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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Navigation von einem Startpunkt zu einem Zielpunkt innerhalb
eines räumlich
begrenzten Gebietes mittels zumindest einer Karte, auf der mindestens
zwei Punkte verzeichnet sind, zumindest einer Datenträgeraufnahmevorrichtung,
in die ein Datenträger
eingelegt wird und die Informationen von dem Datenträger liest
und wiedergibt, und zumindest einer mit der Datenträgeraufnahmevorrichtung
verbundenen Steuereinrichtung, welche das Lesen und Wiedergeben
der Informationen steuert. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung
insbesondere zur Durchführung
dieses Verfahrens.
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Der Stand der Technik beschreibt "Navigationssysteme", die mit Hilfe von
Satelliten (Sender) und einem elektronischen Endgerät (Empfänger) Standortbestimmungen
durchführen
und wegweisende Informationen bis zum Zielpunkt auf Anforderung und
bei Bedarf abgeben. Die Informationsabgabe erfolgt dabei mittels
Sprache und graphischer Darstellung. Diese Systeme eignen sich besonders
für die "großräumige Navigation" mit einem Zielpunkt,
wobei der Haupteinsatzbereich die Navigation von Kraftfahrzeugen
ist. Entsprechende Navigationsverfahren und Vorrichtungen sind beispielsweise
aus der
DE 198 59 080 oder
der
DE 195 27 786 bekannt.
Diese Verfahren und Vorrichtungen haben aber den Nachteil, dass
sie kompliziert sind, hohe Anschaffungskosten aufweisen, einen hohen
technischen Aufwand benötigen
und für
den Benutzer häufig
aufwendig zu bedienen sind.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, welche
in einem räumlich
begrenzten Gebiet wegweisende und ggf. allgemeine und objektbezogene
Informationen auf einfache Art und Weise auf Anforderung bzw. bei
Bedarf zu Verfügung
stellen.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein
Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, bei dem jedem Punkt auf
der Karte ein Datencode zugeordnet wird, die Datenträgeraufnahmevorrichtung
zumindest über
die Steuereinrichtung, d. h. mittelbar über die
Steuereinrichtung oder unmittelbar, mit mindestens einem Handlesegerät zum Einlesen
der Datencodes verbunden wird, die Datencodes des Startpunktes und
des Zielpunktes nacheinander mit dem Handlesegerät eingelesen und auf die Datenträgeraufnahmevorrichtung
bzw. die Steuereinrichtung übertragen
werden, die Steuereinrichtung die zur Navigation vom Startpunkt
zum Zielpunkt erforderlichen Informationen auf dem Datenträger auswählt, und
die Datenträgeraufnahmevorrichtung
diese Informationen vom Datenträger
liest und in einer für
einen Benutzer verständlichen
Form wiedergibt. Neben den sichtbaren Punkten, die jeweils besondere
Standorte, beispielsweise Sehenswürdigkeiten oder ähnliches,
repräsentieren,
zeichnet sich die Karte erfindungsgemäß auch dadurch aus, dass auf
dieser oder im Anhang derselben eine Legende mit Datencodes, beispielsweise
Barcodes, vorgesehen ist. Zur Durchführung der Navigation zwischen
zwei Punkten oder zum Abrufen von Informationen müssen die
Datencodes mit dem Handlesegerät
in die Datenträgeraufnahmevorrichtung
bzw. die Steuereinrichtung eingelesen werden. Alle zur Verfügung stehenden
und abzurufenden Informationen sind dabei auf dem Datenträger gespeichert
und abrufbar. Der Benutzer braucht also lediglich die Datencodes
des Startpunktes und des Zielpunktes einzulesen und wird dann durch
die Datenträgeraufnahmevorrichtung,
beispielsweise mittels Sprachausgabe, an den Zielpunkt geleitet.
Es handelt sich also um ein sehr einfaches und effektives Verfahren,
welches praktisch von jedermann, also auch von technisch weniger
versierten Personen, durchgeführt
werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren
eignet sich insbesondere zur Führung
von Besuchern einer Stadt oder einem sonstigen Besichtigungsort
zu den gewünschten
Sehenswürdigkeiten
und ähnlichem.
