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Die
Erfindung betrifft einen Intensivversorgungswagen zur Aufnahme von
Geräten
zur medizinischen Patientenversorgung mit einem Fahrgestell, das
Räder an
den beiden Enden einer Hinterachse im hinteren Bereich des Fahrgestells
und Räder
im vorderen Bereich des Fahrgestells hat, und mit Auflageelementen
zur Aufnahme der Geräte,
wobei eine Kupplungsvorrichtung zur Ankoppelung des Intensivversorgungswagens
an ein fahrbares Krankenhausbett im vorderen Bereich des Fahrgestells
vorgesehen ist und die Kupplungsvorrichtung hat:
- – mindestens
ein Klauenelement mit einer Klaue zum Arretieren eines Gegenkupplungselementes,
- – Feststellmittel
zum Sichern des Klauenelementes in einer eingekuppelten Position,
wenn das Klauenelement das Gegenkupplungselement arretiert,
- – Freigabemittel
zum Entsichern des Klauenelementes um eine Verlagerung des Klauenelementes
von der eingekuppelten Position in eine ausgekuppelte Position zu
ermöglichen,
in der das Klauenelement das Gegenkupplungselement freigibt, und
- – Führungsmittel,
die sich von einer offenen Aufnahmekante der Kupplungsvorrichtung
zum Einführen
des Gegenkupplungselementes verjüngt
in Richtung der Klaue erstrecken.
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Insbesondere
bei der Versorgung von Notfall- und Intensivpatienten sind diese
Patienten mit einer Vielzahl von medizinischen Geräten und
Einrichtungen zur Patientenversorgung, wie z. B. Beatmungsgeräte, Spritzenpumpen,
Absauggeräte,
Infusionsbehälter
etc., mittels Kabeln und Schläuchen verbunden.
Diese Geräte
und Einrichtungen zur Patientenversorgung werden in der Regel auf
einer Deckenversorgungseinheit oder einer Vielzahl von Regalen und
einzelnen fahrbaren Wagen aufgenommen. Bei dem Transport des Patienten
in einem fahrbaren Krankenbett muss der Patient entweder von den
Versorgungsgeräten
abgeklemmt oder diese auf dem Krankenbett mittransportiert werden.
Dies ist relativ personalintensiv und insbesondere beim Transport
von Notfallpatienten problematisch, da die volle Aufmerksamkeit
nicht dem Patienten gewidmet werden kann. Zudem können Kabel
und Schläuche
bei variierendem Abstand zwischen Fahrgestell und Krankenhausbett
abreißen,
wenn Geräte
mit dem Fahrgestell neben dem Krankenhausbett hergeschoben werden.
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Zudem
ist die Trennung des Patienten von den Geräten für den Transport gefährlich und
beeinträchtigt
die Heilung.
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Zur
Ankoppelung eines Fahrgestells zur Aufnahme von Mitteln zur Patientenversorgung
an fahrbare Krankenhausbetten ist bekannt, diese mit rohrförmigen Verbindungsarmen
aneinander zu koppeln, wobei die Verbindungsarme an ihren Enden
Rohrschellen haben, die an die Holme des Krankenhausbettes und des
Fahr gestells im oberen Bereich davon geschraubt werden. Die Befestigung
der Rohrschellen ist relativ aufwändig. Zudem gewährleisten
die Verbindungsarme kein sicheres Nachführen des Fahrgestells, das
beispielsweise bei einer Schwelle umkippen kann.
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Weiterhin
ist die Standsicherheit der herkömmlichen
Fahrgestelle problematisch. Die Fahrgestelle sind zudem nur speziell
für einzelne
Geräte konzipiert,
so dass für
jedes Gerät
bzw. jede Einrichtung ein eigenes Fahrgestell vorgesehen ist.
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In
der
DE 298 05 019
U1 ist eine Versorgungseinrichtung für Patienten mit einem Wagen
zur Aufnahme von zur Überwachung
und Versorgung von Patienten dienenden Geräten beschrieben, der mit einem
Anschlussteil wahlweise an ein Patientenbett oder ein Versorgungsstativ
angekoppelt werden kann.
