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Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für ein Kletterseil in der Auf- und
Abseilklettertechnik mit einem um einen hoch gelegenen Aufhängepunkt gelegten
seilartigen Befestigungselement und an den freien Enden des
Befestigungselementes festgelegten, mit einer Durchgreiföffnung versehenen Haltegliedern,
durch welche das Kletterseil hindurchgeführt ist.
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Aufhängevorrichtungen für ein Kletterseil der eingangs geschilderten Art sind in
unterschiedlicher Ausgestaltung aus dem Stand der Technik bekannt und dienen zur
Fixierung und Umlenkung von Seilen an hoch gelegenen Punkten von Gerüsten,
Stahlkonstruktionen oder auch Astgabeln. Die mit Hilfe der geschilderten
Vorrichtungen fixierten und umgelenkten Kletterseile dienen dabei n Verbindung mit
anderen Sicherheitsvorrichtungen dazu, beispielsweise Personen aus Gefahrenbereichen
abzuseilen, werden darüber hinaus jedoch auch für sportliche Anwendungen im
Freizeitbereich sowie sonstige Arbeitstätigkeiten beispielsweise Baumpflegearbeiten
wie Kronensicherung oder Einkürzungen sowie bei Arbeiten an Fassaden oder
Dächern eingesetzt. Bei der Verwendung bei Arbeiten im Baumpliegebereich sind
derartige Aufhängevorrichtungen für ein Kletterseil auch als Kambiumschoner
bekannt. Sie dienen hier insbesondere auch dazu, ein verwendetes Kletterseil nicht
direkt über einen Ast oder eine Astgabel laufen zu lassen, da durch die zwangsläufig
entstehende Reibung zwischen Ast und darüber gelegtem beweglichem Kletterseil
die Wachstumsschicht der Rinde, das so genannte Kambium verletzt würde. Um hier
Abhilfe zu schaffen, bestehen derartige Kambiumschoner beispielsweise aus einem
Gurtband, an deren freien Enden jeweils ein Metallring oder Karabiner angeordnet
ist. Das für die Auf- und Abseilvorgänge verwendete Kletterseil wird hierbei durch
beide Ringe bzw. Karabiner hindurchgeführt und hängt dann rechts und links des
Kambiumschoners für die Verwendung in der Doppelseiltechnik herab. Derartige
Aufhängevorrichtungen ermöglichen zwar eine Verringerung der Reibungswerte des
Kletterseiles im aus den Metallringen oder Karabinern gebildeten Umlenkpunkt, sind
jedoch nach wie vor in Bezug auf den aufzubringenden Kraftaufwand insbesondere
beim Aufseilen mittels der Doppelseiltechnik unbefriedigend. Darüber hinaus haben
derartige Aufhängevorrichtungen den Nachteil, dass sie üblicherweise eine
vorbestimmte Länge aufweisen und insbesondere an dünneren Ästen zwischen der
Astauflage und dem eigentlichen Umlenkpunkt ein relativ großer Abstand vorhanden ist.
Aus diesem Grunde lassen sich die aus dem Stand der Technik bekannten
Aufhängevorrichtungen auch nicht an Ästen oder Stämmen verwenden, die nicht mit einer
Astgabel als Haltefunktion gegen ein Abrutschen der Aufhängevorrichtung versehen
sind.
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Zwar sind aus dem Stand der Technik Aufhängevorrichtungen der oben
geschilderten Art bekannt, bei denen eine Längenverstellung mittels einer so genannten
"Verstellschnalle" durchgeführt werden kann. Eine derartige Vorrichtung lässt sich
jedoch nur auf ein Drittel der ursprünglich vorhandenen Maximallänge des
Gurtbandes verringern, was insbesondere nach wie vor nur die Verwendung bei
Astgabeln ermöglicht, nicht dagegen bei astlosen senkrechten Baumabschnitten,
welche auch als Stämmlinge bezeichnet werden oder auch an senkrechten
Bauelementen von Gebäuden und dergleichen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Aufhängevorrichtung für ein
Kletterseil der eingangs geschilderten gattungsgemäßen Art so zu gestalten, dass
zum einen die Länge der Vorrichtung zwischen Auflagepunkt auf einem Ast oder an
einem Stamm und dem Umlenkpunkt für das Kletterseil stufenlos verstellt werden
kann, so dass auch ein Festziehen an senkrechten Bauelementen oder
Stämmlingen mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung geschehen kann. Darüber hinaus
besteht die Aufgabe darin, gegenüber den aus dem Stand bekannten Vorrichtungen
die Reibung des Kletterseiles im Umlenkpunkt entscheidend zu verringern.
