DE10214519A1 - Dampfverdichtungskältevorrichtung mit Leckermittlung und Verfahren zum Ermitteln von Kältemittellecks - Google Patents
Dampfverdichtungskältevorrichtung mit Leckermittlung und Verfahren zum Ermitteln von KältemittellecksInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Dampfverdichtungskältevorrichtung, in welche eine Kältemittelleckage frühzeitig ermittelt werden kann. Eine Temperaturdifferenz (iDELTAT), betreffend die theoretische Wärmeabstrahlung im Verflüssiger (22), wird mit der aktuellen bzw. tatsächlichen Temperaturdifferenz (DELTAT) bei der Wärmeabstrahlung (Temperaturdifferenz zwischen der Kondensationstemperatur und der Außenlufttemperatur) des Verflüssigers (22) verglichen, um eine Kältemittelleckage zu ermitteln.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dampfverdichtungskäl
tevorrichtung, die eine Einrichtung zum Ermitteln der in dem
Kreislauf verbleibenden Kältemittelmenge aufweist. Einsetzbar
ist diese Erfindung in Fahrzeugklimaanlagen.
In einer typischen in einer Fahrzeugklimaanlage verwendeten
Kältevorrichtung wird Schmieröl in das Kältemittel gemischt
und das Schmieröl wird gemeinsam mit dem Kältemittel zur
Schmierung der beweglichen und gleitenden Elemente in dem Ver
dichter umgewälzt. Wenn Kältemittel aus einem Gummischlauch,
einem Rohranschluss oder einer anderen Stelle leckt, und wenn
die in dem Kreislauf verbleibende Kältemittelmenge abnimmt,
nimmt jedoch auch die Kältemittelmenge ab, die in den Verdich
ter gesaugt wird. Da die Schmierölmenge, die dem Verdichter
zugeführt wird, abnimmt, kann in dem Verdichter eine ernsthaf
te Beschädigung, wie etwa eine Blockade auftreten.
Der Druck in dem Kältekreislauf wird üblicherweise ermittelt.
Wenn der ermittelte Druck niedriger als ein vorbestimmter Wert
(beispielsweise 0,3 MPa) ist, wird die in dem Kreislauf
verbleibende Kältemittelmenge als unter das vorbestimmte Ni
veau abgefallen angesehen und der Betrieb des Verdichters wird
unterbrochen.
Selbst dann, wenn eine Kältemittelleckage vorliegt, fällt der
Druck in dem Kältesystem nicht, solange noch flüssiges Kälte
mittel in dem System vorhanden ist, weil der Kältekreislauf in
einem geschlossenen System stattfindet. Das heißt, das Kälte
mittel verdampft in dem Gas-/Flüssigkeitsseparator und behält
den Sättigungsdruck bei.
Der Druck auf der Niederdruckseite des Kältesystems beginnt
nicht abzunehmen, wenn die Kältemittelleckage fortdauert, bis
das gesamte flüssige Kältemittel in dem Kältesystem verdampft
ist. Wenn der Druck auf der Niederdruckseite niedriger als ein
vorbestimmter Wert wird, ist die Menge (das Gewicht) des Käl
temittels, das im System verbleibt, bereits signifikant nied
riger als normal geworden.
In Übereinstimmung mit dem herkömmlichen Verfahren zum Überwa
chen des Drucks in dem Kältesystem kann infolge hiervon eine
Beschädigung des Verdichters wegen der Kältemittelleckage auf
treten, und wenn sie aufgetreten ist, kann sie nicht ermittelt
werden, bis die in dem System verbleibende Kältemittelmenge
signifikant ausgehend vom normalen Niveau abgenommen hat.
Wenn das Kältemittel nach und nach ausleckt (eine sogenannte
langsame Leckage), besteht insbesondere die Gefahr, dass der
Verdichter ernsthaft beschädigt wird, wenn die verbleibende
Kältemittelmenge etwa 50% oder weniger als normales Niveau
bzw. normalem Stand aufweist. Die Leckage muss deshalb ermit
telt werden, bevor die Menge des verbleibenden Kältemittels
50% oder weniger als normales Niveau eingenommen hat. In Über
einstimmung mit dem herkömmlichen Verfahren zum Überwachen des
Drucks in dem Kältekreislauf ist es jedoch sehr schwierig, ei
ne Kältemittelleckage zu ermitteln, bevor die Menge des
verbleibenden Kältemittels 10% oder weniger als das normale
Niveau eingenommen hat.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die
vorstehend beim Stand der Technik angetroffenen Probleme zu
überwinden und eine Kältemittelleckage rechtzeitig bzw. früh
zeitig zu ermitteln.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des jeweiligen
unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen der Er
findung sind in den Unteransprüchen angegeben.
In Übereinstimmung mit einem ersten Aspekt schafft die vorlie
gende Erfindung demnach eine Dampfverdichtungskältevorrich
tung, aufweisend einen Kältekreislauf, der folgendes aufweist:
einen Verdichter, einen Verflüssiger, der mit dem Verdichter verdichtetes Hochtemperatur-Hochdruck-Kältemittel kühlt, eine Dekompressionseinrichtung und einen Verdampfer zum Verdampfen von mit der Dekompressionseinrichtung dekomprimiertem Nieder temperatur-Niederdruck-Kältemittel, wobei die Vorrichtung ge kennzeichnet ist durch eine Einrichtung zum Ermitteln der in dem Kältekreislauf verbleibenden Kältemittelmenge durch Ver gleichen eines aktuellen bzw. tatsächlichen Parameters in Be zug auf eine tatsächliche bzw. aktuelle Wärmeabstrahlung in dem Verflüssiger mit einem theoretischen Parameter in Bezug auf die Wärmeabstrahlung in dem Verflüssiger.
einen Verdichter, einen Verflüssiger, der mit dem Verdichter verdichtetes Hochtemperatur-Hochdruck-Kältemittel kühlt, eine Dekompressionseinrichtung und einen Verdampfer zum Verdampfen von mit der Dekompressionseinrichtung dekomprimiertem Nieder temperatur-Niederdruck-Kältemittel, wobei die Vorrichtung ge kennzeichnet ist durch eine Einrichtung zum Ermitteln der in dem Kältekreislauf verbleibenden Kältemittelmenge durch Ver gleichen eines aktuellen bzw. tatsächlichen Parameters in Be zug auf eine tatsächliche bzw. aktuelle Wärmeabstrahlung in dem Verflüssiger mit einem theoretischen Parameter in Bezug auf die Wärmeabstrahlung in dem Verflüssiger.
Da der Unterschied zwischen der theoretischen Wärmeabstrahlung
in dem Verflüssiger und der tatsächlichen Wärmeabstrahlung in
dem Verflüssiger groß ist bzw. wird, wie nachfolgend erläu
tert, kann eine Verringerung des Kältemittels präzise selbst
dann ermittelt werden, wenn die Kältemittelmenge ausgehend vom
normalen Niveau in dem Kältekreislauf lediglich geringfügig
abgenommen hat. Eine Kältemittelleckage kann dadurch relativ
frühzeitig ermittelt werden.
Wenn eine Kältemittelleckage auf Grundlage von Wärmeabstrah
lung auf Seiten des Verflüssigers ermittelt wird, muss die Er
zeugung von Kondenswasser oder Latentwärme in Betracht gezogen
werden, wie nachfolgend erläutert. Die mit der Wärmeabstrah
lung verbundenen Parameter auf Seiten des Verflüssigers können
dadurch genau berechnet werden.
Gemäß einem zweiten Aspekt schafft die vorliegende Erfindung
eine Dampfverdichtungskältevorrichtung mit einem Verdichter,
einem Verflüssiger, einer Dekompressionseinrichtung und einem
Verdampfer. Die Vorrichtung kühlt ein Hochtemperatur-
Hochdruck-Kältemittel, das durch den Verdichter mit dem
Verflüssiger komprimiert wird, und sie verdampft Niedertempe
ratur-Niederdruck-Kältemittel, das mit der Dekompressionsein
richtung dekomprimiert wird. Die Vorrichtung umfasst außerdem
eine tatsächliche Wärmeabstrahlparameterberechnungseinrichtung
zum Berechnen eines Parameters in Bezug auf die tatsächliche
Wärmeabstrahlung, eine theoretische Wärmeabstrahlungsparame
terberechnungseinrichtung zum Berechnen eines theoretischen
Parameters, der sich auf die Wärmeabstrahlung in dem Verflüs
siger auf Grundlage von Daten bezieht, die bereitgestellt wer
den, wenn ein normales Kältemittelniveau in dem Kältekreislauf
existiert, und eine verbleibende Kältemittelmengenermittlungs
einrichtung zum Ermitteln der Kältemittelmenge, die in dem
Kältekreislauf verbleibt, durch Vergleichen des Parameters,
der durch die tatsächliche Abstrahlungsparameterberechnungs
einrichtung und dem Parameter berechnet wird, der durch die
theoretische Wärmeabstrahlungsparameterberechnungseinrichtung
berechnet wird.
