DE1561165C - Vorrichtung zum Abziehen flexibler Bogen von der Unterseite eines Bogenstapels - Google Patents
Vorrichtung zum Abziehen flexibler Bogen von der Unterseite eines BogenstapelsInfo
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Description
3 4
vorrichtung weist einen Saugkopf auf, der in einer eine allgemein mit 2 bezeichnete Bogenabzieheingeschlossenen
Ringbahn geführt wird. Dem Saug- richtung gelagert ist. Ein Tisch 3 in Form einer
kopf ist ein Reibkissen zugeordnet, das ebenfalls in Metallplatte erstreckt sich über den Oberteil des
einer geschlossenen Ringbahn umläuft. Beim Ab- Gehäuses 1 und ist an seinen Seitenkanten von einer
ziehen eines Bogens wird zunächst das Reibkissen 5 Gehäusewand 4 gehalten, wie F i g. 3 zeigt. Der
durch die Zwischenräume im rostförmigen Tisch an Tisch 3 hat einen abfallenden Vorderteil 5, der bei 6
die Unterseite des abzuziehenden Bogens angelegt ausgeschnitten ist. Das Gehäuse 1 trägt eine dreh-
und zieht diesen etwas nach hinten. Erst dann greift bare Welle 7, auf der Förderrollen 8 gelagert sind,
der Saugkopf mit Saugkraft an dem Bogen an, zieht Eine Schwingachse 9 trägt zwei frei bewegliche Andessen
vorderen Rand nach unten und schiebt den io druck-Förderrollen 9 a, die über den Förderrollen 8
Bogen nach vorne zwischen Förderrollen hinein. sitzen. Die Achse 9 ist mit Zentrierscheiben 9 b
Diese Vorrichtung eignet sich wegen der mangeln- (F i g. 6) versehen, welche die Achsenenden in Stelden
Abstützung des freien Randes nur für steife lung in Schlitzen 10 α einer quer angebrachten Platte
Bogen. Sie ist außerdem baulich aufwendig. Schließ- 10 halten, die an dem Gehäuse befestigt ist. Die Rollich
besteht die Gefahr, daß in die Bogen von unten 15 Ien9a sitzen in erweiterten, geschlitzten Teilen 10 &
durch den rostförmigen Tisch Längsfalten hinein- der Platte 10, wobei das Gewicht der Achse und der
gedruckt werden. auf ihr sitzenden Rollen normalerweise die Rollen 9 a
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen an den Rollen 8 in Anlage hält.
Bogenausleger der eingangs beschriebenen Gattung Eine Einrichtung zum Feststellen von Doppelbaulich zu vereinfachen und so auszugestalten, daß 20 abzügen weist eine Abfühlplatte 11 und einen elekein
Abziehen auch dünner Bogen ohne Gefahr einer trischen Schalter 12' auf (Fig. 8). Die Platte 11 ist
Beschädigung gewährleistet ist. mit Schrauben 11 α und Unterlegscheiben 11 b an der
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch Platte 10 befestigt und hat einen biegsamen Federgelöst, daß die Stützeinrichtung aus einer fest ange- teil. Die Abfühlplatte 11 ist mit einem einstellbaren
ordneten schmalen, in der Mitte breiteren Schiene 25 Kontaktteil 13 mit Gewinde versehen, der nach
besteht und daß der Saugkopf mittels einer Nocken- unten durch die Platte ragt und den Boden eines
Scheibenanordnung und eines mit dem Saugkopf ver- Schlitzes 14 in der Achse 9 berührt. Die Achse 9 ist
bundenen Folgeglieds derart geführt und die Saug- mit einem aufrecht stehenden Stift 15 versehen, der
luft über ein Rohrventil so steuerbar sind, daß der durch ein Loch in der Platte 11 ragt, um eine
Saugkopf beim Abziehen eines Bogens zunächst ent- 30 Drehung der Achse zu verhindern. Bei dieser Anordgegengesetzt
zur Abziehrichtung am Bogen saugend nung kann der Kontaktteil 13 so eingestellt werden,
angreift und dessen Vorderkante von der Schiene daß er von der Achse 9 berührt wird, falls die Achse
