DE1021455B

DE1021455B - Druckabhaengiger elektrischer Schalter

Info

Publication number: DE1021455B
Application number: DES39173A
Authority: DE
Inventors: Kurt Zech
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1954-05-15
Filing date: 1954-05-15
Publication date: 1957-12-27

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen druckabhängigen elektrischen Schalter mit einer Einrichtung zum Einstellen des Ansprechbereiches, bestehend aus zwei getrennt einstellbaren Gegenkräften, die auf das Meßwerk derart einwirken, daß die eine der Gegenkräfte ständig das Meßwerk beaufschlagt, während die zweite Gegenkraft erst von einem gewissen Auslenk bereich an angreift.

Gegenstand der Erfindung ist die konstruktive Durchgestaltung eines derartigen Druckschalters, bei dem die zur Einstellung und für das Schalten notwendigen Organe vorteilhaft derart angeordnet sind, daß ein Minimum an Platz beansprucht wird und daß jegliche Hebelglieder, die Ungenauigkeiten in den Ansprechpunkt bringen könnten, wegfallen.

Der druckabhängige Schalter nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die ständig auf das Meßwerk (ζ. B. einen Druckbalg) einwirkende, als Schraubenfeder ausgebildete Feder konzentrisch um dieses herumgelegt und die andere Feder zusammen mit dem Schaltorgan oberhalb desselben angeordnet ist.

Die zur Verwirklichung der Erfindung anzuwendenden konstruktiven Einzelheiten werden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Druckschalter im einzelnen erläutert.

Der gesamte Druckschalter ist in einem zweiteiligen Gehäuse 1 und 2 untergebracht, wobei im wesentlichen der Gehäuseteil 1 das Druckmeßwerk 3 mit der einen einstellbaren Feder 4 und das Gehäuseteil 2 die zweite Feder und den Schnappschalter 5 enthält. Das Druckmeßwerk 3 selbst besteht im wesentlichen aus dem Druckbalg 6, der einseitig, in diesem Fall oben starr, an dem Einsatzteil befestigt ist und der auf der anderen Seite die Auslenkfläche 7 besitzt. Diese Auslenkfläche 7 ist über den Stößel 8 und den Stößel 9 a mit dem Schalter 5 gekuppelt. Auf die Auslenkfläche wirkt die Feder 4, und zwar über den becherförmigen Teil 9 b, die Mutter 10 und den Stößel 8. Die Mutter 10 ist durch eine zweite Gegenmutter 11 gegen Verdrehen gesichert. Der Stößel selbst trägt im Bereich des Durchtriebes durch den Boden des becherförmigen Übertragungsteiles 9b Gewinde zur Halterung der beiden Muttern 10, 11. Die Feder 4 ist andererseits an dem Federteller 12 abgestützt. Dieser Federteller 12 wird an dem Gehäuse 1 beliebig geführt und kann ähnlich einer Wandermutter auf dem Drehgewinde 13 a wahlweise bewegt werden. Zur Bewegung dieser Mutter ist ein Ansatz 14 vorgesehen, der durch das Gehäuse nach außen greift, so daß durch einfaches Bewegen dieses Ansatzes 14 der Federteller 12 bewegt werden kann. Hierdurch wird die Vorspannung der Feder 4 und damit der untere Ansprechbereich des Druckschalters eingestellt. Das Gehäuse trägt, wie

Druckabhängiger elektrischer Schalter

Anmelder:

Siemens-Schuckertwerke

Aktiengesellschaft,

Berlin und Erlangen,

Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

Kurt Zech, Amberg,
ist als Erfinder genannt worden

aus Fig. 2 zu ersehen ist, eine direkt in »atü« geeichte Skala. Das Gehäuse 1 und das becherförmige Übertragungsteil sind so ausgebildet, daß der Einsatzteil mit dem Druckmeßwerk 3 ausgewechselt werden kann, ohne daß die Feder entfernt werden müßte.

Die Wirkungsweise des Schalters ist also zunächst derart, daß beim Ansteigen des Druckes die Auslenkfläche 7 und damit der Stößel 8 nach oben gedrückt wird, wodurch die Feder 4 stärker gespannt wird. Bei weiterem Ansteigen des Druckes nimmt dann der Stößel 8 nach einem genau eingestellten Leergang den Stößel 9 a mit und bringt den Druckschalter zum Ansprechen. Dieser Druckschalter ist mit einer eigenen Rückstellfeder 13 b versehen. Gleichzeitig wirkt auf den Stößel noch als zweite Gegenfeder die in ihrer Vorspannung einstellbare Blattfeder 16. Die Einstellung erfolgt über die Rändelschraube 15, wie aus Fig. 3 im einzelnen zu ersehen ist. Diese Feder kann durch die Rändelschraube auch ganz abgehoben werden, so daß sie überhaupt nicht oder erst nach einer ganz gewissen Auslenkung des Stößels 9 a zur Wirkung kommt. Läßt der zu überwachende Druck nach, dann drücken die Federn 16 und 4 den Stößel wieder nach unten, und die Feder 13b betätigt den Schalter umgekehrt.

Die Erfindung kann im Rahmen der konstruktiven Notwendigkeiten verschiedentlich abgewandelt werden. So ist es beispielsweise möglich, ohne daß deshalb mehr Platz beansprucht würde oder daß wesentlich konstruktive Änderungen vorgenommen werden müßten, statt eines Druckbalges auch einen Druckzylinder mit Kolben oder auch eine Druckmeßdose vorzusehen. Wesentlich ist lediglich, daß das Druck-

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meßgerät innerhalb der Spiralfeder 4 angeordnet wird, so daß der Platz zweckmäßig ausgenutzt ist.

Bei der Verwendung eines rotationssymmetrischen Gehäuses kann die Einstellung des Druckes auch durch Gegeneinanderdrehen der Gehäuseteile 1 und 2 vorgenommen werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Druckabhängiger elektrischer Schalter mit einer Einrichtung zum Einstellen des Ansprechbereiches, bestehend aus zwei getrennt einstellbaren Gegenkräften, die auf das Meßwerk derart einwirken, daß die eine der Gegenkräfte ständig das Meßwerk beaufschlagt, während die zweite Gegenkraft erst von einem gewissen Auslenkbereich an angreift, dadurch gekennzeichnet, daß die ständig auf das Meßwerk (z. B. einen Druckbalg 3) einwirkende, als Schraubenfeder ausgebildete Feder (4) konzentrisch um dieses herumgelegt und die andere Feder (16) zusammen mit dem Schaltorgan oberhalb desselben angeordnet ist.

2. Druckschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder zwischen dem umgebogenen Rand eines über das Meßwerk gestülpten becherförmigen Übertragungsgliedes und einem wandermutterartig auf einem drehbaren Gewinde angeordneten Federteller eingespannt ist.

3. Druckschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Federteller tragende Gewinde mit einem vorzugsweise scheibenartigen Fortsatz versehen ist zur Einstellung der Vorspannung der Feder.

4. Druckschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Auslenkbewegung des Meßwerkes auf dem Schnappschalter übertragende Stößel zur Einstellung seiner Solllage im Durchtrittsbereich durch den Boden des becherförmigen Übertragungsgliedes mit einem Gewinde versehen ist.

5. Druckschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Sollage an dem Stößel mindestens eine Mutter, die gegen Verdrehen gesichert ist, vorgesehen ist, die gleichzeitig die Auslenkbewegung des Meßwerkes und damit des Stößels auf die konzentrisch um dieses gelegte Feder überträgt.

6. Druckschalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als zweite Feder ein in ihrer Vorspannung vorzugsweise durch eine Wendelmutter einstellbare Blattfeder dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen