DE2212724C3 - Karre für langgestreckte Lasten - Google Patents

Karre für langgestreckte Lasten

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DE2212724C3
DE2212724C3 DE19722212724 DE2212724A DE2212724C3 DE 2212724 C3 DE2212724 C3 DE 2212724C3 DE 19722212724 DE19722212724 DE 19722212724 DE 2212724 A DE2212724 A DE 2212724A DE 2212724 C3 DE2212724 C3 DE 2212724C3
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Günter 2800 Bremen Meyer
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Description

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Die Erfindung betrifft eine zweirädrige Karre für langgestreckte Lasten mit einem in eiuer Halterung schwenkbar gelagerten Lastaufnehmer und einer Deichsel.
Derartige Karren werden zum Transport von Hand verhältnismäßig schwerer oder unhandlicher Gegenstände benutzt, in Warenlagern, bei Montagearbeiten, in Werkstätten od. dgl.
Es sind Karren für langgestreckte Lasten bekannt, die - obwohl in einem weiten Bereich anwendbar — auf den speziellen Verwendungszweck mehr oder weniger zugeschnitten sind, wie Sackkarren, Karren zum Transport von Fässern, Gasflaschen, ferner für Kraftwagen Hubgeräte, die auch eine gewisse Ortsveränderung zulassen. Es sind auch Karren für Rohre, Balken und andere langgestreckte Lasten von beispielsweise 4 bis 12 m Länge bekannt, die aus einem oder mehreren Radsätzen bestehen können, die unter der Last befestigt werden.
Bei diesen Geräten ist entweder das Auf- und Abladen mühselig und mit Unfallgefahren verbunden, oder es mangelt an Wendigkeit, oder es bedarf ständiger Bemühung, die Gleichgewichtslage zu halten. In Fällen also, in denen ortsveränderliche Hebezeuge nicht ^0 anwendbar sind, ist der Transport von langgestreckten Lasten mit Schwierigkeiten oder hohem Aufwand verbunden und zeitraubend.
Nach DT-PS 11 16 541 ist eine Vorrichtung nach Art einer Sackkarre zum Abtransportieren von schmalen Steinblöcken bekannt, bei der die Ladefläche gegenüber dem Fahrgestell um eine parallel zur Radachse liegende Drehachse verschwenkbar ist. Außerdem ist die Ladefläche auf einer Drehscheibe in ihrer Ebene drehbar.
Eine Verriegelung zwischen Lastaufnehmer und Halterung ist nicht vorgesehen, und die Drehachse für d;s Ladefläche ist nicht in der Ebene der Fahrwerkachse und senkrecht zu dieser angeordnet Damit sind gegenüber der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Karre grundlegende Unterschiede gegeben, die eine gleich vorteilhafte Verwendung ausschließen.
Nach US-PS 24 73 873 ist eine Karre bekannt die im Verein mit einer zweiten gleichen Karre und dem Ladegut ein in sich stabiles System bildet. Die Last wird durch eine Drehbewegung von Nocken oder exzentrischen Scheiben angehoben und in angehobenem Zustand dadurch gehalten, daß die Drehbewegung um ein Geringes über den Totpunkt hinaus fortgesetzt wird. Die in sich stabile Lage von zwei Karren zusammen mit dem Ladegut wird hergestellt indem die Karren sich mit einer oberen Stoßstange gegen die Last abstützen.
Diese Konstruktion ist für ausgesprochen langgestreckte Lasten wie z. B. Rohre nicht brauchbar. Ein in seiner Halterung schwenkbarer Lastaufnehmer und dessen Verriegelung mittels einer durch ihr Eigengewicht in Sperrstellung fallenden Klinke sind nicht vorgesehen. Ebensowenig ist der Lastaufnehmer gegenüber dem Fahrgestell um einen Zapfen schwenkbar. Der Wendigkeit und Manövrierfähigkeit sind durch die bei der Erfindung nach US-PS 24 73 873 als Mittel zur Fortbewegung der Last verwendeten Schwenkrollen enge Grenzen gesetzt.
Ein klauenförmiger Lastaufnehmer ist aus US-PS 36 47 237 bekannt, jedoch ist dieser nicht in seiner Halterung schwenkbar und mit dieser verriegelbar angeordnet. Auch ist die Einheit Lastaufnehmer plus Halterung nicht gegenüber dem Fahrwerk schwenkbar. Auch dieser Vorschlag bietet keine Lösung für die Aufgabe der Erfindung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Transportgerät vorzugsweise für langgestreckte Lasten zu schaffen, das gestattet, die Last in einfacher Handhabung ohne Verwendung von Hebezeugen und mit großer Sicherheit gegen Unfallgefahren aufzunehmen, zu verfahren und abzusetzen, und das einen hohen Grad von Wendigkeit besitzt, so daß Hindernisse und Ecken leicht umfahren und Lasten bis dicht an die Verwendungsstelle gebracht werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer Karre der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich beim Aufnehmen der Last der Lastaufnehmer mit seiner Halterung mittels einer durch ihr Eigengewicht in Sperrstellung fallenden Klinke selbsttätig zu einer unter Kraftschluß stehenden Einheit verriegelt und daß diese Einheit um einen in der Ebene der Fahrwerkachse senkrecht zu dieser angebrachten Zapfen schwenkbar und nach oben verschiebbar angeordnet ist.
Zur besseren Anpassung an eine dem Angriffspunkt der Last entsprechenden Höhenlage des Aufnehmers wird die Halterung vorzugsweise in der Höhe verstellbar eingerichtet.
Bei Leerfahrt kann der Aufnehmer um 180° geschwenkt und in eine an der Deichsel befestigte Rast abgelegt werden.
Für den Transport von Rohren wird der Aufnehmer zweckmäßig als Klaue ausgebildet. Er kann auch jede andere der zu transportierenden Last am besten angepaßte Form erhalten und zur Erweiterung des Anwendungsbereiches auswechselbar gestaltet werden.
Das Ablegen der Last wird dadurch erleichtert, daß
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die Klinke mit dem Fuß durch ein Pedal oder mit der Hand durch einen Seilzug entsperrt wird
Die Vorteile einer Karre gemäß der Erfindung liegen in einer erheblichen Erleichterung von Transportarbeiten auf Baustellen, in Lagerräumen und Werkstätten. Hindernisse und Ecken können leicht umfahren werden, verhältnismäßig enge, abgewinkelte Gänge zu durchfahren bereitet keine Schwierigkeiten mehr, insbesondere können Lasten quer zur Fahrriciuung versetzt werden. Durch die vereinfachte Art der Lastaufnahme und des Lastabsetzens wird die mit diesen Arbeiten verbundene Unfallgefahr gemindert. Das Transportgewicht der Karre selbst ist gering, der Aufbau einfach und robust, der Mechanismus unempfindlich gegen rauhe Behandlung und Verschmutzung.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, und zwar zeigt
A b b. 1 eine Seitenansicht der Karre in Transportstellung,
Abb.2eine Draufsicht,
A b b. 3 eine Draufsicht bei um 90° geschwenktem Fahrwerk,
Abb. 4 eine Seitenansicht beim Aufnehmen oder Absetzen der Last und
A b b. 5 eine Seitenansicht bei Leerfahrt.
Das Fahrwerk t der Karre besteht aus einer Achse 11 mit zwei Rädern 12, einem senkrechten auf der Achse stehenden Zapfen 13 und einer fest mit der Achse verbundenen Deichsel 4, auf der eine Raste 6 angebracht ist.
Um den Zapfen 13 schwenkbar und nach oben verschiebbar ist eine Halterung 3 angeordnet, der nach der einen Seite hin mittels des Bolzens 31 der Aufnehmer 2 angelenkt ist, nach der entgegengesetzten Seite hin mittels des Bolzens 32 die Klinke 5.
