DE102008021694A1 - Flächenelement mit einer hohen Formstabilität für Druckmaschinen und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bedruckstoffe führende Fläche in Druckmaschinen, welche eine hohe Formstabilität aufweist. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine konstruktive Lösung zu schaffen, mit welcher Formabweichungen von Bedruckstoff führenden Flächen minimiert werden, wird dadurch gelöst, dass das Flächenelement aus zwei voneinander beabstandeten Flächen besteht, die ein Hohlprofil mit im Wesentlichen geschlossenem Querschnitt ausbilden, dessen Hohlraum mit einer härtbaren Substanz mit geringerer Dichte gefüllt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Flächenelement mit einer hohen Formstabilität für Druckmaschinen und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
  • Großformatige Rotationsdruckmaschinen benötigen für den Antrieb der massereichen Zylinder, Trommeln und Walzen eine hohe Antriebsleistung. Durch eine Reduzierung der zu bewegenden Massen könnte eine beträchtliche Energieeinsparung erzielt werden.
  • Weiterhin sind insbesondere Bedruckstoffe führende Flächen an den Rotationskörpern oder entlang der Bedruckstoffbahn bei hohen Maschinendrehzahlen und Bedruckstofftransportgeschwindigkeiten durch Radialkräfte, Schwingungen und Bedruckstoffbewegungen hohen Belastungen ausgesetzt, die eine entsprechend hohe Stabilität der Bedruckstoffführungsflächen erfordert.
  • Dazu kommt, dass es beim Bedruckstofftransport u. a. darauf ankommt, Relativbewegungen zwischen Bedruckstoff und Mantelflächen von Zylindern oder Trommeln zu minimieren, unerwünschte Bedruckstoffkontakte zwischen Leitflächen und frisch bedruckten Bedruckstoffbereichen aufgrund unebener Leitflächen zu vermeiden und Bedruckstoffbeschädigungen durch zu geringe Spaltmaße zwischen den Bedruckstoff führenden Oberflächen zu verhindern.
  • In Schön- und Widerdruck-Bogendruckmaschinen werden beispielsweise auf den Übergabetrommeln zwischen den Druckzylindern benachbarter Druck- oder Lackwerke die zur Bogenführung erforderlichen Mantelflächen durch so genannte Trommelkappen gebildet. Trommelkappen sind Abschnitte eines Zylindermantels, die im Gegensatz zu Druckzylindern in Leichtbauweise ausgeführt sind, da sie lediglich dem Bogentransport dienen und keinen Belastungen durch Druckeinrichtungen oder Verarbeitungsorganen ausgesetzt sind.
  • Aus der DE 102 22 060 A1 sind beispielsweise Trommelkappen bekannt, die ein halbschalenförmig gekrümmtes Mantelblech mit regelmäßig über die Trommelbreite verteilten Versteifungen im Innenradius der Trommelkappen aufweisen.
  • Üblicherweise sind den Übergabetrommeln pneumatische Bogenführungseinrichtungen zugeordnet, die mit der Erzeugung von Luftpolstern die beiderseitig bedruckten Bogen an die meist beschichteten Oberflächen der Trommelkappen anlegen und damit bei weniger biegesteifen Bogen sichern, dass die frisch bedruckte Bogenunterseite abschmierfrei bleibt ( DE 195 13 426 A1 ).
  • Die Trommelkappen weisen zur Bildung der für einen abschmierfreien Bogendurchlauf ausreichend bemessenen Luftspalte zu den benachbarten Druckzylindern einen geringe ren Radius als den Druckzylinderradius auf. Die dadurch bedingte Umfangsgeschwindigkeitsdifferenz zwischen Druckzylinder und Übergabetrommel verursachen Relativbewegungen zwischen der Trommelkappenoberfläche und dem Bedruckstoffbogen, die Kratzer im frisch aufgebrachten Druckbild verursachen.
