DE1021376B - UEberhitzeraufhaengung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft die Befestigung einer in lotrechter Ebene liegenden Überhitzerrohrschlange mit waagerechten Rohrschenkeln an Tragrohren, die in der gleichen Ebene verlaufen und von einem Kühlmittel durchströmt sind. Die Erfindung besteht darin, daß die Tragrohre in an sich bekannter Weise an der Kesseldecke aufgehängt sind und daß an ihnen der Halterung der Überhitzerrohre dienende, horizontal verlaufende, gekühlte Rohre beweglich gelagert sind. Zweckmäßigerweise sind dabei die horizontal verlaufenden Rohre Teile des Überhitzers.

Es ist bekannt, mehrlagige, in einer Ebene liegende Rohrschlangen an den Umkehrenden untereinander und mit den Tragrohren durch zwischengeschweißte Stege zu verbinden.

Um die Starrheit einer solchen Verbindung zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, bei der Befestigung einer Doppelrohrschlange nur die äußeren Umkehrbogen an die senkrechten Tragrohre anzuschweißen, während die innenliegenden Rohrschleifen über lose Zwischenstücke auf den Rohrschenkeln der äußeren Rohrschleifen aufgelagert wurden.

Zur besseren Wärmeausnutzung wurden bereits die Enden von Rohrschlangen von Überhitzern an den in der Mitte des Zuges senkrecht angeordneten dampfgekühlten Rohren befestigt und die entgegengesetzten Enden an der äußeren Begrenzungswand des Zuges gelagert.

Bei Kesseln in Käfigbauweise, bei denen die Wandrohre des Überhitzerzuges an der Kesseldecke aufgehängt werden, wurden bisher gesonderte Tragrohre zum Tragen der einzelnen Überhitzerrohrschlangen angeordnet. Die Anzahl der Tragrohre richtet sich dabei nach der Größe und Unterteilung des Überhitzers:. Diese Tragrohre erwiesen sich besonders bei der Kugelregenreinigung als hinderlich und bewirkten vor allem bei Tomlinsonkesseln ein Anhaften der t ei gi ge η S chi ackentei 1 chen.

Zur Verhinderung dieser Nachteile und zum Zwecke der Einsparung des teueren Überhitzertragrohrmaterials wird nach der Erfindung vorgeschlagen, die üblichen vertikalen Überhitzertragrohre in Fortfall zu bringen und die waagerecht liegenden Überhitzerrohrschlangen an den Wandrohren selbst aufzulagern. Während diese Maßnahme bei stehenden aufgemauerten Zügen, bereits bekannt war, wurden bei der Käfigbauweise an der Kesseldecke aufgehängte Tragrohre bevorzugt. Da bei den neuen Kesselkonstruktionen die Überhitzertemperaturen laufend erhöht werden und liegende Überhitzer meistens auch höheren Rauchgastemperaturen ausgesetzt sind, mußten die bisherigen Aufhängekonstruktionen, aus teueren Werkstoffen hergestellt werden, die trotzdem bei höheren Temperaturen eine geringere Festigkeit aufweisen als im niedrigen Temperaturbereich.

Überhitzeraufhängung

Anmelder:

Deutsche Babcock & Wilcox-

Dampfkessel -Werke Aktien-Gesellschaft, Oberhausen (RhId.), Duisburger Str. 375

Paul Schieuter, Oberhausen (RhId.),
ist als Erfinder genannt worden

Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, eine Aufhängekonstruktion für die liegenden Überhitzerschlangen auf horizontal verlaufenden gekühlten Rohren, die zweckmäßigerweise Rohre des Überhitzers sind, anzuordnen..

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und vereinfacht dargestellt. Es bedeutet

Abb.· 1 die schematische,, schaubildliche Ansicht eines Überhitzerzuges,

Abb. 2 die Ansicht der Überhitzeraufhängung an gekühlten Tragrohren.

Bei dem in Abb. 1 gezeigten Schaubild eines absteigenden Zuges eines Dampfkessels ist der gesamte Überhitzerzug durch Kühlrohre, wie beispielsweise die Rückwandkühlrohre 1 und die Vorderwandkühlrohre 2, ausgekleidet. Die Seitenwandrohre sind der Deutlichkeit wegen nicht dargestellt. Die Rückwand- und Vorderwandrohre steigen aus dem Verteiler 3 auf, die Vorderwandrohre münden in den Sammler 4. Die eigentlichen Überhitzerrohrbündel sind in den Abbildungen nicht dargestellt, um die neuartige Lagerung auf den horizontal verlaufenden Rohren des Überhitzers besonders deutlich zu machen. Ebenso ist die Aufhängung der Vorderwand und der Rückwand an der Kesseldecke nicht dargestellt, da sie als allgemein bekannt vorausgesetzt werden darf. Die eigentlichen Überhitzer rohre steigen vom unteren Sammler 5 auf und münden in den oberen Überhitzersammler 6.

Nach der Erfindung wird ein Überhitzerrohr 7 aus dem unteren Sammler 5 zweckmäßigerweise über eine Entwässerungsschleife 8 herausgeführt und längs der Rückwand, Seitenwand und Vorderwand in gleichen Ebenen hochgezogen, bis es schließlich in den oberen Überhitzersammler 6 einmündet. Durch die Flosse 9 wird das Überhitzerrohr 7 an dem Rückwandrohr 1, durch die Flosse 10 an dem Vorderwandrohr 2 gehal-

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tert. Die Überhitzerrohrschlangen 11 (s. Abb. 2) werden ihrerseits durch an den Überhitzerrohren angeschweißte Flossen 12 auf den waagerechten Tragrohren. 7 dehnbar gelagert. Zur Verhinderung der seitlichen Verschiebung sind auf dem waagerechten Überhitzerrohr7 die Nocken 13 angeschweißt, während die Sicherung des Tragrohres gegen Verdrehung in bekannter Weise durch an einigen Stellen angeschweißte Flacheisen erfolgt.

Nach Erledigung der Tragfunktion des waagerecht liegenden Überhitzerrohres 7 mündet es in üblicher Weise, wie die anderen Überhitzerrohre auch, in den oberen Überhitzersammler 6, so daß der Dampfweg des Tragrohres 7 dem der anderen Überhitzerrohre entspricht. Wie es aus der Abb. 2 zu entnehmen ist, genügt es, nur jede zweite oder dritte Rohrschleife aufzulagern, und in bekannter Weise können nur einzelne Rohrnadeln aufgelagert werden, wobei die unterhalb der tragenden Rohrnadel liegenden Überhitzerrohre durch Rohrmuffen und Flacheisen untereinander aufgehängt werden können.

Durch die Kühlung des waagerecht verlaufenden Tragrohres 7 ist es möglich, die Festigkeit so· zu erhöhen, daß dadurch das ganze Überhitzerpaket an einem einzelnen gekühlten Rohr aufgehängt werden kann. Außerdem ergeben sich materialmäßige Einsparungen, da es möglich ist, mit einer geringeren Anzahl von Überhitzertragrohren auszukommen. Außerdem können bei der erfindungsgemäßen Anordnung billigere Materialien für die Überhitzertragrohre Anwendung finden, während sonst bei Temperaturen über 500° die Verwendung von Sicromalprofilen notwendig wurde.

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Befestigung einer in lotrechter Ebene liegenden Überhitzerrohrschlange mit waagerechten Rohrschenkeln an in der gleichen Ebene verlaufenden, von einem Kühlmittel durchströmten Trag-

35 rohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrohre in an sich bekannter Weise aufgehängt und an ihnen horizontal verlaufende gekühlte Rohre gelagert sind, die ihrerseits der Halterung der Überhitzerrohre dienen.

2. Überhitzeraufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontal verlaufenden Rohre Teile des Überhitzers sind.

3. Überhitzeraufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr aus dem unteren Überhitzersammler entlang der Vorder- oder Rückwand des Gaszuges geführt und durch bekannte Flossen an den Tragrohren gehaltert ist.

4. Überhitzeraufhängung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Überhitzerschlangen in an sich bekannter Weise mittels beweglicher Befestigungselemente auf den horizontalen Rohren befestigt und gegen seitliches Verschieben gesichert sind.

5. Überhitzeraufhängung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das horizontale Rohr in bekannter Weise, beispielsweise durch angeschweißte Flacheisenstücke, gegen Verdrehung gesichert ist.

6. Überhitzeraufhängung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß nur einzelne Rohrschleifen auf den horizontalen Rohren gelagert sind, während die übrigen Schlangen durch Laschen, Zwischenstücke od. dgl. untereinander in bekannter Weise gehaltert werden.

7. Überhitzeraufhängung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Entwässerbarkeit das Rohr aus dem unteren Überhitzersammler über eine in den Aschentrichter ragende Schleife geführt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1 894 692.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 709 8*6/135 12.57