DE1021032B - Elektronischer Suchwaehler - Google Patents
Elektronischer SuchwaehlerInfo
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- DE1021032B DE1021032B DES50655A DES0050655A DE1021032B DE 1021032 B DE1021032 B DE 1021032B DE S50655 A DES50655 A DE S50655A DE S0050655 A DES0050655 A DE S0050655A DE 1021032 B DE1021032 B DE 1021032B
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Description
DEUTSCHES
Elektronische Suchwähler, bei denen die durch Trägheitskräfte verzögerte Bewegung mechanischer
Teile während des Suchvorgangs durdh trägheitslose
elektrische Steuerungsvorgänge ersetzt wind, können bezüglich ihres Funktionsablaufs generell in zwei
Gruppen unterteilt werden. Bei der einen dieser beiden Gruppen wird das zeitliche »Nacheinander«, das beispielsweise
bei Drehwählern das Prinzip des Prüfens der einzelnen Ausgänge auf Freipotential darstellt,
aufgegeben und durch einen Prüfvorgang, bei dem .'■amtliche über den Wähler erreichbaren Einrichtungen
gleichzeitig auf ihren momentanen Belegungszustand geprüft werden, ersetzt, worauf unter dem Einfluß
elektrischer Steuerungsvorgänge nur die in einer gegebenen Belegungsreihenfolge erste freie Einrichtung
belegt wird. Suchwähler dieser Art haben den Vorteil, daß das für den Belegungsvorgang erforderliche
Zeitintervall unabhängig van der Zahl der an den Wähler angeschlossenen Einrichtungen ist. Sie erfordern
andererseits aber besondere Maßnahmen, um einen zu Doppelbelegungen führenden Einfluß von
Einrichtungen, die während eines Belegungsvorgangs frei werden, auf das Resultat des Wählvorgangs zu
unterdrücken.
Die andere Gruppe von elektronischen Suchwählern schließt sich bezüglich des Funtktionsablaufs dadurch,
daß sie das Prinzip des zeitlichen »Nacheinander« für den Prüfvorgang beibehält, enger an die mechanischen
Drehwähler an, wobei dem Drehen der Wählerarme eine elektrische Weiterschaltung in einer Kettenschaltung
entspricht. Bei Wählern dieser Art wird zwar das Zeitintervall zwischen dem Anlassen des Wählers und
der vollzogenen Belegung durch die Lage der zu belegenden Einrichtung innerhalb der Belegungsreihenfolge
bestimmt, doch können bei ihnen Doppelbelegungen auf Grund nachträglichen Freiwerdens von Einrichtungen
während eines laufenden Belegungsvor· gangs durch geeignete Anordnungen von vornherein
ausgeschlossen werden. Ob an bestimmter Stelle ein Wähler der einen oder anderen Art eingesetzt werden
soll, hängt von den Gegebenheiten des Systems ab, in
dessen Rahmen der Wähler arbeiten soll, wobei außerdem Verfahren zu berücksichtigen, sind, die durch
gruppenmäßige Aufteilung der wählbaren Einrichtungen eine zum Teil erhebliche Reduzierung der Gesamtstufenzahl
elektronischer Wähler ermöglichen.
Die elektrische Weiterschaltung von Stufe zu Stufe während des Prüfvorganges kann durch einen gesonderten,
phasenversetzte Impulse abgebenden Impulsgenerator, deren Zahl der Zahl der Wählerstufen entspricht,
erfolgen, doch ist eine wesentliche Aufwandsersparnis dadurch möglich, daß der Wähler sich selbst
steuert. Dies geschieht in der Weise, daß durch einen den Wählvorgang auslosenden, im allgemeinen impuls-
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
München 2, Witteisbacherplatz 2
Dr.-Ing. Werner Krägeloh,
Helmuth-Joachim Bock, München,
Helmuth-Joachim Bock, München,
und Dipl.-Ing. Rolf Hiller, Starnberg,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
förmigen Anreiz ein elektronisches Schaltelement der ersten Stufe aktiviert wird, das darauf an das elektronische
Schaltelement der nächsten Stufe einen Impuls abgibt usw., so daß jede Wählerstufe von der
vorhergehenden in Betrieb gesetzt wird und gewissermaßen ein Impuls den Wähler durchläuft. Sowie dieser
Impuls eine Wählerstufe erreicht, deren-zugehörige Einrichtung frei ist, wird seine Übertragung zur fo-1-genden
Stufe gesperrt und der bestehende elektrische
Zustand im Wähler zur Belegung dieser freien Einrichtung ausgewertet.
Ein nach diesem Prinzip arbeitender Suchwähler ist bereits durch die Patentanmeldung A 19601 Villa/
21a3 bekanntgeworden. Die Unterbrechung der Impulsübertragung
beim Aufprüfen auf die erste freie Einrichtung und deren Belegung wird durch gleichzeitige
Steuerung von zwei in der dieser Einrichtung zugeordneten Wählerstufe befindlichen Kaltkathodenröhren
bewirkt. Dazu wird in der Weise vorgegangen, daß durch das der Wählerstufe zugeführte Freipotential
die zur Weiterübertragung des ihr zugeführten Impulses dienende Röhre kathedenseitig gesperrt und
die zur Belegung der angeschlossenen Einrichtung dienende Rohre zündelektrodenseitig so weit vorgespannt
wird, daß sie bei Zuführung eines von der vorhergehenden Stufe kommenden Impulses zündet.
Eine derartige Anordnung bietet, wie im folgenden dargelegt,. keine Sicherheit gegen Doppelbelegungen
infolge nachträglichen Freiwerdens einer Einrichtung. Gasentladungsröhren, insbesondere solche mit ungeheizter
Kathode, wie sie in der genannten Patentanmeldung angegeben ,sind, benötigen zu ihrer Zündung
Impulse, deren Dauer mindestens gleich der
709 810.110
Zündzeit ist. Diese unterliegt aber von Röhre zu Röhre
sehr beträchtlichen Exemplarstreuungen. Die Dauer der Impulse muß also so groß gewählt werden, daß
auch die Röhre mit der größten Zündzeit noch mit Sicherheit gezündet werden kann, und muß daher relativ
groß sein. Diese Impulse werden nun aus einem dem Wählerstufeneingang zugeführten Spannungssprung
durch den Zündelektroden individuell vorgeschaltete Differenzierglieder erzeugt und haben damit
steile Vorder- und abklingende Rückflanken. Unterschiedliche Werte der differenzierenden Schaltelemente,
die auf Grund unvermeidlicher Toleranzen als gegeben hinzunehmen sind, ergeben wegen der abklingenden
Rüokflanken der Impulse unterschiedliche Dauer, so daß auch aus diesem Grund die Dauer der
Impulse zur Gewährleistung sicherer Zündung nicht zu knapp gewählt werden darf. Erfahrungsgemäß erfordert
die Berücksichtigung ungünstiger Verhältnisse Impulse, deren Dauer ein Mehrfaches der Zündzeit
»normaler« Röhren beträgt.
Meldet sich nun eine Einrichtung plötzlich frei, während den Zündelektroden der beiden in der ihr zugeordneten
Wählerstufe befindlichen Gasentladungsröhren eben Impulse zugeführt werden, so kann ohne
weiteres der Fall eintreten, daß, wie es dem Ursprunglieh
vorliegenden Belegtzustand dieser Einrichtung entspricht, in der zur Weiterschaltung des Steuerimpulses
dienenden Röhre die Gasentladung bereits so weit aufgebaut ist, daß sie durch das zugeführte Freipotential
nicht mehr unterbunden werden kann. Außerdem zündet nun ebenfalls die zur Belegung dienende
Röhre, die durch das zugeführte Freipotential plötzlich vorbereitet wird. Damit wird einerseits die zur
betrachteten Wählerstufe gehörende Einrichtung belegt und außerdem aber auch der Steuerimpuls zu den
weiteren Wählerstufen übertragen, was zur Belegung einer zweiten Einrichtung führt. Der Einsatz derartiger
Wähler verbietet sich daher in sämtlichen Systemen, die nicht mit speziellen Einrichtungen ausgestattet
sand, die derartige durch den Wähler hervorgerufene Doppelbelegungen erkennen und unschädlich
machen.