  • Deshalb sind die Trommelkappen meist entnehmbar oder einklappbar gestaltet. Bei besonders steifem Bogenmaterial reicht der so geschaffene Abstand aber dennoch nicht aus und die Hinterkante touchiert die eingeklappte Trommelkappe oder gar die Achse der Übergabetrommel ( EP 1 010 526 A1 ). Auch führt die fehlende Zwangsführung des flexiblen Bogens zu instabilen Druckverhältnissen und damit zum abschmierenden Kontakt auf den Leitblechen unter der Übergabetrommel, so dass die Kappen auch bei Karton zumindest in der Betriebsart Schön- und Widerdruck ausgeklappt bleiben müssen.
  • Um Beschädigungen am frisch aufgebrachten Druckbild bei der Bogenübergabe vom vorgeordneten Druckzylinder an die nachgeordnete Übergabetrommel mit ausgeklappten Trommelkappen zu verhindern, ist es erforderlich, die Relativbewegung zwischen der mit Druckzylindergeschwindigkeit geförderten Bogenhinterkante und der durch den kleineren Radius langsamer drehenden Trommelkappenfläche zu minimieren. Das könnte durch eine Vergrößerung des Trommelkappenradius bis zu einer minimalen Spaltgröße X zwischen Druckzylindern und Trommelkappen erfolgen.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, dass die einfachen Blechkonstruktionen für Trommelkappen eine Verringerung der Maßtoleranzen nicht zulassen, weil die radialen Verformungen der Trommelkappen bei hohen Drehzahlen zur Unterschreitung des minimal zulässigen Spaltmaßes führen und auch die konstruktiv bedingten Form- und Lagetoleranzen keine exakte koaxiale Ausrichtung der Trommelkappen zulassen.
  • Die Bedruckstoffbogen würden aufgrund der Form- und Lagetoleranzen bei hohen Druckgeschwindigkeiten unter markierende Pressung durch die Trommelkappen geraten und als Makulatur ausgesondert werden müssen.
  • Unerwünschte Bedruckstoffkontakte treten auch an Bogenführungen entlang des Transportweges des Bedruckstoffes, insbesondere an ungenügend versteiften Bogenführungsblechen oder im Wirkungsbereich von Trocknern aufgrund von thermisch bedingten Verwerfungen der Bogenführungsflächen, auf.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu schaffen, mit welcher Formabweichungen insbesondere von bedruckstoffführenden Flächenelementen minimiert werden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Flächenelement mit den Merkmalen des ersten Anspruchs oder ein Verfahren mit den Merkmalen des dreizehnten Anspruchs gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Ansprüchen 2 bis 12 gekennzeichnet.
  • Zur Minimierung der Verformung an Flächenelementen von Druckmaschinen ist erfindungsgemäß vorgesehen, ein Flächenelement als verformungssteifes Hohlprofil auszugestalten, welches aus zwei zumindest abschnittsweise voneinander beabstandeten Flächen eines entsprechend geformten Flächenelements oder vorzugsweise aus zwei miteinander verbundenen Flächenteilelementen gebildet ist. Die in Randzonen miteinander fest verbundenen Flächenteilelemente bilden ein Hohlprofil mit im Wesentlichen geschlossenem Querschnitt und einem davon eingeschlossenen Hohlraum aus, wobei der Hohlraum mit einer härtbaren oder selbsthärtenden Substanz mit geringerer Dichte, insbesondere einem festen bzw. erhärteten Schaum, zur Erhöhung der Steifigkeit des Flächenelements ohne wesentliche Massezunahme gefüllt ist. Der Abstand der den Hohlraum begrenzenden Flächen soll dabei vorzugsweise wesentlich größer als die Dicke der Flächenteilelemente sein.
  • Die Füllung des Hohlprofils mit einem festen Schaum reduziert die Eigenmasse des Flächenelements gegenüber einem Vollprofil und erhält bzw. vergrößert gleichzeitig die Biegesteifigkeit bzw. die axialen und polaren Flächenträgheitsmomente.
  • Zur exakten Ausrichtung und/oder Fixierung des formstabilen Flächenelements können zusätzlich abstandsverstellbare Koppelelemente zwischen Flächenelement und Rotationskörper (Trommelkappen) bzw. zwischen Flächenelement und Druckmaschinengestell (Bedruckstoffleitflächen) vorgesehen sein.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass mit einer einfachen und kostengünstigen konstruktiven Lösung die Verformungsstabilität und Lagegenauigkeit beispielsweise von Trommelkappen, Bogenleitflächen und auch die Maßhaltigkeit von angrenzenden Funktionsspalten beispielsweise zwischen Druckzylindermantelflächen und Übergabetrommelkappen gewährleistet ist bei gleichzeitig geringer Eigenmasse.
  • Derart hergestellte Trommelkappen weisen auch bei hohen Drehzahlen und Radialkräften durch die Versteifung mittels eines geschlossenen Hohlprofils und dessen Ausfüllung mit einem formstabilen Schaum geringer Dichte die notwendige Formkonstanz bei geringer Masse auf.
  • Im Folgenden soll die Erfindung am Beispiel von Trommelkappen an Übergabetrommeln für Bogenrotationsdruckmaschinen erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung stellt dabei dar:
  • 1: Darstellung einer Übergabetrommel mit Trommelkappenhohlprofilen
  • Der Bogentransport zwischen jeweils zwei Druckwerken (symbolisch sind Druckzylinder D1, D2 dargestellt) oder auch zwischen Lack- und Trockenwerken innerhalb von Bogen verarbeitenden Rotationsdruckmaschinen in Reihenbauweise erfolgt durch jeweils mindestens eine Übergabetrommel, die nach innen schwenkbare oder fest angeordnete Trommelkappen aufweisen, welche an Greifertraversen 3 des Übergabetrommelkörpers 2 gelagert sind. Eine Führung der von der Übergabetrommel abspreizenden hinteren Bogenbereiche erfolgt üblicherweise durch ein oder mehrere zugeordnete Bogenführungsbleche 4. Die Trommelkappen sind erfindungsgemäß als verformungssteife Hohlprofile ausgebildet, wobei das Hohlprofil aus zwei einen Hohlraum einschließenden Flächenteilelementen (Blechen) gefügt ist, wobei beispielsweise ein erstes Flächenteilelement – ein Versteifungsblech 5 – als eine mit dem Übergabetrommelkörper 2 verbundene innere Schale mit einem Krümmungsradius in Umfangsrichtung ausgeführt ist und das zweite Flächenelement ein Bogen führendes Blech ist, welches als äußere Schale in Form eines Mantelblechs 6 ausgebildet ist. Die stoff- oder auch formschlüssig miteinander verbundenen Flächenteilelemente, Versteifungsblech 5 und Mantelblech 6, bilden aufgrund der unterschiedlichen Krümmungsradien ein geschlossenes Hohlprofil. Ebenso möglich ist die Formung des Hohlprofils auch durch Umformung eines Bleches zu einem Hohlprofil, dessen innere Flächenanteile nach Verbinden der ursprünglichen Vorder- und Hinterkante den Hohlraum einschließen.
  • Zur einfachen koaxialen Ausrichtung und Fixierung der Trommelkappen auf der Übergabetrommel können einstellbare Koppelelemente zwischen der Trommelkappe und den Greifertraversen 3 der Übergabetrommel vorgesehen sein.
  • Wie aus der 1 entnehmbar ist, bildet die erfindungsgemäße Trommelkappe ein in Umfangsrichtung geschlossenes Hohlprofil, wobei die äußere Schale (äußeres Flächenteilelement), das eigentliche Mantelblech 6, einen kleineren Krümmungsradius aufweist als die innere Schale (inneres Flächenteilelement), das Versteifungsblech 5, so dass das Querschnittsprofil vorzugsweise eine sichelähnliche Gestalt aufweist. Bei einem sichelförmigen Trommelkappenquerschnitt erhalten beide Flächenteilelemente bereits aufgrund der stetigen Krümmungen ein hohes Maß an Steifigkeit, welches durch die biegesteife Schaumfüllung nochmals erhöht wird. Andere geschlossene Querschnittsprofile sind aber ebenso möglich.