Weiterhin soll die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung nach Beendigung der
Klettertätigkeit vom Boden aus gelöst werden können und somit die Möglichkeit bieten,
unter einfachsten Begleitumständen einen mittels der erfindungsgemäßen
Aufhängevorrichtung innerhalb eines Baumes oder an einem Gebäude festgelegten hoch
gelegenen Umlenkpunkt abzuziehen und zu Boden gleiten zu lassen.
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Es soll somit eine neuartige Aufhängevorrichtung geschaffen werden, um sämtliche
Nachteile bislang aus dem Stand bekannter Einzelkonstruktionen zu beseitigen und
ein Gerät zu schaffen, welches in bislang nicht gekannter Vielseitigkeit in allen
Bereichen der Klettertechnik einsetzbar ist.
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Diese Aufgabe wird in Zusammenschau mit den gattungsbildenden Merkmalen der
eingangs geschilderten Art durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1
offenbarte technische Lehre gelöst.
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Wesentliche Merkmale dabei sind, dass eines der Halteglieder ein Gehäuse mit
einem darin angeordneten Klemmmechanismus für das seilartige
Befestigungselement aufweist, wobei das Befestigungselement innerhalb des Gehäuses
verschiebbar und durch eine Drehung desselben mittels des Klemmmechanismus in
eine Löse- und eine Klemmposition relativ zum Gehäuse bringbar ist, eine am
Gehäuse in dessen Randbereich befestigte, mit einem Aufhängeglied und einer
daran drehbar gelagerten Umlenkrolle versehene Umlenkvorrichtung, über die das
Kletterseil geführt ist und ein am Gehäuse mittels eines Zwischengliedes
festgelegtes Sperrglied mit der Durchgreiföffnung für das Kletterseil aufweist, wobei die
Durchgreiföffnung im Querschnitt nur geringfügig größer bemessen ist als der
Querschnitt des Kletterseiles.
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Die neuartige Ausgestaltung des Haltegliedes mit Gehäuse, Klemmmechanismus,
Umlenkvorrichtung, Zwischenglied und Sperrglied bewirkt in seiner Kombination,
dass das seilartige Befestigungselement, welches über einen hoch gelegenen
Aufhängepunkt geführt ist, in seiner Längeneinstellung stufenlos verstellbar ist.
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Diese stufenlose Verstellbarkeit geht soweit, dass die erfindungsgemäße
Aufhängevorrichtung so eng um senkrechte Stämmlinge oder andere senkrechte künstliche
Aufhängepunkte gelegt werden kann, dass bei einer Belastung der
Aufhängevorrichtung diese sich automatisch verklemmt, so dass ein Abrutschen der gesamten
Vorrichtung bei Belastung nicht gegeben ist. Darüber hinaus lässt sich die
Aufhängevorrichtung auf höchst einfache Weise dadurch verkürzen, dass das freie Ende
des seilartigen Befestigungselementes, welches durch das Gehäuse
hindurchgezogen ist, durch einfaches Ziehen verkürzt werden kann.
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Die besondere Gestaltung der Umlenkvorrichtung mittels einer drehbar gelagerten
Umlenkrolle verringert in allen beim Klettern entstehenden Auf- und
Abseilsituationen die Reibung des Kletterseiles im Umlenkpunkt entscheidend.
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Schließlich lässt sich die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung durch die
Anbringung eines Sperrgliedes unter Zwischenschaltung eines Zwischengliedes am
Gehäuse problemlos nach Beendigung des Klettervorganges aus dem
Kronenbereich eines Baumes oder von hoch gelegener Stelle eines Gebäudes durch
Herabziehen entfernen.
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Besondere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich
zusammen mit der erfinderischen technischen Lehre des Anspruches 1 zusätzlich aus den
Merkmalen der Unteransprüche.
