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Die
Erfindung betrifft ein Büroarbeitsplatz-Konglomerat
mit wenigstens einem als Vertikalrohr ausgebildeten Zentralelement
zur elektrischen Versorgung und Kommunikationsanbindung von (Büro-)Geräten wie
Rechnern, Telefonen, Druckern, Bildschirmen etc., wobei das Zentralelement
mit einer oder mehreren, an jeweiligen Anlenkpunkten angeschlossenen,
Trennwänden
ausgebildet ist, und wobei das Zentralelement kopfseitig ein Drehgelenk für zumindest
eine horizontal rotativ gegenüber
dem Zentralelement verstellbare Abdeckung aufweist.
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Eine
Tragstruktur der eingangs beschriebenen Gestaltung wird in der WO
00/21412 A1 im Detail behandelt. Dort sind als Vertikalrohre ausgebildete Zentralelemente
vorgesehen, die jedoch untereinander verbunden sind und auf diese
Weise eine räumliche
Gitterstruktur bilden. Kopfseitig des Zentralelementes finden sich
Abdeckungen in Gestalt von Baldachinen. Die Möglichkeit, beliebige Büroarbeitsplätze flexibel
und schnell darstellen zu können,
erfordert nicht unbeträchtlichen
Aufwand in der Realisierung.
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Darüber hinaus
gehört
zum Stand der Technik ein Bausatz für ein Möbelsystem entsprechend der
DE 695 11 133 T2 .
Dieses modular aufgebaute Möbelsystem
verfügt über mindestens
ein säulenartig
aufrecht stehendes Element. Insgesamt lässt sich eine vertikale Anordnung
der aufrecht stehenden Elemente ohne Hilfe von strukturellen Querverbindern
darstellen. Allerdings sucht man eine kopfseitige Abdeckung vergebens.
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Durch
die deutsche Offenlegungsschrift
DE 23
10 178 ist eine Arbeitsplatzeinrichtungseinheit bekannt
geworden, die auf Tragsäulen
zurückgreift,
an denen verschiedene Einrichtungselemente aufgehängt werden
können.
Die Tragsäulen
verfügen über Standplatten,
so dass sich die gesamte Einrich tungseinheit lose beispielsweise
in einer Schalterhalle aufstellen lässt. Auch in diesem Fall fehlen
kopfseitige Abdeckungen.
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Solche
Abdeckungen sind Gegenstand des US-Patentes 5 802 778, welches einen
verstellbaren Baldachin liefert. Dieser lässt sich jedoch nicht gegenüber einem
Zentralelement sondern vielmehr im Vergleich zu einer komplizierten
Rahmenstruktur verschwenken. Dementsprechend ist schon eine rotativ horizontale
Verstellung nicht möglich.
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Darüber hinaus
wird eine gattungsähnliche Tragstruktur
in der
DE 693 10 777
T2 beschrieben und dort als Arbeitsraum-Modul bezeichnet.
An dieser Stelle kommt eine aufwändige
Gerüstkonstruktion
zum Einsatz, die als Träger
und/oder Halter für beistellbare
Regale und auch für
die Umschließung und
Abgrenzung eines innerhalb des Gerüstes anzuordnenden Arbeitsplatzes
dient.
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Daneben
kennt man einen mobilen Arbeitsplatz-Container durch die WO 01/91610
A1. Dieser verfügt über einen
zu öffnenden
und zu schließenden,
schrankartig aufstellbaren und mit Fahrrollen ausgerüsteten Korpus.
Der Korpus ist mit einer auszieh- und/oder ausklappbaren Arbeitstischplatte
versehen.
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Schließlich existieren
vorbekannte Tragstrukturen eines Raumteiler- oder Stellwandsystems,
deren Zentralelement jedoch nicht eine elektrische Versorgung von
Bürogeräten ermöglicht.
Auch eine Kommunikationsanbindung fehlt (vgl.
DE 198 38 966 A1 ).
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Der
Stand der Technik kann nicht in allen Punkten befriedigen. So sind
die Einsatzmöglichkeiten
des bekannten Arbeitsplatz-Containers nach der WO 01/91610 A1 begrenzt,
wenn es beispielsweise darum geht, Projektteams zu bilden oder wenn
mehrere Personen zu einer Arbeitsgruppe zusammengefasst werden sollen.