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In besonders vorteilhafter Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, dass der Datencode in einem Barcode
abgelegt und das Handlesegerät
ein Scanner zum Einlesen von Barcodes ist und/oder dass der Karte
und/oder der Datenträgeraufnahmevorrichtung
ein eigener Datencode zugeordnet wird. Dem Verfahren kann also eine
einfache, zuverlässige Technik
zugrundegelegt werden, die darüber
hinaus auch einfach zu handhaben ist. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit
kann die Karte ferner beispielsweise zeitlich gesteuert werden.
Der Datencode der Karte wird in diesem Fall beim Kauf der Karte
eingelesen und der dahinterliegende Code beispielsweise in den Aktivspeicher
einer Leitstelle hinterlegt. Nach Ablauf einer vorbestimmten Laufzeit
wird der entsprechende Code dann automatisch gesperrt. Zum Einschalten der
Vorrichtung ist also immer der Datencode der Karte erforderlich.
Ist die Karte abgelaufen, so ist ein neuer Datencode zu erwerben
und an geeigneter Stelle auf die Karte aufzukleben. Über die
Datencodes der Datenträgeraufnahmevorrichtung
und der Karte kann ferner eine Aktivierung/Deaktivierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erfolgen.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zuordnung des Datencodes
zu dem jeweiligen Punkt auf der Karte über eine Kennzeichnung, beispielsweise
Zahlen oder Symbole, erfolgt. Dadurch wird eine einfache und anschauliche
Auswahl der den Punkten zugeordneten Datencodes ermöglicht.
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Die Wiedergabe der Informationen
erfolgt vorzugsweise in akustisch und/oder optisch erfassbarer Form.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der
Erfindung ist ferner vorgesehen, dass die zur Navigation vom Startpunkt
zum Zielpunkt wiedergegebenen Informationen sich auf geographisch
markante Punkte beziehen und/oder dass zusätzlich zur den zur Navigation erforderlichen
Informationen allgemeine und objektbezogene Informationen wiedergegeben
werden.
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In einer bevorzugten und besonders
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Datencodes zumindest teilweise, d. h.
beispielsweise die Datencodes der Karte und/oder der Datenträgeraufnahmevorrichtung,
in mindestens einen in das Handlesegerät integrierten Datenspeicher eingelesen
und anschließend
unmittelbar über
eine Datenübertragungseinrichtung
an eine Leitstelle übermittelt
werden. Dabei kann das Handlesegerät mit einer Basisstation verbunden
werden, welche über
die Datenübertragungseinrichtung
mit einer Kommunikationsverbindung verbunden ist und die Übertragung
der Daten an die Adresse der Leitstelle vermittelt. Die Datenübertragung
kann beispielsweise über
analoge Telefonleitungen, digitale ISDN- oder DSL-Leitungen, GSM-Netze
oder diesen entsprechende feste oder drahtlose Kommunikationsverbindungen
erfolgen. Eine Freigabe der Datenträgeraufnahmevorrichtung erfolgt
in dieser Ausführungsform
nur, wenn die der Karte und/oder der Datenträgeraufnahmevorrichtung zugeordneten
Datencodes eingelesen und an die Leitstelle übermittelt werden, wobei die
Datenträgeraufnahmevorrichtung nur
bei erfolgter Freigabe durch die Leitstelle durch den Benutzer verwendbar
ist und die Leitstelle nach Prüfung
der übermittelten
Daten die für
die Freigabe erforderlichen Daten an die Datenübertragungseinrichtung und
das Handlesegerät
sendet, wobei die für die
Freigabe erforderlichen Daten in einer Datei in der Datenträgeraufnahmevorrichtung
und/oder der Steuereinrichtung abgespeichert werden. Das Verbinden
des Handlesegerätes
mit der Datenträgeraufnahmevorrichtung
bzw. der Steuereinrichtung erfolgt in diesem Fall erst nach erfolgter
Freigabe durch die Leitstelle, wodurch die Datenträgeraufnahmevorrichtung
freigeschaltet wird und damit betriebsbereit ist. Die Aktivierung/Deaktivierung
der Vorrichtung kann dabei beispielsweise durch An-/Abschalten der Stromversorgung
(Akkus) erfolgen. Zur Identifizierung der Vorrichtung sowie zum
Aktivieren und Freischalten der gewünschten Leistung kann in alternativer
Ausgestaltung der Erfindung auch die Datenträgeraufnahmevorrichtung über die
Datenübertragungseinrichtung
mit einer Kommunikationsverbindung und somit mit der Leitstelle
verbunden werden. Eine Abmeldung der Vorrichtung kann beispielsweise in
der Weise erfolgen, dass diese wiederum mit der Leitstelle verbunden
wird. Nunmehr wird das Gerät
in der Leitstelle ausgelesen und der Rückgabevermerk in der Datei
elektronisch eingetragen. Gleichzeitig werden dem Benutzerprofil
sämtliche
gespeicherten Barcodes zugeordnet. Auf diese Weise können die Benutzerprofile
entsprechend ausgewertet werden.
