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Die Neuerung betrifft eine fahrbare Rahmeneinheit für Einrichtungen wie Einkaufswagen, Transportwagen, Regale und dergleichen, wobei die Rahmeneinheit platzsparend in eine weitere gleiche Rahmeneinheit eingeschoben werden kann und zwei auf Abstand gehaltene Längsträger aufweist, die von der Rückseite der Rahmeneinheit aus zu deren Vorderseite geführt sind und jeweils einen von der Rückseite aus beginnenden, nach oben gerichteten Anfangsabschnitt, einen von oben nach unten führenden Stützabschnitt, einen zur Vorderseite der Rahmeneinheit gerichteten und dabei ansteigenden Zwischenabschnitt sowie einen an der Vorderseite endenden Schlussabschnitt aufweisen und am freien Ende der Anfangsabschnitte je eine hintere Fahrrolle und am freien Ende der Schlussabschnitte je eine vordere Fahrrolle angeordnet sind, wobei ferner die Abstände der freien Enden der Schlussabschnitte und der freien Enden der Anfangsabschnitte so gewählt sind, dass die Spurweite der vorderen Fahrrollen kleiner ist als die Spurweite der hinteren Fahrrollen und wobei die Längsträger durch eine vordere und durch eine hintere Strebenanordnung verbunden sind.
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Das deutsche Geschmacksmuster
DE 40004701.2 zeigt einen Längsträger für eine als Fahrgestell gestaltete Rahmeneinheit. Zwei dieser Längsträger sind Bestandteil des Fahrgestelles eines Einkaufswagens, der einen am Fahrgestell befestigten Korb sowie eine Schiebeeinrichtung aufweist. Bei solchen Einkaufswagen sind die beiden Längsträger, in Draufsicht betrachtet, in einem spitzen Winkel zur Vorderseite aufeinander zulaufend angeordnet, so dass der Abstand der freien Enden der Schlussabschnitte kleiner ist als der Abstand der freien Enden der Anfangsabschnitte. Jeder Längsträger beginnt von der Rückseite der Rahmeneinheit aus mit einem nach oben gerichteten Anfangsabschnitt, der eine hintere Fahrrolle trägt. Dem Anfangsabschnitt folgt ein von oben nach unten führender Stützabschnitt, an den sich ein zur Vorderseite gerichteter Zwischenabschnitt anschließt, dem schließlich ein Schlussabschnitt folgt, der eine vordere Fahrrolle trägt. Die beiden Längsträger sind durch eine hintere und eine vordere Strebenanordnung verbunden, wobei die vordere Strebenanordnung durch ein gerades Stück Rohr gebildet ist.
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Es ist Aufgabe der Neuerung, eine Rahmeneinheit der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, dass diese sich mit gleichen Rahmeneinheiten beim Transport äußerst eng stapeln lässt, um damit das Frachtvolumen von mit der Rahmeneinheit ausgestatteten Einrichtungen wie Einkaufswagen, Transportwagen, fahrbaren Regalen usw. zu reduzieren und um damit Frachtkosten einzusparen. Darüber hinaus soll es möglich sein, auf den Zwischenabschnitten Ware abstellen zu können.
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Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass die Zwischenabschnitte, beginnend von den Stützabschnitten, zur Vorderseite der Rahmeneinheit hin winklig auseinanderstrebend angeordnet sind, dass die größte zwischen den Zwischenabschnitten außen gemessene Breite kleiner ist als der lichte Abstand der freien Enden der Anfangsabschnitte, dass die kleinste zwischen den Zwischenabschnitten außen gemessene Breite kleiner ist als der lichte Abstand zwischen den freien Enden der Schlussabschnitte und dass die vordere Strebenanordnung entweder komplett oder mit einem zwischen den Längsträgern gelegenen Abschnitt, gemessen von der Laufebene der Rahmeneinheit, tiefer angeordnet ist als die unterste Begrenzung der Zwischenabschnitte und/oder der sich anschließenden Stützabschnitte.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist bei der vorgeschlagenen Lösung die vordere Strebenanordnung als ein mittig nach unten gebogenes Teil gestaltet, so dass jener tief gelegene Abschnitt gebildet ist, der beim Stapeln zweier Rahmeneinheiten die beiden Zwischenabschnitte und die beiden Stützabschnitte einer voraus befindlichen Rahmeneinheit unterfährt. Nur dann ist es möglich, gleiche Rahmeneinheiten platzsparend so eng zu stapeln, dass sich in einem für den Transport bestimmten Stapelverbund die hinteren Fahrrollen der Rahmeneinheiten einerseits und die vorderen Fahrrollen der Rahmeneinheiten andererseits fast berühren.
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Die Neuerung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
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1 eine Rahmeneinheit für eine als Einkaufswagen gestaltete fahrbare Einrichtung in Seitenansicht;
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2 die in 1 gezeigte Rahmeneinheit in Draufsicht;
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3 eine auf die Vorderseite der Rahmeneinheit gerichtete Ansicht in horizontaler Richtung sowie
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4 die in 4 beschriebene Rahmeneinheit in Draufsicht mit zusätzlichen Auflageteilen zum Vergrößern des Abstellbereiches.
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1 zeigt eine für eine Einrichtung 16 bestimmte fahrbare Rahmeneinheit 1 in Seitenansicht. Die Einrichtung 16 ist im Beispiel als bekannter, handelsüblicher Einkaufswagen gestaltet. Die Einrichtung 16 weist eine Rahmeneinheit 1, einen von der Rahmeneinheit 1 getragenen und mit diesem ortsfest verbundenen Korb 22 sowie eine an der Rückseite 2 der fahrbaren Einrichtung 16 befindliche Schiebeeinrichtung 23 auf. Die fahrbare Rahmeneinheit ist in bekannter Weise so gestaltet, dass diese sich platzsparend mit einer weiteren gleichen fahrbaren Rahmeneinheit ineinander schieben lässt. Die Rahmeneinheit 1 weist zwei auf Abstand gehaltene Längsträger 7 auf, welche zur Bildung der beiden Längsseiten 5 der Rahmeneinheit 1 beitragen. An den freien Enden 10a und 13a der Längsträger 7 sind je eine Fahrrolle 14 und 15 angeordnet. Die bevorzugt aus einem einzigen Rohstück oder aus zwei miteinander verschweißten Rohstücken gebildeten Längsträger 7 sind so gestaltet und so angeordnet, dass die Spurweite der an der Vorderseite 3 der Rahmeneinheit 1 befindlichen vorderen Fahrrollen 15 kleiner ist als die Spurweite der an der Rückseite 2 der Rahmeneinheit 1 vorgesehenen hinteren Fahrrollen 14. Jeder bevorzugt aus Rundrohr gestaltete Längsträger 7 beginnt von der Rückseite 2 der Rahmeneinheit 1 aus mit einem Anfangsabschnitt 10, der von unten nach oben verläuft. An den Anfangsabschnitt 10 schließt ein Stützabschnitt 11 an, der von oben nach unten gerichtet ist. Dem Stützabschnitt 11 folgt ein in Schieberichtung (Pfeil) der Einrichtung 16 und damit der Rahmeneinheit 1 ansteigender Zwischenabschnitt 12, der an der Vorderseite 3 der Rahmeneinheit 1 in einen nach unten gerichteten Schlussabschnitt 13 mündet. Die Zwischenabschnitte 12 bilden einen Abstellbereich 18 zum Abstellen von Ware und Gegenständen, insbesondere für großvolumige Einkaufsgüter. Es ist eine vordere Strebenanordnung 19 eingezeichnet, welche die beiden Längsträger 7 verbindet. Die vordere Strebenanordnung 19 weist einen zwischen den Längsträgern 7 gelegenen Abschnitt 19' auf, der gemessen von der Laufebene 28 der Fahrrollen 14, 15, tiefer angeordnet ist, siehe Maß i, als die unterste Begrenzung der Zwischenabschnitte 12 und/oder der sich anschließenden Stützabschnitte 11, siehe Maß h sowie 2 und 3. Die vordere Strebenanordnung 19 ist bevorzugt V-förmig oder U-förmig gestaltet. Mit dem Maß g ist der Abstand zwischen der Laufebene 28 und der unteren Begrenzung der beiden Schlussabschnitte 13 gekennzeichnet. Im Beispiel ist Maß g kleiner als das Maß h.
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2 zeigt die fahrbare Rahmeneinheit 1 der in 1 beschriebenen Einrichtung 16 in Draufsicht. Der Korb 22 sowie die Schiebeeinrichtung 23 sind nicht dargestellt. Die beiden Längsträger 7 der Rahmeneinheit 1 sind spiegelbildlich gestaltet und bilden die beiden Längsseiten 5 der Rahmeneinheit 1. Der Anfangsabschnitt 10 eines jeden Längsträgers 7 ist mit dem Maß a, der Stützabschnitt 11 mit dem Maß b, der Zwischenabschnitt 12 mit dem Maß c und der Schlussabschnitt 13 mit dem Maß d gekennzeichnet, vgl. auch 1. Die Maße a bis d sind nur ungefähr und sollen lediglich die Lage der einzelnen Abschnitte 10 bis 13 verdeutlichen. Es ist eine vordere Strebenanordnung 19 an der Vorderseite 3 und eine hintere Strebenanordnung 19a an der Rückseite 2 vorgesehen, welche die beiden Längsträger 7 verbinden. Es sind weitere Maße eingetragen. So ist mit dem Maß A der kleinste lichte Abstand der freien Enden 10a der Anfangsabschnitte 10 gekennzeichnet. Maß B verdeutlicht den kleinsten lichten Abstand der freien Enden 13a der Schlussabschnitte 13, der kleiner ist als der kleinste lichte Abstand der freien Abschnitte 10a. Maß C wiederum zeigt den größten außen gemessenen Abstand der Zwischenabschnitte 12, während Maß D den kleinsten außen gemessenen Abstand der Zwischenabschnitte 12 wiedergibt. Maß E zeigt den Abstand zwischen den Schwenkbereichen der beiden vorderen Fahrrollen 15, den, im Falle von Lenkrollen, die Räder der vorderen Fahrrollen 15 beim Schwenken beanspruchen. Die Schwenkbereiche sind als strichpunktiert gezeichnete Kreise dargestellt.
