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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Injektionsnadeleinheit für eine tragbare automatische Spritzenvorrichtung, die angepasst ist, um über einen verlängerten Zeitraum eine Injektion eines flüssigen Arzneimittels in den Körper des Benutzers vorzunehmen, welche ein Zuleitungsrohr, einen Anschluss, der mit einer Insulinpumpe verbunden ist, die in der Spritzenvorrichtung enthalten ist, um das Zuleitungsrohr mit der Insulinpumpe zu verbinden, und ein Injektionsnadelelement enthält, das angepasst ist, um in das Abdomen des Benutzers eingeführt und um mit der Insulinpumpe über den Anschluss und das Zuleitungsrohr verbunden zu werden. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Injektionsnadeleinheit für eine tragbare automatische Spritzenvorrichtung, die ein Zuleitungsrohr, das in erste und zweite Rohr- beziehungsweise Schlauchabschnitte geteilt ist, beziehungsweise mit einem Spritzenpumpenanschluss und einem Injektionsnadelelement verbunden ist, erste und zweite Haupteinheiten, die jeweils mit gegenüberliegenden Enden des ersten und zweiten Rohrabschnitts verbunden sind, und einen Verbindungsring enthält, um die ersten und zweiten Haupteinheiten trennbar miteinander zu verbinden, wodurch sie imstande sind, eine einfache Trennung und Verbindung des Injektionsnadelelements von einer Spritzenpumpe zu erreichen.
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BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
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Automatische Spritzenvorrichtungen die über einen verlängerten Zeitraum eine Injektion eines flüssigen Arzneimittels ermöglichen, sind gut bekannt. Typischerweise weisen bekannte automatische Spritzenvorrichtungen einen Aufbau auf, bei dem ein Schubmittel zum Schieben eines Spritzenkolbens mit einem Gehäuse verbunden ist, das eine Injektionsspritze aufnimmt. Zum Beispiel sind solche automatischen Spritzenvorrichtungen im offengelegten
japanischen Gebrauchsmuster mit der Veröffentlichungsnummer Sho. 52-3292 und im
US-Patent Nr. 4,417,889 offenbart. Die im offengelegten japanischen Gebrauchsmuster mit der Veröffentlichungsnummer Sho. 52-3292 offenbarte Spritzenvorrichtung weist Unannehmlichkeiten beim Tragen auf, weil sie einen Injektor enthält, der außerhalb eines Grundgehäuses montiert ist, wodurch ein doppelter Gehäuseaufbau benötigt wird. Um einen solchen Nachteil zu lösen, wurde wie in dem vorstehend erwähnten US-Patent Nr. 4,417,889 eine automatische Spritzenvorrichtung, die keinen doppelten Gehäuseaufbau benötigt, vorgeschlagen.
1 und
2 veranschaulichen jeweils einen Steuerungsschaltkreis und einen Aufbau der im US-Patent Nr. 4,417,889 offenbarten automatischen Spritzenvorrichtung. Unter Bezugnahme auf
1 ist der Ausgang eines Oszillators A1 mit einem Zeitgeber A2 verbunden, welcher wiederum an seinem Ausgang mit einen digitalen Komparator A3 verbunden ist. Der digitale Komparator A3 empfängt auch Ausgabedaten von einem Festzahlschalter A4. Der Ausgang des digitalen Komparators A3 ist mit einem Zähler A6 und einem R/S Flipflop A9 verbunden. Ein weiterer Oszillator A5 ist ebenfalls vorgesehen, wobei dessen Ausgang mit den Zählern A6 und A13 und den UND-Gattern A10 und A11 verbunden ist. Der Flipflop A9 wird von einer Ausgabe eines digitalen Komparators A7 zurückgestellt. Ein weiterer R/S Flipflop A16 ist ebenfalls vorgesehen, der durch eine Ausgabe eines digitalen Komparators A14, der mit Zähler A13 verbunden ist, zurückgesetzt wird. Eine Steuerungseinheit A17 ist auch mit dem Zähler A13 verbunden. Die Steuerungseinheit A17 dient dazu, den Zähler A13 in Übereinstimmung mit einer Bedienung eines manuellen Infusionsschalters A12 auszulösen. Die Steuerungseinheit A17 legt ihre Ausgabe auf die Zähler A13 und A16 an. Die Ausgabe der Steuerungseinheit A17 wird auch an einen Zähler A21 geschickt. Der Ausgang des Zählers A21 ist mit einem digitalen Komparator A22 verbunden, welcher wiederum mit einem Schrittmotorenantrieb A19 verbunden ist, um einen Schrittmotor A20 anzutreiben. Der Ausgang des Flipflops A16 ist mit einen Eingang des UND-Gatters A11 verbunden, welches an dessen anderem Eingang auch mit dem Oszillator A5 verbunden ist. Der Ausgang des UND-Gatters A11 ist mit einen Eingang des ODER-Gatters A18 verbunden. Die Festzahlschalter A15 und A25 sind jeweils mit den digitalen Komparatoren A14 und A22 verbunden. Jeder der Festzahlschalter A4, A8, A15 und A25 hat fünf vorstehende Einfügemarkierungen und dient dazu, Referenzwerte für einen der ihnen zugehörigen digitalen Komparatoren A3, A7, A14 und A22 zu liefern. Eine Lichtquelle A24 und ein Photosensor A23 sind jeweils mit dem Zähler A21 verbunden, um deren Abtastergebnisse für den Zähler A21 zu liefern. Unter Bezugnahme auf
2 und
3 werden die Anordnung der Lichtquelle A24 und des Photosensors A23 veranschaulicht. Wie in
2 und
3 gezeigt ist, werden die Lichtquelle A24 und der Photosensor A23 derart angeordnet, dass sie einander gegenüberstehen, wobei sie senkrecht voneinander beabstandet sind. Eine Zahnradplatte, die in einem Getriebemechanismus G enthalten ist, ist zwischen der Lichtquelle A24 und dem Photosensor A23 angeordnet. Wie in
3 gezeigt ist, weist die Zahnradplatte eine Vielzahl von Löchern A26 auf, die in gleichmäßigem Abstand voneinander in einer Umfangsrichtung beabstandet sind. Die Zahnradplatte ist fest um eine Getriebewelle A27, die einen Schraubenabschnitt aufweist, eingepasst. Eine Kolbenplatte A28 ist über ein Gewinde verschraubbar mit der Getriebewelle A27 in der Form einer Nut derart verbunden, dass es entlang des Schraubenabschnitts der Getriebewelle A27 verschoben wird, wenn sich die Getriebewelle A27 dreht. Die Drehung der Getriebewelle A wird von einer Antriebskraft des Motors A20 durchgeführt, die durch den Getriebemechanismus G übertragen wird. Der Antrieb eines Motors M (dem Motor A20 in
1 entsprechend) wird von der Tätigkeit des Zählers A21, des digitalen Komparators A22, des Schalters A25 und des Motorenantriebs A19 gesteuert. Wie in
2 veranschaulicht ist, sind die vorstehend erwähnten Elemente der Spritzenvorrichtung in einem Gehäuse enthalten. Insbesondere sind die Lichtquelle A24 und der Photosensor A23 fest an einen oberen Abschnitt des Gehäuses, mittels einer Klammer montiert, die an das Gehäuse befestigt ist. In dieser Spritzenvorrichtung wird ein flüssiges Arzneimittel wie Insulin, das in einer Spritze I enthalten ist, durch eine Injektionsnadel N, die an die Spritze I angeschlossen ist, nach außen hin durch eine gleitende Bewegung der Kolbenplatte A28, injiziert. In einer derartigen Spritzenvorrichtung ist jedoch deren Gehäuse und die Spritze I der Umgebungsluft ausgesetzt. Als Folge davon ist es wahrscheinlich, dass Feuchtigkeit und Wasser in die Spritzenvorrichtung eindringen. Aus diesem Grund besteht eine Unannehmlichkeit darin, dass, wenn ein Benutzer duschen möchte, während sich die Spritze vor Ort befindet, das dann das Gehäuse in einem gesonderten, abgedichteten Behälter enthalten sein sollte.
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Um ein solches Problem zu lösen, wurde vom Anmelder eine abdichtbare Spritzenvorrichtung vorgeschlagen. Solch eine abdichtbare Spritzenvorrichtung ist in 4 veranschaulicht, die eine Vorderansicht ist. Unter Bezugnahme auf 4 schließt die Spritzenvorrichtung einen Deckel 10 ein, der abdichtbar mit dem oberen Ende eines Gehäuses 20 verbunden ist, und einen unteren Deckel 40, der abdichtbar mit dem unteren Ende des Gehäuses 20 verbunden ist. Ein Anschluss 2, mit dem ein Zuleitungsrohr 1 integral verbunden ist, ist über Gewinde verschraubbar mit Deckel 10 verbunden. Der Anschluss 2 steht in Verbindung mit einer Spritze 21, die in dem Gehäuse 20 enthalten ist. Ein Kolben 22 ist verschiebbar in die Spritze 21 eingepasst. Ein ein zu injizierendes flüssiges Arzneimittel ist in der Spritze 21 enthalten. Ein Kraftübertragungsmittel 30 ist an der Bodenfläche des Gehäuses 20 montiert. Das Kraftübertragungsmittel 30 weist eine rotierende Welle 31 auf, die mit einem scheibenartigen Schubmittel 50 verschraubbar verbunden ist. Das scheibenartige Schubmittel 50 bewegt sich senkrecht durch die Drehung der rotierenden Welle 31, wodurch der Kolben 22 senkrecht bewegt wird.
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Unter Bezugnahme auf 5, die eine Draufsicht von 4 ist, ist der Deckel 10, mit dem der Anschluss 2 verbunden ist, der mit dem Zuführungsrohr 1 verbunden ist, an dem linken Abschnitt der oberen Fläche des Gehäuses 20 angeordnet. Ein Batteriedeckel 24 ist an der rechten Seite der oberen Fläche des Gehäuses 20 angeordnet.
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6 ist eine Querschnittsansicht, die entlang der Linie A-A der 5 aufgenommen wurde. Wie in 6 gezeigt ist, ist der Deckel 10 mittig mit einem gewindeten Loch 11 versehen, in das der Anschluss 2 an seinem unteren Ende verschraubbar eingepasst ist. Das gewindete Loch hat die Gewinde 11-1. Der Anschluss 2 ist an seinem unteren Ende mit den Gewinde 2-15 geformt, um verschraubbar mit den Gewinde 11-1 des Lochs 11 verbunden zu werden. Der Deckel 10 ist auch an seinem unteren Ende mit einem Schraubenabschnitt 12 versehen, der in das obere Ende des Gehäuses 20 eingepasst ist. Eine Abdichtung 13 ist um den Schraubenabschnitt 12 des Deckels 10 zwischen dem unteren Ende des Deckels 10 und dem oberen Ende des Gehäuses 20 eingepasst. Eine die Spritze aufnehmende Kammer 23 wird im Inneren des Gehäuses 20 definiert. Das Schubmittel SO ist derart in das untere Ende des Gehäuses 20 eingepasst, dass es senkrecht in dem Gehäuse 20 gleitet. Das Gehäuse 20 ist auch an seiner inneren Fläche mit einer senkrechten Schubmittelführungsrille 25, die angepasst ist, eine senkrechte Bewegung des Schubmittels 50 zu führen, und senkrechten Kolbenführungsrillen 27 geformt, die angepasst sind, die senkrechte Bewegung des Kolbens 22 zu führen.
