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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bogenführungstrommel
in einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1 und eine Bogendruckmaschine mit einer derartigen
Bogenführungstrommel.
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Derartige
Bogenführungstrommeln
dienen dem Transport von einseitig oder beidseitig bedruckten Bogen
in einer Bogendruckmaschine. Sie können beispielsweise zwischen
jeweils zwei Druckwerken oder einem Druckwerk und einer Veredlungseinrichtung
bzw. zwischen dem letzten Druckwerk oder der Veredlungseinrichtung
und dem Ausleger der Druckmaschine angeordnet sein, oder als Übergabetrommel
oder Wendetrommel eines Bogenwendeaggregats oder als Abnahmetrommel
in einem Bogenausleger dienen.
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Bei
Transport beidseitig bedruckter Bogen besteht die Gefahr, dass noch
nicht getrocknete Druckfarbe an den Mantelflächen der Bogenführungstrommeln
abschmiert und die Qualität
der bedruckten Bogen beeinträchtigt
wird.
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Aus
der
DE 1 254 645 B ist
eine Bogenführungstrommel
der oben genannten Art bekannt, die einen angetriebenen Trommelgrundkörper umfasst, der
zwei sich längs
der Mittelachse erstreckende, symmetrisch angeordnete Abflachungen
aufweist. An den Abflachungen sind lösbar Trommelkappen angeordnet.
Die Trommelkappen tragen Spannelemente, mit denen zur Vermeidung
von Abschmiererscheinungen eine Bespannung auf der Mantelfläche der
Trommelkappen befestigt werden kann. Die Bespannung kann aus einem
farbabweisenden Material bestehen, oder mit Erhöhungen versehen sein, auf denen
der Druckbogen an seinen nicht bedruckten Stellen aufliegt.
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Bei
einer derartigen Bogenführungstrommel wird
der bedruckte Bogen auf der Bogenunterseite abgestützt. Für die vollflächige Auflage
auf einer Bespannung aus einem farbabweisenden Material kann das
Abschmieren insbesondere bei hohen Druckgeschwindigkeiten nicht
ausgeschlossen werden. Der Nachteil einer mit Erhöhungen versehenen
Bespannung besteht darin, dass diese nicht an den Druckauftrag anpassbar
ist. Um eine abschmierfreie Bogenführung zu gewährleisten,
müssen
zahlreiche Bespannungen, die jeweils einer Formatbreite bzw. einer
Druckbildanordnung angepasst sind, vorrätig gehalten und druckauftragsbezogen
ausgewechselt werden.
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Aus
der
EP 0 059 944 B1 ist
eine Bogenführungstrommel
bekannt, die eine zylindrische Mantelfläche umfasst, auf der eine Abdeckung
angeordnet ist. Als Abdeckung ist ein Textilstoff vorgesehen, der durch
in Umfangsrichtung angeordnete Flansche relativ zur Mantelfläche beweglich
gehalten wird.
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Bei
dieser, stellvertretend für
die Gruppe der Bogenführungstrommeln
mit textilen Aufzügen
stehenden Anordnung liegen auch biegesteife Bedruckstoffbogen mit
der bedruckten Seite auf dem textilen Überzug auf.
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Dadurch
wird wirkungsvoll das Abschmieren von Druckfarbe vermieden, jedoch
muss auch beim Bedrucken von Karton der als Super-Blue-Tuch bezeichnete
Aufzug regelmäßig ausgewechselt
werden.
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Für biegesteife
Bedruckstoffe, wie beispielsweise Karton, werden deshalb Bogenführungstrommeln
verwendet, an denen entsprechend der Breite des Bogens axial verschiebbare
und feststellbare Segmente angeordnet sind. Die Segmente laufen
mit der Bogenführungstrommel
um und weisen geneigte Stützflächen auf,
auf denen der Bogen ausschließlich mit
seinen nichtbedruckten Seitenkanten aufliegt. Eine derartige Bogenführung ist
aus der gattungsgemäßen
DE 41 11 262 C1 bekannt.
Der Nachteil dieser Art der Bogenführung besteht in dem auf biegesteife Bedruckstoffe
begrenzten Einsatzgebiet. Sollen Bedruckstoffe mit geringer Biegesteifigkeit,
wie Papiere, bedruckt werden, können
sich diese durchbiegen und den Kontakt mit den Stützflächen der
Segmente verlieren. Die Folge davon sind Abschmiererscheinungen
zwischen der frisch bedruckten Bogenoberfläche und der Welle der Bogenführungstrommel.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorgenannten
Nachteile eine Bogenführungstrommel
und eine Bogendruckmaschine zu schaffen, die eine abschmierfreie
Bogenführung
ermöglicht
und kurze Umrüstzeiten
zur Anpassung an unterschiedliche Bedruckstoffe gewährleistet.
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Die
Aufgabe wird durch die Lehre von Patentanspruch 1 gelöst, indem
mindestens eine zwischen Leitelementen anordenbare Trommelkappe
vorgesehen ist und an den Stirnseiten der Leitelemente Befestigungselemente
ausgebildet sind, mit denen die Trommelkappe lösbar zwischen den Leitelementen (12)
fixierbar ist, sowie durch eine Bogendruckmaschine, die die Merkmale
des Patentanspruchs 11 aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung hat den Vorteil, dass sie sowohl für das Bedrucken
von biegesteifen Bedruckstoffen wie Karton als auch das Bedrucken von
weniger biegesteifen Bedruckstoffen eine sichere und abschmierfreie
Bogenführung
gewährleistet. Für das Bedrucken
von Karton werden die Leitelemente entsprechend der Formatbreite
der zu bedruckenden Bogen eingestellt. Die von der Bogenführungstrommel
zu transportierenden Kartonbogen liegen in diesem Fall ausschließ lich mit
ihren beiden nicht bedruckten Seitenkanten auf den zur Längsachse
der Bogenführungstrommel
geneigten Führungsflächen der
Leitelemente auf. Bedingt durch die Biegesteifigkeit werden die
Bogen in dieser Lage gehalten und Kontakte zwischen der frisch bedruckten Bogenoberfläche und
Elementen der Druckmaschine vermieden. Die Bogenführung von
biegesteifen Bedruckstoffen auf der Bogenführungstrommel erfolgt somit
abschmierfrei.
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Für die Verarbeitung
von Papieren ist die Bogenführungstrommel
in kurzer Zeit umrüstbar.
Dazu werden lediglich Trommelkappen zwischen den Leitelementen angeordnet
und durch Zusammenschieben der Leitelemente zwischen diesen fixiert.
Die Papierbogen werden auf der Mantelfläche der Bogenführungstrommel
geführt,
wodurch ein stabiler Bogenlauf gewährleistet ist. Die Anordnung
einer Trommelkappe mit einer farbabweisenden Beschichtung oder bei
einer anderen Ausführungsform
die Anordnung eines textilen Aufzuges auf der Mantelfläche der
Trommelkappen verhindert des Abschmieren von Druckfarbe.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführung
wird die Mantelfläche
der Trommelkappe in einfachster Weise aus einer in einem Grundzustand
ebenen Platte, die zur Anordnung zwischen den Leitelementen reversibel
elastisch zu einer Halbschale verformbar ist, gebildet.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass die Trommelkappen bei der Bearbeitung
aufeinander folgender Druckaufträge
entsprechend den Erfordernissen des Druckauftrages leicht gegeneinander
ausgetauscht bzw. ein- oder ausgebaut werden können. Dies gilt auch für die Erneuerung
des textilen Aufzuges. Während
ein erster Satz Trommelkappen in die Druckmaschine zur Abwicklung
des aktuellen Druckauftrages eingebaut ist oder die Bogenführung über die
Stützflächen der
Leitelemente erfolgt, kann auf einem zweiten Satz ein neuer textiler
Aufzug angebracht werden. Die Druckmaschine muss dann lediglich
für die
Zeit des Einbauens bzw. des Austauschens der Trommelkappen gegeneinander
angehalten werden.
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Die
Unterstützung
der Bogenführung
erfolgt in vorteilhafter Weise durch ein unterhalb der Bogenführungstrommel
angeordnetes, dem Bogenförderweg
angepasstes Leitblech, welches ein Luftpolster erzeugt, auf dem
der Bogen geführt
wird. Zur Anpassung an die Bahn der Bogenhinterkante, welche von der
Biegesteifigkeit des Bedruckstoffs abhängt, kann das Bogenleitblech
geschwenkt werden. Damit wird erreicht, dass ein Bogen mit geringer
Biegesteifigkeit abschmierfrei schwebend auf dem Luftpolster und ein
Bogen mit größerer Biegesteifigkeit
derart geführt wird, dass
er sich mit seiner nichtbedruckten Hinterkante abschmierfrei an
dem Bogenleitblech abstützt.
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Anhand
eines Ausführungsbeispiels
soll die nachfolgende Erfindung näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen
zeigt:
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1 in
schematischer ein Druckwerk mit vorgelagerter Bogenführungstrommel;
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2 eine
Bogeführungstrommel
mit geführten
Bogen;
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3 einen
Ausschnitt einer Bogenführungstrommel
mit angeordneter Trommelkappe;
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4 eine
Trommelkappe mit Versteifungen;
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5 eine
verformbare Trommelkappe im nicht eingebauten Zustand und
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6 eine
zwischen zwei Druckzylindern angeordnete Bogenführungstrommel mit schwenkbarem
Bogenleitblech.
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Die
vorliegende Erfindung soll am Beispiel einer Ausführungsform,
bei der die zum Bogentransport dienende Bogenführungstrommel zwischen zwei Druckzylindern
angeordnet ist, beschrieben werden. Die erfindungsgemäße Bogenführungstrommel
kann auch als Übergabetrommel,
Speichertrommel oder Wendetrommel eines Bogenwendeaggregats oder als
Abnahmetrommel in einem Bogenausleger dienen.
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Die 1 zeigt
eine Bogenführungstrommel 20,
die zwischen zwei Druckzylindern 1 angeordnet ist. Die
Bogenführungstrommel 20 ist
doppeltgroß ausgeführt und
drehbar um ihre Mittelachse 19 gelagert. Sie weist zwei
nicht näher
dargestellte Greifersysteme auf, mit denen die Bogen von den ebenfalls nicht
dargestellten Greifersystemen des vorgelagerten Zylinders im Tangentenpunkt 18 übernommen und
an die Greifersysteme des nachgelagerten Zylinders im Tangentenpunkt 3 übergeben
werden. Die Druckzylinder 1 wirken mit Gummituchzylindern 4 zusammen,
welche Druckfarbe von der Druckform auf die zu bedruckenden Bogen übertragen.
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Die
Bogenführungstrommel 20 umfasst
einen Grundkörper 6,
auf dem Leitelemente 7 axial verschiebbar angeordnet sind.
Der Grundkörper 6 wird aus
vier sich quer zum Bogenförderweg
erstreckenden Traversen, die an ihren Enden fest miteinander verbunden
sind, gebildet. Die axial verschiebbar auf den Traversen angeordneten
Leitelemente 7 sind scheibenförmig ausgeführt oder weisen die Form von Scheibensegmenten
auf. Bei der dargestellten Ausführung
mit Scheibensegmenten, stützt
sich jedes der Scheibensegmente auf zwei zueinander benachbarten
Tra versen ab. An den Leitelementen 7 sind stirnseitig bezüglich der
Längsachse
des Grundkörpers 6 geneigte
Stützflächen 8 ausgebildet,
die zur Auflage der Kanten von Bedruckstoffbogen 2 dienen und
diese auf einer halbkreisförmigen
Bahn führen.
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Der
Grundkörper 6 kann
bei nicht dargestellten Varianten der Erfindung auch als zylindrische Welle
oder Hohlwelle ausgebildet sein oder eine andere geeignete Form
aufweisen, wobei dem Grundkörper 6 wahlweise
scheibenförmige
oder scheibensegmentförmige
Leitscheiben zugeordnet sein können.
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Zur
Anpassung an einen Druckauftrag bei dem biegesteifes Material, z.B.
Pappe, Karton oder Pappe, bedruckt werden soll, werden die Leitelemente 7 durch
axiales Verschieben entsprechend der Formatbreite der Bogen 2 angeordnet,
so dass zwei gegenüberliegende
Bogenkanten auf den geneigten Stützflächen 8 aufliegen.
Das ist in 2 dargestellt. Zur Befestigung
der Leitelemente 7 auf dem Grundkörper 6 sind diesen
einzelne Feststellelemente zugeordnet, die während des Verschiebevorganges
gelöst
werden. Den Leitelementen 7 kann auch eine gemeinsame Einstelleinrichtung
zugeordnet sein, die z. B. die Form einer Gewindespindel aufweist
und mit den Leitelementen 7 in der Art verbunden ist, dass eine
Verdrehung der Gewindespindel die axiale Verschiebung und ein Festlegen
der Gewindespindel die Fixierung der Leitelemente 7 bewirkt.
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Zwischen
den Leitelementen 7 sind Trommelkappen 12 anordenbar.
Die Trommelkappen 12 dienen der Führung von solchen Bogen 2,
die auf Grund ihrer geringeren Biegesteifigkeit nicht auf den Leitelementen 7 geführt werden
können.
Die Trommelkappen 12 weisen im eingebauten Zustand eine gekrümmte Mantelfläche auf,
auf der sich die zu transportierenden Bogen 2 abstützen. Die
Trommelkappen 12 können,
wie in 4 dargestellt, halbschalenförmig ausgebildet sein und seitliche
Anlageflächen 10 zur
Abstützung
an den Stirnseiten 9.2 der Leitelemente 7 aufweisen.
Im Innenradius der Trommelkappen 12 sind Versteifungen 17 vorgesehen,
die bevorzugt in regelmäßigem Abstand
zueinander angeordnet sind.
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Bei
einer anderen Ausführung
der Trommelkappen 12, dargestellt in 5,
weisen die Trommelkappen 12 eine Mantelfläche auf,
die in einem Grundzustand eben ist. Zur Anordnung zwischen den Leitelementen 7 kann
die Mantelfläche,
wie mit dem Pfeil angedeutet, reversibel elastisch zu einer Halbschale verformt
werden.
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Zur
lösbaren
Fixierung der Trommelkappen 12 zwischen den Leitelementen
können
verschiedene Arten von Befestigungselementen verwendet werden.
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Die
Befestigungselemente sind an den Stirnseiten 9.2 der Leitelemente 7 angeordnet
und können so
ausgebildet sein, dass die Trommelkappen 12 durch axiales
Verschieben zwischen den Leitelementen 7 fixierbar sind.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
der Bogenführungstrommel
sind die Befestigungselemente als Zapfen 16 ausgeführt. Diese
greifen beim Zusammenschieben der Leitelemente 7 in Aussparungen 13,
die in den Anlageflächen 10 der
Trommelkappen 12 vorgesehen sind, ein.
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Bei
einer Variante der Erfindung, bei der die Trommelkappen 12 im
Grundzustand eine ebene Mantelfläche
aufweisen, sind als Befestigungselemente an den den Trommelkappen 12 zugewandten Stirnseiten 9.2 der
Leitelemente 7 halbkreisförmig verlaufende Nuten vorgesehen.
In diese Nuten kann die verformte Mantelfläche eingeführt und durch Zusammenschieben
der Leitelemente 7 fixiert werden.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf Ausführungen
beschränkt,
bei denen die Fixierung der Trommelkappen 12 durch Zusammenschieben der
Leitelemente 7 gemäß 3 erfolgt.
Durch entsprechende Ausbildung der Befestigungselemente kann bei
einzelnen Varianten der Erfindung eine Fixierung auch durch Auseinanderschieben
der Leitelemente 7 erreicht werden. Die bei diesen Varianten verwendeten
Befestigungselemente können
die Form von Haken oder Laschen aufweisen und mit korrespondierenden
Laschen oder Haken an den Trommelkappen zusammenwirken. Alternativ
dazu können
auch Schnellspannverschlüsse
vorgesehen sein.
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Um
Abschmiererscheinungen entgegenzuwirken, können die Trommelkappen 12 mit
einem textilen Bezug oder einer farbabweisenden Beschichtung versehen
sein.
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Unterhalb
der Bogenführungstrommel 20 ist ein
wahlweise mit Blasluft beaufschlagbares, an den Bogenweg angepasstes
Bogenleitblech 7 vorgesehen, wie in 6 dargestellt.
Das Bogenleitblech 7 erstreckt sich vom Bereich des Tangentenpunktes 18 von
Bogenführungstrommel 20 und
einem dieser vorgelagerten Zylinder 1 bis in den Bereich
des Tangentenpunkts 3 von Bogenführungstrommel 20 und
einem dieser nachgelagerten Zylinder 1. Das Bogenleitblech 7 ist
schwenkbar um eine unterhalb der Bogenführungstrommel 20 parallel
zu deren Mittelachse 19 verlaufenden Drehachse 15.
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Durch
Verschwenken kann das Bogenleitblech 5 von einer Bogenführungsstellung
für Karton in
eine Bogenführungsstellung
für Papier überführt werden.
Bei der mit gestrichelten Linien dargestellten Bogenführungsstellung
für Karton
ist, in Bogentransportrichtung betrachtet, zwischen dem Bogenleitblech 5 und
der Mantelfläche
der Bogenführungstrommel 20 ein
sich erweiternder Spalt 14 gebildet.
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In
der Bogenführungsstellung
für Papier,
dargestellt mit durchgezogenen Linien, ergibt sich zwischen Bogenleitblech 5 und
Mantelfläche
der Bogenführungstrommel 20 in
Bogentransportrichtung betrachtet, ein sich stetig verjüngender
Spalt 14.
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Nachfolgend
soll die Wirkungsweise Bogenführungstrommel
nach Anspruch 1 beschrieben werden.
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Zum
Bedrucken von biegesteifen Bedruckstoffbogen 2 werden die
Feststellelemente 11 gelöst und geben die Leitelemente 7 frei,
die axial auf dem Grundkörper 6 verschoben
werden, bist die seitlichen Kanten der Bedruckstoffbogen einer bestimmten
Formatbreite auf den Stützflächen 8 der
Leitelemente aufliegen. Anschließend erfolgt die Fixierung
der Leitelemente 7 auf dem Grundkörper 6 mit Hilfe der Feststellelemente 11.
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Zum
Bedrucken von Bedruckstoffbogen 2 mit geringer Biegesteifigkeit
werden die Feststellelemente 11 gelöst und die damit freigegebenen
Leitelemente 7 auf dem Grundkörper 7 soweit auseinandergeschoben,
dass die Trommelkappen 12 zwischen den Leitelementen 12 angeordnet
werden können.
Durch axiales Verschieben der Leitelemente 7 (Auseinanderschieben
oder Zusammenschieben) werden die gegebenenfalls zur Anordnung zwischen
den Leitelementen 7 verformten Trommelkappen 12 fixiert.
Die Bedruckstoffbogen 2 werden damit auf den Mantelflächen der
Trommelkappen 12 geführt.
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Bei
der Bogendruckmaschine nach Anspruch 11 erfolgt die Bogenführung in
gleicher Weise, wobei ein zur Anpassung an den verwendeten Bedruckstoff
verschwenkbares Bogenleitblech vorgesehen ist. Das Bogenleitblech 5 wird
mit Blasluft beaufschlagt, welche die Bedruckstoffbogen 2 führt.
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Zum
Bedrucken von Bedruckstoffbogen 2 mit geringer Biegesteifigkeit
wird das Bogenleitblech 5 in die Bogenführungsstellung für Papier
verschwenkt. Der bei dieser Stellung des Bogenleitblechs 5 bei
Beaufschlagung mit Blasluft infolge des sich in Bogentransportrichtung
verjüngenden
Spaltes entstehende Blasluftstrom ist gegenläufig zur Bogentransportrichtung
ausgerichtet. Die geförderten
Bedruckstoffbogen 2 werden damit auf der dem Bogenleitblech 5 zugewandten
Seite auf einem Luftpolster schwebend geführt.
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Zum
Bedrucken von biegesteifen Bedruckstoffbogen 2 wird das
Bogenleitblech 5 in die Bogenführungsstellung für Karton
verschwenkt. Der entstehende Spalt 14 erweitert sich in
Bogentransportrichtung betrachtet, wodurch sich bei Beaufschlagung mit
Blasluft ein in Bogentransportrichtung verlaufender Blasluftstrom
ergibt. Dieser hinterbläst
die nicht bedruckte Hinterkante der Bedruckstoffbogen 2 und drückt diese
gegen das Bogenleitblech 5. Dadurch entsteht zwischen dem
Bo genleitblech 5 und der Hinterkante der Bedruckstoffbogen
ein ausreichend großer
Kantenwinkel, durch den die Bogen geführt werden.
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- 1
- Druckzylinder
- 2
- Bedruckstoffbogen
- 3
- Tangentenpunkt
- 4
- Gummituchzylinder
- 5
- Bogenleitblech
- 6
- Grundkörper
- 7
- Leitelement
- 8
- Stützfläche
- 9.1
- Stirnseite
- 9.2
- Stirnseite
- 10
- Anlagefläche
- 11
- Feststellelement
- 12
- Trommelkappe
- 13
- Aussparung
- 14
- Spalt
- 15
- Drehachse
- 16
- Zapfen
- 17
- Versteifungen
- 18
- Tangentenpunkt
- 19
- Mittelachse
- 20
- Bogenführungstrommel