DE10210745B4 - Gerät zum manuellen Schärfen von Messern und anderen Schneiden mit auswechselbar gehalterten Hartmetallplatten - Google Patents
Gerät zum manuellen Schärfen von Messern und anderen Schneiden mit auswechselbar gehalterten Hartmetallplatten Download PDFInfo
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Abstract
Gerät zum manuellen
Schärfen
von Messern und anderen Schneiden mittels zweier gekreuzter, flach übereinander
angeordneten Hartmetallplatten, mit
– einem schaftförmigen Griff- und Halteteil,
– einem Funktionsteil am einen Längsende des Griff- und Halteteils, das die Hartmetallplatten so aufnimmt, dass eine für die zu schärfende Schneide zugängliche V-förmige Schärfzone am Kreuzungspunkt der Hartmetallplatten entsteht,
– zwei formgleichen Hartmetallplatten, die geradlinige Kantenabschnitte aufweisen, mit denen sie infolge ihrer Kreuzung die V-förmige Schärfzone ausbilden, die jeweils mindestens eine durchgehende Ausnehmung besitzen und die bezüglich ihrer Außenkontur und bezüglich der Ausnehmungen eine Drehsymmetrie besitzen,
– einer ersten Vertiefung im Funktionsteil, in die die eine Hartmetallplatte auswechselbar eingelegt ist,
– einer zweiten Vertiefung im Funktionsteil, in die die andere Hartmetallplatte auswechselbar eingelegt ist, und
– einer solchen Lage der Vertiefungen im Funktionsteil, dass durch Austausch der Hartmetallplatten zwischen den Vertiefungen und/oder durch Drehung der Hartmetallplatten in mindestens vierfacher Weise...
– einem schaftförmigen Griff- und Halteteil,
– einem Funktionsteil am einen Längsende des Griff- und Halteteils, das die Hartmetallplatten so aufnimmt, dass eine für die zu schärfende Schneide zugängliche V-förmige Schärfzone am Kreuzungspunkt der Hartmetallplatten entsteht,
– zwei formgleichen Hartmetallplatten, die geradlinige Kantenabschnitte aufweisen, mit denen sie infolge ihrer Kreuzung die V-förmige Schärfzone ausbilden, die jeweils mindestens eine durchgehende Ausnehmung besitzen und die bezüglich ihrer Außenkontur und bezüglich der Ausnehmungen eine Drehsymmetrie besitzen,
– einer ersten Vertiefung im Funktionsteil, in die die eine Hartmetallplatte auswechselbar eingelegt ist,
– einer zweiten Vertiefung im Funktionsteil, in die die andere Hartmetallplatte auswechselbar eingelegt ist, und
– einer solchen Lage der Vertiefungen im Funktionsteil, dass durch Austausch der Hartmetallplatten zwischen den Vertiefungen und/oder durch Drehung der Hartmetallplatten in mindestens vierfacher Weise...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Gerät zum manuellen Schärfen von Messern und anderen Schnei den mit auswechselbar gehalterten Hartmetallplatten.
- Geräte zum manuellen Schärfen von Messern und anderen Schneiden sind bereits in unter schiedlichen Gestaltungen bekannt:
- So verwenden die Geräte nach der
DE 197 03 807 C1 oder derUS 5 588 340 A beispielsweise nur eine Hartmetallplatte, mit der eine Messerschneide zunächst von der einen Seite der Schneide und dann von der anderen Seite geschärft werden muss. Solche Schärfgeräte mit einer einzelnen Hartmetallplatte eignen sich zum Schärfen unterschiedlicher Schneidentypen, z.B. von Messern, Scheren, Werkzeugen verschiedener Art oder auch Skikanten. Es besteht aber die Gefahr, dass die Hartmetallplatte zum Schärfen unter einem falschen Winkel angesetzt wird oder dass es zum Verkanten kommt, was zu unbefriedigenden Schärfresultaten führt. - Bei Schärfern mit zwei gekreuzten Hartmetallplatten, wie sie aus der
US 6 142 038 A derUS 5 291 805 A der derUS 3 149 506 bekannt sind, werden beide Seiten einer Schneide zugleich unter einem vorgegebenen adäquaten Winkel bearbeitet. Somit wird eine Fehlerquelle bei der Handhabung ausgeschlossen. Diese Geräte eignen sich insbesondere zum Schärfen glatter Messer ohne Wellenschliff. - Da hier beim Schärfen immer dieselbe Stelle, nämlich die V-förmige Schärfzone im Kreuzungsbereich der beiden Hartmetallplatten beansprucht wird, sind auf Dauer Verschleißerscheinungen der Hartmetallplatten in der Schärfzone unvermeidlich.
