DE10222056B4 - Bogentrenner - Google Patents

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Abstract

Bogentrenner in Bogenanlegern, bestehend aus Trennsaugern, die verteilt über einer als Saugluftzuführung dienenden Tragstange angeordnet, senkrecht zur Oberseite eines Stapels mit Hilfe eines Viergelenkgetriebes bewegbar und durch eine an der Tragstange angreifende Gleitstange um die Achse der Tragstange schwenkbar ausgeführt sind sowie Transportsaugern, die die von den Trennsaugern vereinzelten Bogen übernehmen und einer nachgeordneten Druckmaschine zuführen, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitstange (20) in einer auf einer Senkrechten (23) zum Stapel (24) angeordneten Geradführung (22) aufgenommen ist und die Geradführung (22) in einem auf der Senkrechten (23) liegenden Gestellpunkt (5) so gelagert ist, dass ein sich beidseitig der Senkrechten (23) erstreckender Winkel (α) einstellbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Bogentrenner in Bogenanlegern, bestehend aus Trennsaugern, die verteilt über einer als Saugluftzuführung dienenden Tragstange angeordnet, senkrecht zur Oberseite eines Stapels mit Hilfe eines Viergelenkgetriebes bewegbar und durch eine an der Tragstange angreifende Gleitstange um die Achse der Tragstange schwenkbar ausgeführt sind sowie Transportsaugern, die die von den Trennsaugern vereinzelten Bogen übernehmen und einer nachgeordneten Dreckmaschine zuführen.
  • Derartige Bogentrenner sind nach der DE 34 29 521 A1 bekannt. Der Antrieb der Trennsauger erfolgt über ein kurvengetriebenes, aus Antriebsschwinge, Koppel und Abtriebsschwinge bestehendes Viergelenkgetriebe. Das die Koppel und die Abtriebsschwinge verbindende Gelenk umfasst die als Saugluftzuführung ausgebildete Tragstange. Mit der Tragstange sind drehfest Führungsstangen verbunden, die die Trennsauger tragen. Ebenfalls mit der Tragstange ist eine Koppel fest verbunden, die gelenkig an einer Gleitstange angreift, deren senkrecht stehende Führung im Gestell rechtwinklig zur Bewegungsachse der Gleitstange verschoben werden kann. Durch Verschieben der Führung und damit der Gleitstange kann die von den Trennsaugern beschriebene Koppelkurve so verändert werden, dass die Trennsaugerauflageflächen in ihrer Lage beim Aufsetzen auf die Stapeloberseite dieser angepasst werden können. Damit können bei der Verarbeitung von Stapeln mit geneigter Oberfläche die Trennsaugerauflageflächen beim Aufsetzen in eine Lage parallel zur Stapeloberseite gebracht werden, so dass ein sicheres Erfassen des obersten Bogens erfolgt.
  • Nachteilig bei diesen Bogentrennern ist, dass die bei der Bogenübernahme realisierte Neigung der Trennsaugerauflageflächen bei der Übergabe der Bogen an die Transportsauger nicht so zurückgeführt wird, dass die Trennsaugerauflageflächen und die Transportsaugerauflageflächen bei der Bogenübergabe parallel zueinander verlaufen. Das führt zu einer schlechten Bogenübergabe, was letztlich zu Fehlanlagen führt, die die Produktivität der Druckmaschine nachteilig beeinflussen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Bogentrenner so zu verändern, dass einerseits eine störungsfreie Bogenvereinzelung auch bei geneigten Stapeloberflächen möglich ist, andererseits eine korrekte Bogenübergabe an die Transportsauger erfolgen kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Bogentrenner nach den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es möglich, die Trennsauger so zu steuern, dass ihre Auflageflächen bei der Bogenübernahme, unabhängig vom Verlauf der Oberseite des Stapels, so angepasst werden können, dass sie parallel zur Oberseite des Stapels verlaufen. Damit kann eine problemlose Übernahme des jeweils obersten Bogens vom Stapel realisiert werden. Zur Sicherstellung einer störungsfreien Übergabe der vereinzelten Bogen von den Trennsaugern an die Transportsauger, deren Saugerflächen etwa waagerecht verlaufen, wird die Lage der Trennsauger so gesteuert, dass die Auflageflächen parallel zu den Saugerflächen verlaufen.
  • Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt
  • 1 die schematische Darstellung der die Trennsauger antreibenden Getriebemittel in der Seitenansicht,
  • 2 die Darstellung gem. 1 mit mehreren zu realisierenden Lagen der Trennsauger.
  • In 1 ist ein aus einer Antriebsschwinge 1, einer Koppel 2 und einer Abtriebsschwinge 3 bestehendes, als Doppelschwinge ausgebildetes Viergelenkgetriebe 4 dargestellt. Die Antriebsschwinge 1 ist in einem Gestellpunkt 5 und die Abtriebsschwinge 3 in einem Gestellpunkt 6 gelagert. Die Antriebsschwinge 1 und die Abtriebsschwinge 3 sind durch Gelenke 7, 8 mit der Koppel 2 verbunden. Der Antrieb des Viergelenkgetriebes 4 erfolgt durch einen aus Kurve 9 und Gegenkurve 10 bestehenden Kurvenkörper 11' der auf einer Antriebswelle 12 angeordnet ist. Mit der Kurve 9 korrespondiert eine der Antriebsschwinge 1 zugeordnete Kurvenrolle 13 und mit der Gegenkurve 10 eine der Abtriebsschwinge 3 zugeordnete Kurvenrolle 14.
  • Die durch die Gelenke 7, 8 mit der Antriebsschwinge 1 und der Abtriebsschwinge 3 verbundene Koppel 2 ist als ternäres Glied ausgebildet. Am freien Ende der Koppel 2 ist in einem Drehgelenk 15 eine Tragstange 16 gelagert, mit der Trennsauger 17 drehfest verbunden sind. Von den Trennsaugern 17 sind eine Mittelachse 18 und eine Auflagefläche 19 dargestellt. Mit der Tragstange 16 ist drehfest eine Gleitstange 20, die als ein Exzenterhebel 20.1 ausgebildet ist, verbunden. Der Exzenterhebel 20.1 wird an seinem freien Ende mittels eines Gleitsteins 21 in einer Geradführung 22 aufgenommen. Die Geradführung 22 liegt auf einer Senkrechten 23 zur waagegerechten Oberseite eines Stapels 24. In vorteilhafter Weise liegen die Geradführung 22 und die Mittelachsen 18 der Trennsauger 17 gemeinsam auf der Senkrechten 23.
  • Bei einer Drehung des auf der Antriebswelle 12 gelagerten Kurvenkörpers 11 läuft die Kurvenrolle 13 auf der Kurve 9 und die Kurvenrolle 14 auf der Gegenkurve 10 ab und die Koppel 2 wird abgesenkt. Dadurch bewegen sich auch die Trennsauger 17 gegen die waagerechte Oberfläche des Stapels 24, wobei die Auflageflächen 19 parallel zur Oberfläche des Stapels 24 verlaufen. Nach dem Aufsetzen der Auflageflächen 19 auf die Oberfläche des Stapels 24 wird der jeweils oberste Bogen erfasst und die Trennsauger 17 in ihre Ausgangsposition zurückgeführt sowie der von den Trennsaugern 17 vereinzelte Bogen an nicht dargestellte Transportsauger übergeben, die diese der nachgeordneten Druckmaschine zuführen. Bei der Bewegung der Trennsauger 17 zur Oberfläche des Stapels 24 und wieder zurück in die Ausgangsposition, wird der Gleitstein 21 zwischen einem oberen Umlenkpunkt U1 und einem unteren Umlenkpunkt U2 geführt.
  • Die Geradführung 22 ist als funktionelle Einheit um einen Gestellpunkt S schwenkbar und durch nicht dargestellte Mittel arretierbar angeordnet. Die Lage des Gestellpunktes S stimmt mit der Lage des oberen Umlenkpunkte U1 überein. Wie in 2 gezeigt, wird durch Verschwenken der Geradführung 22 im Gestellpunkt S um einen Winkel α im oder entgegen dem Uhrzeigersinn dem Gleitstein 21 eine Bewegung aufgezwungen, durch die die Trennsauger 17 um das Drehgelenk 15 verdreht werden, so dass sich die Neigung der Auflageflächen 19 während ihrer Bewegung zum Stapel 24 verändert. Wird, wie in 2 gezeigt, die Geradführung 22 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Winkel α geschwenkt und arretiert, werden die Auflageflächen 19 so verdreht, dass sie sich der Oberfläche eines sogenannten an der Hinterkante hängenden Stapels 24 anpassen (gestrichelte Darstellung in 2).
  • Wird die Geradführung 22 im Uhrzeigersinn um den Winkel α verschwenkt, werden die Auflageflächen 19 so verdreht, dass sie sich der Oberfläche eines an der Hinterkante aufsteigenden Stapels 24 (strichpunktierte Darstellung in 2) anpassen. Der Winkel α kann in einem Bereich von 0 bis ca. 8° eingestellt und damit die Auflageflächen 19 der Neigung der Oberfläche des Stapels 24 angepasst werden. Zu eitler Bogenübernahme werden die Trennsauger 17 aus der Bogenübergabeposition (Vollliniendarstellung in 1) zur Oberseite des Stapels 24 geführt. In der Bogenübergabeposition sind die Auflageflächen 19 waagerecht und damit parallel zu Saugerflächen von Transportsaugern. In dieser Position befindet sich der Gleitstein 21 in seinem oberen Umlenkpunkt U1 der in seiner Lage mit der des Gestellpunktes S übereinstimmt. Während der Abwärtsbewegung der Trennsauger 17 folgt der Gleitstein 21 der um den Winkel α verschwenkten Geradführung 22, wodurch die Trennsauger 17 um das Drehgelenk 15 verdreht werden.
  • Die Verdrehung der Trennsauger 17 erreicht ihr Maximum, wenn der Gleitstein 21 seinen unteren Umlenkpunkt U2 erreicht hat. Bei einer entsprechenden Einstellung des Winkels α sind die Auflageflächen 19 parallel Zur Oberseite des Stapels 24 und damit eine problemlose Bogenübernahme möglich. In 2 ist gezeigt, dass die gestrichelt dargestellten Trennsauger 17 parallel auf die Oberseite eines an der Hinterkante hängenden Stapels 24 aufsetzen. Nach dem Erfassen des obersten Bogens werden die Trennsauger 17 zurückgeführt, wobei der Gleitstein 21 aus dem unteren Umlenkpunkt U2 zum oberen Umlenkpunkt U1 gelangt. Dadurch wird die Neigung der den Bogen führenden Trennsauger 17 ebenfalls zurückgeführt, so dass die Auflageflächen 19 der Trennsauger 17 bei Erreichen der Bogenübergabeposition, der Gleitstein 21 ist im oberen Umlenkpunkt U1 positioniert, waagerecht und damit parallel zu den Saugerflächen der den Bogen übernehmenden Transportsaugern verläuft.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Antriebsschwinge
    2
    Koppel
    3
    Abtriebsschwinge
    4
    Viergelenkgetriebe
    5
    Gestellpunkt
    6
    Gestellpunkt
    7
    Gelenk
    8
    Gelenk
    9
    Kurve
    10
    Gegenkurve
    11
    Kurvenkörper
    12
    Antriebswelle
    13
    Kurvenrolle
    14
    Kurvenrolle
    15
    Drehgelenk
    16
    Tragstange
    17
    Trennsauger
    18
    Mittelachse
    19
    Auflagefläche
    20
    Gleitstange
    20.1
    Exzenterhebel
    21
    Gleitstein
    22
    Geradführung
    23
    Senkrechte
    24
    Stapel
    S
    Gestellpunkt
    U1
    oberer Umlenkpunkt
    U2
    unterer Umlenkpunkt

Claims (7)

  1. Bogentrenner in Bogenanlegern, bestehend aus Trennsaugern, die verteilt über einer als Saugluftzuführung dienenden Tragstange angeordnet, senkrecht zur Oberseite eines Stapels mit Hilfe eines Viergelenkgetriebes bewegbar und durch eine an der Tragstange angreifende Gleitstange um die Achse der Tragstange schwenkbar ausgeführt sind sowie Transportsaugern, die die von den Trennsaugern vereinzelten Bogen übernehmen und einer nachgeordneten Druckmaschine zuführen, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitstange (20) in einer auf einer Senkrechten (23) zum Stapel (24) angeordneten Geradführung (22) aufgenommen ist und die Geradführung (22) in einem auf der Senkrechten (23) liegenden Gestellpunkt (5) so gelagert ist, dass ein sich beidseitig der Senkrechten (23) erstreckender Winkel (α) einstellbar ist.
  2. Bogentrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Geradführung (22) im Gestellpunkt (S) schwenk- und arretierbar angeordnet ist.
  3. Bogentrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α) etwa in einem Bereich 0 < α ≤ 8° einstellbar ist.
  4. Bogentrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitstange (20) als Exzenterhebel (20.1) ausgebildet ist.
  5. Bogentrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitstange (20) mittels eines Gleitsteins (21) in der Geradführung (22) aufgenommen ist und der Gleitstein (21) einen Weg zwischen einem oberen Umlenkpunkt (U1) und einem unteren Umlenkpunkt (U2) zurücklegt.
  6. Bogentrenner nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage des Gestellpunktes (S) mit der Lage des oberen Umlenkpunktes (U1) übereinstimmt.
  7. Bogentrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstange (16) mittig der Senkrechten (23) zugeordnet ist und die Trennsauger (17) so auf der Tragstange (16) angeordnet sind, dass ihre Mittelachsen (18) deckungsgleich zur Senkrechten (23) verlaufen.
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