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Es hat sich insbesondere als vorteilhaft erwiesen, dass das am Gehäuse
festgelegte, mit der Umlenkrolle verbundene Aufhängeglied in einem Gelenkpunkt drehbar
gelagert ist, wobei der außermittig am Gehäuse angeordnete Gelenkpunkt so
asymmetrisch angeordnet ist, dass bei Zugbeanspruchung des über die Umlenkrolle
geführten Kletterseiles sich das Gehäuse in der die Klemmposition des
Klemmmechanismus bewirkenden Drehposition befindet. Durch diese Maßnahme ist in
allen Situationen, in der der Kletternde auf Grund seiner Tätigkeit eine Zugkraft am
Kletterseil aufbringt, automatisch eine Verstellung der Aufhängevorrichtung
bezüglich ihrer Längeneinstellung zwischen Auflagepunkt der Vorrichtung und
Umlenkpunkt für das Kletterseil zuverlässig ausgeschlossen.
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Darüber hinaus ist von Vorteil, dass die Durchgreiföffnung des weiteren, am anderen
freien Ende des seilartigen Befestigungselementes vorhandenen Haltegliedes in
ihrer Größe so bemessen ist, dass alle Elemente der Umlenkvorrichtung die
Durchgreiföffnung passieren können. Auf diese Weise lassen sich umständliche
Zusammenbauarbeiten vor Benutzung der Aufhängevorrichtung vermeiden, was sich
insbesondere unter ergonomischen Gesichtspunkten vorteilhaft auswirkt.
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Eine spezielle Ausgestaltung des Klemmmechanismus sieht vor, dass dieser eine im
Wesentlichen halbkreisförmig ausgebildete Klemmbacke aufweist, welche mittels
einer mittig innerhalb der Klemmbacke angeordneten Drehachse im Gehäuse
gelagert ist, wobei an der die Klemmbacke begrenzenden geraden, zum
Gehäuseinneren gerichteten Seitenwandung eine Aufnahmenut für das den
Klemmmechanismus durchlaufende seilartige Befestigungselement angeordnet ist, welche
zusammen mit einer im Gehäuse vorhandenen mittigen Durchbrechung eine
Durchlauföffnung für das seilartige Befestigungselement bildet.
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Die drehbare Lagerung der Klemmbacke in Verbindung mit der Seildurchführung
bewirkt, dass bei einer Verdrehung des den Klemmmechanismus aufnehmenden
Gehäuses die Klemmbacke an zwei Punkten auf das seilartige Befestigungselement
wirkt, wobei sich dieses zusätzlich in die an die Klemmbacke vorhandene Nut
einklemmt. Auf diese Weise ist eine zuverlässige Klemmwirkung für das seilartige
Befestigungselement auch bei einer nur leichten Belastung des Klettergerätes und
der dadurch bedingten Verdrehung des Gehäuses in die Klemmposition des
Klemmmechanismus gewährleistet.
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Aus fertigungstechnischen Gründen und aus Kostengründen hat es sich darüber
hinaus als vorteilhaft erwiesen, das sowohl das Zwischenglied zur Festlegung des
Sperrgliedes am Gehäuse als auch das Aufhängeglied für die daran drehbar
gelagerte Umlenkrolle als flachbandförmiges Textilband ausgebildet sind. Derartige
Textilbänder sind am Markt in unterschiedlicher Größe und Reißfestigkeit verfügbar
und lassen sich den speziellen Gegebenheiten der erfindungsgemäßen
Aufhängevorrichtung mit einfachen fertigungstechnischen Maßnahmen anpassen.
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Darüber hinaus hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das Sperrglied als lösbaren
Schraubschäkel zu gestalten, da mit diesem in unterschiedlicher Ausgestaltung
preiswert verfügbaren Normteil eine konstruktiv einfache Gestaltung machbar ist.
