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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Fördertisch zur Abwicklung eines
Bogentransfers bei einer bogenverarbeitenden Maschine. Insbesondere
betrifft die Erfindung hierbei einen, mit einer Saugbänderanordnung
ausgestatteten, auch als Saugbändertisch
bezeichneten Fördertisch
zum Transportieren von bogenförmigem
Material von einem Bogenanleger in den Bereich einer bogenverarbeitenden
Maschine, insbesondere Bogenrotationsdruckmaschine.
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Zur
Zuführung
von Bogen zu einer bogenverarbeitenden Maschine werden die Bogen üblicherweise
von der Oberseite eines Bogenstapels durch einen Bogenanleger abgegriffen,
vereinzelt und zueinander versetzt als Bogenstrom ausgegeben. In
aller Regel ist nach der Vereinzelung der Bögen, deren Transport über eine
gewisse Strecke bis zu einem Anlagebereich der bogenverarbeitenden
Maschine erforderlich. Üblicherweise
werden die Bogen eines erhöhten
Durchsatzes wegen in einem Schuppenstrom zur bogenverarbeitenden
Maschine transportiert. Möglich
ist aber auch eine Einzelbogenzufuhr. Beim Transport der Bogen von
dem Bogenanleger zur bogenverarbeitenden Maschine sind sogenannte Bändertische
im Einsatz, die es erlauben, einen Strom von Bogen, die gegeneinander
unterschuppt sind, oder auch Einzelbogen sicher zu führen. Besonders
vorteilhaft sind hierbei sogenannte Saugbändertische. Saugbändertische
umfassen üblicherweise mehrere,
als perforierte Flachriemen ausgebildete Transportbänder die
auf ihrer der Transportseite abgewandten Innenseite mit Unterdruck
beaufschlagt sind, so dass der zu transportierende Bogen an den Flachriemen
angesaugt wird. Zum Transport der Bogen über den Saugbändertisch
werden die Saugbänder
von wenigstens einer, an einem Ende des Saugbändertisches, angeordneten Welle,
einer ersten sogenannten Bänderwalze,
angetrieben und über
eine zweite Welle bzw. Bänderwalze
am anderen Ende des Saugbändertisches
umgelenkt. Ein Fördertisch der
vorstehend genannten Art ist aus
DE 202 149 84 U1 bekannt.
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Obgleich
derartige, bei bogenverarbeitenden Maschinen vorgesehene Fördertische
im Regelbetrieb der bogenverarbeitenden Maschine nur relativ geringen
Betriebskräften
ausgesetzt sind, werden diese Fördertische
vorzugsweise derart belastbar ausgebildet, dass diese im Rahmen
einer Umrüstung der
bogenverarbeitenden Maschine oder im Rahmen von Wartungsarbeiten
von wenigstens einer Bedienperson bedarfsweise betreten werden können.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fördertisch
insbesondere zur Verwendung in einer bogenverarbeitenden Maschine
zu schaffen, der für
die im Rahmen des Betriebs der bogenverarbeitenden Maschine fälligen Wartungs-
oder Umrüstungsarbeiten
Vorteile bietet, der sich durch eine hohe Strukturfestigkeit auszeichnet,
und der auch unter fertigungs- und montagetechnischen Gesichtspunkten
vorteilhaft herstellbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen Fördertisch
zur Abwicklung eines Bogentransfers bei einer bogenverarbeitenden
Maschine, mit einem Basiskörper
der sich in Einbauposition in Längsrichtung
wie auch Breitenrichtung parallel zu einer Bogenlaufbahn erstreckt,
und der eine der Bogenlaufbahn zugewandte, bogenführende Tisch-Oberseite
und eine der Bogenlaufbahn abgewandte Tisch-Rückseite aufweist und Halterungsstrukturen
umfasst, zur Halterung des Basiskörpers in Einbauposition, wobei
der Basiskörper
zumindest abschnittsweise unter Einschluss von Strangpressprofilmaterialabschnitten
aufgebaut ist, und die Strangpressprofilmaterialabschnitte derart
ausgebildet sind, dass sich zwischen der Tisch-Oberseite und der
Tischrückseite
Kanäle
ergeben.
