DE4312145A1 - Differential mit Differentialsperre oder mit begrenztem Schlupf - Google Patents
Differential mit Differentialsperre oder mit begrenztem SchlupfInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Differential mit einer Diffe
rentialsperre oder mit begrenztem Schlupf zum Übertragen
eines Drehmomentes auf ein koaxial fluchtendes Paar von
Achsen eines mit Rädern versehenen Fahrzeuges. Insbesondere
betrifft die Erfindung ein kompaktes Differential, das ein
Planetengetriebe hat, welches eine elektromagnetisch be
tätigbare Kupplung umfaßt, die einer übermäßigen rela
tiven Drehung der Achsen des Fahrzeuges einen Widerstand
entgegensetzt.
Im Antriebszug eines Fahrzeuges ist gewöhnlich ein Diffe
rentialgetriebe vorgesehen, damit beim Fahren von Kurven
oder beim Drehen das äußere Rad sich schneller als das
innere Rad drehen kann, eine gleichmäßige Verteilung des
Drehmomentes auf die linken und die rechten Räder jedoch
beibehalten werden, so daß eine gleichmäßige Kurve gefahren
werden kann. Bei manchen Bedingungen ist ein solches Diffe
rential für den Antrieb des Fahrzeuges nachteilig. Bei
spielsweise, wenn sich ein Rad auf einer Oberfläche mit
niedriger Reibung, wie z. B. Eis befindet, kann kein hohes
Drehmoment auf das andere Rad wegen des Differentialgetriebes
übertragen werden. Um einen solchen Nachteil zu vermeiden,
ist eine Differentialsperre oder ein Begrenzungsmechanismus
vorgesehen, welcher eine Drehmomentübertragung auf das Rad,
das sich auf der Fläche mit höherer Reibung befindet, be
wirkt, wodurch die gesamte verfügbare Kraft zum Antreiben
des Fahrzeuges gesteigert und dadurch seine Beweglichkeit
und Betriebsverhalten verbessert werden.
In Fällen, wo eine Kompaktheit erforderlich ist, kann eine
solche Differentialsperre oder ein Differential mit begrenztem
Schlupf ein Planetengetriebe umfassen mit einem Zahnring,
einem Planetenträger, Planetenrädern und einem Sonnenrad, die
im Differentialgetriebegehäuse untergebracht sind. Eine Kupp
lungspackung ist so angeordnet, daß, wenn die Kupplung ein
gerückt wird, das Sonnenrad mit dem Getriebegehäuse gekoppelt
ist, um eine Drehung zwischen dem Getriebegehäuse und dem
Sonnenrad zu hemmen oder sogar zu verhindern.
Ferner ist ein Betätigungsmechanismus vorgesehen, um die Kupp
lungspackung zu betätigen bzw. aus ihrer ausgerückten Po
sition in eine eingerückte Position zu schalten. Einige Dif
ferentiale haben einen extern steuerbaren Kupplungsmechanis
mus, welcher die Stärke der angelegten Kupplungskraft variieren
kann, unabhängig von der relativen Drehzahl der Achsen.
Solche Mechanismen einschließlich einer elektromagnetischen
Betätigung wurden in Differentiale mit Planetengetriebe ein
gebaut.
In einigen Anwendungsfällen jedoch sind selbst die gegen
wärtigen Differentiale mit Planetengetriebe nachteilig groß,
teilweise wegen der Größe der Kupplungspackung und des er
forderlichen Magnetes, die für die Drehmomentübertragung er
forderlich sind.
Es besteht daher ein Bedarf an der Über
tragung gleicher oder größerer Drehmomente mittels einer
mehr kompakteren Ausbildung der betreffenden Teile, als
dies bisher möglich war.
Die Erfindung betrifft somit ein Differentialgetriebe mit
einem drehbaren Gehäuse mit einem Zahnring, mit ersten und
zweiten Achswellen, die im Gehäuse zur Drehung relativ zu
diesem gelagert sind. Ein Sonnenrad ist mit der ersten
Achswelle zur Drehung mit dieser verbunden, und ein Planeten
träger ist mit der zweiten Achswelle zur Drehung mit jener
verbunden. Eine Mehrzahl von Paaren von Planetenrädern ist
am Planetenträger gelagert, wobei ein erstes Rad jedes Paa
res mit dem Zahnring kommt und ein zweites Rad jedes Paares
mit dem Sonnenrad in Eingriff steht. Eine Kupplung ist vor
gesehen, um die relative Rotation zwischen der ersten Achs
welle und der zweiten Achswelle zu begrenzen, dadurch, daß
das Sonnenrad mit dem Planetenträger gekoppelt wird, wobei
die Kupplung eine Kupplungspackung aus einer Mehrzahl von
ringförmigen Kupplungsscheiben umfaßt.