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Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigt:
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Fig. 1 eine perspektivische Gesamtdarstellung der erfindungsgemäßen
Aufhängevorrichtung angeordnet an einem annähernd waagerecht
verlaufenden Ast innerhalb einer Baumkrone,
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Fig. 2A, 2B Schnittdarstellungen des Gehäuses der Aufhängevorrichtung mit
dem darin aufgenommenen Klemmmechanismus in Klemmposition
und in Löseposition für das durchgeführte seilartige
Befestigungselement,
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Fig. 3 eine perspektivische Gesamtdarstellung ähnlich der Fig. 1 bei von
der Umlenkvorrichtung gelöstem Kletterseil,
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Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Aufhängevorrichtung
entsprechend den Fig. 1 und 3 vor der Abnahme der
Aufhängevorrichtung durch die kletternde Person und
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Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen
Aufhängevorrichtung mit ihren wesentlichen Baueinheiten angeordnet an
einem senkrecht aufragenden Stämmling.
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Die in der Fig. 1 perspektivisch in ihrer Gesamtheit dargestellte erfindungsgemäße
Aufhängevorrichtung dient prinzipiell zur Bereitstellung eines hoch gelegenen
Umlenkpunktes 17, beispielsweise innerhalb einer Baumkrone, für ein Kletterseil 14,
welches mittels geeigneter weiterer Gerätschaften für Auf- und Abseilvorgänge
mittels der Doppelseilklettertechnik verwendet wird. Der Umlenkpunkt 17 befindet
sich im dargestellten Ausführungsbeispiel unterhalb eines Aufhängepunktes 1 an
einem geeigneten Ast des beispielsweise für Baumschnittvorgänge zu
bearbeitenden Baumes. Über den Aufhängepunkt 1 des Astes ist, wie dies der Fig. 1 zu
entnehmen ist, ein seilartiges Befestigungselement 2 schlaufenartig gelegt.
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In der dargestellten Ausführungsform besteht das Befestigungselement 2 aus einem
Seil, welches an seinem einen freien Ende 3 zu einer Öse 4 geformt ist, durch die
sich ein Halteglied 5 in Form eines Metallringes erstreckt. An Stelle eines
Metallringes kann selbstverständlich auch ein üblicher Karabinerhaken Verwendung
finden, sofern die entsprechende Durchgreiföffnung 6 am Halteglied vorhanden ist.
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Das am anderen freien Ende des Befestigungselementes befindliche Halteglied
besitzt in seiner erfindungsgemäßen Ausgestaltung wesentliche Elemente, die es
von der einfachen Öse 4 unterscheiden und die in ihrer Wirkungskombination eine
erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung bereitstellen, welche sowohl in Bezug auf
ihre ergonomische Gestaltung als auch in Bezug auf ihre Anwendungsmöglichkeiten
bisher aus dem Stand der Technik nicht bekannt war. Wesentliche Bestandteile des
Haltegliedes 7 ist zum einen ein Gehäuse 8, in welchem ein Klemmmechanismus
aufgenommen ist, wobei durch das Gehäuse und der Klemmmechanismus das
zweite freie Ende des Befestigungselementes hindurchgeführt ist und unterhalb des
Gehäuses 8 in Form eines Seilendes 2A herabhängt.
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Weiterer wesentlicher Bestandteil des Haltegliedes 7 ist eine Umlenkvorrichtung 10,
welche im Wesentlichen aus einem Aufhängeglied 11 in Form eines
flachbandförmigen Trägerbandes besteht sowie eine in einem Schäkel 13 aufgenommenen
Umlenkrolle 12, wobei der Schäkel 13 eine Drehachse 18 aufweist, auf der die
Umlenkrolle drehbar gelagert ist. Der Schäkel 13 ist im Wesentlichen U-förmig
ausgeführt, nimmt an den freien Enden seiner parallelen Stege die Drehachse 18
auf und ist mit dem die parallelen Stege verbindenden oberen, dem Gehäuse
zugewandten Quersteg innerhalb einer Öse des Aufhängegliedes 11 aufgenommen. Über
die Umlenkrolle, welche den oben angeführten Umlenkpunkt 17 bildet, ist das für die
Klettervorgänge notwendige Kletterseil 14 geführt.
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Dieses Kletterseil besitzt zwei freie Enden 14A und 14B, wobei ein freies Ende 14A
unmittelbar nach Überqueren des Umlenkpunktes 17 durch die Durchgreiföffnung 19
eines Sperrgliedes 16 läuft.
