DE10210748B4 - Rotationsauftragskopf - Google Patents
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Abstract
Auftragskopf (11) zum berührungslosen Auftragen von flüssigen Medien wie verflüssigten thermoplastischen Kunststoffen oder erschmolzenen Heißschmelzklebern auf eine zum Auftragskopf relativ bewegliche Materialbahn (22), mit einem Gehäuse (12), mit einer Walzenkammer (20) im Gehäuse, in der ein Walzenschieber (13) rotierend antreibbar gelagert ist, mit zumindest einer Zuführöffnung (16) zur Einleitung von Medium in die Walzenkammer (20) und mit einer Schlitzdüse (18) zum Ausbringen von Medium, die vom Walzenschieber (13) steuerbar ist und sich quer zur Bewegungsrichtung der Materialbahn erstreckt, wobei im Gehäuse (12) eine Reihe von Zuführungsbohrungen (30) von der Walzenkammer (20) zur Schlitzdüse (18) ausgeführt ist, die Schlitzdüse (18) einen Schlitz aufweist, innerhalb dessen eine Vielzahl von einzelnen Austrittsöffnungen (34) ausgebildet sind, die jeweils mit einer der Zuführungsbohrungen (30) im Gehäuse kommunizieren, der Walzenschieber (13) eine Zylinderoberfläche hat, die die Zuführungsbohrungen (30) zur Schlitzdüse (18) von innen abdichten kann, der Walzenschieber zumindest eine Oberflächennut (27) in der Zylinderoberfläche hat, der flüssiges Medium zugeführt werden kann und die drehstellungsabhängig mit den Zuführungsbohrungen (30) zur Schlitzdüse kommunizieren kann, und der Walzenschieber (13) einen inneren Hohlraum (29), dem flüssiges Medium zugeführt werden kann, sowie radiale Austrittsbohrungen (28), die vom inneren Hohlraum bis in die zumindest eine Oberflächennut (27) führen, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Oberflächennut (27) in der Weise figurativ oder ornamental gestaltet ist, dass sie eine veränderliche Breite aufweist, wobei die Begrenzungskanten der Oberflächennut eine veränderliche Steigung zur Umfangsrichtung des Walzenschiebers haben oder dass sich deren Lage längs der Walzenschieberachse in Umfangsrichtung ungleichförmig ändert.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Auftragskopf zum berührungslosen Auftragen von flüssigen Medien wie verflüssigten thermoplastischen Kunststoffen oder erschmolzenen Heißschmelzklebern auf eine zum Auftragskopf relativ bewegliche Materialbahn, mit einem Gehäuse, mit einer Walzenkammer im Gehäuse, in der ein Walzenschieber rotierend antreibbar gelagert ist, mit zumindest einer Zuführöffnung zur Einleitung von Medium in die Walzenkammer und mit einer Schlitzdüse zum Ausbringen von Medium, die vom Walzenschieber steuerbar ist und sich quer zur Bewegungsrichtung der Materialbahn erstreckt, wobei im Gehäuse eine Reihe von Zuführungsbohrungen von der Walzenkammer zur Schlitzdüse ausgeführt ist, die Schlitzdüse eine Vielzahl von einzelnen Austrittsöffnungen bildet, die jeweils mit einer der Zuführungsbohrungen im Gehäuse kommunizieren, der Walzenschieber eine Zylinderoberfläche hat, die die Zuführungsbohrungen zur Schlitzdüse von innen abdichten kann, der Walzenschieber zumindest eine Oberflächennut in der Zylinderoberfläche hat, der flüssiges Medium zugeführt werden kann und die drehstellungsabhängig mit den Zuführungsbohrungen zur Schlitzdüse kommunizieren kann, und der Walzenschieber einen inneren Hohlraum, dem flüssiges Medium zugeführt werden kann, sowie radiale Austrittsbohrungen, die vom inneren Hohlraum bis in die zumindest eine Oberflächennut führen, umfaßt.
- Aus der
US 4 667 879 A ist ein Auftragskopf bekannt, der zum Ausbringen von geschmolzenem thermoplastischen Material auf ein Substrat bestimmt ist. Der Auftragskopf umfaßt ein Gehäuse mit einer Walzenkammer, mit einer Zuführöffnung zum Einleiten von Material in die Walzenkammer und mit einer Schlitzdüse zum Ausbringen von Material, die vom Walzenschieber steuerbar ist und die sich quer zur Bewegungsrichtung des Substrates erstreckt. In der Walzenkammer befindet sich ein um einen begrenzten Drehwinkel drehbar verstellbarer Walzenschieber, in dessen Oberfläche eine Nut mit über dem Umfang veränderlicher Breite und begrenzter Umfangslänge eingearbeitet ist, die gleichzeitig mit der Zuführöffnung und der Schlitzdüse im Gehäuse in Verbindung stehen kann. Über den von der Nut und der Walzenkammer gebildeten zylindrisch gekrümmten Zuführspalt kann der Schlitzdüse – abhängig von der Drehstellung des Walzenschiebers – Material mit wahlweise veränderlicher Austragsbreite zugeführt werden. Zum Unterbrechen eines Zuflusses von Material zur Schlitzdüse ist in der Leitung zur Zuführöffnung ein Unterbrecherventil vorgesehen. - Ein anderer Auftragskopf ist aus der
DE 197 14 029 C2 bekannt. Dort wird ein Walzenschieber verwendet, der in einem Axialbereich, in dem die Zuführöffnung liegt, eine über den gesamten Umfang verlaufende Eindrehung hat. Zumindest in diesem Axialbereich kann keine vom Walzenschieber gesteuerte Austrittsdüsenöffnung liegen. Dies bedeutet, dass in diesem Axialbereich die Austrittsdüsenöffnungen einen unerwünscht großen Abstand einhalten müssen. Der Walzenschieber ist im übrigen relativ kurz. Bei größerer Länge wäre es erforderlich, eine Mehrzahl von Zuführöffnungen vorzusehen, so dass das vorstehend geschilderte Problem längs der Schlitzdüse in entsprechender Anzahl mehrfach aufträte. - Ein Auftragskopf der eingangs genannten Art ist aus der
DE 197 57 238 C2 bekannt. Hierbei werden die Oberflächennuten durch achsparallele Nuten auf dem Walzenschieber oder durch zueinander parallele schrauben-(helix-)förmige Nuten auf dem Walzenschieber gebildet. Mit beiden Ausführungen soll ein sparsamer Auftrag von flüssigem Medium in äußerst gleichmäßiger Verteilung auf die Materialbahn erzielt werden. Die Zuführung von Medium ist zu den Nuten erfolgt hierbei über das Innere des Walzenschiebers und von dort über Radialbohrungen im Walzenschieber bis in die Nuten. - Aus der
DE 44 16 747 A1 ist eine Düsenanordnung mit mehreren Austrittsdüsen bekannt, die hauptsächlich für den Einsatz in Nassprozessen für Leiterplatten vorgesehen ist. In dem langgestreckten Düsenkörper ist ein drehbarer oder ein rotierender Abdeckkörper vorgesehen, der die Austrittsöffnungen periodisch abdeckt und freigibt, um einen pulsierenden Strahl zu erzeugen. Dadurch wir die Reaktionsgeschwindigkeit und -güte verbessert. - Auftragsköpfe der vorstehend genannten Art werden in vielfältigen Anwendungsfallen immer dort zum Einsatz gebracht, wo Materialbahnen auf ein Substrat aufkaschiert werden sollen. Um den spezifischen Verbrauch an flüssigen Medium niedrig zu halten und zugleich eine äußerst gleichmäßige Verteilung des Mediums sicherzustellen, wird ein intermittierender Auftrag angewandt, um ein Auftragsbild in Rasterform darzustellen. Um hierbei eine hohe Transportgeschwindigkeit der Materialbahn zu ermöglichen, muß der Auftrag in Bewegungsrichtung der Materialbahn mit hoher Frequenz erfolgen, wobei die Rasterpunkte quer zur Bewegungsrichtung der Materialbahn möglichst dicht aneinander sitzen sollen.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Auftragskopf der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit dem der Verbrauch an flüssigem Medium für besondere Anwendungsfälle frei gestaltet und/oder weiter reduziert werden kann.
- Die Erfindung löst die Aufgabe, indem der eingangs bezeichnete Auftragskopf mit den Merkmalen von Anspruch 1 bzw. 2 ausgebildet ist
- Die zumindest eine Oberflächennut in der Weise figurativ oder ornamental gestaltet ist, daß sie nach einem ersten Ansatz eine Mehrzahl von umlaufenden Nuten mit veränderlicher Breite umfaßt oder nach einem zweiten Ansatz zumindest eine Nut umfaßt, die in Abwicklung eine geschlossene Kurve, z. B. einen Kreis, bildet. Der Begriff figurative oder ornamentale Oberflächennuten bedeutet, daß diese Begrenzungskanten mit veränderlicher Steigung zur Umfangsrichtung haben, bzw. daß sich deren Lage längs der Schieberachse in Umfangsrichtung ungleichförmig ändert. Linear verlaufende Oberflächennuten konstanter Breite sind hiermit nicht gemeint.
- Auf diese Weise ist es möglich, von einem gleichmäßigen Auftrag abzugehen und besondere figurative oder ornamentale Auftragsmuster zu erzeugen. Dies kann damit begründet sein, daß die auf ein Substrat aufzukaschierende Materialbahn später an einzelnen Stellen höher belastet wird als an anderen und somit an den erstgenannten einzelnen Stellen stärker befestigt werden muß. Dies kann auch darin begründet liegen, daß die später auf ein Substrat aufzukaschierende Materialbahn Verschnittanteile hat, für die ein vorheriger Auftrag von Medium überflüssig ist. Als Beispiel hierfür kann das Herstellen von Slipeinlagen aus mehrlagigem Material mit einer Verklebung längs der Umfangskante genannt werden.
- Nach einer bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen werden, daß die Schlitzdüse mit einer Blende bestückt ist, die die Vielzahl von Austrittsöffnungen längs der Schlitzdüse bildet. Hierbei wird insbesondere vorgeschlagen, daß die Blende von einem Kammblech gebildet wird, das in die Schlitzdüse eingesetzt ist und eine Vielzahl von Zinken umfaßt, zwischen denen die Vielzahl von Austrittsöffnungen gebildet wird.
- Um dem Inneren des Walzenschiebers ständig Medium zuzuführen, kann vorgesehen sein, daß der Walzenschieber zumindest einen axial aus dem Gehäuse austretenden Zapfen aufweist, in dem eine Axialbohrung ausgeführt ist, die mit dem inneren Hohlraum verbunden ist und dem Zuführen von flüssigem Medium dient. Eine andere Möglichkeit hierfür besteht darin, daß an zumindest einem Ende des Gehäuses ein Stutzen im Gehäuse vorgesehen ist und ein Ringkanal zwischen Walzenschieber und Walzenkammer ausgebildet ist, der mit dem Stutzen im Gehäuse verbunden ist, und daß radiale Zuführbohrungen im Walzenschieber in der Ebene des Ringkanals ausgeführt sind, die mit dem inneren Hohlraum verbunden sind und dem Zuführen von flüssigem Medium dienen.
- Der angesprochene Ringkanal kann durch eine Ringnut in der Walzenkammeroberfläche gebildet werden. Vorzugsweise wird der Ringkanal durch eine Umfangsnut in der Oberfläche des Walzenschiebers gebildet, die mit dem Zuführstutzen im Gehäuse in Verbindung steht. Die weitere Führung des Mediums ist so vorgesehen, daß das Medium aus der Ringnut in den inneren Hohlraum und von dort wieder in die Oberflächennut geführt wird, wie bereits oben im Einzelnen beschrieben.
- Aus den erfindungsgemäßen Oberflächennuten gelangt das Medium in längs des Gehäuses angeordnete Radialbohrungen. Je nach Veränderung des Kantenverlaufs der Oberflächennuten in Umfangsrichtung werden beim Rotieren des Walzenschiebers mehr oder weniger bzw. andere Radialbohrungen beaufschlagt, so daß sich der Sprühschleier an der Schlitzdüse verengt oder verbreitet bzw. verlängert. Die Darstellung von Einzelfäden quer zur Bewegungsrichtung der Materialbahn kann durch Einsatz einer entsprechenden Blende mit Austrittsöffnungen in geringen Abstand voneinander in der Schlitzdüse erzeugt werden. Hierbei soll vorzugsweise jeweils eine Radialbohrung im Gehäuse mit einer Austrittsöffnung in der Blende in Verbindung stehen.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert.
-
1 zeigt einen Auftragskopf mit in Umfangsrichtung verlaufenden Oberflächennuten veränderlicher Breite im Walzenschieber und mit Zuführungen für Medium über das Gehäuse - a) in perspektivischer Ansicht
- b) in Einzeldarstellung des Walzenschiebers
- c) im Querschnitt
- d) in einer Einzeldarstellung des Kammblechs
-
2 zeigt einen Auftragskopf mit einer in Abwicklung kreisförmigen Oberflächennut konstanter Breite im Walzenschieber und mit einer Zuführung für Medium über das Gehäuse - a) in perspektivischer Ansicht
- b) in Einzeldarstellung des Walzenschiebers
- c) im Querschnitt
- d) in einer Einzeldarstellung des Kammblechs.
- In den
1 und2 ist jeweils (a) ein Auftragskopf mit einer Materialbahn, die ein Auftragsmuster zeigt, in perspektivischer Darstellung, (b) der Walzenschieber als Einzelheit in perspektivischer Darstellung, (c) das Gehäuse mit dem Walzenschieber im Querschnitt und (d) ein Kammblech mit Gehäusebohrungen als Einzelheit dargestellt. -
1 zeigt einen Auftragskopf11 von länglicher kubischer Form. Aus dem Gehäuse12 des Auftragskopfes11 ragt ein Ende eines Walzenschiebers13 vor. Die Drehrichtung des Walzenschiebers13 ist durch einen Pfeil14 angedeutet. Das Ende des Walzenschiebers13 weist einen Zapfen15 auf. Der Walzenschieber kann über den Zapfen15 mittels eines Servomotors angetrieben werden. Das Gehäuse12 weist zwei Zuführstutzen16 auf, über die, wie mit den Pfeilen17 angedeutet, Medium zugeführt werden kann. Unten am Gehäuse12 ist eine Schlitzdüse18 erkennbar, aus der einzelne Sprühschleier19 austreten. Die Sprühschleier19 treffen auf eine Materialbahn22 , deren Bewegungsrichtung durch einen Pfeil23 symbolisiert ist. Die Sprühschleier19 erzeugen einzelne Auftragsstreifen24 auf der Materialbahn22 , die periodisch veränderliche Breite haben. Die veränderliche Breite wird durch eine veränderliche Breite der Umfangsnuten27 des Walzenschiebers13 erzeugt. Die Schlitzdüse18 enthält ein Kammblech, das senkrecht zur Bewegungsrichtung der Materialbahn22 verlaufende einzelne Fäden erzeugt, die jedoch nach dem Austritt zu den Sprühschleiern19 zusammenfließen. Wie in der Einzelheit b) zu erkennen, hat der Walzenschieber13 an seiner zylindrischen Oberfläche eine Mehrzahl von Umfangsnuten27 mit periodisch veränderlicher Breite. Wie weiter im Querschnitt c) zu erkennen ist, werden die Umfangsnuten27 über Radialbohrungen28 aus einem inneren Hohlraum29 mit Medium versorgt. Der Hohlraum29 wird seinerseits über die Zuführstutzen16 , Ringnuten25 und Radialbohrungen26 im Walzenschieber13 mit Medium versorgt. Über die Radialbohrungen28 werden die Umfangsnuten27 ständig mit Medium gefüllt. Wie im Querschnitt weiter zu erkennen, läuft der Walzenschieber13 in einer zylindrischen Walzenkammer20 des Gehäuses12 , von der aus Radialbohrungen30 im Gehäuse12 zur Schlitzdüse18 führen. Wie in der Einzelheit d) dargestellt, ist ein Kammblech31 in der Schlitzdüse18 mit Stegen32 geringerer Dicke ausgebildet, so daß jede der Radialbohrungen30 mit einer der zwischen den Zinken33 des Kammbleches liegenden Austrittsöffnungen34 dauernd offen verbunden ist. -
2 zeigt einen Auftragskopf31 von länglicher kubischer Form. Aus dem Gehäuse32 des Auftragskopfes31 ragt ein Ende eines Walzenschiebers33 vor. Die Drehrichtung des Walzenschiebers33 ist durch einen Pfeil34 angedeutet. Das Ende des Walzenschiebers33 weist einen Zapfen35 auf. Der Walzenschieber kann über den Zapfen35 mittels eines Servomotors angetrieben werden. Das Gehäuse32 weist zwei Zuführstutzen36 auf, über die, wie mit den Pfeilen37 angedeutet, Medium zugeführt werden kann. Unten am Gehäuse32 ist eine Schlitzdüse38 erkennbar, aus der ein veränderlicher Sprühschleier39 austritt. Der Sprühschleier39 trifft auf eine Materialbahn42 , deren Bewegungsrichtung durch einen Pfeil43 symbolisiert ist. Der Sprühschleier erzeugt ein Auftragsmuster44 auf der Materialbahn42 , das aus einer Folge von Kreisen mit gleichgroßer Strichstärke besteht. Die Schlitzdüse38 enthält ein Kammblech, das senkrecht zur Bewegungsrichtung der Materialbahn42 verlaufende einzelne Fäden erzeugt, die unmittelbar nach dem Austritt zu dem Sprühschleier39 zusammenfließen. Wie in der Einzelheit b) zu erkennen, hat der Walzenschieber33 an seiner zylindrischen Oberfläche eine Oberflächennut47 , die der Abwicklung eines Kreises entspricht. Wie weiter im Querschnitt c) zu erkennen ist, wird die Oberflächennut47 über Radialbohrungen48 aus einem inneren Hohlraum49 mit Medium versorgt. Der Hohlraum49 wird seinerseits über die Zuführstutzen36 , Ringnuten45 und Radialbohrungen46 im Walzenschieber33 mit Medium versorgt. Über die Radialbohrungen48 wird die Oberflächennut47 ständig mit Medium gefüllt. Wie im Querschnitt weiter zu erkennen, läuft der Walzenschieber33 in einer zylindrischen Walzenkammer40 des Gehäuses32 , von der aus Radialbohrungen50 im Gehäuse32 zur Schlitzdüse38 führen. Wie in der Einzelheit d) dargestellt, ist ein Kammblech51 in der Schlitzdüse38 mit Stegen52 geringerer Dicke ausgebildet, so daß jede der Radialbohrungen50 mit einer der zwischen den Zinken53 des Kammbleches liegenden Austrittsöffnungen54 dauernd offen verbunden ist. - Bezugszeichenliste
-
- 11, 31
- Auftragskopf
- 12, 32
- Gehäuse
- 13, 33
- Walzenschieber
- 14, 34
- Pfeil
- 15, 35
- Zapfen
- 16, 36
- Stutzen
- 17, 37
- Pfeil
- 18, 38
- Schlitzdüse
- 19, 39
- Sprühvorhang
- 20, 40
- Walzenkammer
- 21, 41
- Radialbohrung
- 22, 42
- Materialbahn
- 23, 43
- Pfeil
- 24, 44
- Auftragsmuster
- 25, 45, -,
- Umfangsnut
- 26, 46, -,
- Radialbohrung
- 27, 47
- Oberflächennut
- 28, 48
- Radialbohrung
- 29, 49
- Hohlraum
- 30, 50
- Gehäusebohrungen
- 31, 51
- Kammblech
- 32, 52
- Stege
- 33, 53
- Finger
- 34, 54
- Schlitz
Claims (9)
- Auftragskopf (
11 ) zum berührungslosen Auftragen von flüssigen Medien wie verflüssigten thermoplastischen Kunststoffen oder erschmolzenen Heißschmelzklebern auf eine zum Auftragskopf relativ bewegliche Materialbahn (22 ), mit einem Gehäuse (12 ), mit einer Walzenkammer (20 ) im Gehäuse, in der ein Walzenschieber (13 ) rotierend antreibbar gelagert ist, mit zumindest einer Zuführöffnung (16 ) zur Einleitung von Medium in die Walzenkammer (20 ) und mit einer Schlitzdüse (18 ) zum Ausbringen von Medium, die vom Walzenschieber (13 ) steuerbar ist und sich quer zur Bewegungsrichtung der Materialbahn erstreckt, wobei im Gehäuse (12 ) eine Reihe von Zuführungsbohrungen (30 ) von der Walzenkammer (20 ) zur Schlitzdüse (18 ) ausgeführt ist, die Schlitzdüse (18 ) einen Schlitz aufweist, innerhalb dessen eine Vielzahl von einzelnen Austrittsöffnungen (34 ) ausgebildet sind, die jeweils mit einer der Zuführungsbohrungen (30 ) im Gehäuse kommunizieren, der Walzenschieber (13 ) eine Zylinderoberfläche hat, die die Zuführungsbohrungen (30 ) zur Schlitzdüse (18 ) von innen abdichten kann, der Walzenschieber zumindest eine Oberflächennut (27 ) in der Zylinderoberfläche hat, der flüssiges Medium zugeführt werden kann und die drehstellungsabhängig mit den Zuführungsbohrungen (30 ) zur Schlitzdüse kommunizieren kann, und der Walzenschieber (13 ) einen inneren Hohlraum (29 ), dem flüssiges Medium zugeführt werden kann, sowie radiale Austrittsbohrungen (28 ), die vom inneren Hohlraum bis in die zumindest eine Oberflächennut (27 ) führen, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Oberflächennut (27 ) in der Weise figurativ oder ornamental gestaltet ist, dass sie eine veränderliche Breite aufweist, wobei die Begrenzungskanten der Oberflächennut eine veränderliche Steigung zur Umfangsrichtung des Walzenschiebers haben oder dass sich deren Lage längs der Walzenschieberachse in Umfangsrichtung ungleichförmig ändert. - Auftragskopf (
31 ) zum berührungslosen Auftragen von flüssigen Medien wie verflüssigten thermoplastischen Kunststoffen oder erschmolzenen Heißschmelzklebern auf eine zum Auftragskopf relativ bewegliche Materialbahn (42 )) mit einem Gehäuse (32 ), mit einer Walzenkammer (40 ) im Gehäuse, in der ein Walzenschieber (33 ) rotierend antreibbar gelagert ist, mit zumindest einer Zuführöffnung (36 ) zur Einleitung von Medium in die Walzenkammer (40 ) und mit einer Schlitzdüse (38 ) zum Ausbringen von Medium, die vom Walzenschieber (33 ) steuerbar ist und sich quer zur Bewegungsrichtung der Materialbahn erstreckt, wobei im Gehäuse (32 ) eine Reihe von Zuführungsbohrungen (50 ) von der Walzenkammer (40 ) zur Schlitzdüse (38 ) ausgeführt ist, die Schlitzdüse (48 ) einen Schlitz aufweist, innerhalb dessen eine Vielzahl von einzelnen Austrittsöffnungen (54 ) ausgebildet sind, die jeweils mit einer der Zuführungsbohrungen (50 ) im Gehäuse kommunizieren, der Walzenschieber (33 ) eine Zylinderoberfläche hat, die die Zuführungsbohrungen (50 ) zur Schlitzdüse (38 ) von innen abdichten kann, der Walzenschieber zumindest eine Oberflächennut (47 ) in der Zylinderoberfläche hat, der flüssiges Medium zugeführt werden kann und die drehstellungsabhängig mit den Zuführungsbohrungen (50 ) zur Schlitzdüse kommunizieren kann, und der Walzenschieber (33 ) einen inneren Hohlraum (49 ), dem flüssiges Medium zugeführt werden kann, sowie radiale Austrittsbohrungen (48 ), die vom inneren Hohlraum bis in die zumindest eine Oberflächennut (47 ) führen, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Oberflächennut (47 ) in der Weise figurativ oder ornamental gestaltet ist, dass sie eine geschlossene Kurve auf der Walzenoberfläche bildet, wobei die Begrenzungskanten der Oberflächennut eine veränderliche Steigung zur Umfangsrichtung des Walzenschiebers haben oder dass sich deren Lage längs der Walzenschieberachse in Umfangsrichtung ungleichförmig ändert. - Auftragskopf nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitzdüse (
18 ,48 ) mit einer Blende bestückt ist, die die Vielzahl von Austrittsöffnungen (34 ,54 ) längs der Schlitzdüse (18 ,48 ) bildet. - Auftragskopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende von einem Kammblech (
31 ,51 ) gebildet wird, das in die Schlitzdüse (18 ,48 ) eingesetzt ist und eine Vielzahl von Zinken (33 ,53 ) umfasst, zwischen denen die Vielzahl von Austrittsöffnungen (34 ,54 ) gebildet wird. - Auftragskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenschieber (
13 ,33 ) zumindest einen axial aus dem Gehäuse austretenden Zapfen (15 ,35 ) aufweist, in dem eine Axialbohrung ausgeführt ist, die mit dem inneren Hohlraum (29 ,49 ) verbunden ist und dem Zuführen von flüssigem Medium dient. - Auftragskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Ende des Gehäuses (
12 ,32 ) ein Zuführstutzen (16 ,36 ) im Gehäuse eingesetzt ist und ein Ringkanal zwischen Walzenschieber (13 ,33 ) und Walzenkammer (20 ,40 ) ausgebildet ist, der mit dem Zuführstutzen im Gehäuse verbunden ist, und dass radiale Zuführbohrungen (26 ,46 ) im Walzenschieber (13 ,33 ) in der Ebene des Ringkanals ausgeführt sind, die mit dem inneren Hohlraum (29 ,49 ) verbunden sind und dem Zuführen von flüssigem Medium dienen. - Auftragskopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkanal durch eine Ringnut in der Walzenkammeroberfläche (
20 ,40 ) gebildet wird. - Auftragskopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkanal durch eine Umfangsnut (
25 ,45 ) am Walzenschieber (13 ,33 ) gebildet wird. - Auftragskopf nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkanal durch Wellendichtungen gegenüber dem mit Oberflächennuten (
27 ,47 ) versehenen Bereich des Walzenschiebers (13 ,33 ) abgedichtet ist.
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