nach hinten wegzieht, ehe der Bogen nach unten an beim Durchgang mehr als eines Bogens zwischen
an sich bekannte Förderrollen übergeben wird. den Förderrollen angehoben wird. Die Platte 11 be-
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der 35 rührt ein Schalterbetätigungsglied 12 b in der Weise,
vorstehende Abschnitt des Bogenstapels über einen daß ein Anheben der Platte 1 den Schalter betätigt,
wesentlichen Teil seiner Breite durch die Schiene der ein Signal gibt, das entweder als ein Mittel zur
abgestützt. Die Verbreiterung der Schiene im Mittel- Anzeige oder zum Anhalten der Vorrichtung benutzt
abschnitt gewährleistet, daß der Stapel auf keinen werden kann. Zum Einstellen der Empfindlichkeit
Fall von der Stützeinrichtung abgleiten kann. Die 40 der Platte 11 ist eine Einstellschraube 16 vorgesehen,
Bogen werden vom Stapel trotzdem ohne Gefahr welche in die Platte 10 geschraubt ist und eine feste
einer Beschädigung oder übermäßigen Knickung Unterlegscheibe 16 a als Anschlag hat. Der Anschlag
abgezogen, weil der Saugkopf sie zunächst entgegen- legt sich auf die Oberseite der Platte 11, so daß da-
gesetzt zur Abziehrichtung nach hinten schiebt, bis mit der nach unten gerichtete Druck der Platte U
der vordere Rand von der Schiene freikommt. Erst 45 durch Drehen der Schraube 16 eingestellt werden,
dann wird der Bogen ohne jede Beeinträchtigung Eine Abdeckung 17 schützt die Achse, die Rollen
nach unten abgezogen. und den Doppelabzieh-Detektor.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach- Eine mittlere Führungsplatte 18 (F i g. 2 und 6)
stehend in Verbindung mit der Zeichnung näher be- sitzt unterhalb der Abdeckung 17, um die von den
schrieben. Es zeigt 50 Förderrollen 8 und 9 α kommenden Bogen zu führen.
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfin- Zusätzliche Führungsplatten 19 sind beiderseits der
dungsgemäßen Vorrichtung, Führungsplatte 18 angeordnet und haben waagerechte
F i g. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 in F i g. 1, Teile 19 a (Fi g. 9) und aufgebogene Enden 19 b über
F i g. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 in F i g. 2, den Rollen 8, um ein richtiges Anlegen der Bogen zu
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht des Saug- 55 gewährleisten,
kopfes, Der Hauptteil des Bogenstapels 20 ruht auf dem
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Rohrventil Tisch3, wie Fig. 7 und 11 zeigen. Der Mittelteil der
nach Linie 5-5 in Fig. 3, Vorderkante des Stapels ruht jedoch auf einer
F i g. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 in F i g. 2, Schiene 21, die an der Abdeckung 17 befestigt ist
F i g. 7 eine Ansicht ähnlich der F i g. 2, die ver- 60 und in der Mitte der Vorrichtung zwischen den
schiedene Stellungen des Saugkopfes zeigt, Rollen 8 sitzt, wie F i g. 6 zeigt. Die Schiene ist von
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie 8-8 in Fig. 6, beiden Enden in Richtung auf die Mitte zu ver-
Fig. 9 einen Schnitt nach Linie 9-9 in Fig. 6, breitert, indem die dem Bogenstapel zugewandte
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht der zur Vor- Kante einen stumpfen Winkel bildet. Diese Ausrichtung
gehörigen Druckluftanlage und 65 gestaltung gewährleistet, daß die letzte Berührung
Fig. 11 eine schematische Darstellung der Saug- der Schiene 21 und des untersten Bogens in der Mitte
kopfbewegung. des Bogens erfolgt, wenn dieser nach unten vom
Die Vorrichtung hat ein Gehäuse 1, in welchem Stapel abgezogen wird.