Maß B ist kleiner als Maß A.
Maß C ist kleiner als Maß A und größer als Maß B.
Maß D ist kleiner als Maß B, kleiner als Maß C und wahlweise kleiner als Maß E.
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Die getroffene Wahl der Maße A bis E in Zusammenhang mit der besonderen Gestaltung der vorderen Strebenanordnung 19 lässt eine Rahmeneinheit 1 entstehen, die äußerst eng mit gleichen fahrbaren Rahmeneinheiten 1 gestapelt, also ineinander geschoben werden kann. Es ist möglich, Maß i, vgl. 1, dann äußerst klein zu halten, wenn das Maß D kleiner ist als das Maß E. Dann nämlich kann der durch die Zwischenabschnitte 12 gebildete Abstellbereich 18 äußerst tief gelegt werden, so dass im Falle einer Einrichtung 16 in Form eines Einkaufswagens der lichte Abstand zwischen der Oberseite der Zwischenabschnitte 12 und der Unterseite des Korbbodens, siehe 1, sehr groß gehalten werden kann, was z. B. ausreichend Höhe für die Unterbringung von hohen Getränkekisten auf dem Abstellbereich 18 schafft.
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3 zeigt die Rahmeneinheit 1 mit horizontalem Blick auf deren Vorderseite 3. Der Deutlichkeit wegen ist die Darstellung stark schematisch gehalten. Man erkennt die beiden Längsträger 7 zusammen mit den Anfangsabschnitten 10, den Stützabschnitten 11, den Zwischenabschnitten 12 und den Schlussabschnitten 13. In der Zeichnung sind die beiden Schlussabschnitte 13 durch die vordere Strebenanordnung 19 verbunden. Der Abschnitt 19' liegt tiefer, siehe Maß i, als die unterste Begrenzung der Zwischenabschnitte 12 und/oder der Stützabschnitte 11, vgl. Maß h. Je nach Gestaltung der Rahmeneinheit kann aber auch die komplette vordere Strebenanordnung 19 tiefer angeordnet sein als die unterste Begrenzung der Zwischenabschnitte 12 und/oder der Stützabschnitte 11.
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4 zeigt in einer Draufsicht die in 3 beschriebene Rahmeneinheit 1 mit zusätzlichen Elementen zur Vergrößerung des Abstellbereiches 18. Alternativ sind mindestens zwei Möglichkeiten dargestellt, wobei in der Zeichnung rechts zwei schwenkbar angebrachte Auflageteile 26 und in der Zeichnung links, getrennt durch die Längsachse 6, ortsfest an der Rahmeneinheit 1 angebrachte Auflageteile 27 dargestellt sind. Da die Auflageteile 26, 27 unterschiedlich gestaltet werden können, sind diese hier nur schematisch dargestellt. Die rechts dargestellten Auflageteile 26 sind schwenkbar an den Zwischenabschnitten 12 angelenkt. Beim Stapelvorgang zweier Rahmeneinheiten 1 werden die schwenkbaren Auflageteile 26 von einer einzuschiebenden Rahmeneinheit 1 nach oben geschwenkt. Beim Lösen der Rahmeneinheiten 1 kehren die Auflageteile 26 wieder zurück in ihre, durch Anschläge gesicherte Gebrauchslage, wie gezeichnet.
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Die ortsfest angebrachten Auflageteile 27 sind an den Zwischenabschnitten 12 befestigt. Sie können auch, je nach Gestaltung, an den Zwischenabschnitten 12 und an den Stützabschnitten 11 befestigt sein. Sowohl die schwenkbaren als auch die ortsfesten Auflageteile 26, 27 können sowohl zwischen den Zwischenabschnitten 12 als auch seitlich neben den Zwischenabschnitten 12 die dort befindlichen Räume ausfüllen.
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Die Auflageteile 26, 27 sind je nach Wahl, an den Rahmeneinheiten 1 jeweils rechts und links der Längsachse 6, zu beiden Seiten der Zwischenabschnitte 12 angeordnet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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