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Das Sperrglied 16 ist in der Darstellung der Figuren als U-förmiger Schraubschäkel
ausgeführt, wobei die durch den Schäkel gebildete Durchgreiföffnung 19 in ihrem
Querschnitt nicht wesentlich größer ist als der Querschnitt des die Durchgreiföffnung
19 durchlaufenden Endes 14A des Kletterseiles 14.
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Das Sperrglied 16 ist über ein Zwischenglied 15, welches im Ausführungsbeispiel
ebenfalls als flachbandförmiges Textilband ausgebildet ist am Gehäuse festgelegt.
Die Länge des Zwischengliedes 15 ist dabei so bemessen, dass sich das daran
angeschlossene Sperrglied 16 in Kletterposition der Aufhängevorrichtung immer
unterhalb des durch die Umlenkrolle 12 gebildeten Umlenkpunktes 17 befindet,
damit am Sperrglied 16 unter Kletterbedingungen keine Zugkräfte auftreten.
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Die spezielle Anlenkung des Aufhängegliedes 11 im Randbereich des Gehäuses 8
innerhalb eines Drehgelenkes 20 bewirkt, dass der innerhalb des Gehäuses 8
angeordnete Klemmmechanismus 9 das durch das Gehäuse geführte Seilende 2A in der
dargestellten Position hält, so dass die vom Befestigungselement 2 gebildete
Schlaufe zwischen Gehäuse 8 und dem gegenüberliegenden freien Ende 3 des
Befestigungselementes 2 in ihrer Größe unverändert bleibt. Der als Nase gestaltete
Bereich des Gehäuses 8, in dem sich das Drehgelenk befindet, stützt sich hierbei
auf dem als Metallring gestalteten Halteglied 5 ab.
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Das Gehäuse 8 mit dem darin angeordneten Klemmmechanismus 9 wird im
Folgenden anhand der Fig. 2A und 2B näher erläutert.
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Die Fig. 2A zeigt zunächst in vergrößerter Schnittdarstellung das Gehäuse 8 in
seiner Klemmposition, identisch der Fig. 1. Der Fig. 2A ist dabei zu entnehmen,
dass das Aufhängeglied 11, an dessen nicht dargestellten unteren freien Ende die
Umlenkrolle 12 mit dem darüber laufenden Kletterseil 14 angeordnet ist, am
Gehäuse in einem Drehgelenk 20 gehalten ist. Innerhalb des Gehäuses 8 befindet
sich eine mittige Durchbrechung 21, durch welche das Seilende 2A des
Befestigungselementes 2 hindurchgeführt ist. Des weiteren ist innerhalb des Gehäuses 8
eine im Wesentlichen halbkreisförmige Klemmbacke 22 aufgenommen, die mittels
eines mittig innerhalb der Klemmbacke 22 angeordneten Drehachse 23 innerhalb
des Gehäuses 8 kippbar ist.
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Die Funktionsweise des Klemmmechanismus 9 basiert auf der Tatsache, dass in
dem Moment, in dem Zugkräfte auf das Aufhängeglied 11 in Richtung des Pfeiles P
wirken, auf Grund der asymmetrischen Aufhängung für das Aufhängeglied 11 das
Gehäuse in die in der Fig. 2A dargestellte Position entsprechend dem Pfeil Q
gedreht wird. Gleichzeitig wird das seilartige Befestigungselement 2 in Form einer
leichten S-Kurve in Folge der Drehbewegung des Gehäuses Q verformt. Diese
Verformung führt zum einen zu einer Druckbeanspruchung der kippbaren
Klemmbacke 22 im oberen Bereich des seilartigen Befestigungselementes 2 in Richtung
des Pfeiles A. Der Kipphebeleffekt auf Grund der Drehlagerung der Klemmbacke 22
führt gleichzeitig zu einer Druckbeanspruchung auf das aus dem Gehäuse
austretende Seilende 2A in Richtung des Pfeiles B. Da die Klemmbacke an ihrer geraden,
zum Gehäuseinneren gerichteten Seitenwandung eine im Querschnitt im
Wesentlichen halbkreisförmig ausgebildete Aufnahmenut 24 für das die Durchbrechung 21
innerhalb des Gehäuses 8 durchlaufende Seilende 2A aufweist, ist sowohl im
Bereich des Pfeiles A als auch im Bereich des Pfeiles B ein intensiver Kontakt
zwischen Klemmbacke 22 und Seilende 2A gegeben.