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7 zeigt einen detaillierten Aufbau des Kraftübertragungsmittels 30, das an der Bodenfläche des Gehäuses 20 montiert ist, und einen detaillierten Aufbau der Schubmittel 50, die verschraubbar mit der drehbaren Welle 31 des Kraftübertragungsmittel 30, verbunden sind. Wie in 7 gezeigt ist, umfasst das Schubmittel 50 eine untere Scheibe 54, die derart mit der drehbaren Welle 31 verschraubbar verbunden ist, dass sie senkrecht entlang der drehbaren Welle 31 gleitet. Die untere Scheibe 54 ist an ihrem Rand mit einem Führungsvorsprung 51 versehen, der in der Führungsrille 25 des Gehäuses 20 in Eingriff steht, und angepasst ist, die senkrechte Bewegung der unteren Scheibe 54 zu führen. Das Schubmittel 50 enthält auch eine obere Scheibe 55, die integral mit der unteren Scheibe 54 geformt ist. Die obere Scheibe 55 ist an ihrem Rand mit dem Eingriffsmittel 52 vorgesehen. Die obere Scheibe 55 ist derart in eine Überschiebmuffe 26 (8), die am untere Ende des Kolbens 22 befestigt ist, eingepasst, dass ihr Eingriffsmittel 52 mit einem Gegeneingriffsmittel in Eingriff steht, das an der inneren peripheren Fläche des Randes der Überschiebmuffe 26 geformt ist. Die Überschiebmuffe 26 ist auch an der äußeren Fläche des Randes mit Vorsprüngen vorgesehen, die jeweils mit den Führungsrillen 27 in Eingriff stehen. Das Kraftübertragungsmittel 30 enthält einen Untersetzungsmechanismus 33, um die drehende Kraft eines Motors (nicht gezeigt) zu der drehenden Welle 31 in einer geschwindigkeitsverminderten Weise zu übertragen.
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Um die Spritzenvorrichtung mit dem vorstehend erwähnten Aufbau zu benutzen, wird der Kolben 22, der sich in einem vom Gehäuse 20 getrennten Zustand befindet, zuerst in die Spritze 21, die sich auch in einem vom Gehäuse 20 getrennten Zustand befindet, derart eingepasst, dass er vollständig in die Spritze eingefügt ist. In diesem Zustand, wird eine Einweginjektionsnadel (nicht gezeigt) auf die Spitze 21-1 der Spritze 21 befestigt. Danach wird die Injektionsnadel in das Innere einer Phiole durch den Stopfen der Phiole eingeführt, beziehungsweise durchstossen. In diesem Zustand wird der Kolben 22 gezogen, um ein flüssiges, in der Phiole enthaltenes Arzneimittel (zum Beispiel, Insulin), in die Spritze 21 zu saugen.
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Der Kolben 22, der sich in einem in der Spritze 21 eingepassten Zustand befindet, die das Arzneimittel enthält, wird dann in die die Spritze aufnehmende Kammer 23 des Gehäuses 20 derart eingefügt, dass sie auf das Schubmittel 50 gesetzt wird. Nachfolgend wird der Deckel 10 verschraubbar mit dem oberen Ende der die Spritze aufnehmenden Kammer 23, verbunden. Der Anschluss 2 wird dann verschraubbar an dem Deckel 10 befestigt. Wenn der Anschluss 2 verschraubbar an Deckel 10 verbunden ist, wird er auf die Spitze 21-1 der Spritze befestigt. Folglich wird die Spritze 21, in dem Gehäuse 20, in einem abgedichteten Zustand bewahrt. Wenn der Motor (nicht gezeigt) unter den vorstehenden Bedingungen betrieben wird, bewegt sich das Schubmittel 50 aufwärts, dadurch den Kolben 22 aufwärts schiebend. Als eine Folge wird das in der Spritze 21 enthaltene flüssige Arzneimittel von der Spritze 21 nach außen hin injiziert. Zu diesem Zeitpunkt wird die Aufwärtsbewegung des Schubmittels 50 genau durchgeführt, weil sein Führungsvorsprung 51 mit den Führungsrillen 25 in Eingriff steht. Da entsprechende Vorsprünge der Überschiebmuffe 26 entlang der Kolbenführungsrillen 27 die in 6 gezeigt sind, gleiten, wird die Aufwärtsbewegung des Kolbens 22 auch genau durchgeführt.
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Inzwischen veranschaulicht 9 ein Beispiel einer konventionellen Injektionsnadeleinheit, die für tragbare automatische Spritzenvorrichtungen verwendet wird, die eine verlängerte Injektion eines flüssigen Arzneimittels ermöglicht. Wie in 9 gezeigt ist, enthält die Injektionsnadeleinheit ein Zuführungsrohr 1, ein ”–” förmiges Injektionsnadelelement (eine ”gerade schmetterlingsförmige Injektionsnadel”) 3, das mit einem Ende des Zuführungsrohrs 1 verbunden ist, und einen Anschluss 2, der mit einem Anschlussabschnitt 20-5 des Gehäuses 20 verbunden ist. Um so eine Injektionsnadeleinheit zu benutzen, stößt der Benutzer selbst, winklig das gerade schmetterlingsförmige Injektionsnadelement 3 durch das subkutane Gewebe, während er das Durchstossen des Injektionsnadelelements 3 mit dem bloßen Auge beobachtet. Der Grund warum der Benutzer das Durchstossen des Injektionsnadelelements 3 mit dem bloßen Auge beobachtet, ist, weil das Injektionsnadelelement 3 eine gerade Form aufweist. Jedoch ist ein derartiges Beobachten sehr unbequem. Das gerade schmetterlingsförmige Injektionsnadelelement 3 wird mit hoher Wahrscheinlichkeit in das subkutane Gewebe des Benutzers bewegt werden, weil es das subkutane Gewebe des Benutzers in einem Winkel durchstößt. In diesem Fall könnte das subkutane Gewebe beschädigt werden. in schwereren Fallen könnte Blut aus dem subkutanen Gewebe austreten. Der Benutzer könnte auch einen starken Schmerz fühlen.
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Wie vorstehend erwähnt ist, hat die konventionelle Injektionsnadeleinheit einen Nachteil darin, dass es schwierig ist, reibungslos Insulin zu injizieren, weil das Injektionsnadelelement 3, das das subkutane Gewebe des Benutzers in einem Winkel durchstößt, leicht an seiner Spitze durch das subkutane Gewebe verstopft werden kann. Schließlich hat das Zuführungsrohr einer solchen konventionellen Injektionsnadeleinheit zwangsläufig einen vergrößerten Durchmesser. Da jedoch ein derartiges Zuführungsrohr einen vergrößerten Durchmesser hat, führt dies folglich möglicherweise zu einer übermäßigen Insulininjektion. Zusätzlich könnte dies die Verschwendung von teurem Insulin zur Folge haben. Wenn es gewünscht wird Insulin unter Verwendung einer automatische Spritzenvorrichtung, die mit der vorstehend erwähnten Injektionsnadeleinheit ausgestattet ist, in einen Benutzer zu injizieren, ist es z. B. notwendig, in dem Zuführungsrohr 1 und dem Injektionsnadelelement 3 vorhandene Luft vollständig zu entfernen, bevor das Injektionsnadelelement 3 in das subkutane Gewebe des Benutzers gestossen wird. Schließlich wird Insulin, das in der Spritzenvorrichtung enthalten ist, nach Außen durch das Zuführungsrohr 1 abgelassen und das Injektionsnadelelement 3 wird dadurch entlüftet. Wenn die konventionelle Injektionsnadeleinheit benutzt wird, welches ein Zuführungsrohr mit vergrößertem Durchmesser aufweist, wird in diesem Fall eine grosse Menge Insulin verschwendet.