Das Differential umfaßt ferner Mittel, um selektiv die Kupp
lungspackung zusammenzupressen mit einer Druckplatte, be
nachbart zur Kupplungspackung und einer Betätigungsplatte,
die um einen Luftspalt zu einem Elektromagnet beabstandet
ist, der zwischen der Betätigungsplatte und der Druckplatte
angeordnet ist. Die Druckplatte ist mit der Betätigungsplat
te durch eine Mehrzahl von Stegen verbunden. Bei Betätigung
des Elektromagneten wird die Betätigungsplatte auf den Elektro
magnet zu angezogen, wobei die Mehrzahl von Stegen axial
bewegt und die Druckplatte gegen die Kupplungspackung gedrückt
wird.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nach
folgend anhand der einzigen Figur der Zeichnung erläutert,
die einen Mittelschnitt zeigt, wobei jedoch der Schnitt beim
Planetengetriebe längs einer Linie verläuft, welche die
Mitten eines inneren Planetenrades, des Planetenträgers und
eines äußeren Planetenrades schneidet.
In der Zeichnung ist ein Differentialgetriebe 10 dar
gestellt mit einem Außengehäuse 12, in welchem ein
drehbares Differentialgetriebegehäuse 14 eingebaut ist.
Das Gehäuse 14 ist in einem Paar koaxial angeordneter
Kegelrollenlager 16 und 18 mittels Naben 20 und 22 ge
lagert, die von gegenüberliegenden Enden des Gehäuses 14
ausgehen. Die Enden eines Paares koaxial fluchtender Achs
wellen 24 und 26 erstrecken sich in das äußere Gehäuse 12
hinein, und sie sind innerhalb der Naben 20 und 22 ent
sprechend gelagert. Ein von einem Ritzel angetriebener Zahn
ring 28 ist am Außenumfang des Gehäuses 14 angebracht.
Das Differentialgehäuse 14 selbst besteht aus zwei axial
trennbaren Teilen 32 und 34. Der Teil 32, links in Fig. 1,
ist mit einem in Umfangsrichtung angeordneten Zahnring 36
mit großem Durchmesser versehen, der einwärts gerichtete
parallele Zähne hat, die integral mit seiner inneren Ober
fläche verbunden sind.
Ein radial angeordnetes Planetengetriebe 40 ist koaxial
innerhalb des Zahnringes 36 eingebaut. Das Planetengetriebe
40 hat einen Planetenträger 41, der aus zwei parallelen
ringförmigen Platten 42 und 44 besteht. Die Platte 42, links
in Fig. 1, ist integral mit einer Nabe 46 verbunden, die
ihrerseits mit dem Ende der Achswelle 24 mit Hilfe einer
inneren Keilverzahnung verbunden ist. Ein kreisförmiger
Mittelabschnitt der Platte 44, rechts in Fig. 1, ist ausge
schnitten, um eine ringförmige Öffnung zwischen der Platte
44 und der Nabe 46 zu schaffen. Die Platte 44 ist ferner
mit einer integralen mit Innenverzahnung versehenen Büchse
51 versehen, die sich allgemein quer von der Platte 44 aus
und weg von der Platte 42 erstreckt.
Kämmende Paare von Planetenrädern, bestehend aus einem inne
ren Planetenrad 48 und einem äußeren Planetenrad 50, sind
drehbar an parallelen Zapfen 52 in dem Zwischenraum zwischen
den Platten 42 und 44 eingebaut. Die Platten 42 und 44 sind
miteinander durch radial angeordnete Streben 54 verbunden,
die zwischen den Paaren von Planetenrädern 48 und 50 angeordnet
sind. Die Dicke der Streben 54 nimmt radial einwärts zu.
Ein Zahnrad von jedem der kämmenden Paare von Planetenrädern,
nämlich das äußere Rad 48, ist näher am Umfang der Platten
42 und 44 angeordnet als das andere, so daß das Zahnrad 48
in Eingriff mit dem Zahnring 36 steht. Das andere, innere
Planetenrad 50, steht in Eingriff mit einem Sonnenrad 56,
das mit einem Zahnabschnitt versehen ist, der sich in den
Raum zwischen den Platten 42 und 44 durch die ringförmige
Öffnung in der Platte 44 hindurch erstreckt. Der Planetenträ
ger 41 und das Sonnenrad 56 rotieren daher in derselben
Richtung.
