DE202011051446U1 - Transportwagen - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Transportwagen mit einem Fahrgestell und einem auf diesem gelagerten Tragrahmen zur Aufnahme eines Behälters mit einer oberen Öffnung zum Einfüllen und zur Entnahme von Transportgut.
- Mit Hilfe eines solchen Transportwagens werden in der industriellen Fertigung Transportgüter, beispielsweise Maschinenteile, Einzelteile oder Ersatzteile, von einem Lager zum Einsatzort befördert, beispielsweise einem Montageplatz. Der Transportwagen wird hierzu nach der Beladung mit dem Behälter, z. B. einer Gitterbox oder einer Normkiste, im Zugverbund eines Routenzugs mitgenommen und am Montageplatz abgestellt, wo das zuständige Personal die Teile zur Weiterverarbeitung einzeln entnimmt.
- Ein Transportwagen der eingangs umrissenen Bauart ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
20 2009 008 725 bekannt. Dort ist der Tragrahmen für die Aufnahme des Behälters auf zwei parallelen, schrägen Rollenbahnen gelagert, so dass er aus der Transportstellung auf dem Fahrgestell auf den Boden geschoben werden kann, wo der rollengeführte Tragrahmen während der Entnahme der Transportgüter aus dem Behälter verbleibt. - Nachteilig bei den bekannten Systemen ist die Tatsache, dass die eingesetzten Behälter, beispielsweise Gitterboxen, verhältnismäßig hoch sind, so dass sie auch in ihrer Stellung auf dem Boden umständlich zu entleeren sind. Zur Entnahme der im Bereich der Behälteröffnung liegenden Gegenstände erreicht die Bedienungsperson die zu entnehmenden Teile nur mit nach oben gestreckten Armen, während am Behältergrund liegende Gegenstände nur mit Mühe oder unter Zuhilfenahme von Greifwerkzeugen erreicht werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Transportwagen der eingangs umrissenen Bauart zur Verfügung zu stellen, der mit dem aufgesattelten Behälter am Einsatzort verbleibt und eine bequeme Entnahme der benötigten Gegenstände ermöglicht.
- Gemäß der Erfindung ist zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehen, dass der Tragrahmen um eine horizontale Achse aus einer vertikalen Transportstellung, in der die Öffnung des Behälters nach oben weist, nach beiden Seiten kippbar auf dem Fahrgestell gelagert ist.
- Diese Lösung hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass der zu leerende Behälter mittels des kippbaren Tragrahmens auf die gewünschte Seite geschwenkt werden kann, so dass auch weiter unten liegende Gegenstände mühelos erreicht werden können.
- In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Tragrahmen zwei in parallelen Vertikalebenen liegende, teilkreisförmige Schwingkufen hat, von denen jede im Eingriff mit einer am Fahrgestell angebrachten, ebenfalls teilkreisförmigen Führungskulisse ist.
- Dabei kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen sein, dass jede der beiden in parallelen Vertikalebenen liegenden Führungskulissen aus einer im Querschnitt C-förmigen Schiene besteht, in die um horizontale Achsen drehbare Tragrollen eingreifen, die von der zugeordneten Schwingkufe des Tragrahmens abstehen.
- Mit diesen erfindungsgemäß vorgesehenen Maßnahmen lassen sich auch schwere Behälter, die mit einer großen Zahl von Gegenständen beladen sind, ohne großen Kraftaufwand von Hand in die gewünschte Kippstellung schwenken. Bei der Beladung ist lediglich dafür zu sorgen, dass der Lastschwerpunkt leicht unterhalb der horizontalen Kippachse des Tragrahmens und damit in Längsrichtung zwischen den Lenkrollen des Fahrgestells liegt, so dass eine Kippgefahr für den beladenen Transportwagen ausgeschlossen ist.
- Eine auch nach beiden Seiten möglichst reibungsfreie Führung beim Schwenken wird dadurch erreicht, dass an jeder Schwingkufe Führungsrollen frei drehbar gelagert sind, die sich an einer gegenüberliegenden Vertikalfläche der Führungskulisse abstützen und deren Drehachsen radial zur horizontalen Kippachse verlaufen.
- Um den Tragrahmen in beiden seitlichen Kippstellungen und in der vertikalen Transportstellung verriegeln zu können, ist in Weiterbildung der Erfindung an einer der beiden Schwingkufen ein parallel zur horizontalen Kippachse verstellbarer, federbelasteter Bolzen angeordnet, für dessen Rasteingriff drei Bohrungen in der gegenüberliegenden Führungskulisse angebracht sind.
