DE10218076A1 - Leder und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents
Leder und Verfahren zur Herstellung desselbenInfo
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Abstract
Um bei einem Leder (1), dessen Sichtseite eine Narbenstruktur oder eine mit einer Narbenstruktur versehene Zurichtung (2) aufweist, an der der Sichtseite gegenüberliegenden Rückseite eine Schaumausrüstung (3) vorzusehen, die auf einfache und dauerhafte Weise hergestellt werden kann und bei welcher die gewünschten bzw. erforderlichen Eigenschaften des Leders gewährleistet sind, schlägt die Erfindung vor, auf diese Rückseite eine Kunststoffdispersion vorzugsweise durch Sprühen aufzutragen, die Mikrohohlkugeln (6) und/oder die Mikrohohlkugeln durch Wärmezufuhr bildende Kompaktteilchen enthält, und diese Kunststoffdispersion zumindest teilweise verfestigen zu lassen, worauf die Rückseite maximal einige Sekunden der Einwirkung von Heißluft mit einer Temperatur zwischen 350 DEG C und 650 DEG C ausgesetzt wird. Dabei expandieren das Kunststoffmaterial bzw. die darin enthaltenen Mikrohohlkugeln (6) und die von der Rückseite abstehenden Lederfaserbüschel blähen sich pilzartig auf, wodurch der gewünschte Polsterungseffekt erzielt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Leder gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Leders.
- Insbesondere dünne Leder, wie beispielsweise dünne Nappaleder, wie sie bei der Herstellung von Schuhen, der Innenausstattung von Autos, aber auch für Polstermöbel, Koffer, Taschen od. dgl. Verwendung finden, weisen infolge ihrer geringen Dicke keine ausreichenden Polsterungseigenschaften auf. Außerdem werden bei Verwendung solcher Leder in Fahrzeugen, als Schuhmaterial und als Reisegepäck Leder bevorzugt, welche einen sehr weichen Griff, einen sogenannten "soft touch" bei geringem Flächengewicht aufweisen, der bei dünnen Ledern nicht vorhanden ist. Es ist daher bekannt, auf der der Sichtseite gegenüberliegenden Rückseite dieser Leder folienartige Schaummaterialien vorzusehen, welche mit dieser Rückseite durch Kleben verbunden werden. Eine solche Vorgangsweise ist arbeitsaufwendig und kostenintensiv und verursacht eine große Menge Abfall, da die folienartigen Schaummaterialien entsprechend der Größe des Leders zugeschnitten werden müssen. Ein wesentlicher Nachteil dieser Vorgangsweise besteht aber darin, dass sich diese aus einem folienartigen Schaummaterial auf der Rückseite des Leders aufkaschierte Schaumfolie leicht löst bzw. spaltet, da die innere Festigkeit dieses Schaummateriales gering ist. Weiters verursacht eine Verformung eines solchen Leders, wie sie bei der Herstellung von Schuhen und von Innenausstattungen von Autos, wie Türinnenverkleidungen, Mittelkonsolen, Lenkrädern u. dgl., erforderlich ist, unkontrollierbare, unerwünschte Bewegungen einer solchen Kaschierung, wodurch störende Schiebestellen und Falten entstehen.
- Um die erforderlichen Polsterungseigenschaften zu erzielen, muss das aufkaschierte Schaummaterial eine Stärke von mehr als 1 mm aufweisen. Ein solches Schaummaterial verringert bereits bei geringen Drücken sein Volumen und verliert dadurch seine polsternde Wirkung.
- Man hat daher bereits vorgeschlagen, auf der der Sichtseite gegenüberliegenden Rückseite eines Leders eine Schaumausrüstung durch Auftragen eines flüssigen Kunststoffmateriales und anschließendem Verfestigen desselben durch Flüssigkeitsentzug herzustellen, die bereits bei geringer Dicke und Dichte dem Leder die gewünschten Polsterungseigenschaften sowie einen sehr weichen Griff verleiht und fest mit dem Leder verbunden ist. Die Schaumausrüstung besteht hierbei aus einer verfestigten Kunststoffdispersion und enthält, um die erforderliche Luft- und Wasserdampfdurchlässigkeit sicherzustellen, sowohl offene als auch geschlossene Zellen, die durch Einrühren von Luft und durch Beimengung von Mikrohohlkugeln im flüssigen Kunststoffmaterial gebildet werden. Die Mikrohohlkugeln können dabei auch in situ dadurch hergestellt werden, dass in das flüssige Kunststoffmaterial vor dem Auftragen kompakte Kunststoffteilchen eingebettet werden, aus welchen durch Wärmezufuhr Mikrohohlkugeln gebildet werden.
- Das Verfestigen des flüssigen Kunststoffmaterials erfolgt bei dem bekannten Verfahren durch Verwendung heißer, auf das Kunststoffmaterial einwirkender Platten. Nachteilig ist bei dieser Vorgangsweise, dass sich zunächst der diesen Platten unmittelbar benachbarte Bereich des flüssigen Kunststoffmaterials verfestigt und dabei einen Schaum bildet, der als Isolator wirkt und das Einwirken der Wärme in den übrigen Bereich des flüssigen Kunststoffmaterials verzögert. Es ist daher für die vollständige Verfestigung des Kunststoffmaterials ein relativ langes Einwirken von Wärme erforderlich, war den Nachteil mit sich bringt, dass sich dabei auch das Leder in unerwünschter Weise verhärtet.
- Es wäre auch möglich, zur Verfestigung des flüssigen Kunststoffmaterials auf dieses Heißdampf einwirken zu lassen. Nachteilig ist dabei, dass dadurch die Festigkeit der Schaumausrüstung gestört wird und dass vor allem ein anschließendes Trocknen des verfestigten Kunststoffmaterials erforderlich ist, was einen zusätzlichen Bearbeitungsvorgang notwendig macht.
- Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die erwähnten Nachteile zu vermeiden und ein an der Rückseite mit einer Schaumausrüstung versehenes Leder herzustellen, welches bereits bei geringer Stärke eine geringe Biegesteifigkeit, eine hohe Luft- und Wasserdampfdurchlässigkeit und eine optimale Sprungelastizität besitzt und die gewünschten Polsterungseigenschaften sowie einen weichen Griff (soft touch) und ein niedriges Flächengewicht aufweist. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung, ausgehend von einem Leder der eingangs beschriebenen Art, vor, dass die Schaumausrüstung durch kurzzeitiges Einwirken Heißluft auf das Kunststoffmaterial gebildet ist. Es hat sich gezeigt, dass durch das kurzzeitige Einwirken von aus einer Düse austretender Heißluft die Eigenschaften des Leders nicht nachteilig beeinflusst werden, jedoch das auf der Rückseite aufgebrachte, Mikrohohlkugeln enthaltende Kunststoffmaterial expandiert und eine Schaumausrüstung bildet, wobei auch eine Volumenzunahme der an der Rückseite des Leders von diesem abstehenden Lederfaserbüschel, und zwar insbesondere bei langen Fasern erfolgt Die von der Rückseite des Leders von diesem abstehenden, aus mehreren Fasern gebildeten Faserbüschel werden an ihren freien Enden aufgebläht, so dass dicht aneinander anliegende pilzkopfartige Gebilde entstehen, durch welche die Polsterungseigenschaften wesentlich verbessert werden. Außerdem wird beim erfindungsgemäßen Leder die Abriebfestigkeit der Schaumausrüstung in überraschender Weise gegenüber einer Schaumausrüstung, die durch Einwirken einer heißen Platte oder von Heißdampf auf das Kunststoffmaterial hergestellt wurde, um etwa das zweifache erhöht.
- Die Schaumausrüstung besteht zweckmäßig aus einer verfestigten, Polyurethan und/oder Polyacrylat enthaltenden, oder aus einer verfestigten Polybutadien und/oder Chlorkautschuk enthaltenden Dispersion, wobei ein Einrühren von Luft nicht erforderlich ist.
- Optimale Ergebnisse werden erzielt, wenn die aufgebrachte Dispersion einen Feststoffanteil von mindestens 40 Vol.-% aufweist.
- Die Schaumausrüstung weist vorzugsweise eine Härte von weniger als 35 Shore A auf.
- Die im Kunststoffmaterial enthaltenen Mikrohohlkugeln weisen gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine dünne Hülle aus Polyvinylidenchlorid-Copolymerisat aus, die im Inneren ein Gas, vorzugsweise Isobutan, enthält. Diese Mikrohohlkugeln werden zweckmäßig durch Wärmezufuhr aus Kompaktteilchen in situ gebildet. Durch das Einwirken von Heißluft expandieren diese Mikrohohlkugeln schlagartig und tragen dabei zur Bildung der Schaumstruktur bei.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Leders der eingangs beschriebenen Art ist im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass das auf die Rückseite des Leders flüssig aufgebrachte Kunststoffmaterial zumindest teilweise verfestigen gelassen wird, und anschließend einem kurzzeitigen Einwirken von Heißluft unterworfen wird, wodurch eine Art gekräuselte Schicht gebildet wird, durch die ein Polsterungseffekt erzielt wird.
- Bevorzugt wird hierbei so vorgegangen, dass auf die Rückseite des Leders ein flüssiges Kunststoffmaterial aufgebracht wird, welches Kompaktteilchen, vorzugsweise in einer Größe unter 15 µm Durchmesser, aus Polyvinylidenchlorid-Copolymerisat enthält, und dass anschließend durch Wärmezufuhr aus diesen Kompaktteilchen die Mikrohohlkugeln gebildet werden.
- Zweckmäßig wird dabei eine Dispersion verwendet, die einen Feststoffanteil von mindestens 40 Vol.-% aufweist.
- Optimale Ergebnisse ergeben sich, wenn Heißluft mit einer Temperatur oberhalb 280°C, vorzugsweise mit einer Temperatur zwischen 350°C und 650°C verwendet wird und diese Heißluft in einem Zeitraum von maximal einigen Sekunden, vorzugsweise von weniger als einer Sekunde auf das Kunststoffmaterial einwirken gelassen wird.
- Das Aufbringen dieses flüssigen Kunststoffmateriales auf die Rückseite des Leders erfolgt gemäß einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens durch Aufsprühen, vorzugsweise durch Beimengung von zerstäubter Luft, wodurch der Vorteil erzielt wird, dass das flüssige Kunststoffmaterial nicht in die Vertiefungen zwischen den Lederfasern eindringt, sondern im Wesentlichen an der Oberfläche der abstehenden Lederfasern bzw. der von einzelnen Lederfasern gebildeten Faserbüschel verbleibt und lediglich teilweise in diese Faserbüschel eindringt. Bei einem Einwirken von Heißluft erfolgt eine Volumenzunahme im Bereich der abstehenden Faserbüschel, welche den Polsterungseffekt unterstützt.
- Die Erfindung ermöglicht es außerdem, lediglich auf bestimmte, ausgewählte Bereiche des auf der Rückseite des Leders aufgebrachten Kunststoffmateriales Heißluft einwirken zu lassen, sodass dadurch auf einfache Weise lediglich diese ausgewählten Bereiche mit einer Schaumausrüstung versehen werden.
- Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das Einwirken von Heißluft nach einer vollständigen Verfestigung des Kunststoffmateriales erfolgen. Dadurch ist es möglich, das auf der Rückseite mit einem verfestigten Kunststoffmaterial, aus welchem eine Schaumausrüstung gebildet werden soll, versehene Leder zwischenzulagern und erst zu einem späteren Zeitpunkt je nach den Erfordernissen auf bestimmten Bereichen durch Einwirken von Heißluft eine Schaumausrüstung zu bilden. So kann ein an seiner Rückseite mit einem verfestigten Kunststoffmaterial versehenes Leder an die lederverarbeitende Industrie geliefert und erst dort, je nach Bedarf, in bestimmten Bereichen oder zur Gänze, durch das Einwirken von Heißluft mit einer Schaumausrüstung versehen werden.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Die Zeichnung zeigt dabei eine Schnitt durch ein Leder in stark vergrößerter Darstellung, wobei im linken Teil das Leder vor der Behandlung mit Heißluft und im rechten Teil nach der Behandlung mit Heißluft dargestellt ist.
- Ein aus Lederfasern bestehendes Leder 1 ist an seiner Vorderseite mit einer die Sichtseite bildenden Zurichtung 2 und an seiner dieser Vorderseite gegenüberliegenden Rückseite mit einer Schaumbeschichtung 3 versehen, damit das Leder die erforderlichen Polsterungseigenschaften aufweist und auch den anderen an das Leder gestellten Anforderungen entspricht.
- Wie in der Zeichnung links gezeigt, weist das Leder 1 vor der Heißluftbehandlung an der Rückseite aus mehreren Fasern bestehende Faserbüschel 4 auf.
- Wird auf dieser Rückseite eine, Mikrohohlkugeln bildende Kompaktteilchen enthaltende, Kunststoffdispersion, vorzugsweise durch Beimengung zerstäubter Luft, aufgesprüht, so lagert sich diese Kunststoffdispersion zum Großteil an der Oberfläche der Faserbüschel 4 ab und dringt nur etwas in diese Faserbüschel ein, und es setzt sich auch nur ein geringer Teil in den Tälern 5 zwischen den Faserbüscheln 4 ab. Bei einer Verfestigung der Kunststoffdispersion durch Wärmezufuhr bilden sich aus den Kompaktteilchen die Mikrohohlkugeln 6, deren dünne Hülle ein Gas einschließt.
- Wird in der Folge die mit der aufgebrachten verfestigten Kunststoffdispersion versehene Rückseite des Leders in einem Zeitrum von maximal einigen Sekunden, vorzugsweise von weniger als einer Sekunde, mit aus einer Düse austretenden Heißluft beaufschlagt, die eine Temperatur von etwa 400°C und 500°C aufweist, so expandieren die Dispersion und die darin befindlichen Mikrohohlkugeln 6, und es erfolgt auch eine Volumenzunahme der Faserbüschel 4, wobei diese aufgebläht werden. Dabei bilden sich nebeneinander angeordnete pilzkopfartige Gebilde 7, die eine Schaumstruktur aufweisen.
Claims (13)
1. Leder, dessen Sichtseite eine Narbenstruktur aufweist oder dessen Sichtseite
von einer auf seiner Oberfläche, insbesondere der Oberfläche eines Spaltleders,
vorgesehenen Zurichtung (2) gebildet ist, und dessen der Sichtseite gegenüberliegende
Rückseite mit einer von einem flüssig aufgebrachten und anschließend durch
Wärmezufuhr verfestigten Kunststoffmaterial bestehenden Schaumausrüstung (3)
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumausrüstung (3) durch kurzzeitiges
Einwirken von Heißluft auf das flüssige Kunststoffmaterial gebildet ist.
2. Leder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumausrüstung
(3) aus einer verfestigten, Polyurethan und/oder Polyacrylat enthaltenden Dispersion
besteht.
3. Leder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumausrüstung
(3) aus einer verfestigten, Polybutadien und/oder Polystyrol und/oder Chlorkautschuk
enthaltenden Dispersion besteht.
4. Leder nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dispersion
einen Feststoffanteil von mindestens 40 Vol.-% enthält.
5. Leder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schaumausrüstung (3) ein Härte von weniger als 35 Shore A aufweist.
6. Leder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Mikrohohlkugeln (6) eine dünne Hülle aus Polyvinylidenchlorid-Copolymerisat aufweisen,
in der ein Gas, vorzugsweise Isobutan, enthalten ist.
7. Verfahren zur Herstellung eines Leders, dessen Sichtseite eine Narbenstruktur
aufweist oder dessen Sichtseite von einer auf seiner Oberfläche, insbesondere der
Oberfläche eines Spaltleders, vorgesehenen Zurichtung (2) gebildet ist, und dessen der
Sichtseite gegenüberliegende Rückseite mit einer von einem flüssig aufgebrachten und
anschließend durch Wärmezufuhr verfestigten, Mikrohohlkugeln enthaltenden
Kunststoffmaterial bestehenden, Schaumausrüstung (3) versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, dass das auf die Rückseite aufgebrachte Kunststoffmaterial zumindest
teilweise verfestigen gelassen wird und anschließend einem kurzzeitigen Einwirken von
Heißluft unterworfen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Rückseite
des Leders (1) ein flüssiges Kunststoffmaterial aufgebracht wird, welches
Kompaktteilchen, vorzugsweise in einer Größe unter 15 µm Durchmesser, aus
Polyvinylidenchlorid-Copolymerisat enthält, und dass anschließend durch Wärmezufuhr
aus den Kompaktteilchen die Mikrohohlkugeln (6) gebildet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige
Kunststoffmaterial, vorzugsweise durch Beimengung von zerstäubter Luft, auf die
Rückseite des Leders (1) aufgesprüht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass Heißluft mit einer
Temperatur oberhalb 280°C, vorzugsweise mit einer Temperatur zwischen 350°C und
650°C, verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass Heißluft in einem
Zeitraum von maximal einigen Sekunden, vorzugsweise von weniger als einer Sekunde,
auf das Kunststoffmaterial einwirken gelassen wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
das Einwirken von Heißluft lediglich partiell, insbesondere lediglich auf bestimmte
Bereiche des Kunststoffmaterials, erfolgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
das Einwirken von Heißluft nach der vollständigen Verfestigung des Kunststoffmateriales
erfolgt.
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DE2002118076 DE10218076B4 (de) | 2002-04-23 | 2002-04-23 | Verfahren zur Herstellung eines Leders |
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- 2002-04-23 DE DE2002118076 patent/DE10218076B4/de not_active Expired - Fee Related
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Owner name: BASF SE, 67063 LUDWIGSHAFEN, DE |
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8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: SCHAEFER, PHILIPP, 30175 HANNOVER, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20111102 |