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In vorteilhafter Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
ist ferner vorgesehen, dass zusätzlich
mobile oder stationäre
Informationsstationen betrieben werden, welche eine Verbindung zwischen
dem jeweiligen Benutzer und der Leitstelle herstellen und den Austausch
von Informationen und/oder Daten zwischen dem Benutzer und der Leitstelle
ermöglichen.
An diesen Informationsstationen, die zugleich Ausgabe und Rücknahmestellen
der Vorrichtungen sein können,
sind Terminals zur Online-Abfrage von Informationen installiert.
Die An- bzw. Abfrage kann dabei beispielsweise mittels Gegensprechbetrieb
erfolgen. Dadurch wird ein Höchstmaß an Service
bzw. Zufriedenheit der Benutzer erreicht. Die Ausgabe der Informationen
an den Benutzer erfolgt hier mittels Sprache und auf Wunsch in gedruckter
Form.
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Die Aufgabe wird ferner erfindungsgemäß durch
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, bei der die Datenträgeraufnahmevorrichtung zumindest über die
Steuereinrichtung mit mindestens einem Handlesegerät verbunden
ist, welches zumindest zum Einlesen von jedem Punkt auf der Karte
zugeordneten Datencodes vorgesehen ist, und bei der ein Datenspeicher
zur vorübergehenden
Speicherung der Datencodes in das Handlesegerät integriert ist. Die Datenträgeraufnahmevorrichtung
kann beispielsweise ein handelsüblicher
MP3-Player mit großer Speicherkapazität sein.
Zum besseren Auffinden der Informationen (Tracks) auf dem Datenträger, beispielsweise
einer CD, weist die Datenträgeraufnahmevorrichtung
eine aufgesattelte Elektronik in Form einer Steuereinrichtung auf.
Diese kann mit einem Handlesegerät,
beispielsweise einem Barcodescanner, verbunden sein, über den
die Ansteuerung des Gerätes
erfolgt. Die Datenträgeraufnahmevorrichtung
kann aber auch unmittelbar mit dem Handlesegerät verbunden sein. Die Steuerung
der Datenverarbeitung und des Navigationsvorganges wird dabei mittels
einer geeigneten Software bzw. einem Softwarepaket in der Steuereinrichtung
durchgeführt.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der
Erfindung ist vorgesehen, dass die Datenträgeraufnahmevorrichtung ein
CD-, MD-, DVD- oder MP3-Abspielgerät ist und/oder der Datenträger eine
CD, MD oder DVD ist.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, dass das Handlesegerät ein Scanner
für das
Einlesen von Barcodes ist und/oder dass eine Datenübertragungseinrichtung
in eine Basisstation integriert ist, welche mit dem Handlesegerät und/oder
der Datenträgeraufnahmevorrichtung
und/oder der Steuereinrichtung verbindbar ist. Dabei kann die Datenübertragungseinrichtung
ein Modem, eine ISDN-, DSL-, GSM- oder eine Netzwerkkarte sein,
welche mit einer Kommunikationsverbindung, insbesondere einer analogen
Telefonleitung, einer digitalen ISDN- oder DSL-Leitung oder einem
GSM-Netz, verbindbar ist.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der
Erfindung weist die Datenträgeraufnahmevorrichtung
und/oder die Steuereinrichtung zumindest einen seriellen und/oder
parallelen Anschluss zur Verbindung mit Peripheriegeräten, beispielsweise
Computern, Monitoren, Touch-Screens, Druckern, Kameras, Radiogeräten, Lautsprechern
oder Kopfhörern,
auf. Auf diese Weise kann die vielseitige Verwendbarkeit und Flexibilität der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gewährleistet
werden. So können
beispielsweise am Zielort Fotos von einem Objekt gemacht werden,
die dann digital direkt über
die oben beschriebene Datenübertragungseinrichtung
an die Leitstelle übermittelt
werden können.
Bei Abgabe der erfindungsgemäßen Vorrichtung
liegen dann die ausgedruckten Fotos bereits zur Abholung bereit.
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Die Datenträgeraufnahmevorrichtung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann ferner in vorteilhafter Ausgestaltung ein Display zur Darstellung
betriebsrelevanter Informationen und/oder der zur Navigation vom
Startpunkt zum Zielpunkt erforderlichen Informationen aufweisen.
Auf der Oberfläche
der Datenträgeraufnahmevorrichtung
kann beispielsweise ein vierzeiliges Display vorgesehen sein, welches
auf Wunsch den eingelesenen Barcode und die wiedergegebenen Informationen
als Klartext anzeigen kann.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der
Erfindung ist ferner vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
und/oder ihre Peripheriegeräte
von außen
bedienbar zumindest teilweise in ein Fahrzeug, vorzugsweise die
Heckscheibe eines kleinen Kraftfahrzeuges, integriert ist/sind.
Hierbei handelt es sich um eine mobile Informationsstation, die
in einem Kraftfahrzeug eingebaut sein kann. Der Einbau erfolgt derart,
dass die Bedienung der Vorrichtung beispielsweise durch die Heckscheibe
mittels Touch-Screen erfolgen kann. Die Stromversorgung wird in
dieser Ausführungsform
vorzugsweise in Form von Solarzellen auf dem Dach des Fahrzeuges angebracht.
Der Aufbau der Kommunikationsleitung erfolgt mittels GSM oder ähnlichem.
Zur Verbesserung der Präsentation
kann das Kraftfahrzeug mit Lautsprechern ausgestattet werden. Da
das Fahrzeug unbeaufsichtigt betrieben werden kann, sind die Lautsprecher
ebenfalls in die hintere Glasscheibe einzubauen. Die Fahrzeugortung
(Standort des Fahrzeuges) erfolgt über automatisches GPS. Mit
dieser mobilen Vorrichtung sind auch entsprechende Fernsehübertragungen
möglich,
wobei die Übertragung über Satellit
oder ähnliches
erfolgt. Auf diese Weise können
die Benutzer beispielsweise am Zielpunkt optimal betreut und informiert
werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
der Figuren beispielhaft näher
erläutert.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel
ist dabei nicht einschränkend aufzufassen.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Karte zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
und
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2 ein
Blockdiagramm der Funktionsmöglichkeiten
des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw.
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Karte 1 zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Karte 1 kann eine Landkarte oder ein Stadtplan sein,
wobei vorzugsweise eine Stadt- und Umgebungskarte vorgesehen ist,
auf der unter anderem wichtige Punkte 2, 3 verzeichnet
sind. Bei diesen wichtigen Punkten 2, 3 kann es
sich beispielsweise um Sehenswürdigkeiten,
gastronomische Betriebe, öffentliche
Gebäude
und ähnliches handeln.
Der Aufbau der Karte kann beispielsweise dreidimensional sein und
ein "nicht reales
geographisches Bild" einer
Stadt bzw. deren Umgebung zeigen. Die prägenden topographischen Punkte,
insbesondere Höhenlinien,
sollten dabei deutlich zum Vorschein kommen. Straßen, Plätze und
alle wichtigen Standorte können
namentlich gekennzeichnet sein, so dass die Karte 1 auch
als "normaler Stadtplan" eingesetzt werden
kann. Alle wichtigen Objekte, wie Sehenswürdigkeiten, Denkmäler und
markante Punkte, werden vorzugsweise hinsichtlich der Größe und Darstellung
künstlerisch
hervorgehoben. Die ausgewiesenen Punkte werden zum besseren Wiederauffinden
in der Karte 1 und in einer Legende 4 mit einer
Kennzeichnung versehen. Jedem Punkt 2, 3 auf der
Karte 1 wird in der Legende 4 ein Datencode 5 zugeordnet.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
die Kennzeichnung aus Zahlen bzw. Nummern, wobei die Nummern der
Punkte 2, 3 den Nummern der jeweiligen zugeordneten
Datencodes 5 jeweils entsprechen. So ist hier beispielsweise
dem Startpunkt 2 der Datencode 5 mit der Nummer 2 und dem Zielpunkt 3 der
Datencode 5 mit der Nummer 3 zugeordnet. Bei den
beispielhaft dargestellten Datencodes 5 handelt es sich
im vorliegenden Beispiel um eine Balkenkodierung, d. h.
um sogenannte Barcodes. Die Datenträgeraufnahmevorrichtung und/oder
die Steuereinrichtung wird mit einem Handlesegerät zum Einlesen der Barcodes
verbunden, hier einem Barcodescanner. Die Datencodes des Startpunktes 2 und
des Zielpunktes 3 werden dann nacheinander mit dem Handlesegerät eingelesen und
auf die Datenträgeraufnahmevorrichtung übertragen,
wobei die Steuereinrichtung die zur Navigation vom Startpunkt zum
Zielpunkt erforderlichen Informationen auf dem Datenträger auswählt, und
die Datenträgeraufnahmevorrichtung
diese Informationen vom Datenträger
liest und in einer für
einen Benutzer verständlichen
Form wiedergibt. In den Datencodes 5 sind also die benötigten Informationen über die
jeweiligen Punkte, wie beispielsweise deren Bezeichnung, verschlüsselt. Die
Datencodes 5 werden von der Steuereinrichtung aufgenommen
und diese wählt dann
mittels einer zur Verfügung
gestellten Software die wegweisende, auf dem Datenträger gespeicherte Information
aus. Die Wiedergabe der Information über den vom Benutzer einzuschlagenden
Weg erfolgt vorzugsweise per Sprachausgabe, die durch eine gleichzeitige
optische Anzeige ergänzt
werden kann. Es ist also hiermit eine einfache, effektive und individuelle
Führung
von Personen beispielsweise durch eine Stadt möglich.
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Die Karte 1 kann in einer
hier nicht dargestellten Ausführungsform
auch nach einem besonderen Verfahren gefaltet und präsentiert
werden. Ferner kann die Möglichkeit
bestehen, die "Grundkarte" (allgemeine wegweisende
und informierende Beschreibungen) um eine Themenkarte (Kultur, Wein,
Service etc.) zu ergänzen.
Die Ergänzung
erfolgt dabei in der Weise, dass die thematischen Beschreibungen
im vergrößertem Maßstab, auf
transparentem Untergrund und selbsthaftender Folie in einem bestimmten Raster
auf die Grundkarte aufgelegt werden. Auf diese Art und Weise wird
die geographische Lage der thematischen Objekte sichtbar dargestellt.
Diese Vorgehensweise ermöglicht
es uns auch, mit minimalem Aufwand die Themenkarten zu aktualisieren
bzw. zu ergänzen,
ohne die Grundkarte verändern
zu müssen.
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2 zeigt
ein Blockdiagramm der Funktionsmöglichkeiten
des erfindungsgemäßen Verfahrens
bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus einer Datenträgeraufnahmevorrichtung 10,
beispielsweise einem CD-, MD- oder MP-3-Player, sowie einem mit der
Datenträgeraufnahmevorrichtung 10 verbundenen
Handlesegerät,
beispielsweise einem Barcodescanner. Mit der Datenträgeraufnahmevorrichtung 10 ist
eine Steuereinrichtung 11 verbunden bzw. optional in diese
integriert. Die Steuereinrichtung 11 kontrolliert mittels
einer besonderen Software bzw. eines Softwarepaketes die wesentlichen
Funktionen des erfindungsgemäßen Verfahrens,
beispielsweise das Auswählen,
Lesen und Wiedergeben der auf dem Datenträger gespeicherten Informationen.
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Folgende Schnittstellen sind für die Datenträgeraufnahmevorrichtung 10 und/oder
die Steuereinrichtung 11 vorgesehen:
- – Freischalten
und Aktivieren des Gerätes
(z. B. über Infrarot)
- – Ladevorrichtung
für Akku-Betrieb
- - Aufnahme von Lautsprechern und/oder Kopfhörer
- - PC-Verbindung zum Programmieren und Laden von Aktualisierungen
- – Serielle
Schnittstelle zur Aufnahme weiterer Zubehörteile (z. B.
Kamera)
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Funktionsschalter/Knöpfe der
Datenträgeraufnahmevorrichtung 10:
- 1. Hauptschalter Ein/Aus
- 2. Lautstärkenregler
- 3. Stop- und Starttaste
- 4. Pausentaste
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Optional weist die Datenträgeraufnahmevorrichtung 10 ein
mehrzeiliges Display zur Klartextanzeige der ausgewählten Funktionen
und Objekte auf.
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Funktionsschalter des
Barcodescanners
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Lesen/Löschen (Lesen und/oder Löschen wird
akustisch und optisch bestätigt)
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Wie in 2 dargestellt,
stehen dem Benutzer verschiedene Optionen und Menüs zur Steuerung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Verfügung.
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Ausgabe und Freischalten
der Vorrichtung
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Die Ausgabe der Vorrichtung erfolgt
gegen Aufzeichnung persönlicher
Daten und Sicherheitsleistung. Wenn an der Ausgabestelle ein PC
vorhanden ist, können
die nachfolgenden Daten in eine Datei "Stammdaten Ausgabe" eingegeben werden:
- – Name und
Heimatanschrift des Benutzers, sowie ggf. dessen Unterkunft in der
Stadt
- - Verweildauer in Tagen
- - Art der Sicherheitsleistung (oder Bürgschaft der Ausgabestelle)
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Mit dem zur Ausgabe bereitliegenden
Barcodescanner wird der am Gehäuse
der Datenträgeraufnahmevorrichtung 10 angebrachte
Barcode eingelesen. Anschließend
wird der Scanner mit einer Basisstation verbunden. Es erfolgt dann über eine Kommunikationsverbindung,
beispielsweise eine Telefonleitung, eine Datenübertragung an eine Leitstelle
zur Prüfung,
Anmeldung und Freischaltung der Vorrichtung. Sobald die Freischaltung
durch die Leitstelle erfolgt ist (akustische Bestätigung),
wird der Barcodescanner mit der Datenträgeraufnahmevorrichtung 10 beispielsweise über eine
Steckverbindung verbunden. Das System ist jetzt betriebsbereit. Die
Basisstation kann beispielsweise ein Modem beinhalten, welches zwecks
Freischaltung von Handlesegeräten
in eine Telefonleitung integriert wird. Die Basisstation weist eine
automatische IDENT-NR.-Übertragung
auf und kann mit einer geeigneten Leitstelle kommunizieren. Wenn
eine Zugangsberechtigung durch Übereinstimmung
der abgesandten Daten vorliegt, erfolgt die Freischaltung der Vorrichtung
ausschließlich über die
Leitstelle bei gleichzeitiger Registrierung der Ausgabestelle. Ist
die freigeschaltete Mietdauer abgelaufen, schaltet sich die Vorrichtung
automatisch ab. Die Freischaltung ist dann erneut wie beschrieben
vorzunehmen. Die Rückgabe
der Vorrichtung erfolgt in gleicher Weise, d. h.
der Barcodescanner wird mit der Basisstation verbunden, an der Leitstelle
wird das Gerät
identifiziert und dann entsprechend ausgelesen. Alle vom Benutzer eingelesenen
Barcodes wurden vom Barcodescanner gespeichert und jetzt durch die
Leitstelle wieder ausgelesen. Durch diese Vorgehensweise ist nachvollziehbar,
wo, wann und zu welchem Zweck der Benutzer das Gerät verwendet
hat. Nach dem Auslesen ist die Vorrichtung für die erneute Vermietung bereit.
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Der Betrieb der Datenträgeraufnahmevorrichtung 10 und
des Handlesegerätes
erfolgt vorzugsweise mittels eines wiederaufladbaren Akkus. Die
Aufnahmebuchsen sind dann entsprechend geräteseitig vorzurichten. Die
Ein/Aus–Funktion
kann mit einer LED (grün/rot)
ausgestattet sein. Bei "grün"-leuchtender LED ist das Gerät einschließlich Barcodescanner
betriebsbereit.
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Folgende Funktionen können dann
beispielsweise aus dem Menü mittels
der Barcodes aufgerufen werden:
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Bedienungsanleitung:
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- – Barcodes
einlesen
- – Bestätigungssignal
abwarten
- – Starttaste
drücken
- – Für vorzeitiges
Ende: Stopptaste drücken
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Allgemeine Informationen über die
Stadt
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Barcodes einlesen, Starttaste drücken, es erfolgt
Ansage über
die zeitliche Dauer der Info. Die allgemeine Info gibt Hinweise über die
Stadt und deren Besonderheiten und Themen. Für vorzeitiges Ende: Stopptaste
drücken.
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Objekt Info
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Objekt in der Karte auswählen. Objekt
in der Kartenlegende identifizieren und einlesen. Bestätigungssignal
abwarten, Start Taste drücken.