- Vorzugsweise haben die drei Bohrungen einen Winkelabstand von je 30° zueinander.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen und aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
-
1 die Vorderansicht eines Transportwagens gemäß der Erfindung, -
2 die Seitenansicht des Transportwagens, -
3 die Draufsicht des Transportwagens, -
4 eine perspektivische Darstellung des Transportwagens der1 bis3 in der Transportstellung des Tragrahmens, -
5 eine der4 ähnliche Darstellung in einer der beiden Kippstellungen des Tragrahmens, -
6 den Tragrahmen in der zur anderen Seite geschwenkten Kippstellung, -
7 die Vorderansicht des Transportwagens in der Kippstellung der5 und -
8 die Vorderansicht in der Kippstellung des Tragrahmens der6 . - Der in den Figuren insgesamt mit
10 bezeichnete Transportwagen hat ein in Draufsicht rechteckiges Fahrgestell12 , an dessen vier Ecken jeweils eine Lenkrolle14 angebracht ist. Das Fahrgestell12 besteht aus zwei parallelen Längsträgern16 , die über zwei Querträger18 miteinander verbunden sind. - Im Bereich der beiden Querträger
18 des Fahrgestells12 ist jeweils eine teilkreisförmige Führungskulisse20 befestigt, die beide in parallelen Vertikalebenen liegen. Wie in5 zu erkennen ist, besteht jede Führungskulisse20 aus einer im Querschnitt C-förmigen Schiene22 . - Auf dem Fahrgestell
12 ist ein Tragrahmen24 gelagert, der in Draufsicht ebenfalls die Form eines dem Fahrgestell12 entsprechenden Rechtecks hat. Der Tragrahmen24 hat zwei äußere Längsholme26 , die sich parallel zu den Längsträgern16 des Fahrgestells12 erstrecken und die an beiden Enden durch je einen Querholm28 miteinander verbunden sind. An jedem Querholm28 ist eine Schwingkufe30 befestigt, die teilkreisförmig ausgebildet ist und der Teilkreisform der zugehörigen Führungskulisse20 entspricht. Die Schwingkufen30 liegen in zwei parallelen Vertikalebenen entsprechend den Vertikalebenen der beiden Führungskulissen20 . - An jeder Schwingkufe
30 des Tragrahmens24 sind drei Tragrollen32 gelagert, die um ihre zugeordnete Horizontalachse frei drehbar sind. Alle drei Tragrollen32 jeder Schwingkufe30 dienen zum Eingriff in die C-förmige Schiene22 der Führungskulisse20 , so dass der Tragrahmen24 nahezu reibungsfrei auf dem Fahrgestell12 um eine in Längsrichtung verlaufende Kippachse A (vgl.1 ) geschwenkt werden kann. Die Kippachse A bildet dabei den Mittelpunkt jeder der beiden teilkreisförmigen Schwingkufen30 und Führungskulissen20 . - Zur weiteren reibungsarmen Führung des Tragrahmens
24 auf dem Fahrgestell12 dienen Führungsrollen34 , die an jeder der beiden Schwingkufen30 um Drehachsen frei drehbar gelagert sind, welche radial zur horizontalen Kippachse A verlaufen. Die Führungsrollen34 stützen sich dabei an der jeweils gegenüberliegenden Vertikalfläche38 der C-förmigen Schiene22 ab. - Der Tragrahmen
24 dient zur Aufnahme eines nicht dargestellten Behälters, der sich an den Ecken des Tragrahmens24 an nach oben abstehenden Anschlagwinkeln36 abstützt. Der Tragrahmen24 kann sowohl in der vertikalen Transportstellung des Behälters, die sich aus4 ergibt, als auch in den beiden seitlichen Kippstellungen nach den5 bis8 verriegelt werden. Hierzu ist an einer der beiden Schwingkufen30 ein parallel zur horizontalen Kippachse A ausgerichteter Bolzen46 vorgesehen, der gegen eine Feder in axialer Richtung verstellt werden kann. Für den Rasteingriff des Bolzens46 sind insgesamt drei Bohrungen40 in der gegenüberliegenden Führungskulisse20 angebracht. Die beiden äußeren Bohrungen40 haben einen Winkelabstand α von 30° zur mittleren Bohrung40 (vgl.1 ). - Der axial verstellbare Bolzen
46 ist in einem in Längsrichtung verlaufenden Rohr42 gelagert, das die beiden Schwingkufen30 mittig miteinander verbindet. An diesem Rohr42 ist die mittlere der drei Tragrollen32 gelagert, die ständig in Eingriff mit der C-förmigen Schiene22 der Führungskulisse20 ist. - In der mittleren Transportstellung des Tragrahmens
24 sind alle drei Tragrollen32 jeder Schwingkufe30 in Eingriff mit der C-förmigen Schiene22 . - Beim Kippen des Tragrahmens
24 aus dieser mittleren Transportstellung nach der gewünschten Seite schnappt der Bolzen46 , der innerhalb des Rohres40 von einer Feder belastet wird, in die gegenüberliegende Bohrung40 der Führungskulisse20 ein, so dass der Tragrahmen24 mit dem aufgesattelten Behälter in dieser Kippstellung verriegelt wird. Zum Entriegeln dient ein am Tragrahmen24 angebrachtes Pedal44 , das beim Niederdrücken um eine Querachse den Bolzen46 gegen die Federkraft aus der Raststellung der jeweiligen Bohrung40 löst. - Wie bereits erwähnt, muss bei der Beladung beachtet werden, dass der Schwerpunkt S (s.