Denn die bekannte Lösung
zielt auf einen Einzelarbeitsplatz ab.
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Was
die Ausführungsformen
nach der
DE 693 10
777 T2 als auch der WO 00/21412 A1 angeht, so lassen sich
hiermit kaum flexibel und schnell unterschiedliche Raumeinteilungen
gewährleisten.
Das setzt mehr oder minder aufwändige
Umbau- und Montagearbeiten voraus. Hier will die Erfindung insgesamt
Abhilfe schaffen.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zu Grunde, eine Büroarbeitsplatz-Konglomerat
der eingangs beschriebenen Gestaltung so weiter zu entwickeln, dass
sich im Vergleich zum Stand der Technik flexibler und schneller
autarke Einheiten bzw. Büroarbeitsplätze für eine,
zwei oder mehrere Personen bilden lassen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Büroarbeitsplatz-Konglomerat
vor, dass das Zentralelement freistehend ausgebildet ist, wobei
die Trennwände
wenigstens an ihrer dem Zentralelement abgewandten Kante mit fußseitigen
Abstützelementen,
insbesondere Rollen, ausgerüstet
sind, und dass die Abdeckung zusätzlich
zu der horizontal rotativen Verstellung in verschiedenen Winkellagen
vertikal verschwenkbar gegenüber
dem Zentralelement ausgebildet ist.
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Regelmäßig ist
das Zentralelement zusätzlich
zu den Anlenkpunkten für
die Trennwände
mit Befestigungspunkten für
den direkten Anschluss von Bildschirmen, Druckern oder vergleichbaren
Bürogeräten ausgerüstet. Wenn
nun noch nach bevorzugter Ausführungsform
der beschriebenen Tragstruktur ein Arbeitstisch, insbesondere Bürotisch,
hinzugefügt wird,
so steht ein vollwertiges Büroarbeitsplatz-Konglomerat
zur Verfügung.
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Dieses
lässt sich
vorteilhaft in sogenannten Team-Büros einsetzen, wo es darum
geht, ein oder mehrere Personen bzw. Projekt-Teams flexibel unterzubringen.
Das heißt,
idealerweise verfügt
ein Projekt-Team jeweils über
ein Büroarbeitsplatz-Konglomerat,
also eine Mehrzahl von Büroarbeitsplätzen. Diese
Büroarbeitsplätze werden
jeweils von einer mit Hilfe der Tragstruktur gebildeten Bürozelle
definiert, die optional mit einem Arbeitstisch, insbesondere Bürotisch,
zu einem vollwertigen Büroarbeitsplatz
aufgerüstet
werden kann. Diese Büroarbeitsplätze lassen
sich je nach Teamzusammensetzung flexibel von ihrer Anzahl her aufstocken
oder reduzieren.
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Das
gelingt im Wesentlichen dadurch, dass mit dem Zentralelement eine
für die
jeweilige Bürozelle
bzw. mehrere Bürozellen
der Tragstruktur zentrale Versorgungsstation zur Verfügung steht,
die nicht nur elektrischen Strom für die obligatorischen Bürogeräte liefert,
sondern auch die nötigen
Kommunikationsan- und -verbindungen sicherstellt. Hierzu gehören im einfachsten
Fall Aufnahmebuchsen für Netzwerkkabel.
Selbstverständlich
werden im Rahmen der Erfindung auch Telefonbuchsen, Lichtleiterbuchsen
etc. umfasst.
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Im
Gegensatz zum Stand der Technik, der von seiner Flexibilität her eingeschränkt ist,
lässt sich mit
Hilfe der erfindungsgemäßen Tragstruktur
mit jeweils freistehendem Zentralelement eine gleichsam wabenartige
Bürozellentopologie
entwerfen. Das gilt erst recht, wenn mehrere Tragstrukturen über jeweilige
Zentralelemente miteinander gekoppelt werden. Aufwändige Gitterstrukturen,
Verbindungen der Zentralelemente etc. entfallen. Denn das jeweilige Zentralelement
sorgt mit seinem freistehenden Charakter von selbst für die nötige Standfestigkeit.
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Vorzugsweise
verfügt
das Zentralelement über
einen massiven Fuß,
insbesondere eine Grundplatte als Bodenplatte. Dabei hat sich ein
Zentralelement mit einem im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt
eines zugehörigen
Vertikalrohres und abgeflachten Kanten als besonders vorteilhaft
erwiesen. An den Dreieckseiten des Zentralelementes bzw. Vertikalrohres
können
die beschriebenen Befestigungspunkte angeordnet werden, während die
abgeflachten Kanten die Anlenkpunkte für die Trennwände aufweisen.
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Unabhängig davon
ist es natürlich
auch möglich,
das Vertikalrohr bzw. Zentralelement mit einem runden Querschnitt
auszurüsten.
Dann wechseln sich – wie
zuvor – in
der Regel die Anlenkpunkte für die
Trennwände
mit den Befestigungspunkten für
die Bürogeräte ab. Hierdurch
wird sichergestellt, dass zwischen zwei Trennwänden zumindest ein Befestigungspunkt
für ein
Bürogerät angeordnet
ist. Selbstverständlich
lassen sich auch zwei oder mehr Befestigungspunkte zwischen zwei
Anlenkpunkten realisieren, wenn dies erforderlich sein sollte, beispielsweise
dadurch, dass die Befestigungspunkte am Zentralelement bzw. Vertikalrohr
in Vertikalrichtung untereinander angeordnet sind.
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Es
sollte betont werden, dass das Vertikalrohr zwar zumeist vertikal
ausgerichtet ist, diese Eigenschaft aber nicht notwendigerweise
annehmen muss. Das heißt,
von der Erfindung werden auch Abwandlungen dergestalt umfasst, dass das
besser als Zentralrohr bezeichnete Rohr Schrägstellungen (gegenüber dem
Fuß) aufweist.
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Das
Zentralelement bzw. das Rohr oder Zentralrohr verfügt in seinem
Inneren über
einen Kabelkanal zur Aufnahme elektrischer Versorgungsleitungen
und/oder elektronischer Kommunikationsleitungen. Diese werden in
der Regel von dort aus unmittelbar zu korrespondierenden Buchsen
geführt,
die sich in der Außenhülle des
Zentralelementes bzw. Zentralrohres finden.
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Das
Zentralelement trägt üblicherweise
wenigstens zwei Trennwände,
wobei insbesondere drei oder sechs Trennwände zum Einsatz kommen können. Im
erstgenannten Fall können
die Trennwände bevorzugt
einen Winkel von ca. 120° zwischen
sich einschließen,
während
die letztgenannte Variante zu Winkeln von ca. 60° korrespondiert.
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Um
das Gewicht der beschriebenen Tragstruktur so gering wie möglich zu
halten, empfiehlt die Erfindung, das Zentralelement bzw. Zentralrohr
aus Aluminium zu fertigen. Hierzu trägt auch bei, die Trennwände als
beispielsweise mit Stoff bespannte Rahmen auszugestalten. Ebenso
sind Varianten aus Plexiglas denkbar, wenn ein Sichtkontakt zwischen
den einzelnen Arbeitsplätzen
gewünscht wird.
In der Regel wird man jedoch bemüht
sein, an dieser Stelle auf Holz- und/oder Kunststoffplatten zurückzugreifen,
die eine Textil- oder Stoffbespannung aufweisen oder mit einem Schaum
belegt sind, um eine schallschluckende offenporige Innenstruktur
zu erreichen. Selbstverständlich
eignet sich auch eine Platte aus Metall als Basis.
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Zur
zusätzlichen
Stabilität
trägt bei,
dass die Trennwände
wenigstens an ihrer dem Zentralelement abgewandten Seite mit fußseitigen
Stabilisierungsrollen ausgerüstet
sind. Selbstverständlich kann
auch die dem Zentralelement zugewandte Kante mit solchen fußseitigen
Stabilisierungsrollen versehen werden, wenn es das Gewicht der Trennwand und/oder
deren zu erwartendes Gewicht durch angebrachte oder angehängte Geräte erfordert.
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Regelmäßig ist
an die Befestigungspunkte ein Ausleger angeschlossen, welcher beispielsweise den
Bildschirm mit einstellbarem Abstand vom Zentralelement und variierbarer
Neigung trägt.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Zentralelement
mit drei Trennwänden
ausgerüstet ist,
die jeweils einen Winkel von ca. 120° zwischen sich einschließen. Denn
dann können
in diesen jeweils 120°-Segmenten
problemlos Bürotische
untergebracht werden, deren Tischplatte und/oder Gestell dem 120°-Segment
folgt. Denkbar ist es hier, mit Kreisringsegment-Tischplatten oder
solchen mit nierenförmigem
Aussehen zu arbeiten. Selbstverständlich sind auch sechseckige
oder andere Gestaltungen mit Einbuchtung denkbar. Das wird mit Bezug
zur Figurenbeschreibung noch näher
erläutert
werden.
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Schließlich empfiehlt
die Erfindung, das Zentralelement kopfseitig mit einem Drehgelenk
für eine oder
mehrere Abdeckungen auszurüsten.
Bei diesen Abdeckungen mag es sich um Abschirmsegel handeln, die
sich am Boden mit Rollen oder dergleichen abstützen. Mit Hilfe einer solchen
Abdeckung bzw. eines Abschirmsegels kann ein Büroarbeitsplatz des Büroarbeitsplatz-Konglomerates
nicht nur seitlich und nach vorne (durch die Trennwände) zu
weiteren Arbeitsplätzen
hin abgedeckt werden, sondern auch im rückwärtigen Bereich. Folgerichtig
steht bei Bedarf eine fast geschlossene Kabine zur Verfügung. Diese
kann selbstverständlich
gleichsam schalenartig geöffnet
werden, wenn die zugehörigen
Abschirmsegel auseinandergefahren werden.
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Neben
dieser rotativen Ausgestaltung der Abdeckung gegenüber dem
Zentralelement ist es alternativ oder zusätzlich auch möglich, die
Abdeckung in verschiedenen Winkelstellungen gegenüber diesem
zu verschwenken. Hierdurch lassen sich die Lichtverhältnisse
unter der Abdeckung und damit die Lichtverhältnisse am solchermaßen geschaffenen Büroarbeitsplatz
variieren. Gleiches gilt für
Einflüsse durch
Luftströmungen
aus beispielsweise Klimaanlagen.
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Im
Ergebnis wird eine Tragstruktur für Trennwände zur Verfügung gestellt,
welche sich vollkommen flexibel an unterschiedliche Anforderungen
anpassen lässt.
Denn in der Regel lassen sich mit der beschriebenen Tragstruktur
je Zentralelement jeweils drei Bürozellen
und damit gleich viele Büroarbeitsplätze realisieren,
die wiederum zu einer größeren Einheit
und mehreren Büroarbeitsplatz-Konglomeraten
zusammengefügt
werden können.
Die topologische Anordnung der einzelnen Konglomerate ist dabei
völlig
frei.
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Insbesondere
entfallen Verbindungen zwischen den einzelnen Trennwänden und/oder
Verankerungen des Zentralelementes mit dem Boden und/oder der Decke,
was natürlich
optional dennoch möglich
ist. So oder so lässt
sich der zur Verfü gung stehende
Büroraum
optimal und besonders flexibel sowie ohne große Umbauarbeiten nutzen. Hierin
sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert;
es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen und als Büroarbeitsplatz-Konglomerat
aufgerüsteten
Tragstruktur für
Trennwände,
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2 den
Gegenstand nach 1 in Aufsicht,
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3 unterschiedliche
Varianten des Zentralelementes im Schnitt,
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4 und 5 verschiedene
Bürotische, wie
sie beispielhaft zum Einsatz kommen,
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6 das
Zentralelement mit Abdeckung in Seitenansicht,
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7 die
Abdeckung im Detail und
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8 das
Zentralelement in Seitenansicht mit verschiedenen angeschlossenen
Seitenwänden.
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In
den Figuren ist eine Tragstruktur für Trennwände in Gestalt eines Büroarbeitsplatz-Konglomerates
dargestellt. Denn in den von der jeweiligen Tragstruktur gebildeten
Bürozellen
findet sich jeweils ein Bürotisch 1,
so dass je Bürozelle
ein vollwertiger Büroarbeitsplatz
zur Verfügung
steht, also eine Mehrzahl von Büroarbeitsplätzen, das
Büroarbeitsplatz-Konglomerat
zu erkennen ist. Dieses Büroarbeitsplatz-Konglomerat
mag man auch als Büroarbeitsplatz-Cluster bezeichnen.
In seinem grundsätzlichen
Aufbau besteht das Konglomerat aus wenigstens dem Arbeitstisch 1,
bei welchem es sich um den Bürotisch 1 handelt.
Ferner ist ein Zentralelement 2 verwirklicht, welches zur
elektrischen Versorgung und Kommunikationsanbindung jeweiliger Bürogeräte 3, 4, 5 dient.
Bei diesen Bürogeräten 3, 4, 5 handelt
es sich im Einzelnen um eine Rechnerzentraleinheit bzw. einen Rechner 3,
einen Bildschirm 4 und ein angedeutetes Telefon 5.
Selbstverständlich können alternativ
oder zusätzlich
auch noch weitere Bürogeräte wie Faxe,
Kopierer, Scanner etc. Verwendung finden.
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Das
Zentralelement 2 ist im Rahmen des Ausführungsbeispiels 2 als
Zentralsäule
bzw. Vertikalrohr 2 mit im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt
ausgeführt
(vgl. 2). Im Inneren dieses dreieckigen Querschnittes,
begrenzt durch Dreieckseiten 2a und abgeflachte Kanten 2b des
Zentralelementes 2, werden die erforderlichen Leitungen
für die elektrische
Versorgung und Kommunikationsanbindung geführt und zwar in einem (oder
mehreren) Kabelkanälen 20.
Folgerichtig verfügt
die Dreieckseite 2a über
in 1 lediglich angedeutete Steckbuchsen zur Aufnahme
von Schukosteckern, Telefonsteckern, Netzwerkverbindungssteckern
usw..
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Neben
der primär
dargestellten Dreieckform der Zentralsäule 2 sind grundsätzlich auch
andere Querschnittsformen denkbar, die beispielhaft in der 3 dargestellt
sind.
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Sämtlichen
Formen des Zentralelementes bzw. der Zentralsäule 2 ist gemein,
dass dieses) eine oder mehrere Anlenkpunkte 6 besitzt,
die für
den Anschluss von Trennwänden 7 eingerichtet
sind. Bei diesen Anlenkpunkten 6 handelt es sich im einfachsten
Fall, wie er in der 1 angedeutet ist, um Scharniere,
die ein Drehschwenken der Trennwände 7 um die
Anlenkpunkte 6 zulassen. Die Anlenkpunkte 6 finden
sich jeweils an den abgeflachten Kanten 2b zwischen den
jeweiligen Dreieckseiten 2a der Zentralsäule 2.
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Erfindungsgemäß ist das
dargestellte Zentralelement bzw. die Zentralsäule 2 zusätzlich zu
den Anlenkpunkten 6 an den Kanten 2b mit Befestigungspunkten 8 ausgerüstet, die
für den
direkten Anschluss von beispielsweise Bildschirmen 4, aber auch
Druckern, ausgerüstet
sind. Bei diesen Befestigungspunkten 8, die an den Dreieckseiten 2a des Zentralelementes 2 angeordnet
sind, handelt es sich im Rahmen des Ausführungsbeispieles um senkrechte
Nuten 9, in welche Befestigungssteine 10 höhenveränderlich
eingreifen und festgelegt werden können.
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Selbstverständlich sind
an dieser Stelle auch Metallschienen mit Rastungen denkbar. Dabei kommt
es primär
darauf an, dass die Befestigungspunkte 8 die direkt anzuschließenden Geräte, beispielsweise
Bildschirme 4, vorzugsweise hängend aufnehmen, und zwar höhenveränderlich.
Zu diesem Zweck dient im Rahmen der Erfindung ein an den jeweiligen
Befestigungspunkt 8 angeschlossener Ausleger 11,
welcher beispielsweise den Bildschirm 4 mit einstellbarem
Abstand vom Zentralelement 2 und variierbarer Neigung trägt.
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Da
es sich bei diesem Bildschirm 4 zumeist um einen Flachbildschirm 4 handelt,
verschiebt sich dadurch der Gesamtschwerpunkt des Zentralelementes 2 nur
unwesentlich, zumal in der Regel drei Trennwände 7 an das Zentralelement 2 angeschlossen
sind, die jeweils einen Winkel von ca. 120° zwischen sich einschließen (vgl. 2).
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Um
hier die nötige
Standfestigkeit zur Verfügung
stellen zu können,
ist das Zentralelement 2 mit einem massiven Fuß 12 ausgerüstet. Hierbei
handelt es sich im Rahmen des Ausführungsbeispiels um eine als
Rundplatte ausgeführte
Bodenplatte 12. Auf diese Weise kann das Zentralelement 2 insgesamt freistehend
ausgeführt
werden, so dass eine Verbindung zur Decke und/oder Wand und/oder
zu anderen Büroarbeitsplatz-Konglomeraten
ausdrücklich
nicht erforderlich ist, um die nötige
Standfestigkeit zu erreichen.
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Das
Zentralelement 2 verfügt
ferner kopfseitig über
ein Drehgelenk 13, welches eine oder mehrere Abdeckungen 14 aufnimmt.
Diese Abdeckungen 14 sind vorliegend als Abschirmsegel
oder Deckensegel 14 ausgebildet und lassen sich an ihrem
einen Ende um eine Achse A des Zentralelementes 2 drehen.
An ihrem anderen Ende verfügen
die Abdeckungen 14 am Boden über Rollen 15 oder
vergleichbare Abstützelemente.
Hierdurch kann der jeweilige Arbeitsplatz nicht nur seitlich durch
die Trennwände 7 abgeschlossen
werden, sondern auch nach hinten, im rückwärtigen Bereich eines dort tätigen Mitarbeiters
M. Wie die Abdeckung 14 verfügt auch die jeweilige Trennwand 7 über Abstützelemente
an ihrem Fuß,
vorliegend Rollen 15.
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Anhand
der Darstellungen erkennt man, dass die jeweilige Trennwand 7 auch
in der Lage ist, einzelne Ablagen, Borde, Regalbretter usw. aufzunehmen.
Das hängt
letztlich von der Stabilität
der Trennwand 7 sowie einem dort ggf. angebrachten Stabilisierungsrahmen
ab. Ferner lassen sich ganz unterschiedliche Bürotische 1 mit dem
Zentralelement 2 kombinieren, von denen in Seitenansicht
einzelne Beispiele in 4 dargestellt sind. Man erkennt,
dass auch höhenvariable
Gestellkonstruktionen vom Erfindungsgedanken abgedeckt werden. Auch
ist es selbstverständlich
möglich,
eine Tischplatte 16 des zugehörigen Bürotisches 1 an dem
Zentralelement 1 festzulegen, um so dem gesamten Büroarbeitsplatz-Konglomerat
zusätzlich
Stabilität
zu verleihen.
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Die 5 macht
deutlich, dass ganz unterschiedliche Tischplatten 16 vom
Erfindungsgedanken umfasst werden. So sind Kreisringsegmente ebenso
denkbar, wie mehreckige oder nierenartige Ausführungen. Sämtlichen Gestaltungen ist jedoch gemein,
dass die Tischplatte 16 an ihrer dem Mitarbeiter M abgewandten
Kante 17 mit einem Verlauf und/oder einer Kontur ausgerüstet ist,
die dem 120°-Winkel
oder einem anderen Winkel zwischen den Trennwänden 7 folgt. Gleiches
gilt zumeist auch für
die dem Mitarbeiter M zugewandte Kante 18, so dass sich
auf diese Weise automatisch eine ergonomische Ausbuchtung bzw. Linienführung der
zugehörigen
Tischplatte 16 ergibt, die den natürlichen Arbeitsbewegungen an
einem Büroarbeitsplatz
Rechnung trägt.
Das heißt,
es werden insbesondere Drehungen eines zugehörigen Stuhles 19 zugelassen, ohne
dass der Mitarbeiter M seine grundsätzliche Abstandsposition zur
Tischplatte 16 verändern
muss.
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Es
versteht sich, dass das gezeigte Büroarbeitsplatz-Konglomerat mit fahrbaren
oder nicht fahrbaren Beistelltischen, zusätzlichen Schränken, Ablagen
usw. zu einem vollständigen
und hochwertigen Arbeitsplatz ergänzt werden kann. Dabei lassen
sich alle vorbeschriebenen Elemente flexibel um das Zentralelement 2 gruppieren,
ohne dass ihre Zuordnung zueinander topologisch vorgegeben wäre. Das
heißt, bei
einer Änderung
der Anzahl der gewünschten
Arbeitsplätze
lässt sich
diese flexibel realisieren, indem beispielsweise eine Trennwand 7 entfernt
oder hinzugefügt
wird. Ebenso kann das gesamte Büroarbeitsplatz-Konglomerat
seine Position wechseln, wenn beispielsweise ein Dreierteam von
Mitarbeitern M einem anderen Projekt zugeordnet wird und dort die räumliche
Nähe mit
den Mitarbeitern M gewünscht wird.
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Anhand
der 6 wird deutlich, dass das Zentralelement 2 bzw.
die Zentralsäule
oder das Zentralrohr 2 alternativ auch über einen im Wesentlichen runden
Querschnitt verfügen
mag und sich im Übrigen
die Abdeckung 14 in verschiedenen Winkelstellungen zur
Zentralsäule 2 verschwenken
lässt.
Das wird durch den Winkel α mit
zugehörigem
Doppelpfeil angedeutet. Auf diese Weise lassen sich gewünschte Licht-/Luftströmungsverhältnisse
am Arbeitsplatz realisieren.
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Hierzu
trägt auch
bei, dass die Abdeckung 14 aus verschiedenen Materialien,
wie z. B. durchsichtigem Kunststoff, Holz, Metall, Textil, Stoff
etc. sowie Kombinationen gefertigt sein kann. Gleiches gilt für die Trennwände 7.
Um einen optimalen akustischen Schutz des solchermaßen gebildeten
Büroarbeitsplatzes
zu gewährleisten,
ist die Abdeckung 14 an den Winkel zwischen den Trennwänden 7 angepasst.
So stellen sich bei drei Trennwänden 7 zumeist
Winkel von ca. 120° zwischen
den Trennwänden 7 ein.
Dieser Winkel von 120° wird
auch von der Abdeckung 14 aufgegriffen, die als 120°-Kreissegment
entsprechend der 7 ausgebildet ist. Auf diese
Weise formen drei Abdeckungen bzw. Abschirmsegel 14 einen
Vollkreis und stellen sicher, dass Geräusche von und zu dem Büroarbeitsplatz
lediglich über
die von den Seitenwänden 7,
dem Boden und der Abdeckung 14 definierten Öffnungsflächen gelangen
können.
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Anhand
der 6 und 8 erkennt man ferner, dass die
Zentralsäule
bzw. das Zentralelement 2 in seinem Inneren den bereits
angesprochenen Kabelkanal 20 besitzt, über welchen die erforderlichen
Leitungen für
die elektrische Versorgung und Kommunikationsanbindung geführt werden.
Die Trennwände 7 mögen eine
halbkreisförmige
Gestaltung besitzen, wie dies im rechten Teil der 8 dargestellt
ist. Dann kann auf die Rollen 15 verzichtet werden. Es
ist aber auch möglich,
an dieser Stelle auf eine rechteckige Gestaltung mit aufgesetztem
Viertelkreissegment zurückzugreifen,
wie dies im linken Teil der 8 gezeigt
wird. Lediglich angedeutete Magnetleisten nehmen Magnete auf, eignen
sich folgerichtig als Pinwand. Ebenso können flexibel Lampen oder andere
Beleuchtungselemente entweder direkt an der Zentralsäule 2 und/oder
an den Seitenwänden 7 und/oder
an den Abdeckungen 14 angebracht werden.