5 6
Der Bogenstapel wird durch eine Drucklufteinrich- gehende Bewegung, und zwar infolge einer Nase 49
tung unterstützt, welche mit einstellbar angeordneten, am Anfang der Kurvenscheibe 47. Der Träger 38
abgeflachten Führungen 22 auf dem Tisch 3 in Ver- wird nach unten gegen die Kurvenscheibe 47 durch
bindung steht, wie F i g. 1 zeigt. Die Führungen 22 eine Zugfeder 51 gezogen, die an der Unterseite des
sind sich spiegelbildlich gleich. Jede Führung 22 hat 5 Trägers 38 und an einem Gehäuseteil 44 befestigt ist,
einen geschlossenen, hohlen Rahmenaufbau, der im wie F i g. 2 deutlich zeigt.
Querschnitt rechteckig ist und aus Kunststoff, Metall Ein waagerechtes Hin- und Herschwingen des
oder einem sonst geeigneten Werkstoff hergestellt Trägers 38 wird durch eine Rolle 52 bewirkt, die von
sein kann. Jede Führung sitzt unmittelbar oben auf der Kurvenscheibe 47 getragen wird, die mit einem
dem Tisch 3 und hat einen Klotz 23 (F i g. 2) mit io an der Unterseite des Trägers durch Schrauben 54
einer Nut 24 zur Aufnahme der nach unten geboge- befestigten Kurventeil 53 in Eingriff steht. Der
nen rückwärtigen Kante 25 des Tisches 3. In dem Kurventeil 53 hat eine gekrümmte Fläche 56', die
Klotz 23 sitzt eine Klemmschraube 26 zum einstell- mit der Rolle 52 zusammenwirkt und eine eigenbaren Befestigen der Führungen am Tisch 3. Die vor- artige Bewegung hervorruft, die hier im einzelnen
deren Enden der Führungen 22 werden von gleiten- 15 beschrieben wird. Es sei bemerkt, daß die Zugfeder
den Klammern 27 abwärts gehalten, die mit dem 51 so angeordnet ist, daß sie einen Zug nach unten
Ende des Tisches 3 in Eingriff stehen. Auf diese und vorn auf den Träger 38 ausübt und damit den
Weise kann die Vorrichtung an Bogen beliebigen Träger an die Kurvenscheibe 47 und die Fläche 56'
Formats angepaßt werden. Ein Druckluftschlauch 28 an die Rolle 52 drückt.
ist in jeden Klotz 23 eingepaßt, um Druckluft in das 20 An derrf Vorderende des Trägers 38 sitzt ein Sauginnere
der Führungen einleiten zu können, das je kopf 56 von etwa Rechteckform, der sich im wesenteinen
Luftkanal 29 bildet. Ein Durchlaß 31 ist in liehen quer über die Breite des Trägers 38 erstreckt,
jedem Klotz 23 vorgesehen, um den Durchtritt von wie F i g. 4 im einzelnen zeigt. Der Saugkopf 56 beLuft
aus dem Schlauch 28 in die Luftkanäle 29 zu sitzt eine Anzahl von Durchlässen 57, die in seine
ermöglichen. Wie F i g. 2 und 3 deutlich zeigen, ist 25 obere Fläche münden und mit einer Sammelleitung
die senkrechte Innenwand jeder Führung 22 mit einer verbunden sind, die ihrerseits mit einer biegsamen
Anzahl senkrechter Nuten 32 im Längsabstand ver- Unterdruckleitung 59 verbunden ist. Der Saugkopf
sehen. Die Nuten sind vorteilhaft von rundem Quer- 56 hat eine Leiste 60, welche einen guten Kontakt
schnitt und verlaufen über die ganze Höhe der mit der Unterseite der abzuziehenden Bogen sichert.
