So
betrifft die vorliegende Erfindung als besondere Ausführungsformen
kosmetische und dermatologische Lichtschutzzubereitungen, insbesondere
hautpflegende kosmetische und dermatologische Lichtschutzzubereitungen.
Die
schädigende
Wirkung des ultravioletten Teils der Sonnenstrahlung auf die Haut
ist allgemein bekannt. Während
Strahlen mit einer Wellenlänge,
die kleiner als 290 nm ist (der sogenannte UVC-Bereich), von der
Ozonschicht in der Erdatmosphäre
absorbiert werden, verursachen Strahlen im Bereich zwischen 290
nm und 320 nm, dem sogenannten UVB-Bereich, ein Erythem, einen einfachen
Sonnenbrand oder sogar mehr oder weniger starke Verbrennungen.
Als
ein Maximum der Erythemwirksamkeit des Sonnenlichtes wird im allgemeinen
der en gere Bereich um 308 nm angesehen.
Zum
Schutze gegen UVB-Strahlung sind zahlreiche Verbindungen bekannt,
bei denen es sich zumeist um Derivate des 3-Benzylidencamphers,
der 4-Aminobenzoësäure, der
Zimtsäure,
der Salicylsäure,
des Benzophenons sowie auch des 2-Phenylbenzimidazols handelt.
Auch
für den
Bereich zwischen etwa 320 nm und etwa 400 nm, den sogenannten UVA-Bereich, ist es wichtig,
Filtersubstanzen zur Verfügung
zu haben, da auch dessen Strahlen Schäden hervorrufen können. So ist
erwiesen, daß UVA-Strahlung
zu einer Schädigung
der elastischen und kollagenen Fasern des Bindegewebes führt, was
die Haut vorzeitig altern läßt, und
daß sie
als Ursache zahlreicher phototoxischer und photoallergischer Reaktionen
zu sehen ist. Der schädigende
Einfluß der
UVB-Strahlung kann durch UVA-Strahlung verstärkt werden.
Die
UV-Strahlung kann aber auch zu photochemischen Reaktionen führen, wobei
dann die photochemischen Reaktionsprodukte in den Hautmetabolismus
eingreifen.
Um
diesen Reaktionen vorzubeugen, können
den kosmetischen bzw. dermatologischen Formulierungen zusätzlich Antioxidantien
und/oder Radikalfänger
einverleibt werden.
UV-Absorber
bzw. UV-Reflektoren sind die meisten anorganischen Pigmente, die
bekannterweise in der Kosmetik zum Schutze der Haut vor UV-Strahlen
verwendet werden. Dabei handelt es sich um Oxide des Titans, Zinks,
Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums, Cers und Mischungen
davon, sowie Abwandlungen.
Vernetzte
Cremes eignen sich auch für
andere kosmetische dermatologische Anwendungen, beispielsweise Desodorantien,
so daß die
vorliegende Erfindung in einer besonderen Ausführungsform diese Cremes als
Grundlage für
kosmetische Desodorantien betrifft.
Kosmetische
Desodorantien dienen dazu, Körpergeruch
zu beseitigen, der entsteht, wenn der an sich geruchlose frische
Schweiß durch
Mikroorganismen zersetzt wird. Den üblichen kosmetischen Desodorantien liegen
unterschiedliche Wirkprinzipien zugrunde.
In
sogenannten Antitranspirantien kann durch Adstringentien – vorwiegend
Aluminium salze wie Aluminiumhydroxychlorid (Aluchlorhydrat) – die Bildung
des Schweißes
reduziert werden.
Durch
die Verwendung antimikrobieller Stoffe in kosmetischen Desodorantien
kann die Bakterienflora auf der Haut reduziert werden. Dabei sollten
im Idealfalle nur die Geruch verursachenden Mikroorganismen wirksam
reduziert werden. Der Schweißfluß selbst
wird dadurch nicht beeinflußt,
im Idealfalle wird nur die mikrobielle Zersetzung des Schweißes zeitweilig
gestoppt.
Auch
die Kombination von Adstringentien mit antimikrobiell wirksamen
Stoffen in ein und derselben Zusammensetzung ist gebräuchlich.
Desodorantien
sollen folgende Bedingungen erfüllen:
- 1) Sie sollen eine zuverlässige Desodorierung bewirken.
- 2) Die natürlichen
biologischen Vorgänge
der Haut dürfen
nicht durch die Desodorantien beeinträchtigt werden.
- 3) Die Desodorantien müssen
bei Überdosierung
oder sonstiger nicht bestimmungsgemäßer Anwendung unschädlich sein.
- 4) Sie sollen sich nach wiederholter Anwendung nicht auf der
Haut anreichern.
- 5) Sie sollen sich gut in übliche
kosmetische Formulierungen einarbeiten lassen.
Bekannt
und gebräuchlich
sind sowohl flüssige
Desodorantien, beispielsweise Aerosolsprays, Roll-ons und dergleichen
als auch feste Zubereitungen, beispielsweise Deo-Stifte ("Sticks"), Puder, Pudersprays,
Intimreinigungsmittel usw.
Auch
die Verwendung von Cremes als Grundlage für desodorierende oder antitranspirant
wirkende Zubereitungen sind bekannt. Deren relativ hoher Gehalt
an Emulgatoren, mit den geschilderten Nachteilen, war bisher ein Übelstand,
dem es abzuhelfen galt.
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es also, Zubereitungen
zu ent wickeln, welche als Grundlage für kosmetische Desodorantien
bzw. Antitranspirantien geeignet sind, und die Nachteile des Standes
der Technik nicht aufweisen.
Weiterhin
war es eine Aufgabe der Erfindung, kosmetische Grundlagen für kosmetische
Desodorantien zu entwickeln, die sich durch gute Hautverträglichkeit
auszeichnen.
Ferner
war eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Produkte auf der Basis
von vernetzten Emulsionen mit einer möglichst breiten Anwendungsvielfalt
zur Verfügung
zu stellen. Beispielsweise sollten Grundlagen für Zubereitungsformen wie Reinigungsprodukte,
Gesichts- und Körperpflegezubereitungen,
aber auch ausgesprochen medizinisch-pharmazeutische Darreichungsformen
geschaffen werden, zum Beispiel Zubereitungen gegen Akne und andere
Hauterscheinungen.
In
einer besonderen Ausführungsform
betrifft die Erfindung daher Gesichtsreinigungsprodukte, bevorzugt
Make-up-Entferner, beispielsweise Augenmake-up-Entferner oder Gesichtspflege- und
Körperpflegecremes/lotions,
Abschminkemulsionen, Cleansing-Cremes/lotions, Sonnenschutzcremes/lotions,
Antifaltencremes, Haarcremes, Repellentcremes, After-Sun-Emulsionen,
Duschcremes, Aftershave-Emulsionen, Rasiercremes, Deo/AT-Emulsionen,
Anti-Akne-Cremes/Lotions.
Wasserfestes
Augen-Make-up; beispielsweise Mascara, ist mit Make-up-Entfernern
auf wäßriger Basis
nur mit speziellen Tensiden zufriedenstellend zu entfernen. Diese
Tenside besitzen aber oft eine nur begrenzte physiologische Verträglichkeit.
Bei einem Kontakt solcher Stoffe mit der Schleimhaut, insbesondere der
Augenschleimhaut, führen
diese Stoffe zu Reizungen, die sich beispielsweise in einer Rötung der
Augen äußern. Reaktionen
dieser Art sind typisch für
tensidhaltige Produkte.
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war mithin, solchen Problemen
Abhilfe zu schaffen.
Die
vorliegende Erfindung betrifft in einer weiteren Ausführungsform
haarkosmetische Zubereitungen. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung haarkosmetische Zubereitungen zur Pflege des Haars und
der Kopfhaut. In einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die vorliegende
Erfindung Zubereitungen, die dazu dienen, das einzelne Haar zu kräftigen und/oder
der Haartracht insgesamt Halt und Fülle zu verleihen.
Das
menschliche Haar kann, grob verallgemeinert, unterteilt werden in
den lebenden Teil, die Haarwurzel, und den toten Teil, den Haarschaft.
Der Haarschaft seinerseits besteht aus der Medulla, welche allerdings
entwicklungsgeschichtlich bedingt für den neuzeitlichen Menschen
unbedeutend geworden und zurückgebildet
ist und bei dünnem
Haar oft gänzlich
fehlt, ferner dem die Medulla umschließenden Cortex und der die Gesamtheit
aus Medulla und Cortex umhüllenden
Cuticula.
Insbesondere
die Cuticula, aber auch der keratinöse Bereich zwischen Cuticula
und Cortex als Außenhülle des
Haares sind besonderer Beanspruchung durch Umwelteinflüsse, durch
Kämmen
und Bürsten,
aber auch durch Haarbehandlung, insbesondere Haarfärbung und
Haarverformung, z.B. Dauerwellverfahren, ausgesetzt.
Bei
besonders aggressiver Beanspruchung, beispielsweise der Gleichung
mit Oxidantien wie Wasserstoffperoxid, bei welcher die im Cortex
verteilten Pigmente oxidativ zerstört werden, kann auch das Innere
des Haars in Mitleidenschaft gezogen werden. Soll menschliches Haar
dauerhaft gefärbt
werden, kommen in der Praxis lediglich oxidierende Haarfärbeverfahren
in Betracht. Beim oxidativen Haarfärben erfolgt die Ausbildung des
Farbstoffchromophoren durch Reaktion von Präkursoren (Phenole, Aminophenole,
seltener auch Diamine) und Basen (meistens p-Phenylendiamin) mit
dem Oxidationsmittel, zumeist Wasserstoffperoxid. Wasserstoffperoxidkonzentrationen
um 6% werden dabei gewöhnlich
verwendet.
Üblicherweise
wird davon ausgegangen, daß neben
der Färbewirkung
auch eine Bleichwirkung durch das Wasserstoffperoxid erfolgt. In
oxidativ gefärbtem
menschlichem Haar sind, ähnlich
wie bei gebleichtem Haar, mikroskopische Löcher an den Stellen, an denen
Melaningranula vorlagen, nachweisbar. Tatsache ist, daß das Oxidationsmittel
Wasserstoffperoxid nicht nur mit den Farbvorstufen, sondern auch
mit der Haarsubstanz reagieren und dabei unter Umständen eine
Schädigung
des Haares bewirken kann.
Auch
die Haarwäsche
mit aggressiven Tensiden kann das Haar beanspruchen, zu mindest dessen
Erscheinungsbild oder das Erscheinungsbild der Haartracht insgesamt
herabsetzen. Beispielsweise können
bestimmte wasserlösliche
Haarbestandteile (z.B. Harnstoff, Harnsäure, Xanthin, Keratin, Glycogen,
Citronensäure,
Milchsäure)
durch die Haarwäsche
herausgelaugt werden.
Aus
diesen Gründen
werden seit geraumer Zeit teils Haarpflegekosmetika verwendet, welche
dazu bestimmt sind, nach Einwirken aus dem Haar wieder ausgespült zu werden,
teils solche, welche auf dem Haar verbleiben sollen. Letztere können so
formuliert werden, daß sie
nicht nur der Pflege des einzelnen Haars dienen, sondern auch das
Aussehen der Haartracht insgesamt verbessern, beispielsweise dadurch,
daß sie
dem Haar mehr Fülle
verleihen, die Haartracht über
einen längeren
Zeitraum fixieren oder seine Frisierbarkeit verbessern.
Durch
quaternäre
Ammoniumverbindungen beispielsweise läßt sich die Kämmbarkeit
der Haare entscheidend verbessern. Solche Verbindungen ziehen auf
das Haar auf und sind oft noch nach mehreren Haarwäschen auf
dem Haar nachweisbar.
Der
Stand der Technik ließ es
aber an Wirkstoffen und Zubereitungen mangeln, welche dem geschädigten Haar
in befriedigender Weise Pflege zukommen ließen. Auch erwiesen sich Zubereitungen,
die der Haartracht Fülle
geben sollten, oft als unzureichend, zumindest waren sie ungeeignet,
als Haarpflegezubereitungen eingesetzt zu werden. Die Haartracht
fixierende Zubereitungen des Standes der Technik enthalten beispielsweise
in der Regel viskose Bestandteile, welche Gefahr laufen, ein Gefühl der Klebrigkeit
zu erwecken, welches oft durch geschickte Formulierung kompensiert
werden muß.
Aufgabe
war daher, auch diesen den Nachteilen des Standes der Technik Abhilfe
zu schaffen.
Eine
besondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, Zubereitungen
auf Basis feindisperser, vernetzter Emulsionen vom Typ Öl-in-Wasser
mit einem möglichst
niedrigen Emulgatorgehalt zur Verfügung zu stellen, welche nicht
die Nachteile des Standes der Technik aufweisen und welche für verschiedenste
kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen, beispielsweise
die vorab beschreibenen Verwendungen finden können. Eine weitere Aufgabe
der Erfindung war, das begrenzte Angebot an Zubereitungen auf Basis feindisperser,
vernetzter Emulsionen vom Typ Öl-in-Wasser
des Standes der Technik zu bereichern.
Verfahren
zur Herstellung von O/W-Mikroemulsionsgelen durch Vernetzung von
hydrophob modifizierten wasserlöslichen
Polymeren sind in WO 9628132 beschrieben worden.
Lecithinhaltige
Mikroemulsionen für
kosmetische, pharmazeutische, parenterale Anwendungen sind aus der
Literatur und dem Patentwesen (siehe WO 9815255) bekannt. Es wird
dort erläutert,
wie lecithinhaltige Mikroemulsionen basierend auf ethylenoxidfreien
Emulgatoren zu den entsprechenden Gelen vernetzt werden können.
In
WO 0037042 werden Gele beschrieben, die neben Lecithin, einen O/W
und einen W/O-Emulgator enthalten sowie Wasser. Eine Vernetzung
mit hydrophob modifizierten wasserlöslichen Polymeren zu lecithinhaltigen
Emulsionen wird nicht beschrieben.
Nachteilig
an viskosen O/W-Emulsionen oder Gelcremes des Standes der Technik
ist ferner, daß diese ohne
Verdicker (niedrig-viskose O/W Emulsionen) vorteilhaft feinteilig
sind (zum Beispiel PIT-Emulsionen) und häufig erst durch Zugabe der
Verdicker (Polymere) infolge Wechselwirkung der feinteiligen Tröpfchen mit
dem Verdicker-Polymerrückgrat in
grobteiligere O/W-Tröpfchen übergehen.
Entsprechend dispergierte Wirkstoffe sind häufig daher weniger gut verteilt
als vor der Verdickerzugabe, da die Tröpfchen teilweise koaleszieren
und größere Tröpfchen oder
Agglomerate bilden. Ferner kann dies auf der Haut zu einer erschwerten
Wirkstoffabgabe führen
oder die Emulsion bildet unvorteilhafte Lipidfilme nach Verdunstung
des Wassers, was zu einer reduzierten Absorption des Emulsionsrückstands
führt.
Die Zugabe eines Vernetzers (der die Tröpfchengröße nicht/wenig beeinflußt) oder
die Kombination eines Vernetzers mit einem nicht vernetzendem Polymer
(klassischer Verdicker, Hydrocolloid) ist nicht in diesem Sinne
als vorteilhaft beschrieben worden.
Nachteilig
an Tüchertränkmedien
des Standes der Technik ist, daß diese
vor Auftragung auf das Tuch häufig
nicht genug feinteilig sind und daher schlecht auf die Faser, das
Vließ aufziehen.
Der Zusatz eines Vernetzers ist nicht als voreilhaft beschrieben
worden.
Sonnenschutzformulierungen
sind häufig
nicht optimal formuliert, da die Emulsionströpfchen auf der Haut nach der
Applikation zusammenfließen
und sich daher kein gleichmäßiger Film
ausbilden kann. Ferner ist bekannt, daß die Emulsionströpfchen in
die Furchen der Haut (Täler)
hineinlaufen können
und die höher gelegenen
Areale (Hügel)
der Hautoberfläche
dann nur unvollständig
mit Lipiden/Lichtschutzfiltern und dergleichen bedeckt ist, so daß ein verringerter
Lichtschutz resultiert. Der Zusatz eines Vernetzers zu einer Emulsion, der
nach Applikation (direkt appliziert/gesprüht/aufgeschäumt) auf die Haut (Haare) das
Zusammenfließen
der Emulsionströpfchen
verringert oder verhindert und damit im ersten Moment der Applikation
ein „Netzwerk
von Emulsionströpfchen" erzeugt, sodaß eine gleichmäßigere Bedeckung
der Haut/Haare erfolgt, ist nicht beschrieben worden. Ferner sind
die oben beschriebenen Vorteile einer feinteiligeren Rezeptur durch
Zusatz des Vernetzters bei erfindugnsgemäßen Sonnenschutzprodukten nicht
als vorteilhaft beschrieben worden.
Diese
Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst.
Gegenstand
der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Emulsionen oder
Gelcremes vom Typ Öl-in-Wasser,
umfassend eine Wasserphase und eine Ölphase, welche im wesentlichen
aus schwerflüchtigen Bestandteilen
zusammengesetzt ist, enthaltend mindestens einen Öl-in-Wasser
Emulgator und gegebenfalls einen W/O-Emulgator und mindestens einen Vernetzer,
sowie gegebenenfalls Hilfs-, Zusatz- und/oder Wirkstoffe,
- a)
erhältlich
auf die Weise, daß die
Wasserphase mit ihren Bestandteilen zu der Ölphase mit ihren Bestandteilen,
dem O/W-Emulgator und gegebenfalls dem W/O-Emulgator gegeben wird, und wobei ein
Vernetzer oder mehrere Vernetzer in die Wasserphase oder die Ölphase oder
in beide Phasen gegeben werden, wobei sich ein Viskositätsanstieg
ergibt und vernetzte O/W-Emulsionen erhalten werden,
- b) erhältlich
auf die Weise, daß man
das Gemisch auf eine Temperatur innerhalb oder außerhalb
des Phaseninversionstemperaturbereichs bringt und danach auf Raumtemperatur
abkühlt,
wobei sich ein Viskositätsanstieg
ergibt und vernetzte O/W-Emulsionen
erhalten werden,
- c) oder dadurch erhältlich,
daß der
Vernetzer nachträglich
einer niedrigviskosen O/W-Emulsion
zugesetzt wird und vernetzte O/W-Emulsionen erhalten werden.
Anspruch: Emulgatorfreie
Emulsionen ergänzen
Die
Tröpfchen
der diskontinuierlichen Ölphase
werden durch eine oder mehrere Vernetzersubstanzen miteinander verbunden.
Die Vernetzerstruktur zeichnet sich durch mindestens einen hydrophilen
Bereich aus, welcher eine Ausdehnung aufweist, die geeignet ist,
den Abstand der Emulsionströpfchen
untereinander zu überbrücken, und
durch mindestens einen hydrophoben Bereich, insbesondere mindestens
zwei hydrophobe Bereiche, welche mit den Emulsionströpfchen in
hydrophobe Wechselwirkung zu treten vermögen. Bei Vorliegen nur eines
hydrophoben Bereichs können
Emulsionen entstehen, bei denen Verschlaufungen der hydrophilen
Domänen
mehrerer Polymere auftreten. Auch auf diese Weise wird eine vernetzte
O/W-Emulsion erhalten.
Es
ist dabei gleichermaßen
vorteilhaft, wenn die Vernetzersubstanz, ein eigenständiges Gelnetzwerk bildet,
in welchem die Emulsionströpfchen
dann durch hydrophobe Wechselwirkung festgehalten werden (dann liegen
sogenannte assoziative Verdicker vor), oder ob der Zusammenhalt
des Netzes durch die Vernetzung mit den Emulsionströpfchen in
den Knotenpunkten des Netzes bewirkt wird.
Die
Tröpfchendurchmesser
der erfindungsgemäßen Zubereitungen
liegen vorzugsweise in den eingangs genannten Bereichen.
Die
Tröpfchengrößen-Verteilungskurve
der niedrigviskosen Emulsion verändert
sich überraschenderweise
nicht oder nur geringfügig
im Vergleich zur vernetzten Emulsion, im Gegensatz zur Viskositätserhöhung von
niedrigviskosen Emulsionen mit klassischen Verdickern, bei der eine
Vergrößerung der
ursprünglichen Tröpfchen zu
beobachten ist.
Gegenstand
der Erfindung ist daher auch die Verwendung von Vernetzern zur Stabilisierung
der Tröpfchengröße von niedrigviskosen
O/W-Emulsionen bei der Erhöhung
der Viskosität.
Die
erfindungsgemäß vorteilhaft
verwendeten Vernetzersubstanzen (eine oder mehrere) folgen in der Regel
Strukturschemata wie folgt:
wobei
B einen hydrophilen Bereich des jeweiligen Vernetzermoleküls symbolisiert
und A jeweils hydrophobe Bereiche, welche auch innerhalb eines Moleküls unterschiedlicher
chemischer Natur sein mögen.
Aber
auch Strukturschemata wie
und analog
gebildete, noch komplexere Strukturen fallen durchaus in den Rahmen
der hiermit vorgelegten Erfindung.
Ebenfalls
in den Rahmen der hiermit vorgelegten Erfindung fallen Strukturschemata
wie folgt:
wobei
Z dabei eine Zentraleinheit darstellt, welche hydrophil oder hydrophob
sein kann und in der Regel aus einem oligo- oder polyfunktionellen
Molekülrest
besteht.
Selbstverständlich fallen
auch Vernetzer mit höherem
Verzweigungsgrad in den Rahmen der vorliegenden Erfindung.
Beispielsweise
kann Z in Schema (10) aus einem Glycerylrest bestehen, dessen drei
OH-Funktionen in
die Bereiche B übergehen,
welche ihrerseits beispielsweise Polyoxyethylenketten gleicher oder
ungleicher Länge
darstellen können,
und deren terminale OH-Gruppe mit einer längerkettigen Fettsäure verestert
sind. Auch Teilsubstitution an Glycerin ist denkbar, wodurch Strukturen
entstehen können,
welche Schema (9) entsprechen.
Vorteilhaft
können
die hydrophilen Gruppen B so gewählt
werden, daß der
Vernetzer insgesamt wasserlöslich
oder zumindest in Wasser dispergierbar ist, wobei dann der hydrophobe
Anteil der Gruppen A überkompensiert
werden sollte.
Für das Strukturschema
(1) können
beispielsweise folgende spezielleren Strukturschemata befolgt werden:
wobei
R
1, R
2, R
3, R
4, R
5 und
R
6 unabhängig
voneinander verzweigte oder unverzweigte, gesättigte oder ungesättigte,
cyclische oder kettenförmige
aliphatische, aromatische oder heteroaromatische Reste darstellen
können,
beispielsweise verzweigte oder unverzweigte oder cyclische Alkyl-
oder Alkanoylreste, mit Alkyl- oder Arylsubstituenten substituierte
oder unsubstituierte Aryl- oder Aroylreste oder auch alkylierte
oder arylierte Organylsilylreste. x bedeutet dabei Zahlen, die es
dem Gesamtmolekül
erlaubt, in Wasser löslich
oder zumindest dispergierbar zu sein, typischerweise gewählt aus
dem Bereich größer als
10, vorteilhaft aus dem Bereich 20-300. a und b sind Zahlen, die
in Abhängigkeit
von x gewählt
werden, dergestalt, daß das
Gesamtmolekül eine
wenigstens ausreichende Wasserlöslichkeit
bzw. Wasserdispergierbarkeit aufweist. Im Einzelfalle, beispielsweise
wenn der Vernetzer aus der Gruppe der derivatisierten Polysaccharide
gewählt
wird, kann x auch, noch wesentlich höhere Werte als 300, sogar mehrere
Millionen, annehmen. Dies ist dem Fachmanne an sich bekannt und
bedarf keiner weiteren Erläuterung.
Für das Strukturschema
(2) können
beispielsweise folgende spezielleren Strukturschemata befolgt werden:
wobei R
1,
R
2 und R
3 unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte, gesättigte oder ungesättigte,
cyclische oder kettenförmige
aliphatische, aromatische oder heteroaromatische Reste darstellen
können,
beispielsweise verzweigte oder unverzweigte oder cyclische Alkyl-
oder Alkanoylreste, mit Alkyl- oder Arylsubstituenten substituierte
oder unsubstituierte Aryl- oder Aroylreste oder auch alkylierte
oder arylierte Organylsilylreste. x, y und z bedeuten dabei unabhängig voneinander
Zahlen, die es dem Gesamtmolekül
erlauben, in Wasser löslich
oder zumindest dispergierbar zu sein, typischerweise gewählt aus
dem Bereich größer als
10, vorteilhaft aus dem Bereich 20-300.
Auch
Teilsubstitution ist dabei denkbar, wobei einer oder mehrere der
Indices x, y, oder z den Wert Null annehmen können und einer oder mehrere
der Reste R1, R2 oder
R3 Wasserstoffatome darstellen können.
Für das Strukturschema
(3) können
beispielsweise folgende spezielleren Strukturschemata befolgt werden:
wobei R
1,
R
2, R
3 und R
4 unabhängig
voneinander verzweigte oder unverzweigte, gesättigte oder ungesättigte, cyclische
oder kettenförmige
aliphatische, aromatische oder heteroaromatische Reste darstellen
können,
beispielsweise verzweigte oder unverzweigte oder cyclische Alkyl-
oder Alkanoylreste, mit Alkyl- oder Arylsubstituenten substituierte
oder unsubstituierte Aryl- oder Aroylreste oder auch alkylierte
oder arylierte Organylsilylreste. u, v, w und x bedeuten dabei unabhängig voneinander
Zahlen, die es dem Gesamtmolekül
erlauben, in Wasser löslich
oder zumindest dispergierbar zu sein, typischerweise gewählt aus
dem Bereich größer als
10, vorteilhaft aus dem Bereich 20-300.
Auch
hier gilt selbstverständlich,
daß Teilsubstitution
denkbar ist, wobei einer oder mehrere der Indices u, v, w, x den
Wert Null annehmen können
und einer oder mehrere der Reste R1, R2, R3 oder R4 Wasserstoffatome darstellen können. Dabei
gehen die Substanzen natürlich
in andere Strukturschemata über.
Für das Strukturschema
(9) können
beispielsweise folgende spezielleren Strukturschemata befolgt werden:
wobei R
1,
R
2, R
3 und R
4 unabhängig
voneinander verzweigte oder unverzweigte, gesättigte oder ungesättigte, cyclische
oder kettenförmige
aliphatische, aromatische oder heteroaromatische Reste darstellen
können,
beispielsweise verzweigte oder unverzweigte oder cyclische Alkyl-
oder Alkanoylreste, mit Alkyl- oder Arylsubstituenten substituierte
oder unsubstituierte Aryl- oder Aroylreste oder auch alkylierte
oder arylierte Organylsilylreste. x und y bedeuten dabei unabhängig voneinander
Zahlen, die es dem Gesamtmolekül
erlauben, in Wasser löslich
oder zumindest dispergierbar zu sein, typischerweise gewählt aus
dem Bereich größer als
10, vorteilhaft aus dem Bereich 20-300.
Für das Strukturschema
(10) können
beispielsweise folgende spezielleren Strukturschemata befolgt werden:
wobei
R
1, R
2, und R
3 unabhängig
voneinander verzweigte oder unverzweigte, gesättigte oder ungesättigte,
cyclische oder kettenförmige
aliphatische, aromatische oder heteroaromatische Reste darstellen
können,
beispielsweise verzweigte oder unverzweigte oder cyclische Alkyl-
oder Alkanoylreste, mit Alkyl- oder Arylsubstituenten substituierte
oder unsubstituierte Aryl- oder Aroylreste oder auch alkylierte
oder arylierte Organylsilylreste. x, y und z bedeuten dabei unabhängig voneinander
Zahlen, die es dem Gesamtmolekül
erlauben, in Wasser löslich
oder zumindest dispergierbar zu sein, typischerweise gewählt aus
dem Bereich größer als
10, vorteilhaft aus dem Bereich 20-300.
Für das Strukturschema
(11) kann beispielsweise folgendes speziellere Strukturschema befolgt
werden:
wobei
R
1, R
2, R
3 und R
4 unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte, gesättigte oder ungesättigte, cyclische
oder kettenförmige
aliphatische, aromatische oder heteroaromatische Reste darstellen
können,
beispielsweise verzweigte oder unverzweigte oder cyclische Alkyl-
oder Alkanoylreste, mit Alkyl- oder Arylsubstituenten substituierte
oder unsubstituierte Aryl- oder Aroylreste oder auch alkylierte
oder arylierte Or ganylsilylreste. u, v, w und x bedeuten dabei unabhängig voneinander
Zahlen, die es dem Gesamtmolekül
erlauben, in Wasser löslich
oder zumindest dispergierbar zu sein, typischerweise gewählt aus
dem Bereich größer als
10, vorteilhaft aus dem Bereich 20-300. k, l, m und n können dabei unabhängig voneinander
Zahlen von 0 bis 50 darstellen. Für das Strukturschema (12) kann
beispielsweise folgendes speziellere Strukturschema befolgt werden:
wobei R
1,
R
2, R
3, R
4 und R
5 unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte, gesättigte oder ungesättigte,
cyclische oder kettenförmige
aliphatische, aromatische oder heteroaromatische Reste darstellen
können, beispielsweise
verzweigte oder unverzweigte oder cyclische Alkyl- oder Alkanoylreste,
mit Alkyl- oder Arylsubstituenten substituierte oder unsubstituierte
Aryl- oder Aroylreste oder auch alkylierte oder arylierte Organylsilylreste.
u, v, w, x und y bedeuten dabei unabhängig voneinander Zahlen, die
es dem Gesamtmolekül
erlauben, in Wasser löslich
oder zumindest dispergierbar zu sein, typischerweise gewählt aus
dem Bereich größer als 10,
vorteilhaft aus dem Bereich 20-100.
Für das Strukturschema
(13) kann beispielsweise folgendes speziellere Strukturschema befolgt
werden:
wobei R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5 und R
8 unabhängig
voneinander verzweigte oder unverzweigte, gesättigte oder ungesättigte,
cyclische oder kettenförmige
aliphatische, aromatische oder heteroaromatische Reste darstellen
können,
beispielsweise verzweigte oder unverzweigte oder cyclische Alkyl-
oder Alkanoylreste, mit Alkyl- oder Arylsubstituenten substituierte
oder unsubstituierte Aryl- oder Aroylreste oder auch alkylierte
oder arylierte Organylsilylreste. u, v, w, x, y und z bedeuten dabei
unabhängig
voneinander Zahlen, die es dem Gesamtmolekül erlauben, in Wasser löslich oder
zumindest dispergierbar zu sein, typischerweise gewählt aus
dem Bereich größer als
10, vorteilhaft aus dem Bereich 20-1000.
Es
ist auch gegebenenfalls von Vorteil, die vorab beschriebenen Strukturschemata
so abzuwandeln, daß am
Ende des Vernetzermoleküls
erneut Verzweigung auftritt, etwa dergestalt, wie es in der Gruppe
der sogenannten Dendrimere verwirklicht wird.