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Da darüber hinaus die Durchbrechung 21 innerhalb des Gehäuses 8 ebenfalls im
Querschnitt halbkreisförmig gestaltet ist, können selbst geringe Kipphebeleffekte der
Klemmbacke 22, hervorgerufen durch die entsprechende Verdrehung des
Gehäuses, große Klemmkräfte aufbauen. Die Klemmwirkung des Seilendes 2A innerhalb
des Gehäuses 8 kann zusätzlich dadurch erhöht werden, dass die Aufnahmenut 24
an der Klemmbacke 22 in ihrer Breite geringfügig kleiner bemessen ist als der
Durchmesser des durch das Gehäuse 8 laufenden Seilendes 2A. Die S-förmige
Bewegung und das Verkanten des Seilendes 2A innerhalb des Gehäuses 8 führt
somit gleichzeitig zu einem möglichen Einpressen des Seilendes 2A in die
Aufnahmenut 24 und erzeugt dabei einen zusätzlichen Klemmeffekt.
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Gegenüber der Darstellung der Fig. 2A ist in der Fig. 2B das Gehäuse 8 mit dem
darin aufgenommenen Klemmmechanismus 9 in der Löse- bzw. Durchlaufposition
für das Seilende 2A des Befestigungselementes 2 dargestellt. Das Aufhängeglied 11
mit dem daran gekoppelten Kletterseil 14 ist in der dargestellten Stellung der Fig.
2B des Gehäuses 8 entlastet. Somit kann sich das Gehäuse entsprechend des
Pfeiles R der Fig. 2B im Uhrzeigersinn verdrehen, so dass die S-förmige,
verkantete Stellung des Seilendes 2A aufgehoben wird. Gleichzeitig werden die in der
Fig. 2A angesprochenen Druckkräfte in Richtung der Pfeile A und B auf das
Seilendes 2A aufgehoben, so dass sich die Klemmbacke 22 in eine unbelastete
Mittelposition einpendeln kann. Diese Mittelposition stellt die Möglichkeit eines
Durchlaufes des Befestigungselementes 2 durch das Gehäuse 8 sicher.
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Die Löseposition des Gehäuses ist schematisch auch der Darstellung der Fig. 3 zu
entnehmen. In der dargestellten Position kann durch ein Ziehen am Seilende 2A
eine Verkürzung der zwischen Gehäuse 8 und Aufhängepunkt 1 gebildeten Schlaufe
des Befestigungselementes 2 herbeigeführt werden. Dabei ist zunächst unerheblich,
ob das Seilende 14B des Kletterseiles über die Umlenkrolle 12 geführt ist. Für eine
Verstellung bzw. eine Verkleinerung der Schlaufe des Befestigungselementes 2
kommt es wesentlich darauf an, dass das Gehäuse 8 auf Grund der Entlastung des
Kletterseiles 14 in die Löseposition der Darstellung der Fig. 2B gebracht werden
kann. Das Gehäuse 8 kann hierbei so weit hochgezogen werden, dass es sich
unmittelbar unterhalb des als Aufhängepunkt 1 dienenden Astes befindet.
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Auf diese Weise lässt sich die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung auch an
nicht waagerecht verlaufenden Ästen oder Trägern einsetzen. In der Fig. 5 ist
schematisch die Verwendung der Aufhängevorrichtung an einem senkrechten
Stämmling 25 dargestellt. Die zwischen dem Halteglied 5 und dem Gehäuse 8
vorhandene Schlaufe des Befestigungselementes 2 ist dabei unmittelbar an den
Umfang des Stämmlings 25 angelegt. Auf diese Weise ergibt sich im Moment der
Zugbeanspruchung des Kletterseiles 14 in Richtung des Pfeiles P über das
Aufhängeglied 11 zum einen eine Überführung des Gehäuses 8 in seine Klemmposition
durch dessen entsprechende Verdrehung, gleichzeitig eine Auflage der
Gehäusenase an dem Halteglied 5 und somit durch das enge unmittelbare Anliegen der
Schlaufe des Befestigungselementes 2 an der Umfangsfläche des Stämmlings 25
eine Verkantung der Aufhängevorrichtung, so dass ein Abrutschen trotz fehlender
Astgabel und Senkrechtanordnung des Stämmlinges vermieden wird.
