-
Die Erfindung betrifft eine Absaugvorrichtung, vorzugsweise für einen
Tunnel, insbesondere für einen Autotunnel, mit wenigstens einer Wirbelhaube.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Absaugung von Gasen
mittels wenigstens einer Absaugvorrichtung der vorgenannten Art.
-
Absaugvorrichtungen der vorgenannten Art sind bereits aus dem Stand der
Technik bekannt. Wesentlicher Bestandteil derartiger Absaugvorrichtungen
sind linienförmige Erfassungselemente in Form von sogenannten
Wirbelhauben. Genutzt wird dabei das aus der Natur bekannte Prinzip der Wirbelstürme,
bei dem die Überlagerung einer Senkenströmung mit einem Potentialwirbel
erfolgt. Im Kern des Wirbels, dem Wirbelfaden, gibt es große Unterdrücke mit
bis zu -5000 Pa. Die Rotationsgeschwindigkeit um den Kern beträgt etwa das
zehnfache der Absauggeschwindigkeit. Die Vorteile dieser Strömungsform
liegen in der guten Absaugwirkung begründet, mit der sich insbesondere
impulsbehaftete Gasströme wie etwa thermische Konvektionsströme besonders
gut erfassen lassen. Derartige Systeme werden bislang vorzugsweise in der
Eisen- und Stahlindustrie zum Absaugen von schadstoffbeladenen
Konvektionsströmen und zur Absaugung von Rauch oder Schadgasen, beispielsweise
im Brandfall, eingesetzt.
-
Wie bekannt, entwickelt ein Wirbelsturm in seiner Umgebung enorme
Sogkräfte. Diese Sogwirkung wird bei einer Wirbelhaube durch einen künstlich
erzeugten Wirbel erzielt, so daß der an einem Brandherd entstehende Rauch
oder Schadgase umgehend abgesaugt werden. Diese Strömungen sind
50-100 Mal so stark wie herkömmliche Absaugverfahren. Dabei ist der Wirbel so
stabil, daß er beliebig verlängert werden kann. Dafür werden in regelmäßigen
Abständen Absaugöffnungen installiert, die den Wirbel "stützen". Auf diese
Weise kann ein Tunnel oder eine Tiefgarage auf der gesamten Länge mit einer
"Wirbelhaube" ausgestattet werden. Im Brandfall werden automatisch genau
die Abschnitte aktiviert, die dem Brandherd am nächsten sind. So gelingt es,
die Rauchausbreitung zu begrenzen und die Flucht- und Rettungswege
rauchfrei zu halten.
-
Absaugvorrichtungen der vorgenannten Art haben, wie ausgeführt, bereits
sehr gute Absaugeigenschaften.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Absaugvorrichtung und
ein Verfahren jeweils der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen,
wobei die Absaugeigenschaften noch weiter verbessert sind und
darüberhinaus eine Schädigung der Absaugvorrichtung im Brandfall weitgehend
vermieden und unmittelbar auf den Brandherd Einfluß genommen werden kann.
-
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe ist bei einer Absaugvorrichtung mit
den Oberbegriffsmerkmalen des Patentanspruchs 1 vorgesehen, daß
wenigstens eine wenigstens eine Düse aufweisende Eindüseinrichtung vorgesehen
ist und die Düse der Eindüseinrichtung außerhalb der Wirbelhaube,
vorzugsweise auf der Außenseite der Wirbelhaube angeordnet und zur Erzeugung
eines Sprühnebels ausgebildet ist. Verfahrensgemäß ist dementsprechend
vorgesehen, daß in das abzusaugende Gas und/oder in die Umgebungsluft ein Fluid
insbesondere unmittelbar vor der Wirbelhaube in der Art eines Sprühnebels
eingedüst wird.
-
Grundsätzlich ist es erfindungsgemäß möglich, daß das Fluid in den
abzusaugenden Gasstrom oder in die die Absaugvorrichtung umgebende Luft
eingedüst wird. Wird das Fluid in den abzusaugenden Gasstrom, bei dem es sich
beispielsweise um heiße Rauchgase und/oder Gase mit einer hohen
Partikelbeladung handelt kann, eingedüst, so wird der Gasstrom durch die
erfindungsgemäße Absaugvorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren bereits im
Umgebungsbereich der Absaugvorrichtung schnell und effizient abgekühlt.
Gleichzeitig werden Partikel im Gasstrom bereits vor dem Eintritt in die
Absaugvorrichtung gebunden. Wird das Fluid in die Umgebungsluft eingedüst,
so können die physikalisch-chemischen Parameter der Umgebungsluft positiv
beeinflußt werden. Eine Schädigung der im Brandbereich befindlichen
Gegenstände bzw. Personen wird dadurch verringert oder zumindest erheblich
verzögert.
-
Um die Wärmeübertragungsrate bzw. die Geschwindigkeit der Gaskühlung zu
erhöhen, wird das Fluid als Sprühnebel mit einer großen Wärme- und
Stoffaustauschfläche in den Gasstrom eingebracht. Auf diese Weise kann zum
einen die Absaugvorrichtung als solche vor dem schädigenden Einfluß der
abgesaugten Gase, insbesondere vor den hohen Rauchgastemperaturen,
geschützt werden. Zum anderen sind aufgrund der geringeren
Temperaturbelastung der Absaugvorrichtung geringere Anlagenkosten zu
veranschlagen.
-
Wie zuvor erwähnt, erfolgt die Eindüsung vorzugsweise außerhalb der
Wirbelhaube, und zwar am besten entgegen der in die Wirbelhaube gerichteten
Ansaugströmung. Es ist auch denkbar, daß die Eindüsung quer zu der in die
Wirbelhaube gerichteten Einsaugströmung erfolgt. Um eine besonders starke
Verwirbelung des eingedüsten Fluides sicherzustellen, kann die Düse der
Eindüseinrichtung auf der Außenseite der Wirbelhaube im Bereich der
Absaugöffnung angeordnet sein. Denkbar ist jedoch auch, die Düse von außen im
mittigen Bereich und/oder im Bereich der Stirnseiten der Wirbelhaube
und/oder über geeignete Abstandshalter entgegen oder quer zu der
Einsaugströmung anzuordnen.
-
Erfindungsgemäß ist weiter vorgesehen, daß die eingedüste Flüssigkeit bzw.
der Sprühnebel von der Einsaugströmung schnell abgebremst, umgelenkt und
anschließend nahezu schlupffrei mitgeführt wird. Dabei kommt es zur
schlagartigen Verdampfung zumindest eines Teils des eingedüsten Fluides, wobei
die Wärmeübertragungsrate bzw. die Abkühlgeschwindigkeit des heißen
Rauchgases stark ansteigt. Die wesentlichen Vorteile der erfindungsgemäßen
Absaugvorrichtung resultieren also aus einem verbesserten Wärmeübergang
zwischen dem eingedüsten Sprühnebel und dem abgesaugten heißen
Rauchgas. Ein möglichst effizienter Wärmeübergang kann bei stark turbulenten
Strömungen und hohen Temperaturdifferenzen erreicht werden. Letztlich wird
durch die erfindungsgemäße Absaugvorrichtung bzw. das erfindungsgemäße
Verfahren sichergestellt, daß die heißen Rauchgase vor Eintritt in die
Wirbelhaube in Bruchteilen einer Sekunde abgekühlt werden. Dies trägt im ganzen
auch zur Leistungssteigerung des Entrauchungssystems bei.
-
Durch die Eindüsung eines Fluides in der Art eines Sprühnebels in die
Umgebungsluft können die Lufttemperatur und die Partikelbeladung der Luft
reguliert werden. Auch hier kommt es infolge der großen Wärme- und
Stoffaustauschflächen des Sprühnebels unmittelbar zu einer raschen Abkühlung bzw.
Partikelbindung der Umgebungsluft. Zusammen mit den Partikeln können
gleichzeitig andere Schadgaskomponenten durch den Sprühnebel gebunden
werden, wobei als Fluid beispielsweise ein Absorptionsmittel eingesetzt
werden kann. Bei den durch Absorption an das Absorptionsmittel gebundenen
Schadgaskompontenten kann es sich beispielsweise um Kohlenmonoxid,
Stickoxide, Schwefel- oder saure Gasbestandteile handeln. Letztlich trägt die
Eindüsung eines Fluides in die Umgebungsluft dazu bei, daß die Luftqualität
im Bereich der Absaugvorrichtung im ganzen verbessert wird. Personen, die
sich im Bereich der Absaugvorrichtung aufhalten, werden durch dichte
Rauchschwaden nicht länger in ihrer Orientierung behindert.
-
Das über die Düse der Eindüseinrichtung eingedüste Fluid sollte vorzugsweise
einen mittleren Tropfendurchmesser von weniger als 100 µm, insbesondere
von weniger als 10 µm aufweisen. Auch ein kleinerer Tropfendurchmesser ist
möglich. Je kleiner der Durchmesser der eingedüsten Fluidtröpfchen ist, desto
schneller werden die eingedüsten Fluidtröpfchen von der Einsaugströmung
abgebremst, umgelenkt und anschließend nahezu schlupffrei mitgeführt.
Gleichzeitig steigt mit sinkendem Tropfendurchmesser die
Wärmeübertragungsrate, das heißt die Rauchgase werden schneller abgekühlt. Letztlich trägt
ein geringerer Tropfendurchmesser dazu bei, daß der eingedüste Sprühnebel
stärker verwirbelt wird, was sich wiederum positiv auf den Wärmeübergang
auswirkt.
-
Wird die Absaugvorrichtung in einem Tunnel eingesetzt, so kann die
Wirbelhaube der Absaugvorrichtung vorzugsweise unterhalb der Tunneldecke,
insbesondere in Längsrichtung des Tunnels angeordnet werden. Darüber hinaus
können mehrere Wirbelhauben vorgesehen sein, wobei die Wirbelhauben
vorzugsweise in Längsrichtung des Tunnels gegenüberliegend bzw.
nebeneinander angeordnet sind und wobei die Absaugöffnungen der Wirbelhauben
voneinander abgewandt sind. Dadurch ist es beispielsweise möglich, eine der
beiden gegenüberliegend angeordneten Wirbelhauben zur Luftzufuhr
einzusetzen, während die andere der beiden Wirbelhauben zur Absaugung der
Rauchgase oder der Schadgase dient. Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn
die Absaugvorrichtung in einem Tunnel angeordnet ist, der mehrere
Fahrspuren aufweist, wobei die Absaugvorrichtung eine solche Breite haben sollte,
daß sie sich quer zur Fahrtrichtung über mehrere Fahrbahnen erstreckt.
-
Kommt es zum Brand auf einer der beiden Fahrbahnen, kann bedarfsweise
jeweils eine der nebeneinander angeordneten Wirbelhauben zur Absaugung
bzw. zur Zuluftzuführung vorgesehen werden.
-
Selbstverständlich ist es erfindungsgemäß auch denkbar, daß wenigstens eine
weitere Düseneinrichtung mit wenigstens einer weiteren Düse vorgesehen ist,
wobei die weitere Düse innerhalb der Wirbelhaube der Absaugvorrichtung
angeordnet ist. Dadurch können die Vorteile der erfindungsgemäßen
Absaugvorrichtung mit den Vorteilen kombiniert werden, die sich aus der Anordnung
der Düse innerhalb der Wirbelhaube und der Eindüsung des Fluids in das
abgesaugten Gastrom nach Eintritt in die Absaugvorrichtung ergeben.
-
Grundsätzlich ist es möglich, daß die Eindüsung eines Fluides nur im
Brandfall oder bei Entstehen hochpartikelbeladener Abgase vorgesehen wird.
Daüber hinaus kann es von Vorteil sein, die Eindüsung des Fluides in
regelmäßigen Abständen bereits vorzusehen, so daß ein Brand gar nicht erst auftritt.
Auch nach dem Brand kann bedarfsweise eine Eindüsung des Fluides
notwendig sein, nämlich dann, wenn zu befürchten ist, daß der Brand erneut
auflebt.
-
Je nach Art und Anwendungszweck ist es möglich, die erfindungsgemäße
Absaugvorrichtung in unterschiedlicher Weise auszugestalten. So ist es
grundsätzlich möglich, daß die Eindüseinrichtung lediglich eine einzige Düse
aufweist, über die das Fluid in das abgesaugte Gas bzw. die Umgebungsluft
eingedüst wird. Da Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art aber in der Regel
Gehäuse haben können, die mit einer Vielzahl von Strömungssenken eine
erhebliche Länge erreichen, ist konstruktiv vorgesehen, daß die
Eindüseinrichtung eine Mehrzahl von Düsen aufweist, so daß verfahrensgemäß das
Fluid an einer Mehrzahl von Stellen eingedüst wird. Dabei kann vorgesehen
sein, daß über die Länge des Gehäuses verteilt eine Mehrzahl von Düsen
angeordnet sind, wobei auch an bestimmten Stellen über den Querschnitt des
Gehäuses verteilt mehrere Düsen angeordnet sein können. Je nach
Anwendungszweck muß es dabei nicht so sein, daß benachbarte Düsen auf einer
gleichen Gehäuselängsachse liegen. Auch eine spiralige oder aber eine
Zickzackanordnung ist möglich. Letztlich hängt die Anzahl und die Anordnung
der Düsen von den jeweiligen Einsatzerfordernissen ab. Dabei gilt der
Grundsatz, daß um so mehr Düsen bzw. Eindüsstellen erforderlich sind, je höher die
Temperatur des Abgasstrom und/oder die Umgebungstemperatur bzw. je
höher die Partikelbeladung ist.
-
Da sich selbst bei Eindüsung des Fluids mit einem sehr kleinen
Tropfendurchmesser nicht vermeiden läßt, daß sich gegebenenfalls ein geringerer Teil
der Tropfen an der Gehäusewandung der Wirbelhaube abscheidet, bietet es
sich an, am Gehäuse wenigstens eine in Längsrichtung des Gehäuses
verlaufende Sammel- und Ablaufrinne vorzusehen. Diese Rinne kann einstückig mit
dem Gehäuse ausgebildet sein. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, diese
Rinne nachträglich, beispielsweise über ein entsprechendes Blech anzusetzen.
-
Zur Verbesserung der Dispersion des Fluids beim Eindüsen bietet es sich an,
dem Fluid ein Dispersionsgas, jedenfalls unmittelbar vor dem Eindüsen,
zuzugeben. Konstruktiv ist hierzu eine Steuer- oder Regeleinrichtung
vorzusehen. Diese Steuer- oder Regeleinrichtung steuert aber nicht nur die Zugabe
des Dispersionsgases, sondern sie dient auch dazu, das Fluid und/oder
Dispersionsgas bedarfsweise zuzugeben. So ist es also möglich, über die Steuer-
oder Regeleinrichtung nur das Fluid, nur das Dispersionsgas oder ein mit
Dispersionsgas gemischtes Fluid in die Einsaugströmung einzudüsen. Die
Eindüsung erfolgt dabei bedarfsgesteuert.
-
Von besonderem Vorteil ist es in diesem Zusammenhang, daß als Düsen
Zweistoffdüsen verwendet werden, über die sowohl das Dispersionsgas als
auch das Fluid eingedüst wird. Bei Verwendung von Zweistoffdüsen und
durch einen kontinuierlichen Durchfluß des Dispersionsgases kann eine
Verschmutzung der Düsenöffnung und damit ein Verschluß der Öffnung auch bei
abgeschalteter Einspritzung des Fluids verhindert werden.
-
Die Zuführung des Fluids bzw. des Dispersionsgases erfolgt über
entsprechende Zuleitungen, die grundsätzlich in das Gehäuse integriert oder an dieses
angebaut werden können. Das Gehäuse der Wirbelhauben weist, wie dies im
Stand der Technik üblich ist, in Längsrichtung eine Mehrzahl von miteinander
verbindbaren Gehäuseabschnitten auf. Erfindungsgemäß weisen die einzelnen
Gehäuseabschnitte dann Zuleitungsabschnitte auf, die endseitig mit
abdichtenden Anschlüssen versehen sind, so daß die einzelnen
Zuleitungsabschnitte abgedichtet miteinander verbunden werden können. Es versteht sich
natürlich, daß es grundsätzlich auch möglich ist, entsprechende Zuleitungen
nachträglich an das Gehäuse anzusetzen.
-
Wie zuvor ausgeführt worden ist, erfolgt die Eindüsung bedarfsgesteuert. Von
besonderem Vorteil ist es in diesem Zusammenhang, daß zur Einstellung
gewünschter Tropfenverteilung, Abgastemperaturen und/oder
Haubentemperaturen und/oder Partikelbeladungen die Menge und/oder der Vordruck des Fluids
gesteuert oder geregelt wird. Konstruktiv ist hierzu eine entsprechende Steuer-
oder Regeleinrichtung vorgesehen, die vorzugsweise mit den Düsen gekoppelt
ist, so daß bestimmte Düsendurchmesser einstellbar sind. Des weiteren ist bei
einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, daß jede Düse oder aber
Gruppen von Düsen über die Steuer- und Regeleinrichtung ansteuerbar sind. Auch
die Menge an eingedüsten Fluid und/oder Gas sind steuer- bzw. regelbar.
-
Zur Messung der relevanten Werte im Zusammenhang mit der Steuerung bzw.
Regelung sind entsprechende Sensoren vorgesehen, die zur Extinktions-,
Feuchte- und/oder Temperaturmessung dienen.
-
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Absaugen von Gasen,
insbesondere von Rauchgasen aus einem Tunnel im Brandfall, mit wenigstens
einer Absaugvorrichtung, wobei die Absaugvorrichtung vorzugsweise
wenigstens zwei Wirbelhauben aufweist und wobei die Wirbelhauben nebeneinander
angeordnet sind und sich in Längsrichtung erstrecken.
-
Um auf den Brandherd einzuwirken und den Schutz der im Brandbereich
befindlichen Personen und Gegenstände weiter zu verbessern, ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Rauchgas im Brandfall durch die einem
Brandherd zugeordnete Wirbelhaube abgesaugt wird, daß die dem Brandherd
abgewandte Wirbelhaube Zuluft zuführt oder deaktiviert wird und daß
während der Absaugung auf der Absaugseite der zuluftzuführenden oder
deaktivierten Wirbelhaube ein Fluid insbesondere in Form eines Sprühnebels
in die Zuluftströmung oder in die Umgebungsluft eingedüst wird.
-
Zuerst einmal ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Vorteil,
daß die Brandleistung eines Brandherdes im Bereich der Absaugvorrichtung
deutlich gemindert werden kann. Durch die Eindüsung auf der Zuluftseite
wird der Tunnelbereich um den Brandherd komplett mit feinstem
Wassertröpfchen vernebelt. Diese vernebelte Luft wird in der Verbrennungsreaktion
umgesetzt, wobei die Wassertröpfchen die Verbrennungstemperaturen am
Brandherd deutlich senken. Infolge dessen nimmt die Brandleistung und der
Rauchgasvolumenstrom ab. Vorzugsweise wird die auf der Zulufiseite
gelegene Eindüsung weiter betrieben, während die auf der Absaugseite gelegene
Eindüsung nicht zwingend notwendig ist. Unterstützend dazu kann
selbstverständlich die auf der Absaugseite gelegene Eindüsung eines Fluides in die
Einsaugströmung weiter betrieben werden. Durch die Einsaugströmung auf
der Abluftseite des Tunnels, also unterhalb des Brandes, und die Zuluftzufuhr
auf der Zuluftseite entsteht eine zirkulierende Strömung, welche die auf der
Zuluftseite eingedüsten Fluidtröpfchen bzw. den Sprühnebel direkt zum
Brandherd befördert. Die daraus resultierenden geringeren
Rauchgastemperaturen und reduzierte Brandleistungen erlauben die Minderung der
notwendigen Entrauchungsleistung der Absaugvorrichtung. Der Schutz der im
Brandbereich angeordneten Gegenstände bzw. der im Brandbereich befindlichen
Personen, aber auch der Schutz der Absaugvorrichtung und des Bauwerks als
solchem wird dadurch deutlich verbessert. An dieser Stelle darf
daraufhingewiesen werden, daß unter einer "Eindüseinrichtung" auch eine
Sprinkleranlage oder dergleichen verstanden wird.
-
Vorzugsweise werden gegenüberliegende Wirbelhaubensegmente nach dem
zuvor beschriebenen Verfahren nur an den Stellen betrieben, an denen ein
Brandherd vorliegt. Nach dem Ende des Brandes bzw. nach Absaugen der
Rauchgase können die Wirbelhauben deaktiviert werden und/oder Zuluft
zuführen. Eine weitere Betriebsmöglichkeit besteht darin, daß nach einem
Brandfall, nämlich nach Absaugen des Rauchgases, auf beiden Tunnelseiten
ein Fluid eingedüst wird. Zu einem späteren Zeitpunkt können beide
Wirbelhauben auch wieder im Absaugbetrieb eingesetzt werden. Bei beidseitiger
Eindüsung eines Fluides in die Umgebungsluft kommt es zu einer nahezu
vollständigen Benebelung des Bereichs unterhalb der Absaugvorrichtung bzw.
des gesamten Tunnels oder dergleichen.
-
Darüber hinaus ist es möglich, durch die Ausbildung einer in Richtung auf
den Brandherd gerichteten Sekundärströmung die Rauch- und
Nebelausbreitung auf den Brandherd zu beschränken. Dabei muß jedoch sichergestellt sein,
daß in Folge der Sekundärströmung der Brand nicht erneut auflebt bzw. mit
brandförderndem Sauerstoff versorgt wird.
-
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung erläutert. Dabei zeigt
-
Fig. 1 eine perspektivische Querschnittsansicht einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung,
-
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Teils der erfindungsgemäßen
Absaugvorrichtung mit Fluid-Eindüsung,
-
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Eindüsung eines Fluides in
Form eines Sprühnebels entgegen der Einsaugströmung einer
Wirbelhaube,
-
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer in
einem Tunnel angeordneten Absaugvorrichtung mit zwei
gegenüberliegenden Wirbelhauben zur beidseitigen Entrauchung im
Brandfall und
-
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Absaugvorrichtung aus Fig. 4
für eine einseitige Entrauchung mit Einnebelung des
Brandherdes im Brandfall.
-
Dargestellt ist in Fig. 1 eine Absaugvorrichtung 1 für einen Tunnel 2,
insbesondere für einen Autotunnel. Es versteht sich, daß der Begriff Tunnel sehr
weit zu verstehen ist, also auch Flure und ähnliche tunnelartige Bauten
umfaßt. Die Absaugvorrichtung 1 weist einen Kanal 3 auf, der von einer oberen
Begrenzung und einer unteren Begrenzung begrenzt ist. Desweiteren weist die
Absaugvorrichtung 1 zwei Wirbelhauben 4, 5 auf.
-
Vorgesehen ist nun, daß die Wirbelhauben 4, 5 zwischen der oberen
Begrenzung und der unteren Begrenzung angeordnet sind und daß der Kanal 3
seitlich von je einer Wirbelhaube 4, 5, d. h. von der Wandung des Gehäuses der
jeweiligen Wirbelhaube 4, 5 begrenzt wird. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist es dabei so, daß die Wirbelhauben 4, 5 auf der unteren Begrenzung
angeordnet sind. Die untere Begrenzung selbst ist als untere im wesentlichen
ebene Kanalplatte 6 und einstückig mit den Wirbelhauben 4, 5 ausgebildet.
Die obere Begrenzung der Vorrichtung 1 wird durch eine obere Kanalplatte 7
gebildet, die ebenfalls einstückig mit den Wirbelhauben 5, 6 ausgebildet ist.
Die Vorrichtung 1 weist eine Vielzahl derartiger Baueinheiten auf, bei denen
es sich um einzelne Segmente handelt, die an die Länge des Tunnels 2
angepaßt aneinander gereiht werden können. Die obere Begrenzung kann auch von
der Tunneldecke gebildet werden.
-
Jede der Wirbelhauben 4, 5 weist eine Mehrzahl von Absaugrohren 8 auf, die
aus der jeweiligen Wirbelhaube 4, 5 unmittelbar in den Kanal 3 hineinragen.
Wird über den Kanal 3 abgesaugt, bilden sich zwischen benachbarten
Absaugrohren 8 Wirbel mit einer hohen Umfangsgeschwindigkeit aus, die zu einem
hohen dynamischen und damit geringen statischen Druck im Bereich der
jeweiligen Wirbelhaube 4, 5 führen, so daß Abgase dementsprechend abgesaugt
werden können.
-
Der Kanal 3 weist eine mittige Trennwand 9 auf, durch die der Kanal 3 in
zwei Teilkanäle 10, 11 aufgeteilt ist. Dabei ist der Teilkanal 10 der
Wirbelhaube 4 zugeordnet, während der Teilkanal 11 der Wirbelhaube 5 zugeordnet
ist. Die Aufteilung des Kanals 3 in die Teilkanäle 10, 11 ermöglicht es, über
einen Teilkanal Zuluft zuzuführen und über den anderen Teilkanal Abluft
abzuführen.
-
Darüber hinaus ist eine Verschlußeinrichtung 12 zum bedarfsweisen
Verschließen und Öffnen der Öffnungen der Absaugrohre 8 vorgesehen. Die
Verschlußeinrichtung 12 weist im einzelnen in den Fig. 1 und 2 nicht
dargestellte Verschlußelemente, beispielsweise in Form von Klappen auf, die
vorliegend über ein Verbindungsgestänge 13 miteinander verbunden sind. Das
Verbindungsgestänge 13 dient zur gemeinsamen Betätigung einer Mehrzahl
von Verschlußelementen.
-
In der Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 zum Erfassen und Absaugen von Luft oder anderen Gasen
dargestellt. Die Absaugvorrichtung 1 weist ebenfalls zwei Wirbelhauben auf, die
wiederum jeweils ein Gehäuse 14 haben, das während des Betriebes der
Vorrichtung 1 eine sich innerhalb des Gehäuses 14 ausbildende Wirbelströmung
zumindest teilweise umschließt. Das Gehäuse 14 weist eine langgestreckte
Form auf, wobei das Gehäuse 14 zum Erfassen bzw. Absaugen eine in axialer
Richtung verlaufende Absaugöffnung 15 aufweist. Das Gehäuse 14 selbst hat
eine im wesentlichen zylindrische Form, wobei sich der Querschnitt an einer
Seite verengt. Statt dessen kann das Gehäuse auch spiralförmig oder in Art
eines Schneckenganges ausgebildet sein. In das Gehäuse 14 münden eine
Mehrzahl von Absaugrohren 8, die auf der anderen Seite in den Kanal 3
hineinragen. Die einzelnen Absaugrohre 8 sind über den Kanal 3 bzw. den Teilkanal
10 mit einer Absaugeinrichtung 16 verbunden.
-
Der Vorrichtung 1 ist erfindungsgemäß eine Eindüseinrichtung 17 zum
Eindüsen eines Fluids an der Außenseite des Gehäuse 14 zugeordnet, wobei das
Fluid in den abgesaugten bzw. zugeführten Gasstrom außerhalb der
Wirbelhaube bzw. in die Umgebungsluft eingedüst wird. Obwohl es grundsätzlich
möglich ist, daß die Eindüseinrichtung 17 lediglich eine einzige Düse 18
aufweist, sind in allen dargestellten Ausführungsbeispielen eine Mehrzahl von
Düsen 18 vorgesehen. Aus Fig. 2 ergibt sich, daß über die Länge des
Gehäuses 14 verteilt eine Mehrzahl von Düsen 18 vorgesehen sind. Grundsätzlich ist
es aber auch möglich, die einzelnen Düsen 18 an anderer Stelle am Gehäuse
14 anzuordnen, beispielsweise im Bereich der Stirnseiten 19, 20 des Gehäuses
14 oder aber im Bereich der Absaugrohre 8.
-
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist weiterhin eine Steuer-
oder Regeleinrichtung 21 vorgesehen, durch die bedarfsweise Fluid oder aber
auch ein Dispersionsgas zugeführt werden kann. Über die Einrichtung 21 ist
es also möglich, entweder nur Fluid, nur Dispersionsgas oder aber mit Gas
dispergiertes Fluid einzudüsen. Hierzu sind die Düsen 18 bevorzugt als
Zweistoffdüsen ausgebildet. Diese Düsen 18 zeichnen sich dadurch aus, daß das
Fluid und das Gas getrennt zugeführt und dann in der Düse vermischt werden.
Anschließend tritt das mit Gas dispergierte Fluid über eine gemeinsame
Düsenöffnung aus. Zur Steuerung bzw. Regelung ist die Einrichtung 21 mit den
Fördereinrichtungen 22 für das Fluid und 23 für das Dispersionsgas
gekoppelt. Auf diese Weise läßt sich der Durchfluß und damit die eingedüste Menge
an Fluid und/oder Dispersionsgas steuern bzw. regeln. Weiterhin ist die
Steuer- oder Regeleinrichtung 21 zur Steuerung oder Regelung der
gewünschten Tropfenverteilungen, der Abgastemperaturen und/oder der
Gehäusetemperaturen vorgesehen. Im übrigen versteht es sich, daß die
Eindüseinrichtung 17 neben den Fördereinrichtungen 22, 23 für das Fluid bzw. das
Dispersionsgas entsprechende Zuleitungen 24, 25 aufweist, über die das Fluid
bzw. das Gas den Düsen 18 zugeführt wird. Die Zuleitungen 24, 25 können in
das Gehäuse 14 integriert oder aber auch nachträglich angebaut sein.
-
In der Fig. 3 ist eine schematische Querschnittsansicht eines Ausschnitts aus
einer erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung 1 dargestellt. Gemäß der Fig. 3
weist die Absaugvorrichtung 1 wenigstens eine Wirbelhaube 4 und
wenigstens eine wenigstens eine Düse 18 aufweisende Eindüseinrichtung 17 auf. Im
vorliegenden Fall ist die Düse 18 der Eindüseinrichtung 17 auf der Außenseite
31 der Wirbelhaube 4 im Bereich der Absaugöffnung 15 angeordnet.
Vorzugsweise ist die Austrittsöffnung der Düse 18 entgegen oder quer zu der in
die Wirbelhaube 4 gerichteten mit Strömungspfeilen versehenen
Einsaugströmung 33 gerichtet. Die Einsaugströmung 33 wird nach Passieren der
Absaugöffnung 15 im Inneren der Wirbelhaube 4 umgelenkt, so daß sich eine
Wirbelströmung 34 einstellt. Die Wirbelströmung 34 bildet sich dabei
zwischen zwei benachbarten Absaugrohren 8 der Wirbelhaube 4 aus, wobei in
Fig. 3 nur ein Absaugrohr 8 dargestellt ist. Gemäß der Fig. 1 ist die
Absaugvorrichtung 1 beispielsweise unter einer Tunneldecke 35 angeordnet, wobei
die Wirbelhaube 4 nach unten durch eine untere Begrenzung 6 begrenzt ist.
-
Die Eindüsung des Fluides erfolgt außerhalb der Wirbelhaube 4 entgegen der
Einsaugströmung 33 bzw. -richtung in Form eines Sprühnebels. Die
eingedüsten Flüssigkeitströpfchen werden von der Einsaugströmung 33 schnell
abgebremst, umgelenkt und anschließend nahezu schlupffrei mitgeführt. Durch die
Eindüsung der Flüssigkeitströpfchen entgegen oder quer zur Einsaugströmung
33 kommt es im Eindüsbereich zur Ausbildung eines Sprühnebels 32 mit
turbulentem Strömungsprofil. Die Turbulenzen tragen dazu bei, daß der
Wärmeübergang zwischen der Einsaugströmung 33, bei der es sich
beispielsweise um heiße Rauchgase oder partikelbeladene Rauchgase handeln kann,
und dem Sprühnebel 32 sehr schnell abläuft, wobei ein großer Teil der auf den
Sprühnebel 32 übertragenden Wärme zur Verdampfung des Fluides führt. Die
von der Einsaugströmung 33 angesaugten Rauchgase werden dadurch
schlagartig abgekühlt. Gleichzeitig werden die im Rauchgas enthaltenden Partikel
gebunden. Die Abkühlung der Rauchgase führt zu einer
Volumenverminderung des abgesaugten Gasstroms, so daß die zur Absaugung benötigte
Leistung der Absaugvorrichtung 1 letztlich sinkt. Dies wirkt sich positiv auf die
Höhe der Investitions- und Betriebskosten der Absaugvorrichtung 1 aus.
Darüber hinaus werden die Rauchgase im Bereich unterhalb der
Absaugvorrichtung 1 abgekühlt, wodurch Schäden an den unterhalb der
Absaugvorrichtung 1 angeordneten Gegenständen bzw. an der Absaugvorrichtung 1
verringert bzw. verzögert werden können. Zudem werden Personen, die sich im
Tunnel 2 aufhalten, geschützt.
-
In der Fig. 4 ist ein möglicher Betriebszustand der erfindungsgemäßen
Absaugvorrichtung 1 beispielhaft dargestellt. Die Absaugvorrichtung 1 weist
gemäß der Fig. 4 wenigstens zwei Wirbelhauben 4, 5 in zwei von einander
getrennten Kanälen 10, 11. In regelmäßigen Abständen sind Absaugrohre 8
vorgesehen, wobei jeweils nur ein Absaugrohr 8 einer Wirbelhaube 4, 5
dargestellt ist.
-
Die beiden Wirbelhauben 4, 5 der Absaugvorrichtung 1 sind zwei
unterschiedlichen Tunnelbereichen zugeordnet. Kommt es infolge eines Brandes,
beispielsweise infolge eines brennenden Kraftfahrzeugs 37 zur Ausbildung
eines Brandherdes 36 unterhalb der Wirbelhauben 4, so können vorzugsweise
beide Wirbelhauben 4, 5 zur Absaugung der freigesetzten Rauchgase dienen.
Durch die Eindüsung eines Fluides über die Eindüseinrichtung 17 werden die
Rauchgase in der zuvor beschriebenen Weise abgekühlt.
-
In der Fig. 5 ist eine alternative Betriebsweise der erfindungsgemäßen
Absaugvorrichtung 1 bei deren Anordnung in einem Tunnel 2 dargestellt. Die
Konfiguration der Absaugvorrichtung 1 und der Anordnung der
Eindüseinrichtung 17 entsprechen der in Fig. 3 dargestellten Konfiguration. In
Abweichung zu der in der Fig. 4 dargestellten Betriebsweise ist es gemäß der Fig. 5
vorgesehen, daß die Absaugung der Rauchgase lediglich auf der dem
Brandherd 36 zugewandten Seite der Absaugvorrichtung 1 mittels der diesen
Bereich zugeordneten Wirbelhaube 5 erfolgt. Die dem Brandherd 36 abgewandte
Wirbelhaube 4 führt entweder Zuluft in den Tunnel 1 oder ist komplett
deaktiviert. Vorgesehen ist nun, daß die Eindüsung eines Fluides durch die
Eindüseinrichtung 17 auf der dem Brandherd 36 abgewandten Seite der
Absaugvorrichtung 1 weiter betrieben wird. Dabei ist es so, daß die Düse 18 der
Eindüseinrichtung 17 auf der dem Brandherd 36 abgewandten Seite der
Absaugvorrichtung 1 in Richtung der dem Tunnel 2 zugeführten Luftströmung
gerichtet ist. Das in die Zuluftströmung eingedüste Fluid führt dazu, daß sich ein
Bereich 38 mit vernebelter Luft ausbildet.
-
Infolge der unterschiedlichen Strömungsrichtungen der beiden Wirbelhauben
4, 5 stellt sich eine Zirkulationsströmung in dem Tunnel 2 ein, die von der
dem Brandherd 36 abgewandten Seite der Absaugvorrichtung 1 in Richtung
auf die dem Brandherd 36 zugewandten Seite der Absaugvorrichtung 1
gerichtet ist. Infolge dessen wird der Bereich 38 mit vernebelter Luft in
Richtung des Brandherdes 36 transportiert, wobei der Brandherd 36 mit
Wassertröpfchen vernebelt wird. Die vernebelte Luft wird bei der
Verbrennungsreaktion im Brandherd 36 zum Teil verbraucht, wobei die Wassertröpfchen die
Temperaturen im und um den Brandherd 36 herum reduzieren. Dadurch sinkt
die Brandleistung und somit auch der Rauchgasvolumenstrom.
-
Nicht dargestellt ist im übrigen, daß die Wirbelhaubensegmente 4, 5 der
Absaugvorrichtung 1 vorzugsweise nur in den Bereichen aktiviert werden, in
denen ein Brandherd 36 besteht. Dadurch kann sichergestellt werden, daß sich
der Bereich 38 mit vernebelter Luft nicht über den gesamten Tunnel 2
ausbreitet, sondern lediglich im Bereich des Brandherdes 36. Darüber hinaus ist
es möglich, daß das zuvor beschriebene Verfahren Anwendung auch bei
Absaugvorrichtungen findet, bei denen an Stelle einer Wirbelhaube 4, 5 ein
anderes Absaugelement vorgesehen ist.
-
Eine weitere, nicht im einzelnen dargestellte Betriebsmöglichkeit der
erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung 1 besteht darin, daß nach der Absaugung
des Rauchgases auf beiden Seiten der Absaugvorrichtung 1 eine Eindüsung
des Fluides in den Tunnel 2 vorgesehen wird. Dadurch kann eine weitgehend
vollständige Benebelung des Tunnels 2 erreicht werden. Dies bietet sich
insbesondere dann an, wenn zu befürchten ist, daß der Brandherd 36 nach dem
Erlöschen erneut auflebt oder weitere Brandherde an anderen Stellen
entstehen können.