  • Das Versteifungsblech 5 ist mit dem Mantelblech 6 an den in Umfangsrichtung gegenüberliegenden Seiten über form- oder stoffschlüssige Verbindungen, beispielsweise Schraub-, Schweiß- oder Klebeverbindungen, verbunden. Dazu kann das Mantelblech 6 an den geraden Seiten in Richtung auf das Versteifungsblech 5 abgewinkelt sein und Überlappungen für die Verbindung ausbilden.
  • Der in dem aus Versteifungs- und Mantelblech 5, 6 gebildeten Hohlprofil vorhandene Hohlraum 7 ist mit geschäumtem Material komplett ausgefüllt. Die Schaum bildende Substanz härtet zu einem formstabilen Schaum aus. Bevorzugt handelt es sich bei dem Schaum um einen volumenkonstant härtenden Metallschaum, insbesondere wegen seiner Festigkeit und der geringen Masse um Aluminiumschaum. Für bestimmte Einsatzfälle mit geringeren Anforderungen ist auch ein Kunststoffschaum, der bei Verwendung von Formmatrizen auch unter Volumenzunahme aushärten kann, einsetzbar.
  • Falls das Hohlprofil nur einen geringen Abstand der Flächenteilelemente aufweist, kann die Substanz auch ein fließfähiger Klebstoff sein, der in vorteilhafter Weise gleichzeitig die Verbindung der Flächenelemente zu einem geschlossenen Querschnittsprofil ermöglicht. Der Hohlraum 7 der Trommelkappen ist vorteilhaft seitlich durch äußere, dem Trommelkappenprofil angepasste Spanten 11 begrenzt, die in Umfangsrichtung der Übergabetrommel angeordnet und mit dem Versteifungs- und Mantelblech 5, 6 verbunden, bevorzugt verschweißt, sind.
  • Wie bereits am Beispiel der Trommelkappen beschrieben, kann es zweckmäßig sein, die beiden Flächenteilelemente mit unterschiedlicher Steifigkeit auszuführen. Das biegesteife Flächenteilelement ist optimal geeignet, Haltekräfte gegenüber dem Maschinengestell oder dem Rotationskörper aufzunehmen, mit einem flexiblen Flächenteilelement sind stetige Krümmungen, z. B. eines Mantelbleches 6, einfacher ausbildbar.
  • Die Herstellung eines erfindungsgemäßen Flächenelementes für eine Druckmaschine kann in folgender Weise erfolgen:
    • – Fügen bevorzugt zweier Flächenteilelemente zu einem Hohlprofil mit im Wesentlichen geschlossenem Querschnitt,
    • – Füllen des Hohlraumes mit einem zunächst fließfähigen und nach dem Füllen härtenden Schaum oder Klebstoff mit Schwerkraftunterstützung oder durch Einspritzen,
    • – volumenkonstantes Aushärten der Substanz zu einem formstabilen Schaum.
  • Lücken im geschlossenen Querschnitt können durch Befüllöffnungen, Entlüftungsöffnungen, konstruktions- oder funktionsbedingte Ausnehmungen im Flächenelement bedingt sein.
  • Falls ein unter Volumenzunahme härtender Schaum verwendet wird, ist es erforderlich, das Flächenelement vor dem Befüllen des Hohlraumes mit einer die Außenform des Flächenelementes vorgebenden Formmatrize zu umschließen bzw. das Flächenelement in einer Formmatrize einzuspannen, wobei sich die Flächenteilelemente während des Aushärtens des Schaums aufgrund der Volumenzunahme an die Kontur der Formmatrize anlegen, so dass ein sehr formgenaues Flächenelement hergestellt werden kann.
  • Auch bei Verwendung eines volumenkonstant härtenden Schaums kann es vorteilhaft für die Erzielung einer formgenauen Funktionsfläche sein, wenn während des Füllens des Hohlraumes 7 und Aushärten des Schaums zumindest das diese Funktionsfläche aufweisende Flächenteilelement an einer die Außenform des Flächenteilelementes vorgebenden Formmatrize fixiert wird.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Trommelkappe ist zur weiteren Verbesserung der Steifigkeit und zur Aufnahme der Koppelelemente mit dem Trommelkörper im Bereich der Vorderkante (in Drehrichtung) ein dazu paralleler Hohlstab 12 innerhalb des Trommelkappenprofils oder dieses an der Vorderkante begrenzend angeordnet, der die Spanten 11 verbindet und zusätzlich zumindest mit dem Versteifungsblech 5 stoff- oder formschlüssig verbunden sein kann. An dem sich über die Trommelkappenbreite hinaus erstreckenden Hohlstab 12 sind Laschen 8 zur Verbindung mit Anlenkpunkten der Greifertraversen 3 des Übergabetrommelkörpers 2 angeordnet.
  • Mit Hilfe von Stellmitteln, insbesondere elektrischen oder pneumatischen Stellantrieben, die sich am Trommelkörper an Anlenkpunkten auf den Innenseiten der Trommelkappen abstützen, können die Trommelkappen entweder in eine ausgeschwenkte Position oder in eine eingeschwenkte Position bewegt werden. Dafür können (nicht dargestellte) pneumatische Arbeitszylinder vorgesehen sein.
  • Zur Begrenzung der Schwenkbewegung ist es vorteilhaft, den Hub der Stellantriebe durch Anschläge zu begrenzen, beispielsweise durch seitlich an den Trommelkappen angeordnete Koppeln zwischen dem Trommelkörper und den Spanten 11 der Trommelkappen.
  • Zur einfachen Ausrichtung der Trommelkappen am Übergabetrommelkörper 2 sind Justageelemente zwischen Übergabetrommelkörper 2 und Trommelkappen vorgesehen, die zweckmäßig in die Koppelelemente integriert sind. Die Justageelemente ermöglichen die Herstellung der exakten, zur Drehachse der Übergabetrommel koaxialen und radialen Lage der Trommelkappen bei der Montage und damit die Ausbildung eines über die Trommelbreite gleichmäßigen und minimalen Luftspaltes X zu den benachbarten Druckzylindern D1, D2.
  • Dazu enthalten die Koppelelemente in den vier (feste Trommelkappen) oder zumindest zwei Anlenkpunkten (schwenkbare Trommelkappen) der Trommelkappen vorzugsweise Exzenterlager, die in Lagerböcken an den Greifertraversen 3 angeordnet sind. Die Trommelkappen sind dabei mit den Laschen 8 an verstellbaren Exzenterbolzen gelagert.
  • Anstelle der justierbaren Koppelelemente ist es auch möglich, hochgenau positionierte Bohrungen in den Übergabetrommelkörper 2 einzubringen, die eine nachträgliche Ausrichtung der Trommelkappen relativ zur Trommelachse 1 überflüssig machen.
  • Aufgrund des vorgeschlagenen biegesteifen Trommelkappenprofils wird eine Verformung der Trommelkappen reduziert, welche durch die während des Druckbetriebes auftretenden Radialkräfte (Fliehkräfte) verursacht wird, so dass sich die Breite des Luftspaltes X für den Bogendurchlauf nicht drehzahlabhängig verändert. Damit ist die Zugabe einer Spaltreserve zur Kompensation von Lage- und Verformungsspiel nicht mehr erforderlich, so dass die Luftspalten X zwischen Übergabetrommel und benachbarten Zylindern und damit auch die Bogenbewegungen gegenüber der Trommelkappe minimiert werden können.
  • In analoger Weise können formstabile bzw. verwerfungsresistente Leitflächen, insbesondere im Wirkungsbereich der Wärmeemissionen von Trocknern ausgebildet sein, indem ein Versteifungsblech 5 mit einem ebenen oder gekrümmten Leitblech für die Bedruckstoffführung verbunden ist. Beispielsweise im Auslagebereich können konkave Bogenführungsabschnitte unter der unteren Kettentrommel, ebene Leitbleche im aufsteigenden Ast des Kettenkreises oder konvexe Bogenführungsabschnitte im Übergangsbereich zwischen aufsteigendem und waagerechtem Kettenkreisabschnitt erfindungsgemäß ausgebildet sein.
  • Anstelle eines einschaligen Versteifungsbleches 5 oder Mantelbleches 6 ist es im Rahmen der vorgeschlagenen Lösung auch vorgesehen, für noch höhere Stabilitätsanforderungen ein zwei- oder mehrschaliges oder segmentiertes Flächenteilelement, das seinerseits erfindungsgemäß ausgebildet sein kann, einzusetzen.
  • 1
    Trommelachse
    2
    Übergabetrommelkörper
    3
    Greifertraverse
    4
    Bogenführungsblech
    5
    Versteifungsblech
    6
    Mantelblech
    7
    Hohlraum
    8
    Lasche
    10
    Hohlstab
    11
    Spanten
    12
    Hohlstab
    D1, D2
    Druckzylinder
    X
    Luftspalt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10222060 A1 [0006]
    • - DE 19513426 A1 [0007]
    • - EP 1010526 A1 [0009]

Claims (15)

  1. Flächenelement mit einer hohen Formstabilität für Druckmaschinen, gekennzeichnet durch zwei voneinander beabstandete Flächen, die ein Hohlprofil mit im Wesentlichen geschlossenem Querschnitt ausbilden, dessen Hohlraum (7) mit einer härtbaren Substanz mit geringerer Dichte gefüllt ist.
  2. Flächenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen durch zwei verschiedene Flächenteilelemente gebildet sind.
  3. Flächenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Substanz zu einem formstabilen Schaum aushärtet.
  4. Flächenelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Substanz ein volumenkonstant härtender Schaum ist.
  5. Flächenelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaum ein Metallschaum ist.
  6. Flächenelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaum ein Aluminiumschaum ist.
  7. Flächenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Substanz ein Klebstoff ist.
  8. Flächenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement eine Trommelkappe oder eine Bedruckstoffe führende Fläche ist.
  9. Flächenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass einstellbare Koppelelemente zwischen dem Flächenelement und zumindest einem Druckmaschinenteil zur Ausrichtung und/oder Fixierung des Flächenelements vorgesehen sind.
  10. Flächenelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelelemente justierbare Exzenterlager aufweisen.
  11. Flächenelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Hohlraumes (7) sichelförmig ausgebildet ist.
  12. Flächenelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenteilelemente unterschiedliche Biegesteifigkeiten aufweisen.
  13. Verfahren zur Herstellung eines Flächenelementes für Druckmaschinen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Schritte: – Fügen bevorzugt zweier Flächenteilelemente zu einem Hohlprofil mit im Wesentlichen geschlossenem Querschnitt, – Füllen des Hohlraumes (7) mit einem fließfähigen und härtenden Schaum oder Klebstoff, – Aushärten der Substanz zu einem formstabilen Schaum.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass während des Füllens des Hohlraumes (7) und Aushärten des Schaums zumindest ein Flächenteilelement an einer die Außenform des Flächenteilelementes vorgebenden Formmatrize fixiert wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch – das Umschließen des Flächenelementes mit einer die Außenform des Flächenelementes vorgebenden Formmatrize, – Füllen des Hohlraumes mit einem unter Volumenzunahme härtenden Schaum und – Härten des Schaums, wobei sich die Flächenteilelemente an die Kontur der Formmatrize anlegen.
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