Für vorzeitiges
Ende: Stopptaste drücken.
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Start/Ziel
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Barcodes Start/Ziel einlesen und
Bestätigungssignal
abwarten. Sprachanweisungen beachten.
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Standortbestimmung: Standort in der
Karte bestimmen und Barcodes einlesen (Bestätigungssignal abwarten), Zielpunkt
in Karte bestimmen und einlesen. Bestätigung abwarten.
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Verkehrsmittel gemäß Karte
einlesen und Bestätigung
abwarten (Auto, Fahrrad etc.). Wenn Starttaste gedrückt, erfolgt
Ansage.
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Entfernung (Zeit) zwischen Start
und Ziel entsprechend des ausgewählten
Verkehrsmittels. Ist das Verkehrsmittel nicht zulässig, erfolgt
eine entsprechende Ansage (z. B. Rathaus/Schloß Wackerbarth
per Kleinbahn).
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Es erfolgt nunmehr eine Start-, Zielführung per
Sprache. Mit der Pausentaste an der Datenträgeraufnahmevorrichtung 10 wird
die Ansage unterbrochen bzw. wieder in Betrieb gesetzt (Taste oder Schalter).
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Option
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Die Sprachausgabe sollte optional
zusätzlich zumindest
in englisch und/oder französisch
erfolgen. Die Sprachauswahl erfolgt mittels Barcodes.
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Menü Objektinfo
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Am Zielpunkt befindet sich eine Informationsstation
mit 3 Barcodes.
- Barcode 1: Ausführliche Informationen zum Objekt
- Barcode 2: Geschichten, Erzählungen
oder Begebenheiten passend zum Objekt
- Barcode 3: Abrufen einer passenden Musik
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Das Abrufen der Informationen erfolgt
durch die Funktionen „einlesen", „Bestätigung abwarten" und „Taste
drücken".
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Ändern
der Start/Ziel Führung:
Stopptaste drücken.
Neues Ziel eingeben.
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Menü Musik und Geschichten
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Musik und Geschichten können auch "objektungebunden" abgerufen werden.
Entsprechenden Barcodes einlesen, Bestätigung abwarten, Starttaste Drücken. Für vorzeitiges
Ende: Stopptaste Drücken.
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Menü Punkte Themen
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Thema aussuchen, Barcodes einlesen,
Bestätigung
abwarten, Starttaste drücken.
Es erfolgen allgemeine Informationen zu den ausgesuchten Themen.
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Wenn Themenkarte vorhanden: Diese
auf das Raster der Grundkarte auflegen und entsprechend Start-,
Ziel–Eingabeverfahren.
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Wenn Themenkarte nicht vorhanden:
Dann die im "Thema" genannten Objekte
in der Grundkarte suchen und per Barcodes einlesen.
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Im Menü Themen besteht die Möglichkeit sich
Themen oder Touren (nach Zeit und Entfernung) vorschlagen zu lassen.
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Menü Themen aussuchen
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Barcodes einlesen und Bestätigung abwarten.
Starttaste drücken.
Er folgen allgemeine Informationen über die vorgeschlagene Tour
(Zeit und Entfernung sowie Verkehrsmittel). Sollte die Tour gewählt werden,
dann Start-, Ziel-Funktion einlesen. Bestätigung abwarten, Startpunkt
eingeben und Barcodes „Tourenvorschlag". Dann Starttaste
drücken.
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Da die Tour immer mehrere Objekte
vorsieht, muss bei Ankunft an einem Objekt die Pausen-Taste gedrückt werden.
Die Objektbarcodes (Info, Musik, Sprache etc.) können zwischendurch abgerufen
werden.
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Menü Verhalten in besonderen Fällen
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Hier sind Ärzte, Notdienste und sonstige Hilfseinrichtungen
beschrieben. Die Hilfseinrichtungen erhalten keinen eigenständigen Barcodes,
sondern dieselben werden den vergezeichneten Objekten zugeordnet.
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Menü Service
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Hier finden sich Anlaufpunkte mit
Service, Tourismus, Rathaus und ähnlichem.
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Menü Veranstaltungen und Events
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Hier sind tagesaktuelle Informationen über Veranstaltungen
und Events vorgesehen. Beim Ausleihen der Vorrichtung und Freischalten
erhalten Sie hierzu ein Update. Über
dieses Update können
auch Reservierungen vorgenommen werden.