Als
besonders geeignete Vernetzer haben sich solche herausgestellt,
gewählt
aus der Gruppe
- – der Polyethylenglycolether
der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl-, Aryl- oder Alkenylreste und
n eine Zahl größer als
100 darstellen,
- – der
veretherten Fettsäureethoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl-, Aryl- oder Alkenylreste und
n eine Zahl größer als
100 darstellen,
- – der
veresterten Fettsäureethoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-C(O)-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl-, Aryl- oder Alkenylreste und
n eine Zahl größer als
100 darstellen, der Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-R',
wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl-, Aryl- oder Alkenylreste und
n eine Zahl größer als
100 darstellen, der veresterten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen
Formel R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-C(O)-R',
wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl-, Aryl- oder Alkenylreste und
n eine Zahl größer als
100 darstellen, der Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel
R-O-Xn-Ym-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl-, Aryl- oder Alkenylreste darstellen,
wobei X und Y nicht identisch sind und jeweils entweder eine Oxyethylengruppe
oder eine Oxypropylengruppe und n und m unabhängig voneinander Zahlen darstellen,
deren Summe größer als
100 ist
- – der
veretherten Fettsäurepropoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-Xn-Ym-R',
wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl-, Aryl- oder Alkenylreste darstellen,
wobei X und Y nicht identisch sind und jeweils entweder eine Oxyethylengruppe
oder eine Oxypropylengruppe und n und m unabhängig voneinander Zahlen darstellen,
deren Summe größer als
100 ist
Insbesondere
vorteilhaft sind das PEG-150-Distearat, PEG 800 Distearat, PEG-800
Chol2 und das PEG-150-Dioleat. Auch das
PEG-300-Pentaerythrityltetraisostearat, das PEG-120 Methylglucosedioleat, das PEG-160-Sorbitantriisostearat,
das PEG-450-Sorbitolhexaisostearat
und das PEG-230-Glyceryltriisostearat sind vorteilhaft als Vernetzer
zu verwenden. Ferner ist auch PEG-200 Glyceryl Palmitat geeignet.
Ferner ist auch der Vernetzer der Firma Südchemie mit der Bezeichnung
Purethix 1442 (Polyether-1)
vorteilhaft. Ferner können
auch Polyurethan-Vernetzer eingesetzt werden, wie Rheolate 204,
205, 208 (Firma Rheox) oder davon abgewandelte kosmetische Varianten
bzw. DW 1.206B von Rhom & Haas
oder Serad Fx 1010, 1035 von Hüls.
Ferner
ist es auch vorteilhaft, Mischungen der vorab beschriebenen Polymere
zu verwenden, beispielsweise aus PEG 800 Distearat und PEG-800 Chol2.
Eine
leicht modifizierte Möglichkeit
der Bildung von erfindungsgemäßen Emulsionen
besteht darin, die Öltröpfchen durch
den Einsatz hydrophob modifizierter, synthetischer oder natürlicher
Polymere zu immobilisieren. Solche Polymere werden gelegentlich
auch auch als assoziative Verdicker bezeichnet.
In 1 und 2 wird
durch Linien das Rückgrat
eines wasserlöslichen
bzw. in Wasser dispergierbaren Vernetzers dargestellt, wobei die
Verzweigungsstellen kovalent an das Polymer gebundende hydrophobe Gruppen
darstellen, hier durch Rechtecke symbolisiert. Die hydrophoben Reste
können
sich durch hydrophobe Wechselwirkung aneinander lagern. An den Vernetzungsstellen
können
sich Emulsionströpfchen
durch hydrophobe Wechselwirkungen ebenfalls anlagern. Es ist dabei
grundsetzlich unerheblich, ob die hydrophoben Reste „eintauchen" oder ob die hydrophoben
Reste lediglich oberflächlich
mit den Emulsionströpfchen
in Kontakt treten und mehr oder weniger stark an dieser haften.
Es
ist demgemäß auch vorteilhaft,
insbesondere wenn der oder die Vernetzer gewählt werden sollen aus der Gruppe
der assoziativen Verdicker, hydrophob substituierte Polysaccharidderivate
zu wählen,
beispielsweise hydrophob substituierte Celluloseether, hydrophob
substituierte Stärken,
Alginate, Glucane, Chitine, Dextrane, Caseinate, Pektine, Proteine
und Gummen, ferner Polyurethane, Polyacrylamide, Polyvinylalkohole,
Polyacrylate, wasserlösliche
Silikonpolymere und dergleichen mehr.
Beispielsweise
besonders vorteilhaft kann Cetylhydroxyethylcellulose verwendet
werden. Ferner auch hydrophob modifizierte Acrylate wie Acrylates/C10-30
Alkyl Acrylate Crosspolymer.
Diese
Polymere vernetzen insbesonders vorteilhaft Lipidtröpfchen enthaltene
Emulsionen/Gelcremes mit folgenden Emulgatorkombinationen:
- a) Fettalkohol-Ethoxylat/Glycerinester
beispielsweise:
Isoceteth-20/Glycerylstearat
- b) Fettalkohol-Ethoxylat/Fettalkohol
beispielsweise: Ceteareth-20/Cetearylalkohol,
Steareth-21/Steareth-2/Cetylalkohol
- c) Fettalkohol-Ethoxylat (höher
ethoxyliert)/Fettalkohol-Ethoxylat (niedrig ethoxyliert)
beispielsweise:
Steareth-21/Steareth-2
- d) Fettsäure-Ethoxylat/Fettalkohol
beispielsweise
PEG-40 Stearat/Cetylalkohol
- e) Fettsäureethoxylat/Glycerinester
beispielsweise
PEG-25 Stearate/Glycerylstearat
- f) Fettsäureethoxylat/Glycerinester/Fettalkohol
beispielsweise
PEG-40 Stearat/Glycerylstearat/Cetylalkohol
- g) Fettsäureethoxylat/Glycerinester/Fettsäure
beispielsweise
PEG-100 Stearat/Glycerylstearat/Stearinsäure
- h) Fettsäureethoxylat/Glycerinester/Fettsäure/Fettalkohol
beispielsweise
PEG-30 Stearate/Glycerylstearate/Palmitinsäure/Cetylalkohol
- i) Fettsäureethoxylat/Fettalkohol/Fettsäure(n)
beispielsweise
PEG-40 Stearate/Cetylalkohol/Palmitinsäure
oder PEG-40 Stearate/Cetylalkohol/Stearinsäure
oder
PEG-40 Stearate/Cetylalkol/Palmitinsäure/Stearinsäure
- j) Ethoxylierter Sorbitanester/Sorbitanester
beispielsweise
PEG-20Sorbitan Isostearate/Sorbitanisostearate
- k) Polyglyceryl Alkyl-Glucose Ester/Sorbitanester
beispielsweise
Polyglyceryl-3 Methylglucose Distearate/Sorbitanstearat
- l) Polyglyceryl Alkyl-Glucose Ester/Fettalkohol
beispielsweise
Polyglyceryl-3 Methylglucose Distearate/Cetylalkohol
- m) Polyglyceryl Alkyl-Glucose Ester/Sorbitanester/Fettalkohol
beispielsweise
Polyglyceryl-3 Methylglucose
Distearate/Sorbitanstearat/Cetylalkohol
- n) Ethoxylierte Methyl Glucose Ester/Alkyl Glucose Ester
beispielsweise
PEG-20 Methyl Glucose Sesquistearate/Methyl Glucose Ester
- o) Einen oder mehrere partiell neutralisierte Ester von Monoglyceriden
und/oder Diglyceriden gesättigter Fettsäuren mit
Zitronensäure/Fettalkohol
beispielsweise
Glyceryl Stearate Citrate/Sterylalkohol
- p) Einen oder mehrere partiell neutralisierte Ester von Monoglyceriden
und/oder Diglyceriden gesättigter Fettsäuren mit
Zitronensäure/Sorbitanester
beispielsweise
Glyceryl Stearate Citrate/Sorbitanstearat
- q) Einen oder mehrere partiell neutralisierte Ester von Monoglyceriden
und/oder Diglyceriden gesättigter Fettsäuren mit
Zitronensäure/Fettalkoholethoxylat
beispielsweise
Glyceryl Stearate Citrate/Ceteth-20
- r) Fettsäure(n)/anionischer
Emulgator
beipielsweise Stearinsäure/Cetylphosphat
oder
Stearinsäure/Natriumstearat
oder
Stearinsäure/Acylglutamate
- s) Fettsäure(n)/anionischer
Emulgator/Fettalkohol
beispielsweise Palmitinsäure/Natriumstearat/Cetearyl
Alkohol
- t) Selbstemulgierende Glycerinester/Fettalkohole/Fettsäuren
beispielsweise
Glycerylstearat SE/Cetylalkohol/Stearinsäure
- u) Fettalkohol-Ethoxylat(e)/Glycerinester/Fettalkohol/Ester
beispielsweise
Ceteareth-20/Ceteareth-12/Glycerylstearat/Cetearylalkohol/Cetylpalmitat
Es
kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein, wenn der oder die erfindungsgemäß verwendeten
Vernetzer über
physiologische Wirksamkeit im Sinne einer kosmetischen oder pharmazeutischen
Wirkung verfügt oder
verfügen.
So können
beispielsweise die in der Deutschen Offenlegungsschrift 43 44 661
offenbarten biotensiden Ester vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung Verwendung finden.
Ferner
sind auch Kombinationen von den vorab beschriebenen Vernetzern mit
klassischen Polymeren, die aufgrund ihrer Struktur nicht vernetzen
können,
möglich,
die im Folgenden als Verdickungsmittel bezeichnet werden. Auch anorganische
Verdickungsmittel können
verwendet werden.
Das
oder die anorganischen Verdickungsmittel können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden
aus der Gruppe der modifizierten oder unmodifizierten, natürlich vorkommender
oder synthetischer Schichtsilikate. Sehr vorteilhafte anorganische
Gelbildner im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Aluminiumsilikate
wie die Montmorillonite (Bentonite, Hectorite sowie deren Derivate
wie Quaternium-18 Bentonit, Quaternium-18 Hectorite, Stearalkonium
Bentonite bzw. Stearalkonium Hectorite) oder aber Magnesium-Aluminium-Silikate
(Veegum®-Typen)
sowie Natrium-Magnesium-Silikate (Laponite®-Typen).
Bentone⎕ ist eine Handelsbezeichnung für verschiedene neutrale und
chemisch inerte Geliermittel, die aus langkettigen, organischen
Ammoniumsalzen und speziellen Montmorillonit-Sorten aufgebaut sind.
Die
Gruppe der kosmetisch und dermatologisch relevanten Hydrokolloide
können
beispielsweise sein:
- • organische, natürliche Verbindungen,
wie beispielsweise Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum,
Alginate; Pektine, Polyosen, Guar-Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl,
Stärke,
Dextrine, Gelatine, Casein,
- • organische,
abgewandelte Naturstoffe, wie z. B. Carboxymethylcellulose und andere
Celluloseether, Hydroxyethyl- und -propylcellulose und mikrokristalline
Cellulose dergleichen,
- • organische,
vollsynthetische Verbindungen, wie z. B. Polyacryl- und Polymethacryl-Verbindungen, Vinylpolymere,
Polycarbonsäuren,
Polyether, Polyimine, Polyamide, Polyurethane
- • anorganische
Verbindungen, wie z. B. Polykieselsäuren, Tonmineralien wie Montmorillonite,
Zeolithe, Kieselsäuren.
Weitere
erfindungsgemäß vorteilhafte
Hydrokolloide sind beispielsweise Methylcellulosen, als welche die
Methylether der Cellulose bezeichnet werden. Sie zeichnen sich durch
die folgende Strukturformel aus
in der R ein Wasserstoff
oder eine Methylgruppe darstellen kann.
Insbesondere
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die im allgemeinen
ebenfalls als Methylcellulosen bezeichneten Cellulosemischether,
die neben einem dominierenden Gehalt an Methyl- zusätzlich 2-Hydroxyethyl-,
2-Hydroxypropyl- oder 2-Hydroxybutyl-Gruppen
enthalten. Besonders bevorzugt sind (Hydroxypropyl)methylcellulosen,
beispielsweise die unter der Handelsbezeichnung Methocel® E4M
bei der Dow Chemical Comp. erhältlichen.
Erfindungsgemäß ferner
vorteilhaft ist Natriumcarboxymethylcellulose, das Natrium-Salz des Glykolsäureethers
der Cellulose, für
welches R in Strukturformel I ein Wasserstoff und/oder CH2-COONa darstellen kann. Besonders bevorzugt
sind die unter der Handelsbezeichnung Natrosol Plus 330 CS bei Aqualon
erhältliche,
auch als Cellulose Gum bezeichnete Natriumcarboxymethylcellulose.
Bevorzugt
im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner Xanthan (CAS-Nr.
11138-66-2), auch
Xanthan Gummi genannt, welches ein anionisches Heteropolysaccharid
ist, das in der Regel durch Fermentation aus Maiszucker gebildet
und als Kaliumsalz isoliert wird. Es wird von Xanthomonas campestris
und einigen anderen Species unter aeroben Bedingungen mit einem
Molekulargewicht von 2 × 108 bis 24 × 108 produziert. Xanthan
wird aus einer Kette mit β-1,4-gebundener
Glucose (Cellulose) mit Seitenketten gebildet. Die Struktur der
Untergruppen besteht aus Glucose, Mannose, Glucuronsäure, Acetat
und Pyruvat. Xanthan ist die Bezeichnung für das erste mikrobielle anionische
Heteropolysaccharid. Es wird von Xanthomonas campestris und einigen
anderen Species unter aeroben Bedingungen mit einem Molekulargewicht
von 2-15 108 produziert. Xanthan wird aus
einer Kette mit β-1,4-gebundener
Glucose (Cellulose) mit Seitenketten gebildet. Die Struktur der
Untergruppen besteht aus Glucose, Mannose, Glucuronsäure, Acetat
und Pyruvat. Die Anzahl der Pyruvat-Einheiten bestimmt die Viskosität des Xanthans.
Xanthan wird in zweitägigen
Batch-Kulturen mit
einer Ausbeute von 70-90 %, bezogen auf eingesetztes Kohlenhydrat,
produziert. Dabei werden Ausbeuten von 25-30 g/l erreicht. Die Aufarbeitung
erfolgt nach Abtöten
der Kultur durch Fällung
mit z. B. 2-Propanol. Xanthan wird anschließend getrocknet und gemahlen.
Ferner
vorteilhaft ist Gellan-Gum (Kelcogel von Firma Kelco). Es handelt
sich hier ein wasserlösliches Polysaccharid,
die sowohl hoch als auch niedrig acyliert erhältlich sind. Die Molekularstruktur
dieser Polymere besteht aus Glucose, Rhamnose und Glucuronsäure.
Vorteilhafter
Gelbildner im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner Carrageen,
ein gelbildender und ähnlich
wie Agar aufgebauter Extrakt aus nordatlantischen, zu den Florideen
zählenden
Rotalgen (Chondrus crispus und Gigartina stellata).
Häufig wird
die Bezeichnung Carrageen für
das getrocknete Algenprodukt und Carrageenan für den Extrakt aus diesem verwendet.
Das aus dem Heißwasserextrakt
der Algen ausgefällte
Carrageen ist ein farbloses bis sandfarbenes Pulver mit einem Molekulargewichtsbereich
von 100 000-800 000 und einem Sulfat-Gehalt von ca. 25 %. Carrageen,
das in warmem Wasser sehr leicht lösl. ist; beim Abkühlen bildet
sich ein thixotropes Gel, selbst wenn d er Wassergehalt 95-98 %
beträgt.
Die Festigkeit des Gels wird durch die Doppelhelix-Struktur des
Carrageens bewirkt. Beim Carrageenan unterscheidet man drei Hauptbestandteile:
Die gelbildende κ-Fraktion
besteht aus D-Galactose-4-sulfat und 3,6-Anhydro-α-D-galactose,
die abwechselnd in 1,3- und 1,4-Stellung glykosidisch verbunden
sind (Agar enthält
demgegenüber
3,6-Anhydro-α-L-galactose). Die
nicht gelierende λ-Fraktion
ist aus 1,3-glykosidisch verknüpften
D-Galactose-2-sulfat und 1,4-verbundenen D-Galactose-2,6-disulfat-Resten
zusammengesetzt u. in kaltem Wasser leicht löslich. Das aus D-Galactose-4-sulfat
in 1,3-Bindung und 3,6-Anhydro-α-D-galactose-2-sulfat
in 1,4-Bindung aufgebaute i-Carrageenan ist
sowohl wasserlöslich
als auch gelbildend. Auch die Art vorhandener Kationen (K+, NH4 +,
Na+, Mg2+, Ca2+) beeinflußt die Löslichkeit der Carrageene.
