DE2212724C3 - Karre für langgestreckte Lasten - Google Patents
Karre für langgestreckte LastenInfo
- Publication number
- DE2212724C3 DE2212724C3 DE19722212724 DE2212724A DE2212724C3 DE 2212724 C3 DE2212724 C3 DE 2212724C3 DE 19722212724 DE19722212724 DE 19722212724 DE 2212724 A DE2212724 A DE 2212724A DE 2212724 C3 DE2212724 C3 DE 2212724C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- load
- cart
- pawl
- cart according
- load receiver
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 210000000078 Claw Anatomy 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 235000004443 Ricinus communis Nutrition 0.000 description 1
- 240000000528 Ricinus communis Species 0.000 description 1
- 230000004301 light adaptation Effects 0.000 description 1
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 1
Description
35
Die Erfindung betrifft eine zweirädrige Karre für langgestreckte Lasten mit einem in eiuer Halterung
schwenkbar gelagerten Lastaufnehmer und einer Deichsel.
Derartige Karren werden zum Transport von Hand verhältnismäßig schwerer oder unhandlicher Gegenstände
benutzt, in Warenlagern, bei Montagearbeiten, in Werkstätten od. dgl.
Es sind Karren für langgestreckte Lasten bekannt, die - obwohl in einem weiten Bereich anwendbar
— auf den speziellen Verwendungszweck mehr oder weniger zugeschnitten sind, wie Sackkarren,
Karren zum Transport von Fässern, Gasflaschen, ferner für Kraftwagen Hubgeräte, die auch eine gewisse
Ortsveränderung zulassen. Es sind auch Karren für Rohre, Balken und andere langgestreckte Lasten von
beispielsweise 4 bis 12 m Länge bekannt, die aus einem oder mehreren Radsätzen bestehen können, die unter
der Last befestigt werden.
Bei diesen Geräten ist entweder das Auf- und Abladen mühselig und mit Unfallgefahren verbunden,
oder es mangelt an Wendigkeit, oder es bedarf ständiger Bemühung, die Gleichgewichtslage zu halten. In Fällen
also, in denen ortsveränderliche Hebezeuge nicht ^0
anwendbar sind, ist der Transport von langgestreckten Lasten mit Schwierigkeiten oder hohem Aufwand
verbunden und zeitraubend.
Nach DT-PS 11 16 541 ist eine Vorrichtung nach Art
einer Sackkarre zum Abtransportieren von schmalen Steinblöcken bekannt, bei der die Ladefläche gegenüber
dem Fahrgestell um eine parallel zur Radachse liegende Drehachse verschwenkbar ist. Außerdem ist die
Ladefläche auf einer Drehscheibe in ihrer Ebene drehbar.
Eine Verriegelung zwischen Lastaufnehmer und Halterung ist nicht vorgesehen, und die Drehachse für
d;s Ladefläche ist nicht in der Ebene der Fahrwerkachse
und senkrecht zu dieser angeordnet Damit sind gegenüber der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Karre
grundlegende Unterschiede gegeben, die eine gleich vorteilhafte Verwendung ausschließen.
Nach US-PS 24 73 873 ist eine Karre bekannt die im Verein mit einer zweiten gleichen Karre und dem
Ladegut ein in sich stabiles System bildet. Die Last wird durch eine Drehbewegung von Nocken oder exzentrischen
Scheiben angehoben und in angehobenem Zustand dadurch gehalten, daß die Drehbewegung um
ein Geringes über den Totpunkt hinaus fortgesetzt wird. Die in sich stabile Lage von zwei Karren zusammen mit
dem Ladegut wird hergestellt indem die Karren sich mit einer oberen Stoßstange gegen die Last abstützen.
Diese Konstruktion ist für ausgesprochen langgestreckte Lasten wie z. B. Rohre nicht brauchbar. Ein in
seiner Halterung schwenkbarer Lastaufnehmer und dessen Verriegelung mittels einer durch ihr Eigengewicht
in Sperrstellung fallenden Klinke sind nicht vorgesehen. Ebensowenig ist der Lastaufnehmer gegenüber
dem Fahrgestell um einen Zapfen schwenkbar. Der Wendigkeit und Manövrierfähigkeit sind durch die bei
der Erfindung nach US-PS 24 73 873 als Mittel zur Fortbewegung der Last verwendeten Schwenkrollen
enge Grenzen gesetzt.