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In
dem US-Patent 4,905,944 ist ein Wagen zum Aufhängen eines Infusionsbehälters ohne
Kupplungsvorrichtung beschrieben.
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Die
DE 693 26 469 T1 offenbart
ein Patientenbett mit einem unter das Patientenbett schiebbaren
Intensivversorgungswagen, der ebenfalls keine Kupplungseinrichtung
zum Ankuppeln an das Patientenbett hat.
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Aus
dem US-Patent 5,117,521 A ist ein Intensivversorgungswagen bekannt,
der mit einem von unten in eine Öffnung
eines Patientenbetts eingreifenden Finger an dieses ankoppelbar
ist. Beispielsweise beim Überfahren
einer Schwelle kann sich der Finger unbeabsichtigt aus der Öffnung lösen und
der Intensivversorgungswagen dabei vom Patientenbett abkuppeln.
Dies kann zum Abreißen
lebensnotwendiger Versorgungsleitungen zwischen Patient und Gerät führen.
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Aus
dem US-Patent 5,898,961 A ist eine Klauenkupplung zum Ankoppeln
von Intensivversorgungswagen an Patientenbetten bekannt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen verbesserten aus dem US-Patent 5,898,961
A bekannten gattungsgemäßen Intensivversorgungswagen
zur Aufnahme einer Vielzahl verschiedenartiger Geräte bzw.
Einrichtungen zu schaffen, der sich auch bei Versagen einzelner
Bauteile möglichst
nicht selbsttätig
von einem Patientenbett abkuppeln kann.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
- – der
Durchmesser der Räder
an der Hinterachse größer als
der Durchmesser der Räder
im vorderen Bereich ist und die Räder an der Hinterachse voneinander
mindestens doppelt so weit voneinander beabstandet sind, als die
Räder im
vorderen Bereich,
- – zwei
Klauenelemente mit zugeordneten Feststellmitteln, Freigabemitteln
und Führungsmitteln vorgesehen
sind, wobei die Klauenelemente spiegelsymmetrisch um eine Einführachse
für die
Gegenkupplungselemente angeordnet sind und
- – die
Feststellmittel federbelastet sind, um selbsttätig in die Position zur Sicherung
der Klauenelemente zu verschwenken.
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Durch
die erfindungsgemäße Doppelklauenkupplung
wird die Sicherheit der Ankupplung erheblich erhöht. Dabei wird aufgrund der
beiden nebeneinanderliegenden Kupplungen eine Kurvenfahrt dadurch
ermöglicht,
dass die vorderen Räder
einen kleineren Durchmesser als die hinteren Räder haben und der Achsabstand
der vorderen Räder
mindestens halb so groß wie
die der Achsabstand der hinteren Räder ist.
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Durch
die federbelasteten Feststellmittel wird zudem sichergestellt, dass
die Arretierhaken beispielsweise in dem Betätigungsfinger einhaken, wenn
das Klauenelement in die eingekuppelte Position verschwenkt ist.
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Die
Klauenelemente sind vorzugsweise schwenkbar gelagerte Klemmbacken
mit des einem Arretierfinger zum Arretieren des Gegenkupplungselementes
in der eingekuppelten Position und einem Betätigungsfinger zum Verschwenken
der Klemmbacke von der ausgekuppelten Position in die eingekuppelte
Position hat, wenn das Gegenkupplungselement im Eingriff mit dem
Betätigungsfinger
steht (Anspruch 2).
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Auf
diese Weise wird die Klemmbacke durch das Gegenkupplungselement
verschwenkt, wenn dieses an den Führungsmitteln entlang in Richtung der
Klaue eingeführt
wird und an den Betätigungsfinger
stößt. Wenn
das Gegenkupplungselement dann weiter gegen den Betätigungsfinger
gedrückt
wird, verschwenkt die Klemmbacke, so dass der vorzugsweise gegenüberliegend
von dem Betätigungsfinger angeordnete
Arretierfinger das Gegenkupplungselement teilweise umgreift und
diesen arretiert.
