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Die
Erfindung betrifft ein Antriebskraft-Steuer-/Regelsystem in einem
vierradgetriebenen Fahrzeug, gemäß Oberbegriffs
des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Steuern oder Regeln der
Antriebskraft mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 3.
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Bei
einem vierradgetriebenen Fahrzeug wird ein geeigneter Wert eines
durch die Kegelräder
und Kupplungen zu den linken und rechten Rädern übertragenen maximalen übertragenen
Drehmoments in Abhängigkeit
vom Reibkoeffizienten der Straßenfläche geändert. Bei
einer Straßenfläche mit
höherem Reibkoeffizienten,
wie etwas einer Asphaltstraße,
soll das maximal übertragene
Drehmoment auf einen größeren Wert
gesetzt werden, und bei einer Straßenfläche mit geringerem Reibkoeffizienten,
wie etwa einer verschneiten Straße, soll das maximal übertragene
Drehmoment auf einen kleineren Wert gesetzt werden. Die Belastbarkeit
der Kegelräder und
die Übertragungsfähigkeit
der Kupplungen müssen
derart ausgelegt sein, daß sie
eine maximal übertragene
Leistung aushalten können,
die durch die Kegelräder
und die Kupplungen übertragen
wird.
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Die
durch die Kegelräder
und die Kupplungen übertragene
maximal übertragene
Leistung ist proportional zum maximal übertragenen Drehmoment und
zur Fahrzeuggeschwindigkeit. Jedoch nimmt, wenn das maximal übertragenen
Drehmoment einen gegebenen Wert hat, die maximale Leistung mit zunehmender
Fahrzeuggeschwindigkeit, zu und daher sind eine zunehmende Festigkeit
der Kegelräder
und eine zunehmende Übertragungsfähigkeit
der Kupplung erforderlich, was eine Abmessungsvergrößerung des
Kraftübertragungssystems mit
sich bringt.
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In
der
US 5,141,072 A wird
bei zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit das durch die Kupplungen übertragene
Drehmoment abgesenkt, um das Kurvenverhalten durch geschwindigkeitsabhängige Korrekturverfahren
zu verbessern.
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In
der
DE 40 39 392 C2 wird
zur Erhöhung der
Fahrstabilität
bei zunehmender Geschwindigkeit der zu übertragende Drehmomentanteil
erhöht.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, bei einem gattungsgemäßen Antriebskraft-Steuer-/Regelsystem
bzw. -verfahren in einem vierradgetriebenen Fahrzeug dafür zu sorgen,
das Differential geringeren Dauerbelastungen auszusetzen und es
daher kleiner dimensionieren zu können.
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Zur
Lösung
der Aufgabe wird ein Antriebskraft-Steuer-/Regelsystem für ein vierradgetriebenes Fahrzeug
gemäß Anspruch
1 sowie ein entsprechendes Verfahren gemäß Anspruch 3 angegeben.
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Mit
dieser Anordnung wird verhindert, daß die durch die Kegelräder und
die Kupplung des Differentials übertragene
maximale Leistung mit zunhemender Fahrzeuggeschwindigkeit zunimmt.
Hierdurch läßt sich
die Haltbarkeit der Kegelräder
und der Kupplungen sicherstellen, während die Festigkeit der Kegelräder und
die Übertragungsfähigkeit
der Kupplungen minimal gehalten wird, um die Größe des Differentials reduzieren
zu können.
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Die
obigen und anderen Ziele sowie die Vorteile der Erfindung werden
aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen in Verbindung mit den
beigefügten
Zeichnungen ersichtlich.
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Es
zeigen:
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1 eine
Darstellung der gesamten Anordnung eines vierradgetriebenen Fahrzeugs
gemäß dem Stand
der Technik;
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2 eine
Draufsicht des gesamten hinteren Differentials;
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3 eine
vergrößerte Ansicht
eines Teils des in 2 gezeigten hinteren Differentials;
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4 eine
vergrößerte Ansicht
eines Teils des in 2 gezeigten hinteren Differentials;
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5 eine
vergrößerte Ansicht
eines Teils des in 2 gezeigten hinteren Differentials;
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6 eine
vergrößerte Schnittansicht
entlang Linie 6-6 in 4;
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7 eine
vergrößerte Ansicht
eines in 4 gezeigten wesentlichen Teils;
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8 eine
Schnittansicht entlang Linie 8-8 in 3;
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9 eine
Schnittansicht entlang Linie 9-9 in 8; und
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10 ein
Diagramm der Beziehung zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit und
dem maximal übertragenen
Drehmoment einer Kupplung.
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Gemäß 1 umfaßt ein vierradgetriebenes Fahrzeug
V einen Motor E, der quer im Vorderabschnitt der Fahrzeugkarosserie
angebracht ist, ein Getriebe M, das integral an den Motor E angeflanscht ist,
ein vorderes Differential DF, welches das
Getriebe M mit Antriebswellen 1L und 1R linker und rechter Vorderräder WFL und WFR verbindet,
ein Verteilergetriebe T, welches das vordere Differential DF mit einer Kardanwelle 2 verbindet,
sowie ein hinteres Differential DR, welches
die Kardanwelle 2 mit Antriebswellen 3L und 3R linker und rechter Hinterräder WRL und WRR verbindet.