Da die Differenz zwischen der theoretischen Wärmeabstrahlung
in dem Verflüssiger und der tatsächlichen Wärmeabstrahlung in
dem Verflüssiger groß ist bzw. wird, wie nachfolgend erläu
tert, kann eine Verringerung von Kältemittel präzise selbst
dann ermittelt werden, wenn die Kältemittelmenge lediglich ge
ringfügig ausgehend vom normalen Niveau in dem Kältekreislauf
abgenommen hat. Kältemittelleckage kann dadurch frühzeitig er
mittelt werden.
Wenn eine Kühlmittelleckage auf Grundlage der Wärmeabstrahlung
auf Seiten des Verflüssigers ermittelt wird, besteht kein Be
darf, die Erzeugung von Kondenswasser oder Latentwärme in Be
tracht zu ziehen, wie nachfolgend erläutert. Die im Zusammen
hang mit der Wärmeabstrahlung auf Seiten des Verflüssigers
stehenden Parameter können dadurch exakt berechnet werden.
Eine Dampfverdichtungskältevorrichtung in Übereinstimmung mit
einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst einen
Verdichter, einen Verflüssiger, eine Dekompressionseinrichtung
und einen Verdampfer. Die Vorrichtung kühlt ein Hochtempera
tur-Hochdruck-Kältemittel, das mit dem Verdichter, mit dem
Verflüssiger verdichtet wird und verdampft Niedertemperatur-
Niederdruck-Kältemittel, das mit der Dekompressionseinrichtung
dekomprimiert wird. Die Vorrichtung umfasst außerdem eine tat
sächliche Wärmeabstrahlungsparameterberechnungseinrichtung zum
Berechnen eines Parameters betreffend die tatsächliche Wärme
abstrahlung, eine theoretische Wärmeabstrahlungsparameterbe
rechnungseinrichtung zum Berechnen eines theoretischen Parame
ters, der mit der Abstrahlung in dem Verdichter auf Grundlage
einer physikalischen Menge zusammenhängt, die sich auf eine
Verdampfungstemperatur des Kältemittels im Verdampfer bezieht,
wenn in dem Kältekreislauf ein normales Kältemittelniveau vor
liegt, und eine Restkältemittelmengenermittlungseinrichtung zum
Ermitteln derjenigen Kältemittelmenge, die im Kältekreislauf
verbleibt durch Vergleichen des Parameters, der durch die tat
sächliche Wärmeabstrahlungsparameterberechnungseinrichtung be
rechnet wird, mit dem Parameter, der durch die theoretische
Wärmeabstrahlungsparameterberechnungseinrichtung berechnet wird.
Da die Differenz zwischen der theoretischen Wärmeabstrahlung
in dem Verflüssiger und der tatsächlichen Wärmeabstrahlung in
dem Verflüssiger auf diese Weise groß ist bzw. wird, wie nach
folgend erläutert, kann eine Verringerung des Kältemittels
präzise selbst dann ermittelt werden, wenn die Kältemittelmen
ge sich ausgehend vom normalen Niveau lediglich geringfügig
verringert hat. Eine Kältemittelleckage wird dadurch frühzei
tig ermittelt.
Wenn eine Kältemittelleckage auf Grundlage der Wärmeabstrah
lung auf Seiten des Verflüssigers ermittelt wird, besteht kein
Bedarf, die Erzeugung von Kondenswasser oder Latentwärme zu
berücksichtigen, wie nachfolgend erläutert. Die Parameter, die
sich auf die Wärmeabstrahlung auf Seiten des Verflüssigers be
ziehen, können dadurch genau berechnet werden.
Es ist bevorzugt, die Differenz zwischen einer Temperatur
betreffend die Kältemitteltemperatur im Verflüssiger und der
Temperatur von Kühlluft zu verwenden, die zu dem Verflüssiger
überführt wird für den aktuellen Parameter und den theoreti
schen Parameter. Die Temperaturdifferenz der Kühlluft über dem
Verflüssiger kann jedoch als tatsächlicher Parameter und als
theoretischer Parameter verwendet werden.
Wenn eine unzureichende Kältemittelmenge vorliegt, ändert sich
der Ansaugdruck des Verdichters signifikant, wie nachfolgend
erläutert. Eine Kältemittelleckage kann dadurch präzise ermit
telt werden, indem der Ansaugdruck des Verdichters bei der Be
rechnung des theoretischen Parameters in Betracht gezogen
wird. Wenn eine unzureichende Kältemittelmenge vorliegt, än
dert sich eine spezifische Enthalpieänderung des Kältemittels
im Verflüssiger signifikant, wie ebenfalls nachfolgend erläu
tert. Eine Kältemittelleckage kann dadurch präzise ermittelt
werden, indem die spezifische Enthalpieänderung des Kältemit
tels im Verflüssiger bei der Berechnung des theoretischen Pa
rameters in Betracht gezogen wird.
Der theoretische Parameter kann außerdem auf Grundlage des An
saugdrucks des Verdichters berechnet werden sowie außerdem auf
Grundlage einer spezifischen Enthalpieänderung des Kältemit
tels in dem Verflüssiger. Eine Kältemittelleckage kann dadurch
präzise ermittelt werden.
Die Dampfverdichtungskältevorrichtung in Übereinstimmung mit
einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst einen
Verdichter, einen Verflüssiger, eine Dekompressionseinrichtung
und ein Verdampfer. Die Vorrichtung kühlt ein Hochtemperatur-
Hochdruck-Kältemittel, das mit dem Verdichter mit dem Verflüs
siger komprimiert bzw. verdichtet wird und verdampft Nieder
temperatur-Niederdruck-Kältemittel, das mit der Dekompressi
onseinrichtung dekomprimiert wird. Die Kältemittelmenge, die
in dem Kältekreislauf verbleibt, wird ermittelt durch Verglei
chen eines tatsächlichen Parameters in Bezug auf die tatsäch
liche Wärmeabsorption in dem Verdampfer mit einem theoreti
schen Parameter, der sich auf die Wärmeabsorption in dem Ver
dampfer bezieht.
Da die Differenz zwischen der theoretischen Wärmeabsorption
und der tatsächlichen Wärmeabsorption groß ist bzw. wird, kann
eine Verringerung des Kältemittels präzise selbst dann ermit
telt werden, wenn die Kältemittelmenge lediglich geringfügig
ausgehend vom normalen Niveau des Kältekreislaufs abgenommen
hat. Eine Kältemittelleckage kann dadurch frühzeitig ermittelt
werden.
Bei dem Verdichter kann es sich um einen Verdichter mit vari
abler Kapazität handeln, der die Verschiebung derart steuert,
dass die Austragrate gleich einem vorbestimmten Wert wird,
oder ein Kompressor mit variabler Kapazität, der die Verschie
bung auf Grundlage der Druckdifferenz über einer Drossel
(Klappe) des Kältekreislaufs variiert bzw. verändert.
Wenn ein Verdichter mit variabler Verschiebung verwendet wird,
ist es bevorzugt, den theoretischen Parameter auf Grundlage
des kleineren Kältemitteldurchsatzes zu berechnen, der auf
Grundlage einer Kompressorkapazität von 100% ermittelt wird,
und einen maximalen Durchsatz, der zumindest auf Grundlage des
Austragdrucks des Verdichters ermittelt wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispiel
haft näher erläutert; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Fahrzeugklimaanlage in
Übereinstimmung mit einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 ein Flussdiagramm des Steuerprozesses für die Fahrzeug
klimaanlage in Übereinstimmung mit der ersten Ausfüh
rungsform,
Fig. 3 eine Kurvendarstellung der Beziehung zwischen der Nach
verdampfungstemperatur und dem Ansaugdruck,
Fig. 4 eine Kurvendarstellung der Beziehung zwischen einer
spezifischen Enthalpieänderung in dem Verflüssiger und
dem Austragdruck,
Fig. 5 eine Kurvendarstellung der Beziehung zwischen der theo
retischen Temperaturdifferenz bei der Wärmeabstrahlung
und der tatsächlichen Temperaturdifferenz bei der Wär
meabstrahlung,
Fig. 6 ein Mollier-Diagramm für den Fall, dass das normale Ni
veau des Kältemittels in dem Kältekreislauf vorliegt,
Fig. 7 ein Mollier-Diagramm zur Verdeutlichung des Verhaltens
des Kältekreislaufs für den Fall, dass Kältemittel
knapp wird,
Fig. 8 eine Kurvendarstellung der Beziehung zwischen der Tem
peraturdifferenz bei der Wärmeabstrahlung und der Nach
verdampfungstemperatur,
Fig. 9 ein Flussdiagramm des Steuerprozesses für die Kraft
fahrzeugklimaanlage in Übereinstimmung mit einer drit
ten Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 10 eine Kurvendarstellung der Beziehung zwischen dem Steu
erstrom und dem Kältemittelmassendurchsatz.
In dieser Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Dampfver
dichtungskältevorrichtung in einer Fahrzeugklimaanlage einge
setzt. Fig. 1 zeigt ein schematisches Diagramm der Fahrzeug
klimaanlage in Übereinstimmung mit der vorliegenden Ausfüh
rungsform.
Die Fahrzeugklimaanlage 1 in Übereinstimmung mit dieser Aus
führungsform weist einen Fahrgastzellenlufteinlass 3 zum An
saugen von Luft aus der Fahrgastzelle und einen Außenluftein
lass 4 zum Ansaugen von Außenluft auf und beide Einlässe sind
in einem Luftkanal 2 angeordnet, der eine Luftleitung bzw. ei
nen Luftkreislauf bildet. Eine Einlassumschaltklappe 5, die
das Öffnungsverhältnis zwischen den Einlässen 3, 4 ändert, ist
in dem Kanal 2 angeordnet.
Ein Zentrifugalgebläse 6 ist stromab von der Einlassumschalt
klappe 5 vorgesehen, und ein Verdampfer 25 ist stromab von dem
Gebläse 6 vorgesehen, um Luft zu kühlen, die in die Fahrgast
zelle übertragen wird. Die gesamte aus dem Gebläse 6 ausgetra
gene Luft durchsetzt den Verdampfer 25.
Der Verdampfer 25 ist ein Wärmetauscher, der auf der Nieder
druckseite eines Dampfverdichtungskältekreislaufs 20 (nachfol
gend als Kältekreislauf bezeichnet) vorgesehen ist und Abküh
len durch Verdampfen von Kältemittel bewirkt. Der Kältekreis
lauf 20 (der in Fig. 1 mit durchbrochener Linie umgebene Be
reich) ist nachfolgend erläutert.
Ein Heizerkern 9 ist stromab vom Verdampfer 25 angeordnet. Der
Heizerkern 9 nutzt Kühlwasser für den Motor 8 als Wärmequelle
zum Heizen von Luft, die in die Fahrgastzelle geblasen wird.
In dem Klimatisierungskanal 2 ist ein Umgehungspfad 10 zum Um
gehen des Heizerkerns 9 gebildet. Eine Luftmischklappe 11 ist
stromauf von dem Heizerkern 9 angeordnet, um das Mischverhält
nis von warmer Luft, die den Heizerkern 9 durchsetzt, und kal
ter Luft zu steuern, die den Umgehungspfad 10 durchsetzt.
Im stromabwärtigen Ende der Klimaanlage 2 sind ein Gesichts
auslass 12, der klimatisierte Luft zur oberen Hälfte der Fahr
gastzelle fördert, ein Fußauslass 13, der klimatisierte Luft
zum Fußbereich der Fahrgastzelle fördert, und ein Entfroster
auslass 14 vorgesehen, der klimatisierte Luft zur Innenscheibe
der (nicht gezeigten) Windschutzscheibe fördert.
Stromauf von den Auslässen 12 bis 14 sind Austragbetriebsart
umschaltklappen 15 bis 17 angeordnet, um den Öffnungsgrad der
Auslässe 12 bis 14 zu steuern und die Auslassbetriebsart umzu
schalten. Die Auslassbetriebsartumschaltklappen 15 bis 17, die
Auslassumschaltklappe 5 und die Luftmischklappe 11 werden
durch Treiber zum Öffnen und Schließen gesteuert, etwa durch
Servomotoren, und die Treiber und Gebläse 6 werden durch eine
elektronische Steuereinheit (ECU) 18 gesteuert.
Als nächstes wird der Kältekreislauf 20 erläutert. Der Ver
dichter 21 wird durch den Motor 8 angetrieben, um Kältemittel
anzusaugen und dieses zu verdichten bzw. zu komprimieren. Die
Antriebskraft für diesen Verdichter 21 wird durch eine elek
tromagnetische Kupplung 21a gesteuert, die Antriebskraft so wie
gewünscht entweder übertragen oder unterbrechen kann.
Bei dem Verflüssiger 22 handelt es sich um einen hochdrucksei
tigen Wärmetauscher, der Hochtemperatur-Hochdruck-Kältemittel
von dem Verdichter 21 durch Wärmeübertragung auf Atmosphären
luft abkühlt und verflüssigt. Bei einem Sammelbehälter 23 han
delt es sich um einen Gas-/Flüssigkeitsseparator, der flüssi
ges Kältemittel ausleitet durch Trennen von Kältemittel, das
aus dem Verflüssiger 22 ausströmt, in gasförmiges und flüssi
ges Kältemittel, und der überschüssiges Kältemittel für den
Kältekreislauf 20 bevorratet.
Die Dekompressionseinrichtung 24 dient zum Dekomprimieren des
Kältemittels, das aus dem Sammelbehälter 23 ausströmt. Bei der
vorliegenden Ausführungsform nutzt die Dekompressionseinrich
tung 24 ein sogenanntes Temperaturerfassungsexpansionsventil,
das den Öffnungsgrad des Kältekreislaufs steuert, so dass der
Überhitzungsgrad einen vorbestimmten Wert am Kältemittelaus
lass des Verdampfers 25 einnimmt.
In eine ECU 18 eingegebene Daten umfassen eine gewählte Tempe
ratur Tset, die ein Fahrgast in eine Temperaturwahleinrichtung
18a eingibt, wenn er die gewünschte Temperatur der Fahrgast
zelle wählt, Klimatisierungssensorsignale, wie etwa eine er
mittelte Temperatur Tin, bei der es sich um die Fahrgastzel
lentemperatur, ermittelt durch einen Fahrgastzellentemperatur
sensor 18b, handelt, eine ermittelte Temperatur Tout, bei der
es sich um die Außenlufttemperatur, ermittelt mit einem Außen
lufttemperatursensor 18c handelt, einen ermittelten Druck Pd,
bei dem es sich um den Druck des aus dem Verdichter 21 ausge
tragenen Kältemittels handelt, der mit einem Austragdrucksen
sor 18d ermittelt wird, und die Temperatur Te von Luft, die
soeben den Verdampfer 25 durchsetzt hat, oder die Nachverdamp
fungslufttemperatur, die mit einem Temperatursensor 18e ermit
telt wird, und diese Signale werden in die ECU 18 eingegeben.
Als nächstes werden die charakteristischen Arbeitsabläufe, die
für die vorliegende Erfindung spezifisch sind, d. h., die Käl
temittelleckageermittlungssteuervorgänge unter Bezug auf das
in Fig. 2 gezeigte Flussdiagramm erläutert.
Zu dem Zeitpunkt, wenn die elektromagnetische Kupplung 21 ein
geschaltet ist und der Verdichter 21 bzw. der Kältekreislauf
20 aktiviert ist, werden die zu der ECU 18 gesendeten ermit
telten Werte, wie etwa die Außenlufttemperatur Tout, der Aus
tragdruck Pd und die Nachverdampfungstemperatur Te gelesen
(S100), und daraufhin wird ein theoretischer oder ermittelter
bzw. geschätzter Ansaugdruck iPs des Verdichters 21 aus der
Nachverdampfungstemperatur Te auf Grundlage der Tabelle von
Fig. 3 ermittelt (S110).