Das Sonnenrad 56 hat einen allgemein zylindrischen Mittelab
schnitt 58, der zwischen einem integral verbundenen linken
Endabschnitt 60 und einem integral verbundenen rechten End
abschnitt 62 liegt. Der rechte Endabschnitt 62 des Sonnenrades
56 erstreckt sich zwischen dem Ende der Achswelle 26 und ei
ner konzentrischen Lagerfläche 64, die im Ende des Gehäuse
teils 34 ausgebildet ist, und er ist mit dem Ende der Achs
welle 26 mit Hilfe einer inneren Keilverzahnung verbunden.
Die Umfänge des angrenzenden Mittelabschnittes 58 und des
rechten Endabschnittes 62 sind versetzt und bilden eine radiale
ringförmige Schulter 66 an ihrer Verbindungsstelle.
Die Schulter 66 liegt gegen eine zugehörige ringförmige
Schulter an, die im Gehäuseteil 34 ausgebildet ist. Der lin
ke Endabschnitt 60 des Sonnenrades 56 ist auf der Nabe 46
des Planetengetriebes 40 gelagert und kann sich frei um die
ses drehen. Der linke Endabschnitt 60 endigt in einer radial
verlaufenden Fläche 68, die gegen die Innenwand der linken
Platte 42 anliegt. Die Verzahnung an der Außenseite des
Sonnenrades 56 erstreckt sich von ihrem linken Endabschnitt
60 zum rechten Ende ihres Mittelabschnittes 58.
Eine elektromagnetisch betätigte Kupplung 70 ist im Differential
vorgesehen, um einen variabel steuerbaren Widerstand gegen
die relative Drehung der koaxial fluchtenden Achswellen 24
und 26 zu erzeugen. Die Kupplung 70 hat eine Kupplungspackung
mit einer Mehrzahl von quer beweglichen ringförmigen Kupplungs
scheiben, die konzentrisch Seite an Seite geschichtet sind.
Abwechselnde Scheiben 74 und Zwischenscheiben 76 der Kupp
lungspackung sind entsprechend durch eine oder mehr Komponen
ten mit der linken und mit der rechten Achswelle 24 und 26
entsprechend verbunden. Die folgende Verbindung oder der
folgende Drehmomentweg wird zwischen der Mehrzahl von Kupp
lungsscheiben 74 und der Achswelle 24 geschaffen. Die alter
nierenden Scheiben 74 sind verschiebbar mittels nach außen
verlaufenden Verzahnungen mit der Innenverzahnung der Büchse
51 des Planetenträgers 41 verbunden; ferner ist, wie oben er
wähnt, die Nabe 46 des Planetenträgers 41 auf die linke Achs
welle 24 aufgekeilt. Eine Verbindung oder ein Drehmomentweg
ist ferner zwischen den Zwischenkupplungsscheiben 76 und der
Achswelle 26 geschaffen. Die Zwischenscheiben 76 sind ver
schiebbar mittels radial einwärts vorstehender Zähne mit den
Zähnen gekoppelt, welche den rechten Endabschnitt des Mittel
abschnittes 58 des Sonnenrades 56 umgeben; und das Sonnenrad 56
ist auf die rechte Achswelle 26 aufgekeilt.
Durch Koppeln des Sonnenrades 56 mit dem Planetenträger 41
mittels der integralen Büchse 51, anstatt das Sonnenrad 56
mit dem Gehäuse 14 zu koppeln, wird das übertragene Gesamt
drehmoment effektiv gesteigert um einen Faktor, der gleich
dem Verhältnis der Anzahl der Zähne im Zahnring 36 zur
Anzahl der äußeren Zähne des Sonnenrades 56 ist. Dies des
wegen, weil nur ein Teil des wirksamen Betrages des über
tragenen Drehmomentes durch die Kupplungspackung hindurch
geht. Wenn daher beispielsweise die linke Achswelle 24 auf
einen reibungslosen Zustand trifft, wird die Kupplung be
tätigt, um Drehmoment auf die rechte Achswelle 26 zu über
tragen. Das Drehmoment läuft dann vom Zahnring 36 zu den
Planetenrädern 48 und 50. Ein Teil läuft dann vom inneren
Planetenrad 50 zum Sonnenrad 56 und dann zur rechten Achs
welle 26. Der Rest des übertragenen Gesamtdrehmomentes
läuft von den Planetenrädern 48 und 50 über die Zapfen 52
zum Planetenträger 41, dann zu den Zwischenkupplungsschei
ben 76, die mit der Büchse 51 des Planetenträgers 41 gekoppelt
sind, dann zu den Kupplungsscheiben 74, die auf das Sonnen
rad 56 aufgekeilt sind, und schließlich von Sonnenrad 56
zur rechten Achswelle 26.
Wenn beispielsweise der Ring 36 zweimal so groß ist wie das
Sonnenrad 56, dann läuft nur die Hälfte des übertragenen
Gesamtdrehmomentes direkt durch die Kupplungspackung. Des
halb kann das Zweifache des Drehmomentes übertragen werden
im Vergleich mit einer Anordnung, die eine identische Kupp
lungspackung und einen Magneten hat, bei der jedoch das
Sonnenrad 56 mit dem Gehäuse 14 gekoppelt ist. Alternativ
können die Kupplungspackung und/oder der Magnet kleiner
ausgebildet werden, wobei jedoch dieselbe Kapazität für das
gesamte übertragene Drehmoment beibehalten wird.
Um die Kupplungspackung in ihrer Position zwischen der
Büchse 41 und dem Sonnenrad 56 zu betätigen, wie oben be
schrieben, wird eine axial bewegliche radial angeordnete
ringförmige Druckplatte 81 benutzt, um eine seitliche Kraft
oder eine Querkraft gegen eine angrenzende Stirnfläche der
Kupplungspackung aufzubringen. Die Kupplungspackung liegt
dadurch zwischen der Druckplatte 81 und der äußeren Ring
fläche der Platte 44 des Planetenträgers 41. Eine Mehrzahl
von parallelen Stegen 83 ist integral an der Druckplatte
81 angebracht, die sich allgemein senkrecht zur Oberfläche
der Druckplatte 81 und weg von der Kupplungspackung er
strecken. Die Stege 83 verlaufen durch Öffnungen in der
Seitenwand des rechten Gehäuseteiles 34. Eine ringförmige
Betätigungsplatte 85 aus Stahl ist mittels Schrauben
mit den vorstehenden Enden der Stege 83 verbunden,und da
durch auch mit der Druckplatte 81 verbunden. Die Druck
platte 81 und die Betätigungsplatte 85 sind vorzugsweise
durch wenigstens vier parallele in Umfangsrichtung gleich
mäßig beabstandete Stege 83 verbunden.
Ein ringförmiger Elektromagnet 87 ist drehbar mittels eines
Lagers 90 im rechten Gehäuseteil 34 in einer Position inner
halb des Differentialgehäuses 12 und zwischen der Betäti
gungsplatte 85 und der Druckplatte 81 eingebaut. Der Elektro
magnet 87 und die Betätigungsplatte 85 sind so positio
niert, daß sie einen wirksamen Abstand voneinander haben,
so daß, wenn der Elektromagnet erregt wird, wird die Be
tätigungsplatte 85 auf den Elektromagneten 87 zu gezogen,
wodurch die Stege 83 axial in derselben Richtung bewegt
werden und die Druckplatte 81 gegen die angrenzende Stirn
fläche der Kupplungspackung gepreßt wird. Unterlegscheiben
92 können verwendet werden, um den gewünschten Spalt zwischen
dem Elektromagnet 87 und der Betätigungsplatte 85 zu erhalten.
Diese Reaktion drückt die Kupplungspackung zusammen und er
höht den Widerstand gegen eine relative Drehung zwischen den
benachbarten Kupplungsscheiben 74 und 76 und in gleicher
Weise zwischen den mit diesen verbundenen Komponenten.
Die Erregung des Elektromagneten und die Einstellung der
Stärke des Magnetfeldes erfolgen vorzugsweise mit Hilfe elek
tronischer Steuerungen oder alternativ durch Eingriff des
Fahrers.
Claims (8)
1. Differentialgetriebe mit einem drehbaren Gehäuse
mit einem Zahnring sowie mit ersten und zweiten
Achswellen, die im Gehäuse zur Drehung relativ
zu diesem gelagert sind, gekennzeichnet durch
ein Sonnenrad, das mit der ersten Achswelle zur
Drehung mit dieser verbunden ist, einen Planeten
träger, der mit der zweiten Achswelle zur Drehung
mit dieser verbunden ist, eine Mehrzahl von Paa
ren von Planetenrädern, die am Planetenträger
gelagert sind, wobei ein erstes Zahnrad jedes
Paares in Eingriff mit dem Zahnring und ein
zweites Zahnrad jedes Paares in Eingriff mit
dem Sonnenrad steht, ferner durch eine Kupplung
zum Begrenzen der relativen Drehung zwischen der
ersten Achswelle und der zweiten Achswelle da
durch, daß das Sonnenrad mit dem Planetenträger
gekoppelt wird, wobei die Kupplung eine Kupp
lungspackung aus einer Mehrzahl von ringförmigen
Kupplungsscheiben aufweist sowie durch Mittel,
um selektiv die Kupplungspackung zusammenzudrücken,
mit einer Druckplatte benachbart zur Kupplungs
packung, einer Betätigungsplatte, die um einen
Luftspalt von einem Elektromagneten beabstandet
ist, der zwischen der Betätigungsplatte und der
Druckplatte eingebaut ist, und durch Einrichtungen,
um die Druckplatte und die Betätigungsplatte zu
verbinden, so daß bei Betätigung des Elektromagneten
die Betätigungsplatte auf den Letzteren zu gezogen
und dadurch die Druckplatte gegen die Kupplungs
packung angedrückt wird.
2. Differentialgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtungen zum Verbinden der
Druckplatte und der Betätigungsplatte eine Mehrzahl
von Stegen umfaßt.
3. Differentialgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kupplungspackung besteht aus einer
ersten Gruppe von ringförmigen Kupplungsscheiben,
die mit dem Sonnenrad verbunden sind zur Drehung
mit diesem und einer zweiten Gruppe von ringförmigen
Scheiben, die mit dem Planetenträger verbunden sind
zur relativen Drehung mit diesem.
4. Differentialgetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Planetenträger erste und zweite
koaxial beabstandete Platten aufweist, zwischen denen
die Planetenräder gelagert sind, ferner eine Nabe,
die mit der zweiten Achswelle verbunden ist und eine
keilverzahnte Büchse, die sich allgemein senkrecht
zu der zweiten Platte und weg von der ersten Platte
erstreckt, und daß die Büchse mit der zweiten Gruppe
von ringförmigen Kupplungsscheiben zur Drehung mit
diesen verbunden ist.
5. Differentialgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Elektromagnet ein ringförmiger Mag
net ist, der auf dem Gehäuse mit Hilfe von Lagern zur
Drehung relativ zu diesem montiert ist.
6. Differentialgetriebe nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungsplatte eine ringförmige
Platte ist, die auf dem Gehäuse koaxial zum Elektro
magneten montiert ist.
7. Differentialgetriebe nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckplatte mit der Betätigungs
platte mittels einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung
gleichmäßig beabstandeten Streben verbunden ist, die
sich durch Öffnungen im Gehäuse erstrecken.
8. Differentialgetriebe mit einem drehbaren Gehäuse mit
einem Zahnring sowie ersten und zweiten Achswellen,
die im Gehäuse zur Drehung relativ zu diesem gelagert
sind, gekennzeichnet durch ein Sonnenrad, das mit der
ersten Achswelle zur Drehung mit dieser verbunden ist,
einem Planetenträger, der mit der zweiten Achswelle
zur Drehung mit jener verbunden ist, daß der Planeten
träger erste und zweite koaxial beabstandete Platten
aufweist, ferner eine Nabe, die mit der zweiten Achs
welle verbunden ist und eine keilverzahnte Büchse,
die sich allgemein quer zur zweiten Platte und weg von
der ersten Platte erstreckt, eine Mehrzahl von Paaren
von Planetenrädern, die am Planetenträger gelagert sind,
wobei ein erstes Rad jedes Paares mit dem Zahnring
kämmt und ein zweites Rad jedes Paares mit dem Sonnen
rad kämmt, ferner durch eine Kupplung zum Begrenzen der
relativen Drehung zwischen der ersten Achswelle und der
zweiten Achswelle durch Koppeln des Sonnenrades mit dem
Planetenträger, daß die Kupplung eine erste Mehrzahl von
ringförmigen Kupplungsscheiben aufweist, die mit dem
Sonnenrad zur Drehung mit diesem verbunden sind sowie
eine zweite Mehrzahl von ringförmigen Kupplungsscheiben,
die mit der Büchse des Planetenträgers verbunden sind
zur relativen Drehung mit diesem und durch Einrichtungen,
um selektiv die Kupplungspackung zusammenzupressen
einschließlich einer Druckplatte angrenzend an die Kupp
lungspackung und einer Betätigungsplatte, die um einen
Luftspalt von einem ringförmigen Elektromagneten be
abstandet ist, der auf dem Gehäuse montiert und zwischen
der Betätigungsplatte und der Druckplatte eingebaut ist,
und daß die Druckplatte mit der Betätigungsplatte mit
tels einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung gleichmäßig
beabstandeten Stegen verbunden ist, welche sich durch
Öffnungen im Gehäuse erstrecken, so daß bei Betätigung
des Elektromagneten die Betätigungsplatte auf den Letzte
ren zu gezogen wird und dadurch die Mehrzahl von Stegen
axial bewegt und damit die Druckplatte gegen die Kupp
lungspackung angedrückt wird.
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