DE1020890B - Verfahren und Vorrichtung zur Nassaufbereitung tierischer Haut fuer die Herstellung von Kunstdaermen u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Nassaufbereitung tierischer Haut fuer die Herstellung von Kunstdaermen u. dgl.

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DE1020890B DEB36169A DEB0036169A DE1020890B DE 1020890 B DE1020890 B DE 1020890B DE B36169 A DEB36169 A DE B36169A DE B0036169 A DEB0036169 A DE B0036169A DE 1020890 B DE1020890 B DE 1020890B
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings
    • A22C13/0003Apparatus for making sausage casings, e.g. simultaneously with stuffing artificial casings
    • A22C13/0006Apparatus for making artificial collagen casings

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
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  • Food Science & Technology (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

DEUTSCHES
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in fortlaufendem Arbeitsgang das angelieferte Material, insbesondere tierische Haut als solche, Leimleder u. a. mit einer im wesentlichen selbsttätig arbeitenden Einrichtung in solcher Weise den verschiedenen Vorgängen des Waschens, Quellens usw. zu unterwerfen, daß für die weitere Verarbeitung auf künstliche Hautgebilde ein durchweg gleichmäßiges und auch über längere Betriebszeiten gleichbleibendes Zwischenerzeugnis erhalten wird. Auch soll bei unvermeidbaren Unterschiedlichkeiten in der Herkunft und Beschaffenheit des Ausgangsmaterials ein gleichmäßiger Quellungszustand erreicht und bei vereinfachter Bedienung der Platzbedarf der Einrichtung verringert werden.
Die bisher für die Naßaufbereitung von Häuten gebräuchlichen Anlagen sind in Hinsicht auf die in Betracht kommenden Durchsätze und infolge des Umstandes, daß die einzelnen Vorgänge diskontinuierlich verlaufen, umfangreich. Die Handhabung mit den großen Behältnissen ist umständlich, die Einrichtungen sind zum Teil störungsanfällig.
Der Vorgang verläuft dort im wesentlichen derart, daß durch Auswaschen, teilweise unter ständiger Bewegung des Gutes, das Rohmaterial, z. B. Leimleder, zunächst von groben Verunreinigungen befreit wird, anschließend Reste der Vorbehandlung, z. B. Kalk, durch Ausfällen abgeschieden werden, mitunter erneut ausgewaschen und anschließend durch Zugabe eines Ouellungsmittels die Haut auf den gewünschten Ouellungsgrad gebracht wird. Die Behältnisse sind mit Rücksicht auf die Quellungsdauer großräumig. Durch die verschiedenen Stückgrößen besteht leicht die Gefahr einer Überquellung kleinerer Teile oder unzureichender Quellung größerer Stücke bzw. nicht genügend gequollener Teile im Inneren der Masse. Man arbeitet deshalb oft das Gut in Walkfässern, rotierenden Behältern mittels Rührflügeln u. dgl. durch, um eine gleichmäßige Einwirkung der Quellflüssigkeit zu erreichen. Durch die Eigenart des glitschigen und unregelmäßige Fetzen und Lappen bildenden Materials erzielt man jedoch damit keine wesentlichen Erfolge. Rührer gleiten durch das ausweichende, glatte Gut, oder die Hautfetzen wickeln sich um die Arme oder Flügel. In rotierenden Fässern schlingt sich das Material zu Knäueln zusammen, um die die Behandlungsflüssigkeit herumkreist, ohne wesentlich in das Innere eindringen zu können. Bei längerer Behandlung besteht die Gefahr der Überquellung und damit Faserzerstörung.
Das Verfahren der Erfindung besteht demgegenüber im wesentlichen darin, daß bei der Naßaufbereitung der zur Behandlung der Hautstücke dienenden strömenden Flüssigkeit eine quer zur Strömung ge-Verfahren und Vorrichtung
zur Naßaufbereitung tierischer Haut
für die Herstellung von Kunstdärmen u. dgl.
