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Kreiselpumpe od. dgl.
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mit einem an- bzw. eingebauten, unter Flüssigkeitsspiegel arbeitenden
und mit Flüssigkeit gefüllten Elektromotor Bei unter Flüssigkeitsspiegel arbeitenden
und mit Flüssigkeit gefüllten Elektromotoren (z. B. Unterwassermotoren), die beispielsweise
mit einer Kreiselpumpe gekuppelt und meistens vertikal angeordnet sind, entsteht
insbesondere bei einseitigem Flüssigkeitseinlauf in die Pumpe. durch den. Druck
des Fördermediums ein Schub, den man vorteilbafterweise durch eine hydraulische
Entlastung auszugleichen sucht, indem man die hydraulische Entlaistungseinrichtung
entgegen, dem Axialschub wirken läßt. Der entgegen. der Saugwirkung gerichtete Axialschub,
ist dabei um so, größer, je mehr die Dichtungsringe der Pumpenlaufräder ausgelaufen;
sind, so daß Spurlager in das Gebiet der Trockenreibung geraten können. Bei elektrischen
Antrieben von Kreiselpumpen mit senkrechter Welle und Einlauf der Flüssigkeit von
unten müssen außerdem auch die Gewichte des Läufers des Antriebsmotors und des Pumpenläufers
durch die Spurlagerung aufgefangen werden.
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Um diese Aufgabe zu lösen, sind für die Ausbildung hydraulischer Entlastungseinrichtungen
zahlreiche, Vorschläge gemacht worden. Allen diesen Vorschlägen liegt jedoch der
gemeinsame Gedanke, zugrunde, die Entlastungseinrichtung derart mittels eines Gehäuses
zu umschließen:, daß auf der der Entlastungseinrichtung abgekehrten Seite ein großer
topfförmiger Raum zur Aufnahme des Arbe its- bzw. Fördermediums und an den Seiten,
d. h. zwischen dem Gehäuse der Entlastungseinrichtung und dem Motorgehäuse, Umlaufkanäle
geschaffen werden. Im Hinblick auf geringe radiale Abmessungen der Bohrlöcher und
somit des den Motor aufnehmenden zylindrischen Gehäuses steht dadurch nur eine kleine
Entlastungsfläche zur Verfügung.
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Aus einer- Reihe hydraulischer Entlastungseinrichtungen seien folgende
Vorschläge genannt: Man hat z. B. bei Segmentklotzspurlagern versucht, den Spurlagerteller
und die Segmentklötze mit einer allseitig geschlossenen, druckfesten Kammer zu umgebien,
die mit einem unter erhöhtem Druck stehenden Schmiermittel vollständig gefüllt ist
und mit je einem Ringspalt über und unter lern Sp:urlagerteller zwischen dem umlaufenden
und stillstehenden Teil ausgerüstet ist, wobei der Halbmesser des unteren Spaltes
kleiner ist als der des oberen. Bei dieser bekannten Bauart soll die Unterseite
des Spurlagertellers unmittelbar zur Erzeugung einer dem Achsschub entgegenwirkenden
Entlastungskraft nutzbar gemacht werden, woben der Flüssigkeitsdruck durch besondere,
auf verschiedenen Seiten des Spurlagertellers angeordnete und gegeneinandergeschaltete
Hilfslaufräder verschiedener Halbmesser erzeugt Werden soll. Abgesehen davon, daß
hierbei lediglich beabsichtigt ist, ,einen erhöhten Schmiermitteldruck zu erzeugen.
und daß es sich hierbei um eine besonders komplizierte Bauart handelt, treten dabei,
infolge der Anordnung einer den Spurlagerteller und die Lagerklötze ganz umschließenden
Kamm-er, die bereits vorstehend angegebenen Nachteile im Hinblick auf einen recht
kleinen Durchmesser der Entlastungsfläche auf.
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Bei einer Abwandlung dieser ebenfalls mit einem Segmentklotzspurlager
ausgerüsteten Konstruktion ist ein mit dem Teller eines derartigen, aus kippbaren
Klötzen bestehenden Lagers vereinigtes Hilfslaufrad vorgesehen, welches im dem.
die Segmentklötze eng umschließenden Raum einen Wasserdruck erzeugt, der von unten
auf eine schmale Ringfläche wirkt, wodurch lediglich ein Teil des Achsschubes hydraulisch
aufgenommen werden soll. Eine solche Vorkehrung läuft somit auf eine, Druckschmierung
mittels Wassers hinaus und läßt z. B. kein Nachstellen. des Entlastungsdruckes zu.
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Die genannten Nachteile haften aber in erhöhtem Maße auch den bekanntgewordenen
Einrichtungen an" bei denen zwei auf der Motorwelle sitzende besondere Hilfspumpen
vorgesehen werden, von denen die eine den Umlauf der von der Förderflüssigkeit unabhängigen
Druckflüssigkeit für die Entlastungsscheibe und die andere dem, Umlauf des aus derselben
Flüssigkeit bestehenden Kühlmediums für dien den Motorläufer vom Motorständer trennenden
Motorspalt hervorruft, da hierbei zwei konzentrisch zueinander und zur Entlastungseinrichtung
bzw. zur Motorwelle angeordnete Ringräume vorhanden sind. Da im Hinblick auf die
geringen radialen Abmessungen der die Tauchaggregaten aufnehmenden Bohrlöcher diie
Abmessungen des zylindrischen Außengehäuses des Aggregates bzw. dies Motors nämlich
äußerst gering sind und meistens
von vornherein festliegen, so steht
somit für die Entlastungsfläche, unter der Berücksichtigung des zweiten Ringraumes
für die Kühlung, nur ein recht kleiner Durchmesser zur Verfügung, so daß auch nur
geringe Drücke erzielbar sind und zum Ausgleich des Axialschubes ein, erheblicher
Hub in, der Axialrichtung und somit ein relativ großer Kraftbedarf erforderlich
isst. Infolgedessen sind dabei mehrere Hilfspumpen bzw. mehrere Stufen notwendig,
wodurch unter anderem die Bauart des Aggregates vergrößert und die Konstruktion
desselben, infolge des Einbaues zusätzlicher Hilfspumpen, verteuert wird. Hierbei
ist keine Einstellung des Entlastungsdruckes möglich und keine Begrenzung des maximalen
axialen Hubes vorhanden.
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Der Nachteil der geringen Entlastungsfläche trifft auch auf einen
Vorschlag zu, gemäß welchem die Entlastungsschcibe bei elektrisch angetriebenen
Tauchpumpen als Kolben einer zylindrischen Kammer au-,-gebildet werden soll, da
auch hierbei diese Kammer von einem. ringförmigen Umleitungskanal umgeben wird.
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Ferner ist eine improvisierte Entlastungseinrichtung bekanntgeworden,
bei der - unter Fortla.ssung eines Spurlagers od. dgl. - das flüssige Arbeitsmittel
der Entlastungsscheibe in der Weise zugeführt wird, daß diese, nach Art einer Pumpe,
mehrere Durchlaßkanä:le aufweist, durch welche dass Arbeitsmittel - ähnlich, wie
bei den anderen bekannten bzw. in Vorschlag gebrachten Entlastungseinrichtungen
- in einen topfförmigen Gehäuseraum (bzw. Sumpf) gelangt, der ständig in offener
Verbindung mit der das Motorgehäuse füllenden Arbeitsflüssigkeit steht und in welchem
sich der feststehende Tragring befindet. Dabei wird zwar gegenüber den anderen bekannten
Entlastungseinrichtungen eine größere Ringfläche für die Beaufschlagung der Entlastungsscheibe
geschaffen, jedoch ist auch. bei dieser Bauart z. B. ein erheblicher baulicher Aufwand
notwendig, zumal auch der Energiebedarf für die Betätigung der Entlastungseinrichtung
relativ groß ist. Außerdem sind hierbei große Bremskräfte erforderlich. Ferner ist,
infolge des Fehlens eines Spurlagers, der Anlauf der Maschine erschwert. Eine axiale
Begrenzung für den maximalen Hub der Entlastungseinrichtung soovie die Einstellmöglichkeit
für die Entlastungskraft ist ebenso wie bei den anderen bekannten Bauarten nicht
vorhanden. Die Entlastungseinrichtung arbeitet dabei in der Förderflüssigkeit, welche
bekanntlich Verunreinigungen, wie, Säurereste, mechanische Fremdkörper usw., enthalten
kann.
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Es ist ferner für Wasserturbanen bekannt, ein Hilfsdrucklager vorzusehen,
welches jedoch nur während der Anfahr- bzw. Abstellperioden oder in Notfällen, also
nur vorübergehend, an Stehle des Hauptdrucklagers in Betrieb- genommen werden soll.