Das hintere Differential DR ist in der Lage, die
Antriebskraftübertragung
zu den Antriebswellen 3L und 3R der Hinterräder WRL und
WRR zu steuern. Wenn die Antriebskraftübertragung
unterbrochen ist, wird das Fahrzeug in einen Vorderrad-Antriebszustand
gebracht, in dem nur die Vorderräder
WFL und WFR angetrieben
sind. Bei Übertragung
der Antriebskraft wird das Fahrzeug in einen Vierradantriebszustand
gebracht, in dem sowohl die Vorderräder WFL und
WFR als auch die Hinterräder WRL und
WRR angetrieben sind. Im Vierradantriebszustand
ist das hintere Differential DR in der Lage,
die Antriebskraftverteilung auf die linken und rechten Hinterräder WRL und WRR beliebig
zu steuern.
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Mit
einer elektronischen Steuereinheit U verbunden sind ein Vorderradgeschwindigkeitssensor S1 zum Erfassen einer Vorderradgeschwindigkeit
auf Basis der Drehzahl der Kardanwelle 2, ein Paar von Hinterradgeschwindigkeitssensoren
S2, S2 zum Erfassen
von Hinterradgeschwindigkeiten auf Basis von Drehzahlen der linken
und rechten Antriebswellen 3L und 3R der Hinterräder WRL und
WRR, ein Lenkwinkelsensor S3 zum
Erfassen eines Lenkwinkels eines Lenkrads 4, ein Gierratensensor
S4 zum Erfassen einer Gierrate der Fahrzeugkarosserie,
ein Querbeschleunigungssensor S5 zum Erfassen
einer Querbeschleunigung der Fahrzeugkarosserie sowie ein Differentialsperrschalter
S6 zum Sperren des hinteren Differentials
DR. Die elektronische Steuereinheit U steuert
linke und rechte elektromagnetische Kupplungen CL und
CR (später
beschrieben), die im hinteren Differential DR angebracht
sind, auf Basis der Signale von den Sensoren S1 bis
S5 und dem Differentialsperrschalter S6.
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Die
Struktur des hinteren Differentials DR wird
anhand der 2 bis 9 beschrieben.
Das hintere Differential DR hat eine im
wesentlichen quersymmetrische Struktur, und daher wird, im Hinblick auf
die quersymmetrischen Teile, nur der linke der linken und rechten
Teile beschrieben, und die dop pelte Beschreibung des symmetrischen
rechten Teils wird weggelassen.
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Das
hintere Differential DR umfaßt ein Gehäusemittel,
unterteilt in ein vorderes Mittelgehäuse 11, ein hinteres
Mittelgehäuse 12,
das mit der Rückfläche des
vorderen Mittelgehäuses 11 durch
eine Mehrzahl von Bolzen 14 (s. 8) verbunden
ist, ein linkes Seitengehäuse 13L , das mit den linken Seiten der Mittelgehäuse 11 und 12 durch
mehrere Bolzen 15 verbunden ist, sowie ein rechtes Seitengehäuse 13R , das mit den rechten Seiten der Mittelgehäuse 11 und 12 durch
mehrere Bolzen 15 verbunden ist.
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Eine
Eingangswelle 18 ist im vorderen Mittelgehäuse 11 durch
ein Paar von Kegelrollenlagern 16 und 17 gelagert
und an ihrem Vorderende mit dem Hinterende der Kardanwelle 2 (siehe 1)
durch eine Kupplung 19 gekuppelt. Der Vorderradgeschwindigkeitssensor
S1, der zur Drehzahlerfassung der Eingangswelle 18 einem
an der Eingangswelle 18 befestigten Rotor 20 gegenübersteht,
ist an dem vorderen Mittelgehäuse 11 durch
einen Bolzen 21 befestigt. Eine hohle Kupplungsantriebswelle 23 ist
an ihren entgegengesetzten Enden im vorderen Mittelgehäuse 11 und
dem hinteren Mittelgehäuse 12 durch
ein Paar von Kugellagern 22, 22 gelagert, und ein
Antriebskegelrad 26, das einstückig am Hinterende der Eingangswelle 18 geformt
ist, kämmt
mit einem Folgerkegelrad 25, das durch einen Bolzen 24 an
der Kupplungsantriebswelle 23 befestigt ist. Die Eingangswelle 18 und
die Kupplungsantriebswelle 23 sind zueinander versetzt
und liegen nicht in derselben Ebene. Daher haben das Folgerkegelrad 25 und
das Antriebskegelrad 26 eine Hypoidverzahnung.
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Die
linke Ausgangswelle 29L (siehe 4) ist
koaxial zu der Kupplungsantriebswelle 23 durch ein Kugellager 27 gelagert,
das an dem linken Seitengehäuse 13L angebracht ist, sowie ein Nadellager 28, das
am linken Ende der Kupplungsantriebswelle 23 angebracht
ist. Die linke Antriebswelle 3L (siehe 1)
ist an ihrem rechten Ende mit dem linken Ende der linken Ausgangswelle 29L , die aus dem linken Seitengehäuse 13L vorsteht, durch eine Kupplung 30 gekoppelt.
