstreckenden Strömungskörpern gebildet ist, das von einer mit siebartigen Durchbrechungen für den Lufteintritt versehenen Wand begrenzt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lufteintrittsfläche eine Regelklappe vorgesehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Körnerauslaufes eine schwenkbare Klappe vorgesehen ist.
DEH27610A 1956-07-18 1956-07-18 Vorrichtung zum Trennen spezifisch schwererer und spezifisch leichterer Teile eines Koernergemenges, z.B. Getreide, Saemereien od. dgl. Pending DE1022409B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2650617A1 (de) * 1976-11-04 1978-05-18 Happle Gmbh & Co Maschf Verfahren und vorrichtung zum reinigen und sortieren von getreide, saemereien oder dergleichen anderem nutzgut
FR2583991A1 (fr) * 1985-06-28 1987-01-02 Chevalier Julien Appareil pour le nettoyage des cereales

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2650617A1 (de) * 1976-11-04 1978-05-18 Happle Gmbh & Co Maschf Verfahren und vorrichtung zum reinigen und sortieren von getreide, saemereien oder dergleichen anderem nutzgut
FR2583991A1 (fr) * 1985-06-28 1987-01-02 Chevalier Julien Appareil pour le nettoyage des cereales

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