Ein klauenförmiger Lastaufnehmer ist aus US-PS 36 47 237 bekannt, jedoch ist dieser nicht in seiner
Halterung schwenkbar und mit dieser verriegelbar angeordnet. Auch ist die Einheit Lastaufnehmer plus
Halterung nicht gegenüber dem Fahrwerk schwenkbar. Auch dieser Vorschlag bietet keine Lösung für die
Aufgabe der Erfindung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Transportgerät vorzugsweise für langgestreckte Lasten
zu schaffen, das gestattet, die Last in einfacher Handhabung ohne Verwendung von Hebezeugen und
mit großer Sicherheit gegen Unfallgefahren aufzunehmen, zu verfahren und abzusetzen, und das einen hohen
Grad von Wendigkeit besitzt, so daß Hindernisse und Ecken leicht umfahren und Lasten bis dicht an die
Verwendungsstelle gebracht werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer Karre der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
sich beim Aufnehmen der Last der Lastaufnehmer mit seiner Halterung mittels einer durch ihr Eigengewicht in
Sperrstellung fallenden Klinke selbsttätig zu einer unter Kraftschluß stehenden Einheit verriegelt und daß diese
Einheit um einen in der Ebene der Fahrwerkachse senkrecht zu dieser angebrachten Zapfen schwenkbar
und nach oben verschiebbar angeordnet ist.
Zur besseren Anpassung an eine dem Angriffspunkt der Last entsprechenden Höhenlage des Aufnehmers
wird die Halterung vorzugsweise in der Höhe verstellbar eingerichtet.
Bei Leerfahrt kann der Aufnehmer um 180° geschwenkt und in eine an der Deichsel befestigte Rast
abgelegt werden.
Für den Transport von Rohren wird der Aufnehmer zweckmäßig als Klaue ausgebildet. Er kann auch jede
andere der zu transportierenden Last am besten angepaßte Form erhalten und zur Erweiterung des
Anwendungsbereiches auswechselbar gestaltet werden.
Das Ablegen der Last wird dadurch erleichtert, daß
<f
die Klinke mit dem Fuß durch ein Pedal oder mit der Hand durch einen Seilzug entsperrt wird
Die Vorteile einer Karre gemäß der Erfindung liegen in einer erheblichen Erleichterung von Transportarbeiten
auf Baustellen, in Lagerräumen und Werkstätten. Hindernisse und Ecken können leicht umfahren werden,
verhältnismäßig enge, abgewinkelte Gänge zu durchfahren bereitet keine Schwierigkeiten mehr, insbesondere
können Lasten quer zur Fahrriciuung versetzt
werden. Durch die vereinfachte Art der Lastaufnahme und des Lastabsetzens wird die mit diesen Arbeiten
verbundene Unfallgefahr gemindert. Das Transportgewicht der Karre selbst ist gering, der Aufbau einfach und
robust, der Mechanismus unempfindlich gegen rauhe Behandlung und Verschmutzung.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, und zwar zeigt
A b b. 1 eine Seitenansicht der Karre in Transportstellung,
Abb.2eine Draufsicht,
A b b. 3 eine Draufsicht bei um 90° geschwenktem Fahrwerk,
Abb. 4 eine Seitenansicht beim Aufnehmen oder
Absetzen der Last und
A b b. 5 eine Seitenansicht bei Leerfahrt.
Das Fahrwerk t der Karre besteht aus einer Achse 11
mit zwei Rädern 12, einem senkrechten auf der Achse stehenden Zapfen 13 und einer fest mit der Achse
verbundenen Deichsel 4, auf der eine Raste 6 angebracht ist.
Um den Zapfen 13 schwenkbar und nach oben verschiebbar ist eine Halterung 3 angeordnet, der nach
der einen Seite hin mittels des Bolzens 31 der Aufnehmer 2 angelenkt ist, nach der entgegengesetzten
Seite hin mittels des Bolzens 32 die Klinke 5.
Der Aufnehmer 2 besteht aus dem Aufnehmerkopf 21 und zwei Riegeln 22, die beiderseits an der Halterung 3
vorbei zur Sperrklinke 5 hinreichen und an ihren Enden djrch den Bolzen 23 verbunden sind. Die Sperrklinke 5
hat eine Ausnehmung 51 und eine Außenflanke 52. An ihr ist ein Pedal 7 angebracht
Zum Aufnehmen einer Last wird der Aufnehmer 2 durch Anheben der Deichsel 4 auf die dem Angriffspunkt
der Last entsprechende Höhe abgesenkt und der — hier beispielsweise — in Form einer Klaue
ausgebildete Kopf 21 über die obere Kante eines zu transportierenden Rohres geschoben. Die Deichsel 4
wird heruntergedrückt, wobei das Rohr angehoben wird.
Der Bolzen 23 gleitet dabei an der Außenflanke 52 der Klinke 5 entlang, bis die Klinke 5 in Sperrstellung
fällt: der Bolzen 23 rastet in die Ausnehmung 51 der Klinke 5 ein. Damit sind Last, Aufnehmer 2 und
Halterung 3 zu einem starren System geworden. Das Fahrgestell 1 ist demgegenüber schwenkbar.
Wenn am anderen Ende der Last eine gleiche Karre angebracht ist, kann die Last in beliebiger Richtung
längs und quer mit ausgesprochener Leichtigkeit verfahren werden, ohne daß ihrgendwelche Kräfte zum
Halten der Last oder zum Bewahren des Gleichgewichts ausgeübt werden müssen.
Die Last wird abgesetzt, indem durch Niederdrücken der Deichsel 4 der Kraftschluß zwischen Bolzen 23 und
Klinke 5 aufgehoben und die Klinke 5 mittels des Pedals 7 zurückgedrückt wird. Dann kann die Last bis zum
Aufsitzen abgesenkt werden, wobei der Bolzen 23 an der Außenflanke 52 der Klinke 5 entlang gleitet.
Der Aufnehmer 2 wird durch Zurücknehmen der Karre abgezogen, für die Leerfahrt um 180° geschwenkt
und auf der Raste 6 der Deichsel 4 abgelegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Zweirädrige Karre für langgestreckte Lasten mit einem in einer Halterung schwenkbar gelagerten
Lastaufnehmer und einer Deichsel, gekennzeichnet dadurch, daß sich beim Aufnehmen
der Last der Lastaufnehmer (2) mit seiner Halterung (3) mittels einer durch ihr Eigengewicht in
Sperrstellung fallende Klinke (5) selbsttätig zu einer unter Kraftschluß stehenden Einheit verriegelt und
daß diese Einheit um einen in der Ebene der Fahrwerkachse (11) senkrecht zu dieser angebrachten
Zapfen (13) schwenkbar und nach oben verschiebbar angeordnet ist
2. Karre nach Ansprucii 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Halterung (3) des Lastaufnehmers
(2) in der Höhenlage verstellbar ist.
3. Karre nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
dadurch, daß die Deichsel (4) mit einer Raste (β) für
den Lastaufnehmer (2) versehen ist.
4. Karre nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastaufnehmer (2) klauenförmig
ausgebildet ist.
5. Karre nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (21) des Lastaufnehmers
(2) auswechselbar ist.
6. Karre nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (5) mit einem
Pedal (7) versehen ist.
7. Karre nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (5) mit einem
Seilzug betätigt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722212724 DE2212724C3 (de) | 1972-03-16 | Karre für langgestreckte Lasten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722212724 DE2212724C3 (de) | 1972-03-16 | Karre für langgestreckte Lasten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2212724A1 DE2212724A1 (de) | 1973-09-27 |
DE2212724B2 DE2212724B2 (de) | 1976-04-08 |
DE2212724C3 true DE2212724C3 (de) | 1976-11-25 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH617133A5 (de) | ||
EP2505453B1 (de) | Transportwagen | |
EP1979216B1 (de) | Transport- und hebevorrichtung für gasflaschen | |
DE2212724C3 (de) | Karre für langgestreckte Lasten | |
EP3943365A2 (de) | Fahrwerk für einen schubwagen und schubwagen | |
DE2212724B2 (de) | Karre fuer langgestreckte lasten | |
DE1277038B (de) | Fahrzeug fuer die Befoerderung grosser Einzellasten | |
DE19811924A1 (de) | Sackkarre | |
DE4238187A1 (de) | Hub- und Fahruntersatz | |
DE4134948C2 (de) | Transportwagen, insbesondere für Leerkettbäume | |
EP1093988A1 (de) | Transportwagen | |
DE4205023A1 (de) | Transportkarre fuer unterfahrbare gegenstaende | |
DE7033925U (de) | Zusatzgeraet fuer gabelstapler. | |
DE7210046U (de) | Karre für langgestreckte Lasten | |
DE3225679A1 (de) | Fahrgeraet fuer die bewegung eines lastentraegers, z.b. rollstuhl ueber treppen | |
DE7917706U1 (de) | Transportwagen | |
DE102022107154A1 (de) | Transportvorrichtung zum Überwinden eines stufenartigen Hindernisses | |
DE1802248A1 (de) | Transportkarre | |
DE2216788A1 (de) | Treppensteigendes flurfoerderzeug | |
DE10159538A1 (de) | Handkarren | |
DE102019104886A1 (de) | Werkstattkran | |
DE2045075A1 (de) | Zusatzgerat für Gabelstapler | |
DE1027525B (de) | Transportkarre | |
DE1953099U (de) | Handwagen. | |
DE102008025969A1 (de) | Seitenschubgerät |