Die
Verwendung von Chitosan in kosmetischen Zubereitungen ist per se
bekannt. Chitosan stellt ein partiell deacyliertes Chitin dar. Dieses
Biopolymer hat u.a. filmbildende Eigenschaften und zeichnet sich
durch ein seidiges Hautgefühl
aus. Von Nachteil ist jedoch seine starke Klebrigkeit auf der Haut,
die insbesondere – vorübergehend – während der
Anwendung auftritt. Entsprechende Zubereitungen können dann
im Einzelfalle nicht vermarktungsfähig sein, da sie vom Verbraucher
nicht akzeptiert bzw. ne gativ beurteilt werden. Chitosan wird bekanntermaßen beispielsweise
in der Haarpflege eingesetzt. Es eignet sich, besser als das ihm
zugrundeliegende Chitin, als Verdicker oder Stabilisator und verbessert
die Adhäsion
und Wasserresistenz von polymeren Filmen. Stellvertretend für eine Vielzahl
von Fundstellen des Standes der Technik: H.P. Fiedler, „Lexikon der
Hilfsstoffe für
Pharmazie, Kosmetik und angrenzende Gebiete", dritte Auflage 1989, Editio Cantor,
Aulendorf, S. 293, Stichwort „Chitosan". Es ist von Vorteil,
Chitosane mit Molekulargewichten zwischen 10.000 und 1.000.000 zu
wählen,
insbesondere solches mit Molekulargewichten zwischen 100.000 und
1.000.000. [bestimmt mittels Gelpermetionschromatographie].
Polyacrylate
sind ebenfalls vorteilhaft im sinne der vorliegenden Erfindung zu
verwendende Gelatoren. Erfindungsgemäß vorteilhafte Polyacrylate
sind Acrylat-Alkylacrylat-Copolymere,
insbesondere solche, die aus der Gruppe der sogenannten Carbomere
oder Carbopole (Carbopol
® ist eigentlich eine eingetragene
Marke der B. F. Goodrich Company) gewählt werden. Insbesondere zeichnen
sich das oder die erfindungsgemäß vorteilhaften
Acrylat-Alkylacrylat-Copolymere durch die folgende Struktur aus:
Darin
stellen R' einen
langkettigen Alkylrest und x und y Zahlen dar, welche den jeweiligen
stöchiometrischen
Anteil der jeweiligen Comonomere symbolisieren.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sind Acrylat-Copolymere und/oder Acrylat-Alkylacrylat-Copolymere,
welche unter den Handelbezeichnungen Carbopol® 1382,
Carbopol® 981
und Carbopol® 5984
von der B. F.Goodrich Company erhältlich sind, bevorzugt Polyacrylate
aus der Gruppe der Carbopole der Typen 980, 981, 1382, 2984, 5984
sowie besonders bevorzugt Carbomer 2001 Ferner vorteilhaft sind
Copolymere aus C10-30-Alkylacrylaten und
einem oder mehreren Monomeren der Acrylsäure, der Methacrylsäure oder
deren Ester, die kreuzvernetzt sind mit einem Allylether der Saccharose
oder einem Allylether des Pentaerythrit.
Vorteilhaft
sind Verbindungen, die die INCI-Bezeichnung „Acrylates/C10-30 Alkyl
Acrylate Crosspolymer" tragen.
Insbesondere vorteilhaft sind die unter den Handelsbezeichnungen
Pemulen TR1 und Pemulen TR2 bei der B. F. Goodrich. Company erhältlichen.
Vorteilhaft
sind Verbindungen, die die INCI-Bezeichnung Ammoniumacryloyldimethyltaurate/Vinylpyrrolidoncopolymere
tragen.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
weisen das oder die Ammoniumacryloyldimethyltaurate/Vinylpyrrolidoncopolymere
die Summenformel [C
7H
16N
2SO
4]
n [C
8H
9NO]
m auf,
einer statistischen Struktur wie folgt entsprechend
Bevorzugte
Spezies im Sinne der vorliegenden Erfindung sind in den Chemical
Abstracts unter den Registraturnummern 58374-69-9, 13162-05-5 und
88-12-0 abgelegt und erhältlich
unter der Handelsbezeichnung Aristoflex® AVC
der Gesellschaft Clariant GmbH.
Vorteilhaft
sind ferner Copolymere/Crosspolymere umfassend Acryloyldimethyl
Taurate, wie beispielsweise Simugel® EG
oder Simugel® EG
von der Gesellschaft Seppic S.A.
Weitere
erfindungsgemäß vorteilhaft
zu verwendende Hydrokolloide sind auch
- 1. in
Wasser lösliche
oder dispergierbare anionische Polyurethane, welche vorteilhaft
erhältlich
sind aus
i) mindestens einer Verbindung, die zwei oder mehrere
aktive Wasserstoffatome pro Moleküle enthält,
ii) mindestens einem
Säure-
oder Salzgruppen enthaltenden Diol und
iii) mindestens einem
Diisocyanat.
Bei
der Komponente i) handelt es sich insbesondere um Diole, Aminoalkohole,
Diamine, Polyesterole, Polyetherole mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht
von jeweils bis zu 3000 oder deren Mischungen, wobei bis zu 3 Mol-%
der genannten Verbindungen durch Triole oder Triamine ersetzt sein
können.
Bevorzugt sind Diole und Polyesterdiole. Insbesondere umfaßt die Komponente
(a) mindestens 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponente
(a), eines Polyesterdiols. Als Polyesterdiole kommen alle diejenigen
in Betracht, die üblicherweise
zur Herstellung von Polyurethanen eingesetzt werden, insbesondere
Umsetzungsprodukte aus Phthalsäure
und Diethylenglycol, Isophthalsäure
und 1,4-Butandiol, Isophthalsäure/Adipinsäure und
1,6-Hexandiol sowie Adipinsäure
und Ethylenglycol oder 5-NaSO3-Isophthalsäure, Phthalsäure, Adipinsäure und
1,6-Hexandiol.
Brauchbare
Diole sind z.B. Ethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, Neopentylglycol,
Polyetherole, wie Polyethylenglycole mit Molekulargewichten bis
zu 3000, Blockcopolymerisate aus Ethylenoxid und Propylenoxid mit
zahlenmittleren Molekulargewichten von bis zu 3000 oder Blockcopolymerisate
aus Ethylenoxid, Propylenoxid und Butylenoxid, die die Alkylenoxideinheiten
statistisch verteilt oder in Form von Blöcken einpolymerisiert enthalten.
Bevorzugt sind Ethylenglycol, Neopentylglycol, Di-, Tri-, Tetra-,
Penta oder Hexaethylenglyol. Brauchbare Diole sind außerdem Poly(⎕-hydroxycarbonsäure)diole.
Geeignete
Aminoalkohole sind z.B. 2-Aminoethanol, 2-(N-Methylamino)ethanol,
3- Aminopropanol oder
4-Aminobutanol.
Geeignete
Diamine sind z.B. Ethylendiamin, Propylendiamin, 1,4-Diaminobutan
und 1,6-Diaminohexan sowie α,ω-Diamine,
die durch Aminierung von Polyalkylenoxiden mit Ammoniak herstellbar
sind.
Bei
der Komponente ii) handelt es sich insbesondere um Dimethylolpropansäure oder
Verbindungen der Formeln
worin RR jeweils für eine C
2-C
18-Alkylengruppe
steht und Me für
Na oder K steht.
Bei
der Komponente iii) handelt es sich insbesondere um Hexamethylendiisocyanat,
Isophorondiisocyanat, Methyldiphenylisocyanat (MDI) und/oder Toluylendiisocyanat.
berechnet, in der bedeuten: ηr = relative Viskosität (dynamische Viskosität der Lösgung/dynamische
Viskosität
des Lösemittels)
und c = Massenkonzentration an Polymer in der Lösung (in g/cm3).
- 2. In Wasser lösliche oder dispergierbare,
kationische Polyurethane und Polyharnstoffe aus
a) mindestens
einem Diisocyanat, welches bereits vorher mit einer oder mehreren
Verbindungen, die zwei oder mehrere aktive Wasserstoffatome pro
Moleküle
enthalten, umgesetzt worden sein kann, und
b) mindestens einem
Diol, primären
oder sekundären
Aminoalkohol, primären
oder sekundärem
Diamin oder primären
oder sekundären
Triamin mit einem oder mehreren tertiären, -quaternären oder
protonierten tertiären
Aminostickstoffatomen.
Bevorzugte
Diisocyanate sind wie oben unter 1) angegeben. Verbindungen mit
zwei oder mehreren aktiven Wasserstoffatomen sind Diole, Aminoalkohole,
Diamine, Polyesterole. Polyamiddiamine und Polyetherole. Geeignete
Verbindungen dieser Art sind wie oben unter 1) angegeben.
Die
Herstellung der Polyurethane erfolgt wie oben unter 1) beschrieben.
Geladene kationische Gruppierungen lassen sich aus den vorliegenden
tertiären
Aminostickstoffatomen entweder durch Protonierung, z.B. mit Carbonsäuren wir
Milchsäure,
oder durch Quatemisierung, z.B. mit Alkylierungsmitteln wie C1- bis C4-Alkylhalogeniden
oder -sulfaten in den Polyharnstoffen erzeugen. Beispiele solcher
Alkylierungsmittel sind Ethylchlorid, Ethylbromid, Methylchlorid,
Methylbromid, Dimethylsulfat und Diethylsulfat.
Diese
Polymere und ihre Herstellung sind in der DE-A-42 41 118 näher beschrieben,
auf die hiermit in vollem Umfang Bezug genommen wird.
- 3. Lineare Polyurethane mit Carboxylatgruppen aus
i) einer
2,2-Hydroxymethyl-substituierten Carbonsäure der Formel worin RR' für
ein Wasserstoffatom oder eine C1-C20-Alkylgruppe steht, die in einer Menge
verwendet wird, welche ausreicht, daß in dem Polyurethan 0,35 bis
2,25 Milliäquivalente
Carboxylgruppen pro g Polyurethan vorhanden sind,
ii) 10 bis
90 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Polyurethans, einer oder
mehrerer organischer Verbindungen mit nicht mehr als zwei aktiven
Wasserstoffatomen und
iii) einem oder mehreren organischen
Diisocyanaten.
Die
im Polyurethan enthaltenden Carboxylgruppen werden abschließend mit
einer geeigneten Base zumindest teilweise neutralisiert. Diese Polymere
und ihre Herstellung sind in der EP-A-619 111 beschrieben, auf die
hiermit in vollem Umfang Bezug genommen wird.
- 4.
Carboxylhaltige Polykondensationsprodukte aus Anhydriden von Tri-
oder Tetracarbonsäuren
und Diolen, Diaminen oder Aminoalkoholen (Polyester, Polyamide oder
Polyesteramide). Diese Polymere und ihre Herstellung sind in der
DE-A-42 24 761 näher
beschrieben, auf die hiermit in vollem Umfang Bezug genommen wird.
- 5. Polyacrylate und Polymethacrylate, wie sie in den DE-A-43
14 305, 36 27 970 und 29 17 504 näher beschrieben sind. Auf diese
Publikationen wird hiermit in vollem Umfang Bezug genommen.
Die
Gesamtmenge an einem oder mehreren Hydrokolloiden wird in den fertigen
kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen vorteilhaft kleiner
als 5% Gew. %, bevorzugt zwischen 0,01 und 1,0 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht d er Zubereitungen, gewählt.
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
vorteilhaft jeweils 0,001-20 Gew.-% einen oder mehrere erfindungsgemäß verwendete
Vernetzer und nicht vernetzende Verdicker enthalten. Bevorzugt ist,
den Gehalt an Verdickern und Vernetzern jeweils von 0,01 bis 10
Gew.-% zu wählen,
insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen.
Bevorzugte
Kombinationen von vernetzenden und nicht vernetzenden Polymeren
sind beispielsweise
- 1) PEG-150 Distearat/Polyacrylat
- 2) PEG-150 Distearat/Xanthan Gum
- 3) PEG-150 Distearat/Gellan Gum
- 4) PEG-150 Distearat/Hydroxyethylcellulose
- 5) PEG-150 Distearat/Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer/Xanthangum
- 6) PEG-150 Distearat/Polyacrylat/ Hydroxyethylcellulose
- 7) PEG-150 Distearat/Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer/Gellan
Gum
- 8) C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer/Xanthan Gum
- 9) C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer/Polyacrylat
- 10) C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer/Gellan Gum
- 11) C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer/Hydroxyethylcellulose
- 12) C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer/Polyacrylat/Xanthangum
- 13) C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer/Polyacrylat/Gellan Gum
- 14) C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer/Polyacrylat/Hydroxyethylcellulose
- 15) Cetyl Hydroxyethylcellulose/Polyacrylat
- 16) Cetyl Hydroxyethylcellulose/Xanthan Gum
- 17) Cetyl Hydroxyethylcellulose/Gellan Gum
- 18) Cetyl Hydroxyethylcellulose//Hydroxyethylcellulose
- 19) Cetyl Hydroxyethylcellulose/Polyacrylat/Xanthan Gum
- 20) Cetyl Hydroxyethylcellulose/Polyacrylat/Gellan Gum
- 21) Cetyl Hydroxyethylcellulose/Polyacrylat/Hydroxyethylcellulose
- 22) Polyether-1/Polyacrylat
- 23) Polyether-1/Xanthan Gum
- 24) Polyether-1/Gellan Gum
- 25) Polyether-1/Hydroxyethylcellulose
- 26) Polyether-1/Polyacrylat/Xanthan Gum
- 27) Polyether-1/Polyacrylat/Gellan Gum
- 28) Polyether-1/Polyacrylat/Hydroxyethylcellulose
Als Ölphase können die
in der Kosmetik üblichen Öle und Fette
verwendet werden.
Das
erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht
die Herstellung feinteiliger Emulsionen mit einer Vielzahl von typischen Ölphasen:
Ether (Dicaprylylether), Carbonate (Dicaprylylcarbonat), Butylenglycolester
(Butylenglycol Caprylate, Caprate), Weinsäureester, (Di-C12-13 Alkyl
Tartrate), Succinate (Caprylic/Capric Diglyceryl Succinate), Triglyceride
(Caprylic/Capric Triglyceride), Alkohole (Octyldodecanol), Esteröle (Cetearyl
Isonoanoate), Glyceride (Cocoglycerid), Kohlenwasserstoffe (Mineralöl, hydrogeniertes
Polydecen, Isoeicosan, Dioctylcyclohexan, Squalan, Squalen), Silikonöle (Cyclomethicon)
bzw. Mischungen dieser Ölphasen.
Ferner
können
auch Wachse Bestandteil der Ölphase
sein, wie beispielsweise, Methylpalmitat, Cetylpalmitat, C20-40-Alkylstearat, C18-36-Säuretriglycerid.