Der rechte Hinterradgeschwindigkeitssensor S2,
der zur Erfassung der Drehzahl der linken Ausgangswelle 29L einem an der linken Ausgangswelle 29L befestigten Rotor 31 gegenübersteht, ist
durch einen Bolzen 32 an dem linken Seitengehäuse 13L befestigt.
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Die
im linken Seitengehäuse 13L aufgenommene linke elektromagnetische
Kupplung CL umfaßt ein Kupplungsaußenelement 36,
das mit dem linken Ende der Kupplungsantriebswelle 23 über Längsverzahnung
gekuppelt ist, ein Kupplungsinnenelement 37, das mit dem
rechten Ende der linken Ausgangswelle 29L über Längsverzahnung
gekuppelt ist, eine Mehrzahl von Kupplungsscheiben 38,
die axial verschiebbar, jedoch nichtdrehbar am Innenumfang des Kupplungsaußenelements 36 gelagert
sind, eine Mehrzahl von Kupplungsplatten 39, die axial
verschiebbar, jedoch nicht drehbar am Außenumfang des Kupplungsinnenelements 37 gelagert
sind und abwechselnd auf den Kupplungsscheiben 38 aufliegen,
sowie einen Kupplungskolben 40, der axial verschiebbar
am Außenumfang
des Kupplungsinnenelements 37 gelagert ist, um die Kupplungsscheiben 38 und
die Kupplungsplatten 38 in engen Kontakt miteinander zu
bringen.
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Ein
Kugelanlaufmechanismus 44 ist am Außenumfang der linken Ausgangswelle 29L vorgesehen und umfaßt ein stationäres Anlaufelement 41,
ein bewegliches Anlaufelement 42 und eine Mehrzahl von
Kugeln 43. Die linke Seite des stationären Anlaufelements 41 steht
der rechten Seite des Kugellagers 27 gegenüber, wobei
ein Schublager 47 dazwischen angeordnet ist, und die rechte
Seite des beweglichen Anlaufelements 42 steht der linken
Seite des Kupplungsinnenelements 37 gegenüber, mit
dazwischen angeordneter Feder 46, sowie der linken Seite
des Kupplungskolbens 40 gegenüber, mit einem kleinen, dazwischen
belassenen Spalt. Eine Außenumfangsfläche des
stationären
Anlaufelements 41 ist über
Längsverzahnung
bei 48 mit der Innenumfangsfläche eines später zu beschreibenden
Spulengehäuses 47 gekoppelt,
und eine Innenumfangsfläche
des beweglichen Anlaufelements 42 ist durch Längsverzahnung
bei 49 mit der Außenumfangsfläche der
lin ken Ausgangswelle 29L gekoppelt.
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Wie
aus der Zusammenschau von 6 mit den
anderen Figuren zu entnehmen, sind dreieckige Anlaufnuten 411 und 421 mit
vorbestimmten Abständen
an gegenüberliegenden
Flächen
der Anlaufelemente 41 und 42 des Kugelanlaufmechanismus 44 vorgesehen,
und die Kugeln 43 sind zwischen den gegenüberliegenden
Anlaufnuten 411 und 421 angeordnet.
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Wie
aus 7 ersichtlich, ist ein Elektromagnet 50 radial
außerhalb
des Kugelanlaufmechanismus 44 angeordnet und umfaßt eine
ringförmige Spule 52,
die mit Isoliermaterial 51 bedeckt ist, ein ringförmiges Spulengehäuse 47,
welches eine Innenumfangsfläche,
eine Außenumfangsfläche und
eine rechte Seite der Spule 42 abdeckt, sowie einen ringförmigen Anker 54,
der an der rechten Seite des Spulengehäuses 47 angeordnet
ist. Die Spule 52 ist durch ein nichtgezeigtes Mittel an
dem linken Seitengehäuse 13L befestigt, und das Spulengehäuse 47 ist durch
den Kugelanlaufmechanismus 44 zur Drehung um die linke
Ausgangswelle 29L gelagert. Ein
Außenumfang
des Ankers 54 ist durch Längsverzahnung bei 55 mit
dem Kupplungsaußenelement 36 gekoppelt,
und eine rechte Seite des Ankers 54 steht der linken Seite
des Kupplungskolbens 40 gegenüber, wobei dazwischen eine
Tellerfeder 56 angeordnet ist.
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Ein
(vom Anker 54 entferntes) linkes Ende des Spulengehäuses 47 steht
um einen Abstand L vom linken Ende der Spule 52 nach links
vor (7), wodurch sich leicht ein mit durchgehender
Linie gezeigter geschlossener Magnetkreis bildet, um die Magnetflußdichte
zu verbessern, um die Anziehungskraft des Ankers 54 zu
erhöhen,
im Vergleich zu dem Fall, in dem das linke Ende des Spulengehäuses 47 an
einer Stelle rechts vom linken Ende der Spule 52 endet.
Spalte α, α sind zwischen
der am linken Seitengehäuse 13L festen Spule 52 und dem Spulengehäuse 47 gebildet,
das relativ zur Spule 52 gedreht wird. Durch Minimierung
der Größe der Spalte α, α kann jedoch
die Magnetflußdichte
weiter verbessert werden. Durch die Ausbil dung der Spule 52, des
Spulengehäuses 47 und
des Ankers 54 aus Material mit hoher relativer magnetischer
Durchlässigkeit,
wie etwa Silicium, Permalloy und dergleichen, kann der geschlossene
Magnetkreis unterbrochen werden, um zu verhindern, daß der Magnetfluß zu einem
anderen Element austritt.
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Ein
Spalt Q ist zwischen der Außenumfangsfläche des
beweglichen Anlaufelements 42 und der Innenumfangsfläche des
Spulengehäuses 47 gebildet,
und ein Spalt γ ist
zwischen einer Innenumfangsfläche
des stationären
Anlaufelements 41 und der Außenumfangsfläche der
linken Ausangswelle 29L gebildet.
Diese Spalte β und γ ermöglichen
es, daß der
Betrag des Magnetflusses, der aus dem geschlossenen Magnetkreis
durch die stationären
und beweglichen Anlaufelemente 41 und 42 zur linken Ausgangswelle 29L austritt, auf ein Minimum gedrückt wird,
um hierdurch die Anziehungskraft des Ankers 54 zu erhöhen und
die von der Spule 52 verbrauchte elektrische Energie zu
reduzieren.
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Wie
aus den 8 und 9 ersichtlich,
ist eine Ölpumpe 61,
die im Innenraum im vorderen Mittelgehäuse 11 und im hinteren
Mittelgehäuse 12 aufgenommen
ist, als Trochoidpumpe ausgebildet und umfaßt ein Pumpengehäuse 63,
das an einer Innenfläche
des vorderen Mittelgehäuses 11 durch
Bolzen 62, 62 befestigt ist, einen Pumpendeckel 65,
der mit dem Pumpengehäuse 63 durch
Bolzen 64 verbunden ist, einen innen verzahnten Außenrotor 66,
der drehbar in dem Pumpengehäuse 63 und
dem Pumpendeckel 65 aufgenommen ist, sowie einen außen verzahnten
Innenrotor 67, der am Außenumfang der Kupplungsantriebswelle 23 befestigt
ist und mit dem Außenrotor 66 kämmt.
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Schmieröl befindet
sich in einem Raum unter den vorderen und hinteren Mittelgehäusen 11 und 12. Ein Ölsieb 70 ist
in einer Ölpassage 69 angebracht, die
sich von einem Einlaßdurchgang 68 nach
unten erstreckt, der im unteren Bereich des Pumpengehäuses 63 und
des Pumpendeckels 65 fest gelegt ist, und ist in das Öl eingetaucht.
Ein Auslaßdurchgang 71 ist im
oberen Bereich des Pumpengehäuses 63 und dem
Pumpendeckel 65 ausgebildet und kommuniziert mit einer Ölpassage 232 , die axial in der Kupplungsantriebswelle 23 ausgebildet
ist, durch eine Ölbohrung 231 , die radial in der Kupplungsantriebswelle 23 ausgebildet
ist. Der Innenraum in den vorderen und hinteren Mittelgehäusen 11 und 12 kommuniziert mit
dem Innenraum der linken und rechten Seitengehäuse 13L und 13R durch mehrere Durchgangsbohrungen 111 und 121 .
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Ein
rechtes Ende einer Ölpassage 291 (siehe 3), die
axial in der linken Ausgangswelle 29L ausgebildet
ist, kommuniziert mit dem linken Ende der Ölpassage 232 ,
die axial in der Kupplungsantriebswelle 23 ausgebildet
ist. Ölbohrungen 292 und 293 (siehe 4),
die radial von der Ölpassage 291 verlaufen, sind in der linken Ausgangswelle 29L ausgebildet. Ein Satz von Ölbohrungen 292 steht einer im Kupplungsinnenelement 37 gebildeten Ölbohrung 371 gegenüber, und die anderen Bohrungen 293 stehen dem Schublager 45 gegenüber, das
zwischen dem Kugellager 27 und dem Kugelanlaufmechanismus 44 angeordnet
ist.
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Nachfolgend
wird der Betrieb dieser Ausführung
der oben beschriebenen Konstruktion beschrieben.
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Wenn
das Fahrzeug anfährt,
wird Antriebskraft des Motors E zu den linken und rechten Vorderrädern WFL und WFR durch
das Getriebe M, das vordere Differential DF und
die Antriebswellen 1L und 1R übertragen.
Die Antriebskraft des Motors E wird auch zum hinteren Differential
DR durch die Kardanwelle 2 übertragen,
um die Eingangswelle 18, das Antriebskegelrad 26,
das Folgerkegelrad 25 und die Kupplungsantriebswelle 23 zu
drehen. Jedoch befinden sich die linken und rechten elektromagnetischen Kupplungen
CL und CR in ihren
nichteingerückten
Zuständen,
und daher werden die Hinterräder
WRL und WRR nicht
angetrieben. Hierbei werden die Drehzahlen der Vorderräder durch
den an der Eingangswelle 18 des hinteren Differentials DR angebrachten Vorderraddrehzahlsensor S1 erfaßt,
und die Drehzahlen der Hinterräder
werden durch die an den linken und rechten Ausgangswellen 29L und 29R des
hinteren Differentials DR angebrachten Hinterradgeschwindigkeitssensoren
S2 und S2 erfaßt. In dem
Moment, in dem die Antriebskraft auf die Vorderräder WFL Und WFR übertragen
wurde, wird jedoch die Antriebskraft noch nicht auf die Hinterräder WRL und WRR übertragen,
weil sich die linken und rechten elektromagnetischen Kupplungen
CL und CR in ihren
nichteingerückten
Zuständen
befinden. Daher entsteht eine Differenzdrehung zwischen den Vorderrädern WFL und WFR und den
Hinterrädern
WRL und WRR. Wenn
die Differenzdrehung zwischen den Vorderrädern WFL und
WFR und den Hinterrädern WRL und
WRR erfaßt wird, werden die linken
und rechten elektromagnetischen Kupplungen CL und
CR in ihre eingerückten Zustände gebracht, und zwar auf
Basis eines Signals von der elektronischen Steuereinheit U, um hierdurch die
Drehung der Kupplungsantriebswelle 23 auf die Hinterräder WRL und WRR durch
die linken und rechten Ausgangswellen 29L und 29R und die linken und rechten Antriebswellen 3L und 3R übertragen
zu können.
Auf diese Weise wird das Fahrzeug in den Vierradantriebszustand
gebracht.
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Der
Betrieb der elektromagnetischen Kupplungen CL und
CR wird nun als Beispiel anhand der linken
elektromagnetischen Kupplung CL beschrieben,
die in 4 gezeigt ist. Wenn der Elektromagnet 50 nicht
erregt ist, ist die Anziehungskraft des Ankers 54 zum Spulengehäuse 47 gelöst, und
daher sind das Spulengehäuse 47 und
der Anker 54 relativ zueinander drehbar. In diesem Zustand
befinden sich die Kupplungsantriebswelle 23, das Kupplungsaußenelement 36,
die Kupplungsscheiben 38 und der Anker 54 in ihren
integriert verbundenen Zuständen, und
die linke Ausgangswelle 29L , das
Kupplungsinnenelement 37, der Kupplungskolben 40 und
der Kugelanlaufmechanismus 44 und das Spulengehäuse 47 befinden
sich auch in ihren integral verbundenen Zuständen. Daher ist die Kraftübertragung
von der Kupplungsantriebswelle 23 auf die linke Ausgangswelle 29L unterbrochen, da der Anker 54 relativ
zu dem Spulengehäuse 47 gleitet.
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Wenn
die Spule 52 des Elektromagneten 50 durch einen
Befehl von der elektronischen Steuereinheit U erregt wird, wird
der Anker 54 zu dem Spulengehäuse 47 angezogen und
mit diesem integral verbunden. Infolgedessen wird die Drehung der
Kupplungsantriebswelle 23 durch das Kupplungsaußenelement 36,
den Anker 54 und das Spulengehäuse 47 auf das stationäre Anlaufelement 41 des
Kugelanlaufmechanismus 44 übertragen, um hierdurch die
in 6 mit den Pfeilen A und B gezeigten Relativdrehungen
zwischen dem mit der Kupplungsantriebswelle 23 integrierten
stationären
Anlaufelement 41 und dem mit der Ausgangswelle 29L integrierten beweglichen Anlaufelement 42 zu
erzeugen. Wenn das stationäre
Anlaufelement 41 und das bewegliche Anlaufelement 42 relativ
zueinander gedreht worden sind, wird das bewegliche Anlaufelement 42 von
dem stationären
Anlaufelement 41 gegen eine Vorspannkraft der Feder 46 nach
rechts bewegt, und zwar durch eine Reaktionskraft, die von den Anlaufnuten 411 und 421 von
den Kugeln 43 aufgenommen wird, und drückt den Kupplungskolben 40 nach
rechts, um die Kupplungsscheiben 38 und die Kupplungsplatten 39 miteinander
in Eingriff zu bringen.
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Somit
wird das Kupplungsaußenelement 36 direkt
mit dem Kupplungsinnenelement 37 durch die Kupplungsscheiben 38 und
die Kupplungsplatten 39 gekoppelt, und die linke elektromagnetische
Kupplung CL wird in eingerückten Zustand
gebracht, so daß die
Drehung der Kupplungsantriebswelle 23 auf die linke Ausgangswelle 29L übertragen
werden kann. Wenn die linken und rechten elektromagnetischen Kupplungen
CL und CR in ihre
eingerückten
Zustände
gebracht worden sind, werden die linken und rechten Hinterräder WRL und WRR angetrieben.
Auf diese Weise wird das Fahrzeug V in den Vierradantriebszustand
gebracht.
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Das
hintere Differential DR ist in der Lage, eine
Differenz zwischen den Eingriffskräften der linken und rechten
elektromagnetischen Kupplungen CL und CR zu erzeugen, indem man den Betrag des elektrischen
Stroms steuert, der den Spulen 52, 52 der linken
und rechten Elektromagneten 50, 50 zuge führt wird,
so daß beliebige
Drehmomente auf die linken und rechten Hinterräder WRL und
WRR verteilt werden können, um hierdurch die Lenkcharakteristik des
Fahrzeugs zu steuern. Bei Kurvenfahrt des Fahrzeugs wird eine Bezugsgierrate
berechnet, zum Beispiel auf Basis des durch den Lenkwinkelsensor
S3 erfaßten
Lenkwinkels, einer auf Basis von Ausgaben des Vorderradgeschwindigkeitssensors
S1 und der Hinterradgeschwindigkeitssensoren
S2, S2 berechneten
Fahrzeuggeschwindigkeit, sowie einer durch den Querbeschleunigungssensor
S5 erfaßten
Querbeschleunigung. Diese Bezugsgierrate wird mit einer vom Gierratensensor
S4 erfaßten
momentanen Gierrate verglichen. Wenn als Ergebnis des Vergleichs das
Fahrzeug eine Übersteuertendenz
oder Untersteuertendenz zeigt, läßt sich
eine Steuerung durchführen,
um die Übersteuertendenz
oder die Untersteuertendenz zu beseitigen.
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Insbesondere,
wenn das Fahrzeug die Übersteuertendenz
zeigt, kann ein Giermoment erzeugt werden, das die Fahrzeugkarosserie
in Bezug auf die Kurvenfahrt des Fahrzeugs nach außen dreht,
um die Übersteuertendenz
zu beseitigen, indem die Eingriffskraft der elektromagnetischen
Kupplung CL oder CR,
die sich bei Kurvenfahrt des Fahrzeugs an der Innenseite befindet,
erhöht
wird, und durch Senken der Eingriffskraft der elektromagnetischen
Kupplung CL oder CR,
die sich bei Kurvenfahrt des Fahrzeugs an der Außenseite befindet. Wenn das
Fahrzeug die Untersteuertendenz zeigt, kann ein Giermoment erzeugt
werden, welches die Fahrzeugkarosserie in Bezug auf die Kurvenfahrt
des Fahrzeugs nach innen dreht, um die Untersteuertendenz zu beseitigen,
indem die Eingriffskraft der elektromagnetischen Kupplung CL oder CR, die sich
während
der Kurvenfahrt des Fahrzeugs an der Innenseite befindet, gesenkt wird,
und die Eingriffskraft der elektromagnetischen Kupplung CL oder CR, die sich
während
der Kurvenfahrt des Fahrzeugs an der Außenseite befindet, erhöht wird.
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Wenn
der Fahrer den Differentialsperrschalter S6 betätigt hat,
werden die linken und rechten elektromagnetischen Kupplungen CL und CR zur maximalen
Drehmomentübertragung
in ihre eingerückten
Zustände
gebracht. Auf diese Weise wird das Fahrzeug V in den Vierradantriebszustand
sowie in den Sperrdifferentialzustand gebracht, in dem die linken
und rechten Hinterräder
WRL und WRR integral miteinander
gekoppelt werden, was einen Beitrag zur Erhöhung der Antriebskraft liefern
kann, wenn das Fahrzeug etwa von einer rutschigen Stelle wegfahren soll.
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Somit
kann man leicht zwischen einem Vierradantriebszustand und dem Vorderradantriebszustand
umschalten, unter Verwendung einer einfachen Struktur, bei der die
beiden elektromagnetischen Kupplungen CL und
CR lediglich beim hinteren Differential
DR vorgesehen sind. Ferner läßt sich
jede beliebige Antriebskraft auf die linken und rechten Hinterräder WRL und WRR übertragen,
und man erhält
einen Sperrdifferentialmechanismus.
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Die
geeignete Höhe
des maximal übertragenen
Drehmoments, das durch das hintere Differential DR auf
die Hinterräder
WRL und WRR übertragen
wird, ändert
sich in Abhängigkeit
vom Reibkoeffizient der Straßenoberfläche. Erwünscht ist,
daß für eine Straßenfläche mit
kleinerem Reibkoeffizient das maximal übertragene Drehmoment gesenkt
wird, und daß bei einer
Straße
mit größerem Reibkoeffizient
das maximal übertragene
Drehmoment erhöht
wird. Wenn das maximal übertragene
Drehmoment gemäß folgender Gleichung
(Gewicht der Hinterradachse x Reibkoeffizient der Straßenoberfläche x Reifenradius)
definiert wird, dann läßt sich
ein maximal übertragenes
Drehmoment erzielen, das für
den jeweiligen Reibkoeffizient der Straßenoberfläche geeignet ist.
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Wenn
das maximal übertragene
Drehmoment auf einen größeren Wert
gelegt wird, so daß er für eine Straßenfläche mit
höherem
Reibkoeffizient wie etwa einer Asphaltstraße geeignet ist, wird die erforderliche
Kapazität
der elektromagnetischen Kupplungen CL und
CR größer, wodurch
relativ große
elektromagnetische Kupplungen CL und CR erforderlich sind. Jedoch läßt sich
ein maximal übertragenes Drehmoment,
das für
verschiedenerlei Straßenoberflächen unterschiedlicher
Reibkoeffizienten geeignet ist, erzielen, indem man die Eingriffskräfte der
elektromagnetischen Kupplungen CL und CR auf einer Straßenoberfläche mit geringem Reibkoeffizienten, wie
etwa einer verschneiten Straße,
begrenzt. Wenn das maximal übertragene
Drehmoment auf einen kleineren Wert gelegt wird, der für eine Straßenoberfläche mit
geringem Reibkoeffizient geeignet ist, kommt man mit kleineren elektromagnetischen Kupplungen
CL und CR aus, und
hierdurch läßt sich die
Größe des hinteren
Differentials DR reduzieren, wobei jedoch
auf einer Straßenfläche mit
höherem Reibkoeffizient
das maximal übertragene
Drehmoment in einigen Fällen
ungenügend
sein kann.
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Indem
man das maximal übertragene
Drehmoment, das durch das hintere Differential DR auf
die Hinterräder
WRL und WRR übertragen
wird, derart festlegt, daß das
maximal übertragene
Drehmoment einen Maximalwert einnimmt, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
gering ist, und das maximal übertragene
Drehmoment mit zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit gesenkt wird,
wie in 10 gezeigt, lassen sich die
Abmessungen der elektromagnetischen Kupplungen CL und
CR, des Antriebskegelrads 26 sowie
des Folgerkegelrads 25 reduzieren und läßt sich deren Haltbarkeit verbessern.
Die Leistung des Motors E, die durch das hintere Differential DR auf die Hinterräder WRL und
WRR übertragen
wird, ist nämlich proportional
zum Produkt des maximal übertragenen Drehmoments
und der Fahrzeuggeschwindigkeit. Wenn jedoch das maximal übertragene
Drehmoment mit zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit gesenkt wird,
läßt sich
verhindern, daß die
auf die Hinterräder WRL und WRR übertragene
Leistung entsprechend zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit zunimmt. Auch
wenn somit die Abmessungen der elektromagnetischen Kupplungen CL und CR, des Antriebskegelrads 26 und
des Folgerkegelrads 25 reduziert sind, läßt sich
eine Abnahme der Haltbarkeit verhindern, weil bei höherer Fahrzeuggeschwindigkeit
eine größere Leistung übertragen
wird.
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Wenn
nun die Kupplungsantriebswelle 23 des hinteren Differentials
DR gedreht wird, werden der Innenrotor 67 und
der Außenrotor 66 der Ölpumpe 61,
die in den vorderen und Mittelgehäusen 11 und 12 untergebracht
ist, gedreht, wodurch das in den vorderen und hinteren Mittelgehäusen 11 und 12 befindliche Öl aus dem Ölfilter 70 in
die Ölpassage 69 in
den Einlaßdurchgang 68 gesaugt
wird und von dem Auslaßdurchgang 71 über die Ölbohrung 231 in die Ölpassage 232 ausgegeben
wird, die in der Kupplungsantriebswelle 23 gebildet ist.
Das Öl,
welches von der in der Kupplungsantriebswelle 23 befindlichen Ölpassage 232 in die in den linken und rechten Ausgangswellen 29L und 29R befindlichen Ölpassagen 291 , 291 fließt, fließt durch
die Ölbohrungen 292 und 293 ,
die radial von den Ölpassagen 291 , 291 ausgehen,
zur Außenseite
der Kupplungsantriebswelle 23. Ein Teil dieses Öls läuft durch
die im Kupplungsinnenelement 37 gebildeten Ölbohrungen 37,
zur Schmierung der Kupplungsscheiben 38 und der Kupplungsplatten 39,
und ein anderer Teil des Öls schmiert
die Kugellager 27, 27, die Nadellager 28, 28,
die Kugelanlaufmechanismen 44, 44, die Schublager 45, 45 und
dergleichen. Das Öl
kehrt nach Schmierung dieser Teile von den linken und rechten Seitengehäusen 13L und 13R durch
die Durchgangsbohrungen 111 und 121 in die vorderen und hinteren Mittelgehäuse 11 und 12 zurück.
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Weil
die Ölpumpe 61 an
dieser Stelle angeordnet ist, in der sie sandwichartig zwischen
den rechten und linken elektromagnetischen Kupplungen CL und
CR angeordnet ist, wie oben beschrieben, kann
die Länge
der Ölpassagen
zur Ölzufuhr
von der Ölpumpe 61 zu
den elektromagnetischen Kupplungen CL und
CR minimiert werden. Ferner sind die Ölpassagen 232 und 291 , 291 so angeordnet, daß sie durch die Innenseiten
der Kupplungsantriebswelle 23 und die linken und rechten
Ausgangswellen 29L und 29R verlaufen, die in Serie verbunden
sind, so daß gesonderte
Rohre nicht erforderlich sind und auch der Strömungswiderstand des Öls gesenkt
werden kann.
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Wenn
das Antriebskegelrad 26 und das Folgerkegelrad 25 in
den vorderen und hinteren Mittelgehäusen 11 und 12 angeordnet
sind, entsteht ein Totraum mit zwei Wegen, die von den Kegelrädern 25 und 26 umgeben
sind, jedoch kann die Größenzunahme
der vorderen und hinteren Mittelgehäuse 11 und 12 verhindert
werden, indem die Ölpumpe 61 unter
Nutzung dieses Totraums angeordnet wird. Insbesondere weil die Ölpumpe 61 als
Trochoidpumpe ausgebildet ist, deren Innenrotor 67 an der
Kupplungsantriebswelle 23 befestigt ist, wird die Anordnung
der Ölpumpe 61 in
den Totraum erleichtert. Ferner öffnet
sich die Ölpassage 69,
die mit dem Einlaßdurchgang 68 zur Ölpumpe 61 verbunden
ist, direkt in die Unterseiten der vorderen und hinteren Mittelgehäuse 11 und 12,
und daher ist es möglich,
eine Luftmitnahme während
Bergfahrt des Fahrzeugs V wirkungsvoll zu verhindern. Ferner wirken
das Folgerkegelrad 25 und die Ölpumpe 61, die im
Innenraum in den vorderen und hinteren Mittelgehäusen 11 und 12 angeordnet
sind, als Prallplatte, und daher läßt sich ein Hin- und Herschwappen
der Öloberfläche verhindern,
das weiter das Mitnehmen von Luft wirkungsvoll verhindert.
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Weil
das Gehäusemittel
des hinteren Differentials DR in vier Abschnitte
unterteilt ist, nämlich das
vordere Mittelgehäuse 11,
das hintere Mittelgehäuse 12 und
die linken und rechten Seitengehäuse 13L und 13R ,
läßt sich
die Prüfung
und Einstellung der Eingriffszustände des Antriebskegelrads 26 und
des Folgerkegelrads 25, die in den vorderen und hinteren Mittelgehäusen 11 und 12 zusammenwirken,
leicht durchführen,
indem man die linken und rechten Seitengehäuse 13L und 13R entfernt und das hintere Mittelgehäuse 12 von
dem vorderen Mittelgehäuse 11 trennt.
Ferner kann die Wartung der elektromagnetischen Kupplungen CL und CR, die in
den linken und rechten Seitengehäusen 13L und 13R zusammengebaut
sind, leicht durchgeführt
werden, indem man lediglich die linken und rechten Seitengehäuse 13L und 13R entfernt.
Ferner läßt sich
die Struktur einer Form zur Herstellung des Gehäusemittels in einem Gußprozeß vereinfachen,
im Vergleich zu einem Fall, in dem das Gehäusemittel in zwei Teile unterteilt
ist.
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Anstelle
der in dieser Ausführung
gezeigten elektromagnetischen Kupplungen CL und
CR lassen sich auch andere Kupplungstypen
verwenden, wie etwa hydraulische Kupplungen. Die Antriebs- und Folgerkegelräder 26 und 25 sind
nicht auf eine Hypoidverzahnung beschränkt, deren Achsen einander nicht
schneiden, sondern es lassen sich auch Kegelräder mit einander schneidenden
Achsen verwenden. Das Fahrzeuggeschwindigkeits-Erfassungsmittel
kann an den Vorderrädern
WFL und WFR und/oder den
Hinterrädern
WRL und WRR angebracht
sein. Die Erfindung ist nicht auf Frontmotorfahrzeuge beschränkt, sondern
auch bei Heckmotorfahrzeugen und Mittelmotorfahrzeugen anwendbar.
Das Differential ist nicht auf das hintere Differential DR beschränkt, sondern
kann auch ein vorderes Differential sein.
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In
einem vierradgetriebenen Fahrzeug umfaßt ein hinteres Differential
DR eine Eingangswelle 18, zu der
von Vorderrädern
durch eine Kardanwelle Antriebskraft übertragen wird, ein an der
Eingangswelle angebrachtes Antriebskegelrad 26, ein Folgerkegelrad 25 das
an einer Kupplungsantriebswelle 23 angebracht ist und mit
dem Antriebskegelrad 26 kämmt, sowie linke und rechte
elektromagnetische Kupplungen CR, CL, die zwischen entgegengesetzten Enden der
Kupplungsantriebswelle 23 und linken und rechten Ausgangswellen
angeordnet sind. Das durch die linken und rechten elektromagnetischen
Kupplungen übertragene
maximale Drehmoment wird derart gesteuert, daß es mit zunehmender, durch
ein Fahrzeuggeschwindigkeits-Erfassungsmittel erfaßter Fahrzeuggeschwindigkeit
abnimmt. Hierdurch läßt sich
vermeiden, daß die
durch die Kegelräder 25, 26 und
die elektromagnetischen Kupplungen CR, CL übertragene
Maximalleistung mit zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit ansteigt.
Hierdurch läßt sich
die Haltbarkeit der Kegelräder 25, 26 und
der Kupplungen CR, CL sicherstellen,
während
gleichzeitig die Abmessungen der Kegelräder und der Kupplungen reduziert
werden können.