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Die
Erfindung betrifft eine Absaugvorrichtung, vorzugsweise für einen
Tunnel, insbesondere für
einen Autotunnel, mit wenigstens einer Wirbelhaube. Weiterhin betrifft
die Erfindung ein Verfahren zur Absaugung von Gasen mittels wenigstens
einer Absaugvorrichtung der vorgenannten Art.
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Aus
der
DE 299 11 569
U1 ist ein automatisches Brandschutzsystem für einen
Verkehrstunnel bekannt, wobei die verbrauchte Luft im Tunnel durch eine
oder mehrere Ableitungsvorrichtungen mit rundem oder rechteckigem
Querschnitt mit jeweils mehreren Einströmöffnungen zu beiden Tunneleingängen hin
durch jeweils eine am Tunneleingang befindliche Kaminröhre mittels
des durch diese erzeugten Kamineffekts in die Atmosphäre abgeleitet
wird. An beiden Tunnelwänden
unterhalb der Tunneldecke und an den Tunnelwänden in einer Höhe von ca.
3 m ist jeweils eine Zuleitung für
Löschmittel
angebracht, in der sich ein unter Druck vorgehaltenes Löschmittel befindet.
Im Notfall, beispielsweise einem Brand o. ä., öffnen die in den Löschmittelleitungen
angebrachten Sprinklerventile automatisch dann, wenn an ihnen eine
Mindesttemperatur überschritten
wird. In solch einem Fall tritt das unter Druck vorgehaltene Löschmittel
aus den Löschmittelleitungen
aus und verteilt sich abhängig
von der Wirkungsart der durch die Hitzeeinwirkung geöffneten
Sprinklerventile gezielt auf den Brandherd bzw. im Bereich des Brandes. Durch
den automatisch eingeleiteten Löschvorgang wird
der Brand unmittelbar nach Ausbruch unverzüglich und gezielt am Brandherd
bekämpft,
auch dann, wenn eine aktive Brandbekämpfung durch Verkehrsteilnehmer
nicht oder nicht mehr möglich
ist. Zudem bleibt durch die Reduktion des Brandes und der Brandhitze
sowie des vom Brand ausgehenden Rauchs auf den Brandherd die Versorgung
von Verletzten im Tunnelbereich durch Erste Hilfe von Verkehrsteilnehmern
und die Rettung und Bergung von Verletzten durch die Feuerwehr sowie
die Versorgung mit notärztlicher
Hilfe möglich.
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Das
bekannte Brandschutzsystem zielt auf eine Brandbekämpfung im
Bereich des Brandherdes ab. Der Einsatz von Sprinkleranlagen zur
gezielten Brandbekämpfung
ist aus dem Stand der Technik bereits seit langem bekannt. Aufgrund
des relativ großen
Tropfendurchmessers der aus den Sprinklerventilen austretenden Löschmittelflüssigkeit
und des großen
freigesetzten Löschmittelvolumenstromsist
es möglich,
einen Brand unmittelbar am Entstehungsort zu löschen.
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Von
Nachteil bei dem bekannten Brandschutzsystem und dem Einsatz von
Sprinkleranlagen zur Brandbekämpfung
ist, daß Rauchgase,
die den Bereich um den Brandherd bereits verlassen haben und in
Richtung zur Tunneldecke strömen,
von der Sprinkleranlage nicht oder nur unzureichend erfaßt werden
können.
Darüber
hinaus ist der Verbrauch an Löschmittelflüssigkeit
beim Einsatz einer Sprinkleranlage sehr groß, wobei nur ein vergleichsweise
kleiner Teil der Löschmittelflüssigkeit
effektiv zur Brandbekämpfung
nutzbar ist. Ein vergleichsweise größerer Teil der Löschmittelflüssigkeit
trifft außerhalb
des Brandherdes auf dem Tunnelboden auf und tritt ungenutzt in das
Kanalisationssystem ein. Schließlich ist
von Nachteil bei den bekannten Brandschutzsystemen, daß Rauchgase,
die trotz Sprinkleranlage zur Tunneldecke aufsteigen, aufgrund der
hohen Rauchgastemperaturen zu Schäden an der Absaugvorrichtung
führen.
Die vorgenannten Nachteile tragen unter anderem dazu bei, daß die Betriebs-
und Wartungskosten des bekannten Brandschutzsystems vergleichsweise
hoch sind.
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Aus
der
DE 100 09 734
A1 ist zudem ein Verfahren und eine Absauganlage zum Entlüften eines Tunnels
bekannt. Die bekannte Absauganlage weist eine Wirbelhaube auf.
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Absaugvorrichtungen
der eingangs genannten Art sind bereits aus dem Stand der Technik
bekannt. Wesentlicher Bestandteil derartiger Absaugvorrichtungen
sind linienförmige
Erfassungselemente in Form von sogenannten Wirbelhauben. Genutzt wird
dabei das aus der Natur bekannte Prinzip der Wirbelstürme, bei
dem die Überlagerung
einer Senkenströmung
mit einem Potentialwirbel erfolgt. Im Kern des Wirbels, dem Wirbelfaden,
gibt es große Unterdrücke mit
bis zu –5000
Pa. Die Rotationsgeschwindigkeit um den Kern beträgt etwa
das zehnfache der Absauggeschwindigkeit. Die Vorteile dieser Strömungsform
liegen in der guten Absaugwirkung begründet, mit der sich insbesondere
impulsbehaftete Gasströme
wie etwa thermische Konvektionsströme besonders gut erfassen lassen.
Derartige Systeme werden bislang vorzugsweise in der Eisen- und Stahlindustrie
zum Absaugen von schadstoffbeladenen Konvektionsströmen und
zur Absaugung von Rauch oder Schadgasen, beispielsweise im Brandfall,
eingesetzt.
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Wie
bekannt, entwickelt ein Wirbelsturm in seiner Umgebung enorme Sogkräfte. Diese
Sogwirkung wird bei einer Wirbelhaube durch einen künstlich
erzeugten Wirbel erzielt, so daß der
an einem Brandherd entstehende Rauch oder Schadgase umgehend abgesaugt
werden. Diese Strömungen
sind 50-100 Mal so stark wie herkömmliche Absaugverfahren. Dabei
ist der Wirbel so stabil, daß er
beliebig verlängert
werden kann. Dafür
werden in regelmäßigen Abständen Absaugöffnungen
installiert, die den Wirbel "stützen". Auf diese Weise
kann ein Tunnel oder eine Tiefgarage auf der gesamten Länge mit
einer "Wirbelhaube" ausgestattet werden.
Im Brandfall werden automatisch genau die Abschnitte aktiviert, die
dem Brandherd am nächsten
sind. So gelingt es, die Rauchausbreitung zu begrenzen und die Flucht- und
Rettungswege rauchfrei zu halten.
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Absaugvorrichtungen
der vorgenannten Art haben, wie ausgeführt, bereits sehr gute Absaugeigenschaften.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Absaugvorrichtung und
ein Verfahren jeweils der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen,
wobei die Absaugeigenschaften noch weiter verbessert sind und darüberhinaus
eine Schädigung der
Absaugvorrichtung im Brandfall weitgehend vermieden und unmittelbar
auf den Brandherd Einfluß genommen
werden kann.
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Zur
Lösung
der vorgenannten Aufgabe ist bei einer Absaugvorrichtung mit den
Oberbegriffsmerkmalen des Patentanspruchs 1 vorgesehen, daß wenigstens
eine wenigstens eine Düse
aufweisende Eindüseinrichtung
vorgesehen ist, daß die
Düse der Eindüseinrichtung
zur Eindüsung
von Fluidtröpfchen mit
einem mittleren Tropfendurchmesser von < 100 μm, insbesondere von < 10 μm, ausgebildet
ist und daß die
Düse derart
außerhalb
der Wirbelhaube, vorzugsweise auf der Außenseite der Wirbelhaube, angeordnet
ist, daß die
eingedüste
Flüssigkeit
bzw. der Sprühnebel
von der in die Wirbelhaube gerichteten Einsaugströmung abgebremst,
umgelenkt und im wesentlichen schlupffrei mitgeführt wird. Verfahrensgemäß ist dementsprechend
vorgesehen, daß in
das abzusaugende Gas ein Fluid unmittelbar vor der Wirbelhaube in
der Art eines Sprühnebels
mit einem mittleren Tropfendurchmesser von < 100 μm, insbesondere von < 10 μm, derart
eingedüst
wird, daß die eingedüste Flüssigkeit
bzw. der Sprühnebel
von der Einsaugströmung
abgebremst, umgelenkt und im wesentlichen schlupffrei mitgeführt wird.
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Grundsätzlich ist
es erfindungsgemäß möglich, daß das Fluid
in den abzusaugenden Gasstrom oder in die die Absaugvorrichtung
umgebende Luft eingedüst wird.
Wird das Fluid in den abzusaugenden Gasstrom, bei dem es sich beispielsweise
um heiße
Rauchgase und/oder Gase mit einer hohen Partikelbeladung handelt
kann, eingedüst,
so wird der Gasstrom durch die erfindungsgemäße Absaugvorrichtung bzw. das
erfindungsgemäße Verfahren bereits
im Umgebungsbereich der Absaugvorrichtung schnell und effizient
abgekühlt.
Gleichzeitig werden Partikel im Gasstrom bereits vor dem Eintritt
in die Absaugvorrichtung gebunden. Wird das Fluid in die Umgebungsluft
eingedüst,
so können
die physikalisch-chemischen Parameter der Umgebungsluft positiv
beeinflußt
werden. Eine Schädigung
der im Brandbereich befindlichen Gegenstände bzw. Personen wird dadurch
verringert oder zumindest erheblich verzögert.
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Um
die Wärmeübertragungsrate
bzw. die Geschwindigkeit der Gaskühlung zu erhöhen, wird das
Fluid als Sprühnebel
mit einer großen
Wärme- und
Stoffaustauschfläche
in den Gasstrom eingebracht. Auf diese Weise kann zum einen die
Absaugvorrichtung als solche vor dem schädigenden Einfluß der abgesaugten
Gase, insbesondere vor den hohen Rauchgastemperaturen, geschützt werden.
Zum anderen sind aufgrund der geringeren Temperaturbelastung der
Absaugvorrichtung geringere Anlagenkosten zu veranschlagen.
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Wie
zuvor erwähnt,
erfolgt die Eindüsung vorzugsweise
außerhalb
der Wirbelhaube, und zwar am besten entgegen der in die Wirbelhaube
gerichteten Ansaugströmung.
Es ist auch denkbar, daß die Eindüsung quer
zu der in die Wirbelhaube gerichteten Einsaugströmung erfolgt. Um eine besonders starke
Verwirbelung des eingedüsten
Fluides sicherzustellen, kann die Düse der Eindüseinrichtung auf der Außenseite
der Wirbelhaube im Bereich der Absaugöffnung angeordnet sein. Denkbar
ist jedoch auch, die Düse
von außen
im mittigen Bereich und/oder im Bereich der Stirnseiten der Wirbelhaube und/oder über geeignete
Abstandshalter entgegen oder quer zu der Einsaugströmung anzuordnen.
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Erfindungsgemäß ist weiter
vorgesehen, daß die
eingedüste
Flüssigkeit
bzw. der Sprühnebel
von der Einsaugströmung
schnell abgebremst, umgelenkt und anschließend nahezu schlupffrei mitgeführt wird.
Dabei kommt es zur schlagartigen Verdampfung zumindest eines Teils
des eingedüsten
Fluides, wobei die Wärmeübertragungsrate
bzw. die Abkühlgeschwindigkeit
des heißen
Rauchgases stark ansteigt. Die wesentlichen Vorteile der erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung
resultieren also aus einem verbesserten Wärmeübergang zwischen dem eingedüsten Sprühnebel und
dem abgesaugten heißen
Rauchgas. Ein möglichst
effizienter Wärmeübergang
kann bei stark turbulenten Strömungen
und hohen Temperaturdifferenzen erreicht werden. Letztlich wird
durch die erfindungsgemäße Absaugvorrichtung bzw.
das erfindungsgemäße Verfahren
sichergestellt, daß die
heißen
Rauchgase vor Eintritt in die Wirbelhaube in Bruchteilen einer Sekunde
abgekühlt
werden. Dies trägt
im ganzen auch zur Leistungssteigerung des Entrauchungssystems bei.
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Durch
die Eindüsung
eines Fluides in der Art eines Sprühnebels in die Umgebungsluft
können
die Lufttemperatur und die Partikelbeladung der Luft reguliert werden.
Auch hier kommt es infolge der großen Wärme- und Stoffaustauschflächen des
Sprühnebels
unmittelbar zu einer raschen Abkühlung
bzw. Partikelbindung der Umgebungsluft. Zusammen mit den Partikeln
können
gleichzeitig andere Schadgaskomponenten durch den Sprühnebel gebunden
werden, wobei als Fluid beispielsweise ein Absorptionsmittel eingesetzt
werden kann. Bei den durch Absorption an das Absorptionsmittel gebundenen
Schadgaskompontenten kann es sich beispielsweise um Kohlenmonoxid,
Stickoxide, Schwefel- oder saure Gasbestandteile handeln. Letztlich
trägt die
Eindüsung
eines Fluides in die Umgebungsluft dazu bei, daß die Luftqualität im Bereich
der Absaugvorrichtung im ganzen verbessert wird. Personen, die sich im
Bereich der Absaugvorrichtung aufhalten, werden durch dichte Rauchschwaden
nicht länger
in ihrer Orientierung behindert.
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Das über die
Düse der
Eindüseinrichtung eingedüste Fluid
sollte vorzugsweise einen mittleren Tropfendurchmesser von weniger
als 100 μm,
insbesondere von weniger als 10 μm
aufweisen. Auch ein kleinerer Tropfendurchmesser ist möglich. Je
kleiner der Durchmesser der eingedüsten Fluidtröpfchen ist, desto
schneller werden die eingedüsten
Fluidtröpfchen
von der Einsaugströmung
abgebremst, umgelenkt und anschließend nahezu schlupffrei mitgeführt. Gleichzeitig
steigt mit sinkendem Tropfendurchmesser die Wärmeübertragungsrate, das heißt die Rauchgase
werden schneller abgekühlt.
Letztlich trägt
ein geringerer Tropfendurchmesser dazu bei, daß der eingedüste Sprühnebel stärker verwirbelt wird,
was sich wiederum positiv auf den Wärmeübergang auswirkt.
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Wird
die Absaugvorrichtung in einem Tunnel eingesetzt, so kann die Wirbelhaube
der Absaugvorrichtung vorzugsweise unterhalb der Tunneldecke, insbe sondere
in Längsrichtung
des Tunnels angeordnet werden. Darüber hinaus können mehrere
Wirbelhauben vorgesehen sein, wobei die Wirbelhauben vorzugsweise
in Längsrichtung
des Tunnels gegenüberliegend
bzw. nebeneinander angeordnet sind und wobei die Absaugöffnungen
der Wirbelhauben voneinander abgewandt sind. Dadurch ist es beispielsweise
möglich,
eine der beiden gegenüberliegend angeordneten
Wirbelhauben zur Luftzufuhr einzusetzen, während die andere der beiden
Wirbelhauben zur Absaugung der Rauchgase oder der Schadgase dient.
Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn die Absaugvorrichtung
in einem Tunnel angeordnet ist, der mehrere Fahrspuren aufweist,
wobei die Absaugvorrichtung eine solche Breite haben sollte, daß sie sich
quer zur Fahrtrichtung über
mehrere Fahrbahnen erstreckt. Kommt es zum Brand auf einer der beiden
Fahrbahnen, kann bedarfsweise jeweils eine der nebeneinander angeordneten
Wirbelhauben zur Absaugung bzw. zur Zuluftzuführung vorgesehen werden.
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Selbstverständlich ist
es erfindungsgemäß auch denkbar,
daß wenigstens
eine weitere Düseneinrichtung
mit wenigstens einer weiteren Düse
vorgesehen ist, wobei die weitere Düse innerhalb der Wirbelhaube
der Absaugvorrichtung angeordnet ist. Dadurch können die Vorteile der erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung
mit den Vorteilen kombiniert werden, die sich aus der Anordnung
der Düse
innerhalb der Wirbelhaube und der Eindüsung des Fluids in das abgesaugten
Gastrom nach Eintritt in die Absaugvorrichtung ergeben.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
daß die
Eindüsung
eines Fluides nur im Brandfall oder bei Entstehen hochpartikelbeladener
Abgase vorgesehen wird. Darüber
hinaus kann es von Vorteil sein, die Eindüsung des Fluides in regelmäßigen Abständen bereits vorzusehen,
so daß ein
Brand gar nicht erst auftritt. Auch nach dem Brand kann bedarfsweise
eine Eindüsung
des Fluides notwendig sein, nämlich
dann, wenn zu befürchten
ist, daß der
Brand erneut auflebt.
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Je
nach Art und Anwendungszweck ist es möglich, die erfindungsgemäße Absaugvorrichtung in
unterschiedlicher Weise auszugestalten. So ist es grundsätzlich möglich, daß die Eindüseinrichtung
lediglich eine einzige Düse
aufweist, über
die das Fluid in das abgesaugte Gas bzw. die Umgebungsluft eingedüst wird.
Da Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art
aber in der Regel Gehäuse
haben können,
die mit einer Vielzahl von Strömungssenken
eine erhebliche Länge
erreichen, ist konstruktiv vorgesehen, daß die Eindüseinrichtung eine Mehrzahl
von Düsen
aufweist, so daß verfahrensgemäß das Fluid
an einer Mehrzahl von Stellen eingedüst wird. Dabei kann vorgesehen
sein, daß über die
Länge des
Gehäuses verteilt
eine Mehrzahl von Düsen
angeordnet sind, wobei auch an bestimmten Stellen über den
Querschnitt des Gehäuses
verteilt mehrere Düsen
angeordnet sein können.
Je nach Anwendungszweck muß es
dabei nicht so sein, daß benachbarte
Düsen auf
einer gleichen Gehäuselängsachse
liegen. Auch eine spiralige oder aber eine Zickzackanordnung ist möglich. Letztlich
hängt die
Anzahl und die Anordnung der Düsen
von den jeweiligen Einsatzerfordernissen ab. Dabei gilt der Grundsatz,
daß um
so mehr Düsen
bzw. Eindüsstellen
erforderlich sind, je höher die
Temperatur des Abgasstrom und/oder die Umgebungstemperatur bzw.
je höher
die Partikelbeladung ist.
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Da
sich selbst bei Eindüsung
des Fluids mit einem sehr kleinen Tropfendurchmesser nicht vermeiden
läßt, daß sich gegebenenfalls
ein geringerer Teil der Tropfen an der Gehäusewandung der Wirbelhaube
abscheidet, bietet es sich an, am Gehäuse wenigstens eine in Längsrichtung
des Gehäuses
verlaufende Sammel- und Ablaufrinne vorzusehen. Diese Rinne kann
einstückig
mit dem Gehäuse
ausgebildet sein. Grundsätzlich
ist es aber auch möglich,
diese Rinne nachträglich,
beispielsweise über
ein entsprechendes Blech anzusetzen.
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Zur
Verbesserung der Dispersion des Fluids beim Eindüsen bietet es sich an, dem
Fluid ein Dispersionsgas, jedenfalls unmittelbar vor dem Eindüsen, zuzugeben.
Konstruktiv ist hierzu eine Steuer- oder Regeleinrichtung vorzusehen.
Diese Steuer- oder Regeleinrichtung steuert aber nicht nur die Zugabe
des Dispersionsgases, sondern sie dient auch dazu, das Fluid und/oder
Dispersionsgas bedarfsweise zuzugeben. So ist es also möglich, über die
Steuer- oder Regeleinrichtung nur das Fluid, nur das Dispersionsgas
oder ein mit Dispersionsgas gemischtes Fluid in die Einsaugströmung einzudüsen. Die
Eindüsung
erfolgt dabei bedarfsgesteuert.
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Von
besonderem Vorteil ist es in diesem Zusammenhang, daß als Düsen Zweistoffdüsen verwendet
werden, über
die sowohl das Dispersionsgas als auch das Fluid eingedüst wird.
Bei Verwendung von Zweistoffdüsen
und durch einen kontinuierlichen Durchfluß des Dispersionsgases kann
eine Verschmutzung der Düsenöffnung und
damit ein Verschluß der Öffnung auch
bei abgeschalteter Einspritzung des Fluids verhindert werden.
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Die
Zuführung
des Fluids bzw. des Dispersionsgases erfolgt über entsprechende Zuleitungen, die
grundsätzlich
in das Gehäuse
integriert oder an dieses angebaut werden können. Das Gehäuse der Wirbelhauben
weist, wie dies im Stand der Technik üblich ist, in Längsrichtung
eine Mehrzahl von miteinander verbindbaren Gehäuseabschnitten auf. Erfindungsgemäß weisen
die einzelnen Gehäuseabschnitte
dann Zuleitungsabschnitte auf, die endseitig mit abdichtenden Anschlüssen versehen
sind, so daß die
einzelnen Zuleitungsabschnitte abgedichtet miteinander verbunden
werden können.
Es versteht sich natürlich,
daß es
grundsätzlich
auch möglich
ist, entsprechende Zuleitungen nachträglich an das Gehäuse anzusetzen.
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Wie
zuvor ausgeführt
worden ist, erfolgt die Eindüsung
bedarfsgesteuert. Von besonderem Vorteil ist es in diesem Zusammenhang,
daß zur
Einstellung gewünschter
Tropfenverteilung, Abgastemperaturen und/oder Haubentemperaturen
und/oder Partikelbeladungen die Menge und/oder der Vordruck des Fluids
gesteuert oder geregelt wird. Konstruktiv ist hierzu eine entsprechende
Steuer- oder Regeleinrichtung
vorgesehen, die vorzugsweise mit den Düsen gekoppelt ist, so daß bestimmte
Düsendurchmesser
einstellbar sind. Des weiteren ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung
vorgesehen, daß jede
Düse oder
aber Gruppen von Düsen über die
Steuer- und Regeleinrichtung ansteuerbar sind. Auch die Menge an
eingedüsten
Fluid und/oder Gas sind steuer- bzw. regelbar.
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Zur
Messung der relevanten Werte im Zusammenhang mit der Steuerung bzw.
Regelung sind entsprechende Sensoren vorgesehen, die zur Extinktions-,
Feuchte- und/oder Temperaturmessung dienen.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Dabei zeigt
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1 eine
perspektivische Querschnittsansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung,
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2 eine
schematische Ansicht eines Teils der erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung
mit Fluid-Eindüsung,
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3 eine
schematische Darstellung der Eindüsung eines Fluides in Form
eines Sprühnebels entgegen
der Einsaugströmung
einer Wirbelhaube,
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4 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform einer in einem Tunnel
angeordneten Absaugvorrichtung mit zwei gegenüberliegenden Wirbelhauben zur
beidseitigen Entrauchung im Brandfall und
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5 eine
schematische Darstellung der Absaugvorrichtung aus 4 für eine einseitige
Entrauchung mit Einnebelung des Brandherdes im Brandfall.
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Dargestellt
ist in 1 eine Absaugvorrichtung 1 für einen
Tunnel 2, insbesondere für einen Autotunnel. Es versteht
sich, daß der
Begriff Tunnel sehr weit zu verstehen ist, also auch Flure und ähnliche
tunnelartige Bauten umfaßt.
Die Absaugvorrichtung 1 weist einen Kanal 3 auf,
der von einer oberen Begrenzung und einer unteren Begrenzung begrenzt ist.
Des weiteren weist die Absaugvorrichtung 1 zwei Wirbelhauben 4, 5 auf.
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Vorgesehen
ist nun, daß die
Wirbelhauben 4, 5 zwischen der oberen Begrenzung
und der unteren Begrenzung angeordnet sind und daß der Kanal 3 seitlich
von je einer Wirbelhaube 4, 5, d. h. von der Wandung
des Gehäuses
der jeweiligen Wirbelhaube 4, 5 begrenzt wird.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist es dabei so, daß die
Wirbelhauben 4, 5 auf der unteren Begrenzung angeordnet
sind. Die untere Begrenzung selbst ist als untere im wesentlichen ebene
Kanalplatte 6 und einstückig
mit den Wirbelhauben 4, 5 ausgebildet. Die obere
Begrenzung der Vorrichtung 1 wird durch eine obere Kanalplatte 7 gebildet,
die ebenfalls einstückig
mit den Wirbelhauben 5, 6 ausgebildet ist. Die
Vorrichtung 1 weist eine Vielzahl derartiger Baueinheiten
auf, bei denen es sich um einzelne Segmente handelt, die an die
Länge des Tunnels 2 angepaßt aneinander
gereiht werden können.
Die obere Begrenzung kann auch von der Tunneldecke gebildet werden.
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Jede
der Wirbelhauben 4, 5 weist eine Mehrzahl von
Absaugrohren 8 auf, die aus der jeweiligen Wirbelhaube 4, 5 unmittelbar
in den Kanal 3 hineinragen. Wird über den Kanal 3 abgesaugt,
bilden sich zwischen benachbarten Absaugrohren 8 Wirbel
mit einer hohen Umfangsgeschwindigkeit aus, die zu einem hohen dynamischen
und damit geringen statischen Druck im Bereich der jeweiligen Wirbelhaube 4, 5 führen, so
daß Abgase
dementsprechend abgesaugt werden können.
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Der
Kanal 3 weist eine mittige Trennwand 9 auf, durch
die der Kanal 3 in zwei Teilkanäle 10, 11 aufgeteilt
ist. Dabei ist der Teilkanal 10 der Wirbelhaube 4 zugeordnet,
während
der Teilkanal 11 der Wirbelhaube 5 zugeordnet
ist. Die Aufteilung des Kanals 3 in die Teilkanäle 10, 11 ermöglicht es, über einen
Teilkanal Zuluft zuzuführen
und über
den anderen Teilkanal Abluft abzuführen.
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Darüber hinaus
ist eine Verschlußeinrichtung 12 zum
bedarfsweisen Verschließen
und Öffnen
der Öffnungen
der Absaugrohre 8 vorgesehen. Die Verschlußeinrichtung 12 weist
im einzelnen in den 1 und 2 nicht
dargestellte Verschlußelemente,
beispielsweise in Form von Klappen auf, die vorliegend über ein
Verbindungsgestänge 13 miteinander
verbunden sind. Das Verbindungsgestänge 13 dient zur gemeinsamen
Betätigung
einer Mehrzahl von Verschlußelementen.
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In
der 2 ist eine weitere Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum
Erfassen und Absaugen von Luft oder anderen Gasen dargestellt. Die
Absaugvorrichtung 1 weist ebenfalls zwei Wirbelhauben auf,
die wiederum jeweils ein Gehäuse 14 haben,
das während
des Betriebes der Vorrichtung 1 eine sich innerhalb des
Gehäuses 14 ausbildende
Wirbelströmung
zumindest teilweise umschließt.
Das Gehäuse 14 weist
eine langgestreckte Form auf, wobei das Gehäuse 14 zum Erfassen
bzw. Absaugen eine in axialer Richtung verlaufende Absaugöffnung 15 aufweist.
Das Gehäuse 14 selbst
hat eine im wesentlichen zylindrische Form, wobei sich der Querschnitt
an einer Seite verengt. Statt dessen kann das Gehäuse auch
spiralförmig
oder in Art eines Schneckenganges ausgebildet sein. In das Gehäuse 14 münden eine
Mehrzahl von Absaugrohren 8, die auf der anderen Seite
in den Kanal 3 hineinragen. Die einzelnen Absaugrohre 8 sind über den
Kanal 3 bzw. den Teilkanal 10 mit einer Absaugeinrichtung 16 verbunden.
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Der
Vorrichtung 1 ist erfindungsgemäß eine Eindüseinrichtung 17 zum
Eindüsen
eines Fluids an der Außenseite
des Gehäuse 14 zugeordnet,
wobei das Fluid in den abgesaugten bzw. zugeführten Gasstrom außerhalb
der Wirbelhaube bzw. in die Umgebungsluft eingedüst wird. Obwohl es grundsätzlich möglich ist,
daß die
Eindüseinrichtung 17 lediglich eine
einzige Düse 18 aufweist,
sind in allen dargestellten Ausführungsbeispielen
eine Mehrzahl von Düsen 18 vorgesehen.
Aus 2 ergibt sich, daß über die Länge des Gehäuses 14 verteilt eine
Mehrzahl von Düsen 18 vorgesehen
sind. Grundsätzlich ist
es aber auch möglich,
die einzelnen Düsen 18 an anderer
Stelle am Gehäuse 14 anzuordnen,
beispielsweise im Bereich der Stirnseiten 19, 20 des
Gehäuses 14 oder
aber im Bereich der Absaugrohre 8.
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Bei
der in 2 dargestellten Ausführungsform ist weiterhin eine
Steuer- oder Regeleinrichtung 21 vorgesehen, durch die
bedarfsweise Fluid oder aber auch ein Dispersionsgas zugeführt werden kann. Über die
Einrichtung 21 ist es also möglich, entweder nur Fluid,
nur Dispersionsgas oder aber mit Gas dispergiertes Fluid einzudüsen. Hierzu
sind die Düsen 18 bevorzugt
als Zweistoffdüsen
ausgebildet. Diese Düsen 18 zeichnen
sich dadurch aus, daß das Fluid
und das Gas getrennt zugeführt
und dann in der Düse
vermischt werden. Anschließend
tritt das mit Gas dispergierte Fluid über eine gemeinsame Düsenöffnung aus.
Zur Steuerung bzw. Regelung ist die Einrichtung 21 mit
den Fördereinrichtungen 22 für das Fluid
und 23 für
das Dispersionsgas gekoppelt. Auf diese Weise läßt sich der Durchfluß und damit
die eingedüste
Menge an Fluid und/oder Dispersionsgas steuern bzw. regeln. Weiterhin
ist die Steuer- oder Regeleinrichtung 21 zur Steuerung
oder Regelung der gewünschten
Tropfenverteilungen, der Abgastemperaturen und/oder der Gehäusetemperaturen vorgesehen.
Im übrigen
versteht es sich, daß die
Eindüseinrichtung 17 neben
den Fördereinrichtungen 22, 23 für das Fluid
bzw. das Dispersionsgas entsprechende Zuleitungen 24, 25 aufweist, über die
das Fluid bzw. das Gas den Düsen 18 zugeführt wird.
Die Zuleitungen 24, 25 können in das Gehäuse 14 integriert
oder aber auch nachträglich
angebaut sein.
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In
der 3 ist eine schematische Querschnittsansicht eines
Ausschnitts aus einer erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung 1 dargestellt.
Gemäß der 3 weist
die Absaugvorrichtung 1 wenigstens eine Wirbelhaube 4 und
wenigstens eine wenigstens eine Düse 18 aufweisende
Eindüseinrichtung 17 auf.
Im vorliegenden Fall ist die Düse 18 der
Eindüseinrichtung 17 auf
der Außenseite 31 der Wirbelhaube 4 im
Bereich der Absaugöffnung 15 angeordnet.
Vorzugsweise ist die Austrittsöffnung
der Düse 18 entgegen
oder quer zu der in die Wirbelhaube 4 gerichteten mit Strömungspfeilen
versehenen Einsaugströmung 33 gerichtet.
Die Einsaugströmung 33 wird
nach Passieren der Absaugöffnung 15 im
Inneren der Wirbelhaube 4 umgelenkt, so daß sich eine Wirbelströmung 34 einstellt.
Die Wirbelströmung 34 bildet
sich dabei zwischen zwei benachbarten Absaugrohren 8 der
Wirbelhaube 4 aus, wobei in 3 nur ein
Absaugrohr 8 dargestellt ist. Gemäß der 1 ist die
Absaugvorrichtung 1 beispielsweise unter einer Tunneldecke 35 angeordnet,
wobei die Wirbelhaube 4 nach unten durch eine untere Begrenzung 6 begrenzt
ist.
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Die
Eindüsung
des Fluides erfolgt außerhalb der
Wirbelhaube 4 entgegen der Einsaugströmung 33 bzw. -richtung
in Form eines Sprühnebels.
Die eingedüsten
Flüssigkeitströpfchen werden
von der Einsaugströmung 33 schnell
abgebremst, umgelenkt und anschließend nahezu schlupffrei mitgeführt. Durch
die Eindüsung
der Flüssigkeitströpfchen entgegen
oder quer zur Einsaugströmung 33 kommt
es im Eindüsbereich
zur Ausbildung eines Sprühnebels 32 mit
turbulentem Strömungsprofil.
Die Turbulenzen tragen dazu bei, daß der Wärmeübergang zwischen der Einsaugströmung 33,
bei der es sich beispielsweise um heiße Rauchgase oder partikelbeladene Rauchgase
handeln kann, und dem Sprühnebel 32 sehr
schnell abläuft,
wobei ein großer
Teil der auf den Sprühnebel 32 übertragenden
Wärme zur
Verdampfung des Fluides führt.
Die von der Einsaugströmung 33 angesaugten
Rauchgase werden dadurch schlagartig abgekühlt. Gleichzeitig werden die
im Rauchgas enthaltenden Partikel gebunden. Die Abkühlung der Rauchgase
führt zu
einer Volumenverminderung des abgesaugten Gasstroms, so daß die zur
Absaugung benötigte
Leistung der Absaugvorrichtung 1 letztlich sinkt. Dies
wirkt sich positiv auf die Höhe
der Investitions- und Betriebskosten der Absaugvorrichtung 1 aus.
Darüber
hinaus werden die Rauchgase im Bereich unterhalb der Absaugvorrichtung 1 abgekühlt, wodurch
Schäden
an den unterhalb der Absaugvorrichtung 1 angeordneten Gegenständen bzw.
an der Absaugvorrichtung 1 verringert bzw. verzögert werden
können.
Zudem werden Personen, die sich im Tunnel 2 aufhalten,
geschützt.
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In
der 4 ist ein möglicher
Betriebszustand der erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung 1 beispielhaft
dargestellt. Die Absaugvorrichtung 1 weist gemäß der 4 wenigstens
zwei Wirbelhauben 4, 5 in zwei von einander getrennten
Kanälen 10, 11.
In regelmäßigen Abständen sind
Absaugrohre 8 vorgesehen, wobei jeweils nur ein Absaugrohr 8 einer
Wirbelhaube 4, 5 dargestellt ist.
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Die
beiden Wirbelhauben 4, 5 der Absaugvorrichtung 1 sind
zwei unterschiedlichen Tunnelbereichen zugeordnet. Kommt es infolge
eines Brandes, beispielsweise infolge eines brennenden Kraftfahrzeugs 37 zur
Ausbildung eines Brandherdes 36 unterhalb der Wirbelhauben 4,
so können
vorzugsweise beide Wirbelhauben 4, 5 zur Absaugung
der freigesetzten Rauchgase dienen. Durch die Eindüsung eines
Fluides über
die Eindüseinrichtung 17 werden
die Rauchgase in der zuvor beschriebenen Weise abgekühlt.
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In
der 5 ist eine alternative Betriebsweise der erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung 1 bei deren
Anordnung in einem Tunnel 2 dargestellt. Die Konfiguration
der Absaugvorrichtung 1 und der Anordnung der Eindüseinrichtung 17 entsprechen
der in 3 dargestellten Konfiguration. In Abweichung zu der
in der 4 dargestellten Betriebsweise ist es gemäß der 5 vorgesehen,
daß die
Absaugung der Rauchgase lediglich auf der dem Brandherd 36 zugewandten
Seite der Absaugvorrichtung 1 mittels der diesen Bereich
zugeordneten Wirbelhaube 5 erfolgt. Die dem Brandherd 36 abgewandte
Wirbelhaube 4 führt
entweder Zuluft in den Tunnel 1 oder ist komplett deaktiviert.
Vorgesehen ist nun, daß die
Eindüsung
eines Fluides durch die Eindüseinrichtung 17 auf
der dem Brandherd 36 abgewandten Seite der Absaugvorrichtung 1 weiter
betrieben wird. Dabei ist es so, daß die Düse 18 der Eindüseinrichtung 17 auf der
dem Brandherd 36 abgewandten Seite der Absaugvorrichtung 1 in
Richtung der dem Tunnel 2 zugeführten Luftströmung gerichtet
ist. Das in die Zuluftströmung
eingedüste
Fluid führt
dazu, daß sich ein
Bereich 38 mit vernebelter Luft ausbildet.
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Infolge
der unterschiedlichen Strömungsrichtungen
der beiden Wirbelhauben 4, 5 stellt sich eine Zirkulationsströmung in
dem Tunnel 2 ein, die von der dem Brandherd 36 abgewandten
Seite der Absaugvorrichtung 1 in Richtung auf die dem Brandherd 36 zugewandten
Seite der Absaugvorrichtung 1 gerichtet ist. Infolge dessen
wird der Bereich 38 mit vernebelter Luft in Richtung des
Brandherdes 36 transportiert, wobei der Brandherd 36 mit
Wassertröpfchen vernebelt
wird. Die vernebelte Luft wird bei der Verbrennungsreaktion im Brandherd 36 zum
Teil verbraucht, wobei die Wassertröpfchen die Temperaturen im
und um den Brandherd 36 herum reduzieren. Dadurch sinkt
die Brandleistung und somit auch der Rauchgasvolumenstrom.
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Nicht
dargestellt ist im übrigen,
daß die
Wirbelhaubensegmente 4, 5 der Absaugvorrichtung 1 vorzugsweise
nur in den Bereichen aktiviert werden, in denen ein Brandherd 36 besteht.
Dadurch kann sichergestellt werden, daß sich der Bereich 38 mit
vernebelter Luft nicht über
den gesamten Tunnel 2 ausbreitet, sondern lediglich im
Bereich des Brandherdes 36. Darüber hinaus ist es möglich, daß das zuvor beschriebene
Verfahren Anwendung auch bei Absaugvorrichtungen findet, bei denen
an Stelle einer Wirbelhaube 4, 5 ein anderes Absaugelement
vorgesehen ist.
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Eine
weitere, nicht im einzelnen dargestellte Betriebsmöglichkeit
der erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung 1 besteht
darin, daß nach
der Absaugung des Rauchgases auf beiden Seiten der Absaugvorrichtung 1 eine
Eindüsung
des Fluides in den Tunnel 2 vorgesehen wird. Dadurch kann
eine weitgehend vollständige
Benebelung des Tunnels 2 erreicht werden. Dies bietet sich
insbesondere dann an, wenn zu befürchten ist, daß der Brandherd 36 nach
dem Erlöschen
erneut auflebt oder weitere Brandherde an anderen Stellen entstehen
können.