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Die
Klauenelemente sind entsprechend Anspruch 3 vorzugsweise federbelastet,
so dass die Klemmbacke im entsicherten Zustand durch die in Wirkverbindung
mit dem Klauenelement stehende Feder in die ausgekuppelte Position
zurückgeschwenkt
wird und dort verbleibt. Damit wird sichergestellt, dass die Klemmbacke
jederzeit zur Aufnahme eines Gegenkupplungselementes bereitsteht
und die Klauenelemente nicht in die eingekuppelte Position zurückschwenken,
ohne ein Gegenkupplungselement zu arretieren.
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Die
Feststellmittel sind entsprechend Anspruch 4 vorzugsweise schwenkbar
und haben Arretierhaken. Die Arretierhaken stehen in der eingekuppelten
Position jeweils in Eingriff mit einem Klemmelement. Dabei wirken
entsprechend Anspruch 5 die Arretierhaken vorzugsweise jeweils mit
einem Ende eines Betätigungsfingers
einer Klemmbacke zusammen. Beim Umschwenken eines Klauenelementes schnappt
der Betätigungsfinger
somit in den Arretierhaken ein, so dass das Klauenelement nicht
mehr zurückschwenken
und das Gegenkupplungselement freigeben kann.
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Die
Freigabemittel haben vorzugsweise einen Bowdenzug der an die schwenkbaren
Feststellungsmittel zum Verschwenken der Feststellmittel gekoppelt
ist (Anspruch 6). Der Bowdenzug kann entsprechend Anspruch 7 oder
8 hand- oder fußbetätigbar sein,
so dass das Kupplungselement schnell und einfach von dem Gegenkupplungselement
abgekoppelt werden kann.
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Die
Kupplungsvorrichtung hat zudem entsprechend Anspruch 9 vorzugsweise
ein Gehäuse mit
einer Bodenplatte und einer Deckelplatte, die im Abstand voneinander
und parallel zueinander miteinander verbunden sind. Das mindestens
eine Klauenelement mit den zugeordneten Feststellmitteln und Freigabemitteln
wird zwischen der Bodenplatte und der Deckelplatte aufgenommen.
In der Bodenplatte und der Deckelplatte ist im Bereich einer Klaue
jeweils mindestens eine Aussparung zur Aufnahme eines Gegenkupplungselementes
vorgesehen. Von einer nach vorne offenen Aufnahmekante des Gehäuses sind
Führungsflanken
in der Bodenplatte und der Deckelplatte vorgesehen, die sich V-förmig in
die mindestens eine Aussparung verjüngend erstrecken, so dass die
Gegenkupplungselemente durch die Führungsflanken zwangsweise in
die Aufnahme geführt
werden, in der diese von den Klauen der Klauenelemente gesichert
werden.
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Zwischen
der Bodenplatte und der Deckelplatte sind entsprechend Anspruch
10 weiterhin vorzugsweise Abstandshalter vorgesehen.
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Vorzugsweise
ist entsprechend Anspruch 11 an den beiden Enden der Hinterachse
jeweils eine sich quer zum Fahrgestell nach oben erstreckende Aufnahmestange
vorgesehen. Durch die sich von der Hinterachse nach oben erstreckenden
Aufnahmestangen wird die Last vorteilhaft so verteilt, dass die
Standsicherheit nicht gefährdet
ist. Zudem haben die Aufnahmestangen den Vorteil, dass nach Bedarf Traversen
mit gewünschten
Auflageelementen höhenverstellbar
an den Aufnahmestangen befestigt werden können.
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Besonders
vorteilhaft ist es dabei, wenn entsprechend Anspruch 12 jeweils
zwei Aufnahmestangen an jedem Ende der Hinterachse vorgesehen sind.