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Um dieses Problem zu lösen, wurde eine Injektionsnadeleinheit mit einer L-förmigen Injektionsnadel vorgeschlagen. Eine solche Injektionsnadeleinheit ist jeweils in den 10 und 11 gezeigt. Wie in 10 und 11 gezeigt ist, enthält die Injektionsnadeleinheit ein Zuführungsrohr 1, ein Injektionsnadelelement 3, das mit einem Ende des Zuführungsrohrs 1 verbunden ist, und einen Anschluss 2, der mit dem anderen Ende des Zuführungsrohrs 1 verbunden ist.
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Im Falle der Injektionsnadeleinheit, die in 10 und 11 gezeigt ist, weist das Injektionsnadelelement 3 eine Injektionsnadel 3-11 eine L-förmige Struktur auf, die in 12 gezeigt ist. Diese Injektionsnadel 3-11 weist einen ersten Abschnitt, nämlich einen waagrechten Abschnitt, der in eine Verbindungsrippe 3-12 eingepasst ist, die mit einem Ende des Zuführungsrohrs 1 integral geformt ist, und einen zweiten Abschnitt auf, nämlich einen senkrechten Abschnitt, der mit einer Nadelspitze versehen ist. Wie in 11 gezeigt ist, ist die Injektionsnadel 3-11 mit einem gebogenen Abschnitt 3-13 an ihrem waagrechten Abschnitt versehen, der in der Verbindungsrippe 3-12 eingepasst ist. Ein Druckelement 3-14 ist mit der Verbindungsrippe 3-12 integral geformt, derart, dass die Injektionsnadel 3-11 senkrecht von dem Druckelement 3-14 vorsteht. Das Druckmittel 3-14 wird auf die Haut des Benutzers gedrückt, wobei das Injektionsnadelelement 3 in das subkutane Gewebe gestochen wird. Ein Vorbeugungselement 3-14-1 gegen bakterielle Infektionen, das aus sterilem Vlies hergestellt ist, ist an der Fläche des Druckelements 3-14 befestigt, das mit der Haut des Benutzers beim Einstechen der Injektionsnadeleinheit 3 in das subkutane Gewebe in Berührung kommt. Der Anschluss 2, der mit dem anderen Ende des Zuführungsrohrs 1 verbunden ist, hat ein Außengewinde 2-15. Der Anschluss 2 wird von einer Schutzkappe 2-17 geschützt, die ein Innengewinde 2-16 aufweist, das verschraubbar mit dem Außengewinde 2-15 des Anschlusses 2 verbunden ist. Bei Gebrauch wird der Anschluss 2 verschraubbar mit einem Anschlussabschnitt 20-5 eines Gehäuses 20 verbunden, das in einer automatischen Insulinspritzenvorrichtung enthalten ist. Der Anschlussabschnitt 20-5 des Gehäuses 20 weist ein Innengewinde 20-5a auf, das verschraubbar mit dem Außengewinde 2-15 des Anschlusses 2 verbunden ist. In 10 bezeichnet das Bezugszeichen ”3-18” eine Nadelschutzkappe.
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Wenn es gewünscht wird, das in der automatischen Insulinspritzeneinheit enthaltene Insulin unter Verwendung der vorstehend erwähnten Injektionsnadeleinheit zu injizieren, wird zuerst die Schutzkappe 2-17 von dem Anschluss 2 getrennt, der wiederum mit dem Anschlussabschnitt 20-5 des Gehäuses 20 verschraubbar verbunden ist. Danach wird die Nadelschutzkappe 3-18 von der Injektionsnadel 3-11 getrennt. Der Benutzer sticht dann die Injektionsnadel 3-11 in das subkutane Gewebe, während er das Druckelement 3-14 manuell gegen die Haut druckt. Zu diesem Zeitpunkt sticht die Injektionsnadel 3-11, weil sie eine ”L” Form hat, senkrecht in das subkutane Gewebe des Benutzers ein. Demgemäß kann der Benutzer den Einstich der Injektionsnadel 3-11 unverzüglich, ohne jede Beobachtung mit dem bloßen Auge, durchführen. Folglich fühlt der Benutzer beim Einstechen der Injektionsnadel 3-11 in das subkutane Gewebe wenig Schmerz. Wie in 13 gezeigt ist, kann die automatische Insulinspritzenvorrichtung, auf Grund einer derartigen Gestaltung der Injektionsnadeleinheit 3 leicht benutzt werden. Da die Injektionsnadel 3-11 auf Grund ihrer ”L” Form senkrecht in das subkutane Gewebe des Benutzers einsticht, gibt es das Phänomen nicht, dass die Injektionsnadel 3-11 an ihrer Spitze, durch das subkutane Gewebe des Benutzers verstopft wird. So wird die Injektion des Insulins reibungslos durchgeführt. Demgemäß kann der Durchmesser verkleinert und die Länge des Zuführungsrohrs erhöht werden. Da das Zuführungsrohr 1 einen verkleinerten Durchmesser aufweist, ist es möglich, die Verschwendung von Insulin zu minimieren, die beim Entlüften der sich im Zuführungsrohr 1 und der Injektionsnadel 3-11 befindenden Luft auftritt, und die Herstellungskosten zu senken. Da das Zuführungsrohr 1 auch eine größere Länge aufweist, ist es möglich, den Bereich der verwendeten Positionen der Injektionsnadel 3-11 auf dem Körper des Benutzers auszuweiten. Folglich ist es möglich, beim Gebrauch Convenience zu erreichen. Da das aus einem sterilen Vlies hergestellte Vorbeugungselement 3-14-1 gegen bakterielle Infektionen an dem Druckelement 3-14 befestigt ist, besteht die Möglichkeit, dass verhindert wird, dass beim Einstechen der Injektionsnadeleinheit 3 in das subkutane Gewebe das Druckelement 3-14 in direktem Kontakt mit der Haut des Benutzers steht. Folglich kann einer Infektion des Benutzers vorgebeugt werden. Da die Injektionsnadel 3-11, wie vorstehend erwähnt, auf Grund seiner ”L” Form senkrecht in das subkutane Gewebe des Benutzers eindringt, bewegt sie sich kaum in das subkutanen Gewebe, auch wenn dazu eine äußere Kraft aufgewendet wird. Folglich wird das subkutane Gewebe nicht beschädigt. Selbstverständlich tritt das Phänomen, das Blut aus dem subkutanen Gewebe austritt, nicht auf. Der Benutzer fühlt auch keinen Schmerz.
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Da jedoch die Injektionsnadel, die in der vorstehend erwähnten Injektionsnadeleinheit benutzt wird, so konstruiert ist, um senkrecht in das subkutane Gewebe des Abdomens oder in einen anderen Teil des Benutzers einzudringen, ist es notwendig, die Penetrationsprozedur jedes Mal durchzuführen, wenn die Injektionsnadel durch eine neue ersetzt wird. Wenn es weiterhin notwendig ist, ein anderes flüssiges Arzneimittel, als das in der Spritzenvorrichtung enthaltene flüssige Arzneimittel in den Benutzer zu injizieren, ist es notwendig, eine separate Spritzenvorrichtung zu benutzen, die ein anderes flüssiges Arzneimittel enthält.
US 5437650 A offenbart einen Sicherheitskragen für einen Kanülenverbinder. Der Sicherheitskragen wird mit zwei Fließverbindern verwendet, um ein versehentliches Lösen zu verhindern.
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US 4895570 A offenbart einen Verriegelungsanschlussschutzkragen, wobei ein Rohrverbinder zwischen den Rohrsätzen und den Dialysatbehältern platziert ist, um ein versehentliches Lösen zu verhindern.
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EP 0 980 688 A2 offenbart eine automatische Insulininjektionsspritze mit einer Steuerungsschaltung und einer Einrichtung zum Auswählen eines Betriebsmodus sowie eine Einrichtung zum Ausführen des ausgewählten Betriebsmodus.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese Probleme im Stand der Technik werden durch die vorliegende Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst, wobei eine Injektionsnadeleinheit für eine tragbare automatische Spritzenvorrichtung bereitgestellt wird, die vorgesehen ist, über einen längeren Zeitraum eine Injektion von flüssigem Arzneimittel in den Körper eines Anwenders vorzunehmen und die einen Anschluss umfasst, der mit einer Insulinpumpe verbunden ist, die in der Spritzenvorrichtung enthalten ist, um die Injektionsnadeleinheit mit der Insulinpumpe zu verbinden, und ein Injektionsnadelelement umfasst. Die Injektionsnadeleinheit umfasst weiter ein Zuleitungsrohr, das mit dem Anschluss bzw. dem Injektionsnadelelement an dessen gegenüberliegenden Enden verbunden ist, um das Injektionsnadelelement mit der Insulinpumpe zu verbinden, wobei das Zuleitungsrohr in einen ersten, mit dem Anschluss verbundenen Rohrabschnitt und einen zweiten, mit dem Injektionsnadelelement verbundenen Rohrabschnitt geteilt ist. Die Injektionsnadeleinheit umfasst weiter eine erste Haupteinheit, die an ein Ende des ersten Rohrabschnitts montiert ist, das dem Anschluss gegenüberliegt während sie mit dem ersten Rohrabschnitt in Verbindung steht, wobei die erste Haupteinheit einen zylindrischen Körper enthält, der darin eine Vertiefung definiert und eine zylindrische Wand aufweist, die durch Längsführungsschlitze in eine Vielzahl von Wandabschnitten geteilt wird. Die erste Haupteinheit enthält weiter eine Verbindungsnadel, die an dem zylindrischen Körper montiert ist, während sie mit dem ersten Rohrabschnitt an einem Ende davon in Verbindung steht und sich in die Vertiefung zu dem anderen Ende davon erstreckt, wobei die zylindrische Wand derart gestaltet ist, dass sie sich über das andere Ende der Verbindungsnadel hinaus erstreckt, so dass sich die Verbindungsnadel vollständig innerhalb des von der zylindrischen Wand und der Vertiefung gebildeten Raumes befindet. Die Injektionsnadeleinheit umfasst weiter eine zweite Haupteinheit, die an ein Ende des zweiten Rohrabschnitts montiert ist, das dem Injektionsnadelelement gegenüberliegt, während sie mit dem zweiten Rohrabschnitt in Verbindung steht, wobei die zweite Haupteinheit ein Verschlusselement enthält, das in einem Endabschnitt der zweiten Haupteinheit enthalten ist, der dem zweiten Rohrabschnitt gegenüberliegt. Die zweite Haupteinheit enthält weiter einen Verbindungsring, der vorgesehen ist, die erste und zweite Haupteinheit trennbar miteinander zu verbinden, und dessen innere Fläche mit Führungsvorsprüngen versehen ist, die vorgesehen sind, entlang der Führungsschlitze verschoben zu werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Andere Aufgaben und Aspekte der Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen offensichtlich werden, in denen:
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1 ein Blockdiagramm ist, das eine Steuerungseinheit veranschaulicht, die in einer konventionellen automatischen Spritzenvorrichtung benutzt wird;
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2 eine Querschnittsansicht ist, die eine Struktur der automatischen Spritzenvorrichtung veranschaulicht, die in 1 gezeigt ist;
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3 eine perspektivische Ansicht ist, die den Einbau eines Photosensors in die automatische Spritzenvorrichtung veranschaulicht, die in 1 gezeigt ist;
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4 eine Vorderansicht ist, die eine andere konventionelle automatische Spritzenvorrichtung veranschaulicht;
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5 eine Draufsicht von 4 ist;
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6 eine Querschnittsansicht in aufgelösten Einzelteilen ist, die entlang der Linie A-A von 2 aufgenommen wurde;
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7 eine Vorderansicht ist, die ein konventionelles Kraftübertragungsmittel veranschaulicht;
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8 eine Ansicht in aufgelösten Einzelteilen ist, die ein konventionelles Schubmittel veranschaulicht;
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9 eine perspektivische Ansicht ist, die ein Beispiel einer konventionellen Injektionsnadeleinheit veranschaulicht, die für tragbare automatische Spritzenvorrichtungen benutzt wird;
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10 eine perspektivische Ansicht ist, die eine andere konventionelle Injektionsnadeleinheit veranschaulicht;
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11 eine zum Teil aufgeschnittene Draufsicht ist, die die Injektionsnadeleinheit von 10 veranschaulicht;
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12 eine vergrößerte Ansicht ist, die einen Benutzungszustand der Injektionsnadeleinheit von 10 veranschaulicht;
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13 eine perspektivische Ansicht ist, die einen Benutzungszustand der Injektionsnadeleinheit von 10 veranschaulicht;
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14 eine perspektivische Ansicht ist, die eine Injektionsnadeleinheit für eine tragbare automatische Spritzenvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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15 eine zum Teil aufgeschnittene, in aufgelösten Einzelteilen vergrößerte Schnittansicht ist, die die Injektionsnadeleinheit gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
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16 eine zum Teil aufgeschnittene, zusammengesetzte, vergrößerte Schnittansicht ist, die die Injektionsnadeleinheit gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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BESCHIREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die vorliegende Erfindung wird nun im Detail unter Bezugnahme auf die anhängenden Zeichnungen beschrieben.