1 ) der nicht dargestellten Last, im allgemeinen ein Behälter, unter der Kippachse A liegt. Bei dem gewählten Schwenkwinkel von α = 30° nach beiden Seiten bleibt der Lastschwerpunkt S dann immer zwischen den Lenkrollen14 des Fahrgestells12 , so dass der beladene Transportwagen10 nicht kippen kann. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202009008725 U [0003]
Claims (9)
- Transportwagen mit einem Fahrgestell (
12 ) und einem auf diesem gelagerten Tragrahmen (24 ) zur Aufnahme eines Behälters mit einer oberen Öffnung zum Einfüllen und zur Entnahme von Transportgut, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (24 ) um eine horizontale Achse (A) aus einer vertikalen Transportstellung, in der die Öffnung des Behälters nach oben weist, nach beiden Seiten kippbar auf dem Fahrgestell (12 ) gelagert ist. - Transportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (
24 ) zwei in parallelen Vertikalebenen liegende, teilkreisförmige Schwingkufen (30 ) hat, von denen jede in Eingriff mit einer am Fahrgestell (12 ) angebrachten, ebenfalls teilkreisförmigen Führungskulisse (20 ) ist. - Transportwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede der beiden in parallelen Vertikalebenen liegenden Führungskulissen (
20 ) aus einer im Querschnitt C-förmigen Schiene (22 ) besteht, in die um horizontale Achsen drehbare Tragrollen (32 ) zum Eingriff kommen, die von der zugeordneten Schwingkufe (30 ) des Tragrahmens (24 ) abstehen. - Transportwagen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Schwingkufe (
30 ) Führungsrollen (34 ) frei drehbar gelagert sind, die sich an einer gegenüberliegenden Vertikalfläche (38 ) der C-förmigen Schiene (22 ) der Führungskulisse (20 ) abstützen und deren Drehachsen radial zur horizontalen Kippachse (A) verlaufen. - Transportwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (
24 ) in beiden seitlichen Kippstellungen und in der vertikalen Transportstellung verriegelbar ist. - Transportwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verriegelung an einer der beiden Schwingkufen (
30 ) ein parallel zur horizontalen Kippachse (A) axial verstellbarer, federbelasteter Bolzen (46 ) angeordnet ist, für dessen Rasteingriff drei Bohrungen (40 ) in der gegenüberliegenden Führungskulisse (20 ) angebracht sind. - Transportwagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (
40 ) einen Winkelabstand (α) von 30° zueinander haben. - Transportwagen nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der axial verstellbare Bolzen (
46 ) in einem die beiden teilkreisförmigen Schwingkufen (30 ) mittig miteinander verbindenden Rohr (42 ) angeordnet ist, an welchem die mittlere der Tragrollen (32 ) gelagert ist. - Transportwagen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zum Lösen des Bolzens (
46 ) aus seiner in die jeweilige Bohrung (40 ) eingreifenden Raststellung ein am Tragrahmen (24 ) angebrachtes Pedal (44 ) dient.
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Legal Events
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Owner name: LR INTRALOGISTIK GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: LR INTRALOGISTIK GMBH, 84079 BRUCKBERG, DE Effective date: 20120216 |
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Representative=s name: GUSTORF, GERHARD, DIPL.-ING., DE Effective date: 20120216 Representative=s name: PATENTSHIP PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH, DE Effective date: 20120216 Representative=s name: GEIRHOS & WALLER PATENT- UND RECHTSANWAELTE, DE Effective date: 20120216 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20141127 |
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R082 | Change of representative |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTSHIP PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH, DE |
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R082 | Change of representative |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTSHIP PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH, DE |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years | ||
R071 | Expiry of right |