Dabei werden die Traversen parallel an den Aufnahmestangen geführt, so
dass die Traversen kippsicher angebracht sind.
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Die
Hinterachse hat vorzugsweise eine Aufnahmemulde für Druckluft-
und/oder Sauerstoffflasche (Anspruch 13) sowie eine integrierte
netzunabhängige
Spannungsvorsorgungseinrichtung beispielsweise Akkumulatoren (Anspruch
17), so dass er Intensivversorgungswagen unabhängig von externen Versorgungseinrichtung
ist.
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Vorzugsweise
ist die Aufnahmemulde in Längsrichtung
des Fahrgestells quer zur Hinterachse ausziehbar (Anspruch 14),
so dass die Druckluft- bzw. Sauerstoffflaschen leicht auswechselbar
sind.
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An
die Traversen können
entsprechend Anspruch 15 und 16 beliebige Auflageelemete, beispielsweise
Tische, Schubladen, Schubfachelement etc. montiert sein. Die Tische
und Schubfachelemente werden vorzugsweise auf eine Traverse geschraubt,
können
aber auch mit der Oberseite und Unterseite jeweils an eine Traverse
montiert sein.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn der Intensivversorgungswagen eine weitere
Kupplungsvorrichtung zum Ankoppeln des Intensivversorgungswagens
an eine Deckenversorgungseinheit hat (Anspruch 18). Damit ist eine
Ankoppelung des Intensivversorgungswagens an die Deckenversorgungseinheit
möglich.
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Die
Standsicherheit ist insbesondere gewährleistet, wenn der Durchmesser
der Räder
an der Hinterachse mindestens 250 mm und der Durchmesser der Räder im vorderen
Bereich maximal 75 mm beträgt
(Anspruch 19).
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Weiterhin
sollen die Räder
als Doppelrollen ausgebildet sein (Anspruch 20), um ein Verklemmen der
Räder in
Bodenschlitzen beispielsweise an Fahrstühlen zu verhindern.
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Für eine komfortable
Fortbewegung des Intensivversorungswagen mitsamt angekoppeltem Krankenhausbett
sind vorzugsweise gekrümmte Handgriffe
an Aufnahmestangen vorgesehen (Anspruch 21).
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 – Seitenansicht
des erfindungsgemäßen Intensivversorgungswagens;
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2 – Draufsicht
auf den erfindungsgemäßen Intensivversorgungswagen;
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3 – Heckansicht
des erfindungsgemäßen Intensivversorgungswagens;
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4 – Draufsicht
auf eine Kupplungsvorrichtung mit zwei spiegelsymmetrisch angeordneten Klauenelementen
in ausgekuppelter Position;
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5 – Draufsicht
auf die Kupplungsvorrichtung mit zwei spiegelsymmetrisch angeordneten Klauenelementen
in eingekuppelter Position;
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6 – Draufsicht
auf die Deckelplatte der Kupplungsvorrichtung aus der 4;
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7 – Draufsicht
auf eine Gegenkupplung, die mit einem Holm eines Krankenhausbettes
verschraubt ist;
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8 – Seitenansicht
der Gegenkupplung aus der 7.
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Die 1 lässt einen
Intensivversorgungswagen 1 erkennen, der zur Aufnahme einer
Vielzahl von Geräten
und Einrichtungen zur medizinischen Patientenversorgung, beispielsweise
von Beatmungsgeräten,
Spritzenpumpen, Absauggeräten,
Infusionsbehältern
etc., vorgesehen ist. Der Intensivversorgungswagen 1 hat
ein Fahrgestell 2 mit Rädern 3 an
den beiden Enden einer Hinterachse 4 im hinteren Bereich
des Fahrgestells 2, sowie mit Rädern 5 im vorderen
Bereich des Fahrgestells 2. Es ist erkennbar, dass der
Durchmesser der Räder 3 an
der Hinterachse 4 von etwa 250 mm wesentlich größer als
der Durchmesser von etwa 75 mm der Räder 5 im vorderen
Bereich des Fahrgestells 2 ist. Im vorderen Bereich ist
weiterhin eine Kupplungsvorrichtung 6 zur Ankoppelung des
Intensivversorgungswagens 1 an ein fahrbares Krankenhausbett
vorgesehen. Auf diese Weise kann der Patient in dem Kranken hausbett zusammen
mit dem Intensivversorgungswagen 1 mitsamt Geräten und/oder
Einrichtungen zur medizinischen Versorgung verlegt werden, ohne
dass die Geräte
bzw. Einrichtungen abgeklemmt werden müssen.
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Von
der Hinterachse 4 erstrecken sich an jedem Ende der Hinterachse 4 jeweils
zwei Aufnahmestangen 7a, 7b nach oben. Die Aufnahmestangen 7a, 7b,
vorzugsweise Rundrohren mit einem Durchmesser von 38 mm, dienen
im Wesentlichen zur Aufnahme von Traversen 8, die verschiebbar
mit Hülsen an
den Aufnahmestangen 7a, 7b getragen und beispielsweise
mittels Madenschrauben fixiert werden. Die Verwendung jeweils von
zwei Aufnahmestangen 7a, 7b pro Seite des Fahrgestells 2 hat
den Vorteil, das die Kippkräfte
der Traversen 8 optimal aufgefangen werden.
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Die
Traversen 8 dienen zur Aufnahme von integral damit verbundenen,
beispielsweise verschraubten, Auflageelementen, beispielsweise von Tischen 9.
Als Auflageelemente können
auch Schubfachelemente 10 u.ä. vorgesehen sein.
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An
den Aufnahmestangen 7a, 7b sind weiterhin Haltegriffe 11 vorgesehen,
die vorzugsweise teilweise im Viertel- oder Halbkreis gekrümmt sind.
Mit den Haltegriffen 11 kann der Intensivversorgungswagen 1 zusammen
mit einem daran gekoppelten Krankenhausbett leicht bewegt und gelenkt
werden.
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Es
ist weiterhin erkennbar, dass das Fahrgestell 2 eine von
der Hinterachse 4 nach unten versenkte Aufnahmemulde 12 hat,
die zur Aufnahme von Druckluft- und/oder Sauerstoffflaschen 13 oder ähnlichem
vorgesehen ist. Die Druckluft- und/oder Sauerstoffflaschen 13 werden
vorzugsweise in einem ausziehbaren Schubfach gelagert und können mit Zurrbändern festgezurrt
werden.
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Die 2 lässt den
Intensivversorgungswagen 1 in der Draufsicht erkennen.
Es wird deutlich, dass die Räder 3 an
der Hinterachse 4 wesentlich weiter voneinander beabstandet
sind, als die Räder 5 im
vorderen Bereich des Fahrgestells 2. Dies hat zusammen
mit den unterschiedlichen Durchmessern der Räder 3 und 5 den
Vorteil einer verbesserten Standsicherheit und Wendigkeit vergleichbar
mit der Konstruktion eines Gabelstaplers.
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Es
ist weiterhin ein zusätzliches
Klauenelement 14 erkennbar, dass zur Ankoppelung des Intensivversorgungswagens 1 an
eine fest installierte Deckenversorgungseinrichtung dient.
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Die 3 lässt den
erfindungsgemäßen Intensivversorgungswagen 1 in
der Heckansicht erkennen. Es wird deutlich, dass die Hinterachse 4 mit
zwei nach unten gerichteten Wangen im mittleren Bereich des Fahrgestells
nach unten gebogen ist, um eine Aufnahmemulde 12 für die Druckluft-
und Sauerstoffflaschen 13 zu bilden, die hierdurch einen
relativ niedrigen Schwerpunkt bilden. Weiterhin sind die Aufnahmestangen 7 an
beiden Enden der Hinterachse 4 erkennbar, die sich quer
hierzu nach oben erstrecken. An den Aufnahmestangen 7 werden
die Traversen 8 vertikal verschiebbar gelagert, wobei die Traversen 8 mittels
Madenschrauben oder anderer geeigneter Feststellmittel an den Aufnahmestangen 7 fixiert
werden. Je nach Bedarf können
Tische 9, Schubkästen 10 etc.
auf die Traversen 8 geschraubt werden, um beispielsweise
die Geräte/Einrichtungen aufzunehmen.
