DE10213705A1 - Vorrichtung zum Fördern eines Bogenstroms von einem Bogenstapel zu einer bogenverarbeitenden Maschine - Google Patents
Vorrichtung zum Fördern eines Bogenstroms von einem Bogenstapel zu einer bogenverarbeitenden MaschineInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Fördern eines geschuppten Bogenstroms von einem Bogenstapel zu einer bogenverarbeitenden Maschine weist einen Fördertisch (10) auf, der mit mindestens einem umlaufend antreibbaren, luftdurchlässigen Transportband (14) versehen ist, das an der Unterseite seines über den Fördertisch (10) gleitenden Obergurts von einer Mehrzahl hintereinander angeordneter Saugkammerbereiche (19-23) unterdruckbeaufschlagt ist, derart, dass die geförderten Bogen (15, 16) auf dem Transportband (14) bis zur Übergabe an die bogenverarbeitende Maschine gehalten werden. DOLLAR A Die Besonderehit besteht darin, dass zur Unterdruckansteuerung aller Saugkammerbereiche (19-23) ein gemeinsamer Unterdruckversorger (26) vorgesehen ist und dass die Saugkammerbereiche (19-23) jeweils über mindestens eine Drossel (28) mit dem gemeinsamen Unterdruckversorger (26) pneumatisch verbunden sind.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach den Oberbegriffen der
Patentansprüche 1 und 6.
Der Transport von Bogen über einen Fördertisch mittels unterdruckbeaufschlagtem
Transportband lässt sich in 3 Phasen unterteilen:
- 1. Nach der Bogenvereinzelung (am Bogenstapel) wird der Bogen von den Taktrollen übernommen (Taktrollen schließen). Beim anschließenden Öffnen der Taktrollen befindet sich der Bogen erst ein kleines Stück auf dem Transportband, muss aber von diesem bereits mittels aufgebrachten Unterdrucks gehalten werden.
- 2. Beim weiteren Transport zum Bogenanlagebereich hin kann der Bogen - bedingt durch die Schuppenlänge - auf einer deutlich größeren Fläche gehalten werden.
- 3. Kurz vor Ankunft an den Vordermarken der bogenverarbeitenden Maschine muss der Bogen durch das Transportband verzögert werden. Nach Bogenankunft darf dann der angelegte Bogen nicht von dem im Transportband wirkenden Unterdruck gestaucht werden, soll aber u. U. noch leicht gegen die Vordermarken getrieben werden, um ein Zurückspringen zu verhindern.
Auch während der Phasen 1 und 2 müssen Beschleunigungskräfte auf den Bogen
übertragen werden können.
Eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art ist durch die DE 44 42 629 C2 bekannt
geworden. Sie besitzt einen Fördertisch mit einem Transportband, das über drei
hintereinander angeordnete Saugkammern unterdruckbeaufschlagt wird. Die drei
Saugkammern werden durch zwei getrennte Gebläse mit Unterdruck versorgt. Eine erste
(obere) Saugkammer übernimmt den Bogen von der Bogenvereinzelung, eine zweite
(mittlere) Saugkammer ermöglicht den Bogentransport über den Fördertisch, und eine
dritte (untere) Saugkammer schließlich soll den Bogen in der Anlage stabilisieren. Die
beiden separaten Unterdruckversorger (Gebläse) bedeuten einen vergleichsweise hohen
Aufwand. Nachteilig ist auch, dass eine einwandfreie Funktion der bekannten Vorrichtung
nur dann gewährleistet werden kann, wenn keine Bogenverlangsamung vorgesehen ist.
Verwendet man bei der bekannten Vorrichtung eine Bogenverlangsamung, so ist es
entweder nicht möglich, den Bogen kurz vor Bogenankunft zu verzögern, ohne dass der
Bogen abrutscht, oder der Bogen wird nach Ankunft an den Vordermarken zu stark gegen
diese gedrückt und gestaucht (je nach Unterdruckniveau im Endbereich des
Transportbandes bzw. nach Lage desselben).
Da bei der bekannten Vorrichtung der Transport auf dem Fördertisch von einer langen
Saugkammer übernommen wird, besteht überdies die Gefahr, dass bei nicht vollständig
bedecktem Fördertisch nicht genügend Unterdruck aufgebaut werden kann, um die Bogen
zu halten. Diese Unzulänglichkeit wirkt sich vornehmlich beim ersten und beim letzten
Bogen des Bogentransports nachteilig aus, da in diesen Fällen der Unterdruck nicht
ausreichend aufgebaut wird, so dass diese beiden Bogen nicht sicher gehalten werden
können.
Bei einer anderen, durch die DE 197 28 056 A1 bekannt gewordenen Vorrichtung der
eingangs bezeichneten Gattung ist ein Saugbandanlegetisch vorgesehen, der eine Vielzahl
von hintereinander angeordneten Saugkammern besitzt, die unabhängig voneinander
ansteuerbar sind. Zwar lässt sich damit der Unterdruck auf die Situation an der jeweiligen
Stelle des Saugbandes (Transportbandes) anpassen. Die getrennte Ansteuerung der vielen
Saugkammern bedeutet jedoch hohen Aufwand und Kosten in der Herstellung und der
Bedienung sowie der Steuerung der Maschine.
Trotz des hohen Aufwandes ist es auch bei dieser bekannten Vorrichtung der in Rede
stehenden Art nicht möglich, bei Verwendung einer Bogenverlangsamung den Bogen
entweder kurz vor Ankunft zu verzögern, oder zu verhindern, dass er nach seiner Ankunft
zu stark gegen die Vordermarken gedrückt und gestaucht wird (je nach Unterdruckniveau
im Endbereich des Transportbandes bzw. nach Lage desselben).
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unter Vermeidung des zur
Unterdruckversorgung der Saugkammern bisher betriebenen hohen Aufwandes geeignete
Maßnahmen dafür zu treffen, dass jede einzelne Saugkammer in optimaler Weise mit
Unterdruck versorgt wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1, bei einer
Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 6 durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 6 und bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 10 durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 10 gelöst.
Die Erfindungsalternative nach Patentanspruch 1 ist insbesondere für Fördertische
geeignet, bei denen der Bogentransport von einer Saugkammer mit einer Vielzahl
hintereinander angeordneter Saugkammerbereiche übernommen wird. Alle diese
Saugkammerbereiche können von einer gemeinsamen Druckversorgungskammer versorgt
werden, in der der gewünschte Druck vorherrscht, ohne dass es zu den oben geschilderten
Unterdruckdefiziten kommt. Besondere Bedeutung kommt hierbei den erfindungsgemäßen
Drosseln zu, über die die einzelnen Saugkammern mit dem gemeinsamen
Unterdruckversorger verbunden sind. Die Drosseln ermöglichen, dass sich auch bei nur
teilweise bedecktem Fördertisch in den bereits bedeckten Saugkammerbereichen der
erforderliche Versorgungsdruck einstellt. Denn infolge der Drosselwirkung entsteht in den
offenen Saugkammerbereichen so wenig Fehlluft, dass der Druck in dem
Unterdruckversorger nur geringfügig absinkt. Dadurch wird die Verwendung von nur
einem Unterdruckversorger für alle Saugkammerbereiche ermöglicht.
Ein im Ergebnis ähnlich vorteilhafter Effekt wird durch die Erfindungsalternative nach
Patentanspruch 6 erzielt. Anstelle von Drosseln sind hier ventilgesteuerte
Unterdruckleitungen vorgesehen, durch die der gemeinsame Unterdruckversorger mit den
einzelnen Saugkammern verbunden ist und über die in den verschiedenen Kammern
verschiedene Unterdrücke eingestellt werden können.
Hierdurch gelingt ein Bogentransport über mehrere, z. B. drei hintereinander angeordnete
Saugkammern, die so angeordnet und mit exakt den Unterdrücken versorgt werden, dass
die Bogen zum einen immer sicher gehalten, zum anderen aber auch nicht mit einem
höheren Unterdruck als erforderlich beaufschlagt werden.
Vorzugsweise wird die unterste (letzte) Saugkammer getaktet, damit der Bogen sicher
verzögert und angelegt werden kann und trotzdem nicht gestaucht wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Lösung nach Patentanspruch 1 enthalten die
Patentansprüche 2-5. Die Lösung nach Patentanspruch 6 ist durch die Patentansprüche
7-9 vorteilhaft ausgestaltet. Die Lösung nach Patentanspruch 10 ist durch die
Patentansprüche 11 bis 14 vorteilhaft ausgestaltet.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der beiden Erfindungsalternativen nach den
Patentansprüchen 1, 6 und 10 dargestellt. Im Einzelnen zeigt:
Fig. 1 im vertikalen Längsschnitt und ausschnittsweise - eine Ausführungsform eines
Fördertisches für eine bogenverarbeitende Maschine, bei dem die
Saugkammerbereiche jeweils über Drosseln mit einem gemeinsamen
Unterdruckversorger verbunden sind,
Fig. 2 in Diagrammdarstellung - den Verlauf der für den Transport zur Verfügung
stehenden wirksamen Kammerlänge bzw. bei konstantem Unterdruck die
mögliche Haltekraft bei der Anordnung nach Fig. 1 in einzelnen
aufeinanderfolgenden Saugkammerbereichen, den Verlauf des Verhältnisses
zwischen Beschleunigung (absolut) und wirksamer Kammerlänge und die
Bogenbeschleunigung (bzw. -verlangsamung), jeweils aufgetragen über dem
Bogentransportweg auf dem Fördertisch,
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 1 andersartige Ausführungsform eines Fördertisches, ebenfalls
mit einem gemeinsamen Unterdruckversorger für alle Saugkammern, wobei
der mittlere Bereich wie in Fig. 1 ausgeführt sein kann,
Fig. 4 eine Ausführungsform, die gegenüber der aus Fig. 3 ersichtlichen
Anordnung im Bereich zwischen Fördertisch und Stapel etwas abgewandelt ist, und
Fig. 5 eine Ausführungsform mit drei Unterdruckversorgern.
In Fig. 1 bezeichnet 10 insgesamt einen (ausschnittsweise dargestellten) Fördertisch eines
Anlegers für eine bogenverarbeitende Maschine, z. B. Druckmaschine. Der Fördertisch 10
besteht im Wesentlichen aus einem (oberen) Laufblech 11 und einer durch vertikale
Zwischenstege 12 vom Laufblech 11 beabstandeten (unteren) durchgehenden
Zwischenwand 13. Über das Laufblech 11 des Fördertisches 10 gleitet ein (teilweise
dargestelltes) endlos umlaufendes Transportband 14 (üblicherweise als
"Saugband" bezeichnet) für zu transportierende Bogen 15, 16, das zahlreiche in
gleichmäßigen Abständen hintereinander angeordnete Saugbohrungen 17 besitzt. Die
Laufrichtung des Transportbandes und damit die Förderrichtung der Bogen 15, 16 ist durch
einen Pfeil 18 gekennzeichnet.
Durch die bereits erwähnten Zwischenstege 12 wird der Raum zwischen dem Laufblech 11
und der Zwischenwand 13 in eine Vielzahl von einzelnen sogenannten
Saugkammerbereichen unterteilt, von denen in Fig. 1 fünf zu sehen und mit 19-23
beziffert sind. Die Saugkammerbereiche 19-23 sind nach oben hin, d. h. in Richtung des
Transportbandes 14, offen ausgebildet. Die vergleichsweise großflächigen Öffnungen sind
mit 24 bezeichnet.
An der Unterseite des Fördertisches 10 schließt sich unmittelbar eine im Verhältnis zu den
Volumina der einzelnen Saugkammerbereiche 19-23 vergleichsweise großvolumige
Unterdruckversorgungskammer 25 an, die an einen geeigneten Unterdruckversorger 26
(z. B. ein Gebläse) angeschlossen und in ihren Abmessungen einerseits durch eine
Abschlusswand 27, andererseits durch die bereits erwähnte untere (gemeinsame)
Zwischenwand 13 der Saugkammerbereiche 19-23 bestimmt ist. Eine pneumatische
Verbindung der - ebenso wie auch der Unterdruckversorger 26 - allen
Saugkammerbereichen (19-23) gemeinsamen Unterdruckversorgungskammer 25 zu den
einzelnen Saugkammerbereichen erfolgt durch jeweils eine Drosselbohrung 28. In den
einzelnen Saugkammerbereichen herrscht somit derselbe Unterdruck - in Fig. 1 mit "-Δp"
bezeichnet - wie in der Unterdruckversorgungskammer 25, vorausgesetzt, die
Saugkammern sind von zu transportierenden Bogen abgedeckt. Bei dem in Fig. 1
dargestellten Beispiel sind nur die Saugkammerbereiche 21, 22 und 23 durch die Bogen 15
und 16 vollständig abgedeckt, nicht aber die Saugkammerbereiche 19 und 20.
Infolgedessen herrscht auch nur in den Saugkammerbereichen 21-23 der zum
Bogentransport erforderliche Unterdruck vor.
Fig. 1 macht weiterhin deutlich, dass es sich hier um einen sogenannten geschuppten
Bogentransport handelt, d. h. beim Transport (durch das Transportband 14) überlappen sich
die Bogen teilweise. In Fig. 1 ist die Schuppenlänge (der beiden sich überlappenden Bogen
15, 16) mit lsch bezeichnet. Die einzelnen Saugkammerbereiche (19-23) vermögen
deshalb auch nur in soweit Saugwirkung und damit Haltekraft auf den Teil des jeweiligen
transportierten Bogens auszuüben, als dieser nicht von einem nachfolgenden Bogen
untergriffen wird. Hieraus ergibt sich vorliegend für den ersten Bogen 15 als wirksame
Länge der Saugkammerbereiche 21, 22 das Maß lW.
Sobald also einer der einzelnen Saugkammerbereiche (19-23) durch einen (bzw. zwei sich
überlappende) Bogen bedeckt ist, beginnt sich der Unterdruck in ihm aufzubauen. Wichtig
ist hierbei, dass der Strömungsquerschnitt der Drosseln klein ist, um Fehlluft zu verringern.
Wegen der kleinen Strömungsquerschnitte der Drosselbohrungen 28 sollte aber auch das
Volumen der einzelnen Saugkammerbereiche 19-23 vergleichsweise klein sein, damit
sich der Unterdruck ausreichend schnell aufbauen kann.
Unter diesem Aspekt wirkt sich auch die aus Fig. 1 ersichtliche und bereits erwähnte
räumliche Nähe von Saugkammerbereichen (19-23) und Unterdruckversorgungskammer
25 sehr vorteilhaft aus.
Wenn eine sogenannte Bogenverlangsamung verwendet wird - siehe hierzu insbesondere
Fig. 2 -, findet ein periodisches Verzögern und Beschleunigen der Bogen während des
Bogentransports statt. Die durch die Zwischenstege 12 markierten Saugkammergrenzen
sind so auf den Beschleunigungsverlauf abgestimmt, dass der erforderliche Unterdruck
auch bei teilweise nicht mit bogenbedecktem Fördertisch 10 nur vergleichsweise gering zu
sein braucht. Die Position der Saugkammergrenzen (12) ist also derart gewählt, dass
während des gesamten Beschleunigungs- bzw. Verzögerungsvorgangs beim
Bogentransport eine jeweils optimale wirksame Länge der Saugkammerbereiche (19-23)
gegeben ist. Dass dies sowohl bei den Beschleunigungs- und Verzögerungsmaxima wie
auch bei den Beschleunigungs- und Verzögerungswerten zwischen den beiden
Extremwerten gilt, geht aus Fig. 2 hervor. Hier bezeichnet eine sägezahnförmige Kurve 29
den Verlauf der jeweils wirksamen Kammerlänge für den ersten. Bogen. Jeweils wenn eine
Kammer vollständig abgedeckt ist, kommt deren Länge (a bzw. b) als wirksame
Kammerlänge hinzu. Eine wellenförmige Kurve 30 verdeutlicht die Beschleunigung bzw.
Verzögerung, die jeder transportierte Bogen (z. B. 15, 16 in Fig. 1) auf seinem
Transportweg erfährt. Eine - in gestrichelten Linien ausgeführte - weitere Kurve 31
bezeichnet das Verhältnis der jeweiligen (absoluten) Beschleunigungswerte zur jeweils
wirksamen Saugkammerbereichslänge.
Eine Besonderheit besteht hier also darin, dass die Saugkammerbereichsgrenzen
(Zwischenstege 12) so gewählt sind, dass die Maximalwerte der Kurve 31 möglichst klein
bleiben, da dann der erforderliche Unterdruck minimal sein kann. Das Diagramm nach Fig.
2 macht auch deutlich, dass im Bereich der Minima der Beschleunigungskurve 30 (dort
sind Beschleunigungs- und Verzögerungswerte geringer als im Bereich der
Kurvenmaxima) eine geringere wirksame Saugkammerbereichslänge (a) ausreichend ist.
Bei den gewählten wirksamen Saugkammerbereichslängen (a bzw. b) ist im Übrigen auch
die Zeit, die zum Aufbau des Unterdrucks in dem jeweiligen Saugkammerbereich nach
Bedecken durch Bogen benötigt wird, berücksichtigt worden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 bezeichnet 32 insgesamt einen Fördertisch, über
dessen Oberfläche ein endlos umlaufendes Transportband 14 für von einem Bogenstapel 34
abgenommene zu verarbeitende Bogen 35 geführt ist. An den beiden Enden des
Fördertisches 32 wird das Transportband 14 durch Umlenkwalzen 36, 37 umgelenkt bzw.
angetrieben und durch Spannwalzen 38, 39 gespannt. Die Laufrichtung des
Transportbandes 14 ist durch einen Pfeil 40 angedeutet. Somit werden die Bogen 35 in
Pfeilrichtung 18 über die Oberfläche des Fördertisches 32 transportiert bis sie an
Vordermarken 42 einer (nicht gezeigten) weiterverarbeitenden Maschine, z. B.
Druckmaschine, zur Anlage kommen. Der Fördertisch 32 ist hierbei - ausgehend vom
Bogenstapel 34 - von oben nach unten geneigt angeordnet. Der Bogentransport erfolgt
getaktet, zu welchem Zweck oberhalb der Umlenkwalze 36 eine Taktrolle 43 angeordnet
ist.
Das Transportband 14 besitzt eine Vielzahl von Saugbohrungen, die jedoch in Fig. 3 nicht
gezeigt sind. An der Unterseite des Fördertisches 32 und sich über die gesamte Länge
desselben erstreckend ist ein Saugkasten 44 angeordnet, der durch Zwischenwände 45, 46
in drei Saugkammern 47, 48 und 49 unterteilt ist.
In den Saugkammern 47, 48, 49 können unterschiedliche Unterdrücke -Δp1 bis
-Δp4 aufgebaut werden, die sich - über die Saugbohrungen im Transportband 14
dahingehend auswirken, dass sie auf die von dem Transportband 14 über den Fördertisch
32 transportierten Bogen entsprechend unterschiedliche Haltekräfte ausüben. Zur
Erzeugung dieser Unterdrücke ist eine Unterdruckversorgungskammer 50 vorgesehen, die
über eine Unterdruckleitung 51 mit einem geeigneten Unterdruckversorger 52, z. B. einem
Gebläse, pneumatisch verbunden ist. In der Unterdruckversorgungskammer 50 herrscht ein
einheitlicher Unterdruck -Δp. Die Unterdruckversorgungskammer 50 ist durch eine erste
Unterdruckleitung 53 mit der ersten Saugkammer 47 und durch eine zweite
Unterdruckleitung 54 mit der zweiten Saugkammer 48 pneumatisch verbunden. In den
beiden Unterdruckleitungen 53 und 54 ist jeweils ein Bypass-Ventil 55 bzw. 56
angeordnet. Die dritte Saugkammer 49 ist durch zwei parallele Unterdruckleitungen 57, 58,
die über ein Schaltventil 59 in eine (gemeinsame) dritte Unterdruckleitung 60 münden, an
die Unterdruckversorgungskammer 50 angeschlossen. In den parallelen
Unterdruckleitungen 57, 58 ist jeweils ein Bypass-Ventil 61 bzw. 62 angeordnet. Das
Schaltventil 59, bei dem es sich z. B. um ein Rotationsventil handeln kann, schaltet im
Fördertakt der Bogen abwechselnd zwischen den parallelen Unterdruckleitungen 57, 58
bzw. den Bypass-Ventilen 61, 62 hin und her.
Eine weitere Besonderheit der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht darin, dass die zweite
Saugkammer 48 gegenüber der ersten Saugkammer 47 und der dritten Saugkammer 49 eine
wesentlich größere Längserstreckung aufweist und damit erheblich großvolumiger
ausgebildet ist, und dass die Unterdruckleitungen 53, 54, 57, und 60 durch die Bypass-
Ventile 55, 56, 61 so gesteuert sind, dass die erforderlichen Unterdrücke der drei
Saugkammern 47, 48, 49 in demselben Verhältnis zueinander stehen wie die hinsichtlich
Halten des Bogens in den drei Bereichen wirksamen Flächen der Saugkammern 47, 48, 49.
Die unmittelbar nach der Taktrolle 43 angeordnete erste Saugkammer 47 ist hierbei exakt
so lang ausgebildet, dass er beim Öffnen der Taktrolle 43 gerade eben von dem Bogen
(z. B. 35) vollständig bedeckt ist, der gerade von der Taktrolle 43 freigegeben wird.
Die erste Saugkammer 47 wird mit dem Unterdruck (-Δp1) versorgt, der zum sicheren
Halten des Bogens auf diesem ersten Abschnitt des Fördertisches 32 bzw. des
Transportbandes 14 notwendig ist. Für den Transport auf dem Fördertisch 32 ist im
Wesentlichen die anschließende zweite Saugkammer 48 zuständig, der z. B. wie in Fig. 1
dargestellt ausgebildet sein kann. Beim unterschuppten Betrieb werden die
Bogen hier auf der gesamten Schuppenlänge gehalten. Der Unterdruck (-Δp2) muss bzw.
darf hier gerade (nur) so groß sein, dass die Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte der
Bogenverlangsamung auf die Bogen übertragen werden können. Ein höherer Unterdruck
etwa würde die Reibung zwischen Transportband 14 und Fördertisch 32 erhöhen, wodurch
dann die aufzubringende Antriebsleistung für das Transportband 14 und der Verschleiß
desselben in unerwünschter Weise ansteigen würden.
Kurz vor der Ankunft an den Vordermarken 42 muss der Bogen vom dortigen Endbereich
des Transportbandes 14 verzögert werden (Bogenankunft mit minimaler Geschwindigkeit).
Da das Transportband 14 nicht bis zu den Vordermarken 42 reichen kann und der entgegen
der Förderrichtung 18 angrenzende (vorherige) Teil des Transportbandes 14 vom
Nachfolgebogen abgeschnitten wird, ist der Bereich zur Verzögerung des Bogens deutlich
kürzer als die Schuppenlänge. Diesem Umstand trägt die dritte Saugkammer 49 Rechnung,
in dem hier ein größerer Unterdruck (-Δp3) herrscht als in der vorhergehenden zweiten
Saugkammer 48. Nach Bogenankunft würde dieser hohe Unterdruck -Δp3 allerdings zum
Stauchen des angelegten Bogens führen. Daher wird der Unterdruck in der dritten
Saugkammer 49 bei Bogenankunft soweit verringert (auf -Δp4), dass der unerwünschte
Staucheffekt nicht einzutreten vermag. Gleichwohl kann und sollte aber ein kleiner
Unterdruck (-Δp4) bestehen bleiben, um ein Zurückprallen des Bogens zu verhindern. Das
Druckniveau -Δp4 wird daher vom Bediener entsprechend eingestellt. Wenn die dritte
Saugkammer 49 vom Nachfolgebogen abgeschnitten ist, kann der Unterdruck in der dritten
Saugkammer 49 wieder auf das Ursprungsniveau (-Δp3) erhöht werden.
Die wirksamen Flächen, die den Bogen in den drei Saugkammern 47, 48 und 49 zu halten
haben, stehen in einem festen Verhältnis zueinander, entsprechend auch die erforderlichen
Unterdrücke (-Δp1 bis -Δp3). Dadurch, dass die verschiedenen Druckniveaus der drei
Saugkammern 47, 48, 49 über die Bypass-Ventile 55, 56 und 61 einstellbar sind, wird die
Möglichkeit geschaffen, alle drei Saugkammern 47, 48, 49 durch einen gemeinsamen
Unterdruckversorger 52 über eine gemeinsame Unterdruckversorgungskammer 50 zu
beaufschlagen. Das Verhältnis der in den Saugkammern 47, 48, 49 herrschenden
Unterdrücke bleibt somit auch bei Änderung des generellen Unterdruckniveaus (im
gemeinsamen Unterdruckversorger 52 bzw. in der gemeinsamen
Unterdruckversorgungskammer 50) unverändert.
Das bereits erwähnte Schaltventil 59 hat die Funktion, im Fördertakt der Bogen das auf das
in der dritten Saugkammer 49 stattfindende Verzögern der Bogen voreingestellte
Unterdruckniveau in dieser Saugkammer auf ein (manuell wählbares) geringeres
Unterdruckniveau abzusenken, um eine einwandfreie Bogenanlage an den Vordermarken
42 (ohne anschließendes Stauchen) zu gewährleisten. Die Besonderheit liegt hier also
darin, dass nicht nur die Bogenförderung als solche im Takt erfolgt, sondern - synchron
hierzu - auch der Unterdruck (-Δp3 bzw. -Δp4) in der dritten Saugkammer 49 (hin- und
her-) getaktet wird.
Von der Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich die Variante nach Fig. 4 im
Wesentlichen nur dadurch, dass hier die Taktrolle 43 nicht unmittelbar mit der
Umlenkwalze 36 zusammenwirkt, sondern mit einer (zusätzlichen) Einzugswalze 63
kooperiert, welche die Aufgabe hat, die einzelnen Bogen vom Bogenstapel 34 zu
entnehmen und dem Fördertisch 32 zuzuführen. Eine Besonderheit besteht darin, dass sich
zwischen Taktrolle 43 und Einzugswalze 63 einerseits und dem Transportband 14 bzw.
dem eigentlichen Fördertisch 32 andererseits ein mit 64 bezifferter Fördertischbereich
erstreckt, der nicht über ein Transportband verfügt. Der sich hierdurch zwischen dem
Walzenpaar 43/63 und dem Transportband 33 des eigentlichen Fördertisches 32 ergebende
Abstand wird durch die Förderleistung der Einzugswalze 63 im Zusammenwirken mit der
Taktrolle 43 und dem Fördertischbereich 64 überbrückt.
Bei einer Ausführungsform nach Fig. 5 ist es vorgesehen, dass sämtlichen Saugkammern
47, 48, 49 jeweils ein eigener Unterdruckversorger 65, 26, 66 zugeordnet ist. Hierbei ist der
zweiten Saugkammer unverändert der Unterdruckversorger 26 zugeordnet. Der ersten
Saugkammer 47 ist der Unterdruckversorger 65 zugeordnet. Der dritten Saugkammer 49 ist
der Unterdruckversorger 66 zugeordnet, wobei zwischen Saugkammer 49 und
Unterdruckversorger 66 ein im Takt der Bogen verarbeitenden Maschine antreibbares
Rotationsventil 67 zwischengeschaltet ist. Das Rotationsventil 67 versorgt die
Saugkammer 49 in Abhängigkeit vom Maschinenwinkel der Bogen verarbeitenden
Maschine mit drei unterschiedlich hohen Unterdrücken, die vorzugsweise während vier
unterschiedlich langen Phasen an der Saugkammer 49 anstehen. Hierbei ist es gemäß
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass nach Ergreifen des obersten
Bogens durch nicht dargestellte Vorgreifer das anstehende Druckniveau -Δp5 hoch ist und
während eines Maschinenwinkels von ca. 180° auf diesem Niveau gehalten wird, bis ein
nachfolgender Bogen 15 die Vordermarken 42 erreicht. Daraufhin wird ein mittleres
Druckniveau -Δp6 in der Saugkammer 49 eingestellt, welches über einen Maschinenwinkel
von ca. 50° wirksam ist, um den Bogen 15 an den Vordermarken 42 zu halten. Hieraus
folgend wird ein kleines Druckniveau -Δp7 in der Saugkammer 49 eingestellt, damit sich
der Bogen 15 entspannen kann, ohne zu stark von Haltekräften der Saugbänder behindert
zu werden. Das Druckniveau -Δp7 steht über einem Maschinenwinkel von ca. 60° an.
Während eines Maschinenwinkels von ca. 70°, also bis zum Taktende, wird wiederum das
mittlere Druckniveau -Δp6 eingestellt. Hierbei hat der nachfolgende Bogen 16 die
Saugkammer 49 abgedeckt. Nach ca. 70° Maschinenwinkel wird der obere Bogen 15 von
den Vorgreifern ergriffen. Durchsaugende Luft hat nunmehr keinen negativen Einfluss auf
den oberen Bogen 15, so dass das hohe Druckniveau -Δp5 zum sicheren Transport des
Bogens 16 an die Vordermarken 42 eingestellt werden kann.
10
Fördertisch
11
Laufblech
12
Zwischenstege
13
Zwischenwand
14
Transportband
15
Bogen
16
Bogen
17
Saugbohrungen
18
Förderrichtung
19
Saugkammerbereich
20
Saugkammerbereich
21
Saugkammerbereich
22
Saugkammerbereich
23
Saugkammerbereich
24
Öffnung
25
Unterdruckversorgungskammer
26
Unterdruckversorger
27
Abschlusswand
28
Drosselbohrung
29
Kurve (wirksame Saugkammerlänge)
30
Kurve (Bogenbeschleunigung)
31
Kurve (Verhältnis Beschleunigung zu wirksamer Saugkammerlänge)
32
Fördertisch
34
Bogenstapel
35
Bogen
36
Umlenkwalze
37
Umlenkwalze
38
Spannwalze
39
Spannwalze
40
Laufrichtung des Transportbandes
42
Vordermarken
43
Taktrolle
44
Saugkasten
45
Zwischenwand
46
Zwischenwand
47
Erste Saugkammer
48
Zweite Saugkammer
49
Dritte Saugkammer
50
Unterdruckversorgungskammer
51
Unterdruckleitung
52
Unterdruckversorger
53
Unterdruckleitung
54
Unterdruckleitung
55
Bypass-Ventil
56
Bypass-Ventil
57
Unterdruckleitung
58
Unterdruckleitung
59
Schaltventil
60
Unterdruckleitung
61
Bypass-Ventil
62
Bypass-Ventil
63
Einzugswalze
64
Fördertischbereich
65
Unterdruckversorger
66
Unterdruckversorger
67
Rotationsventil
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Fördern eines geschuppten Bogenstroms von einem Bogenstapel
zu einer bogenverarbeitenden Maschine, mit einem Fördertisch (10), der mit
mindestens einem umlaufend antreibbaren, luftdurchlässigen Transportband (14)
versehen ist, das an der Unterseite seines über den Fördertisch (10) gleitenden
Obergurts von einer Mehrzahl hintereinander angeordneter Saugkammern (19-23)
unterdruckbeaufschlagt ist, derart, dass die geförderten Bogen (15, 16) auf dem
Transportband (14) bis zur Übergabe an die bogenverarbeitende Maschine gehalten
werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Unterdruckansteuerung aller Saugkammern (19-23) ein gemeinsamer
Unterdruckversorger (26) vorgesehen ist und dass die Saugkammern (19-23) jeweils
über mindestens eine Drossel (28) mit dem gemeinsamen Unterdruckversorger (26)
pneumatisch verbunden sind (Fig. 1 und 2).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Saugkammern (19-23) in dem Fördertisch
(10) zwischen einem das Transportband (14) führenden Laufblech (11) und einer
hiervon beabstandeten durchgehenden unteren Zwischenwand (13) angeordnet und
durch Abstandsstege (12) zwischen Laufblech (11) und Zwischenwand (13) gebildet
sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Zwischenwand (13) Drosselbohrungen (28) eingearbeitet sind, derart, dass
jeder einzelnen Saugkammer (19-23) je mindestens eine Drosselbohrung (28)
zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen gemeinsamem Unterdruckversorger (26) und Saugkammern (19-23)
eine gemeinsame Unterdruckversorgungskammer (25) zwischengeschaltet ist und dass
die Drosseln bzw. Drosselbohrungen (28) die pneumatische Verbindung von der
gemeinsamen Unterdruckversorgungskammer (25) zu den einzelnen Saugkammern
(19-23) bilden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die gemeinsame Unterdruckversorgungskammer (25) im Verhältnis zu den
Saugkammern (19-23) ein vergleichsweise großes Volumen aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die gemeinsame Unterdruckversorgungskammer (25) unterhalb des Fördertisches
(10) unmittelbar angrenzend an die einzelnen Saugkammern (19-23) angeordnet ist,
derart, dass die durchgehende untere Zwischenwand (13) der Saugkammern (19-23)
zugleich die Trennwand zur angrenzenden gemeinsamen
Unterdruckversorgungskammer (25) darstellt und die Drosselbohrungen (28) die
pneumatische Verbindung zwischen den einzelnen Saugkammern (19-23) und der
gemeinsamen Unterdruckversorgungskammer (25) bilden.
6. Vorrichtung zum Fördern, insbesondere zum getakteten Fördern, eines Stroms von
Bogen von einem Bogenstapel (34) zu einer bogenverarbeitenden Maschine, mit
einem Fördertisch (32), der mit mindestens einem umlaufend antreibbaren,
luftdurchlässigen Transportband (14) versehen ist, das an der Unterseite seines
über den Fördertisch (32) gleitenden Obergurts von einer Mehrzahl hintereinander
angeordneter Saugkammern (47-49) unterdruckbeaufschlagt ist, derart, dass die
geförderten Bogen (35) auf dem Transportband (14) bis zur Übergabe an die
bogenverarbeitende Maschine gehalten werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Unterdruckansteuerung aller Saugkammern (47-49) ein gemeinsamer
Unterdruckversorger (52) vorgesehen ist, der jeweils über mindestens eine
ventilgesteuerte Unterdruckleitung (53) bzw. (54) bzw. (57, 58, 60) mit den
Saugkammern (47-49) in pneumatischer Wirkverbindung steht (Fig. 3 und 4).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, mit einem über die Länge des Fördertisches (32) drei
hintereinander angeordnete Saugkammerbereiche (47, 48, 49) unterschiedlicher
Länge überlaufenden Transportband (14), wobei ein an den Bogenstapel (34)
angrenzender erster Saugkammerbereich (47) und ein an die bogenverarbeitende
Maschine angrenzender dritter Saugkammerbereich (49) eine vergleichweise
geringe Längenausdehnung und ein entsprechend kleines Kammervolumen
aufweisen und ein dazwischenliegender zweiter (mittlerer) Saugkammerbereich
(48) sich über eine vergleichsweise große Länge erstreckt und ein entsprechend
großes Kammervolumen besitzt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterdruckleitungen (53, 54, 57, 58, 60) so gesteuert sind, dass die
erforderlichen Unterdrücke der drei Saugkammerbereiche (47, 48, 49) in demselben
Verhältnis zueinander stehen wie die hinsichtlich Halten des Bogens in den drei
Bereichen wirksamen Flächen der Saugkammerbereiche (47, 48, 49).
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erforderliche bzw. gewünschte Verhältnis der Unterdrücke der
Saugkammerbereiche (47, 48, 49) durch in den Unterdruckleitungen (53, 54, 57, 58)
angeordnete Bypass-Ventile (55, 56, 61, 62) einstellbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass für den an die bogenverarbeitende Maschine angrenzenden dritten
Saugkammerbereich (49), ausgehend von einer gemeinsamen
Unterdruckversorgungskammer (50), die mit dem gemeinsamen Unterdruckversorger
(52) in pneumatischer Wirkverbindung (51) steht, zwei parallele, jeweils ein Bypass-
Ventil (61 bzw. 62) aufweisende Unterdruckleitungen (57, 58) vorgesehen sind, die in
ein im Bogenfördertakt zwischen den beiden parallelen Unterdruckleitungen (57, 58)
hin und her schaltendes weiteres Ventil (59) münden, dessen Ausgang (60) mit dem
dritten Saugkammerbereich (49) pneumatisch verbunden ist.
10. Vorrichtung Fördern, insbesondere zum getakteten Fördern, eines Stroms von
Bogen von einem Bogenstapel (34) zu einer bogenverarbeitenden Maschine, mit
einem Fördertisch (32), der mit mindestens einem umlaufend antreibbaren,
luftdurchlässigen Transportband (14) versehen ist, das an der Unterseite seines
über den Fördertisch (32) gleitenden Obergurts von einer Mehrzahl hintereinander
angeordneter Saugkammern (47-49) unterdruckbeaufschlagt ist, derart, dass die
geförderten Bogen (35) auf dem Transportband (14) bis zur Übergabe an die
bogenverarbeitende Maschine gehalten werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Unterdruckansteuerung aller Saugkammern (47, 48, 49) jeweils ein
Unterdruckversorger (65, 26, 66) vorgesehen ist, der jeweils über eine
Unterdruckleitung mit den Saugkammern (47, 48, 49) in pneumatischer
Wirkverbindung steht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Unterdruckerversorger (66) und der dritten Saugkammer (49) ein
Rotationsventil (67) geschaltet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rotationsventil (67) im Takt der Bogen verarbeitenden Maschine antreibbar
ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rotationsventil (67) drei unterschiedliche Druckniveaus (-Δp5, -Δp6, -Δp7)
bereitstellt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rotationsventil (67) während eines Maschinentaktes vier Phasen mit den drei
unterschiedlichen Druckniveaus (-Δp5, -Δp6, -Δp7) durchläuft.
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