Bevorzugt
werden für
die erfindungsgemäßen Zubereitungen
die folgenden Gew.-%-Mengen,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen:
O/W-Emulgator: | 0.01-60%,
insbesondere 0,1-10% |
W/O-EmulgatorÖlphase: | 0,1-60%,
insbesondere 0,1-10% |
Ölphase: | 0,01-50%,
insbesondere 0,1-30% |
Zusatzstoffe
für die Ölphase: | 0.01-20%,
insbesondere 0.1-15% |
Zusatzstoffe
für die
Wasserphase: | 0.01-80%,
insbesondere 0.1-60% |
Vernetzer | 0.01-20%,
insbesondere 0.1-10% |
Verdicker
(nicht vernetzende) | 0.01-20%,
insbesondere 0.1-10% |
Wasser | ad
100% |
Insbesondere
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind vernetzte Systeme
beruhend auf Emulsionen oder Gelcremes vom Typ Öl-in-Wasser, welche. umfassen
- – eine
diskontiniuerliche Ölphase
und eine kontinuierliche Wasserphase
- – gegebenfalls
enthaltend mindestens einen W/O-Emulgator
- – enthaltend
mindestens einen O/W-Emulgator
- – wobei
der O/W-Emulgator oder die O/W-Emulgatoren vorteilhaft gewählt wird
oder werden aus der Gruppe
- – der
Fettalkoholethoxylate der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-H, wobei R
einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-, Aryl- oder Alkenylrest
und n eine Zahl von 10 bis 50 darstellen
- – der
ethoxylierten/propoxylierter Wollwachsalkohole,
- – der
Polyethylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste und n eine Zahl von
10 bis 80 darstellen
- – der
Fettsäureethoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-H, wobei R
einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest und
n eine Zahl von 10 bis 40 darstellen,
- – der
veretherten Fettsäureethoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste und n eine
Zahl von 10 bis 80 darstellen,
- – der
veresterten Fettsäureethoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-C(O)-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste und n eine
Zahl von 10 bis 80 darstellen,
- – der
Polyethylenglycolglycerinfettsäureester
gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweiger Fettsäuren und einem Ethoxylierungsgrad
zwischen 3 und 50,
- – der
ethoxylierten Sorbitanester mit einem Ethoxylierungsgrad von 3 bis
100
- – der
Cholesterinethoxylate mit einem Ethoxylierungsgrad zwischen 3 und
50,
- – der
ethoxylierten Triglyceride mit einem Ethoxylierungsgrad zwischen
3 und 150,
- – der
Alkylethercarbonsäuren
der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-CH2-COOH bzw. deren kosmetisch oder pharmazeutisch
akzeptablen Salze, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten
Alkyl- oder Alkenylrest
mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 5 bis 30 darstellen,
- – der
Polyoxyethylensorbitolfettsäureester,
basierend auf verzweigten oder unverzweigten Alkan- oder Alkensäuren und
einen Ethoxylierungsgrad von 5 bis 100 aufweisend, beispielsweise
vom Sorbeth-Typ,
- – der
Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der
allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-SO3-H mit kosmetisch
oder pharmazeutisch akzeptablen Kationen, wobei R einen verzweigten
oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 5 – 30 C-Atomen
und n eine Zahl von 1 bis 50 darstellen.
- – der
Fettalkoholpropoxylate der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-H, wobei
R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest und
n eine Zahl von 10 bis 80 darstellen,
- – der
Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste und n eine
Zahl von 10 bis 80 darstellen
- – der
veretherten Fettsäurepropoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste und n eine
Zahl von 10 bis 80 darstellen,
- – der
veresterten Fettsäurepropoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-C(O)-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste und n eine Zahl
von 10 bis 80 darstellen,
- – der
Fettsäurepropoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-H, wobei
R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest und
n eine Zahl von 10 bis 80 darstellen,
- – der
Polypropylenglycolglycerinfettsäureester
gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweiger Fettsäuren und einem Propoxylierungsgrad
zwischen 3 und 80
- – der
propoxylierten Sorbitanester mit einem Propoxylierungsgrad von 3
bis 100
- – der
Cholesterinpropoxylate mit einem Propoxylierungsgrad von 3 bis 100
- – der
propoxylierten Triglyceride mit einem Propoxylierungsgrad von 3
bis 100
- – der
Alkylethercarbonsäuren
der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)O-)n-CH2-COOH bzw. deren kosmetisch oder pharmazeutisch
akzeptablen Salze, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten
Alkyl- oder Alkenylrest und n eine Zahl von 3 bis 50 darstellen,
- – der
Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der
allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-SO3-H mit kosmetisch oder pharmazeutisch akzeptablen
Kationen, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder
Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 1 bis 50 darstellen,
- – der
Fettalkoholethoxylate/propoxylate der allgemeinen Formel R-O-Xn-Ym-H, wobei R einen
verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest darstellen,
wobei X und Y nicht identisch sind und jeweils entweder eine Oxyethylengruppe
oder eine Oxypropylengruppe und n und m unabhängig voneinander Zahlen von
5 bis 50 darstellen,
- – der
Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-Xn-Ym-R',
wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste darstellen,
wobei X und Y nicht identisch sind und jeweils entweder eine Oxyethylengruppe
oder eine Oxypropylengruppe und n und m unabhängig voneinander Zahlen von
5 bis 100 darstellen,
- – der
veretherten Fettsäurepropoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-Xn-Ym-R',
wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste darstellen,
wobei X und Y nicht identisch sind und jeweils entweder eine Oxyethylengruppe
oder eine Oxypropylengruppe und n und m unabhängig voneinander Zahlen von
5 bis 100 darstellen,
- – der
Fettsäureethoxylate/propoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-Xn-Ym-H, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten
Alkyl- oder Alkenylrest, wobei X und Y nicht identisch sind und
jeweils entweder eine Oxyethylengruppe oder eine Oxypropylengruppe
und n und m unabhängig
voneinander Zahlen von 5 bis 50 darstellen.
- – der
Polyglycerin Methylglucose Ester oder Polyethylenglycol Methylglucose
Ester gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren oder Hydroxycarbonsäuren einer Kettenlänge von
8-24, insbesondere 12-18 C-Atomen
- – der
Glycerinfettsäure
Citrate
- – der
wasserdispergierbaren Silikonemulgatoren
- – der
Polyglycerinester (gesättigte
und ungesättigte)
mit einer Kettenlänge
von 8-24, insbesondere 12-18 C-Atomen
Die
gewünschtenfalls
enthaltenen W/O-Emulgatoren (einer oder mehrere) können bevorzugt
ausgewählt
werden aus der Gruppe
- – der Fettalkoholethoxylate
der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-H, wobei R
einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-, Aryl- oder Alkenylrest
und n eine Zahl von 1 bis 10 darstellen
- – der
Polyethylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste und n eine Zahl von
1 bis 30 darstellen
- – der
Fettsäureethoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-H, wobei R
einen verzweigte oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylreste und
n eine Zahl von 1 bis 20 darstellen,
- – der
veresterten Fettsäureethoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-C(O)-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste und n eine
Zahl von 1 bis 20 darstellen,
- – der
veresterten Fettsäureethoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-C(O)-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl, Hydroxyalkyl – oder Alkenylreste
und n eine Zahl von 1 bis 40 darstellen,
- – der
veretherten Fettsäureethoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste und n eine
Zahl von 1 bis 40 darstellen
- – der
Fettalkoholpropoxylate der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-H, wobei
R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest und
n eine Zahl von 1 bis 30 darstellen,
- – der
Polyoxyethylensorbitanfettsäureester,
basierend auf verzweigten oder unverzweigten Alkan- oder Alkensäuren und
einen Ethoxylierungsgrad von 1 bis 10 aufweisend
- – der
Cholesterinethoxylate mit einem Ethoxylierungsgrad zwischen 1 und
10,
- – der
ethoxlierten Glyceride mit einem Ethoxylierungsgrad von 1 bis 30
- – der
ethoxylierten Triglyceride mit einem Ethoxylierungsgrad zwischen
1 und 30,
- – der
Monoglycerinether des Typs R-O-CH2-C(H)OH-CH2OH wobei R einen verzweigten oder unverzweigten
Alkyl-, Aryl- oder Alkenylrest darstellen und
- – der
Monoglycerinester des Typs RC(O)OCH2-C(H)OH-CH2OH wobei R einen verzweigten oder unverzweigten
Alkyl-, Hydroxyalkyl; Aryl- oder Alkenylrest darstellen
- – der
Diglycerinester des Typs RC(O)OCH2-C(H)OH-CH2OC(O)R',
wobei wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl-Hydroxyalkyl oder Alkenylreste und n
eine Zahl von 1 bis 30 oder darstellen,
- – der
Polyglycerinmono- oder di- oder polyester, wobei die Fettsäuren unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl-, Hydroxyalkyl oder Alkenylreste
darstellen,
- – der
Pentaerythritester wobei die Fettsäuren unabhängig voneinander verzweigte
oder unverzweigte Alkyl-, Hydroxyalkyl oder Alkenylreste darstellen,
- – der
Propylenglycolester, wobei die Fettsäuren unabhängig voneinander verzweigte
oder unverzweigte Alkyl-, Hydroxyalkyl oder Alkenylreste darstellen,
- – der
Sorbitanester, wobei die Fettsäuren
unabhängig
voneinander verzweigte oder unverzweigte Alkyl-, Hydroxyalkyl oder
Alkenylreste darstellen,
- – der
Fettalkohole R-OH und Fettsäuren
RCOOH, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder
Alkenylrest darstellen,
- – der
Silikonemulgatoren wie beispielsweise Dimethicone Copolyol, Alkyl
Dimethicon Copolyol (Cetyl Dimethicon Copolyol), Alkyl Methicone
Copolyole (Lauryl Methicon Copolyol), Octyl Dimethicone Ethoxy Glucoside
- – der
Methylglucoseester, wobei die Fettsäuren unabhängig voneinander verzweigte
oder unverzweigte Alkyl-, Hydroxyalkyl oder Alkenylreste darstellen.
- – Der
Gesamtemulgatorgehalt beträgt
vorzugsweise 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitung.
Insbesondere
ist vorteilhaft, wenn der O/W-Emulgator oder die O/W-Emulgatoren
gewählt
wird oder werden aus der Gruppe
- – der Fettalkoholethoxylate
der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-H, wobei R
einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit
5 – 30
C-Atomen und n eine Zahl von 10 bis 25 darstellen
- – der
ethoxylierten/propoxylierten Wollwachsalkohole mit HLB-Werten von
11-16
- – der
Polyethylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit 5-30 C-Atomen
und n eine Zahl von 10 bis 25 darstellen,
- – der
Fettsäureethoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-H, wobei R
einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit
5-30 C-Atomen und
n eine Zahl von 12 bis 40 darstellen,
- – der
veretherten Fettsäureethoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit 5-30 C-Atomen
und n eine Zahl von 10 bis 50 darstellen,
- – der
veresterten Fettsäureethoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-C(O)-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit 5-30 C-Atomen und
n eine Zahl von 10 bis 50 darstellen,
- – der
Polyethylenglycolglycerinfettsäureester
gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweiger Fettsäuren mit 6 bis 26 C-Atomen
und einem Ethoxylierungsgrad zwischen 3 und 40
- – der
ethoxylierten Sorbitanester mit einem Ethoxylierungsgrad von 3 bis
30
- – der
Cholesterinethoxylate mit HLB-Werten von 11-16
- – der
ethoxylierten Triglyceride mit HLB-Werten von 11-16
- – der
Alkylethercarbonsäuren
der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-CH2-COOH bzw. deren kosmetisch oder pharmazeutisch
akzeptablen Salze, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten
Alkyl- oder Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 10
bis 20 darstellen,
- – der
Polyoxyethylensorbitolfettsäureester,
basierend auf verzweigten oder unverzweigten Alkan- oder Alkensäuren und
einen Ethoxylierungsgrad von 10 bis 80 aufweisend, beispielsweise
vom Sorbeth-Typ,
- – der
Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der
allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-SO3-H mit kosmetisch
oder pharmazeutisch akzeptablen Kationen, wobei R einen verzweigten
oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen und
n eine Zahl von 3 bis 30 darstellen,
- – der
Fettalkoholpropoxylate der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-H, wobei
R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen
und n eine Zahl von 10 bis 30 darstellen,
- – der
Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit 5-30 C-Atomen
und n eine Zahl von 10 bis 40 darstellen,
- – der
Fettsäurepropoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-H, wobei
R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit
5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 10 bis 40 darstellen,
- – der
veretherten Fettsäurepropoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit 5-30 C-Atomen und
n eine Zahl von 10 bis 30 darstellen,
- – der
veresterten Fettsäurepropoxylate
der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-C(O)-R', wobei R und R' unabhängig voneinander
verzweigte oder unverzweigte Alkyl- oder Alkenylreste mit 5-30 C-Atomen
und n eine Zahl von 10 bis 50 darstellen,
- – der
Polypropylenglycolglycerinfettsäureester
gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweiger Fettsäuren mit 6 bis 26 C-Atomen
und einem Propoxylierungsgrad zwischen 3 und 50
- – der
propoxylierten Sorbitanester mit einem Propoxylierungsgrad von 3
bis 80
- – der
Cholesterinpropoxylate mit HLB-Werten von 11-16,
- – der
propoxylierten Triglyceride mit HLB-Werten von 11-16
- – der
Alkylethercarbonsäuren
der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)O-)n-CH2-COOH bzw. deren kosmetisch oder pharmazeutisch
akzeptablen Salze, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten
Alkyl- oder Alkenylrest mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 10
bis 30 darstellen,
- – der
Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der
allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-SO3-H mit kosmetisch oder pharmazeutisch akzeptablen
Kationen, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkenylrest
mit 5-30 C-Atomen und n eine Zahl von 1 bis 30 darstellen.
- – der
Polyglycerin oder Polyethylen- Methylglucose Ester vom Typ Polyglyceryl-3
Methylglucose Distearat und PEG-20 Methyl Glucose Sesquistearate
- – der
Glycerinfettsäure
Citrate vom Typ Glycerylstearat Citrat
- – der
wasserdispergierbaren Silikonemulgatoren vom Typ Bis PEG/PPG-16/16
PEG/PPG16/16 Dimethicon + Caprylsäure/Caprinsäure Triglycerid (Abil Care
85)
Erfindungsgemäß besonders
vorteilhaft werden die eingesetzten ethoxylierten O/W-Emulgatoren gewählt aus
der Gruppe der Substanzen mit HLB-Werten von 11-16, sofern die O/W-Emulgatoren
gesättigte
Reste R und R' aufweisen.
Weisen die O/W-Emulgatoren
ungesättigte
Reste R und/oder R' auf,
oder liegen Isoalkylderivate vor, so kann der bevorzugte HLB-Wert
solcher Emulgatoren auch niedriger oder darüber liegen.
Es
ist von Vorteil, die Fettalkoholethoxylate aus der Gruppe der ethoxylierten
Stearylalkohole, Cetylalkohole, Cetylstearylalkohole (Cetearylalkohole)
zu wählen.