Diesen den Anwendungsbereich des genannten Wählers stark einschränkenden Nachteil vermeidet der
erfindungsgemäße Suchwähler. Vollkommene Sicherheit gegen Doppelbelegungen, die durch während eines
Wählvorganges stattfindende Freimeldung hervorgerufen werden können, wird bei diesem in kennzeichnender
Weise dadurch erreicht, daß in jeder Wählerstufe durch besondere Mittel jeweils eines der beiden
elektronischen Schaltelemente gegenüber dem anderen bezüglich seines Wirksamwerdens verzögert wird.
Schaltungsanordnungen von diesen Gedanken verwirklichenden Suchwählern werden als Ausführungsbeispiele in der folgenden Beschreibung an Hand der
Figuren erläutert. Im einzelnen zeigt dabei
Fig. 1 einen Suchwähler mit verzögertem Wirksamwerden
der die Belegungen durchführenden 'elektronischen Schaltelemente,
Fig. 2 einen Suchwähler mit verzögertem Wirksamwerden der zur Weiterschaltung des Steuerimpulse^
dienenden elektronischen Schaltelemente und
Fig. 3 den prinzipiellen Aufbau eines Suchwählers mit bei jedem Belegungsversiuch vorrückendem Nullpunkt.
Die Darstellung wird in sämtlichen Figuren auf ein für das Verständnis ausreichendes Maß begrenzt. Es
wird jedoch an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß weder das erfindungsgemäße Prinzip noch die als
Ausführungs/beispiele gewählten Anordnungen eine Beschränkung der Zahl der Wählerstufen und damit
der Zahl der an den Wähler angeschlossenen Einrichtungen bedingen. Als elektronische Schaltelemente
finden Gasentladungsröhren Verwendung, die teilweise mit ungeheizter und teilweise mit geheizter Kathode
ausgestattet sind.
Fig. 1 zeigt einen Suchwähler mit bei jedem Belegungsversuch gleichbleibender Belegungsreihenfolge.
Die Belegung einer Einrichtung wird bei diesem Suchwähler durch Erregung des dieser zugeordneten, in
der betreffenden Wählerstufe befindlichen Relais bewirkt. Ihren Belegtzustand übermittelt jede Einrichtung
der ihr zugeordneten Wählerstufe in Form eines positiven Potentials bestimmter Mindestgröße, während
der Freizustand durch das Fehlen dieses Potentials oder Unterschreiten der genannten Mindestgröße
zum Ausdruck kommt.
Jede Wählerstufe ist mit einer Weiterschaltröhre Tl und einer Belegungsröhre T 2 bestückt, die beide
anodenseitig an den positiven Pol + Ub der Betriebsspannungsquelle angeschlossen sind. An deren negativen
Pol ist die gleichzeitig den Ausgang der jeweiligen Wählerstufe hildende Kathode der Röhre T1
über eine Serienschaltung aus einem Richtleiter Gl und einem Widerstand Rl geschaltet, an deren Verbindungspunkt
die Kathode der Röhre T 2 unter Zwischenschaltung des die Belegung der zur betreffenden
Wählerstufe gehörenden Einrichtung bewirkenden Relais A . . . X geführt ist. Die Zündelektroden beider
Röhren jeder Wählerstufe sind unter Zwischenschaltung weiterer Glieder über die Kondensatoren C1 und
C2 an deren Eingangs angekoppelt. Der Zündelektrode jeder Röhre Tl ist dabei ein aus einem Widerstand
R2 und einem Richtleiter G2 bestehender elektronischer
Schalter vorgeschaltet, an dessen Ausgang ein Widerstand R3 liegt. Jeder dieser Richtleiter G2
führt an einen Prüfeingang α ... η, dem das über den
momentanen Belegungszustand der zu betreffenden Wählerstufe gehörenden Einrichtung aufschlußgebende
Potential zugeführt wird, das zur Steuerung des elektronischen Schalters herangezogen wird. Die
mit den üblichen Schutzwiderständen i?4 ausgestatteten Zündelektroden sämtlicher Röhren T1 wenden
über je einen Widerstand R 5 mit parallel geschaltetem Richtleiter G3 mittels der Spannungsquelle Uv positiv
vorgespannt und sind an die Widerstände R3 angeschaltet.
Zwischen den Kondensator C 2 und die mit einem üblichen Schutzwiderstand R6 ausgestattete
und über einen Widerstand Rl mittels der Spannungsquelle
Uv positiv vorgespannte Zündelektrode jeder Röhre 7"2 ist jeweils ein aus Widerstand R8 und Kondensator
C3 bestellendes Integrierglied eingefügt.
Der Eingang sa der ersten Wählerstufe ist an den
Abgriff eines aus den Widerständen Z? 9 und R10 bestehenden
Spannungsteilers geführt, an den mittels des Anlaßkontaktes zvb die Spannung + U gelegt werden
kann, während der Eingang jeder folgenden Wählerstufe jeweils an den Ausgang der ihr vorhergehenden
angeschlossen ist. An den Ausgang der letzten Wählerstufe k kann gegebenenfalls eine weitere, später
noch erwähnte Einrichtung angeschaltet werden.
DerFunktionsablauf im vorstehend anordnungsniäßig erläuterten Suchwähler nach Fig. 1 soll im folgenden
an Hand eines typischen Belegungsvorgangs dargestellt werden. Es wird dabei angenommen, daß nur die
erste der über den Wähler erreichbaren Einrichtungen bereits belegt ist, während die übrigen noch frei sind.
Dementsprechend liegt also am Prüfeingang α positives Potential bestimmter Mindestgröße, die mindestens
gleich der zur Zündung einer Röhr? T1 erforr
derlichen Spannung ist. Das an den beiden anderen Prüfeingängen b und c liegende Potential unterschreitet
dagegen diesen Mindest wert erheblich und kann
gegebenenfalls gleich dem Potential des negativen Pols der Betriebsspanniungsquelle gewählt werden.
Bezüglich der in den einzelnen Einrichtungen befind-.
liehen Spann-ungsquellen, die die Belegt- und Freipotentiale
dem Wähler zuführen, besteht die Forderung, daß ihre Innenwiderstände bei Abgabe des Besetztpotentiais
im Vergleich zum Widerstandswert der Widerstände R 2 der Wählerstufen klein sind. Diese
Bedingung bedeutet keine Einschränkung des Anwendungsbereichs des Suchwählers, da sie sich mit den
üblicherweise als derartige Spannungsquellen verwendeten Relais und Gasentladungsröhren ohne weiteres
erfüllen läßt. An den Innenwiderstand dieser Spanmungsquellen
bei Abgabe der Belegtpotentiale sind dagegen keine Bedingungen geknüpft. Die zur Vorspannung
der Zündelektroden sämtlicher Röhren T1 dienende
Spannung + Uv besitzt die für diesen Zweck zo
übliche Größe.
Auf Grund der gemachten Voraussetzungen ergibt sich im angenommenen Betriebsfall folgender elektrischer
Zustand im Wähler. Da das dem Prüfeingang a zugeführte Belegtpotential einen erheblich größeren a5
Wert besitzt als die Vorspannung + Uv, ist der Richtleiter G 2 α gesperrt, wodurch die durch die Spannungsquelle
Uv bestimmte Zündelektrodenvorspannung der Röhre TIa unverändert erhalten bleibt. Dem
Prüfeingang b wird dagegen ein Potential zugeführt, das die Größe der Vorspannung + Uv um einen
großen Betrag unterschreitet, wodurch die Richtleiter G2b und GZb in Durchlaßrichtung beansprucht werden.
Gleiche Verhältnisse liegen bei den übrigen Wählerstufen vor. Die Widerstände R 3 begrenzen dabei
den in den Richtleitern fließenden Strom.
Wird nun zur Einleitung eines Wählvorgangs der Kontakt wb geschlossen, so entsteht am Widerstand
RIO ein positiver Spannungssprung, dessen Amplitude etwa gleich dem Kathodenpotential einer brennenden
Röhre Tl gewählt wird. Aus diesem Spannungssprung
wird durch den Kondensator CIa ein Impuls erzeugt, der sich über Widerstand R5a zu der
Vorspannung + Uv addiert. Der Richtleiter G 3 α ist entsprechend der an ihm liegenden Spannung gesperrt.
Da auch die Summe von Impuls und fest zugeführter Spannung noch kleiner oder etwa gleich dem dem
Richtleiter G2 α über den Prüfeingang α zugeführten
Belegtpotential ist, bleibt dieser gesperrt. Damit gelangt der Impuls, nur durch die Spannungsteilerwirkung
der Widerstände R2a, R3a und R5a amplitudenmäßig
etwas abgesenkt, zur Zündelektrode der Röhre TIa und zündet diese, womit deren Kathodenpotential
unter dem Einfluß des Widerstandes Ria auf ihren positiven Wert springt. Außerdem wird aus
dem am Widerstand RIO aufgetretenen Spannungssprung auch durch den Kondensator C2 α ein Impuls
erzeugt, der zu dem aus Widerstand R 8 α und Kondensator C 3 α bestehenden Integrierglied übertragen wird,
dessen Ausgang zur Röhre T2a führt. Entsprechend
der Zeitkonstante dieses Integrierglieds wird der ursprünglich steile, durch die Vorderflanke des Impulses
gegebene Spannungsanstieg in bestimmter Weise abgeflacht, wodurch die zur Zündung der Röhre T 2 a
erforderliche Mindestamplitude erst zu einem etwas späteren Zeitpunkt, also verzögert, erreicht wird. Eine
Zündung der Röhre T2a ist jedoch nicht möglich, da
die Röhre TIa, deren Zündung unverzögert erfolgt war, bereits brennt und damit die Kathode der Röhre
T2a, die mit ihr den Kathodenwiderstand R1 a gemeinsam
hat, in ausreichendem Maß positiv vorspannt. Durch die Verhinderung der Zündung der
Röhre T2a unterbleibt eine Erregung des Relais A und damit erneute fälschliche Belegung der bereits belegten,
zur ersten Wähler-Stufe gehörenden Einrichtung.
Das Zünden der Röhre TIa leitet in der folgenden,
zweiten Wählerstufe ebenfalls einen Vorgang ein, der jedoch auf Grund der unterschiedlichen, durch das
Fehlen des Belegtpotentials am Prüfeingang b bedingten Spannungsverhältnisse einen, anders gearteten
Verlauf nimmt. Aus dem am Kathodenwiderstand Ria entstehenden Spannungssprung wird durch den
Kondensator CIb ebenfalls ein Impuls erzeugt, der
dem aus Widerstand R2b und Richtleiter G2b bestehenden
elektronischen Schalter zugeführt wird. Der Richtleiter G2bist in dieser Stufe jedoch wegen des
fehlenden Belegtpotentials am Prüfeingang b und der zugeführten Spannung + Uv bereits durchlässig. Damit
besteht ein Spannungsteiler aus dem Widerstand R2b und der vergleichsweise kleinen Summe aus dem
Durchlaß widerstand des Richtleiters G 2b und dem im Freizustand der zugehörigen Einrichtung als Mein
vorausgesetzten Innenwiderstand der deren Belegtzustand bezeichnenden Spannungsquelle. Der hinter
Kondensator CIb entstehende Impuls erfährt damit
durch diesen Spannungsteiler eine sehr starke Amplitudenabsenkung,
die ihn zur Zündung der Röhre 7*1 & ungeeignet macht. Eine Zündung dieser Röhre unterbleibt
daher, wodurch auch die Kathode der Röhre T2b nicht auf positives Potential gehoben wird.
Außerdem wird durch Kondensator C2b aus dem Spannungssprung am Widerstand Ria ebenfalls ein
Impuls erzeugt, der unter dem Einfluß des der Röhre T2b vorgeschalteten Integrierglieds aus Widerstand
R8b und Kondensator C3b deren Zündelektrode verzögert
zugeführt wird. Mangels positiver Kathodenvorspannung zündet nun die Röhre T2b, womit durch
den nun einsetzenden Stromfluß das Relais B erregt wird. Der gleichzeitig am Katbodenwiderstand Rib
auftretende Spanniungssprung wind durch den Richtleiter
Gib vom Ausgang dieser Wählerstufe ferngehalten.
Durch die Erregung des Relais B wird nun die
zweite der an den Wähler angeschlossenen Einrichtungen belegt und führt zu ihrer Sperrung dem Prüfeingang
b Belegtpotential zu. Nun kann mittels einer Rückstellschaltung der im Verlauf des Wählvorgangs
im Wähler hergestellte Schaltzustand rückgängig gemacht und der Wähler damit zur Bedienung des nächsten
Anreizes wieder bereitgestellt werden.
Da die Röhre Tl b nicht gezündet hat und — wie
bereits erwähnt — der durch das Zünden der Röhre T2b am Widerstand RIb auftretende Spannungssprung
durch den Richtleiter Gib vom Ausgang der zweiten Wählerstufe ferngehalten wird, tritt am Eingang
der. folgenden dritten Wählerstufe kein Spannungssprung auf, der in dieser Schaltvorgänge auslösen
könnte. In gleicher Weise bleiben damit auch sämtliche folgenden Wählerstufen unbeeinflußt.
Trifft bei dem nun bestehenden Belegungszustand (die ersten beiden Einrichtungen belegt, die folgenden
frei) ein neuer Anreiz ein, so zünden nacheinander die Röhren TIa und TIb unverzögert, wodurch eine Zün dung
der Röhren T2a und T2b wegen deren Verzögerung
unterbunden wird. In der nicht dargestellten dritten Wähilerstufe dagegen kann die Röhre TIc
nicht gezündet werden, da der ihr vorgeschaltete elektronische Schalter wegen des ihm zugeführten Freipotentials
nicht übertragungsfähig ist, womit die
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Röhre T 2c zündet und mittels ihres Relais C die Die dritte Möglichkeit besteht darin, daß während
dritte Einrichtung belegt. der Dauer des hinter dem Kondensator C1 entstehen-
Werden nun durch weitere Anreize auch die übrigen den Impulses bei dieser Stufe noch die Zuführung
Einrichtungen belegt, ohne daß mittlerweile wieder eines Freipotentials einsetzt und damit die Ubertra-Einrichtungen
frei geworden sind, so tritt der Zustand 5 gungsfähigkeit des betreffenden elektronischen Schalein,
daß nachfolgende Anreize nicht mehr bedient ters aufgehoben wird, was zu einer zeitlichen Verkürwerden
können. Im Wähler wirkt sich dies beim Ein- ziuig des der Zündelektrode der an diesen Schalter
treffen eines Anreizes so aus, daß sämtliche Röhren angeschlossenen RöhreTl zugeführten Impulses führt.
Tl nacheinander gezündet werden. Das nur in diesem Gelingt es dem plötzlich erscheinenden Freipotential,
Fall, also bei eingetretenem Belegtzustand sämtlicher io den mit Beginn des an der Zündelektrode auftretenden
Einrichtungen, erfolgende Zünden der Röhre TIn Impulses einsetzenden Aufbau einer Gasentladung
kann nun in vorteilhafter Weise dazu ausgewertet durch Absenkung der Impulsamplitude noch zu unterwerden,
das Ausbleiben des Erfolgs eines Bölegungs- drücken, so daß diese Röhre T1 nicht mehr zündet, so
Versuchs ztu melden, worauf in der Einrichtung, die wird diese Freimeldung durch wegen des Ausbleibens
den erfolglosen Belegungsversuch abgegeben hat, dem 15 der Zündung erfolgende Erregung des Relais der be-Rechnung
tragende Vorgänge ausgelöst werden kön- treffenden Stufe noch berücksichtigt. Ist jedoch deinen.
Dazu ist an den Ausgang k der letzten Wähler- Zeitpunkt, bis zu dem dies noch möglich ist, bereits
stufe beispielsweise eine zusätzliche Röhre mit. in überschritten und ist der Aufbau der Gasentladung
ihrem Hauptstromkreis befindlichem Relais anzuschal- bereits so weit fortgeschritten, daß sich diese nicht
ten, dessen Ansprechen dann das Kriterium für Er- 20 mehr beeinflussen läßt, so zündet die betreffende Röhre
folglasigkeit eines Beilegungsversuchs bietet. Abwei- Tl, womit festgestellt wird, daß während der der
chend von dieser Anordnung kann dieses Relais auch Wählerstufe zur Verfügung stehenden Zeit noch keine
in der letzten Wählerstufe in Reihe mit dem in diesem Freimeldung vorlag.
Fall unter Umständen abweichend z;u dimensionieren- Für die Auswertung eines FrsipotentiaLs ist damit
den Widerstand RIn angeordnet werden, der dann 25 also entscheidend, ob es vor oder nach dem Zeitpunkt,
bezüglich des Relais zur Strombegrenzung dient und bis zu dem die Zündung der auf den betreffenden Prüf-
zusammen mit dessen Gleichstromwiderstand die zur eingang folgenden Röhre T1 noch unterdrückt werden
Sperrung der Röhre T2n erforderliche Amplitude des kann, diesem Prüfeingang zugeführt wird. Ein zu
Kathodenpotentials gewährleistet. jedem beliebig früher liegenden Zeitpunkt zugeführtes
Die zur Auslösung des Wählers nach durchgeführ- 30 Freipotential wird ausgewertet (sofern nicht in der
tem Wählvorgang erforderliche Aberregung des er- Belegungsreihenfolge vorhergehende Einrichtungen
regten Reilais und die Löschung der brennenden Röh- ebenfalls frei waren); später wirksam werdende da-
ren erfolgt durch kurzzeitiges öffnen eines in die Be- gegen bleiben ohne Einfluß auf den Funktionsablauf
triebsspannungszuführung sämtlicher Röhren einge- im Wähler.
fügten Kontakts, an dessen Stelle auch ein Übertrager 35 Wie aus dieser Erläuterung ersichtlich, wird beim
treten kann, mittels dessen Löschimpulse in diese Suchwähiler nach Fig. 1 dadurch, daß durch Zünden
Spannungszuführung eingekoppelt werden können. einer Gasentladungsröhre eine Belegung verhindert
Im folgenden soll nun das Verhalten des Suchwäh- wird, unter allen Umständen Eindeutigkeit eines
lers im eingangs bereits erwähnten Fall betrachtet WäMvorgangs gewährleistet. Die Wirkungsweise die-
werden, daß während eines eben ablaufenden Wähl- 40 ses Suchwählers läßt sich in der Weise zusammen-
vorgangs sich noch Einrichtungen frei melden, da ge- fassend darstellen, daß durch den in der Kettenschal-
währ.leistet sein muß, daß der Wähler in diesem Fall tung der WäMerstufen dem An reiz eingang nächsten,
keine Doppelbelegungen durchführt. Die Zuführung mit Freipotential versehenen elektronischen Schalter
eines Freipotentials bewirkt, wie vorstehend schon er- eine weitere Übertragung des bis zu dieser Stelle den
läutert, die Unterdrückung der Zündung der Röhre 45 Wähler durchlaufenden Impulses unterbunden und da -
Tl der betreffenden Wählerstufe, wozu die Übertra- mit der in dieser Stufe befindlichen Röhre T2 hin-
gungsfähigkeit des vor dieser Röhre angeordneten reichend Zeit gegeben wird, zu zünden und damit die
elektronischen Schalters aufgehoben wird. Je nach ihr zugeordnete Einrichtung zu belegen,
dem Zeitpunkt, zu dem während eines Wählvorgangs Fig. 2 zeigt einen Suchwähler, dessen Belegungs-
die nachträgliche Zuführung eines Freipotentials er- 50 reihenfolge ebenfalls bei jedem Belegungsversuch
folgt, lassen sich verschiedene Fälle unterscheiden. gleichbleibt. Abweichend vom Suchwähler nach Fig. 1
Wird einem Prüfeingang a ... η Freipotential zu- ist hier jedoch die Einfügung der Integrierglieder und
geführt, dessen vorhergehende Röhre Tl noch nicht die Zuführung der Freipotentiale; außerdem wird bei
gezündet hat, so wird auch nach Beginn eines Wähl- diesem Ausführungsbeispiel die Verwendung von Ko-
vorgangs diese Freimeldung so gewertet, als hätte sie 55 inzidenzstromtoren, also Gasentladungsröhren mit ge-
bereits vor dessen Beginn vorgelegen, da für das Ver- heizter Kathode und mindestens zwei Zündelektroden,
halten jeder einzelnen Wählerstufe nur maßgeblich die nur dann eine Gasentladung auslösen, wenn ihnen
ist, wann sie durch Zünden ihrer Röhre Tl in Betrieb gleichzeitig entsprechende Spannungen zugeführt
genommen wird, nicht aber, wann dies durch Zufüh- werden, gezeigt sowie eine mit dem ebenfalls abwei-
rung des den Wählvorgang auslösenden Anreizes bei 60 chenden Funktionsablauf in Zusammenhang stehende
der ersten geschah. gegenseitige Sperrung der beiden Röhren jeder Wäh-
Wird einem Prüfeingang a . . . η noch Freipotential lerstufe bezüglich ihres Wirksamwerdens. Die Be!e-
zugeführt, nachdem die auf ihn folgende Röhre T1 be- gung jeder der über diesen Such wähler erreichte ren
reits gezündet hat, so bleibt diese Freimeldung ohne Einrichtungen soll in der Weise durchgeführt werden,
Einfluß, da durch das Zünden dieser Röhre Tl be- 65 daß 'der jeweils gewählten ein positives Potential zu-
reits festliegt, daß während des für die nachträglich geführt wird, um in dieser beispielsweise eine Röhre
noch mit Freipotential versehene Wählerstufe für zu zünden.
Auswertung eines Freipotentials zur Verfügung Jede Wählerstufe ist mit zwei Röhren Γ3 und Ti
stehenden Zeitintervalls noch keine Freimeldung ausgestattet, die anodenseitig über je einen Widervorlag.
70 stand R11 bzw. R12 an den positiven Pol +Ub der
Betriebsspannungsquelle und kathodenseitig über je einen Widerstand i?13 und i?14 an deren negativen
Pol geschaltet sind. Zwischen die Anode jeder Röhre T 3 und ihren Widerstand RIl ist dabei jeweils ein
Richtleiter G 4 eingefügt. An die Kathoden der Röhren Γ 4 sind die Ausgänge a! . . .ri angeschlossen, über die
den zugehörigen Einrichtungen die deren Belegung durchführenden Spannungen zugeführt werden. Ihren
momentanen Belegungszustand übermitteln die Einrichtungen in Form von Potentialen an die zugehörigen,
gegebenenfalls über Vorwiderstände R15 zu den
einen Zündelektroden der Belegungsröhren Γ 4 führenden Prüfeingänge α ... η, wobei jedes dieser Potentiale
bei Belegtzustand einen Wert besitzt, der eine Zündung der betreffenden Röhre T 4 ausschließt und
bei Freizustand einen Wert annimmt, der deren Zündung ermöglicht. Die zweite Zündelektrode jeder
Röhre T4 ist über einen Widerstand R16 an den Eingang
s der betreffenden Wählerstufe und über einen Kondensator C 4 an die Anode der ihr zugeordneten
Weiterschaltröhre T 3 angeschaltet und wird mittels der Spannungsquelle Uv 2 über einen Widerstand R17
negativ vorgespannt. Die Zündelektroden der Röhren T3 sind jeweils über einen gemeinsamen Widerstand
7? 18 ebenfalls an die Einganges ihrer Wählerstufen
angeschaltet und werden, über Widerstände R19 mittels
der Spannungsquelle Uv 3 negativ vorgespannt, deren Spannung dem Betrag nach kleiner ist als die
der Quelle Uv2. Die Kathode jeder Röhre T3 ist über
eine aus einem Widerstand R20 und einem Kondensator C 5 bestehende Serienschaltung an den Ausgang
ihrer Wählerstufe geschaltet, an den außerdem die Anode der zugehörigen Röhre T4 über einen Kondensator
C6 angekoppelt ist.
Die Zusammenschaltung der Wählerstufen entspricht der des Suchwählers nach Fig. 1. Als Anlaßschaltung
dient der aus den Widerständen R21 und R22 bestehende und über Anlaßkontakt wb an die
Spannungsquelle U anschaltbare Spannungsteiler, zu dessen Widerstand R22 ein Kondensator C 7 parallel
geschaltet ist. Die Ankopplung des Spannungsteiler^ an die erste Wählerstufe erfolgt kapazitiv über Kondensator
C 8.
Wird nun zur Erläuterung der Wirkungsweise wieder angenommen, daß die erste der über den Wähler
erreichbaren Einrichtungen belegt ist und die übrigen frei sind, so ergibt sich bei der Bedienung eines nun
einfallenden Belegungsversuchs im Wahler folgender Funktionsabilauf.
Aus dem beim Schließen des Anlaßkontakts wb am Widerstand R22 entstehenden Spannungssprung mit
durch den Einfluß des Kondensators C 7 abgeflachter Flanke wird durch den Kondensator C 8 ein Impuls
mit abgeflachter Vorder- und abklingender Rückflanke erzeugt, der dem Eingang sa der ersten Wählerstufe
zugeführt wird und in dieser über die Widerstände R16α und RlQa zu den entsprechenden Zündelektroden
der Röhren 7" 4 α und T 3 α gelangt und sich über
die Widerstände R17α und RlQa zu den Vorspannungen
Uv2 und Uv 3 addiert. Eine Belastung des
hinter Widerstand R16 auftretenden Impulses durch
den über Kondensator CAa angeschalteten Anodenwiderstand
i?llö der Röhre T3a wird durch den diesem
vorgeschalteten Richtleiter G 4 α verhindert. Auf Grund der abgeflachten Impudsvorderflanke und der
dem Betrag nach kleineren Vorspannung Uv2 erlangt
die entsprechende Zündelektrode der Röhre T 4t α zuerst ihre Zündfähigkeit. Eine Zündung dieser Röhre
unterbleibt jedoch, da wegen momentaner Belegung der zur ersten Wählerstufe gehörenden Einrichtung
der anderen, an den Prüfeingang α angeschalteten Zündelektrode keine die Zündung ermöglichende
Spannung zugeführt wird. Nach bestimmter, durch die Steilheit der Impulsvorderflanke und den Unterschied
zwischen den Vorspannungen Uv2 und Uv3 gegebener Verzögerung erhalten die zusammengefaßten
Zündelektroden der Röhre T3a eine zur Zündung
ausreichende Spannung, worauf diese Röhre zündet. Aus dem dabei an ihrem Anodenwiderstand R11 a
ίο auftretenden Spannungsabfall wird durch den Kondensator
(74 α ein negativer Impuls erzeugt und der einen Zündelektrode der Röhre T 4 α zugeführt, der
deren durch die abklingende Rückflanke des dem Eingang ja zugeführten Impulses noch bestehende Zündfähigkeit
aufhebt. Gleichzeitig tritt am Kathodenwiderstand i?13a der zündenden Röhre T3a ein
Spannungssprung auf, aus dem der Kondensator C 5a einen positiven Impuls erzeugt, dessen Vorderflanke
durch das aus Widerstand R20a und Kondensator
C6a gebildete Integrierglied abgeflacht wird.
Dieser Impuls wird dem Eingang sb der zweiten Wählerstufe zugeführt, deren zugeordnete Einrichtung
im angenommenen Betriebsfall frei sein soll. Der über Widerstand R16b der entsprechenden Zündelektrode
der Röhre T4b zugeführte Impuls macht diese nach bestimmter, bezüglich ihres Zwecks an späterer
Stelle noch näher erläuterter Verzögerung zündfähig, womit die Röhre Γ 4 δ, deren anderer Zündelektrode
Freipotential zugeführt wird, zündet. Damit tritt an ihrem Kathodenwiderstand RUb der die Belegung
der zugehörigen Einrichtung bewirkende Spannungssprung auf. Aus dem an ihrem Anodenwiderstand
R12b auftretenden Spannungssprung wird durch den Kondensator C6b ein negativer Impuls erzeugt, der
das Potential des Ausgangs der zweiten Wählerstufe und damit des Eingangs der folgenden Wählerstufe
vorübergehend absenkt. Nun zündet, da der Widerstand RlGb eine Belastung des dem Eingang der
Wählerstufe zugeführten Impulses durch die zündende Röhre T4& verhindert, auf Grund der durch die unterschiedliche
Zündelektrodenvorspannung bedingten unterschiedlichen Verzögerung auch die Röhre T 3 b,
womit durch den an ihre Anode angeschlossenen Kondensator C4& an der betreffenden Zündelektrode der
Röhre T4& ein negativer Impuls entsteht, der wegen
der bereits erfolgten Zündung ohne Wirkung bleibt. Der Widerstand R16b verhindert dabei, was im Falle
nicht gezündeter Röhre T4& von Bedeutung wäre, eine Belastung dieses Impulses durch den über den
Kondensator C6a angeschalteten Anodenwiderstand
i?12a in der vorhergehenden Wählerstufe. Gleichzeitig
mit dem Impuls tritt am Kathodenwiderstand RHb der Röhre T3b ein positiver Spannungssprung
auf, aus dem durch Kondensator C5b ein Impuls geformt
wird. Dieser Impuls trifft nun, im Gegensatz zu den Verhältnissen, wie sie bei der ersten Wählerstufe
bestanden hatten, mit dem durch das Zünden der Röhre T4& mittels Kondensator C6b erzeugten negativen
Impuls zusammen, der mangels eines Längs-Widerstandes größere Amplitude und wegen im Vergleich
zum Kondensator C5b großer Kapazität des Kondensators C6b größere Zeitkonstante besitzt,
und klingt daher während dessen. Wirkungszeit ab. Am Eingang se der folgenden, Wählerstufe tritt
damit keime zur Zündung einer oder beider Röhren dieser Stufe ausreichende Spannungserhöhung
auf. Damit ist die Weiterschaltung des Steuerimpulses unterbunden; in dieser wie in allen
folgenden Stufen werden daher keine Schaltvorgänge
mehr ausgelöst.
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11 12
Trifft bei dem nun bestehenden Belegungszustand Dementsprechend sind die durch die Integrierglieder
(die beiden ersten Einrichtungen belegt, die folgenden zu erzielenden Verzögerungen mindestens gleich der
frei) ein neuer Anreiz ein, so zünden nacheinander die Zündzeit der Röhren Ti festzulegen. Damit ist auch
Röhren T3a, TZb, Tic und T3c (nicht dargestellt) beim Suchwähler nach Fig. 2 vollkommene Sicherheit
mit der ihnen eigenen Verzögerung, wobei die Röhre 5 gegen Doppelbelegungen gegeben.
Tic die dritte der über den Wähler erreichbaren Ein- Für die Auswertung eines Freipotentials ist damit
richtungen belegt und den beim Zünden der Röhre also entscheidend, ob es vor oder nach dem Zeitpunkt
TZc entstehenden Impuls unwirksam macht. Bei ein- eintrifft, von dem ab die betreffende Röhre Ti durch
getretenem Belegtzustand sämtlicher Einrichtungen die zugehörige zündende Röhre Γ 3 zündeäektrodenzündet,
nachdem der durchlaufende Steuerimpuls eine io seitig gesperrt wird. Ein zu jedem beliebig früher
Röhre T 3 nach der anderen gezündet hat, schließlich liegenden Zeitpunkt zugeführtes Freipotential wird
auch die Röhre TZn der letzten Wählerstufe, ohne ausgewertet (sofern nicht in der Belegungsreihenfolge
daß durch Zünden der ihr zugeordneten Röhre T 4 η vorhergehende Einrichtungen ebenfalls frei waren);
der von ihr erzeugte Ausgangsimpuls unwirksam ge- später wirksam werdende dagegen bleiben ohne Einmacht
würde. Die in Verbindung mit Fig. 1 erwähnte, 15 fluß auf das Ergebnis des Wählvorgangs,
den Belegtzustand sämtlicher Einrichtungen anzei- Wie aus vorstehenden Erläuterungen des Funkgende,
zusätziliche Röhre mit Relais kann damit auch tionsablaufs im Suchwähler nach Fig. 2 hervorgeht,
beim Suchwähler nach Fig. 2 Verwendung finden. Für wird durch unterschiedliche Zündelektrodenvorspandie
Auslösung des Wählers nach durchgeführtem nung der Röhren T 3 und T i bei diesen eine unter-Wählvorgang
gelten ebenfalls die gleichen Gesichts- 20 schiedliche Verzögerung erzielt. Die Verzögerung der
punkte. Röhre T 3 gegenüber der zugeordneten Röhre T 4 steht Im folgenden soll nun auch das Verhalten dieses mit dem hier Anwendung findenden Prinzip nicht in
Suchwählers bei während eines eben ablaufenden kausalem Zusammenhang, da dieses, wie vorstehender
Wählvorgangs erfolgenden Freiwerden von Einrich- Beschreibung zu entnehmen, ohne weiteres auch
tungen näher betrachtet werden. Auch hier lassen sich 25 gleichzeitige Zündung der beiden Röhren jeder
je nach dem Zeitpunkt, zu dem während eines Wähl- Wählerstufe zuläßt. Der Zweck dieser Verzögerung
Vorgangs die nachträgliche Zuführung des Freipoten- ist darin zu sehen, daß bei ihrem Vorhandensein der
tials erfolgt, durch das, wie bereits erläutert, die eine Streubereich der Zündzeiten der einzelnen Röhren
Zündelektrode der betreffenden Belegungsröhre Ti wesentlich breiter sein darf als bei ihrem Fehlen, da
zündfähig gemacht wird, verschiedene Fälle unter- 30 dann der Fall ausgeschlossen wird, daß eine sehr
scheiden. schnell zündende Röhre T 3 stets ihre sehr langsam Eine Freimeldung, die vor dem Auftreten des zündende Röhre T 4 sperrt und damit die Belegung
Steuerimpulses an Eingang der betreffenden Wähler- der zugehörigen Einrichtung trotz deren Freizustand
stufe erfolgt, wird wie beim Suchwähler nach Fig. 1 verhindert.
ohne Einschränkung berücksichtigt. 35 Die Wirkungsweise des Suchwählers nach Fig. 2
Eine Freimeldung, die nach dem Zünden der Röhre läßt sich in der Weise zusammenfassend darstellen,
TZ der betreffenden Wählerstufe erfolgt, bleibt ohne daß durch die von Stufe zu Stufe verzögerte Weiter-Einfluß
auf das Ergebnis des Wählvorgangs, da schaltung des Steuerimpulses der ersten mit Freidurch
das Zünden der Röhre Γ3 mittels des Konden- potential versehenen Belegungsröhre Ti hinreichend
sators Ci der an den Eingang der Wählerstufe ge- 4° Zeit gegeben wird, durch ihr Zünden die ihr zugeordschalteten
Zündelektrode der Röhre T4 ein negativer nete Einrichtung zu belegen und eine Weiterschaltung
Impuls zugeführt wird, der die Wirkung des ihr vom des Steuerimpulses zu unterbinden.
Eingang zugeführten Impulses aufhebt und damit Generell ist zu den Funktionsabläufen der beiden
eine Zündung dieser Röhre T4 verhindert. vorstehend erläuterten Suchwähler festzustellen, daß
Von Bedeutung bleiben damit die Fälle, in denen 45 in jeder Wählerstufe jeweils das Wirksamwerden der
nach bereits eingeleiteter Zündung einer Röhre T 3 einen Röhre gegenüber dem Wirksamwerden der andurch
eine nachträgliche Freimeldung in der züge- deren Röhre um einen bestimmten Betrag verzögert
hörigen Röhre Ti eine Gasentladung bereits mit wird. Beim Suchwähler nach Fig. 1 wird in dieser
solcher Intensität aufgebaut wurde, daß diese Röhre Weise das Wirksam werden jeder Röhre Γ 2 und dadurch
den ihr von ihrer Röhre Γ3 zugeführten Im- 50 mit die Belegung, beim Suchwähler nach Fig. 2 das
puls nicht mehr gesperrt werden kann, da dann der Wirksamwerden jeder Röhre T3 und damit die Weipositive,
den Weiterschaltimpuls erzeugende Span- terschaltung verzögert. Dadurch, daß der jeweils (im
nungssprung am Kathodenwiderstand R13 der zün- Prinzip) unverzögert ablaufende Vorgang, also Weidenden
Röhre T 3 vor dem ihn unwirksam machenden terschaltung bzw. Belegung, nur während eines benegativen
Spannungssprung am Anodenwiderstand 55 stimmten Zeitintervalls eingeleitet werden kann, ist
R12 der zündenden Röhre T 4 auftritt. Der groß te und vollkommene Sicherheit gegen Doppelbdegungen bedamit
gefährlichste zeitliche Abstand der beiden reits durch geeignete Wahl der für die einzelnen Vor-Spannungssprünge
tritt dann ein, wenn die Röhre T4 gänge zur Verfügung stehenden Zeitintervalle zu ereben
nicht mehr gesperrt werden kann, und ist damit reichen, nämlich dann, wenn die Verzögerung des
etwa gleich der Zündzeit dieser Röhre. Auch in diesen 60 einen Vorgangs so groß gewählt wird, daß der die
Fällen Doppelbelegungen durch gleichzeitiges Belegen Sperrung dieses Vorgangs bedingende andere \rorgang
einer Einrichtung und Weiterschalten des Steuerim- wegen seiner zeitlich beschränkten Möglichkeit mit
pulses zur nächsten Wählerstufe zu verhindern, ist Sicherheit nicht mehr eintreten kann. Auf die Suchdie
Aufgabe des der Kathode jeder Röhre T 3 nach- wähler nach Fig. 1 und 2 angewendet, würde dies begeschalteten
Integrierglieds, unter dessen Einfluß die 65 deuten, daß die Verzögerungszeitkonstanten so groß
dem Eingang der jeweils folgenden Wählerstufe zu- gewählt werden müssen, daß jede der über die Integeführten
Impulsspannung erst dann eine zur Zün- grierglieder zündenden Röhren erst dann zünden kann,
dung einer Röhre erforderliche Amplitude erreicht, wenn der der jeweils zugehörigen Röhre zugeführte
wenn das Zeitintervall, während dessen die Röhre T 4 Impuls, der wie erwähnt, eine abklingende Rückflanke
noch zur Wirkung kommen kann, verstrichen ist. 70 hat, mit Sicherheit auf eine nicht mehr zur Zündung
ausreichende Amplitude abgesunken ist. Diese Verzögerungen nun auf die kleinstmögliche Dauer zu beschränken,
ist die Aufgabe der Kopplungsschaltungen, mittels deren eine Sperrung der (im Prinzip) unverzögert
zündenden Röhren und damit eine zeitliche Begrenzung der unverzögert ablaufenden Vorgänge vorgenommen
wird.
Die bisherige Beschreibung behandelt Suchwähler, deren durch die Hintereinanderschaltung der einzelnen
Wählerstufen bedingte Belegungsreihenfolge der angeschlossenen Einrichtung bei allen Belegungsversuchen gleich bleibt. In einer Reihe von Fällen
und aus verschiedenen Gründen kann es jedoch wünschenswert sein, die Belegungsreihenfolge mit
jedem Belegungsversuch zu ändern.
Fig. 3 zeigt das Blockschaltbild eines Suchwählers, dessen Wählerstufen WA . . . WN gemäß Fig. 1 oder 2
aufgebaut sind und dessen Belegungsreihenfolge mit jedem Belegungsversuch zyklisch geändert wird. Dazu
ist zunächst erforderlich, den Wählerstufen individuelle Relais zuzuordnen, die in an sich bekannter
Weise zu einer Ringzählkette zusammengeschaltet sind. In einer derartigen Ringzählkette ist stets ein
Relais erregt; durch Zuführung eines Impulses wird das erregte aberregt und das ihm folgende erregt. Die
Wählerstufen werden zu einer Ringschaltung zusammengefaßt, die jeweils an einer Stelle aufgetrennt
wird, wodurch die für eindeutiges Arbeiten des Wählers erforderliche Kettenschaltung von Wählerstufen,
wie sie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, entsteht. Die jeweils geltende Belegungsreihenfolge hängt dann nur
davon ab, an welcher Stelle diese Ringschaltung von Wählerstufen aufgetrennt wird, wobei die zur auf die
Trennstelle folgenden Wählerstufe gehörende Einrichtung als erste in der Belegungsreihenfolge festgelegt
ist. Dementsprechend gehört die letzte Wählerstufe zu der zuletzt belegten Einrichtung. Während
der Steuereingang s der jeweils ersten Wählerstufe, wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, an den Eingangsspannungsteiler
geschaltet werden muß, ist an die jeweils letzte das Relais K anzuschalten. Diese Anschaltungen
werden, soweit möglich, vorteilhaft durch die gleichen Kontakte ausgeführt, die die Auftrennung
der Ringschaltung bewirken und den die Ringzählkette bildenden Relais zugehören. Entsprechend der
Wirkungsweise dieser Relaiszählkette sind damit stets die Kontakte einer Wählerstufe in Arbeitslage,
wodurch die Auftrennung der Ringschaltung der Wählerstufen durchgeführt und bei der vorliegenden
Anordnung diejenige Wählerstufe, zu welcher die in Arbeitslage befindlichen Kontakte gehören, als in der
Belegungsreihenfolge erste festgelegt wird.
Gemäß Fig. 3 sind dazu je Wählerstufe ein Umschalt- und ein Arbeitskontakt ν 1 bzw. v2 erforderlich.
In Ruhelage stellen die Kontakte ν 1 die Anschaltung· des Eingangs s ihrer Wählerstufe an den Ausgang
der vorhergehenden Wählerstuf e her. In Arbeitslage dagegen schaltet Kontakt ν 1 den Eingang s seiner
Wählerstufe an den Ausgang w der Anreizschaltung, während der gleichzeitig schließende Kontakt
ν 2 den Ausgang der vorhergebenden Wählerstufe an die bereits erwähnte, den Belegtzustand sämtlicher
Einrichtungen anzeigende und beispielsweise eine Röhre und ein Relais enthaltende Anordnung K schaltet,
die stets der letzten Stufe des Wählers zugeordnet sein muß. Da immer nur die Kontakte vl undw2 einer
einzigen Wählerstufe sich in Arbeitslage befinden, besteht damit also stets ein Schaltzustand, der dem
der Anordnungen nach den Fig. 1 und 2 entspricht, wobei jedoch die Lage der in Arbeitslage befindlichen
Kontakte im Wähler angibt, in welcher Reihenfolge die einzelnen Stufen des Wählers von dem durch einen
Anreiz ausgelösten Impuls durchlaufen werden.
Die durch einen entsprechenden Impuls erfolgende Weiterschaltung der Relaisringzählkette, die bei jedem
Belegungsversuch erfolgen soll, geschieht jeweils nach Ablauf eines Wählvorgangs und erfolgt zweckmäßig
gleichzeitig mit der Löschung gezündeter Röhren nach Abschluß des jeweiligen Wähl Vorgangs. Bei Löschung
ίο durch kurzzeitiges öffnen eines Kontakts in der Betriebsspannungszuführung
dieser Röhren kann der die Relaisringzählkette weiterschaltende Kontakt zweckmäßig mit diesem gemeinsam betätigt werden; bei
Löschung durch kurzzeitiges Brennen einer eigenen
Löschröhre kann von dieser der die Weiterschaltung bewirkende Impuls abgenommen werden.
Die vorliegende Beschreibung beschränkt sich auf zwei Ausiführungsbeispiele, von denen eines die Verwendung
von Kaltkathodenröhren und das andere die Verwendung von Koinzidenzstromtoren vorsieht. Es
wird darauf hingewiesen, daß die Anordnung nach Fig. 1 ebenso gut mit Stromtoren, insbesondere mit
Koinzidenzstromtoren, und die Anordnung nach Fig. 2 mit Kaltkathodenröhren aufgebaut werden kann, wobei
der Übergang von Kaltkathodenröhren auf Koinzidenzstromtoren die Einbeziehung der Aufgaben von
ursprünglich vor den Röhren angeordneten Koinzidenzschaltungen in die Aufgaben der Röhren gestattet,
während beim Übergang von Koinzidensstromtoren auf Kaltkathodenröhren ursprünglich von den
Röhren wahrgenommene Teilaufgaben durch zusätzliche Koinzidenzschaltungen zu lösen sind. Ebenso
lassen sich die vorstehend dargelegten Grundgedanken der Suchwähler auch unter Verwendung von EGaItleiterelementen,
wie Transistoren, Doppelbasisrichtleitern usw., verwirklichen, die dann als bistabile
Kippschaltungen zu betreiben sind. Die im einzelnen Fall erforderlichen Änderungen sind bekannter Art
und lassen sich mit bekannten Mitteln durchführen.
Claims (23)
1. Elektronischer, mit durchlaufendem Steuerimpuls arbeitender Suchwähler, dessen Stufen mit
je einem zur Weiterschaltung des Steuerimpulses und je einem zur Durchführung der Belegung der
an die betreffende Wählerstufe angeschlossenen Einrichtung dienenden, durch Zuführung eines Impulses
aktivierbaren elektronischen Schaltelement ausgestattet sind, wobei die Steuerelektroden der
beiden elektronischen Schaltelemente jeder Wählerstufe mittelbar an einen gemeinsamen, an den zur
Weitergabe des Steuerimpulses dienenden Ausgang der vorhergehenden Wählerstufe geschalteten
Eingang geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß lin jeder Wählerstufe jeweils eines der beiden
elektronischen Schaltelemente (T 2, T 3) gegenüber dem anderen (Tl, T4) bezüglich seines Wirksamwerdens
verzögert ist.
2. Suchwähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als elektronische Schaltelemente (Tl, T2; T3, T4) Gasentladungsröhren verwendet
sind, deren mit erfolgter Zündung einsetzender Stromfluß ausgewertet wird.
3. Suchwähler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verzögerung des Wirksamwerdens
einer jeden betreffenden Röhre (T2, T3) jeweils ein Integrierglied (R8, C3; R20, CQ) verwendet
ist.
4. Suchwähler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Wählerstufe die Anoden
der beiden Röhren (Tl, T 2) an den positiven Pol der Betriebsspannungsquelle (+ Ub), deren als
Ausgangselektroden dienenden Kathoden über die den nach erfolgter Zündung fließenden Strom auswertenden
Elemente (R 1, A . .. X) an den negativen Pol der Betriebsspannungsquelle und deren
über Widerstände (R 5, R7) mittels einer Spannungsquelle (UvI) vorgespannten Zündelektroden
über individuelle Kondensatoren (Cl, C 2) an den
Eingang (s) der Wählerstufe geführt sind, der Zündelektrode der zur Belegung dienenden Röhre
(T 2) ein integrierendes Netzwerk (R 8, C Z) vorgeschaltet ist und Mittel (R2, C-2) vorgesehen
sind, um die Zündfähigkeit der zur Weiterschaltung dienenden Röhre (T 1) in Abhängigkeit von
einer dem zugehörigen Prüfeingang (α ... η) zugeführten
Spannung zu steuern.
5. Suchwähler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Wählerstufe die Anoden
beider Röhren (T 3, T 4) an den positiven Pol der BetriebsspannungsqueMe (+ Ub), deren als Ausgangselektroden
dienenden Kathoden über den bei erfolgter Zündung fließenden Strom auswertende
Elemente (R 13, R14) an den negativen Pol der
Betriebsspannungsquelle und deren über Widerstände (R19, R17) mittels Spannungsquellen
(Uv3, Uv2) vorgespannten Zündelektroden über
individuelle Widerstände (R 18, R16) an den Eingang
(s) der Wählerstufe geführt sind, zwischen die Kathode der zur Weiterschaltung dienenden
Röhre (T 3) und den Ausgang der Wählerstufe ein differenzierendes und ein integrierendes Netzwerk
(C5; R20, C6) eingefügt ist und Mittel
(zweite Zündelektrode der Röhre T 4) vorgesehen sind, um die Zündfähigkeit der zur Belegung
dienenden Röhre (T 4) in Abhängigkeit von einer dem zugehörigen Prüfeingang (α ... ή) zugeführten
Spannung zu steuern.
6. Suchwähler nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitintervall, während
dessen die gegenüber der anderen Röhre (T2; T3)
bezüglich ihres Wirksamwerdens nicht verzögerte Röhre (T 1; T 4) gezündet werden kann, auf einen
Wert begrenzt ist, der kleiner ist als die Verzögerungsdauer des WiFksamwerdens der anderen
Röhre (T 2; TZ).
7. Suchwähler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Zündelektrode
jeder gegenüber der anderen Röhre (T 2; T 3) bezüglich ihres Wirksamwerdens nicht verzögerten
Röhre (Tl; T4) und die zur Weiterschaltung
dienende Röhre (Tl; T3) der vorhergehenden
Wählerstufe ein differenzierendes Netzwerk (Cl; C 5) eingefügt ist.
8. Suchwähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Wählerstufe jede der
beiden Röhren (Tl, T2; T3, T4) bei ihrer Zündung
mittels einer Steuerschaltung (Rl; RIl, C4; i?12, C 6) das Wirksamwerden der anderen Röhre
(T 2, T1; T 4, T 3) verhindert.
9. Suchwähler nach Anspruch 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Wählerstufe die beiden
Röhren (Tl, T2) einen gemeinsamen Kathodenwiderstand
(Rl) besitzen, und daß dabei zwischen diesen und die Kathode der zur Weiterschal·
tung dienenden Röhre (T 1) ein Richtleiter (G 1) eingefügt ist und das den beim Brennen der zur
Belegung dienenden Röhre (T2) fließenden Strom
auswertende Element (A .. . N) in deren individuellen Stromkreis eingefügt ist.
1.0. Suchwähler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang (s) der ersten
Wählerstufe an den Ausgang eines als Anlaß schaltung dienenden, über einen Kontakt (wb) an eine
positive Spannung (U) anschaltbaren Spannungsteilers (R9, RIO) geschaltet ist.
11. Suchwähler nach Anspruch 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Wählerstufe bei der
zur Weiterschaltung dienenden Röhre (T 3) anodenseitig eine Serienschaltung aus einem Widerstand
(RIl) und einem Richtleiter (G4) in die Betriebsspannungszuführung
eingefügt ist, die Anode dieser Röhre (T 3) über einen Kondensator (C 4) an die Zündelektrode der zur Belegung dienenden
Röhre (T4) angekoppelt ist, bei dieser Röhre (T 4) anodenseitig ein Widerstand (R 12) in die Betriebsspannungszuführung
eingefügt und die Anode dieser Röhre (T 4) über einen Kondensator (C 6) an den Ausgang dieser Wählerstufe angekoppelt ist.
12. Suchwähler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein integrierendes Netzwerk (i?20, C 6) mit kapazitivem Querzweig verwendet ist, dessen Kondensator (C 6) an die Anode der zur
Belegung dienenden Röhre (T4) angeschaltet ist.
13. Suchwähler nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Wählerstufe
Mittel zur Verzögerung der Zündung der zur Weiterschaltung dienenden Röhre (T 3) gegenüber
der Zündung der zur Belegung dienenden Röhre (T4) vorgesehen sind.
14. Suchwähler nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß den Zündelektroden der zur
Weiterschaltung und der zur Belegung dienenden Röhren (T3; T4) unterschiedliche Vorspannungen
(Ur3; Uv2) zugeführt werden.
15. Suchwähler nach Anspruch 5 oder einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Eingang (sä) der ersten Wrählerstufe an den Ausgang eines als Anlaßschaltung dienenden, über
einen Kontakt (wb) an eine positive Spannung (U) anschaltbaren und durch einen Kondensator (C 7)
ausgangsseitig belasteten Spannungsteilers (7? 21, -R22) mit einem nachgeschalteten Kondensator
(C 8) geschaltet ist.
16. Suchwähler nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder
Wählerstufe die Verzögerungsdauer des Wirksamwerdens der bezüglich ihres Wirksamwerdens
gegenüber der anderen Röhre (T 4) verzögerten Röhre (T3) kleiner ist als das Zeitintervall, während
dessen die andere Röhre (T3) gezündet werden kann, und größer als das zur Zündung der bezüglich
ihres \Virksamwerdens gegenüber der anderen Röhre (T4) verzögerten Röhre (T 3) erforderliche
Zeitintervall ist.
17. Suchwähler nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Röhren
(Tl, T2; T3, T4) solche mit geheizter Kathode
undmindestenszweiZündelektrodenverwendetsind, deren Zündelektroden negativ vorgespannt sind.
18. Suchwähler nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder AVählerstufe der Prüfeingang
(a.. . 11) an die nicht mit dem Eingang dieser Wählerstufe (.?) in Verbindung stehende
Zündelektrode der bezüglich ihres Wirksamwerdens gegenüber der anderen Röhre (T 2, T 3) unverzögerten
Röhre (Tl, T4) geführt ist.
19. Suchwähler nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Röhren
(T1,T2;T3, T4Γ solche mit ungeheizter Kathode
und einer Zündelektrode verwendet sind, deren Zündelektroden positiv vorgespannt sind.
20. Suchwähler nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Wählerstufe zwischen der Zündelektrode der bezüglich ihres Wirksamwerdens
gegenüber der anderen Röhre (T 2, T 3) unverzögerten Röhre (Tl, T4) und dem Eingang
(s) der Wählerstufe ein aus einem Längswiderstand (i?2) und einem Querrichtleiter (G 2) bestehender
elektronischer Schalter eingefügt ist, dessen Steuereingang der Prüfeingang (α... η)
der Wählerstufe ist.
21. Suchwähler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Ausgang der letzten Wählerstufe (k) eine Einrichtung (K) zur Anzeige der Belegung sämtlicher
über den Wähler erreichbaren Einrichtungen angeschaltet ist.
22. Suchwähler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Eingang
jeder Wählerstufe (s) ein Umschaltkontakt
(vl) vorgeschaltet ist, der diesen in Ruhelage an
den Ausgang der vorhergehenden Wählerstufe und in Arbeitslage an den Ausgang (w) der Anlaßschaltung
anschaltet und der Ausgang jeder Wählerstufe über einen gemeinsam mit dem Umschaltkontakt
(v 1) der folgenden Stufe zu betätigenden Arlbeitskontakt (z/2) an eine sämtlichen
Wählerstufen gemeinsame, den eingetretenen Belegtzustand sämtlicher über den Wähler erreichbaren
Einrichtungen anzeigende Einrichtung (K) geführt ist und die Kontakte (z/l, z/2) so gesteuert
werden, daß die Wählerstufen stets eine Kettenschaltung
bilden, deren Eingang an den Ausgang (w) der Anlaßschaltung und deren Ausgang an die
gemeinsame Einrichtung (K) geschaltet ist.
23. Suchwähler nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die den Wählerstufen zugeordneten
Kontakte (vl, v2) zu Relais gehören, die zu einer nach jedem Belegungsiversuch weiterschaltenden
Relaisringzählkette zusammengefaßt sind, in der stets nur ein Relais erregt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©709 810/110 12.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES50655A DE1021032B (de) | 1956-09-28 | 1956-09-28 | Elektronischer Suchwaehler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES50655A DE1021032B (de) | 1956-09-28 | 1956-09-28 | Elektronischer Suchwaehler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1021032B true DE1021032B (de) | 1957-12-19 |
Family
ID=7487883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES50655A Pending DE1021032B (de) | 1956-09-28 | 1956-09-28 | Elektronischer Suchwaehler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1021032B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1225749B (de) * | 1958-11-07 | 1966-09-29 | Siemens Ag | Programmsteuerung von Arbeitsmaschinen |
CN100400798C (zh) * | 2003-12-31 | 2008-07-09 | 洪尼维尔国际公司 | 用于涡轮增压器的曲面叶片 |
-
1956
- 1956-09-28 DE DES50655A patent/DE1021032B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1225749B (de) * | 1958-11-07 | 1966-09-29 | Siemens Ag | Programmsteuerung von Arbeitsmaschinen |
CN100400798C (zh) * | 2003-12-31 | 2008-07-09 | 洪尼维尔国际公司 | 用于涡轮增压器的曲面叶片 |
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