Wand der Führung. Im unteren Innenwinkel der 30 Der Saugkopf 56 wird nach rückwärts von der
Führungen sind zwei Luftaustritte 33 vorgesehen. Bei Rolle 52 und nach oben von der Nase 49 der Kurvendieser
Anordnung strömt Druckluft aus den Austrit- scheibe 47 bewegt, um die Unterseite des Vorderten
33, bildet ein Polster für die untersten Bogen 19 endes des untersten Bogens im Stapel 20 zu berühdes
Stapels und entweicht durch die Nuten 32. Die ren. Der Saugkopf bewegt sich dann weiter nach
Druckluft wird aus einer einzigen Zuleitung 28 a 35 rückwärts und unten und schließlich wieder nach
(F i g. 10) zugeführt, die mit beiden Leitungen 28 vorn, um den Bogen unter dem Stapel vorzuziehen,
und einer Luftpumpe 34 verbunden ist. Das geht deutlicher aus den F i g. 2 und 7 hervor,
Ein Wasserbehälter 35 sitzt in der Leitung 28 a, die verschiedene Stellungen der drehbaren Kurvenum
die Luft etwas anzufeuchten und die Wirkung der scheibe zeigen und aus denen verschiedene Stellunüblicherweise
beim Abziehen von Papierbogen vor- 40 gen des Saugkopfs hervorgehen, die schematisch in
handenen statischen Elektrizität zu verringern. Die Fig. 11 wiedergegeben sind. Wie die Pfeile in den
Luftleitung 28 α kann auch mit einem üblichen Filter F i g. 2, 7 und 11 zeigen, läuft die Kurvenscheibe im
36 ausgerüstet sein, das zwischen der Pumpe und dem Gegenuhrzeigersinn um. Beginnend bei der in F i g. 2
Wasserbehälter 35 sitzt. Die Pumpe 34 wird von gezeigten Stellung, in welcher der Träger 38 sich in
einem Elektromotor 37 angetrieben, der auch dazu 45 seiner vordersten Lage befindet, bewegt eine fortdient,
die Förderrollen und die Bogenabzieheinrich- gesetzte Drehung der Kurvenscheibe 47 und der Rolle
tung anzutreiben. 52 den Träger 38 und infolgedessen den Saugkopf 56
Unmittelbar unter dem Tisch 3 ist ein hin- und nach rückwärts. Wenn die Drehung andauert, führt
herbeweglicher Träger 38 in Form einer flachen die Nase 49 der Kurvenscheibe den Träger 38 nach
Platte vorgesehen. Wie F i g. 6 erkennen läßt, ist der 50 oben, und die Rolle 52 bewegt ihn nach rückwärts
Träger 38 im Grundriß etwa rechteckig und wird an in die in F i g. 7 gezeigte Stellung, in welcher der
seinem einen Ende von einem Kugellager 39 ge- Saugkopf 56 die Unterfläche des untersten Bogens im
tragen, das in Ausnehmungen in der Plattenunterseite Stapel berührt hat. Der Unterdruck läßt den unter-
und im Oberteil eines Schwinghebels 41 (F i g. 2) ein- sten Bogen am Saugkopf haften, der diesen Bogen
greift. Der Hebel 41 sitzt schwenkbar auf einem 55 nach rückwärts und von der Schiene 21 zieht, wenn
Klotz 42 mittels eines zweiten Kugellagers 43. Eine die Kurvenscheibe weiterläuft. Diese Wirkung ist
Platte 44 des Gehäuses bildet die Unterlage für die gestrichelt in den F i g. 7 und 11 wiedergegeben.
Abzieheinrichtung einschließlich des Klotzes 42. Das Wenn die Nase 49 der Kurvenscheibe sich vom Trä-
Vorderende des Trägers 38 ist mit einer Verstär- ger löst, zieht die Feder 51 den Träger 38, den Saug-
kungsplatte 46 an der Unterseite versehen, die mit 60 kopf 56 und den Bogen nach unten, und eine weitere
der Oberfläche einer drehbaren Kurvenscheibe 47 in Bewegung der Rolle 52 gestattet der Feder 51, den
Berührung steht, die von einer Antriebswelle 48 in Träger nach vorn zu den Rollen 8 zu bewegen. Wenn
Umdrehung versetzt werden kann. Die Kurven- der Saugkopf 56 sich in die vordere Stellung nach
scheibe bildet auf diese Weise eine bewegliche Stütze F i g. 2 bewegt, wird der Bogen von den Rollen 8 und
für das Vorderende des Trägers 38. Die Antriebs- 65 9 α ergriff en und aus der Vorrichtung gezogen,
welle 48 wird beim Arbeiten der Vorrichtung ständig Der Unterdruck im Saugkopf 56 wird durch eine
angetrieben, wie sogleich erläutert wird, und erteilt Vakuumpumpe 61 (Fig. 1) erzeugt, die vom Motor
damit dem Träger 38 eine lotrechte, auf- und ab- 37 über einen Treibriemen 62 angetrieben wird. Der
Antrieb wird mitttels einer Kette 63 auch auf die Welle 7 übertragen, die ständig die Rollen 8 in Umdrehung
versetzt. Das andere Ende der Welle 7 ist mit einem Kettenrad versehen, um das eine zweite
Kette 64 für den Antrieb der Welle 48 geführt ist, die die Kurvenscheibe 47 antreibt.
An der Welle 48 ist ein drehbarer Rohrventilkörper 65 befestigt, der in F i g. 3 und 5 gezeigt ist.
Der Ventilkörper 65 ist mit einem ringförmigen Durchlaß 66 versehen, der ständig mit der zum Saugkopf
56 führenden Leitung 59 in Verbindung steht. Ein verlängerter Längsdurchlaß 67 erstreckt sich
längs des Ventilkörpers 65. Bei sich drehendem Ventilkörper wird der Durchlaß 67 in Deckung mit
einer Unterdruckleitung 68 oder mit einer Leitung 69, die mit der Außenluft in Verbindung steht, gebracht
5 oder blockiert. Die Drehung der Welle 48 und die Lage und Ausdehnung des Durchlasses 67 werden so
aufeinander abgestimmt, daß der Durchlaß 67 mit der Unterdruckleitung 68 verbunden ist, sobald der
Bogen berührt wird und in Deckung mit der Lei-
o tung 69 bewegt wird, um den Atmosphärendruck den Bogen freigeben zu lassen, wenn er zu den Rollen 8
bewegt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
209 508/60
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Abziehen flexibler Bogen unterhalb der Bogen.
von der Unterseite eines Bogenstapels, bei der 5 Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art bedie
Bogen wenigstens in der Mitte mit einer steht die Stützeinrichtung aus wenigstens einem
Stützeinrichtung abgefangen werden, mit einem sogenannten Blätterer. Dieser Blätterer ist in der
periodisch bewegten, die Bogen nach unten ab- Mitte der beim Abziehen vorne liegenden Stirnseite
ziehenden, gesteuerten Saugkopf und einerEinrich- des Bogenstapels angeordnet und ist als Leiste austung
zum Erzeugen eines Luftpolsters unterhalb io gebildet, die an ihrer dem Stapel zugewandten Kante
der Bogen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sägeverzahnung besitzt. Diese Sägeverzahnung
die Stützeinrichtung aus einer fest angeordneten, greift zwischen die Bogen des Stapels ein und stützt
schmalen, in der Mitte breiteren Schiene (21) die Bogen auf der flachen Oberseite ihrer Sägezähne
besteht und daß der Saugkopf (56) mittels einer ab. Haben die Bogen eine geradlinige Stirnkante,
Nockenscheibenanordnung (47, 49, 52) und eines 15 dann sind mehrere solcher Blätterer in Abständen
mit dem Saugkopf verbundenen Folgeglieds (53) nebeneinander angeordnet. Der Saugkopf führt eine
derart geführt und die Saugluft über ein Rohr- rein schwingende Bewegung aus. Er bewegt sich daventil
(65) so steuerbar sind, daß der Saugkopf bei auf einer an der Unterseite des über einen Tisch
beim Abziehen eines Bogens zunächst entgegen- vorstehenden Stapels beginnenden Bahn kreisbogengesetzt
zur Abziehrichtung am Bogen saugend 20 förmig nacH unten und vorne in der Abziehrichtung,
angreift und dessen Vorderkante von der Schiene Die bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß
nach hinten wegzieht, ehe der Bogen nach unten durch die Sägeverzahnungen der Blätterer eine nur
an an sich bekannte Förderrollen (8, 9 d) über- unsichere Abstützung des vorstehenden Randes der
geben wird. abzuziehenden Bogen gewährleistet ist. Dies ist dar-
2. Bogenausleger nach Anspruch 1, dadurch 25 auf zurückzuführen, daß die Sägezähne nicht weit in
gekennzeichnet, daß der Saugkopf (56) an einem den Bogenstapel eindringen bzw. diesen untergreifen
länglichen Träger (38) sitzt, der mit einem Ende dürfen, weil sonst Beschädigungen der Stirnseiten zu
dreh- und hin- und herbeweglich gelagert und mit befürchten sind. Trotzdem lassen sich die Bogen
einem das Folgeglied bildenden, sich nach unten nicht ohne ein Abknicken ihres vorderen Randes
erstreckenden Kurventeil (53) versehen ist, und 3° nach unten abziehen, weil die Bewegung des Saugdaß
die Nockenscheibenanordnung eine Kurven- kopfes vom Moment der Bogenaufnahme an eine
scheibe (47, 49) aufweist, die an der Unterseite Komponente nach vorne in Richtung auf die Sägedes
Trägers, diesen periodisch hebend und sen- verzahnung der Blätterer zu aufweist. Um die mangelkend,
angreift, und eine Rolle (52) trägt, die im hafte Abstützung des freistehenden Randes des
Zusammenwirken mit dem Kurventeil den 35 Bogenstapels zu verbessern, sind bei der bekannten
Träger hin- und herbewegt, wobei eine Feder (51) Vorrichtung noch zusätzliche Zungen vorgesehen, die
den Kontakt zwischen Träger, Kurventeil, Kur- gleichzeitig mit dem Angreifen des Saugkopfes am
venscheibe und Rolle aufrechterhält. untersten Bogen zwischen diesen und den nach-
3. Bogenausleger nach Anspruch 1 oder 2, da- folgenden Bogen eingestoßen werden. Das Steuern
durch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe 40 und Antreiben dieser hin- und herschwingenden
(47, 49) auf einer Welle (48) angeordnet ist, die Zungen bedingt eine komplizierte und störanfällige
zugleich eine Steuereinrichtung (65) für die Saug- Konstruktion.
kraft des Saugkopfes (56) trägt. Es ist ferner eine Vorrichtung zum Abziehen flexi-
4. Bogenausleger nach einem der Ansprüche 1 bier Bogen von der Unterseite eines Bogenstapels
bis' 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrich- 45 bekannt, bei der die Saugabziehvorrichtung einen
tung zum Erzeugen eines Luftpolsters Luftkanäle Saugzylinder aufweist, der in einer Ausnehmung
(29) entlang der Seitenkanten des den Bogen- einer der die Bogen übernehmenden Förderrollen
stapel tragenden Tisches (3) und Luftaustritte (33) angeordnet ist. Der Saugzylinder führt mit der Förim
Winkel zwischen der Tischoberfläche und derrolle eine reine Drehbewegung durch und kann
hochstehenden, seitlichen Führungswänden (22) 50 daher die Bogen nicht von dem sie unterfangenden
aufweist und daß die Führungswände zur Tisch- Stützteil nach oben abheben. Deswegen ist bei dieser
oberfläche senkrechte Nuten (32) enthalten. Vorrichtung der Stützteil aus einer Reihe von Zungen
5. Bogenausleger nach Anspruch 1, dadurch gebildet, die im Takte der Rotationsbewegung des
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Erzeu- Saugzylinders zurückgezogen werden. Der Saugzylingen
eines Luftpolsters eine Befeuchtungsvor- 55 der erfaßt jeweils den untersten Bogen dann, wenn
richtung (35) für die Luft aufweist. die Zungen zurückgezogen sind. Antrieb und Steue-
6. Bogenausleger nach Anspruch 1, dadurch rung der beweglichen Zungen machen auch diese
gekennzeichnet, daß den Förderrollen (8, 9a) eine bekannte Vorrichtung aufwendig und kompliziert.
Einrichtung (11 bis 16) zum Feststellen von Dop- Infolge der Ausbildung der Saugabziehvorrichtung
pelabzügen zugeordnet ist. 60 als mit einer Förderrolle rotierender Saugzylinder
werden die Bogen außerdem beim Abziehen stark
nach hinten verbogen.
Schließlich ist eine Vorrichtung zum Abziehen flexibler Bogen von der Unterseite eines Bogen-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung 65 stapeis bekannt, bei dem der Stapel mit seinem vorzum
Abziehen flexibler Bogen von der Unterseite deren Rand über einen als Rost ausgebildeten Tisch
eines Bogenstapels, bei der die Bogen wenigstens in hinausragt und mit dem herausragenden Abschnitt
der Mitte mit einer Stützeinrichtung abgefangen nach unten zu nicht abgestützt ist. Die Saugabzieh·
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