Insbesondere bevorzugt sind:
Polyethylenglycol(13)stearylether
(Steareth-13), Polyethylenglycol(14)stearylether (Steareth-14),
Polyethylenglycol(15)stearylether (Steareth-15), Polyethylenglycol(16)stearylether
(Steareth-16), Polyethylenglycol(17)stearylether (Steareth-17),
Polyethylenglycol(18)stearylether (Steareth-18), Polyethylenglycol(19)stearylether
(Steareth-19), Polyethylenglycol(20)stearylether (Steareth-20),
Steareth-21,
Polyethylenglycol(12)isostearylether (Isosteareth-12),
Polyethylenglycol(13)isostearylether (Isosteareth-13), Polyethylenglycol(14)isostearylether
(Isosteareth-14), Polyethylenglycol(15)isostearylether (Isosteareth-15), Polyethylenglycol(16)isostearylether
(Isosteareth-16), Polyethylenglycol(17)isostearylether (Isosteareth-17), Polyethylenglycol(18)isostearylether
(Isosteareth-18), Polyethylenglycol(19)isostearylether (Isosteareth-19), Polyethylenglycol(20)isostearylether
(Isosteareth-20),
Polyethylenglycol(13)cetylether (Ceteth-13),
Polyethylenglycol(14)cetylether (Ceteth-14), Polyethylenglycol(15)cetylether
(Ceteth-15), Polyethylenglycol(16)cetylether (Ceteth-16), Polyethylenglycol(17)cetylether (Ceteth-17),
Polyethylenglycol(18)cetylether (Ceteth-18), Polyethylenglycol(19)cetylether
(Ceteth-19), Polyethylenglycol(20)cetylether (Ceteth-20), Polyethylenglycol(13)isocetylether
(Isoceteth-13), Polyethylenglycol(14)isocetylether (Isoceteth-14),
Polyethylenglycol(15)isocetylether (Isoceteth-15), Polyethylenglycol(16)isocetylether
(Isoceteth-16), Polyethylenglycol(17)isocetylether (Isoceteth-17),
Polyethylenglycol(18)isocetylether (Isoceteth-18), Polyethylenglycol(19)isocetylether
(Isoceteth-19),
Polyethylenglycol(20)isocetylether (Isoceteth-20),
Polyethylenglycol(12)oleylether
(Oleth-12), Polyethylenglycol(13)oleylether (Oleth-13), Polyethylenglycol(14)oleylether
(Oleth-14), Polyethylenglycol(15)oleylether (Oleth-15), Polyethylenglycol(12)laurylether (Laureth-12),
Polyethylenglycol(12)isolaurylether (Isolaureth-12),
Polyethylenglycol(13)cetylstearylether
(Ceteareth-13), Polyethylenglycol(14)cetylstearylether (Ceteareth-14), Polyethylenglycol(15)cetylstearylether
(Ceteareth-15), Polyethylenglycol(16)cetylstearylether (Ceteareth-16), Polyethylenglycol(17)cetylstearylether (Ceteareth-17),
Polyethylenglycol(18)cetylstearylether (Ceteareth-18), Polyethyleryglycol(19)cetylstearylether
(Ceteareth-19), Polyethylenglycol(20)cetylstearylether (Ceteareth-20),
Es
ist ferner von Vorteil, die Fettsäureethoxylate aus folgender
Gruppe zu wählen:
Polyethylenglycol(20)stearat,
Polyethylenglycol(21)stearat, Polyethylenglycol(22)stearat, Polyethylenglycol(23)stearat,
Polyethylenglycol(24)stearat, Polyethylenglycol(25)stearat, PEG-30
Stearat, Peg, 40 Stearat, Polyethylenglycol(12)isostearat, Polyethylenglycol(13)isostearat,
Poyyethylenglycol(14)isostearat, Polyethylenglycol(15)isostearat,
Polyethylenglycol(16)isostearat, Polyethylenglycol(17)isostearat,
Polyethylenglycol(18)isostearat, Polyethylenglycol(19)isostearat,
Polyethylenglycol(20)isostearat, Polyethylenglycol(21)isostearat,
Polyethylenglycol(22)isostearat, Polyethylenglycol(23)isostearat,
Polyethylenglycol(24)isostearat, Polyethylenglycol(25)isostearat,
Polyethylenglycol(12)oleat,
Polyethylenglycol(13)oleat, Polyethylenglycol(14)oleat, Polyethylenglycol(15)oleat,
Polyethylenglycol(16)oleat, Polyethylenglycol(17)oleat, Polyethylenglycol(18)oleat,
Polyethylenglycol(19)oleat, Polyethylenglycol(20)oleat
Als
ethoxylierte Alkylethercarbonsäure
bzw. deren Salz kann vorteilhaft das Natriumlaureth-11-carboxylat
verwendet werden.
Als
Alkylethersulfat kann Natrium Laureth 1-4 sulfat vorteilhaft verwendet
werden.
Als
ethoxyliertes Cholesterinderivat kann vorteilhaft Polyethylenglycol(30)Cholesterylether
verwendet werden. Auch Polyethylenglycol(25)Sojasterol hat sich
bewährt.
Als
ethoxylierte Triglyceride können
vorteilhaft die Polyethylenglycol(60)Evening Primrose Glycerides verwendet
werden (Evening Primrose = Nachtkerze)
Weiterhin
ist von Vorteil, die Polyethylenglycolglycerinfettsäureester
aus der Gruppe Polyethylenglycol(20)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(21)glyceryllaurat,
Polyethylenglycol(22)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(23)glyceryllaurat,
Polyethylenglycol(6)glyce rylcaprat/caprinat, Polyethylenglycol(20)glyceryloleat,
Polyethylenglycol(20)glycerylisostearat, Polyethylenglycol(18)glyceryloleat/cocoat
zu wählen.
Es
ist ebenfalls günstig,
die Sorbitanester aus der Gruppe Polyethylenglycol(20)sorbitanmonolaurat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonostearat,
Polyethylenglycol(20)sorbitanmonoisostearat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonopalmitat,
Polyethylenglycol(20)sorbitannionooleat zu wählen.
Als
Silkonemulgator kann Abil Care 85 gewählt werden.
Als
fakultative, dennoch erfindungsgemäß vorteilhafte W/O-Emulgatoren
können
eingesetzt werden: Fettalkohole mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen,
Monoglycerinester gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren oder Hydroxyalkancarbonsäuren einer
Kettenlänge
von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Diglycerinester gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren oder Hydroxyalkancarbonsäuren einer
Kettenlänge
von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Monoglycerinether gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Diglycerinether gesättigter und/oder
ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Propylenglycolester gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren oder Hydroxyalkancarbonsäuren einer
Kettenlänge
von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen sowie Sorbitanester gesättigter
und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren oder Hydroxyalkancarbonsäuren einer
Kettenlänge
von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen.
Insbesondere
vorteilhafte W/O-Emulgatoren sind Glycerylmonostearat, Glycerylmonoisostearat,
Glyceryllinoleat, Triglycerindiisostearat, Glycerylmonomyristat,
Glycerylmonooleat, Diglycerylmonostearat, Diglycerylmonoisostearat,
Propylenglycolmonostearat, Propylenglycolmonoisostearat, Propylenglycolmonocaprylat,
Propylenglycolmonolaurat, Sorbitanmonoisostearat, Sorbitanmonostearat,
Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonocaprylat, Saccharosedistearat, Cetylalkohol,
Stearylalkohol, Arachidylalkohol, Behenylalkohol, Isobehenylalkohol,
Selachylalkohol, Chimylalkohol, Po lyethylenglycol(2)stearylether
(Steareth-2), Glycerylmonolaurat, Glycerylmonocaprinat, Glycerylmonocaprylat,
Polyglyceryl-3 methylglucose distearat, PEG-45/Dodecylglycolcopolymer,
Methoxy-PEG-22-Dodecyl Glycol Copolymer, Methylglucosesesquistearat,
Polyglyceryl-2 Dipolyhydroxystearat, Cetyl Dimethicon Copolyol,
Alkyl Methicon Copolyol, Alkyl Dimethicon Ethoxy Glucosid, PEG-40-Sorbitanperisostearat,
PEG-30 Dipolyhydroxystearat.
Es
ist erfindungsgemäß möglich, den
Gesamtgehalt an Emulgatoren kleiner als 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
erfindungsgemäßen Zubereitungen
zu halten. Es wird bevorzugt, den Gesamtgehalt an Emulgatoren kleiner
als 10 Gew.%, insbesondere kleiner als 8 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zubereitungen, zu halten.
Als
Hautbefeuchtungsmittel läßt sich
vorteilhaft Glycerin, Chitosan, Fucogel, Milchsäure, Polyethylenglycol, Propylenglycol,
Dipropylenglycol, Butylenglycol, 2-Methyl-1,3-Propandiol, Mannitol, Säuren wie
Natriumpyrolidoncarbonsäure,
Hyaluronsäure
und deren Salze, Aminosäuren
und deren Salze wie zum Beispiel Glycin, Harnstoff, Natrium, Kalium,
Magnesium und Calciumsalze verwenden. Besonders vorteilhaft ist
Glycerin allein und in Kombination mit einer der vorab genannten
Befeuchtungsmittel.
Es
kann gezeigt werden, daß hautbefeuchtende
Inhaltsstoffe enthaltene Zubereitungen hervorragende Eigenschaften
zur Befeuchtung, Glättung
und Reduktion der Schuppigkeit der Haut aufweisen.
Die Ölphase der
erfindungsgemäßen Zubereitungen
wird vorteilhaft gewählt
aus der Gruppe der Ester aus gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und
gesättigten
und/oder ungesättigten;
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle
können
dann vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat,
Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat,
Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat,
2-Hexyldecylstearat,
2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat
sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester,
z.B. Jojobaöl.
Ferner
kann die Ölphase
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und -wachse, der Silkonöle,
der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z.B.
Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen
mehr.
Beispielhaft
sind von Vorteil Dicaprylylcarbonat, Butylenglycol Caprylate/Caprate,
Di-C12-13 Alkyl
Tartrate, Caprylic/Capric Diglyceryl Succinate, Caprylic/Capric
Triglycerid, Octyldodecanol, Cetearyl Isonoanoat, Isotridecyl Isononanoat,
Cocoglycerid, Mineralöl,
hydrogeniertes Polydecen, Isoeicosan, Dioctylcyclohexan, Squalan,
Squalen, C12-15-Alkylbenzoat bzw. Mischungen
dieser Ölphasen.
Besonders
vorteilhaft sind Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat
und 2-Ethylhexylisostearat, Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat
und Isotridecylisononanoat sowie Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat,
2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat.
Ferner
können
auch Wachse Bestandteil der Ölphase
sein, wie beispielsweise, Methylpalmitat, Cetylpalmitat, C20-40-Alkylstearat, C18-38-Säuretriglycerid.
In solchen Fällen
können
die erfindungsgemäßen Zubereitungen
auch gegebenenfalls als Mikrodispersionen fester Wachspartikel anfallen.
Auch
beliebige Abmischungen solcher Öl-
und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung einzusetzen.
Vorteilhaft
kann die Ölphase
ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder
vollständig
aus solchen Ölen
bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen
zusätzlichen
Gehalt an anderen Ölphasenkomponenten
zu verwenden. Vorteilhaft wird Cyclomethicon (Octamethylcyclotetrasiloxan)
als erfindungsgemäß zu verwendendes
Silikonöl
eingesetzt. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft im Sinne
der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan,
Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
Besonders
vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisononanoat,
aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
enthalten vorteilhaft Elektrolyte, insbesondere eines oder mehrere
Salze mit folgenden Anionen: Chloride, ferner anorganische Oxo-Element-Anionen,
von diesen insbesondere Sulfate, Carbonate, Phosphate, Borate und
Aluminate. Auch auf organischen Anionen basierende Elektrolyte können vorteilhaft
verwendet werden, beispielsweise Lactate, Acetate, Benzoate, Propionate,
Tartrate, Citrate und andere mehr. Vergleichbare Effekte sind auch
durch Ethylendiamintetraessigsäure
und deren Salze zu erzielen.
Als
Kationen der Salze werden bevorzugt Ammonium,- Alkylammonium,- Alkalimetall-,
Erdalkalimetall,- Magnesium-, Eisen- bzw. Zinkionen verwendet. Es
bedarf an sich keiner Erwähnung,
daß in
Kosmetika nur physiologisch unbedenkliche Elektrolyte verwendet
werden sollten. Spezielle medizinische Anwendungen der erfindungsgemäßen Emulsionen
können
andererseits, wenigstens grundsätzlich,
die Verwendung von Elektrolyten bedingen, welche nicht ohne ärztliche
Aufsicht verwendet werden sollten.
Besonders
bevorzugt sind Natrium und Kaliumchlorid, Natrium und Kaliumbromid,
Magnesium und Calciumchlorid, Magnesium und Calciumbromid, Zinksulfat
und Mischungen daraus. Ebenfalls vorteilhaft sind Salzmischungen
wie sie im natürlichen
Salz vom Toten Meer auftreten. All diese Salze sind vorteilhaft,
da sie die endogene Lipidsynthese stimulieren.
Die
Konzentration des oder der Elektrolyte sollte beispielsweise etwa
0,1-10,0 Gew.-%, besonders vorteilhaft etwa 0,3-8,0 Gew.% betragen,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
tragen ferner in vorzüglicher
Weise zur Hautglättung
bei, insbesondere, wenn sie mit einer oder mehreren Substanzen versehen
sind, die die Hautglättung
fördern.
Stellen
die erfindungsgemäßen Zubereitungen
Grundlagen für
kosmetische Desodorantien/Antitranspirantien dar, so können alle
gängigen
Wirkstoffe vorteilhaft genutzt werden, beispielsweise Geruchsüberdecker
wie die gängigen
Parfümbestandteile,
Geruchsabsorber, beispielsweise die in der Patentoffenlegungsschrift
DE-P 40 09 347 beschriebenen Schichtsilikate, von diesen insbesondere
Montmorillonit, Kaolinit, Ilit, Beidellit, Nontronit, Saponit, Hectorit,
Bentonit, Smectit, ferner beispielsweise Zinksalze der Ricinolsäure. Keimhemmende
Mittel sind ebenfalls geeignet, in die erfindungsgemäßen Emulsionen
eingearbeitet zu werden. Vorteilhafte Substanzen sind zum Beispiel
2,4,4'-Trichlor-2'-hdroxydiphenylether (Irgasan), 1,6-Di-(4-chlorphenylbiguanido)-hexan
(Chlorhexidin), 3,4,4'-Trichlorcarbanilid,
quaternäre
Ammoniumverbindungen, Nelkenöl,
Minzöl,
Thymianöl,
Triethylcitrat, Farnesol (3,7,11.Trimethyl-2,6,10-dodecatriën-1-ol)
sowie die in den Patentoffenlegungsschriften DE-37 40 186, DE-39
38 140, DE-42 04 321, DE-42 29 707, DE-42 29 737, DE-42 37 081,
DE-43 09 372, DE-43 24 219 beschriebenen wirksamen Agenzien.
Die üblichen
Antitranspiranswirkstoffe können
ebenfalls vorteilhaft in den erfindungsgemäßen Zubereitungen verwendet
werden, insbesondere Adstringentien, beispielsweise basische Aluminiumchloride.
Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
Desodorantien können
in Form von Aerosolen, also aus Aerosolbehältern, Quetschflaschen oder
durch eine Pumpvorrichtung versprühbaren Präparaten vorliegen oder in Form
von mittels Roll-on-Vorrichtungen auftragbaren flüssigen Zusammensetzungen,
jedoch auch in Form von aus normalen Flaschen und Behältern auftragbaren
erfindungsgemäßen Zubereitungen.
Als
Treibmittel für
erfindungsgemäße, aus
Aerosolbehältern
versprühbare
kosmetische Desodorantien sind die üblichen bekannten leichtflüchtigen,
verflüssigten
Treibmittel, beispielsweise Kohlenwasserstoffe (Propan, Butan, Isobutan)
geeignet, die allein oder in Mischung miteinander eingesetzt werden
können.
Auch Druckluft ist vorteilhaft zu verwenden.
Natürlich weiß der Fachmann,
daß es
an sich nichttoxische Treibgase gibt, die grundsätzlich für die vorliegende Erfindung
geeignet wären,
auf die aber dennoch wegen be denklicher Wirkung auf die Umwelt oder sonstiger
Begleitumstände
verzichtet werden sollte, insbesondere Fluorchlorkohlenwasserstoffe
(FCKW).
Es
hat sich darüberhinaus
in überraschender
Weise herausgestellt, daß bei
der Verwendung von in der Ölphase
löslichen
Treibmitteln, also beispielsweise üblichen Propan-Butan-Gemischen,
die erfindungsgemäßen Zubereitungen
nicht einfach als Aerosoltröpfchen
versprüht
werden, sondern sich zu feinblasigen, reichhaltigen Schäumen entwickeln,
sobald solche mit solchen Treibmitteln beladenen Systeme Druckentspannung
erfahren.
Solche
nachschäumenden
Zubereitungen werden daher ebenfalls als vorteilhafte Verkörperungen
der vorliegenden Erfindung mit eigenständiger erfinderischer Tätigkeit
angesehen.
Bei
der Verwendung von in der Ölphase
unlöslichen
Treibmitteln werden die erfindungsgemäßen O/W-Emulsionen als Aerosoltröpfchen versprüht.
Günstig sind
auch solche kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen, die
in der Form eines Sonnenschutzmittels vorliegen. Vorzugsweise enthalten
diese neben den erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen
zusätzlich
mindestens eine UVA-Filtersubstanz
und/oder mindestens eine UVB-Filtersubstanz und/oder mindestens
ein anorganisches Pigment.
Es
ist aber auch vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindungen,
solche kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen zu erstellen,
deren hauptsächlicher
Zweck nicht der Schutz vor Sonnenlicht ist, die aber dennoch einen
Gehalt an UV-Schutzsubstanzen enthalten. So werden z.B. in Tagescrèmes gewöhnlich UV-A-
bzw. UV-B-Filtersubstanzen
eingearbeitet.
Vorteilhaft
können
erfindungsgemäße Zubereitungen
Substanzen enthalten, die UV-Strahlung
im UVB-Bereich absorbieren, wobei die Gesamtmenge der Filtersubstanzen
z.B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere
1 bis 6 Gew.-% beträgt,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Die
UVB-Filter können öllöslich oder
wasserlöslich
sein. Als öllösliche Substanzen
sind z.B. zu nennen:
- – 3-Benzylidencampher und dessen
Derivate, z.B. 3-(4-Methylbenzyliden)campher,
- – 4-Aminobenzoësäure-Derivate,
vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoësäure(2-ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoësäureamylester;
- – Ester
der Zimtsäure,
vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester,
4-Methoxyzimtsäureisopentylester;
- – Ester
der Salicylsäure,
vorzugsweise Salicylsäure(2-ethylhexyl)ester,
Salicylsäure(4-isopropylbenzyl)ester,
Salicylsäurehomomenthylester;
- – Derivate
des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon;
- – Ester
der Benzalmalonsäure,
vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-ethylhexyl)ester;
- – Triazine
wie 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin,
Dioctylbutamidotriazon (Uvasorb HEB, Sigma 3V), Triazine (Triazole)
unter der Handelsbezeichnung Tinosorb M und S (Ciba), Uvinul T 150
- – Dibenzoylmethanderivate
[beispielsweise das 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan],
- – das
1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol und/oder dessen
Salze und/oder das 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy)-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin,
jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander.
Als
wasserlösliche
Substanzen sind vorteilhaft:
- – 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und/oder deren Salze, z.B.
Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salze, sowie die Sulfonsäure selbst
- – Sulfonsäure-Derivate
von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und
ihre Salze;
- – Sulfonsäure-Derivate
des 3-Benzylidencamphers, wie z.B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und
ihre Salze.
- – Eine
weiterere erfindungsgemäß vorteilhaft
zu verwendende Lichtschutzfiltersubstanz ist das Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat
(Octocrylen), welches von BASF unter der Bezeichnung Uvinul® N
539 erhältlich
ist.
Es
kann auch von erheblichem Vorteil sein, polymergebundene oder polymere
UV-Filtersubstanzen in Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung
zu verwenden, insbesondere solche, wie sie in der WO-A-92/20690
beschrieben werden.
Ferner
kann es gegebenenfalls von Vorteil sein, erfindungsgemäß weitere
UV-A- und/oder UV-B-Filter in
kosmetische oder dermatologische Zubereitungen einzuarbeiten, beispielsweise
bestimmte Salicylsäurederivate
wie 4-Isopropylbenzylsalicylat, 2-Ethylhexylsalicylat (= Octylsalicylat),
Homomenthylsalicylat.
Die
Liste der genannten UVB-Filter, die erfindungsgemäß Verwendung
finden können,
soll selbstverständlich
nicht limitierend sein.
Gegenstand
der Erfindung ist auch die Kombination eines erfindungsgemäßen UVA-Filters
mit einem UVB-Filter bzw. eine erfindungsgemäßes kosmetische oder dermatologische
Zubereitung, welche auch einen UVB-Filter enthält.
Es
kann auch von Vorteil sein, in erfindungsgemäßen Zubereitungen UVA-Filter
einzusetzen, die üblicherweise
in kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen enthalten
sind. Bei solchen Substanzen handelt es sich vorzugsweise um Derivate
des Dibenzoylmethans, insbesondere um 1-(4'-tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1,3-dion und um 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)propan-1,3-dion.
Auch Zubereitungen, die diese Kombinationen enthalten, sind Gegenstand
der Erfindung. Es können
die gleichen Mengen an UVA-Filtersubstanzen verwendet werden, welche
für UVB-Filtersubstanzen
genannt wurden.
Erfindungsgemäße kosmetische
und/oder dermatologische Zubereitungen können auch anorganische Pigmente
enthalten, die üblicherweise
in der Kosmetik zum Schutze der Haut vor UV-Strahlen verwendet werden.
Dabei handelt es sich um Oxide des Titans, Zinks, Eisens, Zirkoniums,
Siliciums, Mangans, Aluminiums, Cers und Mischungen davon, sowie
Abwandlungen, bei denen die Oxide die aktiven Agentien sind. Besonders bevorzugt
handelt es sich um Pigmente auf der Basis von Titandioxid. Es können die
für die
vorstehenden Kombinationen genannten Mengen verwendet werden.
Eine
erstaunliche Eigenschaft der vorliegenden Erfindung ist, daß erfindungsgemäße Zubereitungen sehr
gute Vehikel für
kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe in die Haut sind, wobei
vorteilhafte Wirkstoffe Antioxidantien sind, welche die Haut vor
oxidativer Beanspruchung schützen
können.
Erfindungsgemäß enthalten
die Zubereitungen vorteilhaft eines oder mehrere Antioxidantien.
Als günstige,
aber dennoch fakultativ zu verwendende Antioxidantien alle für kosmetische
und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen
Antioxidantien verwendet werden. Es ist dabei vorteilhaft, Antioxidantien
als einzige Wirkstoffklasse zu verwenden, etwa dann, wenn eine kosmetische
oder dermatologische Anwendung im Vordergrunde steht wie die Bekämpfung der
oxidativen Beanspruchung der Haut. Es ist aber auch günstig, die
erfindungsgemäßen Emulsionen
mit einem Gehalt an einem oder mehreren Antioxidantien zu versehen,
wenn die Zubereitungen einem anderen Zwecke dienen sollen, z.B.
als Desodorantien oder Sonnenschutzmittel.
Vorteilhaft
werden die Antioxidantien gewählt
aus der Gruppe bestehend aus Aminosäuren (z.B. Glycin, Histidin,
Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z.B. Urocaninsäure) und
deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin
und deren Derivate (z.B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z.B. α-Carotin, β-Carotin,
Lycopin) und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z.B.
Dihydroliponsäure),
Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z.B. Thioredoxin,
Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-,
Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-,
Oleyl-, γ-Linoleyl-,
Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat,
Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester,
Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen
(z.B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone,
Penta-, Hexa-, Neptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen
Dosierungen (z.B. pmol bis μmol/kg),
ferner (Metall)-Chelatoren (z.B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z.B.
Zitronensäure,
Milchsäure,
Apfelsäure),
Hu minsäure,
Gallensäure,
Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate,
ungesättigte
Fettsäuren
und deren Derivate (z.B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und
deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin
C und Derivate (z.B. Ascorbylpalmitat, Mg – Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat),
Tocopherole und Derivate (z.B. Vitamin E – acetat), Vitamin A und Derivate
(Vitamin A – palmitat)
sowie Konyferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, Ferulasäure und
deren Derivate, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon,
Harnsäure
und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen
Derivate (z.B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen
Derivate (z.B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z.B.
Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten
Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide
und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
Besonders
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung können wasserlösliche Antioxidantien
eingesetzt werden.
Eine
erstaunliche Eigenschaft der erfindungsgemäße Zubereitungen ist, daß diese
sehr gute Vehikel für
kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe in die Haut sind, wobei
bevorzugte Wirkstoffe Antioxidantien sind, welche die Haut vor oxidativer
Beanspruchung schützen
können.
Bevorzugte Antioxidantien sind dabei Vitamin E und dessen Derivate
sowie Vitamin A und dessen Derivate.
Die
Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den
Zubereitungen beträgt
vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20
Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung.
Sofern
Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen,
ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich
von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung,
zu wählen.
Sofern
Vitamin A bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate
das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige
Konzentrationen aus dem Be reich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Erfindungsgemäß können die
Wirkstoffe (eine oder mehrere Verbindungen) auch sehr vorteilhaft
gewählt
werden aus der Gruppe der lipophilen Wirkstoffe, insbesondere aus
folgender Gruppe:
Acetylsalicylsäure, Atropin, Azulen, Hydrocortison
und dessen Derivaten, z.B. Hydrocortison-17-valerat, Vitamine, z.B.
Ascorbinsäure
und deren Derivate, Vitamine der B- und D-Reihe, sehr günstig das
Vitamin B1, das Vitamin B2 das
Vitamin D1, aber auch Bisabolol, ungesättigte Fettsäuren, namentlich
die essentiellen Fettsäuren
(oft auch Vitamin F genannt), insbesondere die gamma-Linolensäure, Ölsäure, Eicosapentaënsäure, Docosahexaënsäure und
deren Derivate, Chloramphenicol, Coffein, Prostaglandine, Thymol,
Campher, Extrakte oder andere Produkte pflanzlicher und tierischer
Herkunft; z.B. Nachtkerzenöl,
Borretschöl
oder Johannisbeerkernöl,
Fischöle,
Lebertran aber auch Ceramide und ceramidähnliche Verbindungen und so
weiter.
Vorteilhaft
ist es auch, die Wirkstoffe aus der Gruppe der rückfettenden Substanzen zu wählen, beispielsweise
Purcellinöl,
Eucerit® und
Neocerit®.
Besonders
vorteilhaft werden der oder die Wirkstoffe ferner gewählt aus
der Gruppe der NO-Synthasehemmer, insbesondere wenn die erfindungsgemäßen Zubereitungen
zur Behandlung und Prophylaxe der Symptome der intrinsischen und/oder
extrinsischen Hautalterung sowie zur Behandlung und Prophylaxe der schädlichen
Auswirkungen ultravioletter Strahlung auf die Haut dienen sollen.
Bevorzugter
NO-Synthasehemmer ist das Nitroarginin.
Weiter
vorteilhaft werden der oder die Wirkstoffe gewählt aus der Gruppe, welche
Catechine und Gallensäureester
von Catechinen und wäßrige bzw.
organische Extrakte aus Pflanzen oder Pflanzenteilen umfaßt, die
einen Gehalt an Catechinen oder Gallensäureestern von Catechinen aufweisen,
wie beispielsweise den Blättern
der Pflanzen familie Theaceae, insbesondere der Spezies Camellia
sinensis (grüner
Tee). Insbesondere vorteilhaft sind deren typische Inhaltsstoffe
(wie z. B. Polyphenole bzw. Catechine, Coffein, Vitamine, Zucker,
Mineralien, Aminosäuren,
Lipide).
Catechine
stellen eine Gruppe von Verbindungen dar, die als hydrierte Flavone
oder Anthocyanidine aufzufassen sind und Derivate des „Catechins" (Catechol, 3,3',4',5,7-Flavanpentaol,
2-(3,4-Dihydroxyphenyl)-chroman-3,5,7-triol) darstellen. Auch Epicatechin
((2R,3R)-3,3',4',5,7-Flavanpentaol)
ist ein vorteilhafter Wirkstoff im Sinne der vorliegenden Erfindung.
Vorteilhaft
sind ferner pflanzliche Auszüge
mit einem Gehalt an Catechinen, insbesondere Extrakte des grünen Tees,
wie z. B. Extrakte aus Blättern
der Pflanzen der Spezies Camellia spec., ganz besonders der Teesorten
Camellia sinenis, C. assamica, C. taliensis bzw. C. irrawadiensis
und Kreuzungen aus diesen mit beispielsweise Camellia japonica.
Bevorzugte
Wirkstoffe sind ferner Polyphenole bzw. Catechine aus der Gruppe
(-)-Catechin, (+)-Catechin,
(-)-Catechingallat, (-)-Gallocatechingallat, (+)-Epicatechin, (-)-Epicatechin, (-)-Epicatechin
Gallat, (-)-Epigallocatechin, (-)-Epigallocatechingallat.
Auch
Flavon und seine Derivate (oft auch kollektiv „Flavone" genannt) sind vorteilhafte Wirkstoffe
im Sinne der vorliegenden Erfindung. Sie sind durch folgende Grundstruktur
gekennzeichnet (Substitutionspostitionen angegeben):
Einige
der wichtigeren Flavone, welche auch bevorzugt in erfindungsgemäßen Zubereitungen
eingesetzt werden können,
sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt:
In
der Natur kommen Flavone in der Regel in glycosidierter Form vor.
Erfindungsgemäß werden
die Flavonoide bevorzugt gewählt
aus der Gruppe der Substanzen der generischen Strukturformel
wobei Z
1 bis
Z
7 unabhängig
voneinander gewählt
werden aus der Gruppe H, OH, Alkoxy- sowie Hydroxyalkoxy-, wobei die Alkoxy-
bzw. Hydroxyalkoxygruppen verzweigt und unverzweigt sein und 1 bis
18 C-Atome aufweisen können,
und wobei Gly gewählt
wird aus der Gruppe der Mono- und Oligoglycosidreste.
Erfindungsgemäß können die
Flavonoide aber auch vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der Substanzen
der generischen Strukturformel
wobei Z
1 bis
Z
6 unabhängig
voneinander gewählt
werden aus der Gruppe H, OH, Alkoxy- sowie Hydroxyalkoxy-, wobei die Alkoxy-
bzw. Hydroxyalkoxygruppen verzweigt und unverzweigt sein und 1 bis
18 C-Atome aufweisen können,
und wobei Gly gewählt
wird aus der Gruppe der Mono- und Oligoglycosidreste.
Bevorzugt
können
solche Strukturen gewählt
werden aus der Gruppe der Substanzen der generischen Strukturformel
wobei Gly
1,
Gly
2 und Gly
3 unabhängig voneinander
Monoglycosidreste oder darstellen. Gly
2 bzw.
Gly
3 können auch
einzeln oder gemeinsam Absättigungen
durch Wasserstoffatome darstellen.
Bevorzugt
werden Gly1, Gly2 und
Gly3 unabhängig voneinander gewählt aus
der Gruppe der Hexosylreste, insbesondere der Rhamnosylreste und
Glucosylreste. Aber auch andere Hexosylreste, beispielsweise Allosyl,
Altrosyl, Galactosyl, Gulosyl, Iosyl, Mannosyl und Talosyl sind
gegebenenfalls vorteilhaft zu verwenden. Es kann auch erfindungsgemäß vorteilhaft
sein, Pentosylreste zu verwenden.
Vorteilhaft
werden Z
1 bis Z
5 unabhängig voneinander
gewählt
aus der Gruppe H, OH, Methoxy-, Ethoxy- sowie 2-Hydroxyethoxy-,
und die Flavonglycoside haben die Struktur
Besonders vorteilhaft werden
die erfindungsgemäßen Flavonglycoside
aus der Gruppe, welche durch die folgende Struktur wiedergegeben
werden:
wobei Gly
1,
Gly
2 und Gly
3 unabhängig voneinander
Monoglycosidreste oder darstellen. Gly
2 bzw.
Gly
3 können auch
einzeln oder gemeinsam Absättigungen
durch Wasserstoffatome darstellen.
Bevorzugt
werden Gly1, Gly2 und
Gly3 unabhängig voneinander gewählt aus
der Gruppe der Hexosylreste, insbesondere der Rhamnosylreste und
Glucosylreste. Aber auch andere Hexosylreste, beispielsweise Allosyl,
Altrosyl, Galactosyl, Gulosyl, Idosyl, Man nosyl und Talosyl sind
gegebenenfalls vorteilhaft zu verwenden. Es kann auch erfindungsgemäß vorteilhaft
sein, Pentosylreste zu verwenden.
Besonders
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist, das oder die
Flavonglycoside zu wählen aus
der Gruppe α-Glucosylrutin, α-Glucosylmyricetin, α-Glucosylisoquercitrin, α-Glucosylisoquercetin
und α-Glucosylquercitrin.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt ist α-Glucosylrutin.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
sind auch Naringin (Aurantiin, Naringenin-7-rhamnoglucosid), Hesperidin (3',5,7-Trihydroxy-4'-methoxyflavanon-7-rutinosid,
Hesperidosid, Hesperetin-7-O-rutinosid). Rutin (3,3',4',5,7-Pentahydroxyflyvon-3-rutinosid,
Quercetin-3-rutinosid, Sophorin, Birutan, Rutabion, Taurutin, Phytomelin,
Melin), Troxerutin (3,5-Dihydroxy-3',4',7-tris(2-hydroxyethoxy)-flavon-3-(6-O-(6-deoxy-α-L-mannopyranosyl)-β-Dglucopyranosid)),
Monoxerutin (3,3',4',5-Tetrahydroxy-7-(2-hydroxyethoxy)-flavon-3-(6-O-(6-deoxy-α-L-mannopyranosyl)-β-D-glucopyranosid)),
Dihydrorobinetin (3,3',4',5',7-Pentahydroxyflavanon),
Taxifolin (3,3',4',5,7-Pentahydroxyflavanon),
Eriodictyol-7-glucosid (3',4',5,7-Tetrahydroxyflavanon-7-glucosid),
Flavanomareïn
(3',4',7,8-Tetrahydroxyflavanon-7-glucosid)
und Isoquercetin (3,3',4',5,7-Pentahydroxyflavanon-3-(β-D-Glucopyranosid).
Vorteilhaft
ist es auch, den oder die Wirkstoffe aus der Gruppe der Ubichinone
und Plastochinone zu wählen.
Ubichinone
zeichnen sich durch die Strukturformel
aus und stellen die am weitesten
verbreiteten und damit am besten untersuchten Biochinone dar. Ubichinone werden
je nach Zahl der in der Seitenkette verknüpften Isopren-Einheiten als Q-1,
Q-2, Q-3 usw. oder nach Anzahl der C-Atome als U-5, U-10, U-15 usw.
bezeichnet. Sie treten bevorzugt mit bestimmten Kettenlängen auf,
z. B. in einigen Mikroorganismen und Hefen mit n = 6. Bei den meisten
Säugetieren
einschließlich
des Menschen überwiegt
Q10.
Besonders
vorteilhaft ist Coenzym Q10, welches durch folgende Strukturformel
gekennzeichnet ist:
Plastochinone
weisen die allgemeine Strukturformel
auf. Plastoschinone unterscheiden
sich in der Anzahl n der Isopren-Reste und werden endsprechend bezeichnet,
z. B. PQ-9 (n = 9). Ferner existieren andere Plastochinone mit unterschiedlichen
Substituenten am Chinon-Ring.
Auch
Kreatin und/oder Kreatinderivate, Phsophokreatin sind bevorzugte
Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung. Kreatin zeichnet
sich durch folgende Struktur aus:
Bevorzugte
Derivate sind Kreatinphosphat sowie Kreatinsulfat, Kreatinacetat,
Kreatinascorbat und die an der Carboxylgruppe mit mono- oder polyfunktionalen
Alkoholen veresterten Derivate.
Ein
weiterer vorteilhafter Wirkstoff ist L-Carnitin [3-Hydroxy-4-(trimethylammonio)-buttersäurebetain]. Auch
Acyl-Carnitine, welche gewählt
aus der Gruppe der Substanzen der folgenden allgemeinen Strukturformel
wobei R gewählt wird
aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Alkylreste mit
bis zu 10 Kohlenstoffatomen sind vorteilhafte Wirkstoffe im Sinne
der vorliegenden Erfindung. Bevorzugt sind Propionylcarnitin und insbesondere
Acetylcarnitin. Beide Entantiomere (D- und L-Form) sind vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden. Es kann auch von
Vorteil sein, beliebige Enantiomerengemische, beispielsweise ein Racemat
aus D- und L-Form, zu verwenden.
Weitere
vorteilhafte Wirkstoffe sind Sericosid, Pyridoxol, Aminoguadin,
Phytochelatin, Isoflavone (Genistein, Daidzein, Daidzin, Glycitin),
Niacin, Tyrosinsulfat, Dioic Acid, Liponamid, Taurin, Meeressalze,
Serinol, Adenosin, Pyridoxin, Arginin, Vitamin K, Biotin Dihydroxyaceton
und Aromastoffe.
Die
Liste der genannten Wirkstoffe bzw. Wirkstoffkombinationen, die
in den erfindungsgemäßen Zubereitungen
verwendet werden können,
soll selbstverständlich
nicht limitierend sein. Die Wirkstoffe können einzelnen oder in beliebigen
Kombinationen miteinander verwendet werden.
Wirkstoffe
können
in den Zubereitungen in den Mengen von 0,0001-25 Gew.-%, vorzugsweise 0,001-20
Gew.-%, insbesondere 0,01-10 Gew.-% enthalten sein, jeweils bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Obgleich
selbstverständlich
auch die Verwendung hydrophiler Wirkstoffe erfindungsgemäß begünstigt ist,
ist ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Zubereitungen, daß die hohe
Anzahl feinstzerteilter Tröpfchen
gerade öllösliche bzw.
lipophile Wirkstoffe mit besonders großer Wirksamkeit biologisch
verfügbar
macht.
Vorteilhaft
ist es auch, die Wirkstoffe aus der Gruppe der rückfettenden Substanzen zu wählen, beispielsweise
Purcellinöl,
Eucerit® und
Neocerit®.
Es
ist auch möglich
und gegebenenfalls vorteilhaft, den erfindungsgemäßen Zubereitungen
waschaktive Tenside zuzufügen.
Erfindungsgemäße wäßrige kosmetische
Reinigungsmittel oder für
die wäßrige Reinigung
bestimmte wasserarme oder wasserfreie Reinigungsmittelkonzentrate
können
kationische, anionische, nichtionische und/oder amphotere Tenside
enthalten, beispielsweiseherkömmliche
Seifen, z.B. Fettsäuresalze des
Natriums, Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkan- und Alkylbenzolsulfonate,
Sulfoacetate, Sulfobetaine, Sarcosinate, Amidosulfobetaïne, Sulfosuccinate,
Sulfobernsteinsäurehalbester,
Alkylethercarboxylate, Eiweiß-Fettsäure-Kondensate,
Alkylbetaïne
und Amidobetaïne,
Fettsäurealkanolamide,
Polyglycolether-Derivate.
Kosmetische
Zubereitungen, die kosmetische Reinigungszubereitungen für die Haut
darstellen, können
in flüssiger
oder halbfester Form vorliegen, beispielsweise als Gele. Sie enthalten
vorzugsweise mindestens eine anionische, kationische, nicht-ionische
oder amphotere oberflächenaktive
Substanz oder Gemische daraus, gegebenenfalls Elektrolyte und Hilfsmittel,
wie sie üblicherweise
dafür verwendet
werden. Die oberflächenaktive
Substanz kann bevorzugt in einer Konzentration zwischen 1 und 30
Gew.-% in den Reinigungszubereitungen
vorliegen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Kosmetische
Zubereitungen, die ein Shampoonierungsmittel darstellen, enthalten
vorzugsweise mindestens eine anionische, nicht-ionische oder amphotere
oberflächenaktive
Substanz oder Gemische daraus, gegebenenfalls Elektrolyte und Hilfsmittel,
wie sie üblicherweise
dafür verwendet
werden. Die oberflächenaktive
Substanz kann bevorzugt in einer Konzentration zwischen 1 und 50
Gew.-% in den Reinigungszubereitungen vorliegen, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zubereitungen. Vorteilhaft sind beispielsweise
Cetyltrimethylammoniumsalze zu verwenden.
Die
erfindungsgemäßen für die Reinigung
des Haares oder der Haut vorgesehenen Zubereitungen enthalten außer den
vorgenannten Tensiden Wasser und gegebenenfalls die in der Kosmetik üblichen
Zusatzstoffe, beispielsweise Parfüm, Verdicker, Farbstoffe, Desodorantien,
antimikrobielle Stoffe, rückfettende
Agentien, Komplexierungs- und Sequestrierungsagentien, Perlglanzagentien,
Pflanzenextrakte, Vitamine, Wirkstoffe und dergleichen.
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
haben, trotz ihres Ölgehaltes,
in erstaunlicher Weise sehr gute Schaumentwicklung, hohe Reinigungskraft
und wirken in hohem Maße
regenerierend in bezug auf den allgemeinen Hautzustand. Insbesondere
wirken die erfindungsgemäßen Zubereitungen
hautglättend,
vermindern das Trockenheitsgefühl
der Haut und machen die Haut geschmeidig.
Sollen
die erfindungsgemäßen Zubereitungen
zur Haarpflege eingesetzt werden, können sie die üblichen
Bestandteile enthalten, üblicherweise
zum Beispiel filmbildende Polymere. Von solchen Polymeren mit wenigstens
teilweise quaternisierten Stickstoffgruppen (im folgenden „Filmbildner„ genannt),
eigenen sich bevorzugt solche, welche gewählt werden aus der Gruppe der
Substanzen, welche nach der INCI-Nomenklatur (International Nomenclature
Cosmetic Ingredient) den Namen „Polyquaternium„ tragen,
beispielsweise:
Polyquaternium-2 | (Chemical
Abstracts-Nr. 63451-27-4, z.B. Mirapol® A-15) |
Polyquaternium-5 | (Copolymeres
aus dem Acrylamid und dem β-Methacryloxyethyltrimethylammoniummethosulfat, CAS-Nr.
26006-22-4) |
Polyquaternium-6 | (Homopolymer
des N,N-Dimethyl-N-2-propenyl-2-propen-1-aminiumchlorids, CAS-Nr. 26062-79-3,
z.B. Merquat® 100 |
Polyquaternium-7 | N,N-Dimethyl-N-2-propenyl-2-propen-1-aminiumchlorid,
Polymeres mit 2-Propenamid, CAS-Nr. 26590-05-6, z.B. Merquat® S |
Polyquaternium-10 | Quaternäres Ammoniumsalz
der Hydroxyethylcellulose, CAS-Nr. 53568-66-4, 55353-19-0, 54351-50-7, 68610-92-4,
81859-24-7, z.B. Celquat® SC-230M, |
Polyquaternium-11 | Vinylpyrrolidon/dimethylaminoethyl-Methacrylat-Copolymer/Diethylsulfat-Reaktionsprodukt,
CAS-Nr. 53633-54-8, z.B. Gafquat® 755N |
Polyquaternium-16 | Vinylpyrrolidon/vinylimidazoliniummethochlorid-Copolymer,
CAS-Nr. 29297-55-0,
z.B. Luviquat® HM
552 |
Polyquaternium-17 | CAS-Nr.
90624-75-2, z.B. Mirapol® AD-1 |
Polyquaternium-19 | Quaternisierter
wasserlöslicher
Polyvinylalkohol |
Polyquaternium-20 | in
Wasser dispergierbarer quaternisierter Polyvinyloctadecylether |
Polyquaternium-21 | Polysiloxan-polydimethyl-dimethylammoniumacetat-Copolymeres,
z.B. Abil® B
9905 |
Polyquaternium-22 | Dimethyldiallylammoniumchlorid/Acrylsäure-Copolymer,
CAS-Nr. 53694-7-0, z.B. Merquat® 280 |
Polyquaternium-24 | Polymeres
quaternäres
Ammoniumsalz der Hydroxyethylcellulose, Reaktionsprodukt mit einem
mit Lauryldimethylammonium substituierten Epoxid, CAS-Nr. 107987-23-5,
z.B. Quatrisoft® LM-200 |
Polyquaternium-28 | Vinylpyrrolidon/Methacrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid-Copolymer, z.B. Gafquat® HS-100 |
Polyquaternium-29 | z.B.
Lexquat® CH |
Polyquaternium-31 | CAS-Nr.
136505-02-7, z.B. Hypan® QT 100 |
Polyquaternium-32 | N,N,N-trimethyl-2-[(2-methyl-1-oxo-2-propenyl)oxy]-Ethanaminiumchlorid,
polymer mit 2-Propenamid, CAS-Nr. 35429-19-7 |
Polyquaternium-37 | CAS-Nr.26161-33-1 |
Cetyltrimethylamoniumsalze wie CTAB, CTAC.
Vorteilhaft
enthalten erfindungsgemäße Zubereitungen
zur Haarpflege 0,01-5 Gew.-% eines oder mehrerer Filmbildner, bevorzugt
0,1-3 Gew.-%, insbesondere 0,2-2 Gew.-%; jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen. Derartige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Zubereitungen
pflegen durch Umwelteinflüsse
ge schädigtes
oder strapaziertes Haar bzw. beugen solchen Umwelteinflüssen vor.
Ferner verleihen die erfindungsgemäßen Zubereitungen der Haartracht
lockere Fülle
und Festigkeit, ohne klebrig zu wirken.
Entsprechend
können
die erfindungsgemäßen Zubereitungen,
je nach ihrem Aufbau, beispielsweise verwendet werden als Hautschutzemulsion,
Reinigungsmilch, Sonnenschutzlotion, Nährlotion, Tages- oder Nachtemulsion
usw.
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
tragen ferner in vorzüglicher
Weise zur Hautglättung
bei, insbesondere, wenn sie mit einer oder mehreren Substanzen versehen
sind, die die Hautglättung
fördern.
Es
ist gegebenenfalls möglich
und vorteilhaft, die erfindungsgemäßen Zubereitungen als Grundlage für pharmazeutische
Formulierungen zu verwenden. Mutatis mutandis gelten entsprechende
Anforderungen an die Formulierung medizinischer Zubereitungen. Die Übergänge zwischen
reinen Kosmetika und reinen Pharmaka sind dabei fließend. Als
pharmazeutische Wirkstoffe sind erfindungsgemäß grundsätzlich alle Wirkstoffklassen
geeginet, wobei lipophile Wirkstoffe bevorzugt sind. Beispiele sind:
Antihistaminika, Antiphlogistika, Antibiotika, Antimykotika, die
Durchblutung fördernde
Wirkstoffe, Keratolytika, Hormone, Steroide, Vitamine usw.
Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
und dermatologischen Zubereitungen können kosmetische Hilfsstoffe
enthalten, wie sie üblicherweise
in solchen Zubereitungen verwendet werden, z.B. Konservierungsmittel,
Bakterizide, Viruzide, Parfüme,
Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente,
die färbende
Wirkung haben, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulgatoren,
weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen,
entzündungshemmende
Substanzen, Medikamente, Fette, Öle,
Wachse oder andere übliche
Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie
Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte,
organische Lösungsmittel.
Insbesondere
vorteilhaft werden Gemische der vorstehend genannten Lösungsmittel
verwendet.
Als
weitere Bestandteile können
verwendet werden Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugsweise
Ester von Fettsäuren
mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z.B. mit Isopropanol, Propylenglykol
oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger
C-Zahl oder mit Fettsäuren,
Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether,
vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol,
Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl,
-monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder
-monoethylether und analoge Produkte.
Alle
Mengenangaben, Prozentangaben oder Teile beziehen sich, soweit nicht
anders angegeben, auf das Gewicht der Zubereitungen oder der jeweiligen
Mischung.
Die
nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen.