Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es also, Zubereitungen zu
entwickeln, welche als Grundlage für kosmetische Desodorantien bzw. Antitranspirantien
geeignet sind, und die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweisen.
Weiterhin war es eine Aufgabe der Erfindung, kosmetische Grundlagen für kosmetische
Desodorantien zu entwickeln, die sich durch gute Hautverträglichkeit auszeichnen.
Ferner war eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Produkte auf der Basis von
vernetzten Mikroemulsionsgelen oder Emulsionen mit einer möglichst breiten
Anwendungsvielfalt zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise sollten Grundlagen für
Zubereitungsformen wie Reinigungsprodukte, Gesichts- und Körperpflegezubereitungen,
aber auch ausgesprochen medizinisch-pharmazeutische Darreichungsformen geschaffen
werden, zum Beispiel Zubereitungen gegen Akne und andere Hauterscheinungen.
In einer besonderen Ausführungsform betrifft die Erfindung daher
Gesichtsreinigungsprodukte, bevorzugt Make-up-Entferner, beispielsweise Augenmake-
up-Entferner oder Gesichtspflege- und Körperpflegezubereitungen, Abschminkprodukte,
Cleansing-Zubereitungen, Sonnenschutzprodukte, Antifaltenprodukte,
Haarzubereitungen, Repellentprodukte, After-Sun-Zubereitungen, Duschgrundlagen,
Aftershaveprodukte, Rasierzubereitungen, Deo/AT-Produkte, Anti-Akne-Zubereitungen.
Wasserfestes Augen-Make-up, beispielsweise Mascara, ist mit Make-up-Entfernern auf
wäßriger Basis nur mit speziellen Tensiden zufriedenstellend zu entfernen. Diese
Tenside besitzen aber oft eine nur begrenzte physiologische Verträglichkeit. Bei einem Kontakt
solcher Stoffe mit der Schleimhaut, insbesondere der Augenschleimhaut, führen diese
Stoffe zu Reizungen, die sich beispielsweise in einer Rötung der Augen äußern.
Reaktionen dieser Art sind typisch für tensidhaltige Produkte.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung war mithin, solchen Problemen Abhilfe zu
schaffen.
Die vorliegende Erfindung betrifft in einer weiteren Ausführungsform haarkosmetische
Zubereitungen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung haarkosmetische
Zubereitungen zur Pflege des Haars und der Kopfhaut. In einer bevorzugten Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung Zubereitungen, die dazu dienen, das einzelne Haar zu
kräftigen und/oder der Haartracht insgesamt Halt und Fülle zu verleihen.
Das menschliche Haar kann, grob verallgemeinert, unterteilt werden in den lebenden
Teil, die Haarwurzel, und den toten Teil, den Haarschaft. Der Haarschaft seinerseits
besteht aus der Medulla, welche allerdings entwicklungsgeschichtlich bedingt für den
neuzeitlichen Menschen unbedeutend geworden und zurückgebildet ist und bei dünnem
Haar oft gänzlich fehlt, ferner dem die Medulla umschließenden Cortex und der die
Gesamtheit aus Medulla und Cortex umhüllenden Cuticula.
Insbesondere die Cuticula, aber auch der keratinöse Bereich zwischen Cuticula und
Cortex als Außenhülle des Haares sind besonderer Beanspruchung durch Umwelteinflüsse,
durch Kämmen und Bürsten, aber auch durch Haarbehandlung, insbesondere
Haarfärbung und Haarverformung, z. B. Dauerwellverfahren, ausgesetzt.
Bei besonders aggressiver Beanspruchung, beispielsweise der Bleichung mit Oxidantien
wie Wasserstoffperoxid, bei welcher die im Cortex verteilten Pigmente oxidativ zerstört
werden, kann auch das Innere des Haars in Mitleidenschaft gezogen werden. Soll
menschliches Haar dauerhaft gefärbt werden, kommen in der Praxis lediglich
oxidierende Haarfärbeverfahren in Betracht. Beim oxidativen Haarfärben erfolgt die Ausbildung
des Farbstoffchromophoren durch Reaktion von Präkursoren (Phenole, Aminophenole,
seltener auch Diamine) und Basen (meistens p-Phenylendiamin) mit dem
Oxidationsmittel, zumeist Wasserstoffperoxid. Wasserstoffperoxidkonzentrationen um 6% werden
dabei gewöhnlich verwendet.
Üblicherweise wird davon ausgegangen, daß neben der Färbewirkung auch eine
Bleichwirkung durch das Wasserstoffperoxid erfolgt. In oxidativ gefärbtem menschlichem Haar
sind, ähnlich wie bei gebleichtem Haar, mikroskopische Löcher an den Stellen, an denen
Melaningranula vorlagen, nachweisbar. Tatsache ist, daß das Oxidationsmittel
Wasserstoffperoxid nicht nur mit den Farbvorstufen, sondern auch mit der Haarsubstanz
reagieren und dabei unter Umständen eine Schädigung des Haares bewirken kann.
Auch die Haarwäsche mit aggressiven Tensiden kann das Haar beanspruchen,
zumindest dessen Erscheinungsbild oder das Erscheinungsbild der Haartracht insgesamt
herabsetzen. Beispielsweise können bestimmte wasserlösliche Haarbestandteile (z. B.
Harnstoff, Harnsäure, Xanthin, Keratin, Glycogen, Citronensäure, Milchsäure) durch die
Haarwäsche herausgelaugt werden.
Aus diesen Gründen werden seit geraumer Zeit teils Haarpflegekosmetika verwendet,
welche dazu bestimmt sind, nach Einwirken aus dem Haar wieder ausgespült zu werden,
teils solche, welche auf dem Haar verbleiben sollen. Letztere können so formuliert
werden, daß sie nicht nur der Pflege des einzelnen Haars dienen, sondern auch das
Aussehen der Haartracht insgesamt verbessern, beispielsweise dadurch, daß sie dem
Haar mehr Fülle verleihen, die Haartracht über einen längeren Zeitraum fixieren oder
seine Frisierbarkeit verbessern.
Durch quaternäre Ammoniumverbindungen beispielsweise läßt sich die Kämmbarkeit der
Haare entscheidend verbessern. Solche Verbindungen ziehen auf das Haar auf und sind
oft noch nach mehreren Haarwäschen auf dem Haar nachweisbar.
Der Stand der Technik ließ es aber an Wirkstoffen und Zubereitungen mangeln, welche
dem geschädigten Haar in befriedigender Weise Pflege zukommen ließen. Auch
erwiesen sich Zubereitungen, die der Haartracht Fülle geben sollten, oft als unzureichend,
zumindest waren sie ungeeignet, als Haarpflegezubereitungen eingesetzt zu werden. Die
Haartracht fixierende Zubereitungen des Standes der Technik enthalten beispielsweise in
der Regel viskose Bestandteile, welche Gefahr laufen, ein Gefühl der Klebrigkeit zu
erwecken, welches oft durch geschickte Formulierung kompensiert werden muß.
Aufgabe war daher, auch diesen den Nachteilen des Standes der Technik Abhilfe zu
schaffen.
Eine besondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, gelartige oder
emulsionsartige Zubereitungen auf Basis feindisperser, lecithinhaltiger Systeme vom Typ
Öl-in-Wasser mit einem möglichst niedrigen Emulgatorgehalt zur Verfügung zu stellen,
welche nicht die Nachteile des Standes der Technik aufweisen und welche für
verschiedenste kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen, beispielsweise die
vorab beschreibenen Verwendungen finden können. Eine weitere Aufgabe der Erfindung
war, das begrenzte Angebot an transparenten/translucenten gelartigen Zubereitungen
auf Basis feindisperser, lecithinhaltiger Systeme vom Typ Öl-in-Wasser des Standes der
Technik zu bereichern.
Verfahren zur Herstellung von O/W-Mikroemulsionsgelen durch Vernetzung von
hydrophob modifizierten wasserlöslichen Polymeren sind in WO 9628132 beschrieben
worden. Der vorteilhafte Einsatz von Lecithin wurde nicht erwähnt.
Lecithinhaltige Mikroemulsionen für kosmetische, pharmazeutische, parenterale
Anwendungen sind aus der Literatur und dem Patentwesen (siehe WO 9815255)
bekannt. Es wird dort erläutert, wie lecithinhaltige Mikroemulsionen basierend auf
ethylenoxidfreien Emulgatoren zu den entsprechenden Gelen vernetzt werden können.
Die Vernetzung von lecithinhaltigen O/W-Mikroemulsionen oder O/W-Makroemulsionen,
die ethoxylierte oder propoxylierte O/W-Emulgatoren enthalten, wird nicht beschrieben.
Ferner wird nicht beschrieben, daß die Vernetzung von lecithinhaltiger O/W-
Mikroemulsionen oder Emulsionen, die ethoxylierte oder propoxylierte O/W-Emulgatoren
in Kombination mit W/O-Emulgatoren enthalten, möglich ist.
In WO 0037042 werden Gele beschrieben, die neben Lecithin, einen O/W und einen
W/O-Emulgator enthalten sowie Wasser. Eine Vernetzung mit hydrophob modifizierten
wasserlöslichen Polymeren zum Mikroemulsionsgel wird nicht beschrieben.
Lecithin-Organogele werden in der Literatur beschrieben. Diese Organogele erhält man
durch Zugabe kleiner Mengen an Wasser zu einer Mischung aus organischem Solvens
und Lecithin. Dabei entstehen aus inversen Micellen bei Wasserzugabe zylinderartige
wassergefüllte Micellen ("wormlike micelles"), die miteinander verschlaufen und so die
hohe Viskosität dieser Mischungen erklären. (Colloid Polym. Sci. 268, 1990, 356).
Diese Lecithingele stellen genau genommen keine Mikroemulsionsgele dar, da die
dispergierte Phase nicht in Tröpfchenform vorliegt und ferner eine entsprechende
viskositäterhöhende Substanz für die kontinuierliche Phase fehlt. Ferner wird nicht
beschrieben, daß sich modifizierte Organogele auch in Kombination eines
ethylenoxid/propylenoxidhaltigen O/W-Emulgators mit einem
ethylenoxid/propylenoxidhaltigen oder auch ethylenoxid/propylenoxidhaltigen-freien W/O-Emulgators erhalten
lassen, die nach Zusatz von Wasser in niedrigviskose Mikroemulsionen und bei
anschließendem Zusatz eines Vernetzers in O/W-Mikroemulsionsgele oder O/W
Emulsionen überführen lassen.
Ferner wird nicht beschrieben, daß sich modifizierte Organogele auch in Kombination
eines ethylenoxid/propylenoxidhaltigen O/W-Emulgators mit einem
ethylenoxid/propylenoxidhaltigen oder auch ethylenoxid/propylenoxidhaltigen-freien W/O-Emulgators
erhalten lassen, die nach Zusatz von Wasser und eines Vernetzers direkt in O/W-
Mikroemulsionsgele oder O/W-Emulsionen überführen lassen.
In WO 0056366 werden Mikroemulsionsgele beschrieben, die auf Basis eines polymeren
Hydrogels, wie Carrageenan, Xanthan Gum aufgebaut sind (Seite 9, Zeile 23-32). Die
Methode der Vernetzung phospholipidhaltiger Mikroemulsionen oder Emulsionen wird
nicht offenbart.
Ferner werden in WO 00610988 phospholipidhaltige Kompositionen beschrieben, die
durch Polysaccharide, Gummen und Polyacrylamiden zu Emulsionen und transparenten
Gelen verdickt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Vernetzung von
phospholipidhaltigen Mikroemulsionen oder Emulsionen wird nicht beschrieben. Ferner
werden hydrophob modifizierte Polyethylenglycole beispielsweise nicht als geeignete
Vernetzer beschrieben.
Ferner sind auch lecithinhaltige Gel-Kompositionen bekannt, die Alkohol enthalten.
Häufig handelt es sich bei derartigen gelförmigen Zubereitungen um liposomale Gele und
nicht um O/W-Mikroemulsionsgele oder vernetzten Emulsionen, was leicht am Fehlen
einer Ölphase in derartigen Zubereitungen festgestellt werden kann.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von vernetzten
Mikroemulsionsgelen oder vernetzten O/W-Emulsionen vom Typ Öl-in-Wasser,
umfassend eine Wasserphase und eine Ölphase, welche im wesentlichen aus
schwerflüchtigen Bestandteilen zusammengesetzt ist, enthaltend mindestens ein
Phospholipid und mindestens einen Öl-in-Wasser Emulgator und gegebenfalls einen
W/O-Emulgator sowie gewünschtenfalls weitere Hilfs-, Zusatz- und/oder Wirkstoffe und
mindestens einen Vernetzer,
- a) erhältlich auf die Weise, daß die Wasserphase mit ihren Bestandteilen zu der Ölphase
mit ihren Bestandteilen, insbesondere dem Phospholipid, dem O/W-Emulgator und
gegebenfalls dem W/O-Emulgator gegeben wird, und wobei ein Vernetzer oder mehrere
Vernetzer in die Wasserphase oder die Ölphase oder in beide Phasen gegeben werden,
wobei sich ein Viskositätsanstieg ergibt und die Gele erhalten werden, und sich bei
weiterer Zugabe der Wasserphase Mikroemulsionsgele oder vernetzte O/W-Emulsionen
ergeben, oder
- b) erhältlich auf die Weise, daß die Wasserphase mit ihren Bestandteilen zu der Ölphase
mit ihren Bestandteilen, insbesondere dem Phospholipid, dem O/W-Emulgator und
gegebenfalls dem W/O-Emulgator gegeben wird, wobei sich intermediär ein
Viskositätsanstieg ergibt und niedrigviskose Phospholipidmikroemulsionen oder
niedrigviskose O/W-Emulsionen erhalten werden, die anschließend durch Zugabe von
einem Vernetzer oder mehreren Vernetzern in Mikroemulsionsgele oder vernetzte O/W-
Emulsionen überführt werden.
Zweckmäßigerweise dosiert oder tropft man die Wasserphase zur Ölphase bis ein
Viskositätsanstieg erfolgt, bzw. sich ein Gel bildet und dosiert dann die restliche
Wasserphase dazu. Das Phospholipid wird vorteilhaft in der Ölphase (gegebenenfalls in
der Wärme) gelöst. Es ist aber auch möglich, daß Phospholipid bei Raumtemperatur im
Öl zu lösen. Der O/W-Emulgator und gegebenfalls der W/O-Emulgator kann direkt der
Ölphase zugesetzt werden oder erst im Stadium der Gelbildung oder nach Herstellung
des "reinen" Phospholipid-Organogels. Die Wasserphase kann bei Raumtemperatur oder
bei erhöhter Temperatur zugegeben werden.
Auch die Zugabe des Vernetzers ist unproblematisch und kann in allen
Herstellungsschritten erfolgen.
Die Tröpfchen der diskontinuierlichen Ölphase werden durch eine oder mehrere
Vernetzersubstanzen miteinander verbunden. Die Vernetzerstruktur zeichnet sich durch
mindestens einen hydrophilen Bereich aus, welcher eine Ausdehnung aufweist, die
geeignet ist, den Abstand der Mikro- oder Makroemulsionströpfchen untereinander zu
überbrücken, und durch mindestens einen hydrophoben Bereich, insbesondere
mindestens zwei hydrophobe Bereiche, welche mit den Mikro- oder
Makroemulsionströpfchen in hydrophobe Wechselwirkung zu treten vermögen. Bei
Vorliegen nur eines hydrophoben Bereichs können Gele oder Emulsionenentstehen, bei
denen Verschlaufungen der hydrophilen Domänen zweier oder mehrerer Polymere
auftreten. Auch auf diese Weise wird ein Gel oder eine vernetzte Emulsion erhalten.
Es ist dabei gleichermaßen vorteilhaft, wenn die Vernetzersubstanz ein eigenständiges
Gelnetzwerk bildet, in welchem die Mikro- oder Makroemulsionströpfchen dann durch
hydrophobe Wechselwirkung festgehalten werden (dann liegen sogenannte assoziative
Verdicker vor), oder ob der Zusammenhalt des Netzes durch die Vernetzung mit den
Mikro- oder Makroemulsionströpfchen in den Knotenpunkten des Netzes bewirkt wird.
Die Tröpfchendurchmesser der erfindungsgemäßen Zubereitungen liegen vorzugsweise
in den eingangs genannten Bereichen.
Die erfindungsgemäß vorteilhaft verwendeten Vernetzersubstanzen (eine oder mehrere)
folgen in der Regel Strukturschemata wie folgt:
wobei B einen hydrophilen Bereich des jeweiligen Vernetzermoleküls symbolisiert und A
jeweils hydrophobe Bereiche, welche auch innerhalb eines Moleküls unterschiedlicher
chemischer Natur sein mögen.
Aber auch Strukturschemata wie
und analog gebildete, noch komplexere Strukturen fallen durchaus in den Rahmen der
hiermit vorgelegten Erfindung.
Ebenfalls in den Rahmen der hiermit vorgelegten Erfindung fallen Strukturschemata wie
folgt:
wobei Z dabei eine Zentraleinheit darstellt, welche hydrophil oder hydrophob sein kann
und in der Regel aus einem oligo- oder polyfunktionellen Molekülrest besteht.
Selbstverständlich fallen auch Vernetzer mit höherem Verzweigungsgrad in den Rahmen
der vorliegenden Erfindung.
Beispielsweise kann Z in Schema (10) aus einem Glycerylrest bestehen, dessen drei OH-
Funktionen in die Bereiche B übergehen, welche ihrerseits beispielsweise
Polyoxyethylenketten gleicher oder ungleicher Länge darstellen können, und deren terminale
OH-Gruppe mit einer längerkettigen Fettsäure verestert sind. Auch Teilsubstitution an
Glycerin ist denkbar, wodurch Strukturen entstehen können, welche Schema (9)
entsprechen.
Vorteilhaft können die hydrophilen Gruppen B so gewählt werden, daß der Vernetzer
insgesamt wasserlöslich oder zumindest in Wasser dispergierbar ist, wobei dann der
hydrophobe Anteil der Gruppen A überkompensiert werden sollte.
Für das Strukturschema (1) können beispielsweise folgende spezielleren
Strukturschemata befolgt werden:
wobei R1, R2, R3, R4, R5 und R6 unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte,
gesättigte oder ungesättigte, cyclische oder kettenförmige aliphatische, aromatische oder
heteroaromatische Reste darstellen können, beispielsweise verzweigte oder
unverzweigte oder cyclische Alkyl- oder Alkanoylreste, mit Alkyl- oder Arylsubstituenten
substituierte oder unsubstituierte Aryl- oder Aroylreste oder auch alkylierte oder arylierte
Organylsilylreste. x bedeutet dabei Zahlen, die es dem Gesamtmolekül erlaubt, in
Wasser löslich oder zumindest dispergierbar zu sein, typischerweise gewählt aus dem
Bereich größer als 10, vorteilhaft aus dem Bereich 20-300. a und b sind Zahlen, die in
Abhängigkeit von x gewählt werden, dergestalt, daß das Gesamtmolekül eine wenigstens
ausreichende Wasserlöslichkeit bzw. Wasserdispergierbarkeit aufweist. Im Einzelfalle,
beispielsweise wenn der Vernetzer aus der Gruppe der derivatisierten Polysaccharide
gewählt wird, kann x auch noch wesentlich höhere Werte als 300, sogar mehrere
Millionen, annehmen. Dies ist dem Fachmanne an sich bekannt und bedarf keiner
weiteren Erläuterung.
Für das Strukturschema (2) können beispielsweise folgende spezielleren
Strukturschemata befolgt werden:
wobei R1, R2 und R3 unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte, gesättigte
oder ungesättigte, cyclische oder kettenförmige aliphatische, aromatische oder
heteroaromatische Reste darstellen können, beispielsweise verzweigte oder unverzweigte
oder cyclische Alkyl- oder Alkanoylreste, mit Alkyl- oder Arylsubstituenten substituierte
oder unsubstituierte Aryl- oder Aroylreste oder auch alkylierte oder arylierte
Organylsilylreste. x, y und z bedeuten dabei unabhängig voneinander Zahlen, die es dem
Gesamtmolekül erlauben, in Wasser löslich oder zumindest dispergierbar zu sein,
typischerweise gewählt aus dem Bereich größer als 10, vorteilhaft aus dem Bereich
20-300.
Auch Teilsubstitution ist dabei denkbar, wobei einer oder mehrere der Indices x, y, oder z
den Wert Null annehmen können und einer oder mehrere der Reste R1, R2 oder R3
Wasserstoffatome darstellen können.
Für das Strukturschema (3) können beispielsweise folgende spezielleren
Strukturschemata befolgt werden:
wobei R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte,
gesättigte oder ungesättigte, cyclische oder kettenförmige aliphatische, aromatische oder
heteroaromatische Reste darstellen können, beispielsweise verzweigte oder
unverzweigte oder cyclische Alkyl- oder Alkanoylreste, mit Alkyl- oder Arylsubstituenten
substituierte oder unsubstituierte Aryl- oder Aroylreste oder auch alkylierte oder arylierte
Organylsilylreste. u, v, w und x bedeuten dabei unabhängig voneinander Zahlen, die es
dem Gesamtmolekül erlauben, in Wasser löslich oder zumindest dispergierbar zu sein,
typischerweise gewählt aus dem Bereich größer als 10, vorteilhaft aus dem Bereich
20-300.
Auch hier gilt selbstverständlich, daß Teilsubstitution denkbar ist, wobei einer oder
mehrere der Indices u, v, w, x den Wert Null annehmen können und einer oder mehrere
der Reste R1, R2, R3 oder R4 Wasserstoffatome darstellen können. Dabei gehen die
Substanzen natürlich in andere Strukturschemata über.
Für das Strukturschema (9) können beispielsweise folgende spezielleren
Strukturschemata befolgt werden:
wobei R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte,
gesättigte oder ungesättigte, cyclische oder kettenförmige aliphatische, aromatische oder
heteroaromatische Reste darstellen können, beispielsweise verzweigte oder
unverzweigte oder cyclische Alkyl- oder Alkanoylreste, mit Alkyl- oder Arylsubstituenten
substituierte oder unsubstituierte Aryl- oder Aroylreste oder auch alkylierte oder arylierte
Organylsilylreste. x und y bedeuten dabei unabhängig voneinander Zahlen, die es dem
Gesamtmolekül erlauben, in Wasser löslich oder zumindest dispergierbar zu sein,
typischerweise gewählt aus dem Bereich größer als 10, vorteilhaft aus dem Bereich
20-300.
Für das Strukturschema (10) können beispielsweise folgende spezielleren
Strukturschemata befolgt werden:
wobei R1, R2, und R3 unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte, gesättigte
oder ungesättigte, cyclische oder kettenförmige aliphatische, aromatische oder
heteroaromatische Reste darstellen können, beispielsweise verzweigte oder
unverzweigte oder cyclische Alkyl- oder Alkanoylreste, mit Alkyl- oder Arylsubstituenten substituierte
oder unsubstituierte Aryl- oder Aroylreste oder auch alkylierte oder arylierte
Organylsilylreste. x, y und z bedeuten dabei unabhängig voneinander Zahlen, die es dem
Gesamtmolekül erlauben, in Wasser löslich oder zumindest dispergierbar zu sein,
typischerweise gewählt aus dem Bereich größer als 10, vorteilhaft aus dem Bereich
20-300.
Für das Strukturschema (11) kann beispielsweise folgendes speziellere Strukturschema
befolgt werden:
wobei R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte,
gesättigte oder ungesättigte, cyclische oder kettenförmige aliphatische, aromatische oder
heteroaromatische Reste darstellen können, beispielsweise verzweigte oder
unverzweigte oder cyclische Alkyl- oder Alkanoylreste, mit Alkyl- oder Arylsubstituenten
substituierte oder unsubstituierte Aryl- oder Aroylreste oder auch alkylierte oder arylierte
Organylsilylreste. u, v, w und x bedeuten dabei unabhängig voneinander Zahlen, die es
dem Gesamtmolekül erlauben, in Wasser löslich oder zumindest dispergierbar zu sein,
typischerweise gewählt aus dem Bereich größer als 10, vorteilhaft aus dem Bereich
20-300. k, l, m und n können dabei unabhängig voneinander Zahlen von 0 bis 50 darstellen.
Für das Strukturschema (12) kann beispielsweise folgendes speziellere Strukturschema
befolgt werden:
wobei R1, R2, R3, R4 und R5 unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte,
gesättigte oder ungesättigte, cyclische oder kettenförmige aliphatische, aromatische oder
heteroaromatische Reste darstellen können, beispielsweise verzweigte oder
unverzweigte oder cyclische Alkyl- oder Alkanoylreste, mit Alkyl- oder Arylsubstituenten
substituierte oder unsubstituierte Aryl- oder Aroylreste oder auch alkylierte oder arylierte
Organylsilylreste. u, v, w, x und y bedeuten dabei unabhängig voneinander Zahlen, die es
dem Gesamtmolekül erlauben, in Wasser löslich oder zumindest dispergierbar zu sein,
typischerweise gewählt aus dem Bereich größer als 10, vorteilhaft aus dem Bereich
20-100.
Für das Strukturschema (13) kann beispielsweise folgendes speziellere Strukturschema
befolgt werden:
wobei R1, R2, R3, R4, R5 und R6 unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte,
gesättigte oder ungesättigte, cyclische oder kettenförmige aliphatische, aromatische oder
heteroaromatische Reste darstellen können, beispielsweise verzweigte oder
unverzweigte oder cyclische Alkyl- oder Alkanoylreste, mit Alkyl- oder Arylsubstituenten
substituierte oder unsubstituierte Aryl- oder Aroylreste oder auch alkylierte oder arylierte
Organylsilylreste. u, v, w, x, y und z bedeuten dabei unabhängig voneinander Zahlen, die
es dem Gesamtmolekül erlauben, in Wasser löslich oder zumindest dispergierbar zu
sein, typischerweise gewählt aus dem Bereich größer als 10, vorteilhaft aus dem Bereich
20-1000.
Es ist auch gegebenenfalls von Vorteil, die vorab beschriebenen Strukturschemata so
abzuwandeln, daß am Ende des Vernetzermoleküls erneut Verzweigung auftritt, etwa
dergestalt, wie es in der Gruppe der sogenannten Dendrimere verwirklicht wird.
Als besonders geeignete Vernetzer haben sich solche herausgestellt, gewählt aus der
Gruppe
- - der Polyethylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-R', wobei
R und R' unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl-, Aryl- oder
Alkenylreste und n eine Zahl größer als 100 darstellen,
- - der veretherten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander verzweigte
oder unverzweigte Alkyl-, Aryl- oder Alkenylreste und n eine Zahl größer als 100
darstellen,
- - der veresterten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-C(O)-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl-, Aryl- oder Alkenylreste und n eine Zahl größer
als 100 darstellen, der Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel
R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander verzweigte
oder unverzweigte Alkyl-, Aryl- oder Alkenylreste und n eine Zahl größer als 100
darstellen, der veresterten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-C(O)-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl-, Aryl- oder Alkenylreste und n eine Zahl größer
als 100 darstellen, der Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel
R-O-Xn-Ym-R', wobei R und R' unabhängig voneinander verzweigte oder
unverzweigte Alkyl-, Aryl- oder Alkenylreste darstellen, wobei X und Y nicht identisch sind
und jeweils entweder eine Oxyethylengruppe oder eine Oxypropylengruppe und n
und m unabhängig voneinander Zahlen darstellen, deren Summe größer als 100 ist
- - der veretherten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-Xn-Ym-R', wobei R und R' unabhängig voneinander verzweigte oder
unverzweigte Alkyl-, Aryl- oder Alkenylreste darstellen, wobei X und Y nicht identisch sind
und jeweils entweder eine Oxyethylengruppe oder eine Oxypropylengruppe und n
und m unabhängig voneinander Zahlen darstellen, deren Summe größer als 100 ist.
Insbesondere vorteilhaft sind das PEG-150-Distearat, PEG 800 Distearat, PEG-800 Chol2
und das PEG-150-Dioleat. Auch das PEG-300-Pentaerythrityltetraisostearat, das PEG-
120 Methylglucosedioleat, das PEG-160-Sorbitantriisostearat, das PEG-450-
Sorbitolhexaisostearat und das PEG-230-Glyceryltriisostearat sind vorteilhaft als
Vernetzer zu verwenden. Ferner ist auch PEG-200 Glyceryl Palmitat geeignet. Ferner ist
auch der Vernetzer der Firma Südchemie mit der Bezeichnung Purethix 1442 (Polyether-
1) vorteilhaft. Ferner können auch Polyurethan-Vernetzer eingesetzt werden, wie
Rheolate 204, 205, 208 (Firma Rheox) oder davon abgewandelte kosmetische Varianten
bzw. DW 1206B von Rhom & Haas oder Serad Fx 1010, 1035 von Hüls.
Ferner ist es auch vorteilhaft, Mischungen der vorab beschriebenen Polymere zu
verwenden, beispielsweise aus PEG 800 Distearat und PEG-800 Chol2.
Eine leicht modifizierte Möglichkeit der Bildung von erfindungsgemäßen
Mikroemulsionsgelen besteht darin, die Öltröpfchen durch den Einsatz hydrophob modifizierter,
synthetischer oder natürlicher Polymere zu immobilisieren. Solche Polymere werden gelegentlich
auch auch als assoziative Verdicker bezeichnet.
In Fig. 1 und 2 wird durch Linien das Rückgrat eines wasserlöslichen bzw. in Wasser
dispergierbaren Vernetzers dargestellt, wobei die Verzweigungsstellen kovalent an das
Polymer gebundende hydrophobe Gruppen darstellen, hier durch Rechtecke
symbolisiert. Die hydrophoben Reste können sich durch hydrophobe Wechselwirkung
aneinander lagern. An den Vernetzungsstellen können sich Mikroemulsionströpfchen
durch hydrophobe Wechselwirkungen ebenfalls anlagern. Es ist dabei grundsetzlich
unerheblich, ob die hydrophoben Reste "eintauchen" oder ob die hydrophoben Reste
lediglich oberflächlich mit den Mikroemulsionströpfchen in Kontakt treten und mehr oder
weniger stark an dieser haften.
Es ist demgemäß auch vorteilhaft, insbesondere wenn der oder die Vernetzer gewählt
werden sollen aus der Gruppe der assoziativen Verdicker, hydrophob substituierte
Polysaccharidderivate zu wählen, beispielsweise hydrophob substituierte Celluloseether,
hydrophob substituierte Stärken, Alginate, Glucane, Chitine, Dextrane, Caseinate,
Pektine, Proteine und Gummen, ferner Polyurethane, Polyacrylamide, Polyvinylalkohole,
Polyacrylatem, wasserlösliche Silikonpolymere und dergleichen mehr.
Beispielsweise vorteilhaft kann Cetylhydroxyethylcellulose verwendet werden.
Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein, wenn der oder die erfindungsgemäß
verwendeten Vernetzer über physiologische Wirksamkeit im Sinne einer kosmetischen oder
pharmazeutischen Wirkung verfügt oder verfügen. So können beispielsweise die in der
Deutschen Offenlegungsschrift 43 44 661 offenbarten biotensiden Ester vorteilhaft im
Sinne der vorliegenden Erfindung Verwendung finden.
Ferner sind im Falle der vernetzten Emulsionen und Mikroemulsionen auch
Kombinationen von den vorab beschriebenen Vernetzern mit klassischen Polymeren, die
aufgrund ihrer Struktur nicht vernetzen können, möglich, die im Folgenden als Verdicker
bezeichnet werden. Auch anorganische Verdickungsmittel können verwendet werden.
Das oder die anorganischen Verdickungsmittel können beispielsweise vorteilhaft
gewählt werden aus der Gruppe der modifizierten oder unmodifizierten, natürlich
vorkommender oder synthetischer Schichtsilikate. Sehr vorteilhafte anorganische
Gelbildner im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Aluminiumsilikate wie die
Montmorillonite (Bentonite, Hectorite sowie deren Derivate wie Quaternium-18
Bentonit, Quaternium-18 Hectorite, Stearalkonium Bentonite bzw. Stearalkonium
Hectorite) oder aber Magnesium-Aluminium-Silikate (Veegum®-Typen) sowie
Natrium-Magnesium-Silikate (Laponite®-Typen). Bentone□ ist eine
Handelsbezeichnung für verschiedene neutrale und chemisch inerte Geliermittel, die
aus langkettigen, organischen Ammoniumsalzen und speziellen Montmorillonit-Sorten
aufgebaut sind.
Die Gruppe der kosmetisch und dermatologisch relevanten Hydrokolloide können
beispielsweise sein:
- - organische, natürliche Verbindungen, wie beispielsweise Agar-Agar, Carrageen,
Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, Guar-Mehl,
Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine, Casein,
- - organische, abgewandelte Naturstoffe, wie z. B. Carboxymethylcellulose
und andere Celluloseether, Hydroxyethyl- und -propylcellulose und mikrokristalline
Cellulose dergleichen,
- - organische, vollsynthetische Verbindungen, wie z. B. Polyacryl- und Polymethacryl-
Verbindungen, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, Polyimine, Polyamide,
Polyurethane
- - anorganische Verbindungen, wie z. B. Polykieselsäuren, Tonmineralien wie
Montmorillonite, Zeolithe, Kieselsäuren.
Weitere erfindungsgemäß vorteilhafte Hydrokolloide sind beispielsweise
Methylcellulosen, als welche die Methylether der Cellulose bezeichnet werden. Sie
zeichnen sich durch die folgende Strukturformel aus
in der R ein Wasserstoff oder eine Methylgruppe darstellen kann.
Insbesondere vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die im allgemeinen
ebenfalls als Methylcellulosen bezeichneten Cellulosemischether, die neben einem
dominierenden Gehalt an Methyl- zusätzlich 2-Hydroxyethyl-, 2-Hydroxypropyl- oder 2-
Hydroxybutyl-Gruppen enthalten. Besonders bevorzugt sind
(Hydroxypropyl)methylcellulosen, beispielsweise die unter der Handelsbezeichnung Methocel® E4M bei der
Dow Chemical Comp. erhältlichen.
Erfindungsgemäß ferner vorteilhaft ist Natriumcarboxymethylcellulose, das Natrium-
Salz des Glykolsäureethers der Cellulose, für welches R in Strukturformel I ein
Wasserstoff und/oder CH2-COONa darstellen kann. Besonders bevorzugt sind die
unter der Handelsbezeichnung Natrosol Plus 330 CS bei Aqualon erhältliche, auch als
Cellulose Gum bezeichnete Natriumcarboxymethylcellulose.
Bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner Xanthan (CAS-Nr. 11138-
66-2), auch Xanthan Gummi genannt, welches ein anionisches Heteropolysaccharid
ist, das in der Regel durch Fermentation aus Maiszucker gebildet und als Kaliumsalz
isoliert wird. Es wird von Xanthomonas campestris und einigen anderen Species unter
aeroben Bedingungen mit einem Molekulargewicht von 2 × 106 bis 24 × 106 produziert.
Xanthan wird aus einer Kette mit β-1,4-gebundener Glucose (Cellulose) mit
Seitenketten gebildet. Die Struktur der Untergruppen besteht aus Glucose, Mannose,
Glucuronsäure, Acetat und Pyruvat. Xanthan ist die Bezeichnung für das erste
mikrobielle anionische Heteropolysaccharid. Es wird von Xanthomonas campestris
und einigen anderen Species unter aeroben Bedingungen mit einem Molekulargewicht
von 2-15 106 produziert. Xanthan wird aus einer Kette mit β-1,4-gebundener Glucose
(Cellulose) mit Seitenketten gebildet. Die Struktur der Untergruppen besteht aus
Glucose, Mannose, Glucuronsäure, Acetat und Pyruvat. Die Anzahl der Pyruvat-
Einheiten bestimmt die Viskosität des Xanthans. Xanthan wird in zweitägigen Batch-
Kulturen mit einer Ausbeute von 70-90%, bezogen auf eingesetztes Kohlenhydrat,
produziert. Dabei werden Ausbeuten von 25-30 g/l, erreicht. Die Aufarbeitung erfolgt
nach Abtöten der Kultur durch Fällung mit z. B. 2-Propanol. Xanthan wird
anschließend getrocknet und gemahlen.
Vorteilhafter Gelbildner im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner Carrageen, ein
gelbildender und ähnlich wie Agar aufgebauter Extrakt aus nordatlantischen, zu den
Florideen zählenden Rotalgen (Chondrus crispus und Gigartina stellata).
Häufig wird die Bezeichnung Carrageen für das getrocknete Algenprodukt und
Carrageenan für den Extrakt aus diesem verwendet. Das aus dem Heißwasserextrakt
der Algen ausgefällte Carrageen ist ein farbloses bis sandfarbenes Pulver mit einem
Molekulargewichtsbereich von 100 000-800 000 und einem Sulfat-Gehalt von ca. 25%.
Carrageen, das in warmem Wasser sehr leicht lösl. ist; beim Abkühlen bildet sich
ein thixotropes Gel, selbst wenn der Wassergehalt 95-98% beträgt. Die Festigkeit
des Gels wird durch die Doppelhelix-Struktur des Carrageens bewirkt. Beim
Carrageenan unterscheidet man drei Hauptbestandteile: Die gelbildende κ-Fraktion
besteht aus D-Galactose-4-sulfat und 3,6-Anhydro-α-D-galactose, die abwechselnd in
1,3- und 1,4-Stellung glykosidisch verbunden sind (Agar enthält demgegenüber 3,6-
Anhydro-α-L-galactose). Die nicht gelierende λ-Fraktion ist aus 1,3-glykosidisch
verknüpften D-Galactose-2-sulfat und 1,4-verbundenen D-Galactose-2,6-disulfat-Resten
zusammengesetzt u. in kaltem Wasser leicht löslich. Das aus D-Galactose-4-sulfat in
1,3-Bindung und 3,6-Anhydro-α-D-galactose-2-sulfat in 1,4-Bindung aufgebaute ι-
Carrageenan ist sowohl wasserlöslich als auch gelbildend. Auch die Art vorhandener
Kationen (K+, NH4 +, Na+, Mg2+, Ca2+) beeinflußt die Löslichkeit der Carrageene.
Die Verwendung von Chitosan in kosmetischen Zubereitungen ist per se bekannt.
Chitosan stellt ein partiell deacyliertes Chitin dar. Dieses Biopolymer hat u. a. filmbildende
Eigenschaften und zeichnet sich durch ein seidiges Hautgefühl aus. Von Nachteil ist
jedoch seine starke Klebrigkeit auf der Haut, die insbesondere - vorübergehend -
während der Anwendung auftritt. Entsprechende Zubereitungen können dann im
Einzelfalle nicht vermarktungsfähig sein, da sie vom Verbraucher nicht akzeptiert bzw.
negativ beurteilt werden. Chitosan wird bekanntermaßen beispielsweise in der
Haarpflege eingesetzt. Es eignet sich, besser als das ihm zugrundeliegende Chitin, als
Verdicker oder Stabilisator und verbessert die Adhäsion und Wasserresistenz von
polymeren Filmen. Stellvertretend für eine Vielzahl von Fundstellen des Standes der
Technik: H. P. Fiedler, "Lexikon der Hilfsstoffe für Pharmazie, Kosmetik und angrenzende
Gebiete", dritte Auflage 1989, Editio Cantor, Aulendorf, S. 293, Stichwort "Chitosan".
Es ist von Vorteil, Chitosane mit Molekulargewichten zwischen 10 000 und 1 000 000
zu wählen, insbesondere solches mit Molekulargewichten zwischen 100 000 und
1.000.000. [bestimmt mittels Gelpermetionschromatographie].
Polyacrylate sind ebenfalls vorteilhaft im sinne der vorliegenden Erfindung zu
verwendende Gelatoren. Erfindungsgemäß vorteilhafte Polyacrylate sind Acrylat-
Alkylacrylat-Copolymere, insbesondere solche, die aus der Gruppe der sogenannten
Carbomere oder Carbopole (Carbopol® ist eigentlich eine eingetragene Marke der
B. F. Goodrich Company) gewählt werden. Insbesondere zeichnen sich das oder die
erfindungsgemäß vorteilhaften Acrylat-Alkylacrylat-Copolymere durch die folgende
Struktur aus:
Darin stellen R' einen langkettigen Alkylrest und x und y Zahlen dar, welche den
jeweiligen stöchiometrischen Anteil der jeweiligen Comonomere symbolisieren.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Acrylat-Copolymere und/oder Acrylat-
Alkylacrylat-Copolymere, welche unter den Handelbezeichnungen Carbopol® 1382,
Carbopol® 981 und Carbopol® 5984 von der B. F. Goodrich Company erhältlich sind,
bevorzugt Polyacrylate aus der Gruppe der Carbopole der Typen 980, 981, 1382,
2984, 5984 sowie besonders bevorzugt Carbomer 2001.
Ferner vorteilhaft sind Copolymere aus C10-30-Alkylacrylaten und einem oder mehreren
Monomeren der Acrylsäure, der Methacrylsäure oder deren Ester, die kreuzvernetzt
sind mit einem Allylether der Saccharose oder einem Allylether des Pentaerythrit.
Vorteilhaft sind Verbindungen, die die INCI-Bezeichnung "Acrylates/C10-30Alkyl
Acrylate Crosspolymer" tragen. Insbesondere vorteilhaft sind die unter den
Handelsbezeichnungen Pemulen TR1 und Pemulen TR2 bei der B. F. Goodrich Company erhältlichen.
Vorteilhaft sind Verbindungen, die die INCI-Bezeichnung
Ammoniumacryloyldimethyltaurate/Vinylpyrrolidoncopolymere tragen.
Erfindungsgemäß vorteilhaft weisen das oder die
Ammoniumacryloyldimethyltaurate/Vinylpyrrolidoncopolymere die Summenformel [C7H16N2SO4]n [C6H9NO]m
auf, einer statistischen Struktur wie folgt entsprechend
Bevorzugte Spezies im Sinne der vorliegenden Erfindung sind in den Chemical
Abstracts unter den Registraturnummern 58374-69-9, 13162-05-5 und 88-12-0
abgelegt und erhältlich unter der Handelsbezeichnung Aristoflex® AVC der
Gesellschaft Clariant GmbH.
Vorteilhaft sind ferner Copolymere/Crosspolymere umfassend Acryloyldimethyl
Taurate, wie beispielsweise Simugel ® EG oder Simugel ® EG von der Gesellschaft
Seppic S.A.
Weitere erfindungsgemäß vorteilhaft zu verwendende Hydrokolloide sind auch
- 1. in Wasser lösliche oder dispergierbare anionische Polyurethane, welche vorteilhaft
erhältlich sind aus
- a) mindestens einer Verbindung, die zwei oder mehrere aktive Wasserstoffatome
pro Moleküle enthält,
- b) mindestens einem Säure- oder Salzgruppen enthaltenden Diol
und
- a) mindestens einem Diisocyanat.
Bei der Komponente i) handelt es sich insbesondere um Diole, Aminoalkohole,
Diamine, Polyesterole, Polyetherole mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von jeweils
bis zu 3000 oder deren Mischungen, wobei bis zu 3 Mol-% der genannten
Verbindungen durch Triole oder Triamine ersetzt sein können. Bevorzugt sind Diole und
Polyesterdiole. Insbesondere umfaßt die Komponente (a) mindestens 50 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponente (a), eines Polyesterdiols. Als
Polyesterdiole kommen alle diejenigen in Betracht, die üblicherweise zur Herstellung von
Polyurethanen eingesetzt werden, insbesondere Umsetzungsprodukte aus Phthalsäure
und Diethylenglycol, Isophthalsäure und 1,4-Butandiol, Isophthalsäure/Adipinsäure
und 1,6-Hexandiol sowie Adipinsäure und Ethylenglycol oder 5-NaSO3-Isophthalsäure,
Phthalsäure, Adipinsäure und 1,6-Hexandiol.
Brauchbare Diole sind z. B. Ethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol,
Neopentylglycol, Polyetherole, wie Polyethylenglycole mit Molekulargewichten bis zu 3000,
Blockcopolymerisate aus Ethylenoxid und Propylenoxid mit zahlenmittleren
Molekulargewichten von bis zu 3000 oder Blockcopolymerisate aus Ethylenoxid, Propylenoxid und
Butylenoxid, die die Alkylenoxideinheiten statistisch verteilt oder in Form von Blöcken
einpolymerisiert enthalten. Bevorzugt sind Ethylenglycol, Neopentylglycol, Di-, Tri-,
Tetra-, Penta oder Hexaethylenglyol. Brauchbare Diole sind außerdem
Poly(hydroxycarbonsäure)diole.
Geeignete Aminoalkohole sind z. B. 2-Aminoethanol, 2-(N-Methylamino)ethanol, 3-
Aminopropanol oder 4-Aminobutanol.
Geeignete Diamine sind z. B. Ethylendiamin, Propylendiamin, 1,4-Diaminobutan und
1,6-Diaminohexan sowie α,ω-Diamine, die durch Aminierung von Polyalkylenoxiden
mit Ammoniak herstellbar sind.
Bei der Komponente ii) handelt es sich insbesondere um Dimethylolpropansäure oder
Verbindungen der Formeln
worin RR jeweils für eine C2-C18-Alkylengruppe steht und Me für Na oder K steht.
Bei der Komponente iii) handelt es sich insbesondere um Hexamethylendiisocyanat,
Isophorondiisocyanat, Methyldiphenylisocyanat (MDI) und/oder Toluylendiisocyanat.
berechnet, in der bedeuten: ηr = relative Viskosität (dynamische Viskosität der
Lösgung/dynamische Viskosität des Lösemittels) und c = Massenkonzentration an
Polymer in der Lösung (in g/cm3).
- 1. In Wasser lösliche oder dispergierbare, kationische Polyurethane und
Polyharnstoffe aus
- a) mindestens einem Diisocyanat, welches bereits vorher mit einer oder mehreren
Verbindungen, die zwei oder mehrere aktive Wasserstoffatome pro Moleküle
enthalten, umgesetzt worden sein kann, und
- b) mindestens einem Diol, primären oder sekundären Aminoalkohol, primären
oder sekundärem Diamin oder primären oder sekundären Triamin mit einem oder
mehreren tertiären, -quaternären oder protonierten tertiären Aminostickstoffatomen.
Bevorzugte Diisocyanate sind wie oben unter 1) angegeben. Verbindungen mit zwei
oder mehreren aktiven Wasserstoffatomen sind Diole, Aminoalkohole, Diamine,
Polyesterole. Polyamiddiamine und Polyetherole. Geeignete Verbindungen dieser Art sind
wie oben unter 1) angegeben.
Die Herstellung der Polyurethane erfolgt wie oben unter 1) beschrieben. Geladene
kationische Gruppierungen lassen sich aus den vorliegenden tertiären
Aminostickstoffatomen entweder durch Protonierung, z. B. mit Carbonsäuren wir Milchsäure, oder
durch Quaternisierung, z. B. mit Alkylierungsmitteln wie C1- bis C4-Alkylhalogeniden
oder -sulfaten in den Polyharnstoffen erzeugen. Beispiele solcher Alkylierungsmittel
sind Ethylchlorid, Ethylbromid, Methylchlorid, Methylbromid, Dimethylsulfat und
Diethylsulfat.
Diese Polymere und ihre Herstellung sind in der DE-A-42 41 118 näher beschrieben,
auf die hiermit in vollem Umfang Bezug genommen wird.
- 1. Lineare Polyurethane mit Carboxylatgruppen aus
- a) einer 2,2-Hydroxymethyl-substituierten Carbonsäure der Formel
worin RR' für ein Wasserstoffatom oder eine C1-C20-Alkylgruppe steht, die in
einer Menge verwendet wird, welche ausreicht, daß in dem Polyurethan 0,35
bis 2,25 Milliäquivalente Carboxylgruppen pro g Polyurethan vorhanden sind,
- b) 10 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Polyurethans, einer oder
mehrerer organischer Verbindungen mit nicht mehr als zwei aktiven
Wasserstoffatomen und
- c) einem oder mehreren organischen Diisocyanaten.
Die im Polyurethan enthaltenden Carboxylgruppen werden abschließend mit einer
geeigneten Base zumindest teilweise neutralisiert. Diese Polymere und ihre
Herstellung sind in der EP-A-619 111 beschrieben, auf die hiermit in vollem Umfang
Bezug genommen wird.
- 1. Carboxylhaltige Polykondensationsprodukte aus Anhydriden von Tri- oder
Tetracarbonsäuren und Diolen, Diaminen oder Aminoalkoholen (Polyester, Polyamide
oder Polyesteramide). Diese Polymere und ihre Herstellung sind in der DE-A-42 24 761
näher beschrieben, auf die hiermit in vollem Umfang Bezug genommen wird.
- 2. Polyacrylate und Polymethacrylate, wie sie in den DE-A-43 14 305, 36 27 970 und
29 17 504 näher beschrieben sind. Auf diese Publikationen wird hiermit in vollem
Umfang Bezug genommen.
Die Gesamtmenge an einem oder mehreren Hydrokolloiden wird in den fertigen
kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen vorteilhaft kleiner als 5% Gew.-%,
bevorzugt zwischen 0,01 und 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitungen, gewählt.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können vorteilhaft jeweils 0,001-20 Gew.-%
einen oder mehrere erfindungsgemäß verwendete Vernetzer und Verdicker enthalten.
Bevorzugt ist den Gehalt an Verdickern und Vernetzern jeweils von 0,01 bis 10 Gew.-%
zu wählen, insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitungen.
Mit "Lecithine" sind hier auch die Phospholipide, zu denen z. B. die folgenden Stoffe
gehören, gemeint: Phosphatidsäuren, die eigentlichen Lecithine, Cardolipine,
Lysophospholipide, Lysolecithine, Plasmalogene, Phosphosphingolipide,
Sphingomyeline. Bevorzugte Stoffe sind im folgenden beschrieben.
Phosphatidsäuren sind Glycerinderivate, die in 1-sn- und 2-Stellung mit Fettsäuren
(1-sn-Position: meist gesättigt, 2-Position: meist ein- oder mehrfach ungesättigt), an
Atom 3-sn dagegen mit Phosphorsäure verestert sind und durch die allgemeine
Strukturformel
gekennzeichnet.
In den in menschlichem oder tierischem Gewebe vorkommenden
Phosphatidsäuren ist der Phosphatrest meist verestert mit Aminoalkoholen wie
Cholin (Lecithin = 3-sn-Phosphatidylcholin) oder 2-Aminoethanol (Ethanolamin)
bzw. L-Serin (Kephalin = 3-sn-Phosphatidylethanolamin bzw. sn-Phosphatidyl-L-
serin), mit myo-Inosit zu den in Geweben häufigen Phosphoinositiden [1-(3-sn-
Phosphatidyl)-D-myo-inositen], mit Glycerin zu Phosphatidylglycerinen. Besonders
bevorzugt werden Lecithine (= 3-sn-Phosphatidylcholin).
Lecithine sind durch die allgemeine Strukturformel
gekennzeichnet, wobei R1 und R2 typischerweise unverzweigte aliphatische Reste
mit 15 oder 17 Kohlenstoffatomen und bis zu 4 cis-Doppelbindungen darstellen.
Cardiolipine (1,3-Bisphosphatidylglycerine) sind Phospholipide aus zwei über
Glycerin verknüpften Phosphatidsäuren.
Lysophospholipide werden erhalten, wenn aus Phospholipiden ein Acylrest durch
Phospholipase A abgespalten wird (z. B. Lysolecithine).
Lysophospholipide sind gekennzeichnet durch die allgemeine Strukturformel
Lysolecithine beispielsweise sind gekennzeichnet durch die allgemeine
Strukturformel
wobei R und R2 typischerweise unverzweigte aliphatische Reste mit 15 oder 17
Kohlenstoffatomen und bis zu 4 cis-Doppelbindungen darstellen.
Zu den Phospholipiden werden auch Plasmalogene gezählt, in denen statt einer
Fettsäure in 1-Stellung ein Aldehyd (in Form eines Enolethers) gebunden ist; die
den Phosphatidylcholinen entsprechenden O-1-sn-Alkenyl-Verb. z. B. heißen
Phosphatidalcholine.
Den Phosphosphingolipiden liegt als Grundstruktur das Sphingosin oder auch das
Phytosphingosin zugrunde, welche sich durch folgende Strukturformeln
auszeichnen:
Abwandlungen von Sphingolipiden zeichnen sich beispielsweise aus durch die
allgemeine Grundstruktur
bei welcher R1 und R3 unabhängig voneinander gesättigte oder ungesättigte,
verzweigte oder unverzweigte Alkylreste von 1 bis 28 Kohlenstoffatomen darstellen, R2
gewählt wird aus der Gruppe: Wasserstoffatom, gesättigte oder ungesättigte,
verzweigte oder unverzweigte Alkylreste von 1 bis 28 Kohlenstoffatomen, Zuckerreste,
mit organischen Resten veresterte oder unveresterte Phosphatgruppen, mit
organischen Resten veresterte oder unveresterte Sulfatgruppen und Y entweder
ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe oder einen anderen hetero-funktionellen
Rest darstellt.
Sphingophospholipide
R1 und R3 stellen Alkylreste dar, R4 stellt einen Organylrest dar.
Sphingomyeline sind organylphosphorylierte Sphingolipide des Typs
Besonders bevorzugte Phospholipide sind Lecithine. Vorteilhaft zu verwendende
Lecithintypen werden gewählt aus Rohlecithinen, welche entölt und/oder fraktioniert
und/oder sprühgetrocknet und/oder acetyliert und/oder hydrolysiert und/oder
hydriert wurden. Sie sind im Handel erhältlich. Bevorzugt werden Sojalecithine.
Erfindungsgemäß vorteilhaft zu verwendende Phospholipide sind beispielsweise
käuflich zu erwerben unter den Handelsbezeichnungen Phospholipon 25
(Nattermann), Emulmetik 120 (Lucas Meyer), Sternpur E (Stern), Sternpur PM
(Stern), Nathin 3KE (Stern), Phospholipon 90 (Rhône-Poulenc), Phospholipon 90 H
(Rhône-Poulenc), Lipoid S 100 (Lipoid). Dabei können auch hydrierte und nicht
hydrierte Phospholipide oder entspr. Kombinationen zum Einsatz kommen.
Als Ölphase können die in der Kosmetik üblichen Öle und Fette verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Herstellung feinteiliger
Mikroemulsionsgele (die Tröpchengröße beträgt insbesondere etwa 10-200 nm,
besonders vorteilhaft 10-175 nm) oder vernetzter Emulsionen mit einer Vielzahl von
typischen Ölphasen: Ether (Dicaprylylether), Carbonate (Dicaprylylcarbonat),
Butylenglycolester (Butylenglycol Caprylate, Caprate), Weinsäureester, (Di-C12-13 Alkyl
Tartrate), Succinate (Caprylic/Capric Diglyceryl Succinate), Triglyceride (Caprylic/Capric
Triglyceride), Alkohole (Octyldodecanol), Esteröle (Cetearyl Isonoanoate), Glyceride
(Cocoglycerid), Kohlenwasserstoffe (Mineralöl, hydrogeniertes Polydecen, Isoeicosan,
Dioctylcyclohexan, Squalan, Squalen), Silikonöle (Cyclomethicon) bzw. Mischungen
dieser Ölphasen.
Ferner können auch Wachse Bestandteil der Ölphase sein, wie beispielsweise,
Methylpalmitat, Cetylpalmitat, C20-40-Alkylstearat, C18-36-Säuretriglycerid.
Die intermediär gebildeten Organo-Gele (d. h. vor der Verdünnnung mit Wasser)
können vom Verbraucher zum Beispiel als Gesichtsreinigungsgel, Haargel, Rasiergel,
Abschminkgel, Aftershave-Gel, Cleanising-Gel appliziert werden. Die Verdünnnung
dieser Gele mit Wasser führt dann, in Abh. vom verwendeten O/W-Emulgator, W/O-
Emulgator und verwendeter Ölphase, zu O/W-Mikro- oder O/W-Makroemulsionen oder
enstprechender Gele/Cremes auf der Haut.
Ferner können Duschgele (schäumend, nicht schäumend) topisch appliziert werden. Das
Duschwasser transferiert das Gel auf der Haut in eine wasserkontinuierliche Mikro- oder
Makroemulsion. Dabei verbleibt das zugesetzte Phospholipid und weitere Inhaltstoffe der
Zubereitung auf der Haut (rückfettend). Ferner können diese Gele vorteilhaft zur
Entfernung von Hautverunreinigungen verwendet werden. Die Gele besitzen die
vorteilhafte Eigenschaft, lipidlösliche Verunreinigungen der Haut zu solubilisieren. Diese
Abschminkgele, Cleansinggele, Körperreinigungsgele können anschließend mit Wasser
vom Verwender verdünnt werden, wobei das Sebum in den Öltröpfchen solubilisiert wird,
so daß eine porentiefe Reinigung der Haut ermöglicht wird. Gleichzeitig verbleibt ein Teil
des Phospholipids auf der Haut und erhöht so den Feuchtigkeitsgehalt.
Bevorzugt werden für die modifizierten Organo-Gele die folgenden Gew.-%-Mengen,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen:
Phospholipid: 0,1-50%
O/W-Emulgator: 0,1-70%
W/O-Emulgator: 0,1-70%
Ölphase: 5-90%
Zusatzstoffe für die Ölphase: 0.01-15%
Zusatzstoffe für die Wasserphase: 0.01-35%
Wasser ad 100%
Bevorzugt werden für die erfindungsgemäßen Mikroemulsionsgele oder O/W-Emulsionen
die folgenden Gew.-%-Mengen, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitungen:
Phospholipid: 0,01-10%, insbesondere 0,1-5,0%
O/W-Emulgator: 0.01-60%, insbesondere 0,1-10%
W/O-Emulgator: 0,1-60%, insbesondere 0,1-10%
Ölphase: 0,01-50%, insbesondere 0,1-30%
Zusatzstoffe für die Ölphase: 0.01-20%, insbesondere 0.1-15%
Zusatzstoffe für die Wasserphase: 0.01-80%, insbesondere 0.1-60%
Vernetzer: 0.01-70%, insbesondere 0.1-10%
Verdicker (nicht vernetzende): 0,01-20%, insbesondere 0,1-10%
Wasser ad 100%
Das Gewichtsverhältnis Phospholipid/(O/W-Emulgator/W/O Emulgator) in den
erfindungsgemäßen Zubereitungen kann variieren, z. B. von 1 : 30 bis 2 : 1. Bevorzugt
beträgt das Verhältnis Phospholipid/OW-Emulgator 1 : 15 bis 1 : 1. Besonders bevorzugt
beträgt das Verhältnis Phospholipid/OW-Emulgator 1 : 6 bis 1 : 1,3.
Dabei kann das Verhältnis von (Phospholipid + W/O Emulgator) zu O/W-Emulgator
variieren, z. B. 1 : 30 bis 2 : 1, Bevorzugt beträgt das Verhältnis (Phospholipid + W/O
Emulgator) zu O/W-Emulgator 1 : 6 bis 1 : 1,3.
Insbesondere vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
O/W-Mikroemulsionsgele und O/W-Emulsionen,
- a) beruhend auf Mikroemulsionen und O/W-Emulsionen vom Typ Öl-in-Wasser,
welche umfassen
eine diskontiniuerliche Ölphase und eine kontinuierliche Wasserphase
gegebenfalls enthaltend mindestens einen W/O-Emulgator
enthaltend mindestens ein Phospholipid und
enthaltend mindestens einen polyethoxylierten und/oder polypropoxylierten
O/W-Emulgator
wobei der polyethooxylierte bzw. polypropoxylierte bzw. polyethoxylierte und
polypropoxylierte O/W-Emulgator oder die polyethooxylierten bzw.
polypropoxylierten bzw. polyethoxylierten und polypropoxylierten O/W-Emulgatoren
vorteilhaft gewählt wird oder werden aus der Gruppe
der Fettalkoholethoxylate der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-H,
wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-, Aryl- oder Alkenylrest
und n eine Zahl von 10 bis 50 darstellen
der ethoxylierten Wollwachsalkohole,
der Polyethylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-R',
wobei R und R' unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl-
oder Alkenylreste und n eine Zahl von 10 bis 80 darstellen
der Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten
Alkyl- oder Alkenylrest und n eine Zahl von 10 bis 40 darstellen,
der veretherten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste und n eine Zahl von 10
bis 80 darstellen,
der veresterten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-C(O)-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste und n eine Zahl von 10
bis 80 darstellen,
der Polyethylenglycolglycerinfettsäureester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweiger Fettsäuren und einem Ethoxylierungsgrad
zwischen 3 und 50,
der ethoxylierten Sorbitanester mit einem Ethoxylierungsgrad von 3 bis 100
der Cholesterinethoxylate mit einem Ethoxylierungsgrad zwischen 3 und 50,
der ethoxylierten Triglyceride mit einem Ethoxylierungsgrad zwischen 3 und
150,
der Alkylethercarbonsäuren der allgemeinen Formel
R-O-(-CH2-CH2-O-)n-CH2-COOH bzw. deren kosmetisch oder pharmazeutisch
akzeptablen Salze, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-
oder Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 5 bis 30 darstellen,
der Polyoxyethylensorbitolfettsäureester, basierend auf verzweigten oder
unverzweigten Alkan- oder Alkensäuren und einen Ethoxylierungsgrad von 5 bis
100 aufweisend, beispielsweise vom Sorbeth-Typ,
der Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der
allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-SO3-H mit kosmetisch oder
pharmazeutisch akzeptablen Kationen, wobei R einen verzweigten oder
unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 1 bis 50
darstellen,
der Fettalkoholpropoxylate der allgemeinen Formel
R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten
Alkyl- oder Alkenylrest und n eine Zahl von 10 bis 80 darstellen,
der Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel
R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste und n eine Zahl von 10
bis 80 darstellen
der propoxylierten Wollwachsalkohole,
der veretherten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste und n eine Zahl von 10
bis 80 darstellen,
der veresterten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-C(O)-R', wobei R und R' unabhängig
voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste und n
eine Zahl von 10 bis 80 darstellen,
der Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-H, wobei R einen verzweigten oder
unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest und n eine Zahl von 10 bis 80 darstellen,
der Polypropylenglycolglycerinfettsäureester gesättigter und/oder
ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweiger Fettsäuren und einem
Propoxylierungsgrad zwischen 3 und 80
der propoxylierten Sorbitanester mit einem Propoxylierungsgrad von 3 bis 100
der Cholesterinpropoxylate mit einem Propoxylierungsgrad von 3 bis 100
der propoxylierten Triglyceride mit einem Propoxylierungsgrad von 3 bis 100
der Alkylethercarbonsäuren der allgemeinen Formel
R-O-(-CH2-CH(CH3)O-)n-CH2-COOH bzw. deren kosmetisch oder
pharmazeutisch akzeptablen Salze, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten
Alkyl- oder Alkenylrest und n eine Zahl von 3 bis 50 darstellen,
der Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der
allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-SO3-H mit kosmetisch oder
pharmazeutisch akzeptablen Kationen, wobei R einen verzweigten oder
unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von
1 bis 50 darstellen,
der Fettalkoholethoxylate/propoxylate der allgemeinen Formel
R-O-Xn-Ym-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder
Alkenylrest darstellen, wobei X und Y nicht identisch sind und jeweils
entweder eine Oxyethylengruppe oder eine Oxypropylengruppe und n und m
unabhängig voneinander Zahlen von 5 bis 50 darstellen,
der Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel
R-O-Xn-Ym-R', wobei R und R' unabhängig voneinander verzweigte oder
unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste darstellen, wobei X und Y nicht identisch
sind und jeweils entweder eine Oxyethylengruppe oder eine
Oxypropylengruppe und n und m unabhängig voneinander Zahlen von 5 bis 100
darstellen,
der veretherten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-Xn-Ym-R', wobei R und R' unabhängig voneinander verzweigte oder
unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste darstellen, wobei X und Y nicht
identisch sind und jeweils entweder eine Oxyethylengruppe oder eine
Oxypropylengruppe und n und m unabhängig voneinander Zahlen von 5 bis 100
darstellen,
der Fettsäureethoxylate/propoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-Xn-Ym-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder
Alkenylrest, wobei X und Y nicht identisch sind und jeweils entweder eine
Oxyethylengruppe oder eine Oxypropylengruppe und n und m unabhängig
voneinander Zahlen von 5 bis 50 darstellen,
der wasserdispergierbaren Silikonemulgatoren,
die gewünschtenfalls enthaltenen W/O-Emulgatoren (einer oder mehrere)
können bevorzugt ausgewählt werden aus der Gruppe
der Fettalkoholethoxylate der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-H,
wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-, Aryl- oder Alkenylrest
und n eine Zahl von 1 bis 10 darstellen
der Polyethylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-R',
wobei R und R' unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl-
oder Alkenylreste und n eine Zahl von 1 bis 30 darstellen
der Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-H, wobei R einen verzweigte oder unverzweigten
Alkyl- oder Alkenylreste und n eine Zahl von 1 bis 20 darstellen,
der veresterten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-C(O)-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste und n eine Zahl von 1
bis 20 darstellen,
der veresterten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-C(O)-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl, Hydroxyalkyl- oder Alkenylreste und n
eine Zahl von 1 bis 40 darstellen,
der veretherten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste und n eine Zahl von 1 bis
40 darstellen
der Fettalkoholpropoxylate der allgemeinen Formel
R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten
Alkyl- oder Alkenylrest und n eine Zahl von 1 bis 30 darstellen,
der Polyoxyethylensorbitanfettsäureester, basierend auf verzweigten oder
unverzweigten Alkan- oder Alkensäuren und einen Ethoxylierungsgrad von 1 bis
10 aufweisend
der Cholesterinethoxylate mit einem Ethoxylierungsgrad zwischen 1 und 10,
der ethoxlierten Glyceride mit einem Ethoxylierungsgrad von 1 bis 30
der ethoxylierten Triglyceride mit einem Ethoxylierungsgrad zwischen 1 und
30,
der Monoglycerinether des Typs R-O-CH2-C(H)OH-CH2OH wobei R einen
verzweigten oder unverzweigten Alkyl-, Aryl- oder Alkenylrest darstellen und
der Monoglycerinester des Typs RC(O)OCH2-C(H)OH-CH2OH wobei R
einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-, Hydroxyalkyl, Aryl- oder
Alkenylrest darstellen
der Diglycerinester des Typs RC(O)OCH2-C(H)OH-CH2OC(O)R', wobei
wobei R und R' unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl-,
Hydroxyalkyl oder Alkenylreste und n eine Zahl von 1 bis 30 oder darstellen,
der Polyglycerinmono- oder di- oder polyester, wobei die Fettsäuren
unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl-, Hydroxyalkyl
oder Alkenylreste darstellen,
der Pentaerythritester wobei die Fettsäuren unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl-, Hydroxyalkyl oder Alkenylreste darstellen,
der Propylenglycolester, wobei die Fettsäuren unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl-, Hydroxyalkyl oder Alkenylreste darstellen,
der Sorbitanester, wobei die Fettsäuren unabhängig voneinander verzweigte
oder unverzweigte Alkyl-, Hydroxyalkyl oder Alkenylreste darstellen,
der Fettalkohole R-OH und Fettsäuren RCOOH, wobei R einen verzweigten
oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest darstellen,
der Silikonemulgatoren wie beispielsweise Dimethicone Copolyol, Alkyl
Dimethicon Copolyol (Cetyl Dimethicon Copolyol), Alkyl Methicone Copolyole
(Lauryl Methicon Copolyol), Octyl Dimethicone Ethoxy Glucoside
der Methylglucoseester, wobei die Fettsäuren unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl-, Hydroxyalkyl oder Alkenylreste darstellen.
Der Gesamtemulgatorgehalt beträgt vorzugsweise 0,01 bis 20 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Insbesondere ist vorteilhaft, wenn der polyethoxylierte bzw. polypropoxylierte bzw.
polyethoxylierte und polypropoxylierte O/W-Emulgator oder die polyethoxylierten bzw.
polypropoxylierten bzw. polyethoxylierten und polypropoxylierten O/W-Emulgatoren gewählt
wird oder werden aus der Gruppe
der Fettalkoholethoxylate der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-H, wobei R
einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen
und n eine Zahl von 10 bis 25 darstellen
der ethoxylierten Wollwachsalkohole mit HLB-Werten von 11-16,
der Polyethylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-R', wobei
R und R' unabhängig voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder
Alkenylreste mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 10 bis 25 darstellen,
der Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-H, wobei
R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 5-30 C-
Atomen und n eine Zahl von 10 bis 25 darstellen,
der veretherten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander verzweigte
oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl
von 10 bis 50 darstellen,
der veresterten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-C(O)-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit 5-30 C-Atomen und n eine
Zahl von 10 bis 50 darstellen,
der Polyethylenglycolglycerinfettsäureester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweiger Fettsäuren mit 6 bis 26 C-Atomen und einem
Ethoxylierungsgrad zwischen 3 und 40
der ethoxylierten Sorbitanester mit einem Ethoxylierungsgrad von 3 bis 30
der Cholesterinethoxylate mit HLB-Werten von 11-16,
der ethoxylierten Triglyceride mit HLB-Werten von 11-16,
der Alkylethercarbonsäuren der allgemeinen Formel
R-O-(-CH2-CH2-O-)n-CH2-COOH bzw. deren kosmetisch oder pharmazeutisch
akzeptablen Salze, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder
Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 10 bis 20 darstellen,
der Polyoxyethylensorbitolfettsäureester, basierend auf verzweigten oder
unverzweigten Alkan- oder Alkensäuren und einen Ethoxylierungsgrad von 10 bis 80
aufweisend, beispielsweise vom Sorbeth-Typ,
der Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der
allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-SO3-H mit kosmetisch oder pharmazeutisch
akzeptablen Kationen, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder
Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 3 bis 30 darstellen,
der Fettalkoholpropoxylate der allgemeinen Formel
R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-
oder Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 10 bis 30 darstellen,
der Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel
R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander verzweigte
oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl
von 10 bis 40 darstellen,
der propoxylierten Wollwachsalkohole mit HLB-Werten von 11-16,
der Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten
Alkyl- oder Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 10 bis 40
darstellen,
der veretherten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl
von 10 bis 30 darstellen,
der veresterten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel
R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-C(O)-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit 5-30 C-Atomen und n eine
Zahl von 10 bis 50 darstellen,
der Polypropylenglycolglycerinfettsäureester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweiger Fettsäuren mit 6 bis 26 C-Atomen und einem
Propoxylierungsgrad zwischen 3 und 50
der propoxylierten Sorbitanester mit einem Propoxylierungsgrad von 3 bis 80
der Cholesterinpropoxylate mit HLB-Werten von 11-16,
der propoxylierten Triglyceride mit HLB-Werten von 11-16,
der Alkyfethercarbonsäuren der allgemeinen Formel
R-O-(-CH2-CH(CH3)O-)n-CH2-COOH bzw. deren kosmetisch oder pharmazeutisch
akzeptablen Salze, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder
Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 10 bis 30 darstellen,
der Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der
allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-SO3-H mit kosmetisch oder
pharmazeutisch akzeptablen Kationen, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-
oder Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 1 bis 30 darstellen,
der wasserdispergierbaren Silikonemulgatoren vom Typ Bis PEG/PPG-16/16
PEG/PPG16/16 Dimethicon + Caprylsäure/Caprinsäure Triglycerid (Abil Care 85).
Erfindungsgemäß besonders vorteilhaft werden die eingesetzten polyethoxylierten
und/oder polypropoxylierten O/W-Emulgatoren gewählt aus der Gruppe der Substanzen
mit HLB-Werten von 11-16, sofern die O/W-Emulgatoren gesättigte Reste R und R'
aufweisen. Weisen die O/W-Emulgatoren ungesättigte Reste R und/oder R' auf, oder
liegen Isoalkylderivate vor, so kann der bevorzugte HLB-Wert solcher Emulgatoren auch
niedriger oder darüber liegen.
Es ist von Vorteil, die Fettalkoholethoxylate aus der Gruppe der ethoxylierten
Stearylalkohole, Cetylalkohole, Cetylstearylalkohole (Cetearylalkohole) zu wählen. Insbesondere
bevorzugt sind:
Polyethylenglycol(13)stearylether (Steareth-13), Polyethylenglycol(14)stearylether
(Steareth-14), Polyethylenglycol(15)stearylether (Steareth-15),
Polyethylenglycol(16)stearylether (Steareth-16), Polyethylenglycol(17)stearylether (Steareth-17), Polyethylenglycol-
(18)stearylether (Steareth-18), Polyethylenglycol(19)stearylether (Steareth-19),
Polyethylenglycol(20)stearylether (Steareth-20), Polyethylenglycol(21)stearylether (Steareth-21);
Polyethylenglycol(12)isostearylether (Isosteareth-12),
Polyethylenglycol(13)isostearylether (Isosteareth-13), Polyethylenglycol(14)isostearylether (Isosteareth-14),
Polyethylenglycol(15)isostearylether (Isosteareth-15), Polyethylenglycol(16)isostearylether
(Isosteareth-16), Polyethylenglycol(17)isostearylether (Isosteareth-17), Polyethylenglycol-
(18)isostearylether (Isosteareth-18), Polyethylenglycol(19)isostearylether (Isosteareth-19),
Polyethylenglycol(20)isostearylether (Isosteareth-20);
Polyethylenglycol(13)cetylether (Ceteth-13), Polyethylenglycol(14)cetylether (Ceteth-14),
Polyethylenglycol(15)cetylether (Ceteth-15), Polyethylenglycol(16)cetylether (Ceteth-16),
Polyethylenglycol(17)cetylether (Ceteth-17), Polyethylenglycol(18)cetylether (Ceteth-18),
Polyethylenglycol(19)cetylether (Ceteth-19), Polyethylenglycol(20)cetylether (Ceteth-20);
Polyethylenglycol(13)isocetylether (Isoceteth-13), Polyethylenglycol(14)isocetylether
(Isoceteth-14), Polyethylenglycol(15)isocetylether (Isoceteth-15), Polyethylenglycol(16)-
isocetylether (Isoceteth-16), Polyethylenglycol(17)isocetylether (Isoceteth-17),
Polyethylenglycol(18)isocetylether (Isoceteth-18), Polyethylenglycol(19)isocetylether (Isoceteth-
19), Polyethylenglycol(20)isocetylether (Isoceteth-20);
Polyethylenglycol(12)oleylether (Oleth-12), Polyethylenglycol(13)oleylether (Oleth-13),
Polyethylenglycol(14)oleylether (Oleth-14), Polyethylenglycol(15)oleylether (Oleth-15);
Polyethylenglycol(12)laurylether (Laureth-12), Polyethylenglycol(12)isolaurylether
(Isolaureth-12);
Polyethylenglycol(13)cetylstearylether (Ceteareth-13),
Polyethylenglycol(14)cetylstearylether (Ceteareth-14), Polyethylenglycol(15)cetylstearylether (Ceteareth-15),
Polyethylenglycol(16)cetylstearylether (Ceteareth-16), Polyethylenglycol(17)cetylstearylether
(Ceteareth-17), Polyethylenglycol(18)cetylstearylether (Ceteareth-18), Polyethylenglycol-
(19)cetylstearylether (Ceteareth-19), Polyethylenglycol(20)cetylstearylether (Ceteareth-
20).
Es ist ferner von Vorteil, die Fettsäureethoxylate aus folgender Gruppe zu wählen:
Polyethylenglycol(20)stearat, Polyethylenglycol(21)stearat, Polyethylenglycol(22)stearat,
Polyethylenglycol(23)stearat, Polyethylenglycol(24)stearat, Polyethylenglycol(25)stearat;
Polyethylenglycol(12)isostearat, Polyethylenglycol(13)isostearat, Polyethylenglycol-
(14)isostearat, Polyethylenglycol(15)isostearat, Polyethylenglycol(16)isostearat,
Polyethylenglycol(17)isostearat, Polyethylenglycol(18)isostearat, Polyethylenglycol(19)isostearat,
Polyethylenglycol(20)isostearat, Polyethylenglycol(21)isostearat, Polyethylenglycol-
(22)isostearat, Polyethylenglycol(23)isostearat, Polyethylenglycol(24)isostearat,
Polyethylenglycol(25)isostearat;
Polyethylenglycol(12)oleat, Polyethylenglycol(13)oleat, Polyethylenglycol(14)oleat,
Polyethylenglycol(15)oleat, Polyethylenglycol(16)oleat, Polyethylenglycol(17)oleat,
Polyethylenglycol(18)oleat, Polyethylenglycol(19)oleat, Polyethylenglycol(20)oleat.
Als ethoxylierte Alkylethercarbonsäure bzw. deren Salz kann vorteilhaft das
Natriumlaureth-11-carboxylat verwendet werden.
Als Alkylethersulfat kann Natrium Laureth 1-4 sulfat vorteilhaft verwendet werden.
Als ethoxyliertes Cholesterinderivat kann vorteilhaft
Polyethylenglycol(30)Cholesterylether verwendet werden. Auch Polyethylenglycol(25)Sojasterol hat sich bewährt.
Als ethoxylierte Triglyceride können vorteilhaft die Polyethylenglycol(60) Evening
Primrose Glycerides verwendet werden (Evening Primrose = Nachtkerze).
Weiterhin ist von Vorteil, die Polyethylenglycolglycerinfettsäureester aus der Gruppe
Polyethylenglycol(20)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(21)glyceryllaurat,
Polyethylenglycol(22)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(23)glyceryllaurat,
Polyethylenglycol(6)glycerylcaprat/caprinat, Polyethylenglycol(20)glyceryloleat,
Polyethylenglycol(20)glycerylisostearat, Polyethylenglycol(18)glyceryloleat/cocoat zu wählen.
Es ist ebenfalls günstig, die Sorbitanester aus der Gruppe
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonolaurat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonostearat,
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonoisostearat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonopalmitat, Polyethylenglycol(20)-
sorbitanmonooleat zu wählen.
Als Silkonemulgator kann Abil Care 85 gewählt werden.
Als fakultative, dennoch erfindungsgemäß vorteilhafte W/O-Emulgatoren können
eingesetzt werden: Fettalkohole mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, Monoglycerinester gesättigter
und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren oder
Hydroxyalkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18
C-Atomen, Diglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder
unverzweigter Alkancarbonsäuren oder Hydroxyalkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8
bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Monoglycerinether gesättigter und/oder
ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von 8 bis 24,
insbesondere 12-18 C-Atomen, Diglycerinether gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere
12-18 C-Atomen, Propylenglycolester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter
und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren oder Hydroxyalkancarbonsäuren einer
Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen sowie Sorbitanester
gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren
oder Hydroxyalkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-
Atomen.
Insbesondere vorteilhafte W/O-Emulgatoren sind Glycerylmonostearat,
Glycerylmonoisostearat, Glyceryllinoleat, Triglycerindiisostearat, Glycerylmonomyristat,
Glycerylmonooleat, Diglycerylmonostearat, Diglycerylmonoisostearat, Propylenglycolmonostearat,
Propylenglycolmonoisostearat, Propylenglycolmonocaprylat, Propylenglycolmonolaurat,
Sorbitanmonoisostearat, Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonocaprylat,
Saccharosedistearat, Cetylalkohol, Stearylalkohol, Arachidylalkohol, Behenylalkohol,
Isobehenylalkohol, Selachylalkohol, Chimylalkohol, Polyethylenglycol(2)stearylether
(Steareth-2), Glycerylmonolaurat, Glycerylmonocaprinat, Glycerylmonocaprylat,
Polyglyceryl-3 methylglucose distearat, PEG-45/Dodecylglycolcopolymer, Methoxy-
PEG-22-Dodecyl Glycol Copolymer, Methylglucosesesquistearat, Polyglyceryl-2
Dipolyhydroxystearat, Cetyl Dimethicon Copolyole, Alkyl Methicon Copolyole, Alkyl
Dimethicon Ethoxy Glucoside, PEG-40-Sorbitanperisostearat, PEG-30
Dipolyhydroxystearat verwendet werden.
Es ist erfindungsgemäß möglich, den Gesamtgehalt an Emulgatoren kleiner als 15 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Mikroemulsionsgele und
O/W-Emulsionen zu halten. Es wird bevorzugt, den Gesamtgehalt an Emulgatoren
kleiner als 10 Gew.-%, insbesondere kleiner als 8 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Mikroemulsionsgele, zu halten.
Als Hautbefeuchtungsmittel läßt sich vorteilhaft Glycerin, Chitosan, Fucogel, 2-
Methylpropandiol, Polyethylenglycol, Milchsäure, Propylenglycol, Dipropylenglycol,
Butylenglycol, Mannitol, Säuren und deren Salze wie Natriumpyrolidoncarbonsäure,
Hyaluronsäure, Aminosäuren, Harnstoff, Elektrolyte, vorzugsweise Natrium, Kalium,
Magnesium und Calciumsalze verwenden. Besonders vorteilhaft ist Glycerin allein und in
Kombination mit einer der vorab genannten Befeuchtungsmittel.
Es kann gezeigt werden, daß hautbefeuchtende Inhaltsstoffe enthaltene
Mikroemulsionsgele und O/W-Emulsionen hervorragende Eigenschaften zur
Befeuchtung, Glättung und Reduktion der Schuppigkeit der Haut aufweisen. Dies ist im
allgemeinen nur von klassischen Cremes oder Lotionen nicht aber von transparenten
Gelen bekannt.
Die Ölphase der erfindungsgemäßen Zubereitungen wird vorteilhaft gewählt aus der
Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder
unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer
Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren
und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen
einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft
gewählt werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat,
Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat,
Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-
Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat,
Erucylerucat sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher
Ester, z. B. Jojobaöl.
Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und
unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, der Silkonöle, der Dialkylether, der
Gruppe der gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkohole,
sowie der Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder
ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge
von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können
beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der synthetischen,
halbsynthetischen und natürlichen Öle, z. B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl,
Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen mehr.
Beispielhaft sind von Vorteil Dicaprylylcarbonat, Butylenglycol Caprylate/Caprate,
Di-C12-13 Alkyl Tartrate, Caprylic/Capric Diglyceryl Succinate, Caprylic/Capric Triglycerid,
Octyldodecanol, Cetearyl Isonoanoat, Cocoglycerid, Mineralöl, hydrogeniertes
Polydecen, Isoeicosan, Dioctylcyclohexan, Squalan, Squalen, C12-15-Alkylbenzoat bzw.
Mischungen dieser Ölphasen.
Besonders vorteilhaft sind Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat und
2-Ethylhexylisostearat, Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat und Isotridecylisononanoat sowie Mischungen
aus C12-15-Alkybenzoat, 2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat.
Ferner können auch Wachse Bestandteil der Ölphase sein, wie beispielsweise,
Methylpalmitat, Cetylpalmitat, C20-40-Alkylstearat, C18-36-Säuretriglycerid. In solchen Fällen
können die erfindungsgemäßen O/W-Mikroemulsionen auch gegebenenfalls als
Mikrodispersionen fester Wachspartikel anfallen.
Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im
Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen.
Vorteilhaft kann die Ölphase ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen
aufweisen oder vollständig aus solchen Ölen bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird,
außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen zusätzlichen Gehalt an anderen Öl-
phasenkomponenten zu verwenden. Vorteilhaft wird Cyclomethicon
(Octamethylcyclotetrasiloxan) als erfindungsgemäß zu verwendendes Silikonöl
eingesetzt. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung zu verwenden, beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan,
Poly(methylphenylsiloxan).
Besonders vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und
Isotridecylisononanoat, aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
Die erfindungsgemäßen Mikroemulsionsgele enthalten vorteilhaft Elektrolyte,
insbesondere eines oder mehrere Salze mit folgenden Anionen: Chloride, ferner anorganische
Oxo-Element-Anionen, von diesen insbesondere Sulfate, Carbonate, Phosphate, Borate
und Aluminate. Auch auf organischen Anionen basierende Elektrolyte können vorteilhaft
verwendet werden, beispielsweise Lactate, Acetate, Benzoate, Propionate, Tartrate,
Citrate und andere mehr. Vergleichbare Effekte sind auch durch
Ethylendiamintetraessigsäure und deren Salze zu erzielen.
Als Kationen der Salze werden bevorzugt Ammonium, -Alkylammonium, -Alkalimetall-,
Erdalkalimetall, -Magnesium-, Eisen- bzw. Zinkionen verwendet. Es bedarf an sich keiner
Erwähnung, daß in Kosmetika nur physiologisch unbedenkliche Elektrolyte verwendet
werden sollten. Spezielle medizinische Anwendungen der erfindungsgemäßen
Mikroemulsionen können andererseits, wenigstens grundsätzlich, die Verwendung von
Elektrolyten bedingen, welche nicht ohne ärztliche Aufsicht verwendet werden sollten.
Besonders bevorzugt sind Natrium und Kaliumchlorid, Natrium und Kaliumbromid,
Magnesium und Calciumchlorid, Magnesium und Calciumbromid, Zinksulfat und
Mischungen daraus. Ebenfalls vorteilhaft sind Salzmischungen wie sie im natürlichen Salz
vom Toten Meer auftreten. All diese Salze sind vorteilhaft, da sie die endogene
Lipidsynthese stimulieren.
Die Konzentration des oder der Elektrolyte sollte beispielsweise etwa 0,1-10,0 Gew.-%,
besonders vorteilhaft etwa 0,3-8,0 Gew.-% betragen, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung.
Die erfindungsgemäßen Mikroemulsionsgele oder Emulsionen tragen ferner in
vorzüglicher Weise zur Hautglättung bei, insbesondere, wenn sie mit einer oder
mehreren Substanzen versehen sind, die die Hautglättung fördern.
Die im folgenden beschriebenen Zubereitungen können Mikroemulsionensgele oder
O/W-Emulsionen gemäß der Erfindung sein.
Stellen die erfindungsgemäßen Mikroemulsionensgele oder O/W-Emulsionen
Grundlagen für kosmetische Desodorantien/Antitranspirantien dar, so können alle
gängigen Wirkstoffe vorteilhaft genutzt werden, beispielsweise Geruchsüberdecker wie
die gängigen Parfümbestandteile, Geruchsabsorber, beispielsweise die in der
Patentoffenlegungsschrift DE-P 40 09 347 beschriebenen Schichtsilikate, von diesen
insbesondere Montmorillonit, Kaolinit, Ilit, Beidellit, Nontronit, Saponit, Hectorit, Bentonit,
Smectit, ferner beispielsweise Zinksalze der Ricinolsäure. Keimhemmende Mittel sind
ebenfalls geeignet, in die erfindungsgemäßen Mikroemulsionen eingearbeitet zu werden.
Vorteilhafte Substanzen sind zum Beispiel 2,4,4-Trichlor-2'-hdroxydiphenylether
(Irgasan), 1,6-Di-(4-chlorphenylbiguanido)-hexan (Chlorhexidin), 3,4,4'-Trichlorcarbonilid,
quaternäre Ammoniumverbindungen, Nelkenöl, Minzöl, Thymianöl, Triethylcitrat,
Farnesol (3,7,11.Trimethyl-2,6,10-dodecatrien-1-ol) sowie die in den
Patentoffenlegungsschriften DE-37 40 186, DE-39 38 140, DE-42 04 321, DE-42 29 707,
DE-42 29 737, DE-42 37 081, DE-43 09 372, DE-43 24 219 beschriebenen wirksamen
Agenzien.
Die üblichen Antitranspiranswirkstoffe können ebenfalls vorteilhaft in den
erfindungsgemäßen Mikroemulsionen verwendet werden, insbesondere Adstringentien, beispielsweise
basische Aluminiumchloride.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen Desodorantien können in Form von Aerosolen,
also aus Aerosolbehältern, Quetschflaschen oder durch eine Pumpvorrichtung
versprühbaren Präparaten vorliegen oder in Form von mittels Roll-on-Vorrichtungen auftragbaren
flüssigen Zusammensetzungen, jedoch auch in Form von aus normalen Flaschen und
Behältern auftragbaren Mikroemulsionen.
Als Treibmittel für erfindungsgemäße, aus Aerosolbehältern versprühbare kosmetische
Desodorantien sind die üblichen bekannten leichtflüchtigen, verflüssigten Treibmittel,
beispielsweise Kohlenwasserstoffe (Propan, Butan, Isobutan) geeignet, die allein oder in
Mischung miteinander eingesetzt werden können. Auch Druckluft ist vorteilhaft zu
verwenden.
Natürlich weiß der Fachmann, daß es an sich nichttoxische Treibgase gibt, die
grundsätzlich für die vorliegende Erfindung geeignet wären, auf die aber dennoch wegen
bedenklicher Wirkung auf die Umwelt oder sonstiger Begleitumstände verzichtet werden
sollte, insbesondere Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW).
Es hat sich darüberhinaus in überraschender Weise herausgestellt, daß bei der
Verwendung von in der Ölphase löslichen Treibmitteln, also beispielsweise üblichen Propan-
Butan-Gemischen, die erfindungsgemäßen O/W-Mikroemulsionen oder Emulsionen nicht
einfach als Aerosoltröpfchen versprüht werden, sondern sich zu feinblasigen,
reichhaltigen Schäumen entwickeln, sobald solche mit solchen Treibmitteln beladenen
Systeme Druckentspannung erfahren.
Solche nachschäumenden Zubereitungen werden daher ebenfalls als vorteilhafte
Verkörperungen der vorliegenden Erfindung mit eigenständiger erfinderischer Tätigkeit
angesehen.
Bei der Verwendung von in der Ölphase unlöslichen Treibmitteln werden die
erfindungsgemäßen Zubereitungen als Aerosoltröpfchen versprüht.
Günstig sind auch solche kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen, die in der
Form eines Sonnenschutzmittels vorliegen. Vorzugsweise enthalten diese neben den
erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen zusätzlich mindestens eine UVA-
Filtersubstanz und/oder mindestens eine UVB-Filtersubstanz und/oder mindestens ein
anorganisches Pigment.
Es ist aber auch vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindungen, solche kosmetischen
und dermatologischen Zubereitungen zu erstellen, deren hauptsächlicher Zweck nicht der
Schutz vor Sonnenlicht ist, die aber dennoch einen Gehalt an UV-Schutzsubstanzen
enthalten. So werden z. B. in Tagescremes gewöhnlich UV-A- bzw. UV-B-
Filtersubstanzen eingearbeitet.
Vorteilhaft können erfindungsgemäße Zubereitungen Substanzen enthalten, die UV-
Strahlung im UVB-Bereich absorbieren, wobei die Gesamtmenge der Filtersubstanzen
z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1 bis 6 Gew.-%
beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Die UVB-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein. Als öllösliche Substanzen sind
z. B. zu nennen:
- - 3-Benzylidencampher und dessen Derivate, z. B. 3-(4-Methylbenzyliden)campher,
- - 4-Aminobenzoesäure-Derivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2-
ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
- - Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester,
4-Methoxyzimtsäureisopentylester;
- - Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure(2-ethylhexyl)ester, Salicylsäure-
(4-isopropylbenzyl)ester, Salicylsäurehomomenthylester;
- - Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-
Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon;
- - Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise
4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-ethylhexyl)ester;
- - Triazine wie 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin,
Dioctylbutamidotriazon (Uvasorb HEB, Sigma 3V), Triazine (Triazole) unter der
Handelsbezeichnung Tinosorb M und S (Ciba), Uvinul T 150;
- - Dibenzoylmethanderivate [beispielsweise das
4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan];
- - das 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol und/oder dessen Salze
und/oder das 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxy-
phenyl)-1,3,5-triazin, jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander.
Als wasserlösliche Substanzen sind vorteilhaft:
- - 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-
tetrasulfonsäure und/oder deren Salze, z. B. Natrium-, Kalium- oder
Triethanolammonium-Salze, sowie die Sulfonsäure selbst;
- - Sulfonsäure-Derivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxy-
benzophenon-5-sulfonsäure und ihre Salze;
- - Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B.
4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und
ihre Salze;
- - eine weiterere erfindungsgemäß vorteilhaft zu verwendende
Lichtschutzfiltersubstanz ist das Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat (Octocrylen), welches
von BASF unter der Bezeichnung Uvinul® N 539 erhältlich ist.
Es kann auch von erheblichem Vorteil sein, polymergebundene oder polymere
UV-Filtersubstanzen in Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwenden,
insbesondere solche, wie sie in der WO-A-92/20690 beschrieben werden.
Ferner kann es gegebenenfalls von Vorteil sein, erfindungsgemäß weitere UV-A-
und/oder UV-B-Filter in kosmetische oder dermatologische Zubereitungen einzuarbeiten,
beispielsweise bestimmte Salicylsäurederivate wie 4-Isopropylbenzylsalicylat, 2-Ethyl-
hexylsalicylat (= Octylsalicylat), Homomenthylsalicylat.
Die Liste der genannten UVB-Filter, die erfindungsgemäß Verwendung finden können,
soll selbstverständlich nicht limitierend sein.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Kombination eines erfindungsgemäßen
UVA-Filters mit einem UVB-Filter bzw. eine erfindungsgemäßes kosmetische oder
dermatologische Zubereitung, welche auch einen UVB-Filter enthält.
Es kann auch von Vorteil sein, in erfindungsgemäßen Zubereitungen UVA-Filter
einzusetzen, die üblicherweise in kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen
enthalten sind. Bei solchen Substanzen handelt es sich vorzugsweise um Derivate des
Dibenzoylmethans, insbesondere um 1-(4'-tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-
1,3-dion und um 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)propan-1,3-dion. Auch Zubereitungen,
die diese Kombinationen enthalten, sind Gegenstand der Erfindung. Es können die
gleichen Mengen an UVA-Filtersubstanzen verwendet werden, welche für UVB-
Filtersubstanzen genannt wurden.
Erfindungsgemäße kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen können auch
anorganische Pigmente enthalten, die üblicherweise in der Kosmetik zum Schutze der
Haut vor UV-Strahlen verwendet werden. Dabei handelt es sich um Oxide des Titans,
Zinks, Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums, Cers und Mischungen
davon, sowie Abwandlungen, bei denen die Oxide die aktiven Agentien sind. Besonders
bevorzugt handelt es sich um Pigmente auf der Basis von Titandioxid. Es können die für
die vorstehenden Kombinationen genannten Mengen verwendet werden.
Eine erstaunliche Eigenschaft der vorliegenden Erfindung ist, daß erfindungsgemäße
Zubereitungen sehr gute Vehikel für kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe in die
Haut sind, wobei vorteilhafte Wirkstoffe Antioxidantien sind, welche die Haut vor
oxidativer Beanspruchung schützen können.
Erfindungsgemäß enthalten die Zubereitungen vorteilhaft eines oder mehrere
Antioxidantien. Als günstige, aber dennoch fakultativ zu verwendende Antioxidantien alle für
kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen
Antioxidantien verwendet werden. Es ist dabei vorteilhaft, Antioxidantien als einzige
Wirkstoffklasse zu verwenden, etwa dann, wenn eine kosmetische oder dermatologische
Anwendung im Vordergrunde steht wie die Bekämpfung der oxidativen Beanspruchung
der Haut. Es ist aber auch günstig, die erfindungsgemäßen Zubereitungen mit einem
Gehalt an einem oder mehreren Antioxidantien zu versehen, wenn die Zubereitungen
einem anderen Zwecke dienen sollen, z. B. als Desodorantien oder Sonnenschutzmittel.
Vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus
Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B.
Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und
deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin, Lycopin) und
deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure),
Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin,
Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und
Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren
Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren
Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie
Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone,
Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol
bis µmol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure,
Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z. B. Zitronensäure, Milchsäure, Apfelsäure),
Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren
Derivate, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure,
Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin C
und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat),
Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin A-palmitat)
sowie Konyferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, Ferulasäure
und deren Derivate, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure,
Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate,
Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4) Selen und
dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid,
Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether,
Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung können wasserlösliche
Antioxidantien eingesetzt werden.
Eine erstaunliche Eigenschaft der erfindungsgemäße Zubereitungen ist, daß diese sehr
gute Vehikel für kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe in die Haut sind, wobei
bevorzugte Wirkstoffe Antioxidantien sind, welche die Haut vor oxidativer Beanspruchung
schützen können. Bevorzugte Antioxidantien sind dabei Vitamin E und dessen Derivate
sowie Vitamin A und dessen Derivate.
Die Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen
beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.-%,
insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist
vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Sofern Vitamin A bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder
die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem
Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu
wählen.
Erfindungsgemäß können die Wirkstoffe (eine oder mehrere Verbindungen) auch sehr
vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der lipophilen Wirkstoffe, insbesondere aus
folgender Gruppe:
Acetylsalicylsäure, Atropin, Azulen, Hydrocortison und dessen Derivaten, z. B.
Hydrocortison-17-valerat, Vitamine, z. B. Ascorbinsäure und deren Derivate, Vitamine der B- und
D-Reihe, sehr günstig das Vitamin B1, das Vitamin B12 das Vitamin D1, aber auch
Bisabolol, ungesättigte Fettsäuren, namentlich die essentiellen Fettsäuren (oft auch Vitamin F
genannt), insbesondere die gamma-Linolensäure, Ölsäure, Eicosapentaensäure,
Docosahexaensäure und deren Derivate, Chloramphenicol, Coffein, Prostaglandine,
Thymol, Campher, Extrakte oder andere Produkte pflanzlicher und tierischer Herkunft, z. B.
Nachtkerzenöl, Borretschöl oder Johannisbeerkernöl, Fischöle, Lebertran aber auch
Ceramide und ceramidähnliche Verbindungen und so weiter.
Vorteilhaft ist es auch, die Wirkstoffe aus der Gruppe der rückfettenden Substanzen zu
wählen, beispielsweise Purcellinöl, Eucerit® und Neocerit®.
Besonders vorteilhaft werden der oder die Wirkstoffe ferner gewählt aus der Gruppe der
NO-Synthasehemmer, insbesondere wenn die erfindungsgemäßen Zubereitungen zur
Behandlung und Prophylaxe der Symptome der intrinsischen und/oder extrinsischen
Hautalterung sowie zur Behandlung und Prophylaxe der schädlichen Auswirkungen
ultravioletter Strahlung auf die Haut dienen sollen.
Bevorzugter NO-Synthasehemmer ist das Nitroarginin.
Weiter vorteilhaft werden der oder die Wirkstoffe gewählt aus der Gruppe, welche
Catechine und Gallensäureester von Catechinen und wäßrige bzw. organische Extrakte aus
Pflanzen oder Pflanzenteilen umfaßt, die einen Gehalt an Catechinen oder
Gallensäureestern von Catechinen aufweisen, wie beispielsweise den Blättern der
Pflanzenfamilie Theaceae, insbesondere der Spezies Camellia sinensis (grüner Tee).
Insbesondere vorteilhaft sind deren typische Inhaltsstoffe (wie z. B. Polyphenole bzw. Catechine,
Coffein, Vitamine, Zucker, Mineralien, Aminosäuren, Lipide).
Catechine stellen eine Gruppe von Verbindungen dar, die als hydrierte Flavone oder
Anthocyanidine aufzufassen sind und Derivate des "Catechins" (Catechol,
3,3',4',5,7-Flavanpentaol, 2-(3,4-Dihydroxyphenyl)-chroman-3,5,7-triol) darstellen. Auch Epicatechin
((2R,3R)-3,3',4',5,7-Flavanpentaol) ist ein vorteilhafter Wirkstoff im Sinne der
vorliegenden Erfindung.
Vorteilhaft sind ferner pflanzliche Auszüge mit einem Gehalt an Catechinen,
insbesondere Extrakte des grünen Tees, wie z. B. Extrakte aus Blättern der Pflanzen der Spezies
Camellia spec., ganz besonders der Teesorten Camellia sinenis, C. assamica, C.
taliensis bzw. C. irrawadiensis und Kreuzungen aus diesen mit beispielsweise Camellia
japonica.
Bevorzugte Wirkstoffe sind ferner Polyphenole bzw. Catechine aus der Gruppe (-)-
Catechin, (+)-Catechin, (-)-Catechingallat, (-)-Gallocatechingallat, (+)-Epicatechin, (-)-
Epicatechin, (-)-Epicatechin Gallat, (-)-Epigallocatechin, (-)-Epigallocatechingallat.
Auch Flavon und seine Derivate (oft auch kollektiv "Flavone" genannt) sind vorteilhafte
Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung. Sie sind durch folgende Grundstruktur
gekennzeichnet (Substitutionspostitionen angegeben):
Einige der wichtigeren Flavone, welche auch bevorzugt in erfindungsgemäßen
Zubereitungen eingesetzt werden können, sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt:
In der Natur kommen Flavone in der Regel in glycosidierter Form vor.
Erfindungsgemäß werden die Flavonoide bevorzugt gewählt aus der Gruppe der
Substanzen der generischen Strukturformel
wobei Z1 bis Z7 unabhängig voneinander gewählt werden aus der Gruppe H, OH, Alkoxy-
sowie Hydroxyalkoxy-, wobei die Alkoxy- bzw. Hydroxyalkoxygruppen verzweigt und
unverzweigt sein und 1 bis 18 C-Atome aufweisen können, und wobei Gly gewählt wird
aus der Gruppe der Mono- und Oligoglycosidreste.
Erfindungsgemäß können die Flavonoide aber auch vorteilhaft gewählt werden aus der
Gruppe der Substanzen der generischen Strukturformel
wobei Z1 bis Z6 unabhängig voneinander gewählt werden aus der Gruppe H, OH, Alkoxy-
sowie Hydroxyalkoxy-, wobei die Alkoxy- bzw. Hydroxyalkoxygruppen verzweigt und
unverzweigt sein und 1 bis 18 C-Atome aufweisen können, und wobei Gly gewählt wird
aus der Gruppe der Mono- und Oligoglycosidreste.
Bevorzugt können solche Strukturen gewählt werden aus der Gruppe der Substanzen der
generischen Strukturformel
wobei Gly1, Gly2 und Gly3 unabhängig voneinander Monoglycosidreste oder darstellen.
Gly2 bzw. Gly3 können auch einzeln oder gemeinsam Absättigungen durch
Wasserstoffatome darstellen.
Bevorzugt werden Gly1, Gly2 und Gly3 unabhängig voneinander gewählt aus der Gruppe
der Hexosylreste, insbesondere der Rhamnosylreste und Glucosylreste. Aber auch
andere Hexosylreste, beispielsweise Allosyl, Altrosyl, Galactosyl, Gulosyl, Idosyl,
Mannosyl und Talosyl sind gegebenenfalls vorteilhaft zu verwenden. Es kann auch
erfindungsgemäß vorteilhaft sein, Pentosylreste zu verwenden.
Vorteilhaft werden Z1 bis Z5 unabhängig voneinander gewählt aus der Gruppe H, OH,
Methoxy-, Ethoxy- sowie 2-Hydroxyethoxy-, und die Flavonglycoside haben die Struktur
Besonders vorteilhaft werden die erfindungsgemäßen Flavonglycoside aus der Gruppe,
welche durch die folgende Struktur wiedergegeben werden:
wobei Gly1, Gly2 und Gly3 unabhängig voneinander Monoglycosidreste oder darstellen.
Gly2 bzw. Gly3 können auch einzeln oder gemeinsam Absättigungen durch
Wasserstoffatome darstellen.
Bevorzugt werden Gly1, Gly2 und Gly3 unabhängig voneinander gewählt aus der Gruppe
der Hexosylreste, insbesondere der Rhamnosylreste und Glucosylreste. Aber auch
andere Hexosylreste, beispielsweise Allosyl, Altrosyl, Galactosyl, Gulosyl, Idosyl,
Mannosyl und Talosyl sind gegebenenfalls vorteilhaft zu verwenden. Es kann auch
erfindungsgemäß vorteilhaft sein, Pentosylreste zu verwenden.
Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist, das oder die
Flavonglycoside zu wählen aus der Gruppe α-Glucosylrutin, α-Glucosylmyricetin,
α-Glucosylisoquercitrin, α-Glucosylisoquercetin und α-Glucosylquercitrin.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist α-Glucosylrutin.
Erfindungsgemäß vorteilhaft sind auch Naringin (Aurantün,
Naringenin-7-rhamnoglucosid), Hesperidin (3',5,7-Trihydroxy-4'-methoxyflavanon-7-rutinosid, Hesperidosid,
Hesperetin-7-O-rutinosid). Rutin (3,3,4',5,7-Pentahydroxyflyvon-3-rutinosid,
Quercetin-3-rutinosid, Sophorin, Birutan, Rutablon, Taurutin, Phytomelin, Melin), Troxerutin
(3,5-Dihydroxy-3',4',7-tris(2-hydroxyethoxy)-flavon-3-(6-O-(6-deoxy-α-L-mannopyranosyl)-β-D-
glucopyranosid)), Monoxerutin (3,3',4',5-Tetrahydroxy-7-(2-hydroxyethoxy)-flavon-3-(6-O-
(6-deoxy-α-L-mannopyranosyl)-β-Dglucopyranosid)), Dihydrorobinetin (3,3',4',5',7-
Pentahydroxyflavanon), Taxifolin (3,3',4',5,7-Pentahydroxyflavanon),
Eriodictyol-7-glucosid (3',4',5,7-Tetrahydroxyflavanon-7-glucosid), Flavanomarein
(3',4',7,8-Tetrahydroxyflavanon-7-glucosid) und Isoquercetin (3,3',4',5,7-Pentahydroxyflavanon-3-(β-D-
Glucopyranosid).
Vorteilhaft ist es auch, den oder die Wirkstoffe aus der Gruppe der Ubichinone und
Plastochinone zu wählen.
Ubichinone zeichnen sich durch die Strukturformel
aus und stellen die am weitesten verbreiteten und damit am besten untersuchten
Biochinone dar. Ubichinone werden je nach Zahl der in der Seitenkette verknüpften Isopren-
Einheiten als Q-1, Q-2, Q-3 usw. oder nach Anzahl der C-Atome als U-5, U-10, U-15
usw. bezeichnet. Sie treten bevorzugt mit bestimmten Kettenlängen auf, z. B. in einigen
Mikroorganismen und Hefen mit n = 6. Bei den meisten Säugetieren einschließlich des
Menschen überwiegt Q10.
Besonders vorteilhaft ist Coenzym Q10, welches durch folgende Strukturformel
gekennzeichnet ist:
Plastochinone weisen die allgemeine Strukturformel
auf. Plastoschinone unterscheiden sich in der Anzahl n der Isopren-Reste und werden
endsprechend bezeichnet, z. B. PQ-9 (n = 9). Ferner existieren andere Plastochinone mit
unterschiedlichen Substituenten am Chinon-Ring.
Auch Kreatin und/oder Kreatinderivate, Phsophokreatin sind bevorzugte Wirkstoffe im
Sinne der vorliegenden Erfindung. Kreatin zeichnet sich durch folgende Struktur aus:
Bevorzugte Derivate sind Kreatinphosphat sowie Kreatinsulfat, Kreatinacetat,
Kreatinascorbat und die an der Carboxylgruppe mit mono- oder polyfunktionalen Alkoholen
veresterten Derivate.
Ein weiterer vorteilhafter Wirkstoff ist L-Carnitin
[3-Hydroxy-4-(trimethylammonio)-buttersäurebetain]. Auch Acyl-Carnitine, welche gewählt aus der Gruppe der Substanzen der
folgenden allgemeinen Strukturformel
wobei R gewählt wird aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Alkylreste mit
bis zu 10 Kohlenstoffatomen sind vorteilhafte Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden
Erfindung. Bevorzugt sind Propionylcarnitin und insbesondere Acetylcarnitin. Beide
Entantiomere (D- und L-Form) sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu
verwenden. Es kann auch von Vorteil sein, beliebige Enantiomerengemische,
beispielsweise ein Racemat aus D- und L-Form, zu verwenden.
Weitere vorteilhafte Wirkstoffe sind Sericosid, Pyridoxol, Aminoguadin, Phytochelatin,
Isoflavone (Genistein, Daidzein, Daidzin, Glycitin), Niacin, Tyrosinsulfat, Dioic Acid,
Adenosin, Pyridoxin, Arginin, Vitamin K, Biotin und Aromastoffe.
Die Liste der genannten Wirkstoffe bzw. Wirkstoffkombinationen, die in den
erfindungsgemäßen Zubereitungen verwendet werden können, soll selbstverständlich nicht limitierend
sein. Die Wirkstoffe können einzelnen oder in beliebigen Kombinationen miteinander
verwendet werden.
Wirkstoffe können in den Zubereitungen in den Mengen von 0,0001-25 Gew.-%,
vorzugsweise 0,001-20 Gew.-%, insbesondere 0,01-10 Gew.-% enthalten sein,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Obgleich selbstverständlich auch die Verwendung hydrophiler Wirkstoffe
erfindungsgemäß begünstigt ist, ist ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Mikroemulsionen oder
Emulsionen, daß die hohe Anzahl feinstzerteilter Tröpfchen gerade öllösliche bzw.
lipophile Wirkstoffe mit besonders großer Wirksamkeit biologisch verfügbar macht.
Vorteilhaft ist es auch, die Wirkstoffe aus der Gruppe der rückfettenden Substanzen zu
wählen, beispielsweise Purcellinöl, Eucerit® und Neocerit®.
Es ist auch möglich und gegebenenfalls vorteilhaft, den erfindungsgemäßen
Zubereitungen waschaktive Tenside zuzufügen. Erfindungsgemäße wäßrige kosmetische
Reinigungsmittel oder für die wäßrige Reinigung bestimmte wasserarme oder wasserfreie
Reinigungsmittelkonzentrate können kationische, anionische, nichtionische und/oder
amphotere Tenside enthalten, beispielsweiseherkömmliche Seifen, z. B. Fettsäuresalze des
Natriums, Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkan- und Alkylbenzolsulfonate, Sulfoacetate,
Sulfobetaine, Sarcosinate, Amidosulfobetaïne, Sulfosuccinate,
Sulfobernsteinsäurehalbester, Alkylethercarboxylate, Eiweiß-Fettsäure-Kondensate, Alkylbetaine und
Amidobetaine, Fettsäurealkanolamide, Polyglycolether-Derivate.
Kosmetische Zubereitungen, die kosmetische Reinigungszubereitungen für die Haut
darstellen, können in flüssiger oder halbfester Form vorliegen, beispielsweise als Gele. Sie
enthalten vorzugsweise mindestens eine anionische, kationische, nicht-ionische oder
amphotere oberflächenaktive Substanz oder Gemische daraus, gegebenenfalls
Elektrolyte und Hilfsmittel, wie sie üblicherweise dafür verwendet werden. Die
oberflächenaktive Substanz kann bevorzugt in einer Konzentration zwischen 1 und 30 Gew.-%
in den Reinigungszubereitungen vorliegen, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitungen.
Kosmetische Zubereitungen, die ein Shampoonierungsmittel darstellen, enthalten
vorzugsweise mindestens eine anionische, nicht-ionische oder amphotere oberflächenaktive
Substanz oder Gemische daraus, gegebenenfalls Elektrolyte und Hilfsmittel, wie sie
üblicherweise dafür verwendet werden. Die oberflächenaktive Substanz kann bevorzugt in
einer Konzentration zwischen 1 und 50 Gew.-% in den Reinigungszubereitungen
vorliegen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen. Vorteilhaft sind
beispielsweise Cetyltrimethylammoniumsalze zu verwenden.
Die erfindungsgemäßen für die Reinigung des Haares oder der Haut vorgesehenen
Zubereitungen enthalten außer den vorgenannten Tensiden Wasser und gegebenenfalls
die in der Kosmetik üblichen Zusatzstoffe, beispielsweise Parfüm, Verdicker, Farbstoffe,
Desodorantien, antimikrobielle Stoffe, rückfettende Agentien, Komplexierungs- und
Sequestrierungsagentien, Perlglanzagentien, Pflanzenextrakte, Vitamine, Wirkstoffe und
dergleichen.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen haben, trotz ihres Ölgehaltes, in erstaunlicher
Weise sehr gute Schaumentwicklung, hohe Reinigungskraft und wirken in hohem Maße
regenerierend in bezug auf den allgemeinen Hautzustand. Insbesondere wirken die
erfindungsgemäßen Zubereitungen hautglättend, vermindern das Trockenheitsgefühl der
Haut und machen die Haut geschmeidig.
Sollen die erfindungsgemäßen Zubereitungen zur Haarpflege eingesetzt werden, können
sie die üblichen Bestandteile enthalten, üblicherweise zum Beispiel filmbildende
Polymere. Von solchen Polymeren mit wenigstens teilweise quaternisierten
Stickstoffgruppen (im folgenden "Filmbildner" genannt), eigenen sich bevorzugt solche, welche
gewählt werden aus der Gruppe der Substanzen, welche nach der INCI-Nomenklatur
(International Nomenclature Cosmetic Ingredient) den Namen "Polyquaternium" tragen,
beispielsweise:
Polyquaternium-2: (Chemical Abstracts-Nr. 63451-27-4, z. B. Mirapol® A-15)
Polyquaternium-5: (Copolymeres aus dem Acrylamid und dem
β-Methacryloxyethyltrimethylammoniummethosulfat, CAS-Nr. 26006-22-4)
Polyquaternium-6: (Homopolymer des
N,N-Dimethyl-N-2-propenyl-2-propen-1-aminiumchlorids, CAS-Nr. 26062-79-3, z. B. Merquat® 100
Polyquaternium-7: N,N-Dimethyl-N-2-propenyl-2-propen-1-aminiumchlorid, Polymeres
mit 2-Propenamid, CAS-Nr. 26590-05-6, z. B. Merquat® S
Polyquaternium-10: Quaternäres Ammoniumsalz der Hydroxyethylcellulose, CAS-Nr.
53568-66-4, 55353-19-0, 54351-50-7, 68610-92-4, 81859-24-7,
z. B. Celquat® SC-230M,
Polyquaternium-11:
Vinylpyrrolidon/dimethylaminoethyl-Methacrylat-Copolymer/Diethylsulfat-Reaktionsprodukt, CAS-Nr. 53633-54-8, z. B. Gafquat® 755N
Polyquaternium-16: Vinylpyrrolidon/vinylimidazoliniummethochlorid-Copolymer, CAS-
Nr. 29297-55-0, z. B. Luviquat® HM 552
Polyquaternium-17: CAS-Nr. 90624-75-2, z. B. Mirapol® AD-1
Polyquaternium-19: Quaternisierter wasserlöslicher Polyvinylalkohol
Polyquaternium-20: in Wasser dispergierbarer quaternisierter Polyvinyloctadecylether
Polyquaternium-21: Polysiloxan-polydimethyl-dimethylammoniumacetat-Copolymeres,
z. B. Abil® B 9905
Polyquaternium-22: Dimethyldiallylammoniumchlorid/Acrylsäure-Copolymer, CAS-Nr.
53694-7-0, z. B. Merquat® 280
Polyquaternium-24: Polymeres quaternäres Ammoniumsalz der Hydroxyethylcellulose,
Reaktionsprodukt mit einem mit Lauryldimethylammonium
substituierten Epoxid, CAS-Nr. 107987-23-5, z. B. Quatrisoft® LM-200
Polyquaternium-28: Vinylpyrrolidon/Methacrylamidopropyltrimethylammoniurnchlorid-
Copolymer, z. B. Gafquat® HS-100
Polyquaternium-29: z. B. Lexquat® CH
Polyquaternium-31: CAS-Nr. 136505-02-7, z. B. Hypan® QT 100
Polyquaternium-32:
N,N,N-trimethyl-2-[(2-methyl-1-oxo-2-propenyl)oxy]-Ethanaminiumchlorid, polymer mit 2-Propenamid, CAS-Nr. 35429-19-7
Polyquaternium-37: CAS-Nr. 26161-33-1
Cetyltrimethylamoniumsalze wie CTAB, CTAC.
Vorteilhaft enthalten erfindungsgemäße Zubereitungen zur Haarpflege 0,01-5 Gew.-%
eines oder mehrerer Filmbildner, bevorzugt 0,1-3 Gew.-%, insbesondere 0,2-2 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen. Derartige
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Zubereitungen pflegen durch Umwelteinflüsse
geschädigtes oder strapaziertes Haar bzw. beugen solchen Umwelteinflüssen vor. Ferner
verleihen die erfindungsgemäßen Zubereitungen der Haartracht lockere Fülle und
Festigkeit, ohne klebrig zu wirken.
Entsprechend können die erfindungsgemäßen Zubereitungen, je nach ihrem Aufbau,
beispielsweise verwendet werden als Hautschutzemulsion, Reinigungsmilch,
Sonnenschutzlotion, Nährlotion, Tages- oder Nachtemulsion usw.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen tragen ferner in vorzüglicher Weise zur
Hautglättung bei, insbesondere, wenn sie mit einer oder mehreren Substanzen versehen sind, die
die Hautglättung fördern.
Es ist gegebenenfalls möglich und vorteilhaft, die erfindungsgemäßen Zubereitungen als
Grundlage für pharmazeutische Formulierungen zu verwenden. Mutatis mutandis gelten
entsprechende Anforderungen an die Formulierung medizinischer Zubereitungen. Die
Übergänge zwischen reinen Kosmetika und reinen Pharmaka sind dabei fließend. Als
pharmazeutische Wirkstoffe sind erfindungsgemäß grundsätzlich alle Wirkstoffklassen
geeignet, wobei lipophile Wirkstoffe bevorzugt sind. Beispiele sind: Antihistaminika,
Antiphlogistika, Antibiotika, Antimykotika, die Durchblutung fördernde Wirkstoffe,
Keratolytika, Hormone, Steroide, Vitamine usw.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen können
kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet
werden, z. B. Konservierungsmittel, Bakterizide, Viruzide, Parfüme, Substanzen zum
Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente, die färbende Wirkung haben,
Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulgatoren, weichmachende,
anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, entzündungshemmende
Substanzen, Medikamente, Fette, Öle, Wachse oder andere übliche Bestandteile einer
kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere,
Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungsmittel.
Insbesondere vorteilhaft werden Gemische der vorstehend genannten Lösungsmittel
verwendet.
Als weitere Bestandteile können verwendet werden Fette, Wachse und andere natürliche
und synthetische Fettkörper, vorzugsweise Ester von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger
C-Zahl, z. B. mit Isopropanol, Propylenglykol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen
mit Alkansäuren niedriger C-Zahl oder mit Fettsäuren, Alkohole, Diole oder Polyole
niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol,
Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether,
Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether,
Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte.
Alle Mengenangaben, Prozentangaben oder Teile beziehen sich, soweit nicht anders
angegeben, auf das Gewicht der Zubereitungen oder der jeweiligen Mischung.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen.
Als Lecithin wurde in den Beispielen Phosphatidylcholin (Phospholipon 90, Fa.
Nattermann) verwendet.
Beispiel 1
Gesichtspflegegel | Gew.-% |
Lecithin | 0,500 |
Isoceteth 20 | 2,500 |
Glycerinisostearat | 0,500 |
Glycerin | 5,000 |
Cetearylisononanoat | 2,500 |
Tocopherol | 0,500 |
Polyether 1 (Pure Thix TX 1442) | 1,000 |
Konservierung, Antioxidans | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 2
Anti-Akne-Gel | Gew.-% |
Lecithin | 0,500 |
PEG-25 Stearat | 2,500 |
Glycerinisostearat | 0,500 |
Glycerin | 5,000 |
Cetearylisononanoat | 2,500 |
Tocopherol | 0,500 |
PEG-300 Pentaerythrityltetraisostearat | 1,000 |
Konservierung, Anti-Akne Wirkstoff | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 3
Gesichtspflegegel | Gew.-% |
Lecithin | 0,500 |
PEG-25 Sorbitanisostearat | 2,500 |
Glycerinisostearate | 0,500 |
Glycerin | 5,000 |
Cetearylisononanoate | 2,500 |
PEG-800 Distearate | 1,000 |
Konservierung | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 4
Gesichtspflegegel | Gew.-% |
Lecithin | 0,500 |
PEG-25 Stearate | 2,500 |
Glycerinisostearate | 0,500 |
Glycerin | 5,000 |
Cetearylisononanoate | 2,500 |
PEG-800 Distearate | 1,000 |
Konservierung | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 5
Gesichtspflegegel | Gew.-% |
Lecithin | 0,500 |
PEG-25 Stearat | 2,500 |
Glycerinisostearat | 0,500 |
Glycerin | 5,000 |
Cetearylisononanoat | 2,500 |
Bis PEG/PPG-16/16 PEG/PPG16/16 Dimethicon + Caprylsäure/Caprinsäure Triglycerid (Abil Care 85) | 0.01 |
PEG-800 Distearat | 1,000 |
Konservierung | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 6
Haarpflegegel | Gew.-% |
Lecithin | 3,000 |
Isoceteth-20 | 4,000 |
Glycerin | 5,000 |
Dicaprylyl Ether | 5,000 |
PEG 300 hydrogenated Glyceryl Palmitat | 1,00 |
Konservierung, Haarpflegewirkstoff | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 7
Körperpflegegel | Gew.-% |
Lecithin | 3,000 |
PEG-45 Palmkernöl Glycerid | 4,000 |
Glycerin | 5,000 |
Dicaprylyl Ether | 5,000 |
Sericosid | 1,000 |
Cetylhydroxyethylcellulose | 2,000 |
Konservierung | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 8
Grundlage für Rasiergel | Gew.-% |
Lecithin | 3,000 |
PEG-20 Sorbitan Monooleat | 4,000 |
Glycerin | 5,000 |
Dicaprylylcarbonat | 5,000 |
PEG-800 Chol2 | 1,000 |
Konservierung, Anti-irritativer Wirkstoff | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 9
Aftershave-Gel | Gew.-% |
Lecithin | 1,000 |
Polyglyceryl-10 Stearat | 6,000 |
Glycerin | 5,000 |
Dicaprylyl Ether | 5,000 |
PEG-150 Distearate | 1,000 |
Konservierung, Aftershave-Wirkstoff, | q. s. |
Panthenol | Wasser |
ad 100,000 |
Beispiel 10
Gesichtsreinigungsgel oder Anti-aging Gel | Gew.-% |
Lecithin | 2,000 |
Decaglycerylmonolaurat | 5,000 |
Glycerin | 5,000 |
Carnithin, Biotin (1 : 1) | 1,000 |
Dicaprylyl Ether | 5,000 |
PEG-800 Distearat | 1,000 |
Konservierung | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 11
Duschgel | Gew.-% |
Lecithin | 3,500 |
PEG-20 Glyceryl Laurat | 3,500 |
Glycerin | 5,000 |
Dicaprylyl Ether | 5,000 |
PEG-150 Distearate | 2,000 |
Konservierung, Duschpflege-Additiv | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 12
Deo/AT-Gef | Gew.-% |
Lecithin | 3,000 |
PEG-20 Monostearat | 4,000 |
Glycerin | 5,000 |
Dicaprylyl Ether | 5,000 |
Aluminium Chlorohydrat | 2,000 |
PEG-800 Distearat | 1,000 |
Konservierung | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 13
Gesichtspflegegel | Gew.-% |
Lecithin | 3,000 |
PEG-20 Glyceryl Stearat | 4,000 |
Glycerin | 5,000 |
Creatin, Liponsäure (1 : 1) | 1,000 |
Dicaprylyl Ether | 5,000 |
PEG-300-Pentaerythrityltetraisostearat | 1,000% |
Konservierung | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 14
Preshave-Gel | Gew.-% |
Lecithin | 4,000 |
Ceteareth-12 | 3,000 |
Glycerin | 5,000 |
PEG-120-Methylglucosedioleat | 1,000 |
Dicaprylyl Ether | 5,000 |
Konservierung | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 15
Abschminkgel | Gew.-% |
Lecithin | 2,000 |
PEG-20 Sorbitan Isostearat | 5,000 |
Glycerin | 5,000 |
Octyl Dodecanol | 5,000 |
Liponsäure/Biotin (1 : 1) | 0,500 |
Cetylhydroxyethylcellulose | 1,000 |
Konservierung | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 16
Parfümgel | Gew.-% |
Lecithin | 2,000 |
PEG-20 Sorbitan Isostearat | 5,000 |
Glycerin | 5,000 |
Cetearyl Isononanoat | 5,000 |
PEG-230-Glyceryltriisostearat | 1,000 |
Konservierung, Parfüm | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 17
Gel für die Kopfhaut | Gew.-% |
Lecithin | 2,000 |
PEG-20 Sorbitan Isostearat | 5,000 |
Glycerin | 5,000 |
Dioctylcyclohexan | 5,000 |
Urethan C1-20-Alkyl-PEG-Copolymer | 1,000 |
Konservierung, Kopfhautwirkstoff | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 18
Repellentgel mit Alkohol | Gew.-% |
Lecithin | 1,000 |
Polyglyceryl-10 Stearat | 6,000 |
Glycerin | 5,000 |
Ethanol | 5,000 |
Dioctylcyclohexan | 5,000 |
PEG-150 Distearat | 2,000 |
Konservierung, Repellentwirkstoff | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 19 | Gew.-% |
Lecithin | 1,000 |
Oleth-15 | 6,000 |
Glycerin | 5,000 |
Octyl Dodecanol | 5,000 |
Alkyl modifiz. Acrylat | 1,000 |
Creatin/Biotin | 1,000 |
Konservierung | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 20
Anti-Age Gel | Gew.-% |
Lecithin | 2,000 |
Isoceteth 20 | 5,000 |
Glycerin | 5,000 |
Caprylic/Capric Triglyceride | 5,000 |
Carnithin/Retinol (1 : 1) | 0,500 |
PEG-800 Distearat | 1,000 |
Konservierung | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 21
Anti-Age Körperpflegegel | Gew.-% |
Lecithin | 3,000 |
PEG-45 Palmkernöl Glycerides | 4,000 |
Glycerin | 5,000 |
Dioctylcyclohexan | 5,000 |
Creatinester/Coenzym Q-10 (1 : 1) | 0,500 |
PEG-800 Distearate/PEG-800 Chol2 (1 : 1) | 1,000 |
Konservierung | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 22
Skin whitening Gel | Gew.-% |
Lecithin | 3,000 |
PEG-45 Palmkernöl Glycerid | 4,000 |
Glycerin | 5,000 |
Cetearyl Isononanoat | 5,000 |
Polyether 1 (Pure Thix TX 1442) | 1,000 |
Dioic Acid | 1,000 |
Konservierung | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 23 | Gew.-% |
Lecithin | 2,000 |
PEG-20 Sorbitan Monooleat | 5,000 |
Glycerin | 5,000 |
Octyl Dodecanol | 5,000 |
Coenzym Q-10/Liponsäure (1 : 1) | 0,500 |
Polyether 1 (Pure Thix TX 1442) | 1,000 |
Konservierung | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 24 | Gew.-% |
Lecithin | 2,000 |
PEG-20 Sorbitan Monooleat | 5,000 |
Glycerin | 5,000 |
Caprylic/Capric Triglycerides | 5,000 |
Coenzym Q-10/Biotin (1 : 1) | 1,000 |
Konservierung | q. s. |
Polyether 1 (Pure Thix TX 1442) | 1,000 |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 25 | Gew.-% |
Lecithin | 2,000 |
PEG-20 Sorbitan Monooleat | 5,000 |
Glycerin | 5,000 |
Cetearyl Isononanoat | 5,000 |
Adenosin/Liponsäure (1 : 1) | 0,500 |
PEG-120-Methylglucosedioleat | 1,000 |
Konservierung | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 26
Duschgel | Gew.-% |
Lecithin | 0,500 |
Laurylethersulfat (25%) | 40,000 |
Glycerin | 5,000 |
Dicaprylylether | 5,000 |
Natriumchlorid | 7,000 |
PEG-120-Methylglucosedioleat | 1,000 |
Konservierung | q. s |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 27 | Gew.-% |
Lecithin | 0,500 |
Glycerinisostearat | 0,500 |
Glycerin | 5,000 |
Hydrogeniertes Polydecen | 2,500 |
PEG-25 Stearat | 2,500 |
Polyether 1 (Pure Thix TX 1442) | 1,000 |
Konservierung | q. s |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 28 | Gew.-% |
Lecithin | 0,500 |
Glycerinisostearat | 0,500 |
Glycerin | 5,000 |
Isoeicosan | 2,500 |
Isoceteth-20 | 2,500 |
Polyether 1 (Pure Thix TX 1442) | 1,000 |
Konservierung | q. s |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 29 | Gew.-% |
Lecithin | 0,500 |
Glycerinisostearat | 0,500 |
Glycerin | 5,000 |
Hydrogeniertes Polydecen | 2,500 |
PEG-25 Stearat | 2,500 |
Polyether 1 (Pure Thix TX 1442) | 1,000 |
Konservierung | q. s |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 30
Gesichtspflegecreme | Gew.-% |
Lecithin | 0,500 |
Isoceteth 20 | 2,500 |
Glycerinisostearat | 0,500 |
Glycerin | 5,000 |
Cetearylisononanoat | 4,500 |
Tocopherol | 0,500 |
Polyether 1 (Pure Thix TX 1442) | 1,000 |
Konservierung, Antioxidans | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 31
Anti-Akne-Creme | Gew.-% |
Lecithin | 0,500 |
PEG-25 Stearat | 2,500 |
Glycerinisostearat | 0,500 |
Glycerin | 5,000 |
Cetearylisononanoat | 3,500 |
Tocopherol | 0,500 |
PEG-300 Pentaerythrityltetraisostearat | 1,000 |
Konservierung, Anti-Akne Wirkstoff | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 32
Gesichtspflegecreme | Gew.-% |
Lecithin | 0,500 |
PEG-25 Sorbitanisostearat | 2,500 |
Glycerinisostearate | 0,500 |
Glycerin | 5,000 |
Cetearylisononanoate | 3,500 |
PEG-800 Distearate | 1,000 |
Konservierung | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 33
Gesichtspflegegel | Gew.-% |
Lecithin | 0,500 |
PEG-25 Stearate | 2,500 |
Glycerinisostearate | 0,500 |
Glycerin | 5,000 |
Cetearylisononanoate | 4,500 |
PEG-800 Distearate | 1,000 |
Konservierung | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 34
Gesichtspflegelotion | Gew.-% |
Lecithin | 0,500 |
PEG-25 Stearat | 2,500 |
Glycerinisostearat | 0,500 |
Glycerin | 5,000 |
Cetearylisononanoat | 4,500 |
Bis PEG/PPG-16/16 PEG/PPG16/16 Dimethicon + Caprylsäure/Caprinsäure Triglycerid (Abil Care 85) | 0.01 |
PEG-800 Distearat | 1,000 |
Konservierung | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 35
Haarpflegelotion | Gew.-% |
Lecithin | 3,000 |
Isoceteth-20 | 4,000 |
Glycerin | 5,000 |
Dicaprylyl Ether | 7,000 |
PEG 300 hydrogenated Glyceryl Palmitat | 1,000 |
Konservierung, Haarpflegewirkstoff | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 36
Körperpflegecreme/lotion | Gew.-% |
Lecithin | 3,000 |
PEG-45 Palmkernöl Glycerid | 4,000 |
Glycerin | 5,000 |
Dicaprylyl Ether | 7,000 |
Sericosid | 1,000 |
Cetylhydroxyethylcellulose | 2,000 |
Konservierung | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 37
Grundlage für Rasiercreme/lotion | Gew.-% |
Lecithin | 3,000 |
PEG-20 Sorbitan Monooleat | 4,000 |
Glycerin | 5,000 |
Dicaprylylcarbonat | 7,000 |
PEG-800 Chol2 | 1.000 |
Konservierung, Anti-irritativer Wirkstoff | q.s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 38
Aftershave-Cremelotion | Gew.-% |
Lecithin | 1,000 |
Polyglyceryl-10 Stearat | 6,000 |
Glycerin | 5,000 |
Dicaprylyl Ether | 7,000 |
PEG-150 Distearate | 1,000 |
Konservierung, Aftershave-Wirkstoff, Panthenol | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 39
Gesichtsreinigungscreme oder Anti-aging Creme | Gew.-% |
Lecithin | 2,000 |
Decaglycerylmonolaurat | 5,000 |
Glycerin | 7,000 |
Carnithin, Biotin (1 : 1) | 1,000 |
Dicaprylyl Ether | 5,000 |
PEG-800 Distearat | 1,000 |
Konservierung | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |
Beispiel 40
Duschcreme | Gew.-% |
Lecithin | 3,500 |
PEG-20 Glyceryl Laurat | 3,500 |
Glycerin | 5,000 |
Dicaprylyl Ether | 7,000 |
PEG-150 Distearate | 2,000 |
Konservierung, Duschpflege-Additiv | q. s. |
Wasser | ad 100,000 |