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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein bei Kraftfahrzeugen eingesetztes
Differentialgetriebe, dessen Übertragung
und Unterbrechung von Drehmoment durch eine elektromagnetische Einrichtung
gesteuert wird.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Die
geprüfte
japanische Patentanmeldung (Kokoku) Nr. 5-54574 offenbart ein gattungsgemäßes Differentialgetriebe.
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Das
Differentialgetriebe umfasst eine antreibbare Schale mit einer ersten
Kupplungshälfte und
ein drehbares äußeres Gehäuse, das
durch Drehmoment aus einem Motor angetrieben wird. Das äußere Gehäuse ist
ferner mit einer zweiten Kupplungshälfte versehen, die mit der
ersten Kupplungshälfte
in Eingriff gebracht werden kann, um das Drehmoment vom Motor zum
Differentialgetriebe zu übertragen.
Ein zeitweise allradgetriebenes Kraftfahrzeug mit dem Differentialgetriebe
weist zwei Betriebsarten auf, nämlich
Vierradantrieb und Zweiradantrieb.
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Das
vorstehend beschriebene gattungsgemäße Differentialgetriebe erfordert
zum Antrieb der Schale einen durch hydraulischen Öl- oder
Luftdruck betätigten
Zylinder. Der Hydraulik- oder Pneumatikzylinder ist im Vergleich
zum Differentialgetriebe eine relativ große Vorrichtung, so dass das
Differentialgetriebe groß gerät.
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Eine
sich vom Zylinder erstreckende Schaltgabel greift gleitfähig an der
Schale an. Solange sich das Getriebe dreht, muss die Schaltgabel
unter Berührung
der Schale gleiten, so dass das vom Motor erzeugte Drehmoment verbraucht
wird und das Abtriebsdrehmoment durch die Schalenbewegung beeinträchtigt wird.
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Die
DE 43 12 145 A1 und
US 5 911 643 offenbaren
jeweils ein Differentialgetriebe mit einem drehbaren Gehäuse, einem
Differentialzahnradsatz, der eine erste Kupplungshälfte aufweist,
die mit einer zweiten Kupplungshälfte
an dem Gehäuse
in Eingriff gebracht wird, und einer elektromagnetischen Betätigungseinrichtung,
die im Abstand von einer Betätigungsplatte
angeordnet ist.
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Die
JP-2286944 AA beschreibt ein Differentialgetriebe mit einem drehbaren
Gehäuse,
einem Differentialzahnradsatz, der eine erste Kupplungshälfte aufweist,
die mit einer zweiten Kupplungshälfte
an dem Gehäuse
in Eingriff gebracht wird, und einer elektromagnetischen Betätigungseinrichtung,
die einen Kern und einen Anker aufweist, die über einen Spalt voneinander
getrennt sind.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt die Bereitstellung eines kompakten
Differentialgetriebes, dessen Drehmomentübertragung und -unterbrechung
mit kleinem Drehmomentverlust gesteuert werden können.
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Zur
Lösung
des Problems hatten die Erfinder eine Vorstellung von einer kompakten
elektromagnetischen Betätigungseinrichtung
mit kleiner elektrischer Leistungsaufnahme und dachten daran, die elektromagnetische
Betätigungseinrichtung
auf ein Differentialgetriebe anzuwenden. Vervollständigt wird
die vorliegende Erfindung, indem ein geeigneter Aufbau des Differentialgetriebes
mit der elektromagnetischen Betätigungseinrichtung
entworfen wird.
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Ein
erfindungsgemäßes Differentialgetriebe umfasst
die Merkmale aus einem der Ansprüche
1 bis 3 und 15. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Gemäß dem vorstehend
beschriebenen Aufbau steht der ringförmige bewegbare Anker an der sich
drehenden Fläche
in Gleitkontakt mit der ringförmigen
zweiten Kupplungshälfte,
und zur Betätigung drückt der
Anker auf die zweite Kupplungshälfte.
Im Gegensatz zum oben beschriebenen gattungsgemäßen Differentialgetriebe, dessen
Schaltgabel und Schale miteinander in Eingriff stehen und in seiner Drehrichtung
gleiten, wird das Abtriebsdrehmoment durch den Gleitreibungswiderstand
weniger beeinträchtigt.
Daher kann die elektromagnetische Betätigungseinrichtung kleiner
ausgeführt
werden, so dass das Differentialgetriebe kompakter wird. Auf ein
Dichtelement kann verzichtet werden, da für das Getriebe keine hydraulischen
oder pneumatischen Antriebe benötigt
werden, wodurch das Differentialgetriebe noch kompakter wird. Außerdem gewährleistet
die Weglassung hydraulischer oder pneumatischer Antriebe einen stabilen
Betrieb im Fall äußerer Druckschwankungen
bei Einsatz im Hochland.
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Gemäß dem vorstehend
beschriebenen Aufbau ist die elektromagnetische Betätigungseinrichtung
dazu ausgebildet, den Anker nur in einer Richtung anzutreiben, um
kompakt zu sein. Die Feder übt auf
das Ringelement stets eine Kraft in Gegenrichtung aus, dadurch behält das Ringelement
im Fall eines Versagens der elektromagnetischen Betätigungseinrichtung
seinen Zustand bei. Deshalb treten schwerwiegende Störungen,
wie Zahnradbruch, kaum auf. Außerdem
wird die von der elektromagnetischen Betätigungseinrichtung ausgehende
magnetische Abstrahlung verringert und ein hoher elektrischer Wirkungsgrad
erreicht, da das Ringelement aus nicht-magnetischem Werkstoff hergestellt ist. Der
Anker wird mit kleinerer elektrischer Leistung angetrieben.
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Gemäß dem vorstehend
beschriebenen Aufbau bildet der Magnetismus einen geschlossenen Kreis,
wodurch dessen Abstrahlung weiter verringert wird. Deshalb wird
ein weiter erhöhter
elektrischer Wirkungsgrad erzielt und der Anker wird mit kleinerer elektrischer
Leistung angetrieben.
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Wenn
der Anker aus einem in seiner Antriebsrichtung magnetisierten Permanentmagneten besteht,
kann der Anker durch einen an die Spule angelegten Strom in zwei
Richtungen angetrieben werden, so dass die Feder entfallen kann.
Dadurch kann das Differentialgetriebe kompakter ausgebildet werden.
Wenn der Strom zur Spule unterbrochen wird, behält der Anker durch eine Magnetkraft
des Ankers seine Position bei. Elektrische Leistung kann eingespart
werden, da eine ständige
Erregung des Magnetismus nicht erforderlich ist. Außerdem treten
bei einem Versagen der elektromagnetischen Betätigungseinrichtung schwerwiegende
Störungen,
wie Zahnradbruch, kaum auf.
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1 ist
eine Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug, das mit einem Differentialgetriebe
nach einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ausgestattet ist;
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2 ist
eine Schnittansicht des Differentialgetriebes nach der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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3 ist
eine Schnittansicht zur Darstellung eines Eingriffszustands der
Kupplung und des äußeren Gehäuses nach
der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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4 ist
eine Schnittansicht des Differentialgetriebes nach einer zweiten
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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5 ist
eine Schnittansicht des Differentialgetriebes nach einer Abwandlung
der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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6 ist
eine Schnittansicht des Differentialgetriebes nach einer dritten
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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7 ist
eine Schnittansicht des Differentialgetriebes nach einer vierten
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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8 ist
eine Schnittansicht des Differentialgetriebes nach einer fünften erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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9 ist
eine Schnittansicht des Differentialgetriebes nach einer sechsten
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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10 ist
eine Schnittansicht zur Darstellung eines erregten Zustands des
Elektromagneten nach der sechsten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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11 ist
eine Schnittansicht zur Darstellung der Aufhebung der elektromagnetischen
Erregung nach dem in 10 gezeigten Zustand gemäß der sechsten
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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12 ist
eine Schnittansicht zur Darstellung eines erregten Zustands des
Elektromagneten, dessen Erregungsrichtung umgekehrt ist zu dem in 10 gezeigten
Zustand nach der sechsten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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13 ist
eine Schnittansicht zur Darstellung der Aufhebung der elektromagnetischen
Erregung nach dem in 12 gezeigten Zustand gemäß der sechsten
erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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Eingehende Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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[Erste Ausführungsform]
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Nachstehend
wird die erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt, wird das Drehmoment eines Motors 1 (einer
Leistungsquelle) über
ein Getriebe 3 und eine Leistungsübergabeeinrichtung 5 auf Hinterräder 7 und
Vorderräder 9 aufgeteilt.