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Soll die in der Fig. 1 in Arbeitsposition dargestellte Aufhängevorrichtung nach
Beendigung der Klettertätigkeit entfernt werden, so geschieht dies auf einfache
Weise mittels derjenigen Schrittabfolge, wie sie in den Fig. 2 und 3 dargestellt
ist.
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Fig. 2 zeigt dabei zunächst ein Zwischenstadium, bei dem die für die
Klettertätigkeit verwendeten Klettergeräte vom Kletterseil 14 gelöst worden sind. Das freie
Ende 14B des Kletterseiles 14 wird anschließend durch Ziehen am anderen Ende
14A über die Umlenkrolle 12 gezogen. Ein weiteres Ziehen am Seilende 14A
bewirkt, dass sich das Ende 14B des Kletterseiles 14, welches mit einer Verdickung
in Form einer Seilöse oder eventuell alternativ mit einem in dieser Darstellung nicht
gewählten Karabinerhaken versehen ist, in der Durchgreiföffnung 19 des
Sperrgliedes 16 verhakt.
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Ein weiteres Ziehen am Kletterseilende 14A führt dazu, dass über das
Zwischenglied 15 das Gehäuse 8, sofern nicht schon zwischenzeitlich geschehen, in die
Löseposition gedreht wird, wobei weitere Zugkräfte am Seilende 14A dazu führen,
dass sich die durch das Aufhängeglied 11 sowie die Umlenkrolle 12 gebildete
Umlenkvorrichtung durch die Durchgreiföffnung 6 des Haltegliedes 5 hindurchzieht.
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Dieses Stadium ist in der Fig. 4 verdeutlicht. Es ist leicht anschaulich, dass weitere
Zugkräfte am Seilende 14B über das Zwischenglied 15 sowie das Gehäuse 8 ein
Herabziehen des Befestigungselementes 2 über den Ast bewirken, was zu einem
Herabfallen der gesamten Vorrichtung auf den Boden führt. Sollten zwischen Ast
und darüber gelegtem Befestigungselement 2 zu große Reibungskräfte herrschen,
so kann auf Grund der Zugkräfte am Kletterseilende 14B zunächst auch das
Gehäuse 8 entlang des Seilendes 2A bis zu dem an dessen Ende befindlichen
Knoten 26 herabgezogen werden, bevor letztendlich das Befestigungselement 2
vom Ast gelöst wird. Dies ist jedoch für die Funktion des Lösevorganges
unbedeutend.
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Wie aus den obigen Ausführungen deutlich wird, ist eine Aufhängevorrichtung für
ein Kletterseil geschaffen worden, die auf Grund ihrer speziellen Umlenkvorrichtung
geringstmögliche Reibungskräfte sicherstellt, die auf Grund ihres im Gehäuse 8
angeordneten Klemmmechanismus eine problemlose Verkürzung der Halteschlaufe
des Befestigungselementes 2 bis hin zum unmittelbaren Umgreifen der Schlaufe an
einem Ast, Stämmling oder dergleichen ermöglicht, und die darüber hinaus nach
Beendigung der Klettertätigkeit ein Herauslösen der Aufhängevorrichtung aus einer
Baumkrone oder einem sonstigen künstlichen Aufhängepunkt durch die mittlerweile
am Boden befindliche kletternde Person gewährleistet.
Bezugszeichenliste
1 Aufhängepunkt
2 Befestigungselement
2A Seilende
3 freies Ende
4 Öse
5 Halteglied
6 Durchgreiföffnung
7 Halteglied
8 Gehäuse
9 Klemmmechanismus
10 Umlenkvorrichtung
11 Aufhängeglied
12 Umlenkrolle
13 Schäkel
14 Kletterseil
15 Zwischenglied
16 Sperrglied
17 Umlenkpunkt
18 Drehachse
19 Durchgreiföffnung
20 Drehgelenk
21 Durchbrechung
22 Klemmbacke
23 Drehachse
24 Aufnahmenut
25 Stämmling
26 Knoten