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14 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Injektionsnadeleinheit für eine tragbare automatische Spritzenvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. 15 ist eine zum Teil aufgerissene, in aufgelösten Einzelteilen vergrößerte Schnittansicht, die die Injektionsnadeleinheit gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. 16 ist eine zum Teil aufgerissene zusammengesetzte, vergrößerte Schnittansicht, die die Injektionsnadeleinheit gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Die Injektionsnadeleinheit der vorliegenden Erfindung ist an einer tragbaren automatischen Spritzenvorrichtung angebracht, die angepasst ist, um eine Injektion von flüssigem Arzneimittel in den Körper des Benutzers über einen verlängerten Zeitraum durchzuführen.
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Die Injektionsnadeleinheit enthält ein Zuführungsrohr 1, einen Anschluss 2, der mit einer Insulinpumpe verbunden ist, die in der Spritzenvorrichtung enthalten ist, um das Zuleitungsrohr 1 mit der Insulinpumpe zu verbinden, und ein Injektionsnadelelement 3, das mit dem anderen Ende des Zuführungsrohrs 1 verbunden ist.
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Wie in 14 gezeigt ist, ist das Zuführungsrohr 1 in zwei Rohrabschnitte geteilt, das heißt einem ersten Rohrabschnitt, der mit dem Anschluss 2 verbunden ist, und einem zweiten Rohrabschnitt, der mit dem Injektionsnadelelement 3 verbunden ist. Die Injektionsnadeleinheit enthält auch eine erste Haupteinheit 100, die an ein dem Anschluss 2 gegenüberliegenden Ende des ersten Rohrabschnitts des Zuführungsrohrs 1 montiert ist, wobei sie mit dem ersten Rohrabschnitt in Verbindung steht. Die erste Haupteinheit 100 weist einen zylindrischen Körper auf, der eine Vertiefung 110 darin definiert. Die Injektionsnadeleinheit enthält weiterhin eine zweite Haupteinheit 200, die an ein dem Injektionsnadelelement 3 gegenüberliegenden Ende des zweiten Rohrabschnitts 1 montiert ist, wobei sie mit dem zweiten Rohrabschnitt in Verbindung steht. Wie in 15 gezeigt ist, wird ein Verschlusselement 210 in einem Endabschnitt der zweiten Haupteinheit 200 aufgenommen, die dem zweiten Rohrabschnitt des Zuführungsrohrs 1 gegenüberliegt. Die Injektionsnadeleinheit enthält auch einen Verbindungsring 300, um die erste und zweite Haupteinheit 100 und 200 trennbar miteinander zu verbinden.
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Wie in 15 gezeigt ist, enthält die erste Haupteinheit 100 eine Verbindungsnadel 120, die mittig an den zylindrischen Körper der ersten Haupteinheit 100 montiert ist, während sie mit dem ersten Rohrabschnitt des Zuführungsrohrs 1 mit dessen einem Ende in Verbindung steht und sich in die Vertiefung 110 an derem anderen Ende erstreckt. Der zylindrische Körper der ersten Haupteinheit 100 weist eine zylindrische Wand 130 auf, die durch Längsführungsschlitze 131 in eine Vielfalt von Wandabschnitten geteilt ist. Der Verbindungsring 300 ist an seiner inneren Fläche mit Führungsvorsprüngen versehen, die angepasst sind, entlang der Führungsschlitze 131 verschoben zu werden. Ein ringartiger Haken 140 ist an einem Ende der zylindrischen Wand 130 der ersten Haupteinheit 100, gegenüberliegend zu dem ersten Rohrabschnitt des Zuleitungsrohrs 1 geformt. Der ringartige Haken 140 dient dazu, vorzubeugen, dass der Verbindungsring 300 von der ersten Haupteinheit 100 getrennt wird.
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Neben dem ringartigen Haken 140, ist eine ringartige Rille 132 an der inneren Fläche der zylindrischen Wand 130 geformt. Die zweite Haupteinheit 200 ist an ihrer äußeren Fläche mit einem ringartigen Vorsprung 220 versehen, um die ringartige Rille 132 einzuspannen.
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Die zylindrische Wand 130, die in eine Vielzahl von Wandabschnitten durch die Führungsschlitze 131 geteilt ist, ist strukturiert um einen größeren Durchmesser an dem unteren Teil der Vertiefung 110 als an dem oberen Teil der Vertiefung 110 aufzuweisen.
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Wie vorstehend erwähnt, ist die erste Haupteinheit 110 mit dem ersten Rohrabschnitt des Zuführungsrohrs 1, an dessen einem Ende, verbunden, während sie an dessen anderem Ende, die zylindrische Wand 130 aufweist, die mit der Vertiefung 110 definiert ist. Die Längsführungsschlitze 131, die an der zylindrischen Wand 130 geformt sind, dienen dazu, die Führungsvorsprünge 310 des Verbindungsrings 300 zu führen. Das Ende des Zuführungsrohrs 1 das mit der ersten Haupteinheit 110 verbunden ist, ist mit einem Ende der verbindenden Nadel 120 verbunden. Das andere Ende der verbindenden Nadel 120 springt aus der Vertiefung 110 vor.
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Die zweite Haupteinheit 200 ist mittig mit einem Verbindungsloch 230 versehen, das mit dem zweiten Rohrabschnitt des Zuführungsrohrs 1, an dessen einem Ende, verbunden ist, während es mit dem Verschlusselement 210 an dessen anderen Ende in Verbindung steht. Die erste Haupteinheit 100 enthält auch einen Haupteinheitsstopfen 150, der aus elastischem Material hergestellt ist. Der Haupteinheitsstopfen 150 wird in die Vertiefung 110 eingepasst, wenn die ersten und zweiten Haupteinheiten 100 und 200 voneinander getrennt sind, um zu verhindern, dass die Verbindungsnadel 120 verunreinigt wird. Der Haupteinheitsstopfen 150 enthält einen Einpassabschnitt 151, der angepasst ist, um in die Vertiefung 110 der ersten Haupteinheit 100 eingepasst zu werden, einen Anschlagring 152, der angepasst ist um mit dem Haken 140 der ersten Haupteinheit 100 in Verbindung zu treten, wenn der Einpassabschnitt 151 in die Vertiefung 110 eingeführt wird, wobei er dadurch die Einführung des Einpassabschnitts 151 stoppt, und einen Knopf 153, um dem Benutzer zu erlauben, den Haupteinheitsstopfen 150 beim Einpassen des Haupteinheitsstopfen 150 in die Vertiefung 110 zu handhaben.
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Die zweite Haupteinheit 200 enthält auch einen Haupteinheitsdeckel 240, der vorzugsweise aus einem elastischen Material hergestellt ist und um das Ende der zweiten Haupteinheit 200 eingepasst wurde, wo das Verschlusselement 210 positioniert ist, wenn die ersten und die zweiten Haupteinheiten 100 und 200 voneinander getrennt sind, um zu verhindern, dass das Verschlusselement 210 verunreinigt wird. Der Haupteinheitsdeckel 240 weist ein Einpassloch 241, um das Ende der zweiten Haupteinheit 200 aufzunehmen, und Vorsprünge 242 auf die an einem Ende des Haupteinheitsdeckels 240, dem Ende der zweiten Haupteinheit 200 gegenüberliegend, vorgesehen sind, und angepasst sind, dem Benutzer zu erlauben den Haupteinheitsdeckel 240 einfach zu handhaben, wenn der Haupteinheitsdeckel 240 von der zweiten Haupteinheit 200 getrennt werden soll.
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Der Haken 140 weist einen ringartigen Hakenvorsprung 141 auf, der nach außen hin von der äußeren Fläche der zylindrischen Wand 130 vorspringt und angepasst ist, um vorzubeugen, dass der Verbindungsring 300 von der ersten Haupteinheit 100 getrennt wird.
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Die Bedienung der Injektionsnadeleinheit mit dem vorstehend erwähnten erfindungsgemäßen Aufbau wird nun beschrieben.
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Um die Injektionsnadeleinheit der vorliegenden Erfindung in einer tragbaren Spritzenvorrichtung zu benutzen, zum Beispiel die Spritzenvorrichtung, die in 10 gezeigt ist, wird die Spritze 21, die das flüssige Arzneimittel enthält, zuerst in das Gehäuse 20 untergebracht, das wiederum durch den Deckel 10 abgedeckt wird. Danach wird der Anschluss 2, der mit dem Zuführungsrohr 1, das das Injektionsnadelelement 3 trägt, verschraubbar mit dem Deckel 10 verbunden. Um die Spritzenvorrichtung zu benutzen, wird dann, wie in 13 gezeigt, das Injektionsnadelelement 3 in den Unterleib des Benutzers gestochen. Wie vorstehend erwähnt, ist das Zuführungsrohr 1 in zwei Rohrabschnitte, das heißt, dem mit dem Anschluss 2 verbundenen ersten Rohrabschnitt, und mit dem mit dem Injektionsnadelelement 3 verbundenen zweiten Rohrabschnitt, geteilt. Der erste und zweite Rohrabschnitt des Zuführungsrohrs 1, sind miteinander über den Verbindungsring 300 verbunden, der die erste und zweite Haupteinheit 100 und 220 zusammen verbindet. Wenn der Verbindungsring 300 von seinem Verbindungszustand, der durch eine Phantomlinie in 16 angedeutet ist, in einen Zustand bewegt wird, der in 16 von einer durchgezogenen Linie angedeutet ist, wird die zylindrische Wand 130 der ersten Haupteinheit 100, die in eine Vielzahl von Wandabschnitten durch die Führungsschlitze 131 geteilt ist, im Durchmesser vergrößert. In diesem Zustand, wenn der Benutzer die erste Haupteinheit 100 in eine der zweiten Haupteinheit 200 entgegengesetzten Richtung zieht, das heißt, die Richtung die von einem Pfeil in 16 angedeutet ist, wird die erste Haupteinheit 100 von der zweiten Haupteinheit 200 getrennt. Der getrennte Zustand ist in 15 gezeigt. Obwohl der Verbindungsring 300 in 15 als sich in einem getrennten Zustand befindend gezeigt, wird er praktisch in einem Zustand, in dem er mit der ersten Haupteinheit verbunden ist, bewahrt, wenn die erste Haupteinheit 100 von der zweiten Haupteinheit 200 getrennt ist. Die Veranschaulichung in 15 dient nur dem einfacheren Verständnis des Aufbaus der Injektionsnadeleinheit gemäß der vorliegenden Erfindung. Das heißt, 15 veranschaulicht den Zustand der Injektionsnadeleinheit, bevor der Verbindungsring 300 um die Rohrwand 130 der ersten Haupteinheit angepasst wird. Nach der Trennung der ersten Haupteinheit 100 von der zweiten Haupteinheit 200 führt der Benutzer den Haupteinheitsstopfen 150 in die Vertiefung 110 der ersten Haupteinheit 100 ein, wobei er den Knopf 153 des Haupteinheitsstopfens 150 mit den Fingern festhält, um Einpassabschnitt 151 des Haupteinheitsstopfens 150 in die Vertiefung 110 einzupassen. Dadurch wird die Verbindungsnadel 120 von dem Haupteinheitsstopfen 150 bedeckt, so dass vorgebeugt wird, dass sie verunreinigt wird. Auch der Benutzer passt den Haupteinheitsdeckel 240 um die zweite Haupteinheit 200 herum, so dass das Ende der zweiten Haupteinheit 200, die das Verschlusselement 210 trägt, in das Passloch 241 der Hauptkappe 240 eingepasst wird, wodurch vorgebeugt wird das das Verschlusselements 210 verunreinigt wird. Wenn die erste und zweite Haupteinheit 100 und 200 voneinander getrennt werden, wird die Injektion des flüssigen Arzneimittels vorübergehend gestoppt. Wenn erforderlich, könnte ein unterschiedliches flüssiges Arzneimittel durch das Verschlusselement 210 in das Zuführungsrohr 1 injiziert werden, um das flüssige Arzneimittel in den Benutzer zu injizieren. Dadurch ermöglicht die Injektionsnadeleinheit der vorliegenden Erfindung der Spritzenvorrichtung verschiedene flüssige Arzneimittel, ohne eine Trennung des Nadelelements 3 von dem Benutzer, zu injizieren.
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Um die erste und zweite Haupteinheit 100 und 200 wieder miteinander zu verbinden, werden der Stopfen 150 und die Kappe 240 von den Haupteinheiten 100 beziehungsweise 200 getrennt. Danach wird die zweite Haupteinheit 200 in die Vertiefung 110 der ersten Haupteinheit 100 eingepasst. Wenn die zweite Haupteinheit 20 (eigentl. 200) in die Vertiefung 110 eingeführt wird, wird die Verbindungsnadel 120 in das Verschlusselement 210 gestochen, so dass es mit dem Verbindungsloch 230 der zweiten Haupteinheit 200 in Verbindung steht. Folglich kann das flüssige Arzneimittel aus der Spritze 21, mittels der ersten und zweiten Haupteinheiten 100 und 200, der Injektionsnadeleinheit 3 zugeführt werden. Der ringartige Vorsprung 220 der zweiten Haupteinheit 200 wird mit der ringartigen Rille 132 in Eingriff gebracht, die an der inneren Fläche, der in der ersten Haupteinheit 100 enthaltenen zylindrischen Wand 130, geformt ist. Das Eingreifen des ringartigen Vorsprungs 220 und der ringartigen Rille 132 wird naturgemäß durch eine drückende Kraft erreicht, die vom Verbindungsring 300 auf die zylindrische Wand 130 angewandt wird, wenn der Verbindungsring 300 längs von der Position bewegt wird, die von der durchgezogenen Linie in 16 angedeutet ist, zu der Position, die von der Phantomlinie in 16 angedeutet wird, bewegt wird. Zu diesem Zeitpunkt, wird die Verschiebung des Verbindungsrings 300 von den Führungsschlitzen 131, die an der zylindrischen Wand 130 der ersten Haupteinheit 100 vorgesehen sind, und den Führungsvorsprüngen 310 geführt, die an der inneren Fläche des Verbindungsrings 300 vorgesehen sind, so dass der Verbindungsring 300 die erste und zweite Haupteinheit 100 und 200 zuverlässig miteinander verbindet.
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Obwohl die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung für illustrative Zwecke offenbart wurden, wird der Fachmann verstehen, dass verschiedene Änderungen, Ergänzungen und Ersatzmittel möglich sind, ohne den Schutzumfang und das Wesen der Erfindung, wie in den beiliegenden Ansprüchen offenbart ist, zu verlassen.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung offensichtlich ist, sieht die vorliegende Erfindung eine Injektionsnadeleinheit für eine tragbare automatische Spritzenvorrichtung vor, die ein Zuleitungsrohr, das jeweils in erste und zweite Rohrabschnitte geteilt ist, die jeweils mit einem Spritzenpumpenanschluss und einem Injektionsnadelelement verbunden sind, erste und zweite Haupteinheit, die jeweils mit gegenüberliegenden Enden des ersten und zweiten Rohrabschnitts verbunden sind, und einen Verbindungsring enthält, um die erste und zweite Haupteinheit trennbar miteinander zu verbinden, die dadurch imstande ist, eine einfache Trennung und Verbindung des Injektionsnadelelements von einer Spritzenpumpe zu erreichen. Um eine einfache Trennung und Verbindung der ersten und zweiten Haupteinheit zu erreichen, sind die erste und zweite Haupteinheit mit einem ringartigen Vorsprung beziehungsweise einer ringartigen Rille vorgesehen, um miteinander in Eingriff gebracht zu werden. Der Verbindungsring kann sich längs entlang der äußeren Fläche der ersten Haupteinheit bewegen, um die erste und zweite Haupteinheit trennbar miteinander zu verbinden. Auf Grund eines solchen Aufbaus kann der Verbindungszustand der ersten und zweiten Haupteinheit fest aufrechterhalten werden, wobei eine verminderte Verbindungskraft benutzt wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der es gewünscht wird, ein anderes flüssiges Arzneimittel, als das in der Spritzenvorrichtung enthaltene flüssige Arzneimittel in den Benutzer zu injizieren, kann dies durch Injizieren des anderen flüssigen Arzneimittels in das Verschlusselement der zweiten Haupteinheit erreicht werden, ohne unmittelbar das andere flüssige Arzneimittel in den Benutzer zu injizieren. Demgemäß kann der Benutzer davor bewahrt werden, jeglichem Schmerz aufgrund der Injektion von einem anderen flüssigen Arzneimittel als dem in der Spritzenvorrichtung enthaltenen flüssigen Arzneimittel ausgesetzt zu sein.