Die für
die Vorderräder 9 bestimmte
Antriebskraft wird über
eine Antriebswelle 11 einem vorderen Differential 13 zugeführt und
weiter auf eine rechte und eine linke Vorderachswelle 15 verteilt,
um die Vorderräder 9 anzutreiben.
Zum anderen wird die für
die Hinterräder 7 bestimmte
Antriebskraft über
eine Antriebswelle 17 einem hinteren Differential 19 zugeführt und
weiter auf eine rechte und eine linke Hinterachswelle 21 verteilt,
um die Hinterräder 7 anzutreiben.
Wie in 2 gezeigt, ist ein äußeres Gehäuse 31 (ein erster
Rotationskörper)
des vorderen Differentials 13 in der Weise aufgebaut, dass
ein Topf 31a und ein Deckel 31b durch einen Bolzen 33 aneinander
befestigt sind. Am äußeren Gehäuse 31 ist
ein Zahnring 35 (siehe 1) befestigt,
und die Antriebskraft des Motors 1 wird dem Zahnring 35 über ein
Ritzel zugeführt,
um den Zahnring 35 anzutreiben.
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Ferner
ist das äußere Gehäuse 31 mittels
an seinen beiden Enden ausgebildeter Vorsprünge 31c und 31d drehbar
in einem ortsfesten Differentialträger 39 (siehe 1)
gelagert. Um das äußere Gehäuse 31 drehbar
am Differentialträger 39 zu
lagern, sind zwischen den Vorsprüngen 31c, 31d und
dem Differentialträger 39 Kegellager 81 eingesetzt.
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Ein
im wesentlichen kurzzylindrisches inneres Gehäuse 41 (ein zweiter
Rotationskörper)
ist koaxial zum Topf 31a in der Weise angeordnet, dass
es am Innenumfang des Topfs 31a drehbar gelagert ist. Der
Außenumfang
des inneren Gehäuses 41 ist
mit einer ringförmigen
Ausnehmung 44 ausgebildet und ist zu beiden Seiten der
ringförmigen
Ausnehmung 44 am Topf 31a gelagert. Außerdem ist
an der rechten Seite des inneren Gehäuses 41 eine im wesentlichen
kurzzylindrische Kupplung 43 angeordnet.
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Zwischen
dem inneren Gehäuse 41 und
der Kupplung 43, d.h. zwischen den einander gegenüberliegenden
Flächen
der Elemente 41 und 43, sind radiale Kupplungshälften 41a und 43a ausgebildet, die
miteinander in Eingriff gebracht und voneinander getrennt werden
können.
Zähne der
Kupplungshälften 41a und 43a sind
sich verjüngend
ausgebildet, so dass sie leicht miteinander in Eingriff gebracht
werden können.
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Im
inneren Gehäuse 41 ist
senkrecht zu seiner Drehachse eine Zahnradachse 45 mittels
eines Federstifts 47 eingebaut. Auf der Zahnradachse 45 drehbar
sitzen zwei Zahnräder 49 (eines
davon ist in 2 nicht dargestellt) und kämmen mit
zwei einander gegenüberliegenden
Seitenzahnrädern 51 und 53.
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Eine
Innenfläche 41b des
inneren Gehäuses 41 empfängt eine
Schubkraft des Zahnrads 49. Ferner ist je eine Beilagscheibe 55 zwischen
dem Seitenzahnrad 51 und dem äußeren Gehäuse 31 und zwischen
dem Seitenzahnrad 53 und dem äußeren Gehäuse 31 angeordnet,
um eine Schubkraft der Seitenzahnräder 51 und 53 aufzunehmen.
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Ferner
ist zwischen der linken Stirnfläche des
inneren Gehäuses 41 und
der gegenüberliegenden
Fläche
des äußeren Gehäuses 31 eine
Aufnahmescheibe 59 angeordnet, um eine Schubkraft der Kupplung 43 aufzunehmen,
sobald die Kupplungshälfte 43a mit
der Kupplungshälfte 41a kämmt.
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Die
Seitenzahnräder 51 und 53 sind über ein Profil
mit je einer der Vorderachswellen 15 verbunden, wie in 1 dargestellt.
In der vorstehend beschriebenen Weise setzt sich ein Differentialzahnradsatz 57 aus
dem inneren Gehäuse 41,
dem Zahnrad 49 und den Seitenzahnrädern 51 und 53 zusammen und
ist nicht direkt mit dem äußeren Gehäuse 31 verbunden,
das die vorstehend genannten Elemente enthält.
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Wie
in 3 gezeigt, besitzt die Kupplung 43 vier
vorspringende trapezförmige
Ansätze 43b,
die in gleichen Abständen
in Umfangsrichtung an derjenigen Endfläche (nämlich der rechten Endfläche) ausgebildet
sind, die keine Kupplungshälfte 43a aufweist.
Die Seitenfläche 43c des
vorspringenden trapezförmigen
Ansatzes 43b verjüngt
sich in Axialrichtung nach außen
(zur rechten Seite in 3).
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Andererseits
ist die rechte Endwand des Topfs 31a des äußeren Gehäuses 31 an
der Stelle, die dem trapezförmigen
Ansatz 43b der Kupplung 43 entspricht, mit einem
trapezförmigen
Loch 31e ausgebildet. Dadurch passen die trapezförmigen Ansätze 43b in
Axialrichtung in die trapezförmigen
Löcher 31e,
und dann liegt die Umfangsseitenfläche 43c der trapezförmigen Ansätze 43b jeweils
am Rand des trapezförmigen
Lochs 31e; deshalb dreht sich die Kupplung 43 immer
zusammen mit dem äußeren Gehäuse 31.
Die Randfläche
des trapezförmigen
Lochs 31e ist parallel zur Neigung der Umfangsseitenfläche 43c des
Ansatzes 43b geneigt, wie in 3 gezeigt.
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Wenn
das äußere Gehäuse 31 sich
dreht und die Kupplung 43 antreibt, wird folglich durch
die Neigung der Umfangsseitenfläche 43c des
Ansatzes 43b die Kupplung 43 zur Seite des inneren
Gehäuses 41 geschoben
(nach links in 2), so dass die Kupplungshälften 41a und 43a ohne
weiteres miteinander in Eingriff gebracht werden können. Auf
diese Weise ist die Kupplung 43 im äußeren Gehäuse 31 so eingebaut,
dass sie in Axialrichtung beweglich ist.
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An
seiner rechten Außenseite
ist das äußere Gehäuse 31 mit
einer elektromagnetischen Betätigungseinrichtung 61 versehen.
Die elektromagnetische Betätigungseinrichtung 61 weist
einen Elektromagneten 63, einen Anker 65, ein
Ringelement 67 und eine Rückstellfeder 69 auf.
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Der
Elektromagnet 63 besitzt eine Spule 63a und einen
außerhalb
der Spule 63a angeordneten Kern 63b und ist mittels
einer Halterung 71 in der Weise an der Karosserie befestigt,
dass zwischen der Halterung 71 und der Karosserie ein Spalt
freibleibt, um eine Abstrahlung des magnetischen Feldes zur Karosserie
zu verhindern. Ferner ist der Elektromagnet 63 als Ganzes
in Form eines Rings ausgebildet, der den rechten Vorsprung 31c des
Topfs 31a umgibt, und der Kern 63b ist in der
Weise ausgebildet, dass er zur Drehachse hin einen Ringspalt aufweist.
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Der
Anker 65 ist ringförmig
ausgebildet und an der inneren, dem Ringspalt des Kerns 63b zugewandten
Umfangsseite des Elektromagneten 63 in der Weise angeordnet,
dass der Anker 65 zusammen mit dem Kern 63b einen
magnetischen Pfad bildet. An der inneren Umfangsfläche des
Ankers 65 ist ein Ringelement 67 in der Weise
angebracht, dass es mit jenem in Eingriff steht. Genauer ausgeführt ist
die innere Umfangsfläche
des Ankers 65 mit einem Vorsprung 65a ausgebildet,
und das Ringelement 67 wird vom Vorsprung 65a in
der Weise gefasst, dass es bezüglich
der Axialrichtung positioniert werden kann. Dadurch wird der Anker 65 außerhalb
des Ringelements 67 koaxial zum Ringelement 67 positioniert.
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Das
Ringelement 67 besteht zur Gänze aus einem nicht-magnetischen Werkstoff.
Ferner steht das Ringelement 67 in Berührung mit der äußeren Umfangsfläche des
Vorsprungs 31c des Gehäuses 31 und
wird dadurch koaxial zum Vorsprung 31c positioniert. Der
Anker 65 steht mit dem Außenumfang des Ringelements 67 in
Berührung;
deshalb ist der Anker 65 indirekt, über das Ringelement 67,
koaxial zum Vorsprung 31c positioniert.
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Wie
vorstehend beschrieben, sind sowohl der Elektromagnet 63 als
auch der Anker 65 und das Ringelement 67 ringförmig ausgebildet
und das Ringelement 67 wird indirekt koaxial zum Vorsprung 31c des
Topfs 31a positioniert. Dadurch besitzt die elektromagnetische
Betätigungseinrichtung 61 einen
Aufbau zum Aufstecken auf den Vorsprung 31c, und zwar koaxial
zur Vorderachswelle 15 (siehe 1), die
mittels eines Profils mit dem Seitenzahnrad 53 (im Vorsprung 31c)
des inneren Gehäuses 41 verbunden
wird.
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Ferner
ist das Ringelement 67 in der Lage, sich in Axialrichtung
des Vorsprungs 31c hin- und herzubewegen, und zwar unter
Berührung
der äußeren Umfangsfläche des
Vorsprungs 31c. Um zu verhindern, dass das Ringelement 67 sich
durch die Hin- und Herbewegung vom Vorsprung 31c ablöst, ist
der Vorsprung 31c mit einer Anschlagscheibe 75 versehen.
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Außerdem ist
zwischen dem Ringelement 67 und der Kupplung 43 ein
Halteelement 73 angeordnet, das am Ansatz 43b (siehe 3)
der Kupplung 43 anliegt. Das Halteelement 73 liegt
am Ansatz 43b der Kupplung 43 an und drückt und
bewegt dadurch die Kupplung 43 in die Richtung, in der
die Kupplungshälften 43a und 41a ineinander
greifen.
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Ferner
ist das Halteelement 73 in Axialrichtung zur Kupplung 43 gebogen
und erstreckt sich nach oben. Dadurch ist das Halteelement mit einem Riegel 73a versehen,
der in einen Rücksprung 43e der
Kupplung 43 eingreift. Wie vorstehend beschrieben, ist
der Riegel 73a mit der Kupplung 43 in Eingriff, und
dadurch nimmt das Halteelement 73 die Kupplung 43 in
dieselbe Richtung mit, wenn es sich vom inneren Gehäuse 41 wegbewegt;
deshalb ist es möglich,
den gegenseitigen Eingriff der Kupplungshälften 41a und 43a zu
lösen.
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Die
Rückstellfeder 69 ist
zwischen dem Halteelement 73 und dem Topf 31a des äußeren Gehäuses 31 in
der Weise angeordnet, dass sie das Halteelement 73 in eine
Richtung drückt,
in der der gegenseitige Eingriff der Kupplungshälften 41a und 43a gelöst wird.
Wenn also der Elektromagnet 63 nicht aktiviert ist, wird
der gegenseitige Eingriff der Kupplungshälften 41a und 43a durch
die Rückstellfeder 69 gelöst.
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Die
obere Hälfte
der 2 zeigt einen Zustand, in dem die Kupplungshälften 41a und 43a miteinander
in Eingriff stehen; andererseits zeigt die untere Hälfte der 2 einen
Zustand, in dem die Kupplungshälften 41a und 43a voneinander
getrennt sind.
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Wenn
ein Strom an den Elektromagneten 63 gelegt wird, wird ein
magnetischer Pfad gebildet, der durch den Kern 63b und
den Anker 65 verläuft,
und dann wird der Anker 65 in Axialrichtung nach links
bewegt. Durch die Bewegung wird das mit dem Anker 65 in
Eingriff stehende Ringelement 67 in dieselbe, vorstehend
genannte Richtung mitbewegt, und dadurch schiebt das Ringelement 67 das
Halteelement 73. Dadurch wird die Kupplung 43 nach
links bewegt und die Kupplungshälfte 43a der
Kupplung 43 in Eingriff mit der Kupplungshälfte 41a des
inneren Gehäuses 41 gebracht.
Somit werden das äußere Gehäuse 31 und
das darin angeordnete innere Gehäuse 41 über die
Kupplung 43 miteinander gedreht. In diesem Fall empfängt die
Aufnahmescheibe 59 eine Schubkraft des inneren Gehäuses 41,
solange die Kupplungs hälften 41a und 43a miteinander
in Eingriff stehen, da sie mit diesen Kupplungshälften in Kontakt steht.
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Sobald
an den Elektromagneten 63 kein Strom mehr angelegt wird,
wird durch die Druckkraft der Rückstellfeder 69 das
Halteelement 73 zusammen mit der Kupplung 43 in
Axialrichtung nach rechts bewegt. Aus diesem Grund werden die in
gegenseitigem Eingriff stehenden Kupplungshälften 41a und 43a voneinander
getrennt. Infolge dessen sind das äußere Gehäuse 31 und das darin
angeordnete innere Gehäuse 41 unabhängig voneinander
drehbar.
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Im
Fall des vorliegenden Fahrzeugs wird – sobald der Antriebsmodus
durch die erfindungsgemäße elektromagnetische
Betätigungseinrichtung 61 von
Vierradantrieb auf Zweiradantrieb geändert wird – die von der Leistungsübergabeeinrichtung 5 an
die Vorderräder übertragene
Antriebskraft des Motors unterbrochen. Dann wird die Antriebskraft
des Motors 1 wird dazu genutzt, über die Antriebswelle 17 und
das hintere Differential 19 nur die Hinterräder 7 anzutreiben.
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Solange
danach der Zweiradantriebsmodus beibehalten wird, lief bisher der
Differentialzahnradsatz 57 des vorderen Differentials 13 im
Leerlauf mit, angetrieben von den Vorderrädern 9 über einen
Antriebspfad, der umgekehrt zum bisher beschriebenen Vierradantrieb
verläuft.
Im vorliegenden Fall jedoch wird beim Wechsel in den Zweiradantrieb
der gegenseitige Eingriff der Kupplungshälften 41a und 43a mit Hilfe
der Rückstellfeder 69 gelöst, so dass
die Kupplung 43, das äußere Gehäuse 31 und
der Zahnring 35 nicht leer mitlaufen. Deshalb ist es möglich, Energieverluste
und die Entstehung von Geräuschen durch
den Laufwiderstand dieser leerlaufenden Elemente zu verringern.
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Gemäß der vorstehend
beschriebenen ersten Ausführungsform
ist die elektromagnetische Betätigungseinrichtung 61 ausgebildet,
die Kupplung 43 in der Weise in Axialrichtung zu bewegen,
dass die Kupplungshälften 41a und 43a voneinander
getrennt bzw. miteinander verbunden werden, und der Antriebsmodus
wird geändert,
indem das Anlegen von Strom gesteuert wird; deshalb ist es möglich, eine verkleinerte Betätigungseinrichtung
zu bauen. Ferner besteht keine Notwendigkeit, einen Fluidaustritt
in Betracht zu ziehen, und es wird kein Dichtungselement zum Verhindern
des Fluidaustritts benötigt,
so dass die Anzahl von Bauteilen verringert werden kann, der Aufbau
vereinfacht werden kann und die Montage ohne weiteres durchgeführt werden
kann.
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Der
Kern 63b und der Anker 65 bilden einen geschlossenen
magnetischen Kreis, so dass magnetische Verluste in Form von Abstrahlung
des magnetischen Felds vom Elektromagneten 63 zum äußeren Gehäuse 31 minimiert
werden. Dadurch wird elektrische Energie zum Wechseln der Antriebsart
gespart.
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Ferner
besteht keine Notwendigkeit für
gleitende Teile, wie z.B. durch Fluiddruck antreibende Betätigungseinrichtungen;
deshalb ist es möglich, den
Gleitwiderstand und dessen Einfluss auf das Abtriebsdrehmoment zu
verringern.
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Ferner
ist die elektromagnetische Betätigungseinrichtung 61 ringförmig ausgebildet,
so dass sie koaxial zur Vorderachswelle 15 angeordnet ist; deshalb
ist es möglich,
die Antriebskraft von der gesamten Ringform ausgehend auszuüben. Infolge dessen
kann die Kupplung 43 mit großer Kraft angetrieben und ein
stabiler Antrieb erzielt werden. Darüber hinaus ermöglicht die
genannte Ringform, dass die Vorderachswelle 15 durch sie
hindurchtritt; deshalb kann eine unwuchtfreie Konstruktion, wie
sie zu bevorzugen ist, erzielt werden.
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Außerdem ist
gemäß der vorstehend
beschriebenen ersten Ausführungsform
die Innenumfangsfläche
des Ankers 65 mit dem aus nicht-magnetischem Werkstoff
bestehenden Ringelement 67 versehen, und dadurch hat der
aus magnetischem Werkstoff bestehende Anker 65 keinen Kontakt
mit dem äußeren Gehäuse 31,
dem Halteelement 73 oder dergleichen. Deshalb kann der
magnetische Pfad auf kürzestem
Weg gebildet werden, ohne eine magnetische Kraft austreten zu lassen.
Wie vorstehend beschrieben entsteht keine Undichtigkeit der magnetischen
Kraft; deshalb ist es möglich,
den magnetischen Pfad wirkungsvoll zu bilden. Infolge dessen besteht
keine Notwendigkeit, einen der elektromagnetischen Betätigungs einrichtung 61 zugeführten Strom
groß zu
wählen,
so dass eine Energieeinsparung erreicht werden kann.
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Ferner
ist der Anker 65 durch das Ringelement 67 koaxial
positioniert; deshalb kann der Aufbau zum Positionieren des Ankers 65 vereinfacht werden.
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Ferner
ist das Ringelement 67 durch den Vorsprung 31c des äußeren Gehäuses 31 koaxial
positioniert; deshalb wird kein Element zum Positionieren des Ringelements
benötigt,
und der Aufbau kann vereinfacht und verkleinert werden.
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[Zweite Ausführungsform]
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Nachstehend
wird die zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 4 beschrieben.
Bei dieser zweiten Ausführungsform
werden Elemente, die mit der obigen ersten Ausführungsform übereinstimmen, mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet und nicht mehr näher
beschrieben. Im Folgenden werden hauptsächlich Unterschiede beschrieben.
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Bei
dieser zweiten Ausführungsform
ist der Kern 63b des Elektromagneten 63 der elektromagnetischen
Betätigungseinrichtung 61 im
Querschnitt U-förmig
gestaltet und hat an der der Kupplung 43 abgewandten Endseite
eine Öffnung.
Ferner ist das Halteelement 73 einstückig mit einer Stützplatte 77 ausgebildet,
die sich in einer von der Kupplung 43 weg führenden
Richtung erstreckt. An der Stützplatte 77 ist
der Anker 65 befestigt.
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Der
Anker 65 ist ringförmig
ausgebildet und an der der Kupplung 43 zugewandten Seite
der Stützplatte 77 befestigt.
Ferner hat der Anker 65 eine Abmessung, die es ihm ermöglicht,
in die Öffnung 63c des
Kerns 63b einzutreten und aus ihr herauszutreten, und ist
an der Stützplatte 77 an
einer der Lage der Öffnung 63c entsprechenden
Stelle befestigt.
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Darüber hinaus
ist der Kern 63b stellenweise mit einer Abzugsöffnung 79 zum
Durchlassen von Luft oder Öl
ausgebildet.
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Die
Rückstellfeder 69 ist
zwischen dem Halteelement 73 und dem Topf 31a des äußeren Gehäuses 31 angeordnet
und wird dazu verwendet, das Halteelement 73 in eine Richtung
zu drängen,
in der der gegenseitige Eingriff der Kupplungshälften 41a und 43a gelöst wird.
Die Kupplungshälften 41a und 43a werden
daher durch die Rückstellfeder 69 voneinander
getrennt, solange der Elektromagnet 63 nicht gespeist wird.
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Die
obere Hälfte
der 4 zeigt einen Zustand (Vierradantrieb), in dem
die Kupplungshälften 41a und 43a miteinander
in Eingriff stehen; andererseits zeigt die untere Hälfte der 4 einen
Zustand (Zweiradantrieb), in dem die Kupplungshälften 41a und 43a voneinander
getrennt sind.
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Wenn
an den Elektromagneten 63 Strom angelegt wird, bildet sich
ein durch den Kern 63b und den Anker 65 verlaufender
magnetischer Pfad, und dann wird der Anker 65 in Axialrichtung
nach links bewegt. Durch diese Bewegung werden die Stützplatte 77 und
das den Anker 65 tragende Halteelement 73 zusammen
in dieselbe vorgenannte Richtung bewegt. Dadurch wird die Kupplung 43 nach
links bewegt, und dann kommt die Kupplungshälfte 43a der Kupplung 43 in
Eingriff mit der Kupplungshälfte 41a des
inneren Gehäuses 41.
Somit werden über
die Kupplung 43 das äußere Gehäuse 31 und
das darin angeordnete innere Gehäuse 41 miteinander
gedreht (Vierradantriebsmodus). In diesem Fall empfängt die Aufnahmescheibe 59 eine
Schubkraft des inneren Gehäuses 41,
solange die Kupplungshälften 41a und 43a miteinander
in Eingriff stehen, da sie mit diesen Kupplungen in Kontakt steht.
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Sobald
die Bestromung des Elektromagneten 63 beendet wird, wird
durch die Druckkraft der Rückstellfeder 69 das
Halteelement 73 zusammen mit der Kupplung 43 in
Axialrichtung nach rechts bewegt. Aus diesem Grund werden die kämmenden Kupplungshälften 41a und 43a voneinander
getrennt. Deshalb sind das äußere Gehäuse 31 und
das darin angeordnete innere Gehäuse 41 unabhängig voneinander
drehbar.
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Wie
vorstehend beschrieben wird bei dieser zweiten Ausführungsform
bei fehlender Bestromung des Elektromagneten 63 der gegenseitige
Eingriff der Kupplungshälften 41a und 43a gelöst, so dass
der Zweiradantriebsmodus erzielt werden kann. Bei Bedarf werden
die Kupplungshälften 41a und 43a miteinander
in Eingriff gebracht, um den Vierradantriebsmodus zu erzielen. Deshalb
ist es möglich,
den Zweiradantriebsmodus beizubehalten und die Lauf-(Fahr-)Leistung
auf befestigter Straße
zu verbessern, selbst wenn der Elektromagnet 63 einen Defekt
hat.
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Wenn
der Anker 65 in die Öffnung 63c des Kerns 63b eintritt,
verbleibt zwischen der Spule 63a des Kerns 63b und
dem eintretenden Anker 65 ein Spiel. Bei der Konstruktion,
die das Aufrechterhalten eines Spiels ermöglicht, wird ein kleiner Gleitwiderstand
erzielt; deshalb ist es möglich,
eine Beeinträchtigung
des Drehmoments zu verringern.
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Ferner
ist bei der zweiten Ausführungsform kein
Ringelement 67 vorgesehen; deshalb kann die Anzahl von
Bauteilen verringert und der Aufbau vereinfacht werden. Darüber hinaus
ist die Konstruktion dergestalt, dass der Anker 65 in den
Kern 63b eintritt; deshalb wird der Betätigungsraum klein und es kann eine
Verkleinerung erzielt werden.
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5 zeigt
ein Abwandlungsbeispiel der Stützplatte 77 nach
der zweiten Ausführungsform.
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Bei
diesem Abwandlungsbeispiel ist die Stützplatte 77 oder das
die Stützplatte 77 aufweisende
Halteelement 73 aus magnetischem Werkstoff gebildet. Ferner
weist die Stützplatte 77 an
der der Öffnung 63c des
Kerns 63b entsprechenden Stelle anstatt des Ankers 65 einen
Vorsprung 77a auf, der in die Öffnung 63c eintreten
kann. Beim Anlegen von Strom an die Spule 63a wird deshalb
der Vorsprung 77a in eine Richtung bewegt, in der er in
die Öffnung 63c eintritt,
und dadurch können
die Kupplungshälften 41a und 43a aufgrund
der genannten Bewegung miteinander in Eingriff gebracht werden.
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Darüber hinaus
ist der Vorsprung 77a des Abwandlungsbeispiels mit einer
Abzugsöffnung 83 zum
Durchlassen von Luft oder Öl
versehen.
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[Dritte Ausführungsform]
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Nachstehend
wird die dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 6 beschrieben.
Bei dieser dritten Ausführungsform
werden Elemente, die mit den obigen Ausführungsformen übereinstimmen,
mit denselben Bezugsziffern bezeichnet und nicht mehr näher beschrieben.
Im Folgenden werden hauptsächlich
Unterschiede beschrieben.
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Bei
dieser dritten Ausführungsform
ist der Kern 63b des Elektromagneten 63 der elektromagnetischen
Betätigungseinrichtung 61 im
Querschnitt U-förmig
gestaltet und besitzt eine Öffnung
an der der Kupplung 43 zugewandten Endfläche. Ferner
ist das Halteelement 73 mit einem ringförmigen Anker 65 ausgebildet.
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Der
Anker 65 besitzt eine Abmessung, die es ihm wie bei der
zweiten Ausführungsform
ermöglicht, in
die Öffnung 63c des
Kerns 63b einzutreten und aus ihr herauszutreten, und ist
am Halteelement 73 an einer der Lage der Öffnung 63c entsprechenden Stelle
befestigt.
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Darüber hinaus
ist der Kern 63b stellenweise mit einer Abzugsöffnung 79 zum
Durchlassen von Luft oder Öl
ausgebildet.
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Die
Rückstellfeder 69 ist
zwischen dem Topf 31a und der Kupplung 43 im äußeren Gehäuse 31 angeordnet
und wird dazu verwendet, das Halteelement 73 in eine Richtung
zu drängen,
in der die Kupplungshälften 41a und 43a miteinander
in Eingriff stehen. Die Kupplungshälften 41a und 43a werden daher
durch die Rückstellfeder 69 miteinander
verbunden, solange der Elektromagnet 63 nicht gespeist wird.
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Die
obere Hälfte
der 6 zeigt einen Zustand (Vierradantrieb), in dem
die Kupplungshälften 41a und 43a miteinander
in Eingriff stehen; andererseits zeigt die untere Hälfte der 6 einen
Zustand (Zweiradantrieb), in dem die Kupplungshälften 41a und 43a voneinander
getrennt sind.
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Sobald
bei dieser dritten Ausführungsform die
Bestromung des Elektromagneten 63 beendet wird, wird durch
die Druckkraft der Rückstellfeder 69 das
Halteelement 73 zusammen mit der Kupplung 43 in
Axialrichtung nach links bewegt. Dadurch wird die Kupplungshälfte 43a der
Kupplung 43 in Eingriff mit der Kupplungshälfte 41a des
inneren Gehäuses 41 gehalten,
wodurch das äußere Gehäuse 31 und
das darin angeordnete innere Gehäuse 41 über die
Kupplung 43 miteinander gedreht werden (Vierradantrieb). In
diesem Fall empfängt
die Aufnahmescheibe 59 eine Schubkraft des inneren Gehäuses 41,
solange die Kupplungshälften 41a und 43a miteinander
in Eingriff stehen, da sie mit diesen Kupplungen in Kontakt steht.
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Wenn
an den Elektromagneten 63 Strom angelegt wird, bildet sich
ein durch den Kern 63b und den Anker 65 verlaufender
magnetischer Pfad, und dann wird der Anker 65 in Axialrichtung
nach rechts bewegt. Durch diese Bewegung wird auch das den Anker 65 tragende
Halteelement 73 in dieselbe vorgenannte Richtung bewegt,
und dann wird die Kupplung 43 nach rechts bewegt; infolge
dessen werden die kämmenden
Kupplungshälften 41a und 43a der Kupplung 43 voneinander
getrennt. Deshalb sind das äußere Gehäuse 31 und
das darin angeordnete innere Gehäuse 41 unabhängig voneinander
drehbar.
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Wie
vorstehend beschrieben stehen bei dieser dritten Ausführungsform
bei fehlender Bestromung des Elektromagneten 63 die Kupplungshälften 41a und 43a in
Eingriff miteinander, so dass der Vierradantriebsmodus erzielt werden
kann. Bei Bedarf werden die Kupplungshälften 41a und 43a voneinander
gelöst,
um den Zweiradantriebsmodus zu erzielen. Deshalb ist es möglich, den
Vierradantriebsmodus beizubehalten und die Fahrleistung auf unbefestigter
Straße
zu verbessern, selbst wenn der Elektromagnet 63 einen Defekt
hat.
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Wenn
der Anker 65 in die Öffnung 63c des Kerns 63b eintritt,
verbleibt wie bei obiger zweiter Ausführungsform zwischen der Spule 63a des
Kerns 63b und dem eintretenden Anker 65 ein Spiel.
Bei der Konstruktion, die das Aufrechterhalten eines Spiels ermöglicht,
wird ein kleiner Gleitwiderstand erzielt; deshalb ist es möglich, eine
Beeinträchtigung
des Drehmoments zu verringern.
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Ferner
ist bei der dritten Ausführungsform kein
Ringelement 67 vorgesehen; deshalb kann die Anzahl von
Bauteilen verringert und der Aufbau vereinfacht werden. Darüber hinaus
ist die Konstruktion dergestalt, dass der Anker 65 in den
Kern 63b eintritt; deshalb wird der Betätigungsraum klein und es kann eine
Verkleinerung erzielt werden.
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Ferner
kann bei der dritten Ausführungsform die
Stützplatte 77 oder
das die Stützplatte 77 aufweisende
Halteelement 73 aus magnetischem Werkstoff gebildet sein,
wie bei der obigen zweiten Ausführungsform.
Ferner kann die Stützplatte 77 an
der der Öffnung 63c des
Kerns 63b entsprechenden Stelle anstatt des Ankers 65 einen
Vorsprung 77a aufweisen, der in die Öffnung 63c eintreten
kann.
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[Vierte Ausführungsform]
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Nachstehend
wird die vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 7 beschrieben.
Bei dieser vierten Ausführungsform
werden Elemente, die mit den obigen Ausführungsformen übereinstimmen,
mit denselben Bezugsziffern bezeichnet und nicht mehr näher beschrieben.
Im Folgenden werden hauptsächlich
Unterschiede beschrieben.
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Ein
Differentialgetriebe 201 nach dieser Ausführungsform
wird bei den Vorderrädern
frontgetriebener Kraftfahrzeuge, bei Kraftfahrzeugen mit Heckantrieb
oder bei einem Mitteldifferentialgetriebe verwendet.
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Das
Differentialgetriebe 201 besteht aus einem Gehäuse 203,
einem Differentialzahnradsatz 205 mit Kegelzahnrädern, einer
Kupplung 207, einer Rückstellfeder 209,
einem Elektromagneten 211 (einer elektromagnetischen Betätigungseinrichtung),
einem Anker 213, einem O-Ring 215 und dergleichen.
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Das
Gehäuse 203 besteht
aus einem Topf 217 und einem linken Deckel 219 und
einem rechten Deckel 221, wobei der Topf 217 und
der linke Deckel 219 mittels eines Bolzens 223 aneinander
befestigt sind und der Topf 217 und der rechte Deckel 221 miteinander
verschweißt
sind.
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Das
Gehäuse 203 ist
in einem Differentialträger 225 angeordnet,
und an den Deckeln 219 und 221 ausgebildete Vorsprünge 227 und 229 sind
am Differentialträger 225 mit
Hilfe von Kegellagern 231 bzw. 233 gelagert.
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Der
Differentialträger 225 ist
mit einem Ölreservoir
versehen.
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Im
Gehäuse 203 ist
ein Zahnring mittels eines Bolzens befestigt, und der Zahnring kämmt mit einem
Abtriebszahnrad eines Leistungsübertragungssystems.
Das Leistungsübertragungssystem ist
mit einer Übergabeseite
verbunden, und das Gehäuse 203 wird
von einer Motorantriebskraft gedreht und angetrieben, die über das Übergabe-
und Leistungsübertragungssystem übertragen
wird.
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Der
Differentialzahnradsatz 205 besteht aus einer Zahnradachse 235,
einem auf der Zahnradachse 235 sitzenden Zahnrad 237 und
Abtriebs-Seitenzahnrädern 239 und 241.
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Die
Zahnradachse 235 hat einen Endabschnitt, der in einer im
Topf 217 ausgebildeten Durchgangsbohrung 243 steckt,
und ist mittels eines Federstifts 245 befestigt. Die Seitenzahnräder 239 und 241 kämmen mit
dem Zahnrad 237 von links bzw. von rechts.
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Eine
kugelig gekrümmte
Beilagscheibe 247 ist zwischen dem Gehäuse 203 und dem Zahnrad 237 angeordnet
und dient dazu, eine Zentrifugalkraft des Zahnrads 237 und
eine Eingriffsreaktionskraft, die durch den Eingriff der Seitenzahnräder 239 und 241 erzeugt
werden, aufzunehmen.
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Naben 249 und 251 der
Seitenzahnräder 239 und 241 sind
an Schultern 253 und 255 gelagert, die in den
Deckeln 219 bzw. 221 ausgebildet sind, und sind
mit dem rechten bzw. linken Rad über
die jeweilige Profilwelle verbunden.
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Zwischen
dem linken Seitenzahnrad 239 und dem Gehäuse 203 ist
eine Schubaufnahmescheibe 257 angeordnet, um eine Eingriffsschubkraft
des Seitenzahnrads 239 aufzunehmen; andererseits ist zwischen
dem rechten Seitenzahnrad 241 und dem Gehäuse 203 eine
Schubaufnahmescheibe 259 angeordnet, um eine Eingriffsschubkraft
des Seitenzahnrads 241 aufzunehmen.
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Die
Kupplung 207 besteht aus Zahnradzähnen 261, die am rechten
Seitenzahnrad 241 ausgebildet sind, und aus Zahnradzähnen 265,
die an einem Kupplungsring 263 ausgebildet sind.
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Der
Kupplungsring 263 ist in Umfangsrichtung in regelmäßigen Abständen mit
Ansätzen 267 versehen.
Ferner ist der Kupplungsring 263 im Gehäuse 203 in der Weise
selbstverriegelt, dass die Ansätze 267 in Öffnungen 269 sitzen,
die im Deckel 221 in Umfangsrichtung in regelmäßigen Abständen ausgebildet
sind, und ist somit in der Weise angeordnet, dass der Kupplungsring 263 in
Axialrichtung frei beweglich ist.
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Wenn
der Kupplungsring 263 nach links bewegt wird, gelangt die
Kupplung 207 mit ihm in Eingriff, so dass die Differentialbewegung
des Differentialzahnradsatzes 205 gesperrt wird. Wenn der
Kupplungsring 263 nach rechts bewegt wird, wie in 7 gezeigt,
wird der Eingriff der Kupplung 207 gelöst und somit die Differentialsperre
aufgehoben.
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Die
Rückstellfeder 209 ist
zwischen dem rechten Seitenzahnrad 241 und dem Kupplungsring 263 angeordnet
und dient dazu, den Kupplungsring 263 auf diejenige (nämlich die
rechte) Seite zu drücken,
die den Eingriff der Kupplung 207 löst.
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Der
Elektromagnet 211 besteht aus einer Spule 271 und
zwei Kernen 273 und 275, die in der Weise zusammengebaut
sind, dass sie die Spule von rechts und von links halten.
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Der
Kern 275 ist über
ein Verbindungsglied 277 am Differentialträger 225 befestigt.
Ein Draht 279 der Spule 271 ist an die Außenseite
des Differentialträgers 225 geführt und über eine
Steuereinheit mit einer Bordbatterie verbunden.
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Der
Anker 213 ist aus magnetischem Werkstoff hergestellt und
in den Kernen 273 und 275 in der Weise angeordnet,
dass er in Axialrichtung frei beweglich ist. Der Anker 213 ist
in Umfangsrichtung in regelmäßigen Abständen mit
Schiebeabschnitten 281 versehen. Jeder Schiebeabschnitt 281 dringt über den
O-Ring 215 durch
den Kern 273 und ragt zur linken Seite.
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Der
Kupplungsring 263 der Kupplung 207 schiebt durch
die Druckkraft der Rückstellfeder 209 über eine
Gleitplatte 283 jeden Schiebeabschnitt 281 und
den Anker 213. Die Gleitplatte 283 ist mit dem
rotationsseitigen Kupplungsring 263 durch einen Arm 285 verbunden
und dient dazu, eine Gleitbewegung zwischen dem ortsfesten Anker 213 und
dem Schiebeabschnitt 281 aufzunehmen.
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Ein
magnetischer Pfad des Elektromagneten 211 wird durch die
Kerne 273, 275 und den Anker 213 gebildet.
Der Elektromagnet 211, der Kern 275, der Anker 213 und
der Kupplungsring 263 haben im wesentlichen den gleichen
Aufbau und die gleiche Funktion wie die entsprechenden Bauteile
der zweiten Ausführungsform,
und hinsichtlich Einzelheiten wird auf die Beschreibung der zweiten
Ausführungsform
Bezug genommen.
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Die
Steuereinheit erledigt die Steuerung zum Erregen des Elektromagneten 211 und
zum Beenden der Erregung.
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Wenn
der Elektromagnet 211 erregt ist, entsteht im magnetischen
Pfad eine magnetische Schleife 287 und der Anker 213 wird
nach links bewegt und drückt
dabei die Rückstellfeder 209 zusammen.
Dadurch wird der Kupplungsring 263 in der Weise bewegt,
dass er in Eingriff mit der Kupplung 207 gelangt, so dass
die Differentialbewegung des Differentialzahnradsatzes 205 gesperrt
werden kann, wie oben beschrieben.
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Während des
Fahrens auf unbefestigter Straße,
d.h. unter Bedingungen, in denen es leicht vorkommen kann, dass
das rechte und das linke Antriebsrad stillstehen, wird bei Sperrung
der Differentialbewegung verhindert, dass die Antriebskraft vom stillstehenden
Rad weggenommen wird; infolge dessen können das Entkommen von unbefestigten
Straßen
und das Verhalten bei durchdrehenden Rädern verbessert werden.
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Wenn
andererseits die Erregung des Elektromagneten 211 beendet
wird, werden der Kupplungsring 263 und der Anker 213 durch
die Rückstellfeder 209 nach
rechts zurückgebracht,
so dass die Kupplung 207 gelöst werden kann.
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Gemäß der vorstehend
beschriebenen vierten Ausführungsform
ist der Elektromagnet 211 in der Weise aufgebaut, dass
er den Kupplungsring 263 in Axialrichtung bewegt, so dass
die Kupplung 207 ausgerückt
und eingerückt
wird, und der Antriebsmodus wird gesteuert, indem die Stromzufuhr
gesteuert wird; deshalb ist es möglich,
eine Betätigungseinrichtung
zu verkleinern. Ferner besteht keine Notwendigkeit, einen Fluidaustritt
in Betracht zu ziehen, und es wird kein Dichtungselement zum Verhindern
des Fluidaustritts benötigt,
so dass die Anzahl von Bauteilen verringert werden kann, der Aufbau
vereinfacht werden kann und die Montage ohne weiteres durchgeführt werden
kann.
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Ferner
besteht keine Notwendigkeit für
gleitende Teile, wie z.B. durch Fluiddruck antreibende Betätigungseinrichtungen;
deshalb ist es möglich, den
Gleitwiderstand und dessen Einfluss auf das Abtriebsdrehmoment zu
verringern.
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Ferner
ist der Elektromagnet 211 ringförmig ausgebildet, so dass er
koaxial zum Differentialgetriebe 201 angeordnet ist; deshalb
ist es möglich,
die Antriebskraft von der gesamten Ringform ausgehend auszuüben. Infolge
dessen kann der Kupplungsring 263 mit großer Kraft
angetrieben und ein stabiler Antrieb erzielt werden. Darüber hinaus
ermöglicht
die genannte Ringform, dass die Vorderachswelle durch sie hindurchtritt;
deshalb kann eine unwuchtfreie Konstruktion, wie sie zu bevorzugen
ist, erzielt werden.
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Außerdem ist
gemäß der vorstehend
beschriebenen vierten Ausführungsform
der Anker 213 in den Kernen 273 und 275 des
Elektromagneten 211 untergebracht, und die am Differentialträger 225 gelagerten
Kerne 273 und 275 haben keinen Kontakt mit dem
Gehäuse 203.
Deshalb kann der magnetische Pfad auf dem kürzesten Weg gebildet werden, ohne
eine magnetische Kraft austreten zu lassen.
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Wie
vorstehend beschrieben entsteht keine Undichtigkeit der magnetischen
Kraft; deshalb ist es möglich,
den magnetischen Pfad wirkungsvoll zu bilden. Infolge dessen besteht
keine Notwendigkeit, einen dem Elektromagneten 211 zugeführten Strom groß zu wählen, so
dass die Batterieleistung geschont werden kann.
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Ferner
ist der Anker 213 durch die Kerne 273 und 275 des
Elektromagneten 211 gelagert; deshalb ist es möglich, ein
Spiel zwischen den Kernen 273, 275 und dem Anker 213 einzustellen.
Infolge dessen ist es möglich,
einen Verlust von magnetischer Kraft zwischen diesen Elementen sowie
einen Gleitwiderstand auf einen Minimalwert zu senken.
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Ferner
ist der Anker 213 durch die Kerne 273 und 275 koaxial
positioniert; deshalb kann der Anker 213 mittels einer
einfachen Konstruktion positioniert werden.
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Ferner
wird dank dem O-Ring 215, der zwischen dem Kern 273 und
dem Anker 213 angeordnet ist, keine Verunreinigung, etwa
im Öl enthaltenes
magnetisches Metallpulver, zur Spule 271 gezogen. Deshalb
ist es möglich
zu verhindern, dass die Bewegung des Ankers 213 und der
Betrieb der Kupplung 207 durch Verstopfung mit magnetischen
Metallteilchen versagen; infolge dessen kann über eine lange Zeitspanne ein
normaler Betrieb aufrechterhalten werden.
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Übrigens
können
die Kerne 273 und 275 am Gehäuse 203 durch Lager
gehaltert sein.
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[Fünfte Ausführungsform]
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Nachstehend
wird die fünfte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 8 beschrieben.
Bei dieser fünften
Ausführungsform
werden Elemente, die mit den obigen Ausführungsformen übereinstimmen,
mit denselben Bezugsziffern bezeichnet und nicht mehr näher beschrieben.
Im Folgenden werden hauptsächlich
Unterschiede beschrieben.
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Ein
Differentialgetriebe 301 nach dieser Ausführungsform
unterscheidet sich von dem Differentialgetriebe 201 nach
der vierten Ausführungsform
dadurch, dass die Lagerkonstruktion des Elektromagneten 211 abgeändert wird.
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Den
Elementen, die die gleiche Funktion wie beim Differentialgetriebe 201 haben,
werden dieselben Bezugsziffern gegeben, und dann wird nachstehend
der unterschiedliche Gesichtspunkt unter Bezugnahme auf jene beschrieben.
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Der
Elektromagnet 211 ist am Außenumfang des rechten Vorsprungs 229 des
Gehäuses 203 über ein
aus nicht-magnetischem Werkstoff bestehendes Gleitlager 303 gelagert
und koaxial positioniert. Ferner ist der Elektromagnet 211 seitens
des Differentialträgers 225 mittels
einer Halterung 305 verbunden und festgelegt.
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Der
Elektromagnet 211 ist in Axialrichtung durch einen Rastring 307,
der auf dem Vorsprung 229 angeordnet ist, und durch eine
Beilagscheibe 309, die an der linken Seite des Kegellagers 233 angeordnet
ist, positioniert.
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Ferner
ist der am Vorsprung 229 befestigte Elektromagnet 211 in
Axialrichtung innerhalb des Vorsprungbereichs des Gehäuses 203 angeordnet.
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Der
Kupplungsring 263 der Kupplung 207 ist mit einem
Arm 313 eines Halteelements 311 verbunden. Wenn
der Elektromagnet 211 erregt wird, entsteht die magnetische
Schleife 287 im magnetischen Pfad, und dann schiebt der Anker 213 den
Kupplungsring 263 mittels des Halteelements 311 nach links.
Dadurch gelangt die Kupplung 207 in Eingriff, so dass die
Differentialbewegung des Differentialzahnradsatzes 205 gesperrt
werden kann.
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Sobald
andererseits die Erregung des Elektromagneten 211 beendet
wird, werden der Kupplungsring 263, das Halteelement 311 und
der Anker 213 durch die Rückstellfeder 209 zur
rechten Seite zurückgebracht,
so dass der Eingriff der Kupplung 207 und die Differentialsperre
gelöst
werden.
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Im
allgemeinen tritt beim Befestigen und Sperren des Elektromagneten
(der elektromagnetischen Betätigungseinrichtung)
am Differentialträger, bei
einer Bewegung des Gehäuses
mit Verstellung des am Gehäuse
befestigten Zahnrings gegenüber einem
weiteren Zahnrad oder durch einen Montagefehler eine Schwankung
des Abstands zwischen der gehäuseseitigen
Kupplung und dem differentialträgerseitigen
Elektromagneten auf.
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Somit
wird für
den Hub des Elektromagneten ein Spielraum benötigt, um die Schwankung des
Abstands zwischen dem Elektromagneten und der gehäuseseitigen
Kupplung auszugleichen. Aus diesem Grund muss die Arbeitskraft des
Elektromagneten groß gewählt werden;
infolge dessen wird der Elektromagnet groß und schwer und der Kostenaufwand steigt,
und darüber
hinaus sinkt hinsichtlich des Differentialgetriebes die Fahrzeugmontageleistung.
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Ferner
ist der Elektromagnet in großer
Bauform ausgebildet, und daher nimmt die Leistungsaufnahme zu; aus
diesem Grund wird die Belastung der Batterie hoch, und letztlich
wird der vom Motor verbrauchbare Treibstoff verringert.
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Ferner
muss aufgrund der großen
Bauform des Elektromagneten die Halterung zum Befestigen des Elektromagneten
am Differentialträger
eine beträchtliche
hohe Festigkeit aufweisen; infolge dessen wird die Halterung schwer
und der Kostenaufwand steigt.
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Ferner
muss bei Befestigung und Verriegelung des Elektromagneten an der
Differentialträgerseite
die Relativlage zwischen dem differentialträgerseitigen Elektromagneten
und der gehäuseseitigen Kupplung
eingestellt werden; aus diesem Grund ist der Zusammenbau schwierig.
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Jedoch
ist gemäß der fünften Ausführungsform
bei dem Differentialgetriebe 301 der oben beschriebenen
Bauart der Elektromagnet 211 am Gehäuse 203 befestigt.
Dadurch wird der Elektromagnet 211 zusammen mit dem Gehäuse 203 bewegt,
selbst wenn es zu einer Verstellung zwischen dem auf der Seite des
Gehäuses 203 befindlichen
Zahnring und dem mit dem Zahnring kämmenden Abtriebszahnrad des
Leistungsübertragungssystems
kommt oder ein Montagefehler auftritt; deshalb kommt es nicht zu
einer Schwankung des Abstands zwischen der Kupplung 207 und
dem Elektromagneten.
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Dementsprechend
besteht keine Notwendigkeit dafür,
eine Reserve zum Ausgleichen der genannten Abstandsschwankung im
Hub des Elektromagneten 211 bereitzustellen und die Arbeitskraft des
Elektromagneten 211 zu vergrößern. Dies hilft also zu verhindern,
dass der Elektromagnet 211 eine große und schwere Bauform annimmt,
dass der Kostenaufwand zunimmt und dass die Produktivität der Fahrzeugherstellung
hinsichtlich des Differentialgetriebes 301 abnimmt.
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Ferner
ist es möglich,
eine Erhöhung
der Leistungsaufnahme des Elektromagneten 211, eine Zunahme
der Batteriebelastung und eine Verminderung des vom Motor verbrauchbaren
Treibstoffs zu verhindern.
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Ferner
ist es möglich,
eine ausreichende Verstellung zwischen dem Zahnring des Gehäuses 203 und
dem Abtriebszahnrad vorzunehmen. Deshalb kommt der gegenseitige
Eingriff dieser Zahnräder
normalerweise zustande, und Getriebegeräusche oder Getriebeschwingungen
werden verhindert; infolge dessen kann die Haltbarkeit verbessert
werden.
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Ferner
klemmt die Halterung 305 den Elektromagneten 211 lediglich
an den Differentialträger 225;
deshalb braucht die Halterung 305 weder einer Befestigung
des Elektromagneten am Differentialträger 225 zu dienen
noch die dieser Funktion entsprechende Festigkeit aufzuweisen. Infolge
dessen ist es möglich,
eine Gewichts- und Kostensenkung zu erzielen.
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Ferner
hat das Differentialgetriebe 301 einen Aufbau, bei dem
der Elektromagnet 211 am Gehäuse 203 befestigt
ist, im Gegensatz zu der Konstruktion, bei der der Elektromagnet
am Differentialträger
angebracht ist. Daher besteht keine Notwendigkeit, die Relativlage
zwischen dem differentialträgerseitigen Elektromagneten
und der gehäuseseitigen
Kupplung einzustellen, und zum Festklemmen des Elektromagneten braucht
die Halterung 305 bei der Herstellung nur mit dem Differentialträger 225 verbunden
zu werden. Infolge dessen ist die Montage sehr leicht.
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Ferner
ist der Elektromagnet 211 über das Gleitlager 303 koaxial
zum Gehäuse 203 positioniert; deshalb
besteht keine Notwendigkeit, zur Positionierung des Elektromagneten 211 das
Ringelement 67 nach obiger erster Ausführungsform vorzusehen. Infolge
dessen können
die Anzahl von Bauteilen und die Kosten verringert und der Aufbau
vereinfacht werden.