Dabei wird die, Flüssigkeit zwar zwischen die Gleitflächen gepreßt. Der hierzu erforderliche
Druck wird jedoch durch eine zusätzliche Pumpe erzeugt, und als Flüssigkeit dient
Öl, welches somit von außen unter Druck zugeführt wird. Die Aufgabe besteht dabei
somit in der Entlastung und Schonung des B.etriebsdrucklagers durch ein Hilfsdrucklager
mit ÖlschmiL-rung. Die vorgesehene Öldruckpumpe ist mit einem Regler ausgerüstet
und läuft ständig, also auch dann um, wenn das Hauptlager die Last trägt und das
Hilfslager keine Arbeitsfunktion zu verrichten hat. Eine solche für Wasserturbinen
bestimmte, relativ komplizierte Einrichtung scheidet jedoch wegen ihrer anderen
Aufgabenstellung und Wirkungsweise sowie wegen des großen Aufwandes für die Verwendung
bei Kreiselpumpen od. dgl. mit an- bzw. eingebauten Unterwassermotoren u. dgl. aus.
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Bei der Erfindung handelt es sich um eine Kreiselpumpe. od. dgl, mit
einem an- bzw. eingebauten, unter Flüssigkeitsspiegel arbeitenden und mit Flüssigkeit
gefüllten Elektromotor, (z. B. Unterwassermotor) .und einer Vorrichtung zum Erzeugen
eines hydraulischen Entlastungsdruckes zum Anheben der umlaufenden Teile des Tauchaggregates
während des Betriebes.
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Gegenüber den bekannten. hydraulischen Entlastungseinrichtungen beruht
die Erfindung auf' einem folgenden neuartigen Prinzip. Erfindungsgemäß besitzt das
stets in Flüssigkeit arbeitende, die umlaufenden Teile: des Aggregates tragende
und im -Motor angeordnete Spurlager einen vom Spurlagerträger und einzr Drosselfläche
gebildeten Druckraum, in welchem selbsttätig und zwangläufig durch die umlaufende
hydraulische Entlastungseinrichtung der volle Entlastungsdruck in Abhängigkeit von
der jeweilig geförderten Flüssigkeitsmenge erzeugt bzw. der bereits vorhandene Druck
auf seinen zum Ausgleich des jeweiligen AxiaIschubes ausreichendenWert erhöht wird.
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Durch die Erfindung wird eine Kennlinie für den Pumpendruck H als
Funktion der Flüssigkeitsfördermenge Q erstrebt und erreichst, die - infolge der
Auslegung des Pumpenaggregates nur auf Druck und geringe Flüssigkeitsmenge - wesentlich
steiler als eine entsprechende Kennlinie bei den bekannten Pumpenaggregaten, etwa
mit der hydraulischen Entlastung in der Pumpe bzw. im Sumpf, verläuft. Gemäß dieser
auf die Erreichung einer neuen und vorteilhaften Wirkung abgestimmten Lehre. nach
der Erfindung wird somit, infolge der steilen HQ-Kennkurve bzw. geringer, zur Erzielung
dies gewünschten Druckes benötigten Flüssigkeitsfördermenge, der Kraftbedarf des
umlaufenden, insbesondere tellerförmigen Entlastungsteiles des Spurlagers erheblich
herabgesetzt und der gesamte Wirkungsgrad des Aggregates bzw. der Anlage erheblich
verbessert. Da der jeweils gewünschte Druck somit zwischen den Laufflächen, und
zwar ohne Verwendung einer zusätzlichen Pumpe od. d'gl., erzeugt wird, so stellt
sich der radiale Ringspalt, je nach dem jeweiligen Axialschub, selbsttätig ein.
Hierdurch bzw. in Kombination mit dem die Ein-bzw. Nachstellmöglichkeit zulassenden
Spurlager sowie infolge des Fortfalls eines bei den bisherigen Bauarten erforderlichen
zweiten, rings um die Entlastungsvorrichtung angeordneten Raumes hzw. der zusätzlichen
Umlaufkanäle steht bei einem relativ kleinen Durchmesser des Außengehäuses ein großer
Raddurchmesser bzw. eine denkbar große - gegebenenfalls bis zur axialen -Mittellinie
reichende - Entlastungsfläche für die Druckerzeugung zur Verfügung, wobei zugleich
für die zuverlässige Betätigung der Entlastungseinrichtung nur wenig Flüssigkeit
benötigt wird. Da die hydraulische Entlastungseinrichtung im -Motor angeordnet ist.
so befindet sie sich in sauberer Flüssigkeit.
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Das Arbeitsmedium kann dem Druckraum im Sinne der Erfindung entweder
von der Seite des umlaufenden Spurlagerteiles oder von der Seite des feststehenden
Spurlagerteiles (Spurringes) her erfolgen. Im ersten Falle kann eine bevorzugte
Weiterbildung der Erfindung darin hestehen, daß der insbesondere einstellbare Halter
des feststehenden Spurringes eine auf der dem -Iotorraum abgekehrten Seite abgeschlossene
Druckkammer bildet, die auch den vom Spurring nicht abgedeckten Teil des Spurtellers
flächenmäßig für die hvdraulische Entlastung mit ausnutzt. Auf diese Weise kann
der Spurring in seinem
Außendurchmesser verkleinert und somit die
Lagerumfa,ngsgeschwindigkeit erheblich herabgesetzt werden. Um dabei die Umlaufschmierung
trotzdem auufrechtzuerhalten, können nach einem weiteren Vorschlag gemäß der Erfindung
Drosselbohrungen vorgesehen: werden, welche z. B. die Druckkammer mit der Zuflußseite
des Spartellers verbinden.
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Weitere Ausbildungen, Anwendungs- und Kombinationsmöglichkeiten sowie
Vorteile des Erfindungsgegenstandes sind in der nachstehenden Beschreibung an Hand
der Zeichnungen näher erläutert, in welchen einige grundsätzliche Ausgestaltungen
der Erfindung für die beispielsweise Anwendung auf Unterwassermotoren wiedergegeben
sind. Es zeigen Fig. 1, 1 a Ausführungsbeispiele, bei denen das Arbeitsmedium dem
spaltförmigen Druckraum von der Seite des umlaufenden Spurlagertellers her zugeführt
wird, Fig. 2 eine Abart der Ausführrungsf'orm nach Fig. 1, Fig.3 ein weiteres Ausführungsbeispiel,
gemäß welchem das Arbeitsmedium dem spaltförmigen Druckraum von der Seite des feststehenden
Sparringes her zugeführt wird, Fig. 4 ein, weiteres Ausführungsbeispiel,
bei dem das der Entlastungseinrichtung zugeführte Arbeitsmedium nacheinander durch,
den umlaufenden Spurlagerteller und durch den: feststehenden Sparring hindurchfließt,
wobei der Halter des feststehenden Sparringes eine auf der dem Motorraurn abgekehrten
Seite abgeschlossene Druckkammer bildet, Fig. 5 einen: Grenzfall der Bauart nach
Fig. 4, Fig. 6 a eine Draufsicht auf den feststehenden Sparring bei den Ausführungsfoirmen
nach Fig. 1 bis 3 und Fig. 6b eine Draufsicht auf den feststehenden Sparring bei
der Ausführungsform nach Fig. 4 bzw. 5. Die bei den dargestellten Beispielen senkrecht
angeordnete Welle 1 eines zum Betrieb: unter Wasser geeigneten, und mit Wasser angefüllten
Elektromotors, beispielsweise eines Drebstromkäfigläufers mit flüssigkeitsfester
Wicklung, kann an ihrem unteren Ende in an sich bekannter Weise mit einer Laufbuchse
2 z. B. aus nichtrostendem Stahl versehen sein., die, unter Zwischenschaltung einer
Lagerbuchse, in einem Führungslager 3 läuft, «-elches mittels eines schildartigen
Teiles mit dem zylindrischen Außengehäuse 4 fest, jedoch beispielsweise lösbar verbunden
ist, wobei der schildartige- Teil die ganze Ringfläche zwischen der Welle 1 und
dem Gehäuse 4 ausfüllt.