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Dadurch
wird es auf vorteilhafte Weise möglich,
einen luftführende
Kanäle
aufweisenden Fördertisch
zu schaffen, dessen Kanäle
unmittelbar durch das den Tischkorpus bildende Profilmaterial bereitgestellt
sind. Die Erfindung ermöglicht
es auch großformatige
und dennoch leichtbauende Tische zu schaffen die im Be darfsfall
unter gegenüber
herkömmlichen
Fördertischen
deutlich vermindertem Kraftaufwand hochklappbar oder aus der Maschine
entnehmbar sind. Weiterhin wird es auch möglich, auf die bei bisherigen
großformatigen
Fördertischen
zum Aufklappen derselben dort bislang erforderlichen aufwändigen Hilfsmittel
zum Bewegen der Tische zu verzichten. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird
es auch möglich,
den Raumbedarf des Tisches zu vermindern, da auf bislang an der
Tischunterseite vorgesehene Schacht und Rohrkonstruktionen zumindest
weitgehend verzichtet werden kann.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung bildet wenigstens einer der Strangpressprofilmaterialabschnitte
einen Längsprofilabschnitt,
der in Einbauposition des Fördertisches
derart angeordnet ist, dass ein durch diesen Längsprofilabschnitt definierter
Kanal sich in Bogenlaufrichtung erstreckt. Dadurch wird es auf vorteilhafte
Weise möglich, über den,
durch den Längsprofilabschnitt
definierten Kanal einen sich in Bogenlaufrichtung erstreckenden
Pfad mit einem, an den Kanal angelegten Über- oder Unterdruck zu beaufschlagen. Vorzugsweise
ist das Strangpressprofil als Hohlprofil ausgebildet, das mehrere
durch Längsstege
voneinander getrennte Längskanäle bildet. Über diese
voneinander getrennten Längskanäle können bestimmte,
in der Tisch-Oberseite liegende Be- und Entlüftungszonen (oder -pfade) getrennt
mit entsprechendem Druck beaufschlagt werden. Durch die, die Längskanäle voneinander
trennenden Längsstege wird
ferner in vorteilhafter Weise der Basiskörper ausgesteift.
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Die
Hohlprofile sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass deren parallel
zur Bogenlaufbahn und hierbei quer zur Profillängsrichtung gemessene Breite
größer ist,
als deren senkrecht zur Bogenlaufbahn gemessene Dicke. Durch mehrere
derartige seitlich miteinander verbundene Hohlprofile kann in vorteilhafter
Weise der gesamte Basiskörper
des Fördertisches
oder zumindest ein wesentlicher Flächenabschnitt desselben gebildet
werden.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Fördertisch
als Saugbändertisch
ausgebildet, wobei wenigstens ein im Zusammen spiel mit dem Profilmaterialabschnitt gebildeter
Saugkanal sich in Nachbarschaft zu einer Saugbandlaufbahn erstreckt.
Durch den diesem Saugband zugeordneten Profilmaterialabschnitt kann
unmittelbar auch eine Saugbandführungsstruktur
verwirklicht werden. Diese Saugbandführungsstruktur kann insbesondere
als unter die Bogenkontaktebene des Fördertische zurückfallende
Profillängsnut
oder Längssenkung
ausgebildet sein. In dieser Profillängsnut können weitere Längsprofilierungen
vorgesehen sein, durch welche sich besonders vorteilhafte Lauf- und Entlüftungseigenschaften für das in
dieser Längsnut
laufende Saugband ergeben.
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Ergänzend zu
den zur Ausbildung des Basiskörpers
herangezogenen Profilmaterialabschnitten kann der Basiskörper auch
unter Einschluss von Plattenelementen gebildet sein. Diese Plattenelemente können beispielsweise
aus einem Sandwichmaterial mit einem geschäumten Kern oder einem Wabenkern gefertigt
sein. Es ist möglich,
die Plattenelemente so auszubilden, dass deren Decklagen mit Randabschlussprofilen
verbunden sind, wobei diese Randabschlussprofile bereits die erfindungsgemäß zur Bildung
des Basiskörpers
herangezogenen Profilabschnitte darstellen können, oder mit weiteren Profilmaterialabschnitten
gekoppelt werden können. Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung liegen die, den Basiskörper bildenden Profilmaterialabschnitte
zumindest abschnittsweise zur Oberseite des Basiskörpers, d.h. zur
Bogenlaufbahn hin frei. In diesem zur Oberseite des Basiskörpers bzw.
zur Bogenlaufbahn hin frei liegenden Bereich können die Profilmaterialabschnitte mit
Profilierungen, insbesondere Längsrillen
versehen sein, die sich in Bogenlaufrichtung erstrecken. Hierdurch
ergeben sich hinsichtlich der Bogenförderung besonders vorteilhafte
Laufeigenschaften.
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Es
ist möglich,
an der Oberseite des Fördertisches
Gleit- oder Führungsbeläge, aus
keramischen Werkstoffen, aus Metall, Holz oder auch aus Kunststoff
vorzusehen. Vorzugsweise sind an den, den Fördertisch bildenden Profilen
Strukturen, insbesondere Längsprofilierungen
vorgesehen, durch welche jene Gleit- oder Führungsbeläge vorteilhaft anbringbar,
insbesondere in Transportrichtung ausgerichtet anbringbar sind.
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Es
ist möglich,
die zur Befestigung des Fördertisches
in der bogenverarbeitenden Maschine vorgesehen Halterungsstrukturen
unmittelbar durch Abschnitte, insbesondere Randabschnitte des verwendeten
Profilmaterials zu realisieren.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden durch die Profilabschnitte Tischkomponenten
gebildet, durch welche hinsichtlich ihrer Breite oder ihrer Länge unterschiedliche
Fördertischvarianten
gebildet werden können. Insbesondere
ist es möglich,
hinsichtlich ihrer Breite unterschiedliche Fördertischvarianten dadurch
zu realisieren, dass eine entsprechende Anzahl von Längsprofilabschnitten
in nebeneinander liegender Weise angeordnet und miteinander verbunden
wird. Die geforderte, in Bogenlaufrichtung gemessene Länge des
Fördertisches
kann in vorteilhafter Weise erreicht werden, indem die zur Bildung
des Fördertisches
herangezogenen, in Laufrichtung ausgerichteten Längsprofilabschnitte entsprechend
abgelängt werden.
Vorzugsweise umfasst der Fördertisch
auch quer zur Bogenlaufrichtung angeordnete Querprofile. Über diese
Querprofile kann einerseits ein vorteilhafter Abschluss der Stirnseiten
der Längsprofile
bewerkstelligt werden und andererseits auch in vorteilhafter Weise
eine Be- oder Entlüftung der
Längskanäle der Längsprofile
realisiert werden. Die Querprofile leisten weiterhin einen vorteilhaften
Beitrag zur Biegefestigkeit des Fördertisches.
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Durch
das der Erfindung zugrundeliegende Prinzip wird es in vorteilhafter
Weise möglich,
ein Baukastensystem für
Fördertische,
insbesondere Saugbändertische
zu schaffen. Dieses Baukastensystem basiert auf wenigstens einem,
als kanal- und tischplattenbildende
bildende Struktur vorgesehenen Strangpressprofil, das in Einbauposition
in Bogenlaufrichtung ausgerichtet ist. Durch dieses Fördertisch-Baukastensystem wird
es möglich,
hinsichtlich ihrer quer zur Bogenlaufrichtung gemessenen Breite unterschiedliche
Tischvarianten durch Abstimmung der Anzahl an seitlich nebeneinanderliegenden
Abschnitten des Profilmateriales bereitzustellen. Das Baukastensystem
kann verschiedene Grundprofilvarianten enthalten. Unter diesen Grundprofilvarianten befindet
sich vorzugsweise ein Profil, das eine Laufnut für ein Saugband bereitstellt.