Anmelder:
Walter Becker, Vöhrenbach (Schwarzw.)
richtete Schaukelbewegung erteilt wird. Dem Gut wird dadurch eine schlängelnde Bewegung aufgezwungen, die von der Hauptströmungsrichtung der Flüssigkeit abweicht und ohne die Gefahr von Verschlingungen eine allseitige und gleichmäßige Durchspülung gewährleistet. Zweckmäßig werden die Hautstücke, die in der Behandlungsflüssigkeit schwimmen, zur Erhöhung der Spülwirkung durch Leitkörper mittels Stufenbildung oder ähnliche Mittel in ihrer Bewegung zusätzlich beeinflußt. Die Hautstücke kann man dabei auch auf Transportmitteln durch die Badflüssigkeit leiten. Man erreicht dies beispielsweise mittels Mitnehmer, Querrippen oder Daumen auf einem durch die Behandlungsflüssigkeit laufenden Transportband.
Zur Erläuterung ist in der Zeichnung das Beispiel einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt. An Hand dieser Darstellung werden besondere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Ausbildung der Anlage beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Leitung mit Ein- und Austrag, mit einer Dosieranlage für Zusätze zur Behandlungsflüssigkeit,
709 809/46
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung nach der Linie I-I in Fig. 1,
Fig. 3 ein Schema der Bewegungsvorgänge und
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines ausgebrochenen Stückes des Förderbandes.
Im einzelnen besteht die Vorrichtung aus einer Leitung 1, die aus mehreren durch Flansche 2 verbundenen Abschnitten besteht und einerseits einen schwach gebogenen Einlaufkrümmer 3 und andererseits einen ebensolchen Auslaufkrümmer 4 am anderen Ende aufweist. Die Leitung 1 ruht auf einem verstrebten Gestell 5. Das Transportband 6 ist über die mit einem nicht dargestellten Antrieb gekuppelten Räder 7 und 8 ausgelegt und läuft in Richtung des Pfeiles 9 in das Bad, das es in Richtung des Pfeiles 1S 10 verläßt.
Das Transportband setzt sich aus dem endlosen Band 11, etwa aus synthetischem Gummi, und den aufgeschraubten Gliederbrettchen 12 zusammen, die durch Führungsleisten 13 über dem Boden der Leitung 1 geführt werden. Die auf den Gliederbrettchen in Abständen wechselseitig angeordneten Daumen 14 dienen als Mitnehmer; 15 ist eine Führungsschiene unter der Leitung 1 für das zurücklaufende Trum des Förderbandes. Zur Erzeugung einer quer zum Förderweg gerichteten Schaukelbewegung der Behandlungsflüssigkeit dient das Ruder 16, das beiderseits mit Streifen 17 aus Gummi bei 18 dicht verbunden ist. Die Streifen 17 sind entlang dem Schlitz 19 im Scheitel der Leitung 1 durch Leisten 20 festgehalten. Das Ruder wird über den Hebel 21, der exzentrisch an der Scheibe 22 des Motors angebracht ist und an den Winkeleisen 24 angreift, in Richtung der Pfeile (Fig. 2) hin- und herbewegt. Von einer Dosierpumpe 25 wird aus dem Behälter 26 Quellmittel über eine Verteilerleitung 27 der Behandlungsflüssigkeit in der Leitung zugeführt. Die Badflüssigkeit selbst wird durch Leitung 29 eingeführt und durch den Überlauf 30 abgezogen.
In Fig. 3 zeigt 31 den Förderweg und die Hauptströmung. Die Pfeile 32 sollen die Ruder- oder Schaukelbewegung andeuten und die Linie 33 den schlängelnden Weg des Gutes.
Das Transportband weist Durchbrechungen zum Durchlassen abgeschiedener Ausfällungen, Verunreinigungen u. dgl. auf, die sich in einer Sinkzone unter dem Band sammeln. Zum Ausräumen der Sinkzone sind Abstreifer vorgesehen.
Fig. 4 läßt in einer schaubildlichen Einzeldarstellung die Abstreifer 34, z. B. aus Borsten oder Schwammgummi, erkennen. Die Leitung kann auch in einer an sich bekannten Schaukelvorrichtung, beispielsweise in Ringschienen, durch Rollen geführt und, über ein Hebelgestänge gesteuert, in Schaukelbewegung versetzt werden. Zur Erzeugung der Querbewegung kann sowohl eine Schaukelvorrichtung für die Leitung als auch ein in die Flüssigkeit eingreifendes Ruder in der beschriebenen elastischen, das offene Leitungsstück überdeckenden Aufhängung vorgesehen sein, wobei die Ruderbewegung entgegen der Schaukelbewegung gerichtet sein kann.
Der Arbeitsgang ist etwa der folgende: Das von irgendeiner Vorrichtung dosiert aufgegebene Gut durchschwimmt nach links die Leitung, gerät alsbald nach Eintritt in den Bereich des Ruders, das nur so weit eintaucht, daß das Gut auch unter demselben entlang schwimmen kann, wird aus der geraden Strömungsrichtung in schlängelnde Bahnen gezwungen, durch die Wasserbewegung teilweise zum Aufschwimmen gebracht, teilweise nach unten gedrückt und so unter ständiger Änderung seiner Stellung von allen Seiten bespült. An der Auslauf schräge wird es von den Daumen des Bandes gefaßt und über die gebogenen Auslaufwellen abgeworfen oder in ein gleiches Bad übergeführt, um dort gegebenenfalls weiterbehandelt zu werden.
Die Form der Leitung ist beliebig. Es eignet sich auch eine offene Mulde, besonders bei Anwendung eines Schaukelantriebes. Man kann auch auf dem Wege der Strömung, besonders bei langen Rohren, Mulden od. dgl. mehrere Ruder auf die Länge verteilen, die man mit gleicher oder gegenläufiger Schlagfolge arbeiten läßt. Wesentlich ist jedoch, daß hierdurch keine Wirbelbewegungen und Stauungen des Gutes eintreten können, sondern das Gut ausschließlich in geschlängelter Richtung die Rinne durchschwimmt.

Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Naßaufbereitung tierischer Haut für die Herstellung von Kunstdärmen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der zur Behandlung der Hautstücke dienenden strömenden Flüssigkeit eine quer zur Strömung gerichtete Schaukelbewegung erteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hautstücke in der Behandlungsflüssigkeit schwimmen und durch Leitkörper, Stufenbildung od. dgl. in ihrer Bewegung zusätzlich beeinflußt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hautstücke auf Transportmitteln durch die bewegte Behandlungsflüssigkeit geführt werden.
4. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3. gekennzeichnet durch eine Leitung, wie Rinne oder Rohr, mit Flüssigkeitszu- und -ableitung sowie durch eine Einrichtung zum Erzeugen einer quer zur Förderung gerichteten Schaukelbewegung der Flüssigkeit.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloses, mit Mitnehmern versehenes Transportband die Hautstücke durch die Flüssigkeit führt, wobei das Transportband Durchbrechungen zum Durchlassen abgeschiedener Ausfällungen, Verunreinigungen u. dgl. aufweist, die sich in einer unter dem Transportband befindlichen Sinkzone sammelt, während die Querbewegung der Transportflüssigkeit durch ein oder mehrere quer zur Strömungsrichtung pendelnde Ruder erzeugt wird.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite des Transportbandes Abstreifer zum fortlaufenden Aufräumen der Sinkzone angeordnet sind.
7. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruder, z. B. in Form eines pendelnd aufgehängten Brettes, von oben in die Leitung eingreifen, in das oben offene Leitungsstück überdeckenden und abdichtenden Gummistreifen od. dgl. schwenkbar gehalten sind und an deren nach außen geführten freien Enden die Steuermittel angreifen.
8. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung in einer an sich bekannten Schaukelvorrichtung, beispielsweise in Ring-
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