Der Aufnehmer 2 besteht aus dem Aufnehmerkopf 21 und zwei Riegeln 22, die beiderseits an der Halterung 3 vorbei zur Sperrklinke 5 hinreichen und an ihren Enden djrch den Bolzen 23 verbunden sind. Die Sperrklinke 5 hat eine Ausnehmung 51 und eine Außenflanke 52. An ihr ist ein Pedal 7 angebracht
Zum Aufnehmen einer Last wird der Aufnehmer 2 durch Anheben der Deichsel 4 auf die dem Angriffspunkt der Last entsprechende Höhe abgesenkt und der — hier beispielsweise — in Form einer Klaue ausgebildete Kopf 21 über die obere Kante eines zu transportierenden Rohres geschoben. Die Deichsel 4 wird heruntergedrückt, wobei das Rohr angehoben wird.
Der Bolzen 23 gleitet dabei an der Außenflanke 52 der Klinke 5 entlang, bis die Klinke 5 in Sperrstellung fällt: der Bolzen 23 rastet in die Ausnehmung 51 der Klinke 5 ein. Damit sind Last, Aufnehmer 2 und Halterung 3 zu einem starren System geworden. Das Fahrgestell 1 ist demgegenüber schwenkbar.
Wenn am anderen Ende der Last eine gleiche Karre angebracht ist, kann die Last in beliebiger Richtung längs und quer mit ausgesprochener Leichtigkeit verfahren werden, ohne daß ihrgendwelche Kräfte zum Halten der Last oder zum Bewahren des Gleichgewichts ausgeübt werden müssen.
Die Last wird abgesetzt, indem durch Niederdrücken der Deichsel 4 der Kraftschluß zwischen Bolzen 23 und Klinke 5 aufgehoben und die Klinke 5 mittels des Pedals 7 zurückgedrückt wird. Dann kann die Last bis zum Aufsitzen abgesenkt werden, wobei der Bolzen 23 an der Außenflanke 52 der Klinke 5 entlang gleitet.
Der Aufnehmer 2 wird durch Zurücknehmen der Karre abgezogen, für die Leerfahrt um 180° geschwenkt und auf der Raste 6 der Deichsel 4 abgelegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Zweirädrige Karre für langgestreckte Lasten mit einem in einer Halterung schwenkbar gelagerten Lastaufnehmer und einer Deichsel, gekennzeichnet dadurch, daß sich beim Aufnehmen der Last der Lastaufnehmer (2) mit seiner Halterung (3) mittels einer durch ihr Eigengewicht in Sperrstellung fallende Klinke (5) selbsttätig zu einer unter Kraftschluß stehenden Einheit verriegelt und daß diese Einheit um einen in der Ebene der Fahrwerkachse (11) senkrecht zu dieser angebrachten Zapfen (13) schwenkbar und nach oben verschiebbar angeordnet ist
2. Karre nach Ansprucii 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Halterung (3) des Lastaufnehmers (2) in der Höhenlage verstellbar ist.
3. Karre nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Deichsel (4) mit einer Raste (β) für den Lastaufnehmer (2) versehen ist.
4. Karre nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastaufnehmer (2) klauenförmig ausgebildet ist.
5. Karre nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (21) des Lastaufnehmers (2) auswechselbar ist.
6. Karre nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (5) mit einem Pedal (7) versehen ist.
7. Karre nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (5) mit einem Seilzug betätigt wird.
DE19722212724 1972-03-16 Karre für langgestreckte Lasten Expired DE2212724C3 (de)

Priority Applications (1)

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DE19722212724 DE2212724C3 (de) 1972-03-16 Karre für langgestreckte Lasten

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DE19722212724 DE2212724C3 (de) 1972-03-16 Karre für langgestreckte Lasten

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2212724A1 DE2212724A1 (de) 1973-09-27
DE2212724B2 DE2212724B2 (de) 1976-04-08
DE2212724C3 true DE2212724C3 (de) 1976-11-25

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