Die Tabelle von Fig. 3 zeigt die Beziehung zwischen der Tempe
ratur von Luft, die soeben den Verdampfer 25 durchsetzt hat,
und dem Ansaugdruck des Verdichters 21, wenn das normale Käl
temittelniveau im Kältekreislauf 20 vorliegt. Bei dieser Ta
belle handelt es sich um das Produkt eines Experiments, bei
welchem die thermischen Bedingungen variiert wurden. Die Tem
peratur von Luft, die soeben den Verdampfer 25 durchsetzt hat,
und der Ansaugdruck des Verdichters 21 mit der in Fig. 3 ge
zeigten Beziehung liegen vor, wenn das normale Kältemittelni
veau im Kältekreislauf 20 vorliegt.
Im nächsten Schritt wird die Dichte ρr des Kältemittels, das in
den Verdichter 1 gesaugt wird, aus der (nicht gezeigten) Ta
belle auf Grundlage des Ansaugdrucks iPs berechnet, der im
Schritt S110 erhalten wird, und daraufhin wird der Gewichts
durchsatz iGr des Kältemittels, das aus dem Verdichter 21 aus
getragen wird, durch die folgende Gleichung A berechnet
(S120).
iGr = Vc × Nc × ρr × ηv × 60 × 10-6
Mit Vc ist die theoretische Kapazität des Verdichters bzw. der
theoretische Volumendurchsatz bezeichnet, der ausgetragen
wird, wenn der Verdichter sich um einen Zyklus dreht. Nc be
zeichnet die Drehungen bzw. Umdrehungen des Verdichters (Mo
tordrehzahlen × Riemenscheibenverhältnis) und ηv bezeichnet
den Volumenwirkungsgrad des Verdichters (Verdichterwirkungs
grad, ermittelt durch das Verdichtungsverhältnis und die Dre
hungen des Verdichters).
Auf Grundlage der in Fig. 4 gezeigten Tabelle wird daraufhin
die theoretische spezifische Enthalpieänderung in dem Verflüs
siger 22, d. h. die spezifische Enthalpieänderung iΔH des Käl
temittels auf der Austragdruckseite des Mollier-Diagramms aus
dem Austragdruck Pd berechnet (S130). Die theoretische Wärme
ausstrahlung bzw. -ableitung iQ (iQ = iΔH × iGr) in dem
Verflüssiger 22 wird berechnet (S140) durch Multiplizieren
dieser spezifischen Enthalpieänderung iΔH mit dem Kältemittel
durchsatz iGr, der im Schritt S120 berechnet wird.
Auf Grundlage der folgenden Gleichung B wird als nächstes die
Temperaturdifferenz (nachfolgend als die theoretische Tempera
turdifferenz bei der Wärmeabstrahlung iΔT bezeichnet) zwischen
der theoretischen Temperatur der Außen(atmosphären)luft, d. h.
der Temperatur der Luft, die den Verflüssiger 22 kühlt, und
der Kondensations- bzw. Verflüssigungstemperatur des Kältemit
tels berechnet (S150). Auf Grundlage der in Fig. 5 gezeigten
Tabelle wird daraufhin ein Kältemittelmangelerfassungsereignis
bzw. -zählereignis Rc (S160) aus der theoretischen Temperatur
differenz bei der Wärmeabstrahlung iΔT und der tatsächlichen
Wärmeabstrahldifferenz berechnet, d. h., aus der Differenz ΔT
zwischen der Temperatur der Außenluft Tout und der Kondensati
onstemperatur bzw. Verflüssigungstemperatur des Kältemittels,
berechnet aus dem Austragdruck Pd.
iΔT = iQ (Wcon × Φ)
Mit Wcon ist die Wärmekapazität der Kühlluft bezeichnet, die
den Verflüssiger durchsetzt, und mit Φ ist der Temperaturwir
kungsgrad bzw. die Temperatureffizienz bezeichnet. Der Wert
Wcon × Φ ändert sich mit der Fahrzeuggeschwindigkeit und wird
bei dieser Ausführungsform aus einer (nicht gezeigten) Tabelle
ermittelt, die experimentell im vornherein ermittelt worden
ist.
Wenn ein Punkt P, der ermittelt wird durch die theoretische
Temperaturdifferenz bei der Wärmeabstrahlung iΔT und der aktu
ellen Temperaturdifferenz bei der Wärmeabstrahlung ΔT, in Fig.
5 in den Bereich A fällt, wird die Kältemittelmangelzählrate
Rc mit -1 gewählt, wodurch ein normales Kältemittelniveau an
gezeigt ist. Wenn ein Punkt P in Fig. 5 in den Bereich B
fällt, wird die Kältemittelmangelzählrate Rc mit 1 gewählt,
wodurch ein geringfügiger Kältemangel bezeichnet ist. Wenn in
Fig. 5 ein Punkt P in den Bereich C fällt, wird die Kältemit
telmangelzählrate Rc mit 3 gewählt, wodurch ein Kältemittel
mangel angezeigt ist.
Die aktuell berechnete Kältemittelmangelzählrate Rc wird dar
aufhin mit der vorausgehend gesammelten Kältemittelmangelzähl
rate ΣRc summiert (S170). Als nächstes wird ermittelt (S180),
ob die neuerdings angesammelte Kältemittelmangelzählrate ΣRc
kleiner als ein vorbestimmter Wert Co ist (Co = 64 in dieser
Ausführungsform).
Wenn in diesem Schritt die angesammelte Zählrate ΣRc gleich
oder kleiner als der vorbestimmte Wert Co ist, wird davon aus
gegangen, dass die Kältemittelmenge gleich oder größer als der
vorbestimmte Pegel bzw. das vorbestimmte Niveau ist (etwa 50%
der normalen Menge), und die Schritte S100 bis S180 werden
wiederholt. Wenn andererseits die angesammelte Zählrate ΣRc
größer als der vorbestimmte Wert Co ist, wird davon ausgegan
gen, dass die Kältemittelmenge geringer als der vorbestimmte
Pegel bzw. das vorbestimmte Niveau ist (etwa 50% der normalen
Menge). Daraufhin wird eine Warnung, die den Fahrer darauf
aufmerksam macht, dass ein Kältemittelmangel vorliegt, durch
eine Stimmmitteilung oder eine visuelle Anzeige (nicht ge
zeigt) auf der Konsole der Fahrgastzelle ausgegeben.
Fig. 6 zeigt ein Mollier-Diagramm zur Erläuterung des Falls,
wenn die normale Menge des Kältemittels im Kältekreislauf vor
liegt, und Fig. 7 zeigt das Mollier-Diagramm unter Darstellung
des Kältekreislaufs, wenn ein Kältemittelmangel vorliegt.
Wenn unter Bezug auf Fig. 7 ein Kältemittelmangel vorliegt,
nimmt der Druck auf der Niederdruckseite bzw. der Druck in dem
Verdampfer 25 aufgrund des Ansaugbetriebs des Verdichters 21
ab, weil lediglich eine geringe Kältemittelmenge dem Verdamp
fer zugeführt wird. Da zu diesem Zeitpunkt das gesamte flüssi
ge Kältemittel in dem Verdampfer 25 verdampft, nimmt die Ab
kühlfähigkeit des Verdampfers 25 ab, und infolge hiervon wird
die Nachverdampfungstemperatur Te höher als die Temperatur des
Verdampfers.
Wenn andererseits eine normale Kältemittelmenge in dem Kälte
kreislauf vorliegt, wird dem Verdampfer 25 eine ausreichende
Kältemittelmenge zugeführt und das gesamte flüssige Kältemit
tel verdampft in dem Verdampfer 25 nicht. Die Temperatur in
dem Verdampfer 25 wird ungefähr gleich der Nachverdampfungs
temperatur Te, und wie in Fig. 3 gezeigt, ändert sich die
Nachverdampfungstemperatur Te nahezu proportional zum Ansaug
druck.
Wenn deshalb ein Kältemittelmangel vorliegt, wird deshalb,
weil der theoretische Ansaugdruck iPs höher als der tatsächli
che Ansaugdruck Ps wird, die theoretische Dichte ρr des ange
saugten Kältemittels groß und der theoretische Kältemittel
durchsatz iGr nimmt zu bzw. wächst.
Wenn ein Kältemittelmangel vorliegt, nimmt die Kühlfähigkeit
des Verdampfers 25 ebenfalls ab und die notwendige Wärmeab
strahlungsmenge in dem Verflüssiger 22 fällt demnach. Wie in
Fig. 7 gezeigt, wird deshalb die Temperaturdifferenz zwischen
der Temperatur der Außenluft, die den Verflüssiger 22 kühlt,
und der Kältemittelkondensationstemperatur klein. Da gleich
zeitig die tatsächliche bzw. aktuelle spezifische Enthalpieän
derung .H in dem Verflüssiger 22 kleiner als die spezifische
Enthalpieänderung .H wird, die auftritt, wenn eine normale
Kältemittelmenge in dem Kältekreislauf vorliegt, startet die
Dekompression während der Kondensation.
Wenn Kältemittelmangel vorliegt, wird demnach die theoretische
spezifische Enthalpieänderung iΔH kleiner als die aktuelle
bzw. tatsächliche spezifische Enthalpieänderung ΔH, die auf
tritt, wenn die normale Kältemittelmenge in dem Kältekreislauf
austritt.
Die vorstehend genannten Phänomene lassen sich wie folgt zu
sammenfassen: (1) Wenn ein Kältemittelmangel vorliegt, wird
der theoretische Kältemitteldurchsatz iGr größer als der tat
sächliche bzw. aktuelle Kältemitteldurchsatz Gr; und (2) die
theoretische spezifische Enthalpieänderung iΔH wird größer als
die aktuelle bzw. tatsächliche - spezifische Enthalpieänderung
ΔH. Wenn ein Kältemittelmangel vorliegt, wird deshalb die the
oretische Wärmeabstrahlung iQ (iQ = iGr × iΔH) in dem Verflüs
siger 22 größer als die tatsächliche bzw. aktuelle Wärmeab
strahlung Q (Q = Gr × ΔH) in dem Verflüssiger 22.
In diesem Fall ist die theoretische Wärmeabstrahlung iQ in dem
Verflüssiger 22 ein Produkt des theoretischen Kältemittel
durchsatzes iGr mit der theoretischen spezifischen Enthalpie
änderung iΔH und die tatsächliche bzw. aktuelle Wärmeabstrah
lung Q in dem Verflüssiger 22 ist ein Produkt des aktuellen
bzw. tatsächlichen Kältemitteldurchsatzes Gr mit der aktuellen
bzw. tatsächlichen spezifischen Enthalpieänderung ΔH. Die Dif
ferenz zwischen der theoretischen Wärmeabstrahlung iQ in dem
Verflüssiger 22 und der aktuellen bzw. tatsächlichen Wärmeab
strahlung Q in dem Verflüssiger 22 wird groß im Vergleich zu
der Differenz zwischen dem theoretischen Kältemitteldurchsatz
iGr und dem aktuellen bzw. tatsächlichen Kältemitteldurchsatz
Gr bzw. der Differenz zwischen der theoretischen spezifischen
Enthalpieänderung iΔH und der aktuellen bzw. tatsächlichen
spezifischen Enthalpieänderung ΔH.
Es ist deshalb möglich, präzise eine Verringerung des Kälte
mittels zu ermitteln durch Vergleichen der theoretischen Wär
meabstrahlung iQ in dem Verflüssiger 22 mit der aktuellen bzw.
tatsächlichen Wärmeabstrahlung Q in dem Verflüssiger 22, und
zwar selbst dann, wenn die Kältemittelmenge ausgehend vom nor
malen Niveau nur geringfügig abgenommen hat. Dadurch können
Kältemittelleckagen frühzeitig ermittelt werden, und es ist
möglich, eine ernsthafte Beschädigung des Verdichters 21 zu
verhindern.
Die theoretische Temperaturdifferenz bei der Wärmeabstrahlung
iΔT ist andererseits nahezu proportional zur theoretischen
Wärmeabstrahlung iQ im Verflüssiger 22, und die aktuelle bzw.
tatsächliche Temperaturdifferenz bei der Wärmeabstrahlung ΔT
ist nahezu proportional zur aktuellen bzw. tatsächlichen Wär
meabstrahlung Q im Verflüssiger 22. Der Vergleich zwischen der
theoretischen Temperaturdifferenz bei der Wärmeabstrahlung iΔT
und der tatsächlichen bzw. aktuellen Temperaturdifferenz bei
der Wärmeabstrahlung ΔT ist demnach nahezu gleich einem Ver
gleich zwischen der theoretischen Wärmeabstrahlung iQ in dem
Verflüssiger 22 und der tatsächlichen bzw. aktuellen Wärmeab
strahlung Q in dem Verflüssiger 22.
Obwohl die theoretische Wärmeabstrahlung iQ in dem Verflüssi
ger 22 wie vorstehend erläutert berechnet werden kann aus her
kömmlichen Sensorausgangssignalen, wie etwa der Nachverdamp
fungstemperatur Te und dem Austragdruck Pd, ist es schwierig,
die tatsächliche bzw. aktuelle Wärmeabstrahlung Q in dem
Verflüssiger 22 direkt aus herkömmlichen Sensorausgangssigna
len zu ermitteln.
Die aktuelle bzw. tatsächliche Temperaturdifferenz bei Wärme
abstrahlung ΔT, bei der es sich um einen Parameter in Bezug
auf die aktuelle bzw. tatsächliche Wärmeabstrahlung Q in dem
Verflüssiger 22 handelt, kann, wie erläutert, aus der Außen
lufttemperatur Tout, bei der es sich um die Temperatur han
delt, die durch den Außenlufttemperatursensor 18c ermittelt
wird, und dem Austragdruck Pd ermittelt werden, bei dem es
sich um den durch den Austragdrucksensor 18d ermittelten Druck
handelt. Wenn die theoretische Temperaturdifferenz bei der
Wärmeabstrahlung iΔT und der aktuellen bzw. tatsächlichen Tem
peraturdifferenz bei der Wärmeabstrahlung ΔT verglichen wer
den, wie in dieser Ausführungsform erläutert, ist es deshalb
möglich, eine Kältemittelleckage frühzeitig zu ermitteln.
Die spezifische Wärme der Kühlluft, die zu dem Verflüssiger 22
übertragen wird, ist konstant, weil die Feuchtigkeit in der
Kühlluft nicht kondensiert. Die aktuelle bzw. tatsächliche
Temperaturdifferenz bei der Wärmeabstrahlung ΔT ist deshalb
nahezu proportional zu der aktuellen bzw. tatsächlichen Wärme
abstrahlung Q in dem Verflüssiger 22. Da hingegen die zu dem
Verdampfer 25 übertragene Luft in dem Verdampfer 25 abgekühlt
wird und daraufhin die Feuchtigkeit in der Luft kondensiert,
ist im Gegensatz hierzu die Temperaturdifferenz zwischen der
Temperatur von Luft, die dem Verdampfer 25 zuströmt, und der
jenigen von Luft in dem Verdampfer nicht proportional zu der
in dem Verdampfer 25 absorbierten Wärme.
Wenn eine Kältemittelleckage aus der Wärmeabstrahlung auf Sei
ten des Verflüssigers 22 ermittelt wird, wie im Fall dieser
Ausführungsform, ist es deshalb nicht erforderlich, Wasserkon
densation in Betracht zu ziehen. Infolge hiervon ist es mög
lich, die Wärmeabstrahlung auf Seiten des Verflüssigers 22
hochpräzise ausschließlich auf Grundlage der Temperaturdiffe
renz bei der Wärmeabstrahlung zu berechnen.
Abhängig von den Fahrbedingungen des Fahrzeugs können die
Wärmelast und die Drehung bzw. Umdrehung der Verdichterände
rung und die Kältemittelzählrate Rc irrtümlich als in den Be
reich C fallend ermittelt werden, wenn tatsächlich kein Kälte
mittelmangel vorliegt. In dieser Ausführungsform werden jedoch
irrtümliche Ermittlungen aufgrund von vorübergehenden Bedin
gungen verhindert, weil ein Kältemittelmangel ermittelt wird,
wenn die angesammelte Zählrate ΣRc, bei der es sich um die
Summe aus der vorausgehend angesammelten Kältemittelmangel
zählrate Rc und der aktuell berechneten Kältemittelmangelzähl
rate Rc handelt, größer als der vorbestimmte Wert Co ist.
In der zweiten Ausführungsform wird eine Tabelle (Fig. 8) im
vornherein durch Feldtests und numerische Simulationen vorbe
reitet, die eine Kältemittelmangelzählrate Rc auf Grundlage
der Ermittlungstemperatur des Temperatursensors 18e oder der
Nachverdampfungstemperatur Te und eine aktuelle bzw. tatsäch
liche Temperaturdifferenz bei der Wärmeabstrahlung ΔT bereit
stellt. Die Berechnungsgeschwindigkeit der ECU 18 kann erhöht
werden und das Ansprechverhalten bzw. die Reaktion der Klima
anlage kann verbessert werden, weil die Schritte S110 bis S150
zur Steuerung der Klimaanlage entfallen können.
Da die theoretische Wärmeabstrahlung iQ in dem Verflüssiger 22
wie vorstehend erläutert aus der Nachverdampfungstemperatur Te
berechnet wird, werden die die Fig. 8 in drei Bereiche A, B
und C unterteilende Linien zu Parametern betreffend die theo
retische Wärmeabstrahlung iQ in dem Verflüssiger 22 und die
Nachverdampfungstemperatur Te und die tatsächliche Temperatur
differenz bei der Wärmeabstrahlung ΔT werden zu Parametern in
Bezug auf die aktuelle bzw. tatsächliche Wärmeabstrahlung Q in
dem Verflüssiger 22.
Die Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform nutzt einen
Verdichter 21 mit feststehender Austragkapazität Vc. In dieser
Ausführungsform wird jedoch ein Verdichter 21 variabler Kapa
zität (variabler Verschiebung) eingesetzt.
Der Verdichter 21 weist eine Austragdrossel(-klappe) auf und
der Kältemittelstrom aus dem Verdichter 21 wird auf einen vor
bestimmten Wert gesteuert durch Steuern der Austragkapazität
des Verdichters 21 derart, dass die Druckdifferenz über der
Drossel(klappe) gleich einem vorbestimmten Wert wird. Dieser
Verdichter ist ähnlich zu demjenigen, der in der japanischen
ungeprüften Patentschrift (JP-A) Nr. 2001-107854 erläutert
ist.
In dieser Ausführungsform ist das Verfahren zur Berechnung des
Kältemittelmassendurchsatzes iGr im Schritt S120 im Flussdia
gramm (Fig. 2), das bei der ersten Ausführungsform verwendet
wird, modifiziert unter Berücksichtigung des Verdichters 21
variabler Kapazität.
Fig. 9 zeigt ein Flussdiagramm einschließlich einer Berechnung
des Kältemittelmassendurchsatzes iGr im Schritt S120, demnach
der Kältemittelmassendurchsatz iGr, der erzeugt wird, wenn der
Verdichter 21 bei maximaler Kapazität (100% Kapazität) läuft,
aus der folgenden Gleichung C (Schritt S121) berechnet. Die
Dichte ρr wird in derselben Weise wie bei der ersten Ausfüh
rungsform berechnet.
Gleichung C
iGr = Vc × Nc × ρr × ηv × 60 × 10-6
Mit Vc ist die theoretische Kapazität des Verdichters bezeich
net, wenn dieser bei 100% Kapazität betrieben wird bzw. das
den theoretischen Volumendurchsatz, der ausgetragen wird, wenn
der Verdichter sich um einen Zyklus gedreht hat. Mit Nc ist
die Drehzahl des Verdichters (Motordrehzahl × Riemenscheiben
verhältnis) bezeichnet und mit ηv ist die Volumeneffizienz
bzw. der Volumenwirkungsgrad des Verdichters bezeichnet (Ver
dichtereffizienz, ermittelt durch das Verdichtungsverhältnis
und die Drehzahl des Verdichters).
Im nächsten Schritt (S122) wird der Kältemittelmassendurchsatz
iGr berechnet aus dem Steuerstrom I, der die Austragkapazität
des Verdichters 21 ermittelt, aus dem Austragdruck Pd des Ver
dichters 21 und der Tabelle von Fig. 10. In dem Flussdiagramm
von Fig. 9 wird der Kältemittelmassendurchsatz iGr im Schritt
S121 mit iGr (100%) berechnet und der Kältemittelmassendurch
satz iGr, der im Schritt S121 berechnet wird, ist mit iGr (I,
Pd) bezeichnet.
Wenn der Kältemittelmassendurchsatz iGr des Schritts S121 und
der Kältemittelmassendurchsatz iGr, gewonnen im Schritt S122,
verglichen werden, wird der kleinere als Kältemittelmassen
durchsatz iGr des Schritts S120 verwendet (siehe Fig. 2).
Da die Kurvendarstellung von Fig. 10 den maximalen Durchsatz
zeigt, der in den Konstruktionsspezifikationen zulässig ist,
die ermittelt sind durch den Steuerstrom I und den Austrag
druck Pd, überschreitet der aktuelle Durchsatz nicht den
Durchsatz, der im Schritt S122 bereitgestellt wird. Wenn in
folge hiervon der Kältemittelmassendurchsatz iGr, der im
Schritt S121 gewonnen wird, kleiner als derjenige ist, der im
Schritt S122 gewonnen wird, wird der theoretische Kältemittel
massendurchsatz iGr gleich dem im Schritt S121 gewonnenen
Wert. Wenn andererseits der Kältemittelmassendurchsatz iGr,
der im Schritt S122 erhalten wird, jedoch kleiner ist als der
jenige, der im Schritt S121 erhalten wird, wird der theoreti
sche Kältemittelmassendurchsatz iGr gleich dem im Schritt S122
gewonnenen Wert.
Unter Verwendung eines Verdichters 21 variabler Kapazität kann
hierdurch eine Kältemittelabnahme bzw. -verringerung selbst
dann präzise ermittelt werden, wenn das Kältemittel lediglich
geringfügig ausgehend vom normalen Niveau abgenommen hat, wie
im Fall der ersten und zweiten Ausführungsformen.
In dieser Ausführungsform steuert der Verdichter 21 seine Aus
tragkapazität derart, dass die Druckdifferenz über der Dros
selklappe) auf der Austragseite des Verdichters 21 gleich ei
nem vorbestimmten Wert wird. Hierbei handelt es sich jedoch um
ein Beispiel und die vorliegende Erfindung kann auch auf Ver
dichter anderer Typen angewendet werden. Beispielsweise kann
diese Erfindung auf einen Verdichter 21 angewendet werden, der
den Kältemittelmassendurchsatz ermittelt und seine Austragka
pazität auf Grundlage dieses ermittelten Durchsatzes ändern.
In der ersten Ausführungsform wurde die Temperaturdifferenz
bei der Wärmeabstrahlung als Parameter betreffend die Wärmeab
strahlung in dem Verdichter 22 genutzt, der als Kühler dient.
In einer weiteren Ausführungsform kann die Temperaturdifferenz
über dem Verflüssiger 22 für die Kühlluft (die Temperatur der
Außenluft Tout), die zu dem Verflüssiger 22 übertragen wird,
als Parameter in Bezug auf die Wärmeabstrahlung im Verflüssi
ger 22 genutzt werden.
Obwohl die Erfindung in einer Fahrzeugklimaanlage in den vor
stehend angeführten Ausführungsformen verwendet wird, kann die
Erfindung in anderen Dampfverdichtungskältekreisläufen einge
setzt werden.
In der ersten Ausführungsform wurde die Nachverdampfungstempe
ratur Te ermittelt, um den Kältemittelmassendurchsatz iGr zu
berechnen. Zusätzlich zu der Nachverdampfungstemperatur Te
können jedoch weitere Parameter, wie etwa der Durchsatz, die
Temperatur und die Feuchtigkeit von Luft, die in dem Verdamp
fer 25 strömt, in Betracht gezogen werden, wodurch der Kälte
mittelmassendurchsatz iGr präzise berechnet werden kann.
In der ersten Ausführungsform wurde der Austragdruck Pd ermit
telt bei der Berechnung der theoretischen spezifischen Enthal
pieänderung iΔH. Wenn weitere Parameter wie etwa die Luftmen
ge, die zu dem Verflüssiger 22 übertragen wird (beispielsweise
die Drehzahl des Gebläses und die Fahrzeuggeschwindigkeit) und
der Temperaturanstieg der Kühlluft aufgrund der Mischung der
geheizten Luft, die von dem Motorraum während des Leerlaufs
übertragen wird (wenn das Fahrzeug sich im Stand befindet),
zusätzlich zum Austragdruck Pd in Betracht gezogen werden,
kann hingegen die spezifische Enthalpieänderung iΔH präzise
berechnet werden.
In der vorstehend angeführten Ausführungsform wurde die Wärme
abstrahlung in dem Verdampfer 22 berücksichtigt. Die in dem
Kreislauf verbleibende Kältemittelmenge kann jedoch auch ver
mittelt werden durch Vergleichen eines Parameters in Bezug auf
die tatsächliche bzw. aktuelle Wärmeabsorption in dem Verdamp
fer 25 mit einem theoretischen Parameter in Bezug auf die
Wärmeabsorption in dem Verdampfer 25.
Claims (16)
1. Dampfverdichtungskältevorrichtung, aufweisend:
einen Kältekreislauf (20), der folgendes aufweist:
einen Verdichter (21),
einen Verflüssiger (22), der mit dem Verdichter (21) ver dichtetes Hochtemperatur-Hochdruck-Kältemittel kühlt,
eine Dekompressionseinrichtung (24), und
einen Verdampfer (25) zum Verdampfen von mit der Dekom pressionseinrichtung dekomprimiertem Niedertemperatur-Nie derdruck-Kältemittel, wobei die Vorrichtung gekennzeichnet ist durch:
eine Einrichtung (18) zum Ermitteln der in dem Kälte kreislauf (20) verbleibenden Kältemittelmenge durch Ver gleichen eines aktuellen bzw. tatsächlichen Parameters (ΔT) in Bezug auf die tatsächliche bzw. aktuelle Wärmeabstrah lung (Q) in dem Verflüssiger (22) mit einem theoretischen Parameter (iΔT) in Bezug auf die Wärmeabstrahlung in dem Verflüssiger (22).
einen Kältekreislauf (20), der folgendes aufweist:
einen Verdichter (21),
einen Verflüssiger (22), der mit dem Verdichter (21) ver dichtetes Hochtemperatur-Hochdruck-Kältemittel kühlt,
eine Dekompressionseinrichtung (24), und
einen Verdampfer (25) zum Verdampfen von mit der Dekom pressionseinrichtung dekomprimiertem Niedertemperatur-Nie derdruck-Kältemittel, wobei die Vorrichtung gekennzeichnet ist durch:
eine Einrichtung (18) zum Ermitteln der in dem Kälte kreislauf (20) verbleibenden Kältemittelmenge durch Ver gleichen eines aktuellen bzw. tatsächlichen Parameters (ΔT) in Bezug auf die tatsächliche bzw. aktuelle Wärmeabstrah lung (Q) in dem Verflüssiger (22) mit einem theoretischen Parameter (iΔT) in Bezug auf die Wärmeabstrahlung in dem Verflüssiger (22).
2. Dampfverdichtungskältevorrichtung, aufweisend:
einen Kältekreislauf (20), wobei der Kältekreislauf (20) aufweist:
einen Verdichter (21),
einen Verflüssiger (22), der mit dem Verdichter (21) ver dichtetes Hochtemperatur-Hochdruck-Kältemittel kühlt,
eine Dekompressionseinrichtung (24),
einen Verdampfer (25) zum Verdampfen von mit der Dekom pressionseinrichtung dekomprimiertem Niedertemperatur- Niederdruck-Kältemittel, wobei die Vorrichtung gekennzeich net ist durch:
Eine aktuelle bzw. tatsächliche Wärmeabstrahlungsparame terberechnungseinrichtung (18) zum Berechnen eines tatsäch lichen bzw. aktuellen Parameters (ΔT) betreffend die tat sächliche bzw. aktuelle Wärmeabstrahlung (Q),
eine theoretische Wärmeabstrahlungsparameterberechnungs einrichtung (18) zum Berechnen eines theoretischen Parame ters (iΔT) betreffend die Wärmeabstrahlung (iQ) in dem Verflüssiger (22) auf Grundlage von Daten, die bereitge stellt werden, wenn ein normales Kältemittelniveau in dem Kältemittelkreislauf (20) vorliegt, und
eine Restkältemittelmengenermittlungseinrichtung (18) zum Ermitteln der Kältemittelmenge, die in dem Kältekreislauf (20) verbleibt, durch Vergleichen des durch die tatsächli che bzw. aktuelle Wärmeabstrahlungsparameterberechnungsein richtung (18) berechneten Parameters und des durch die theoretische Wärmeabstrahlungsparameterberechnungseinrich tung (18) berechneten Parameters.
einen Kältekreislauf (20), wobei der Kältekreislauf (20) aufweist:
einen Verdichter (21),
einen Verflüssiger (22), der mit dem Verdichter (21) ver dichtetes Hochtemperatur-Hochdruck-Kältemittel kühlt,
eine Dekompressionseinrichtung (24),
einen Verdampfer (25) zum Verdampfen von mit der Dekom pressionseinrichtung dekomprimiertem Niedertemperatur- Niederdruck-Kältemittel, wobei die Vorrichtung gekennzeich net ist durch:
Eine aktuelle bzw. tatsächliche Wärmeabstrahlungsparame terberechnungseinrichtung (18) zum Berechnen eines tatsäch lichen bzw. aktuellen Parameters (ΔT) betreffend die tat sächliche bzw. aktuelle Wärmeabstrahlung (Q),
eine theoretische Wärmeabstrahlungsparameterberechnungs einrichtung (18) zum Berechnen eines theoretischen Parame ters (iΔT) betreffend die Wärmeabstrahlung (iQ) in dem Verflüssiger (22) auf Grundlage von Daten, die bereitge stellt werden, wenn ein normales Kältemittelniveau in dem Kältemittelkreislauf (20) vorliegt, und
eine Restkältemittelmengenermittlungseinrichtung (18) zum Ermitteln der Kältemittelmenge, die in dem Kältekreislauf (20) verbleibt, durch Vergleichen des durch die tatsächli che bzw. aktuelle Wärmeabstrahlungsparameterberechnungsein richtung (18) berechneten Parameters und des durch die theoretische Wärmeabstrahlungsparameterberechnungseinrich tung (18) berechneten Parameters.
3. Dampfverdichtungskältevorrichtung, aufweisend:
einen Kältekreislauf (20), wobei der Kältekreislauf (20) aufweist:
einen Verdichter (21),
einen Verflüssiger (22), wobei der Verflüssiger (22) durch den Verdichter (21) verdichtetes Hochtemperatur- Hochdruck-Kältemittel kühlt,
eine Dekompressionseinrichtung (24),
einen Verdampfer (25) zum Verdampfen von mit der Dekom pressionseinrichtung (24) dekomprimiertem Niedertemperatur- Niederdruck-Kältemittel, wobei die Vorrichtung gekennzeich net ist durch:
Eine aktuelle bzw. tatsächliche Wärmeabstrahlungsparame terberechnungseinrichtung (18) zum Berechnen eines tatsäch lichen bzw. aktuellen Parameters (ΔT) betreffend die tat sächliche bzw. aktuelle Wärmeabstrahlung (Q),
eine theoretische Wärmeabstrahlungsparameterberechnungs einrichtung (18) zum Berechnen eines theoretischen Parame ters (iΔT) betreffend die Wärmeabstrahlung in dem Verflüs siger (22) auf Grundlage einer physikalischen Menge (Te) betreffend eines Verdampfungstemperatur des Kältemittels in dem Verdampfer (25), wenn in dem Kältekreislauf (20) ein normales Kältemittelniveau vorliegt, und
eine Restkältemittelmengenermittlungseinrichtung (18) zum Ermitteln des in dem Kältekreislauf (20) verbleibenden Kältemittels durch Vergleichen des Parameters (iΔT), der durch die tatsächliche bzw. aktuelle Wärmeabstrahlungspara meterberechnungseinrichtung (18) berechnet wird, mit dem Parameter (ΔT), der durch die theoretische Wärmeabstrah lungsparameterberechnungseinrichtung (18) berechnet wird.
einen Kältekreislauf (20), wobei der Kältekreislauf (20) aufweist:
einen Verdichter (21),
einen Verflüssiger (22), wobei der Verflüssiger (22) durch den Verdichter (21) verdichtetes Hochtemperatur- Hochdruck-Kältemittel kühlt,
eine Dekompressionseinrichtung (24),
einen Verdampfer (25) zum Verdampfen von mit der Dekom pressionseinrichtung (24) dekomprimiertem Niedertemperatur- Niederdruck-Kältemittel, wobei die Vorrichtung gekennzeich net ist durch:
Eine aktuelle bzw. tatsächliche Wärmeabstrahlungsparame terberechnungseinrichtung (18) zum Berechnen eines tatsäch lichen bzw. aktuellen Parameters (ΔT) betreffend die tat sächliche bzw. aktuelle Wärmeabstrahlung (Q),
eine theoretische Wärmeabstrahlungsparameterberechnungs einrichtung (18) zum Berechnen eines theoretischen Parame ters (iΔT) betreffend die Wärmeabstrahlung in dem Verflüs siger (22) auf Grundlage einer physikalischen Menge (Te) betreffend eines Verdampfungstemperatur des Kältemittels in dem Verdampfer (25), wenn in dem Kältekreislauf (20) ein normales Kältemittelniveau vorliegt, und
eine Restkältemittelmengenermittlungseinrichtung (18) zum Ermitteln des in dem Kältekreislauf (20) verbleibenden Kältemittels durch Vergleichen des Parameters (iΔT), der durch die tatsächliche bzw. aktuelle Wärmeabstrahlungspara meterberechnungseinrichtung (18) berechnet wird, mit dem Parameter (ΔT), der durch die theoretische Wärmeabstrah lungsparameterberechnungseinrichtung (18) berechnet wird.
4. Dampfverdichtungskältevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
wobei der aktuelle bzw. tatsächliche Parameter (ΔT) und der
theoretische Parameter (iΔT) jeweils eine Temperaturdiffe
renz zwischen einer Temperatur betreffend die Temperatur
des Kältemittels in dem Verflüssiger (22) und der Tempera
tur von Kühlluft darstellt, die zum Verflüssiger (22) über
tragen wird.
5. Dampfverdichtungskältevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
wobei der tatsächliche bzw. aktuelle Parameter (ΔT) und der
theoretische Parameter (iΔT) jeweils eine Temperaturdiffe
renz in Kühlluft über dem Verflüssiger (22) darstellen.
6. Dampfverdichtungskältevorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, wobei der theoretische Parameter (iΔT) auf Grund
lage des Ansaugdrucks des Verdichters (21) berechnet wird.
7. Dampfverdichtungskältevorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, wobei der theoretische Parameter (iΔT) auf Grund
lage einer spezifische Enthalpieänderung von Kältemittel in
dem Verflüssiger (22) berechnet wird.
8. Dampfverdichtungskältevorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, wobei der theoretische Parameter (iΔT) auf Grund
lage des Ansaugdrucks des Verdichters (21) berechnet wird,
und wobei der theoretische Parameter (iΔT) auf Grundlage
einer spezifische Enthalpieänderung von Kältemittel in dem
Verflüssiger (22) berechnet wird.
9. Dampfverdichtungskältevorrichtung, aufweisend:
einen Kältekreislauf (20), wobei der Kältekreislauf (20) aufweist:
einen Verdichter (21),
einen Verflüssiger (22), der mit dem Verdichter (21) ver dichtetes Hochtemperatur-Hochdruck-Kältemittel verdichtet,
eine Dekompressionseinrichtung (24),
einen Verdampfer (25) zum Verdampfen von mit der Dekom pressionseinrichtung (24) dekomprimiertem Niedertemperatur- Niederdruck-Kältemittel, wobei die Vorrichtung gekennzeich net ist durch:
Eine Einrichtung (18) zum Ermitteln einer Kältemittelmen ge, die in dem Kältekreislauf (20) verbleibt, durch Ver gleichen eines aktuellen bzw. tatsächlichen Parameters (ΔT) betreffend die tatsächliche bzw. aktuelle Wärmeabsorption in dem Verdampfer (25) mit einem theoretischen Parameter (iΔT), betreffend die Wärmeabsorption in dem Verdampfer (25).
einen Kältekreislauf (20), wobei der Kältekreislauf (20) aufweist:
einen Verdichter (21),
einen Verflüssiger (22), der mit dem Verdichter (21) ver dichtetes Hochtemperatur-Hochdruck-Kältemittel verdichtet,
eine Dekompressionseinrichtung (24),
einen Verdampfer (25) zum Verdampfen von mit der Dekom pressionseinrichtung (24) dekomprimiertem Niedertemperatur- Niederdruck-Kältemittel, wobei die Vorrichtung gekennzeich net ist durch:
Eine Einrichtung (18) zum Ermitteln einer Kältemittelmen ge, die in dem Kältekreislauf (20) verbleibt, durch Ver gleichen eines aktuellen bzw. tatsächlichen Parameters (ΔT) betreffend die tatsächliche bzw. aktuelle Wärmeabsorption in dem Verdampfer (25) mit einem theoretischen Parameter (iΔT), betreffend die Wärmeabsorption in dem Verdampfer (25).
10. Dampfverdichtungskältevorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 9, wobei der Verdichter (21) ein Verdichter (21) va
riabler Kapazität ist, der seine Austragkapazität derart
variieren kann, dass seine Austragrate auf einen vorbe
stimmten Wert gerichtet ist.
11. Dampfverdichtungskältevorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 9, wobei der Verdichter (21) ein Verdichter (21) va
riabler Kapazität ist, der seine Austragkapazität auf
Grundlage der Druckdifferenz über einer Drossel(klappe) va
riieren kann, die in dem Kältekreislauf (20) zu liegen
kommt.
12. Dampfverdichtungskältevorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
wobei der theoretische Parameter (iΔT) auf Grundlage des
kleineren Durchsatzes berechnet wird, nämlich eines Kälte
mitteldurchsatzes, berechnet auf Grundlage einer Verdich
terkapazität von 100% bzw. ein maximaler Durchsatz, ermit
telt zumindest auf Grundlage des Austragdrucks des Verdich
ters (21).
13. Verfahren zum Ermitteln von Kältemittelmangel in einem Käl
tekreislauf (20), wobei das Verfahren gekennzeichnet ist
durch die Schritte: Ermitteln der Kältemittelmenge, die in
dem Kältekreislauf (20) verbleibt, durch Vergleichen eines
aktuellen bzw. tatsächlichen Parameters (ΔT) betreffend die
aktuelle bzw. tatsächliche Wärmeabstrahlung (Q) in einem
Verflüssiger (22) mit einem theoretischen Parameter (iΔT),
betreffend die Wärmeabstrahlung in dem Verflüssiger (22).
14. Verfahren nach Anspruch 13, aufweisend die Schritte:
Berechnen eines aktuellen bzw. tatsächlichen Parameters (ΔT) betreffend die aktuelle bzw. tatsächliche Wärmeab strahlung (Q),
Berechnen eines theoretischen Parameters (iΔT) betreffend die Wärmeabstrahlung in dem Verflüssiger (22), und
Ermitteln der Kältemittelmenge, die in dem Kältekreislauf (20) verbleibt, durch Vergleichen des aktuellen bzw. tat sächlichen Wärmeabstrahlungsparameters (ΔT) mit dem theore tischen Wärmeabstrahlungsparameter (iΔT).
Berechnen eines aktuellen bzw. tatsächlichen Parameters (ΔT) betreffend die aktuelle bzw. tatsächliche Wärmeab strahlung (Q),
Berechnen eines theoretischen Parameters (iΔT) betreffend die Wärmeabstrahlung in dem Verflüssiger (22), und
Ermitteln der Kältemittelmenge, die in dem Kältekreislauf (20) verbleibt, durch Vergleichen des aktuellen bzw. tat sächlichen Wärmeabstrahlungsparameters (ΔT) mit dem theore tischen Wärmeabstrahlungsparameter (iΔT).
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei der theoretische Parame
ter (iΔT) auf Daten basiert, die bereitgestellt werden,
wenn ein normales Kältemittelniveau in dem Kältekreislauf
(20) vorliegt.
16. Verfahren nach Anspruch 14, wobei der theoretische Parame
ter (iΔT) auf Grundlage einer physikalischen Menge betref
fend die Verdampfungstemperatur von Kältemittel in dem Ver
dampfer (25) betrifft, wenn in dem Kältekreislauf (20) ein
normales Kältemittelniveau vorliegt.
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