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Vorrichtung zum Trennen von Bogen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Trennen von Bogen.
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Bei Bogenfördervorrichtungen, beispielsweise für Photokopiermaschinen,
Reproduktionsmaschinen, Druckpressen, Entwicklungsmaschinen od. dgl., ist es oft
notwendig, einen oder mehrere Bogen von einer Gruppe übereinanderliegender Bogen
zu trennen, während sich die Gruppe parallel zur Ebene der Bogen bewegt. Bei einer
Photokopiervorrichtung beispielsweise würde eine automatisch arbeitende Vorrichtung
sehr vorteilhaft sein, die nach der Belichtung die Vorlage von dem Negativ trennt
oder die das Positiv und das Negativ vor der Belichtung trennt.
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Bei den bekannten Bogenfördervorrichtungen erfolgt das Trennen der
übereinanderliegenden Bogen meistens durch pneumatische Sauger, die den einen Bogen
anheben und auf diese Weise die gewünschte Trennung herbeiführen. Bei anderen Ausführungen
wird ein beweglicher Ablenker verwendet, der über eine Nockenvorrichtung oder elektrische
Solenoide in Wechselstellungen bewegt wird. Diese bekannten Vorrichtungen sind aufwendig,
in der Herstellung teuer und arbeiten nicht zuverlässig genug.
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Es ist auch eine Vorrichtung zum voneinander Abheben gefalzter Papieriagen
bekannt, bei der die Vorderkante der einen von zwei übereinanderliegenden Bogenhälften
während ihrer gemeinsamen Vorwärtsbewegung gegenüber der der anderen Bogenhälfte
vorgeschoben ist. Die voreilende Vorderkante der einen Bogenhälfte wird hierbei
in einen Greifer oder eine Greifertasche hineingefördert, wo sie nach einer Ausrichtung
durch diese Anschlag- bzw.
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Greiferelemente so gestaucht wird, daß die durch die öffnenden Werkzeuge
festgehaltene Bogenhälfte eine Bausche bildet und dadurch die andere Bogenhälfte
abspreizt. Durch diesen Spreizvorgang wird der Doppelbogen mittig geöffnet.
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Außerdem ist noch eine weniger aufwendige Vorrichtung zum Trennen
von Bogen während der gemeinsamen Vorwärtsbewegung bekanntgeworden, wobei die voreilende
Kante des einen Bogens gegen den einen Schenkel eines pendelnd aufgehängten Trennwinkels
stößt und ihn so verschwenkt, daß dessen zweiter Schenkel den anderen Bogen von
der Bahn des ersten ablenkt. Diese bekannte Vorrichtung besteht aus einem in der
Art eines Schwerependels aufgehängten Trennwinkel, dessen Schenkel sich im Schwenkpunkt
schneiden. Notwendigerweise erfordert eine derartig ausgebildete Vorrichtung zusätzliche
Mittel, die den Trennwinkel in seiner Anfangs- oder Ruhestellung halten. Dadurch,
daß der voreilende
Bogen im Schwenkpunkt des Trennwinkels angreift, sind zum Verschwenken
eine große Druckkraft und ein weit voreilender Bogen, der meist nicht stark genug
ist, um diesen Druck zu erzeugen, erforderlich.
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Demgegenüber ist der Trennwinkel dieser Art erfindungsgemäß so ausgebildet,
daß der Schnittpunkt der beiden Winkelschenkel außerhalb des Schwerpunktes des Trennwinkels
liegt.
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Hierdurch werden gegenüber den bekannten Trennvorrichtungen mehrere
Vorteile erreicht. So ist die erfindungsgemäße Trennvorrichtung in ihrem Aufbau
einfacher und demgemäß in der Herstellung billiger.
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Sie arbeitet außerdem sehr zuverlässig, da sie bereits von einem geringen
Druck des einen der zu trennenden Bogen sicher betätigt wird. Dieses einfache zwangsweise
Arbeiten schließt die Möglichkeit eines Versagens oder mangelhaften Arbeitens aus,
da auch keine zusätzlichen, einem Verschleiß unterliegenden Mittelwie bei den bekannten
Vorrichtungen erforderlich sind. Außerdem wird das Bogenmaterial besser ausgenutzt,
da die zur Betätigung des Trennwinkels erforderliche voreilende Kante weniger verlaufen
muß, d. h., es ergibt sich eine Einsparung von Bogenmaterial als bei der Verwendung
des bekannten Trennwinkels.
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An Hand der Zeichnungen werden nunmehr Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben. In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine dem senkrechten Schnitt nach der
Linie 1-1 der Fig. 6 entsprechende Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Trennwinkels, gegen den zwei übereinanderliegende Bogen sich
vorwärts bewegen, wobei die voreilende Kante des einen Bogens im Begriff ist an
den Trennwinkel anzustoßen, Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung des
Trennwinkels, bei. dem sich in einem anschließenden Vorgang - die voreilende Kante
des einen Bogens in eine am Schnittpunkt der Schenkel des Trennwinkels vorhandene
Ausnehmung bewegt hat, Fig. 3 die Darstellung eines folgenden Vorganges, bei dem
sich der Trennwinkel durch den von der voreilenden Kante des oberen Bogens ausgeübten
Druck nach oben verschwenkt hat, Fig. 4 eine den Fig. 1 bis 3 ähnliche Darstellung,
die die Art und Weise zeigt, wie die beiden Bogen voneinander getrennt werden, wenn
sich der Trennwinkel in seiner obersten Endstellung befindet, Fig. 5 eine der Fig.
4 ähnliche Darstellung, bei der die Bogen voneinander getrennt sind und sich um
den Tremiwinkel bewegen, Fig. 6 eine Vorderansicht der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten
Ausführungsform mit einer möglichen Lagerung des Trennwinkels, Fig. 7 eine Teilansicht
einer weiteren Ausführungsform des Trennwinkels, Fig. 8 eine Ausführungsform, bei
der der Trennwinkel mittels einer Blattfeder pendelnd aufgehängt ist, Fig. 9 eine
weitere Ausführungsform mit einer Blattfeder zum pendelnden Aufhängen des Trennwinkels,
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform des Trennwinkels, der eine Feder aufweist,
die dem Trennwinkel eine Vorspannung erteilt, aber nicht durch sein Eigengewicht
wie bei den Ausbildungen nach den Fig. 1 bis 7, Fig. 11 eine Seitenansicht noch
einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trennwinkels und Fig. 12 eine
Vorderansicht der Ausführungsform nach Fig. 11.
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Die in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Vorrichtung enthält einen Träger
oder ein Gestell 21 mit einem waagerechten Steg22, dessen Enden die nach oben abgebogenen
Schenkel23, 24 bilden, in denen zwei Walzen 25, 26 drehbar lagern. Zwischen den
Schenkeln 23, 24 ist der Zapfen 27 beiderseitig befestigt.
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Der pendelnd aufgehängte Treunwinkel 28 hat eine den Zapfen 27 aufnehmende
Lagerbüchse 29, so daß der Trennwinkel 28 eine freie Schwenkbewegung um den Zapfen
27 ausführen kann. Aus der Form des Trennwinkels 28 und -aus der Lage der Lagerbüchse
29 nach Fig. 1 bis 5 ergibt sich, daß der Schwerpunkt des Trennwinkels 28 rechts
von dem Zapfen 27 liegt.
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Hierdurch wird der Trennwinkel 28 für gewöhnlich durch sein Eigengewicht
in Rechtsrichtung (vgl.
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Fig. 1 bis 5) geschwenkt.
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Ein Anschlag 30 od. dgl. können verwendet werden, um die Schwenkbewegung
des Trennwinkels 28 auf auf seine in den Fig. 1 und 2 dargestellte Anfangsstellung
zu begrenzen. Wie Fig. 6 zeigt, ist der Anschlag 30 an einer Ringbüchse 31 befestigt,
die auf
dem Zapfen 27 drehbar gelagert ist und in der gewünschten Stellung mittels
einer an den Zapfen 27 sich anlegenden Klemmschraube 32 gehalten wird.
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Mit dem Anschlag 30 kann infolgedessen die Anfangs- oder Ruhestellung
des Trennkeils 28 wahlweise eingestellt werden, indem die Schraube 32 gelockert,
die Ringbüchse 31 auf eine gewünschte Stellung im Winkel eingestellt und dann die
Klemmschraube 32 wieder festgezogen wird. Der Anschlag 30 liegt hierbei an der oberen
Fläche des Endabschnittes 33 vom Trennwinkel 28 an.
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Das Außenende des Trennwinkels 28 hat einen gewölbten Winkelschenkel
34, der den anderen Winkelschenkel oder flachen im Winkel zu diesem stehenden Schenkel
35 schneidet, so daß von diesen beiden Schenkeln oder Leisten 34, 35 eine Ausnehmung
36 gebildet wird. Der Schnittpunkt der beiden Winkelschenkel liegt außerhalb des
Schwenkpunktes des Trennkeils. Das Außenende des Schenkels 34 schneidet die untere
Kante oder Fläche 37 und bildet mit dieser eine Lippe 38. Die Unterkante oder Fläche
37 geht nach unten und hinten in eine nach außen gewölbte Kante oder Fläche 39 über.
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Die Gruppe der übereinanderliegenden, zu trennenden Bogen bewegt
sich zwischen den Walzen 26, 25 zum Trennwinkel 28 vor. Zur vereinfachten und deutlicheren
Darstellung sind nur zwei übereinanderliegende Bogen dargestellt, doch kann die
Gruppe auch eine größere Zahl als zwei Bogen enthalten. In diesem Falle dient die
Trennvorrichtung dazu, einen Bogen oder eine beliebige Zahl von Bogen von den anderen
Bogen einer Gruppe zu trennen.
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Zum einwandfreien Arbeiten der Vorrichtung müssen die Bogen so zueinander
angeordnet sein, daß die voreilende Kante des einen Bogens um ungefähr 6,35 mm vor
dem oder den zu trennenden Bogen liegt. In den Fig. 1 bis 6 ist der vorlaufende
Bogen oder Vorlaufbogen der obere Bogen L, während der nachlaufende Bogen oder der
Nachlaufbogen der untere Bogen T ist.
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Beim Durchlaufen der Bogen, T zwischen den Walzen 25, 26 zum Trennwinkel
28 legt sich die voreilende Kante des Vorlaufbogens L an das rechtsliegende Ende
des Trennwinkels 28. Dieser ist in bezug auf die Walzen 25, 26 und die Vorschubrichtung
der Bogen L, T so gelagert, daß die voreilende Kante des Bogens L meistens unmittelbar
in die Ausnehmung 36 eintritt. Wenn sich die voreilende Kante des Bogens L etwas
senkt, so daß sie sich zuerst an den Winkelschenkel 34 anlegt, oder wenn die voreilende
Kante des Bogens L etwas höher als gewöhnlich liegt und sich zuerst an den Winkelschenkel
35 anlegt, dann führen diese Schenkel 34, 35 die voreilende Kante des Bogens L schließlich
in die Ausnehmung 36. Infolge des Vorlaufes von Bogen L in bezug auf den Bogen T
berührt der Bogen den Trennwinkel 28 erst dann, wenn nachfolgend bei einer fortgesetzten
Bewegung von Bogen L dessen vorlaufende Kante einen Druck auf den Trennwinkel 28
ausübt. Diese Drucklinle verläuft in den Fig. 1 bis 5 nach links in einer Richtung,
die oberhalb des Zapfens 27 liegt, so daß auf den Trennwinkel 28 ein Drehmoment
ausgeübt wird, das diesen in Linksrichtung um den Zapfen 27 nach oben schwenkt.
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Beim Aufwärtsschwenken des Trennwinkels 28, das durch den von dem
Bogen L auf den Trennwinkel ausgeübten Druck erfolgt, legt sich der gewölbte Schenkel
34 an die untere Fläche vog BogenL,
so daß die voreilende Kante
des Bogens L aus der Ausnehmung 36 herausgehoben wird. Die voreilende Kante des
Bogens L läuft dann auf dem Schenkel 35 nach oben, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt
ist.
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Der Trennwinkel 28 ist in seine obere Stellung geschwenkt worden,
ehe die Vorderkante des Nachlaufbogens T so weit vorgeschoben worden ist, daß sie
den Trennwinkel 38 berührt. Die Vorderkante des Bogens T legt sich dann am Trenuwinkel
28 an der Kante oder Fläche 37 (Fig. 4) an, gleitet auf dieser nach unten und dann
längs der nach außen gewölbten Kante oder Fläche 39, bis der in Fig. 5 dargestellte
Zustand erreicht ist, bei dem die beiden Bogen um den Trennwinkel 28 herumlaufen,
der somit die Bogen trennt und diese in verschiedene Richtungen führt.
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Der obere Abschnitt 35 a (Fig. 3, 5) des Schenkels 35 des Trennwinkels
28 bleibt mit dem Bogen L in Berührung, so daß der Bogen L den Trennwinkel 28 in
seiner oberen Stellung so lange hält, bis die Endkante von Bogen L an dem oberen
Ende des Schenkels 35 vorbeigegangen ist, worauf sich der dann freigegebene Trennwinkel
28 in Rechtsrichtung nach unten in seine ursprüngliche oder Anfangsstellung verschwenkt,
die durch das Anlegen des Endabschnittes 33 an den Anschlag 30 bestimmt wird.
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Der in Fig. 7 dargestellte Trennwinkel 228 hat einen gewölbten Schenkel
229, der sich mit einem unteren, geradlinigen Schenkel229a schneidet. Der Schnittpunkt
dieser Schenkel liegt ebenfalls außerhalb des Schwenkpunktes des Trennwinkels. Die
Schenkel werden von einer Ausnehmung 229 b gebildet. Der Trennwinkel 228 ist auf
dem Zapfen 227 frei schwenkbar gelagert.
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Es sind eine untere Führungsfläche 241 und eine obere Führungsfläche
240 vorgesehen, die in dem schrägliegenden hinteren Abschnitt 246 einen schmalen
Schlitz 247 hat, der sich von der Stelle 248 bis zum oberen Ende des Abschnittes
246 nach hinten und oben erstreckt. Der obere Bogenabschnitt 249 des Trennwinkels
228 liegt innerhalb dieses einen genügenden Zwischenraum für die Ecke 249 aufweisenden
Schlitzes 247, wenn sich der Trennwinkel in seiner unteren oder Anfangs stellung
(in voll ausgezogenen Linien dargestellt) befindet. Diese Anfangsstellung wird durch
das Anlegen der vorderen unteren Ecke 228 a des Trennwinkels 228 an den nach unten
gerichteten schrägliegenden Abschnitt 247 der Führungsfläche 241 bestimmt. Der Trennwinkel
228 hat das Bestreben, sich in diese Stellung zu verschwenken, weil der Schwerpunkt
des Trennwinkels 228 rechts von dem Zapfen 227 liegt, wenn der Trennwinkel in der
in Fig. 7 dargestellten Weise gelagert ist.
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Bei der durch den Druck des vorlaufenden Bogens L bewirkten Bewegung
des Trennwinkels 228 in seine in strichpunktierten Linien dargestellte Endstellung
228' liegt die untere Fläche des Bogens L an dem Schenkel229 an, um den Trennwinkel228
so lange in seiner oberen Stellung zu halten, bis die Hinterkante des Bogens L den
Schenkel 229 verlassen hat. Dann schwenkt der Trennwinkel 228 gemäß Fig. 7 nach
rechts in seine Anfangsstellung zurück.
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Der geschlitzte Teil vom Abschnitt 246 der oberen Führungsfläche
240 dient als tragende Unterlage für den vorlaufenden Bogen L und stützt ihn auf
der Rückseite, wenn er an dem gewölbten Schenkel 229 liegt, so daß der Trennwinkel
in seiner oberen End-
oder Arbeitsstellung gehalten wird. Der Abschnitt 246 verhütet
also, daß der Bogen L von dem Trennwinkel 228 weggeschoben wird, wenn sich der Trennwinkel
durch sein Eigengewicht nach rechts dreht, so daß dieser also erst dann nach unten
schwenken kann, wenn die Hinterkante des Bogens L den Schenkel 229 verlassen hat.
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Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform ist der Trennwinkel
328 auf einer Blattfeder 330 angebracht, die aus einem am ortsfesten Element 331
befestigten, nach oben gerichteten Flansch 332, aus einem zu diesem senkrecht nach
vorn sich erstreckenden Abschnitt 333 und einem nach unten gerichteten Flansch 334
besteht. Die Blattfeder 330 ist beispielsweise aus Federstahl hergestellt. Am Flansch
334 ist die Rückfläche eines unteren, geradlinigen Abschnittes 329 des Trennkeils
335 befestigt, der nach oben einen nach außen gewölbten Abschnitt 335 hat.
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An dem außerhalb des Schwenkpunktes des Trennwinkels 328 liegenden
Schnittpunkt der beiden Winkelschenkel 329 und 335 ist eine Ausnehmung 336 vorhanden.
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Die Blattfeder330 und der Trennwinkel328 befinden sich zunächst in
der in Fig. 8 in voll ausgezogenen Linien dargestellten Anfangs stellung. Bei der
Vorwärtsbewegung der aus übereinanderliegenden Bogen bestehenden Gruppe trifft zuerst
die voreilende Kante des Bogens L auf den Trennwinkel 328. Trifft der Bogen L den
Trennwinkel 328 oberhalb der Ausnehmung 336, dann führt der gewölbte Schenkel 335
den Bogen zuerst nach unten in die Ausnehmung 336. Trifft die voreilende Kante des
Bogens L auf den Schenkel 329, dann wird der Bogen nach oben in die Ausnehmung 336
geführt.
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Bei der weiteren Vorwärtsbewegung der übereinanderliegenden Bogen
übt die Vorderkante des Bogens L einen Druck gegen den Trennwinkel 328 aus, so daß
die Blattfeder 330 nach oben in die in Fig.8 in strichpunktierter Linie dargestellte
End-oder Arbeitsstellung gebogen wird. Die Vorderkante des Bogens L bewegt sich
nach oben auf der nach außen gewölbten Fläche des Schenkels 335. Gleichzeitig schiebt
sich der nachlaufende Bogen T, dessen Vorderkante sich bei der Vorwärtsbewegung
zum Trennwinkel328 hinter der Vorderkante des Bogens L befindet, unter die untere
Kante 329a des Schenkels 329 und gleitet auf der Unterfläche des Abschnittes 333
der Blattfeder 330. Der nachlaufende Bogen T trifft nicht auf die Kante 329 a, weil
der Trennwinkel 328 infolge des von den BogenL ausgeübten Druckes in die in strichpunktierten
Linien dargestellte obere oder Endstellung gehoben worden ist.
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Die den Trennwinkel328 tragende Blattfeder 330 wird so lange in der
oberen Stellung gehalten, wie die untere Fläche des vorlaufenden Bogens L am Schenkel
335 des Trennwinkels 328 anliegt. Hat der Bogen L den Schenkel 335 verlassen, kehrt
die Blattfeder 330 wieder in ihre geradlinige Lage zurück, und der Trennwinkel nimmt
wieder seine ursprüngliche oder Anfangsstellung ein. Unterdessen hat sich der Bogen
L nach oben in die StellungL' bewegt, während der Bogen T sich längs der unteren
Bahn T' bewegt, so daß die Bogen voneinander getrennt werden.
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Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der ebenfalls eine
Blattfeder 40 zum pendelnden Aufhängen des Trennwinkels verwendet wird. Diese ist
mit ihrem einen Ende beispielsweise durch einen Niet
431 g an einem
ortsfesten Element 431 befestigt.
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Mittels eines Nietes 431 h ist am anderen Ende der Oberseite der Blattfeder
430 der waagerechte Abschnitt 429 des Trennwinkels 428 befestigt. Das freie Ende
des Abschnittes 429 besteht aus einem lotrecht abgebogenen Abschnitt 427. An der
Außenfläche des Abschnittes 427 ist ein lotrechter Abschnitt 426 befestigt, von
dem aus ein schrägliegender Abschnitt 425 sich winklig nach unten erstreckt. Beide
Abschnitte oder Schenkel des Trennwinkels werden an ihrem außerhalb des Schwenkpunktes
liegenden Schnittpunkt durch eine Ausnehmung424 gebildet.
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Bei der gemeinsamen Vorwärtsbewegung der übereinanderliegenden Bogen
L und T zum Trennwinkel 428 stößt die voreilende Kante des-Bogens L auf die Außenfläche
entweder des Abschnittes 426 oder des Abschnittes 425. Beim Auftreffen auf den Abschnitt
426 wird die Blattfeder 430 durch den auf Abschnitt 426 ausgeübten Druck nach oben
gebogen. Stößt die voreilende Kante des Bogens L auf den Abschnitt oder Schenkel
425, dann wird diese in die Ausnehmung 424 geführt, wo sie ebenfalls einen Druck
ausübt, durch den die Blattfeder 430 nach oben gebogen wird. Durch das Biegen der
Blattfeder 430 wird der an ihr befestigte Trennwinkel 428 in die in Fig. 9 strichpunktiert
dargestellte obere oder Endstellung geschwenkt. Bei der weiteren gemeinsamenVorwärtsbewegung
der Bogen folgt der Bogen L der in strichpunktierten Linien L' angedeuteten Bahn,
während der Bogen T, der nicht an die untere Kante 425 a des Abschnittes oder Schenkels
425 anstößt, sondern unter dem Trennwinkel 428 vorbeiläuft, der strichpunktiert
angegebenen Bahn r folgt.
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Fig. 10 zeigt einen auf einem Zapfen 527 schwenkbar gelagerten Trennwinkel
528 mit einer nach außen gewölbten Kante oder Fläche 529, die unterhalb einer ebenen
Fläche oder Kante 530 angeordnet ist. Auf dem Zapfen 527 ist auch eine Büchse 526
gelagert, die mit dem Zapfen durch eine Klemmschraube 526 a fest verbunden wird.
Die Büchse 526 hat einen Arm 525, der sich von der Büchse nach unten erstreckt und
an dem ein Stift 525 a befestigt ist, der den Arm 525 durchsetzt und dessen Enden
aus dem Arm 525 seitlich herausragen. Das Innenende des Zapfens 525 a liegt in der
Bewegungsbahn des Trennwinkels 528 und dient als Begrenzungsanschlag, wenn dieser
sich nach unten bewegt. An dem Außenende des Zapfens 525 a ist das eine Ende einer
Schraubenfeder 524 verankert, deren anderes Ende an einem in dem unteren rückwärtigen
Abschnitt des Trennwinkels528 befestigten Stift 523 angreift. Da der Schwerpunkt
des Trennwinkels 528 außerhalb (in Fig. 10 links) von der Achse des Zapfens 527
liegt, hat der Trennwinkel 528 das Bestreben, in Linksrichtung nach unten zu schwenken.
Der Trennwinkel 528 wird an dieser Schenkung durch die Feder 524 gehindert, die
ihn für gewöhnlich in der (mit den ausgezogenen Linien dargestellten) Anfangs- oder
Ruhestellung hält. Diese Stellung kann mittels Klemmschraube 526 a und Büchse 526
auf dem Zapfen 527 wahlweise geändert werden. Die Drehung der Büchse ergibt die
gleiche Winkelverschiebung für den Trennwinkel 528 und für die Büchse 526.
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Die übereinanderliegenden Bogen L, T werden (in Fig. 10 nach rechts)
zum Trennwinkel 528 hin über Führungsflächen 540, 541 vorgeschoben. Die voreilende
Kante des Bogens L stößt gegen die Flächen oder Schenkel 529 oder 530 des Trennwinkels
528,
worauf der Bogen L in der gleichen Weise arbeitet, wie dies bei der in Fig.
1 dargestellten Ausführungsform beschrieben worden ist. Stößt der Bogen L zuerst
gegen den oberen Schenkel 530, dann wird er nach unten in die Ausnehmung 530a geleitet.
Stößt der Bogen zuerst gegen die untere, nach außen gewölbte Fläche des Schenkels
529, dann wird er nach oben in die Ausnehmung 530 a geleitet. Der sich weiter vorwärts
bewegende Bogen L stößt also gegen den Trennwinkel 528 und verschwenkt ihn um den
Zapfen 527 in Linksrichtung, da bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform
die Wirkungslinie des von dem Bogen L ausgeübten Druckes unterhalb der Achse des
Zapfens 527 verläuft. Die Begrenzung dieser Schwenkung wird von der Stellung des
auf Arm 525 befindlichen Stiftes 525 a bestimmt, dessen Innenende sich bei fortgesetzter
Schwenkung schließlich an die untere Kante 531 des Trennwinkels 528 anlegt. Diese
Stellung kann ebenfalls durch Verstellen der Büchse 526 wahlweise geändert werden.
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Bei der Schwenkung des Treunwinkeis 528 nach links gleitet der vorlaufende
Bogen L längs der nach außen gewölbten Kante des Schenkels 529 und folgt der strichpunktiert
dargestellten Bahn L'. Gleichzeitig wird der nachlaufende Bogen T in eine Lage vorgeschoben,
bei der er einen Abstand von der Ecke 530b des Schenkels 530 hat und sich an die
Oberkante522 des Trennwinkels 528 anlegt. Der nachlaufende Bogen T schiebt sich
dann längs der Oberkante 522 in die strichpunktiert dargestellte Bahn T'.
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Der Trennwinkel 528 wird in dieser Stellung so lange gehalten, wie
der Bogen L an dem Schenkel 529 anliegt. Liegt der Bogen L nicht mehr an diesem
an, dann zieht die Feder 524, die durch das Verschwenken des Trennwinkels 528 nach
links gespannt worden ist, diesen in seine (mit voll ausgezogenen Linien dargestellte)
Anfangsstellung zurück.
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Die Fig. 11 und 12 zeigen noch eine weitere Ausführungsform, bei
der der Trennwinkel 728 an einem Zapfen 727 pendelnd aufgehängt ist. Der Trennwinkel
728 hat ein Profil, das dem der Trennwinkel gemäß Fig. 7 und 10 ähnlich ist. Bei
der in Fig. 11 dargestellten Vorrichtung liegt die nach außen gewölbte Kante des
Schenkels 726 unterhalb und die ebene Kante des Schenkels 724 oberhalb der Ausnehmung
725. Im Vorderende des Trennwinkels 728 befindet sich eine Bohrung 723. Der Schwerpunkt
des Trennwinkels 728 liegt außerhalb der Achse des Zapfens 727, so daß der Trennkeil
728 das Bestreben hat, sich um die Zapfen 727 nach links zu verschwenken.
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Die Links schwenkung des Trennwinkels 728 wird durch einen Stift
729 eingeschränkt, der die Bohrung 723 durchsetzt und sich an die Bogenkante dieser
Bohrung anlegt. Der Stift 729 ist mit einem Arm 722 (Fig. 12) fest verbunden, der
auf einer Büchse 721 sitzt, die auf dem Zapfen 727 mittels einer Klemmschraube 720
verstellbar befestigt ist. Werden drei übereinanderliegende Bogen zum Trennwinkel
728 vorgeschoben, dann wird die Vorderkante des MittelbogensM, der der am weitesten
vorgeschobene Bogen der drei Bogen ist, von den Kanten oder Flächen der Schenkel
724,726 in in die Ausnehmung725 des Trennwinkels 728 geleitet. Bei der weiteren
Vorwärtsbewegung stößt der Mittelbogen M gegen den Trennwinkel 728 und verschwenkt
diesen in Rechtsrichtung um den Zapfen 727, bis der Trennwinkel von einem Stift
730 aufgehalten wird, der ebenfalls die Bohrung
723 durchsetzt und
an der oberen Kante der Bohrung 723 zum Anliegen kommt, wenn sich der Trennwinkel
728 in Rechtsrichtung verschwenkt. Wie Fig. 12 zeigt, ist der Stift 730 an einem
Arm 731 befestigt, der an einer Büchse 732 sitzt, welche mittels der Klemmschraube
733 auf dem Zapfen 727 verstellbar festgeklemmt werden kann. Durch Lockern der auf
Büchse 721 befindlichen Stellschraube 720 und der auf Büchse 732 befindlichen Stellschraube733
und durch Drehen der Büchsen auf andere Winkelstellungen auf Welle 727 können die
Relativstellungen der Stifte 729 und 730 geändert werden, um den Schwenkbereich
des Trennwinkels 728 zu ändern.
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Auf dem Zapfen 727 ist mittels einer Klemmschraube 716 noch eine weitere
Büchse 715 befestigt, die die Seitenbewegung des Trennwinkels 728 auf dem Zapfen
727 begrenzt.
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Der Trennwinkel 728 wird in seiner Rechtsverschwenkung an der Stelle
aufgehalten, die in Fig. 11 strichpunktiert dargestellt ist. In dieser Stellung
berührt der obere nachlaufende Bogen T nicht den obersten Abschnitt der Fläche oder
Kante des Schenkels 724, sondern folgt einer Bahn längs der Oberseite 720 des Trennwinkels.
Der Mittelbogen M und der untere Bogen sind infolge der Rechtsschwenkung des Trennkeils
nach unten abgelenkt worden, so daß sie einer Bahn längs der Fläche des Schenkels
726 folgen. Nach dem Vorbeilauf der Bogen am Trennwinkel 728 wird dieser durch sein
Eigengewicht in die Anfangs- oder Ruhestellung
zurückgeschwenkt, die durch das Anlegen
des Stiftes 729 an die untere Kante der Bohrung 723 bestimmt wird.