Hierdurch kann der Intensivversorgungswagen 1 leicht und
schnell an die Anforderungen der aufzunehmenden Geräte und Einrichtungen angepasst
werden.
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In
die Aufnahmestangen 7 können
auch weitere Gestänge 15,
beispielsweise Infusionsstangen zum Tragen von Infusionsbehältern eingesteckt
werden.
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Die 4 lässt eine
Kupplungsvorrichtung 6 zur Ankoppelung eines Fahrgestells 2 an
ein fahrbares Krankenhausbett erkennen, bei der zwei Klauenelemente 16 spiegelsymmetrisch
auf einer Bodenplatte 17 schwenkbar gelagert sind. Die
Klauenelemente 16 sind jeweils mit einer Feder 18 vorgespannt,
um diese in die dargestellte ausgekuppelte Position zu verschwenken.
In dieser Position ist die Kupplungsvorrichtung 6 bereit,
zylinderförmige
Gegenkupplungselemente in entsprechende Aussparungen in der Bodenplatte 17 aufzunehmen.
Die Klauenelemente 16 haben jeweils eine Klaue, um ein solches
zylinderförmiges
Gegenkupplungselement teilweise zu umschließen und zu arretieren. Im vorderen
Bereich in Einführrichtung
des Gegenkupplungselementes gesehen, ist ein entsprechender Arretierfinger 19 vorgesehen,
der wie dargestellt in der ausgekuppelten Position zurückgeschwenkt
und wirkungslos ist. Das Klauenelement 16 hat zudem jeweils
einen Betätigungsfinger 20,
der in die Aussparung hineinragt und in Wirkverbindung mit einem
Gegenkupplungs element steht, wenn dieses in die Aussparung hineingeführt wird.
Durch den auf den Betätigungsfinger 20 durch
das Gegenkupplungselement ausgeübten
Druck wird das Klauenelement 16 dann in die eingekuppelte
Position verschwenkt, wie in der 5 dargestellt
ist.
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Die 4 und 5 lassen
ferner Feststellmittel 21 mit Arretierhaken erkennen, die
wie in der 5 erkennbar in der eingekuppelten
Position im Eingriff mit den Betätigungsfingern 20 der
Klauenelemente 16 stehen. Auf diese Weise wird verhindert, dass
die Klauenelemente 16 zurückschwenken und die angekuppelten
Gegenkupplungselemente freigeben.
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Die 4 und 5 lassen
ferner Freigabemittel zum Entsichern der Klauenelemente 16 in Form
eines Bowdenzugs 22 erkennen. Der Bowdenzug 22 ist
hierbei nach Umlenkung an die Feststellmittel 21 gekoppelt,
wobei die Feststellmittel 21 beim Ziehen des Bowdenzugs 22 um
ihren Befestigungsdrehpunkt verschwenkt werden und den Betätigungsfinger 20 jeweils
freigeben. Dann kann das Klauenelement 16 durch die Kraft
der Feder 18 und der von dem Gegenkupplungselement auf
den Arretierfinger 19 jeweils ausgeübten Kraft in die ausgekuppelte
Position zurückgeschwenkt
werden.
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Die
Feststellmittel 21 sind federbelastet, so dass sie selbsttätig in die
in der 4 und 5 gezeigte Position zur Sicherung
der Klauenelemente 16 zurückschwenken. Die Feststellmittel 21 werden
somit durch den Bowdenzug 22 nur kurzzeitig ausgelöst.
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Die 4 und 5 lassen
ferner Führungsmittel
in Form von Führungsflanken 23 erkennen,
die sich diagonal zur Einführachse
V-förmig
in die Aufnahme verjüngend
erstrecken. Die Führungsflanken 23 dienen
dazu, die Gegenkupplungselemente zwangsweise in die Aussparung zu
leiten, ohne dass ein aufwendiges Einfädeln der Gegenkupplungselemente
erforderlich ist.
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Die 6 lässt eine
Draufsicht auf eine Deckelplatte 24 erkennen, die zusammen
mit der Bodenplatte 17 das Gehäuse der Kupplungsvorrichtung 6 bildet.
Die Klauenelemente 16 werden mit ihren zugehörigen Feststell-
und Freigabemitteln zwischen der Bodenplatte 17 und der
Deckelplatte 24 aufgenommen. Die Bodenplatte 17 ist
mit der Deckelplatte 24 über Abstandshalter miteinander
verschraubt.
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Die
dargestellte Kupplungsvorrichtung 6 ist vorzugsweise an
einem Fahrgestell 2 eines Intensivversorgungswagens 1 oder
ein Krankenhausbett fest verschraubt, wobei an einem Ende des Bowdenzugs 22 ein
Hand- oder Fußhebel
vorgesehen ist, der ebenfalls an den Intensivversorgungswagen 1 oder das
Krankenhausbett montiert ist. Die Kupplungsvorrichtung 6 wird
hierbei im Bodenbereich montiert, um die Hebelkräfte zu reduzieren und ein Umkippen
des Fahrgestells 2 zu verhindern.
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Die 7 lässt eine
Draufsicht auf eine Gegenkupplung 25 für eine Kupplungsvorrichtung 6 erkennen.
Die Gegenkupplung 25 ist mit zwei Befestigungsplatten 26 und
Befestigungsmitteln 27 an einen Holm 28 eines
Krankenhausbettes verschraubt, wobei der Holm 28 im Bodenbereich
des Krankenhausbettes angeordnet ist. An der Befestigungsplatte 26 ist
ein Abstandshalter 29 befestigt und an dem gegenüberliegenden
Ende des Abstandshalters 29 ist eine Trägerplatte 30 mit zwei
voneinander beabstandeten Gegenkupplungselementen 31 montiert.
Die Gegenkupplungselemente 31 sind zylinderförmig und
im Abstand der Aussparungen der Kupplungsvorrichtung 6 voneinander
angeordnet. Gegenüberliegend
von der Trägerplatte 30 kann
eine nicht dargestellte entsprechende Deckelplatte zum Abschließen des
Abstandshalters 29 und der Gegenkupplungselemente 31 vorgesehen
sein.
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Die 8 lässt die
Gegenkupplung 25 in der Seitenansicht erkennen. Es wird
deutlich, dass die Befestigungsplatten 26 oberhalb und
unterhalb des Holms 28 verschraubt sind, um die Gegenkupplung 25 an
dem Holm 28 zu fixieren. Weiterhin ist erkennbar, dass
ein Abstandshalter 29 in Form von zwei ineinandergeschobenen
Rohren längenverstellbar
ist, wobei der Abstandshalter 29 an einem Ende schräg nach unten
abgewinkelt an eine der beiden Befestigungsplatten 26 geschweißt ist.
Die Rohre sind mit Feststellelementen 32, wie z.B. einer
Klemmschraube, zueinander festlegbar. Alternativ können Bohrungen
in den Rohren vorgesehen sein, um die Rohre in definierten Abständen zu
verbolzen. An dem anderen Ende des Abstandshalters 29 ist
die Trägerplatte 30 und
in einem Abstand davon parallel hierzu die Deckelplatte 24 angeordnet,
wobei zwischen der Trägerplatte 30 und
der Deckelplatte 24 die zylinderförmigen Gegenkupplungselemente 31 geschraubt sind.
Die Höhe
der Gegenkupplungselemente 31 wird mit Hilfe des längenverstellbaren
geneigten Abstandshalters 29 so eingestellt, dass sie mit
der Höhe der
korrespondierenden Kupplungsvorrichtung 6 übereinstimmt.