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Das Ende der Welle 1 ist mit einem mit ihr umlaufenden Spurlagerteil
5, 6 versehen, der mit einem feststehenden Sparring 7 zusammenarbeitet. Zwischen
dem Spurlagerteil 5, 6 und dem. Sparring 7 wird nach der Erfindung ein für die hydraulische
Entlastung dienender spaltartiger Druckraum', 8 gebildet, der dadurch entstehen.
kann, d'aß der feststehende Sparring (vgl. Fig. 1 bis 3 und 5) bz-w. umlaufende
Spurlagerteil (vgl. Fig.4 und 6) eine etwa ringförmige und mehrere. z. B. nutförmige
Ausbuchtungen aufweist, welche in Laufrichtung keilförmig zur tragenden Fläche ansteigen
können. In dem Raum 8 geringen Volumens wird nach der Erfindung ein voller Druck
durch den umlaufenden Spurlagerteil 5, 6 erzeugt bzw. der etwa vorhandene Druck
der Arbeitsflüssigkeit verstärkt, ohne daß die bis jetzt erforderlichen Umlaufkanäle
vorgesehen zu werden brauchen. Durch geeignete Ausbildung und Bemessung der Spurlagerkanäle
9 wird zugleich, erreicht, daß der Flüssigkeitsdruck als Funktion der Flüssigkeitsmenge
einen steilen Verlauf annimmt, so. daß der Energieverbrauch der hydraulischen Entlastung
auf ein Minimum herabgesetzt wird. Weiterhin wird hierdurch; die axiale Bewegung
der Welle sehr gering gehalten, wodurch auch die umlaufende Flüssigkeitsmenge: nur
ein Minimum beträgt. Es wird zugleich mit Sicherheit erreicht, daß die umlaufenden
Aggregatteile axial im Schwebezustand gehalten werden. Die Abdichtung zwischen dem
umlaufenden Spurlagerteil und dem. feststehenden Sparring erfolgt bei den Ausführungsformen
nach Fig. 1 bis 3 an den Stellen 15 und 16.
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Die Zufuhr des Arbeitsmediums zum Druckraum 8 kann grundsätzlich entweder
entsprechend den: Fig. 1, l a, 2, 4 und 5 von der Seite des umlaufenden Spurlagerteiles
5, 6 oder z. B. entsprechend der Fig. 3 von der Seite des feststehenden Sparringes
7 her erfolgen. Bei der erstgenannten Zufuhrart des Arbeitsmediums sind wiederum
folgende Möglichkeiten vorbanden: Nach Fig. 1 besteht der umlaufende Spurlagerteil
5, 6 aus einem Stück mit dem eigentlichen Spurteller 6 und ist durch geeignete Form
der Flüssigke_itszufuhrkanäle als Pumprad ausgebildet.
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Bei der Abart nach Fig. 1 a enthält der umlaufende Spurlagerteil 5,
6 einen Sparteller 6, mit welchem ein auf der Welle 1 sitzendes Pumpenrad 5 insbesondere
lösbar verbunden ist. Zu, diesem Zweck kann das Pumpenrad 5 nach Art einer Kreiselpumpe
Kanäle aufweisen:.
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Die Bauart nach Fig. 2 unterscheidet sich von den Ausführungsbeispielen
nach Fig. 1 und 1 a im wesentlichen dadurch, daß der umlaufende Spu.rteller 6 nicht
nur die Zulaufkanä'le für das Arbeitsmedium, sondern durch geeignete Ausbuchtungen
auch. den Druckraum entstehen, läßt, wobei die Ausführung so, gestaltet werden kann,
d@a.ß in Laufrichtung ein keilförmiger Anstieg der stehenb:leibenden Flächen einen
tragenden Schmierfilm beim Anlauf gewährleistet. Dieselben Vorkehrungen können.
auch bei der Bauart nach Fig. 3 getroffen werden, so daß auch hierbei der Druckraum
8 durch, die Ausbuchtungen 9 gebildet wird.
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Der etwaige Verschleiß der Laufflächen des Spurlagers durch im Arbeits-
bzw. Fördermedium enthaltene Verunreinigungen, kann in an sich bekannter Weise dadurch
ausgeglichen werden, daß man: die zwischen. den Laufflächen entstehenden Spielräume
durch Nachstellbarkeit des Sparlagers je nach Betriebsverhältnissen verändert. Hierzu
kann bei allen Bauarten vorteilhaft der feststehende Sparring 7 des Sparlagers von
einem an. seiner vom Wellenende abgekehrten Seite von einem zwischengeschalteten
balligern Halter 12 getragen. werden, dar in einer pfannenartigen Aussparung des
axial nachstelibaren Bodens 13 des Lagergehäuses ruht.
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Bei der Bauart nach Fig. 4 erfolgt zwar die Zuführung dies Arbeitsmediums
ebenfalls von der Seite de,s um-laufenden Spurlagerteiles her; jedoch ist dabei
der Sparring 7 nach innen nicht abgedichtet, so: daß im einstellbaren Spurringhalter
12 noch. eine auf der dem -Motorraum abgekehrten Seite abgeschlossene Druckkammer
17 entsteht, welche auch die vom Sparring 7 nicht abgedeckte innere Restfläche flächenmäßig
für die hydraulische Entlastung mit ausnutzt. Infolge dieser Flächenvergrößerung
kann der Außendurchmesser des Sparringes verkleinert und somit die Lagerumfangsgeschwindigkeit
erheblich herabgesetzt werden, "vie dies in Fig.J gezeigt ist. Uni den Flüssigkeitsumlauf
aufrechtzuerhalten. können von dieser Druckkammer 17 aus Drosselbohrungen 18 nach
der Zuflußseite des Spartellers 6 geführt werden. Gegenüber den Ausführungsformen
nach Fig. 1 bis 3 unterscheidet sich die in Fig. 4 wiedergegebene Bauart
dadurch,
daß die Kanäle im. feststehenden. Spurring 7 unmittelbar unterhalb des Spurtellers
6 nach der Mitte hin hindurchgeführt sind. Durch diese Bauart entfällt somit zugleich
die innere ringförmige, Abdichtungsstelle zwischen dem Spurteller und dem Spurring,
so daß man nur mit einer äußeren Abdichtungsstelle 15 auskommt.
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Wie aus den vorstehenden Ausführungen, hervorgeht, wird der Druckraum
8 bei den Bauarten nach der Erfindung zwischen dien relativ zueinander bewegten
Spurlagerteilen 5, 6 und. 7 durch eine oder mehrere in sich geschlossene Drosselflächen
(z. B. an der Stelle 15 oder an, den Stellen 15 und 16) gebildet.
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Die Erfindung kann sowohl auf eine vertikale als auch auf eine horizontale
oder geneigte Anordnung des Antriebsmotors undder gegebenenfalls vorhandenen anzutreibenden
Pumpe angewandt werden; sie ist ferner auf Anordnungen des Antriebsmotors oberhalb
odier unterhalb der Pumpe, insbesondere der Kreiselpampe, anwendbar. Dabei ist die
Erfindung keineswegs auf ein bestimmtes Arbeitsmedium beschränkt, sondern kann z.
B. bei beliebigen Flüssigkeiten von nur geringer Zähigkeit oder auch bei unter Öl
od. dgl. arbeitenden Maschinen verwendet werden. Außerdem ist die Erfindung beispielsweise
auf elektrische Heißwasser-Pumpenaggregate anwendbar, bei denen der Antriebsmotor
in dieFlüssigkeitsleitun g eingebaut ist.
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Die Wirkung der hydraulischen Entlastung tritt, wie bekannt, erst
bei Erreichung einer bestimmten Drehzahl ein:. Um ein sicheres Anfahren des Aggregates
zu erreichen, kann der feststehende Sparring vorteilhaft aus Metallen mit guten
Laufeigenschaften bzw. aus selbstschmierendem Kunststoff - beispielsw-eise aus Preßstoff
mit oder ohne Graphitzusatz -ausgebildet sein,. Dabei kann auch. der Spu.rteller
vorteilhaft aus einem besonders gute Laufeigenschaften aufweisenden. Werkstoff,
z. B. aus feinkörnigem Stahl od. dgl., besteben. Je nach dien Betriebsverhältnissen
können die, Werkstoffe für den Spurtel'ler und den Sparring gegenseitig ausgetauscht
werden oder aus demselben Material mit gutem Laufeigenschaften bestehen.
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Ein: weiterer Schritt nach der Erfindung besteht z. B. darin, daß
man hydraulische Entlastung und Spurlagerteile so bemißt, daß kein Schwebezustand
der Aggregatteile, sondern nur eine Entlastung der Spurla@gerflächen eintritt und
die spezifische Lagerbelastung in zulässigen Grenzen gehalten wird.
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Die durch den z. B. nachstellbaren Halter des feststehenden Sparringes
gebildete Druckkammer gemäß der Erfindung kann für die hydraulische Entlastung auch
losgelöst von anderen Vorkehrungen nach der Erfindung, also auch für sich, bzw.
in. Kombination mit einigen erfindungsgemäßen Maßnahmen verwendet werden.