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Ferner
ist der Elektromagnet 211 am Vorsprung 229 befestigt
und in Axialrichtung im Vorsprungsbereich des Gehäuses 203 angeordnet,
und dadurch wird der Platz wirkungsvoll genutzt. Deshalb kann das
Differentialgetriebe 301 in kompakter Größe hergestellt
werden und die Fahrzeugmontageleistung kann weiter verbessert werden.
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[Sechste Ausführungsform]
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Nachstehend
wird die sechste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 9 bis 13 beschrieben.
Bei dieser sechsten Ausführungsform
werden Elemente, die mit den obigen Ausführungsformen übereinstimmen,
mit denselben Bezugsziffern bezeichnet und nicht mehr näher beschrieben.
Im Folgenden werden hauptsächlich
Unterschiede beschrieben.
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Die
elektromagnetische Betätigungseinrichtung
nach der sechsten Ausführungsform
ist eine Betätigungseinrichtung 401 und
ist mit einem Elektromagneten 403 und einem Anker 415 versehen.
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Der
Elektromagnet 403 umfasst eine Spule 405 und zwei
Kerne 407 und 409, die zusammen die Spule 405 von
beiden Seiten einhüllen.
Der auf der rechten Seite der 9 gezeigte
Kern 409 wird von einer Halterung 411 gelagert,
die mit einem (nicht dargestellten) Differentialträger verbunden
ist. Drähte 413 führen von
der Spule 405 weg und sind über eine Steuereinheit mit
einer Fahrzeugbordbatterie verbunden.
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Der
Anker 415 ist mit einem Permanentmagneten 417 und
einem nicht-magnetischen Ringelement 419 versehen, das
am Vorsprung 31c des äußeren Gehäuses 31 beweglich
gelagert ist. Der Permanentmagnet 417 ist am Außenumfang
des Ringelements 419 befestigt und ist am Innenumfang der Kerne 407 und 409 mit
einem dazwischenliegenden geringen Luftspalt positioniert, damit
der Permanentmagnet 417 sich in Axialrichtung bewegen kann.
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Der
Permanentmagnet 417 ist über das Ringelement 419 koaxial
zum Vorsprung 31c positioniert, wodurch der Spalt zwischen
dem Permanentmagneten 417 und den Kernen 407 und 409 leicht eingestellt
werden kann. Der Spalt ist dahin optimiert, seine magnetischen Verluste
zu minimieren.
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Die
Kerne 407, 409 und der Anker 415 bilden einen
geschlossenen magnetischen Kreis. Das aus nicht-magnetischem Werkstoff
bestehende Ringelement 419 ist am Innenumfang des Permanentmagneten 417 angeordnet.
Deshalb werden magnetische Verluste in Form von Abstrahlung des
magnetischen Felds vom Elektromagneten 403 zum äußeren Gehäuse 31 minimiert.
Dadurch wird elektrische Energie zum Wechseln der Antriebsart gespart.
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Wenn
die Antriebsart des Fahrzeugs von Zweiradantrieb auf Vierradantrieb
umgeschaltet wird, startet die (nicht dargestellte) Steuereinheit
die Erregung des Elektromagneten 403, so dass die Kupplungshälften 41a und 43a miteinander
in Eingriff gebracht werden, und danach beendet die Steuereinheit
die Erregung. Wenn die Antriebsart des Fahrzeugs von Vierradantrieb
auf Zweiradantrieb umgeschaltet wird, startet die (nicht dargestellte)
Steuereinheit die umgekehrt gepolte Erregung des Elektromagneten 403,
so dass der gegenseitige Eingriff der Kupplungshälften 41a und 43a aufgehoben
wird, und danach beendet die Steuereinheit die Erregung.
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Die
obere Hälfte
der 9 zeigt einen Vierradantriebszustand, in dem die
Kupplungshälften 41a und 43a miteinander
in Eingriff stehen, und die untere Hälfte der 9 zeigt
einen Zweiradantriebszustand, in dem der gegenseitige Eingriff der
Kupplungshälften 41a und 43a aufgehoben
ist.
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Die
Erregung des Elektromagneten 403 mit einer Polarität, wie sie
in 10 gezeigt ist, bewirkt eine magnetische Schleife 431 in
der Weise, dass der Anker 415 sich gegen die Druckkraft
der Rückstellfeder 69 nach
links bewegt, wie in 10 durch einen Pfeil 433 angezeigt.
Der Anker 415 treibt die Kupplung 43 nach links,
wodurch die Kupplungshälften 41a und 43a miteinander
in Eingriff gebracht werden und die Fahrzeugantriebsart auf Vierradantrieb geschaltet
wird.
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Wenn
nach dem vorstehend beschriebenen Zustand die Erregung des Elektromagneten 403 beendet
wird, behält
die magnetische Kraft des Permanentmagneten 417 entgegen
der Druckkraft der Rückstellfeder 69 die
erreichte Stellung des Ankers 415 bei, in der die Kupplungshälften 41a und 43a miteinander
in Eingriff stehen, so dass die Antriebsart des Fahrzeugs im Vierradantrieb
gehalten wird.
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Wenn
nach dem in 11 gezeigten Zustand der Elektromagnet 403 andersherum
gepolt wird, wie in 12 gezeigt, entsteht eine magnetische
Schleife 435 in der Weise, dass der Anker 415 sich
nach rechts bewegt, wie in 12 durch
einen Pfeil 437 angezeigt. Der Anker 415 treibt
die Kupplung 43 nach rechts, wodurch der gegenseitige Eingriff
der Kupplungshälften 41a und 43a aufgehoben wird
und die Fahrzeugantriebsart auf Zweiradantrieb geschaltet wird.
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Wenn
die Erregung des Elektromagneten 403 nach dem vorstehend
beschriebenen Zustand beendet wird, behält – wie in 13 gezeigt – die magnetische
Kraft des Permanentmagneten 417 die Stellung des Ankers 415 bei,
in der der gegenseitige Eingriff der Kupplungshälften 41a und 43a aufgehoben
ist, so dass die Antriebsart des Fahrzeugs der Zweiradantrieb bleibt.
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Wie
vorstehend beschrieben, wird die Antriebsart des Fahrzeugs durch
den Permanentmagneten 417 im erreichten Vierradantrieb
oder Zweiradantrieb gehalten, so dass der Elektromagnet 403 nicht
im Erregungszustand gehalten zu werden braucht. Deshalb werden Belastungen
des Elektromagneten 403 und der Fahrzeugbordbatterie verringert,
so dass die Treibstoffausnutzung verbessert wird.
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Wenn
die Betätigungseinrichtung 401 versagt,
hält die
Wirkung des Permanentmagneten 417 die Antriebsart des Fahrzeugs
im Vierradantriebsmodus oder im Zweiradantriebsmodus. Aus den vorstehenden
Gründen
bestehen nur wenige Möglichkeiten des
Auftretens eines schwerwiegenden Unfalls, wie z.B. einer Beschädigung des
Differentialgetriebes.
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Die
Rückstellfeder 69,
die den Anker 415 zurückbewegt,
kann entfallen, da der Elektromagnet 403 den Anker 415 sowohl
in die Einrückstellung
als auch in die Ausrückstellung
der Kupplungshälften bringen
kann. Dadurch können
die Anzahl der Bauteile und der Kostenaufwand gesenkt werden.
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Der
Inhalt der japanischen Patentanmeldungen Nr. 2001-113881 (eingereicht
am 12. April 2001), Nr. 2001-343262 (eingereicht am 8. November 2001),
Nr. 2001-53741 (eingereicht am 28. Februar 2002) und Nr. 2001-354370
(eingereicht am 20. November 2001) werden durch Bezugnahme in die
vorliegende Offenbarung aufgenommen.
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Obzwar
die Erfindung vorstehend unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben wurde, ist sie nicht auf die oben beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt.
Abwandlungen und Änderungen
der oben beschriebenen Ausführungsformen
sind für
einschlägige
Fachleute im Licht der obigen Lehren ersichtlich. Zum Beispiel kann
eine Reibungskupplung, wie etwa eine Einscheiben- oder Mehrscheibenkupplung,
oder eine Kegelkupplung eingesetzt werden, obwohl bei den oben beschriebenen
Ausführungsformen
Mitnehmerkupplungen verwendet sind. Außerdem kann die Polarität des aus
einem Permanentmagneten hergestellten Ankers 415 gegenüber dem
oben beschriebenen Fall umgekehrt werden. Das erfindungsgemäße Differentialgetriebe
kann auf ein Frontdifferential, ein Heckdifferential oder ein Mitteldifferential
angewandt werden.