- Aus diesem Grund sind die Hartmetallplatten nach der
US 6 142 038 A derUS 5 291 805 A oder derUS 3 149 506 auswechselbar gehaltert, so dass ein Austausch oder Ersatz unbrauchbar gewordener Platten vorgenommen werden kann. Die Hartmetallplatten sind dabei in geeignet geformte Vertiefungen im Gerätekörper eingelegt, die sie nach unten und nach der Seite fixieren. Zur restlichen Fixierung sind die Platten nach derUS 6 142 038 einzeln verschraubt und nach derUS 5 291 805 A oder derUS 3 149 506 durch ein Winkelteil gesichert, das seinerseits durch eine Schraube am Gerätekörperbefestigt wird. Nach derUS 6 142 038 A sind die Hartmetallplatten zudem als Rechtecke geformt und es sind die Vertiefungen so ange ordnet dass dieselben Platten bei Verschließ an einer Stelle untereinander getauscht und/oder gedreht nochmals an einer anderen Stelle genutzt werden können. - Die in
US 6 142 038 A ,US 5 291 805 A undUS 3 149 506 gezeigte Fixierung der Hartmetallplatten mit Hilfe einer Verschraubung hat den Nachteil, dass beim Plattentausch durch den Benutzer das passendes Schraubwerkzeug nicht immer zur Hand ist, dass ebenso wie bei der Erstmontage während der Herstellung das Zusammenhalten der mehreren noch lösen Einzelteile und das Ansetzen der Schrauben eine vergleichsweise zeitaufwendige und münselige Fingerspitzenarbeit ist und dass sich die Schrauben im Laufe der Zeit einerseits unlösbar festsetzen oder andererseits auch lockern können. - Die Schärfer nach
US 5 291 805 A oderUS 3 149 506 sind offenbar für ein freies Führen des Geräts über eine Schneide vorgesehen; da zu schärfende Messer aufgrund ungerader Griff- oder Rückenformen oftmals auch nicht stabil auf eine Werkunterlage aufzulegen sind, kann es dabei zu Verkantungen, zum Abrutschen von Gerät oder Schneide, zu unnötigen Krafteinsatz oder gar zu Verletzungen kommen. - Die
US 6 142 038 A zeigt zwar ein Zusatzteil zum sicheren Aufsetzen des Schärfgerätes beim Schärfen. Dieses gibt dem Gerät jedoch eine wenig handliche Form. -
U.S. 6,142,038 A beschreibt ein Schärfgerät mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.DE 197 03 807 C1 beschreibt ein Schärfgerät mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 14. - Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerät zum manuellen Schärfen von Messern und anderen Schneiden mit auswechselbar gehalterten Hartmetallplatten bereitzustellen, bei dem die zuverlässige Fixierung der Hartmetallplatten einfach und ohne Werkzeug möglich ist. Zugleich ist es Aufgabe der Erfindung ein Gerät bereitzustellen, dessen Formgebung zu einer sicheren und ergonomisch günstigen Betriebsweise leitet.
- Diese Aufgabe wird durch ein Gerät mit den Merkmalen nach dem Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Während der Patentanspruch 1 auf ein Schärfgerät mit zwei gekreuzten Hartmetallplatten gerichtet ist, lässt sich der erfindungsgemäße Gedanke einer Schnappverriegelung auch auf die Fixierung einzelner Hartmetallplatten in einem Schärfgerät übertragen. Darauf ist der selbständige Patentanspruch 14 gerichtet.
- Die erfindungsgemäß vorgesehene Schnappverriegelung einer Abdeckplatte zur Fixierung der Hartmetallplatten in ihren Vertiefungen vermeidet die Nachteile einer Verschraubung. Sie stellt ein montagetechnisch günstiges Mittel dar, um die Hartmetallplatten schnell und zuverlässig nach oben zu fixieren und ist dennoch leicht und ohne Werkzeug wieder zu lösen.
- Durch die erfindungsgemäß vorgesehene ebene Unterseite des Griff- und Halteteils und die zu dieser ebenen Unterseite parallel ausgerichteten Hartmetallplatten kann das Gerät solide auf eine Unterlage, beispielsweise mit überstehendem Funktionsteil am Rand einer Tischplatte aufgelegt und mit einer Hand angedrückt werden, während mit der anderen Hand ein zu schärfendes Messer vertikal nach unten durch die V-förmige Schärfzone gezogen wird. Die Situation eines horizontal liegenden Schärfgeräts und der vertikalen Messerführung erweist sich als ergonomisch günstig und führt leicht zu guten Schärfresultaten.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt. Es zeigen:
-
1 : eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels schräg von oben (in Einzelteile zerlegt); -
2 : eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels schräg von unten (in Einzelteile zerlegt, ohne die Hartmetallplatten); -
3 : eine Draufsicht ohne die Schnappverriegelungsteile und ohne die Hartmetallplatten; -
4 : eine Seitenansicht; -
5a : Darstellung einer Hartmetallplatte in Rechteckform mit zwei Bohrungen in der Längsachse von oben und im Querschnitt; -
5b : Darstellung einer Hartmetallplatte in Rechteckform mit zwei versetzten Bohrungen von oben und im Querschnitt; - Die
1 bis4 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Geräts zum manuellen Schärfen von Messern und anderen Schneiden in unterschiedlichen Ansichten. - Das Gerät besteht aus einem schaftförmigen Griff- und Halteteil
1 , welches eine ebene Unterseite1a aufweist. Am einen Ende des Griff- und Halteteils1 folgt ein Funktionsteil2 , das gekreuzte, flach übereinander angeordnete Hartmetallplatten3a ,3b aufnimmt und diese bis auf eine Ausnehmung4 umschließt. Durch die Ausnehmung4 wird die V-förmige Schärfzone5 am Kreuzungspunkt der Hartmetallplatten3a ,3b für die zu schärfende Schneide zugänglich. Die Hartmetallplatten3a ,3b sind dabei mit ihrer Flachseite parallel zur ebenen Unterseite1a des Griff- und Halteteils1 ausgerichtet. - Dieses Funktionsteil
2 ist besonders zum Schärfen von glatten Messern geeignet. Dazu wird der Griff- und Halteteil1 mit seiner ebenen Unterseite1a auf eine ebene Unterlage, z.B. eine Tischplatte, aufgelegt und zwar so, dass der Rand der Tischplatte am Anschlag2a anliegt. Das aufgelegte Griff- und Halteteil1 kann nun mit einer Hand auf die Unterlage gedrückt werden, wobei man dem Andrücken durch das Körpergewicht Nachdruck verleihen kann, während ein zu schärfendes Messer vertikal nach unten durch die V-förmige Schärfzone5 gezogen wird. - Am anderen Ende des Griff- und Halteteils
1 ist ein weiteres Funktionsteil6 mit einer einzelnen Hartmetallplatte7 vorgesehen, mit der sich auch andere Schneidentypen als glatte Messer, z.B. Messer mit Wellenschliff, Scheren aller Art, Werkzeugschneiden oder Skikanten schärfen lassen. Über solche Schneiden muss das Gerät frei geführt werden. Das weitere Funktionsteil6 weist einen Anschlag6a auf, mit dem die Hartmetallplatte7 unter dem für Scherenschneiden typischen Winkel an einer Schneide entlang geführt werden kann. Dieser Anschlag6a ist in Richtung des Griff- und Halteteils1 zugleich als Fingerschutz gestaltet, falls es beim Führen der Hartmetallplatte7 über eine Schneide zum Abrutschen des Geräts oder ähnlichen Missgeschicken kommt. Dies erfordert, dass der Anschlag6a genügend weit vorspringt. - Mit Ausnahme der Hartmetallplatten
3a ,3b ,7 sind die Einzelteile des Geräts als Kunststoff-Spritzgussteile gefertigt. Das Griff- und Halteteil1 ist dabei durch Wabenstrukturen ausgesteift und stabilisiert. - Die beiden formgleichen Hartmetallplatten
3a ,3b , die geradlinige Kantenabschnitte aufweisen, mit denen sie infolge ihrer Kreuzung die V-förmige Schärfzone5 ausbilden, sind im Funktionsteil2 auswechselbar in geeignet eingeformte Vertiefungen8a ,8b eingelegt. Die tiefergehende Vertiefung8a schneidet dabei einen Teil der flacheren Vertiefung8b ab, damit die geforderte Kreuzung der Hartmetallplatten3a ,3b zustande kommen kann. - Die untere Auflagefläche der Vertiefungen
8a ,8b kann eben oder (z.B. aus fertigungstechnischen Gründen) strukturiert sein; sie muss lediglich eine stabile Unterstützung der Hartmetallplatten3a ,3b gewährleisten. In den1 und3 ist die Vertiefung8a unten eben, während in Vertiefung8b eine steg- und rahmenartige Struktur erkennbar ist. - Die Auflagefläche der flacheren Ausnehmung
8b liegt genau um eine Plattendicke über der Auflagefläche der tiefengehenden Vertiefung8a . Die obere Hartmetallplatte3b kommt damit teilweise auf der unten eingelegten Hartmetallplatte3a zu liegen. - Zum Zwecke einer sicheren Fixierung der Hartmetallplatten
3a ,3b gegen seitliche Lageveränderungen in den Vertiefungen8a ,8b ragen aus dem Boden der Vertiefungen8a ,8b Zapfen9 empor, die jeweils als Gegenstück in entsprechende Ausnehmungen10 in den Hartmetallplatten3a ,3b eingreifen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Ausnehmungen10 in den Hartmetallplatten3a ,3b um zwei zylindrische Bohrungen in der jeweiligen Längsachse der Platten, wie in5a dargestellt; entsprechend ist die Zapfenform und ihr Ort in den Vertiefungen bestimmt. - Wenn die Hartmetallplatten
3a ,3b formgleich sind, bezüglich ihrer Außenkontur und bezüglich der Ausnehmungen10 eine Drehsymmetrie besitzen und die Lage der Vertiefungen8a ,8b und der Zapfen9 im Funktionsteil2 geeignet gewählt wird, erreicht man, dass durch Austausch der Hartmetallplatten3a ,3b zwischen den Vertiefungen und/oder durch Drehung der Hartmetallplatten3a ,3b jeweils unterschiedliche Kantenabschnitte der Hartmetallplatten3a ,3b die V-förmige Schärfzone5 bilden. Ein Hartmetallplatten-Paar3a ,3b kann somit besser ausgenutzt werden, bevor es durch Verschleiß unbrauchbar wird. - Eine Drehung der Hartmetallplatten
3a ,3b , die die Oberseite zur Unterseite macht, scheidet dabei allerdings aus, da die Seiten der Hartmetallplatten3a ,3b im Schärfzonenbereich leicht geschrägt sein müssen, um ihre Schärfwirkung zu entfalten. Die Plattenkante an der Oberseite, die auch die Arbeitskante darstellt, ragt somit geringfügig über die Plattenkante der Unterseite (5a und5b – Querschnitte). Der Winkel dieser Schrägung liegt üblicherweise im Bereich von etwa 6°. Da diese leichte Schrägung mit dem Auge kaum wahrnehmbar ist, empfiehlt sich eine Markierung der Oberseite. - Im Ausführungsbeispiel der
1 ,3 und5a haben die Hartmetallplatten3a ,3b rechteckige Form und zwei Bohrungen10 in der Längsachse der Platte, also Drehsymmetrie bei Drehung um 180°. - Dieselbe Drehsymmetrie um 180° liegt auch im Beispiel nach
5b vor. Die beiden Bohrungen10 sind hier allerdings symmetrisch aus der Längsachse versetzt angebracht. Dadurch wird es im Zusammenwirken mit den entsprechend ebenfalls versetzten Zapfen unmöglich, die Platten verkehrt, d.h. mit vertauschter Ober- und Unterseite, in die Vertiefungen8a ,8b einzulegen. - Im Ausführungsbeispiel mit der rechteckigen Plattenform ist die Lage der Vertiefungen
8a ,8b im Funktionsteil2 zudem so, dass der Kreuzungspunkt der Hartmetallplatten nicht gerade in der Mitte einer Rechteckseite zu liegen kommt. Dann lässt sich durch Austausch der Hartmetallplatten zwischen den Vertiefungen und/oder durch Drehung der Hartmetallplatten in vier facher Weise eine V-förmige Schärfzone5 aus unterschiedlichen Kantenabschnitten der Hartmetallplatten3a ,3b herstellen. - Die Fixierung der in die Vertiefungen eingelegten Hartmetallplatten
3a ,3b nach oben geschieht mittels eines Abdeckteils11 mit lösbarer Schnappverriegelung, wie in den1 und2 dargestellt. Dieses weist in der gezeigten Ausführungsform an einer Seite zwei angeformte Laschen12 auf, mit denen es in passende Halteschlitze des Funktionsteils2 eingreift. Der Schnappriegel13 an der den Laschen12 gegenüber liegenden Seite des Abdeckteils11 greift durch eine Öffnung14 im Funktionsteil2 und rastet dort lösbar ein. - Die unterschiedliche Höhenlage der übereinander angeordneten Platten
3a ,3b wird in der Formgebung des Abdeckteils11 durch eine entsprechend unterschiedlich auftragende Innenstruktur15 ausgeglichen. Wie in2 dargestellt kann es sich um stegartige Erhöhungen handeln. - So werden durch das verriegelte Abdeckteil
11 beide Hartmetallplatten3a ,3b fest in ihren Vertiefungen8a ,8b gehalten. - Das verriegelte Abdeckteil
11 passt sich bündig in die Außenform des Gerätes ein. - Im weiteren Funktionsteil
6 ist eine einzelne Hartmetallplatte7 in eine schlitzförmige Aufnahme16 mit einer der Plattendicke genau entsprechenden Weite auswechselbar eingeschoben. Zur Fixierung der Hartmetallplatte7 im Schlitz16 ist wieder ein Schnappverriegelungsteil17 vorgesehen, welches die Hartmetallplatte7 von vorne mittig, bügelartig und bündig übergreift und von dem mindestens ein Schnapp-Bügel18 hinter der Hartmetallplatte7 lösbar im weiteren Funktionsteil6 einrastet. Der zweite Bügel des Schnappverriegelungsteils17 kann von hinten um die Hartmetallplatte7 greifen, so dass er beim Herausnehmen des gelösten Schnappverriegelungsteils17 die Hartmetallplatte7 mitzieht. - Das Schnappverriegelungsteil
17 überdeckt dabei selbstverständlich nur einen schmalen Streifen der nutzbaren Kante der Hartmetallplatte7 . - Der nach außen überstehende Abschnitt des Schnappverriegelungsteils
17 kann als weiterer Anschlag für einen Gegenstand mit zu schärfender Schneide ausgebildet sein, beispielsweise als 90°-Anschlag zum Schärfen von Skikanten.
Claims (14)
- Gerät zum manuellen Schärfen von Messern und anderen Schneiden mittels zweier gekreuzter, flach übereinander angeordneten Hartmetallplatten, mit – einem schaftförmigen Griff- und Halteteil, – einem Funktionsteil am einen Längsende des Griff- und Halteteils, das die Hartmetallplatten so aufnimmt, dass eine für die zu schärfende Schneide zugängliche V-förmige Schärfzone am Kreuzungspunkt der Hartmetallplatten entsteht, – zwei formgleichen Hartmetallplatten, die geradlinige Kantenabschnitte aufweisen, mit denen sie infolge ihrer Kreuzung die V-förmige Schärfzone ausbilden, die jeweils mindestens eine durchgehende Ausnehmung besitzen und die bezüglich ihrer Außenkontur und bezüglich der Ausnehmungen eine Drehsymmetrie besitzen, – einer ersten Vertiefung im Funktionsteil, in die die eine Hartmetallplatte auswechselbar eingelegt ist, – einer zweiten Vertiefung im Funktionsteil, in die die andere Hartmetallplatte auswechselbar eingelegt ist, und – einer solchen Lage der Vertiefungen im Funktionsteil, dass durch Austausch der Hartmetallplatten zwischen den Vertiefungen und/oder durch Drehung der Hartmetallplatten in mindestens vierfacher Weise unterschiedliche Kantenabschnitte der Hartmetallplatten die V-förmige Schärfzone bilden, gekennzeichnet durch – eine ebene Unterseite (
1a ) des schaftförmigen Griff- und Halteteils (1 ), mit der das schaftförmige Griff- und Halteteil (1 ) bei Gebrauch auf einer ebenen Unterlage aufgelegt und angedrückt werden kann, – eine Ausbildung der ersten und zweiten Vertiefung (8a ,8b ) im Funktionsteil (2 ) in der Weise, dass die eingelegten Hartmetallplatten (3a ,3b ) mit ihrer Flachseite jeweils parallel zur ebenen Unterseite (1a ) des Griff- und Halteteils (1 ) liegen, – festgefügte Zapfen (9 ), die jeweils als Gegenstück zu der mindestens einen Ausnehmung (10 ) in den Hartmetallplatten (3a ,3b ) aus dem Boden der Vertiefungen (8a ,8b ) ragen, um die Hartmetallplatten (3a ,3b ) gegen seitliche Lageveränderungen zu fixieren, – ein in das Funktionsteil (2 ) einsetzbares Abdeckteil (11 ) mit einer lösbaren Schnappverriegelung zum Fixieren der in die Vertiefungen (8a ,8b ) eingelegten Hartmetallplatten (3a ,3b ) nach oben, – die allseitige Umschließung der eingelegten Hartmetallplatten durch das Funktionsteil mit eingesetzten Abdeckteil bis auf eine Ausnehmung (4 ), durch die die V-förmige Schärfzone (5 ) für die zu schärfende Schneide zugänglich bleibt. - Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seiten der Hartmetallplatten (
3a ,3b ) an den geradlinigen Kantenabschnitten leicht geschrägt sind, so dass die Oberkante geringfügig über die Unterkante ragt, wobei die Oberkante die Arbeitskante darstellt. - Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrägungswinkel etwa 6° beträgt.
- Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite markiert ist.
- Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ausnehmung (
10 ) in den Hartmetallplatten (3a ,3b ) und die Zapfen (9 ) in den Vertiefungen (8a ,8b ) so angeordnet und/oder gestaltet sind, dass die Hartmetallplatten (3a ,3b ) bei vertauschter Ober- und Unterseite nicht in die Vertiefungen (8a ,8b ) einlegbar sind. - Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (
10 ) aus zwei Bohrungen bestehen und dementsprechend je Vertiefung (8a ,8b ) zwei Zapfen (9 ) vorgesehen sind. - Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (
11 ) an einer Seite zwei angeformte Laschen (12 ) aufweist, die in entsprechende Halteschlitze des Funktionsteils (2 ) eingreifen, und an der gegenüber liegenden Seite einen Schnappriegel (13 ), der durch eine Öffnung (14 ) im Funktionsteil (2 ) greift und lösbar einrastet. - Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Übergangsbereich vom Funktionsteil (
2 ) zum Griff- und Halteteil (1 ) als Abschluss von dessen ebener Unterseite (1a ) ein Anschlag (2a ) ausgebildet ist. - Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem dem Funktionsteil (
2 ) gegenüber liegenden Ende des Griff- und Halteteils (1 ) ein weiteres Funktionsteil (6 ) mit einer einzelnen Hartmetallplatte (7 ) vorgesehen ist. - Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass am weiteren Funktionsteil (
6 ) ein Anschlag (6a ) vorgesehen ist, mit dem die Hartmetallplatte7 unter dem für Scherenschneiden typischen Winkel an einer Schneide entlang geführt werden kann. - Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (
6a ) in Richtung des Griff- und Halteteils (1 ) zugleich als Fingerschutz ausgebildet ist. - Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelne Hartmetallplatte (
7 ) im weiteren Funktionsteil (6 ) in eine schlitzförmige Aufnahme (15 ) mit einer der Plattendicke genau entsprechenden Weite auswechselbar eingeschoben ist und durch ein die Hartmetallplatte (7 ) von vorne mittig, bügelartig und bündig übergreifendes Schnappverriegelungsteil (17 ) fixiert wird, von dem mindestens ein Schnapp-Bügel (18 ) hinter der Hartmetallplatte (7 ) lösbar im weiteren Funktionsteil (6 ) einrastet. - Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der nach außen überstehende Abschnitt des Schnappverriegelungsteils (
17 ) als Anschlag ausgebildet ist, vorzugsweise als 90°-Anschlag zum Schärfen von Skikanten. - Gerät zum manuellen Schärfen von Messern und anderen Schneiden mittels einer Hartmetallplatte, die in eine schlitzförmige Aufnahme im Gerätekörper mit einer der Plattendicke genau entsprechenden Weite auswechselbar eingeschoben ist, gekennzeichnet durch die Fixierung der Hartmetallplatte (
7 ) durch ein sie von vorne mittig, bügelartig und bündig übergreifendes Schnappverriegelungsteil (17 ), von dem mindestens ein Schnapp-Bügel (18 ) hinter der Hartmetallplatte (7 ) lösbar im Gerätekörper einrastet.
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