Vorzugsweise umfasst das Baukastensystem auch Randabschlussprofile,
die so ausgestaltet sind, dass sich der För dertisch vorteilhaft in die
Tischperipherie einbinden lässt. Die
Saugbandantriebsstruktur kann als Modul ausgebildet sein das an
den in geforderter Breite gebildeten Tischkorpus ansetzbar ist.
Die Profile selbst können so
ausgebildet sein, dass diese vorteilhaft in seitlich nebeneinanderliegender
Weise miteinander koppelbar sind.
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Es
ist möglich,
insbesondere im Zusammenspiel mit den Querprofilen Koppelungsstrukturen
zu realisieren, über
welche eine Saugbänderantriebseinrichtung
an den Fördertisch
vorteilhaft ansetzbar ist. Es ist auch möglich, die Saugbänderantriebseinrichtung
unmittelbar im Zusammenspiel mit den Querprofilen zu realisieren.
Die Querprofile können hierzu
Kanäle,
insbesondere Kanäle
mit kreisförmigem
Querschnitt aufweisen, in welchen die für den Antrieb der Saugbänder vorgesehenen
Antriebswellen oder Servoantriebseinheiten gelagert sein können.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
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1 eine
vereinfachte perspektivische Ansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform
eines Fördertisches;
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2 eine
Detail-Schnittansicht zur Erläuterung
einer vorteilhaften Profilgestaltung im Bereich einer Saugband-Laufbahn;
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3 eine
Schnittansicht, durch ein unmittelbar eine Tisch-Oberseite bildendes
Hohlprofil mit mehreren Längskanälen;
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4 eine
Schnittansicht zur Erläuterung
eines vorteilhaften Aufbaus des Fördertisches im Bereich der
durch einen Querholm abgedeckten Stirnseiten der Tisch-Längsprofile;
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5 eine
Schemadarstellung zur Erläuterung
der Bildung erfindungsgemäßer Fördertische
in unterschiedlicher Breite unter Verwendung vorgefertigter Standardkomponenten;
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6 eine
Schnittansicht eines Tischabschluss-Querprofils, das mit einem Positionierungsprofil
zur Positionierung einer Saugbänderantriebseinrichtung
versehen ist;
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7 eine
Schnittansicht durch ein zur Bildung des Tisches heranziehbares
Wabenkern-Plattenelement mit integriertem Randabschluss-Hohlprofil.
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1 zeigt
vereinfacht einen Fördertisch
zur Abwicklung eines Bogentransfers bei einer bogenverarbeitenden
Maschine. Der Fördertisch
umfasst einen Basiskörper,
der sich in Einbauposition in Längsrichtung
wie auch in Breitenrichtung parallel zu einer Bogenlaufbahn erstreckt.
Der Basiskörper
bildet die hier sichtbare, einer Bogenlaufbahn zugewandte, bogenführende Tisch-Oberseite
und eine hier nicht erkennbare, der Bogenlaufbahn abgewandte Tischrückseite.
Der Basiskörper
ist aus mehreren Strangpressprofilmaterialabschnitten 1, 2, 3, aufgebaut,
wobei diese Strangpressprofilmaterialabschnitte 1 bis 3 derart
ausgebildet sind, dass sich zwischen der Tisch-Oberseite und der
Tischrückseite Kanäle ergeben.
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Die
Strangpressprofilmaterialabschnitte 1, 2, 3 bilden
in Bogenlaufrichtung BLR ausgerichtete Längsprofilabschnitte, sodass
sich in Einbauposition dieses Fördertisches
in diesen Längsprofilabschnitten
Kanäle
ergeben, die in Bogenlaufrichtung BLR verlaufen.
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Die
zur Bildung des Fördertisches
verwendeten Strangpressprofilmaterialabschnitte 1, 2, 3 sowie auch
die diese in Laufrichtung ausgerichteten Strangpressprofilabschnitte 1, 2, 3 stirnseitig
abschließenden
Querprofilelemente 4, 5 sind als Hohlprofile ausgebildet
und weisen mehrere durch Längsstege
voneinander getrennte Längskanäle auf.
Die in Bogenlaufrichtung BLR ausgerichteten Strangpressprofilmaterialabschnitte 1, 2, 3 sind
derart ausgebildet, dass deren parallel zur Bogenlaufbahn und quer zur
Profillängsrichtung
gemessene Breite größer ist als
deren senkrecht zur Bogenlaufbahn gemessene Dicke. Über die,
in den Strangpressprofilmaterialabschnitten 1, 2, 3 sowie
die in den Querprofilelementen 4, 5 des Fördertisches
gebildeten Kanäle
kann eine definierte Be- und Entlüftung des zwischen dem zu fördernden
Bogen und der Tisch-Oberseite definierten Zwischenraumes bewerkstelligt
werden.
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Bei
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist
der Fördertisch
als sogenannter Saugbändertisch ausgebildet
und umfasst hier zwei beispielhaft dargestellte Saugbänder 6, 7.
Diese Saugbänder
sind, wie aus der nachfolgend noch näher beschriebenen 2 hervorgeht,
als perforierte Flachriemen ausgebildet und über eine hier nicht näher dargestellte
Antriebseinrichtung synchron antreibbar.
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Bei
den Profilabschnitten 1, 2, 3 handelt
es sich um Grundprofile, wobei durch entsprechende seitliche Aneinanderreihung
dieser Grundprofile Fördertische
mit unterschiedlicher Tischbreite b herstellbar sind. Durch bedarfgerechtes
Ablängen
dieser Grundprofile, kann auch die in Laufrichtung BLR gemessene
Länge Ides
Fördertisches
bedarfsgerecht festgelegt werden. Diese Profilabschnitte 1, 2, 3 sind vorzugsweise
lösbar,
vorzugsweise unter Wirkung der Querprofile 4, 5 miteinander
verbunden. Es ist auch möglich,
zumindest einige der hier gezeigten Strangpressprofilmaterialabschnitte
unlösbar
durch lokale Schweißstellen
S miteinander zu verbinden.
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Bei
dem hier gezeigten Fördertisch
ist der Basiskörper
nicht durchgängig
aus erfindungsgemäßen Strangpressprofilen 1, 2, 3 aufgebaut,
sondern umfasst auch ein Plattenelement 8, das hier aus
einem Sandwichmaterial gebildet ist, das über in den Randbereich des
Sandwichmaterials eingebettete Längsholme
an die, hier die Saugbandführungsstruktur
bildenden Profilabschnitte 3 anschließt.
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In
einem zwischen den beiden Saugbändern 6, 7 liegenden
Bereich ist das in Bogenlaufrichtung stromaufwärts liegende Querprofil 4 mit
einer Blas- oder Saug- Düsenanordnung 9 versehen,
durch welche ein sich zwischen dem, über den Fördertisch laufenden Bogen und
der Tisch-Oberseite aufbauendes Luftpolster durch Luftzufuhr oder
auch durch Luftabzug abgestimmt werden kann. Es ist auch möglich, innerhalb
des Plattenelements 8 weitere Durchgangsöffnungen
vorzusehen, durch welche eine definierte Be- oder Entlüftung des
zwischen Bogen und Tisch-Oberseite
gebildeten Spaltbereiches bewerkstelligbar ist.
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2 zeigt
in Form einer vereinfachten Schnittdarstellung eine bevorzugte Querschnittsgestaltung
des den Saugbändern 6, 7 zugeordneten Längsprofils 3.
Das Längsprofil 3 bildet
eine hier durch feine Längsstege 10 profiliert
ausgebildete Fördertisch-Oberseite
sowie eine Saugbandlaufnut 11. In dieser Saugbandlaufnut 11 ist
ein Führungsstreifen 12 aufgenommen,
der aus einem reibungsminderndem Werkstoff insbesondere Teflon gefertigt ist.
In dem Führungsstreifen 12 sind
mehrere Längsnuten 13, 14, 15, 16 ausgebildet, über die
eine gleichmäßige Absaugung
der durch das Saugband 6 strömenden Luft ermöglicht wird.
Der durch den Strangpressprofilmaterialabschnitt 3 gebildete
Boden der Saugbandlaufnut 11 ist mit mehreren Bohrungen 17, 18 versehen, über welche
die in dem Führungsstreifen 12 gebildeten
Längsnuten 13 bis 16 mit
den in dem Profilmaterialabschnitt 3 gebildeten Kanal kommunizieren.
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In 3 ist
in Form einer weiteren Schnittdarstellung ein Strangpressprofilmaterialabschnitt gezeigt,
wie er insbesondere zur Realisierung der sich in Bogenlaufrichtung
BLR (1) erstreckenden Längsprofile Anwendung finden
kann. Dieser Profilmaterialabschnitt weist mehrere, durch Längsstege 20, 21, 22 voneinander
getrennte Kanäle 23, 24, 25 auf,
die über
hier nicht näher
dargestellte Leitungsstrukturen mit einem vorgegebenen Luftdruck
(auch Unterdruck) beaufschlagt werden können.
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Der
Längskanal 25 befindet
sich bei diesem Beispiel unmittelbar unter der Saugbandführungsnut 11 und
dient der Beaufschlagung des in dieser Saugbandführungsnut 11 laufenden
Saugbandes (6, 7 in 1) mit Unterdruck.
Die Oberseite des Profilmaterialabschnitts ist, wie bereits in 2 dargestellt, durch
eine Viel zahl von Längsstegen 10 profiliert
, durch welche sich nochmals verbesserte Laufeigenschaften auf der
Tisch-Oberseite ergeben.
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Der
Profilmaterialabschnitt 3 ist in seinen beiden Längsseitenbereichen 26, 27 mit
einem Verbindungsprofil ausgestattet, durch welches der Strangpressprofilmaterialabschnitt
an ein entsprechend komplementär
profiliert ausgebildetes Nachbarelement lagerichtig ankoppelbar
ist.
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4 zeigt
lediglich beispielhaft den Übergangsbereich
des Längsprofils 3 in
das Querprofil 4. An den Längsstegen 21, 22 des
Profilmaterialabschnitts 3 sind stirnseitig Überstandsabschnitte 21a (22)
ausgebildet, auf welche über
eine Rastnasenstruktur das Querprofil 4 aufgesteckt ist.
Die in dem Querprofil 4 gebildeten Kanäle 31, 32 können über Querbohrungen 33 mit
ausgewählten
Kanälen 21 in dem
Längsprofil 3 verbunden
werden.
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5 zeigt
anhand einer Schemadarstellung wie unter Verwendung baugleicher
Längsprofilelemente
P1 Fördertischplatten
unterschiedlicher Breite b gebildet werden können. So werden beispielsweise
entsprechend der geforderten Tischbreite b mehrere Längsprofilelemente
P1 in nebeneinander liegender Weise miteinander verbunden. Durch ein
vorzugsweise mittig angeordnetes Ausgleichselement SP kann die Breite
b des Fördertisches
ohne Bedarf nach einer Bearbeitung der Längsprofilelemente P1 stufenlos
abgestimmt werden.
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6 zeigt
eine vereinfachte perspektivische Darstellung einer weiteren Variante
eines den Tisch seitlich, insbesondere quer zur Bogenlaufrichtung
stirnseitig abschließenden
Querprofils 4. Dieses Querprofil 4 bildet mehrere
Querkanäle 34, 35, 36, die
als Luftführungskanäle herangezogen
werden können
zur Zu- oder Ableitung von Luft zu bzw. aus bestimmten Bereichen
des Fördertisches.
Das hier gezeigte Querprofil 4 ist randseitig mit einer
Positionierungsprofilierung 37 versehen, über welches
beispielsweise ein Saugbänderantriebsmodul
an den Fördertisch
ankoppelbar ist. Die Positionierungsprofilierung 37 kann
auch auf andere Zwecke abgestimmt sein, insbesondere so ausgebildet
sein, dass über
diese eine beson ders vorteilhafte Fixierung des Fördertisches
in der bogenverarbeitenden Maschine möglich ist.
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7 zeigt
einen vereinfachten Schnitt durch ein zur Bildung des Fördertisches
vorgesehenes Plattenelement 8, das in Sandwichbauweise ausgeführt ist
und eine obere Decklage 40 und eine untere Decklage 41 aufweist,
wobei zwischen diesen Decklagen 40, 41 ein aus
einem Schaum- oder Wabenmaterial gebildeter Kern ausgebildet ist.
Das Plattenelement 8 ist randseitig durch ein Strangpressprofil 43 begrenzt,
wobei dieses Strangpressprofil 43 zwischen den Decklagen 40, 41 aufgenommen
ist. Das Strangpressprofil 43 bildet einen Längskanal 44, der
als Luftführungskanal
heranziehbar ist und über welchen
eine definierte Belüftung
bestimmter Zonen des Plattenelements 8 ermöglicht ist.
Diese Belüftungszonen
können
durch in das Strangpressprofil 43 eingebrachte, und sich
in den Kern 42 fortsetzende Querbohrungen 45 gebildet
sein. Es ist auch möglich,
an die Unterseite des Plattenelementes Holmelemente 47 anzusetzen,
durch welche Zonen des Plattenelements 8 ebenfalls mit
Luft beaufschlagt werden können,
in dem insbesondere das Plattenelement 8 mit mehreren,
sich in den Innenbereich des Holmes 47 fortsetzende Bohrungen 46 versehen
ist.
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Durch
die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird
es möglich,
einen Fördertisch,
insbesondere einen Saugbändertisch
kostengünstig
zu fertigen, wobei sich diese Tischkonstruktion bei geringem Eigengewicht
durch eine hohe Strukturfestigkeit auszeichnet und unter Verwendung
von Standardelementen ein großes
Tisch-Abmessungsspektrum
abgedeckt werden kann. Durch diese Alu-Profile können in vorteilhafter Weise
unmittelbar zur Luftbeaufschlagung oder Luftabsaugung vorgesehene
Kanäle
in dem Vordertisch ausgebildet werden. Der Aufbau des Fördertisches
aus einem Grundprofil oder vorzugsweise aus einer zwei oder drei
Varianten umfassenden Grundprofilfamilie macht es möglich, mit
dieser Grundprofilfamilie Fördertische
unterschiedlichster Abmessungen zu realisieren. Die in diesen Strangpressprofilen
ausgebildeten Längsstege
tragen in vorteilhafter Weise zur Gesamtstabilität des Fördertisches bei und wirken
ferner auch als Schottbleche, durch welche der Profilinnenraum in
mehrere Kanäle unterteilt
werden kann. Durch die an den Profilabschnitten in vorteilhafter
Weise verwirklichbare Längs profilierung
wird es möglich,
an dem Fördertisch
eine insgesamt im Hinblick auf das Bogenführungsverhalten vorteilhafte
Oberflächenstruktur
ohne Bedarf nach einer spanabhebenden oder anderweitigen Nachbearbeitung
zu realisieren.
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- 1
- Strangpressprofilmaterialabschnitt
- 2
- Strangpressprofilmaterialabschnitt
- 3
- Strangpressprofilmaterialabschnitt
- 4
- Querprofilelement
- 5
- Querprofilelement
- 6
- Saugband
- 7
- Saugband
- 8
- Plattenelement
- 9
- Düsenanordnung
- 10
- feine
Längsstege
- 11
- Saugbandlaufnut
- 12
- Führungsstreifen
- 13
- Längsnut
- 14
- Längsnut
- 15
- Längsnut
- 16
- Längsnut
- 17
- Bohrung
- 18
- Bohrung
- SP
- Ausgleichselement
- P1
- Längsprofilelement
- BLR
- Bogenlaufrichtung
- 20
- Längssteg
- 21
- Längssteg
- 22
- Längssteg
- 23
- Kanal
- 24
- Kanal
- 25
- Kanal
- 30
- Rastnasenstruktur
- 31
- Kanal
- 32
- Kanal
- 34
- Querkanal
- 35
- Querkanal
- 36
- Querkanal
- 37
- Profilierung
- 40
- obere
Decklage
- 41
- untere
Decklage
- 43
- Strangpressprofil
- 44
- Längskanal
- 45
- Querbohrungen
- 46
- Normal-Bohrungen
- 47
- Holmelement