DE10208721A1 - Verfahren der Nulljustierung einer Messdose zur Erfassung eines Rückdrucks einer Schraube in einer elektrischen Spritzgussmaschine - Google Patents
Verfahren der Nulljustierung einer Messdose zur Erfassung eines Rückdrucks einer Schraube in einer elektrischen SpritzgussmaschineInfo
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Abstract
Eine Schraube (4) ist in einer Heiztrommel (2) untergebracht. Eine Kugelumlaufspindel (7) ist mit einem rückwärtigen Endabschnitt der Schraube (4) über eine Messdose (5) verbunden, und wobei ein Servomotor (8) zum Einspritzen mit der Kugelumlaufspindel (7) verbunden ist. Als erstes wird die Heiztrommel (2) zurückgefahren und von einer Form (1) getrennt, und wobei die Schraube (4) zu einer Halbhubposition bewegt wird. Danach rückt die Schraube (4) für eine vorbestimmte Zeitdauer nach vorne, wobei der Servomotor (8) durch automatische Dekompression gestoppt wird, um eine Ausgabe der Messdose (5) zu erfassen. Nachdem die Schraube (4) für eine vorbestimmte Zeitperiode in ähnlicher Art und Weise zurückgeworfen worden ist, wird der Servomotor (8) durch automatische Dekompression gestoppt, um eine Ausgabe der Messdose (5) zu erfassen. Ein Durchschnitt der Ausgaben der Messdose (5) wird berechnet, nachdem die Schraube (4) vorgerückt und zurückgeführt worden ist, und wird als Ausgabe der Messdose (5) unter Nullastbedingungen betrachtet, wobei dadurch eine Nulljustierung der Messdose (5) durchgeführt wird, so dass der Durchschnitt Null wird.
Description
Diese Anmeldung basiert auf und beansprucht die Priorität der
früheren japanischen Patentanmeldung Nr. 2001-055041, welche
am 28. Februar 2001 eingereicht worden ist, wobei auf den
gesamten Inhalt der Anmeldung hierbei Bezug genommen wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren der
Nulljustierung einer Messdose zur Erfassung eines Rückdrucks
einer Schraube in einer Einspritzeinheit einer elektrischen
Spritzgussmaschine.
Bei einer elektrischen Spritzgussmaschine wird ein
vorgegebener Betrag eines geschmolzenen Harzes in einer
Heiztrommel einer Einspritzeinheit gespeichert und daraufhin
wird eine Schraube nach vorne in der Heiztrommel bewegt, um
das geschmolzene Harz in eine Form bzw. Gussform
einzuspritzen. Wenn das geschmolzene Harz in der Heiztrommel
gespeichert wird und wenn es in die Gussform eingespritzt
wird, wird der Druck des geschmolzenen Harzes in der
Heiztrommel erfasst, wobei eine Messdose verwendet wird,
welche an einem rückwärtigen Endabschnitt der Schraube
angebracht ist. Dieser Druck wird als Rückdruck der Schraube
bezeichnet.
Da der Nullpunkt einer Messdose mit der Zeit leicht zu
variieren ist, muss diese in angemessener Art und Weise
justiert werden, um den Rückdruck der Schraube exakt zu
steuern. Üblicherweise wird die Nulljustierung der Messdose
periodisch durchgeführt. Wenn eine Ausgabe der Messdose des
Weiteren über einen vorgegebenen Wert hinausschießt, wenn die
Heiztrommel leer ist und wenn offensichtlich die Schraube
keinen Lastbedingungen unterliegt, beispielsweise wenn die
Einspritzmaschine mit dem Betrieb anfängt, wird bestimmt,
dass der Nullpunkt der Messdose verschoben ist und dessen
Justierung zu irgendeiner Zeit ausgeführt wird.
Die japanische Patentanmeldung KOKAI mit der
Veröffentlichungs-Nr. 2000-6217 offenbart das Verfahren der
Nulljustierung einer Messdose wie folgt. Eine Vielzahl von
Vorrück- und zurückführenden Operationen einer Schraube wird
ausgeführt. Ein Durchschnittswert der Ausgabe der Messdose
für jede der Vorrück- und rückführenden Operationen wird
berechnet, und ein Durchschnitt der Durchschnittswerte der
Ausgabe der Messdose für die Vielzahl von vorrückenden und
rückführenden Operationen wird genommen, wobei dadurch eine
Nulljustierung der Messdose durchgeführt wird.
Die japanische Patentanmeldung KOKAI mit der
Veröffentlichungs-Nr. 9-117946 offenbart ein Verfahren der
Nulljustierung einer Messdose wie folgt. Nachdem eine
Schraube in eine Halbhubposition zwischen der Begrenzung für
das Vorrücken und die rückführende Bewegung begrenzt worden
ist, wird ein Servomotor gedämpft und oszilliert, um die
Schraube in der Halbhubposition zu stoppen. Daher verursacht
eine Kugelumlaufspindel, welche die Schraube antreibt, ein
Nachschwingen, welches ein gleiches Spiel jeweils in der
vorrückenden Richtung und in der rückführenden Richtung
aufweist, und wobei eine Last, welche auf die Messdose wirkt,
zurückgezogen wird, wobei dadurch eine Nulljustierung der
Messdose durchgeführt wird.
Die vorstehenden Verfahren des Standes der Technik zur
Nulljustierung einer Messdose sind insofern problematisch,
dass sie eine komplizierte Prozedur erfordern und sehr viel
Zeit benötigen, um einen Justierungsvorgang durchzuführen.
Die vorliegende Erfindung ist in Anbetracht der vorstehenden
Probleme bezüglich eines Verfahrens des Standes der Technik
der Nulljustierung einer Messdose zur Erfassung eines
Rückdrucks einer Schraube in einer elektrischen
Spritzgussmaschine durchgeführt worden. Eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren bereitzustellen,
welches fähig ist, eine Nulljustierung einer Messdose in
kurzer Zeit durch einen einfachen Vorgang durchzuführen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Nulljustierung einer Lastzelle bzw. Messdose zur Erfassung
des Rückdrucks einer Schraube in einer elektrischen
Spritzgussmaschine bereitgestellt, wobei die elektrische
Spritzgussmaschine aufweist:
eine Heiztrommel;
eine Schraube bzw. Schnecke, welche in die Heiztrommel eingesetzt ist und von einem Servomotor in axialer Richtung angetrieben wird, und welche geschmolzenes Harz in eine Form einspritzt; und
eine Messdose, welche mit einem rückwärtigen Endabschnitt der Schraube verbunden ist, und welche den Rückdruck der Schraube erfasst,
wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
Antreiben des Servomotors für eine vorbestimmte Zeitperiode in einer ersten Richtung in einer Halbhubposition der Schraube, daraufhin Stoppen des Servomotors durch eine automatische Dekompression und Erfassen und Aufnehmen bzw. Speichern einer Ausgabe der Messdose als erste Ausgabe,
Antreiben des Servomotors für eine vorbestimmte Zeitperiode in eine zweite Richtung entgegengesetzt zur ersten Richtung, dann Stoppen des Servomotors durch eine automatische Dekompression, und Erfassen sowie Aufnehmen bzw. Speichern einer Ausgabe der Messdose als zweite Ausgabe; und
Berechnen eines Durchschnitts der ersten Ausgabe und der zweiten Ausgabe und Durchführen der Nulljustierung der Messdose unter Verwendung des Durchschnitts, wobei der Durchschnitt als Ausgabe der Messdose unter lastfreien Bedingungen betrachtet wird.
eine Heiztrommel;
eine Schraube bzw. Schnecke, welche in die Heiztrommel eingesetzt ist und von einem Servomotor in axialer Richtung angetrieben wird, und welche geschmolzenes Harz in eine Form einspritzt; und
eine Messdose, welche mit einem rückwärtigen Endabschnitt der Schraube verbunden ist, und welche den Rückdruck der Schraube erfasst,
wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
Antreiben des Servomotors für eine vorbestimmte Zeitperiode in einer ersten Richtung in einer Halbhubposition der Schraube, daraufhin Stoppen des Servomotors durch eine automatische Dekompression und Erfassen und Aufnehmen bzw. Speichern einer Ausgabe der Messdose als erste Ausgabe,
Antreiben des Servomotors für eine vorbestimmte Zeitperiode in eine zweite Richtung entgegengesetzt zur ersten Richtung, dann Stoppen des Servomotors durch eine automatische Dekompression, und Erfassen sowie Aufnehmen bzw. Speichern einer Ausgabe der Messdose als zweite Ausgabe; und
Berechnen eines Durchschnitts der ersten Ausgabe und der zweiten Ausgabe und Durchführen der Nulljustierung der Messdose unter Verwendung des Durchschnitts, wobei der Durchschnitt als Ausgabe der Messdose unter lastfreien Bedingungen betrachtet wird.
Bei dem vorstehend beschriebenen Nulljustierungsverfahren
bedeutet die "automatische Dekompression", dass der
Servomotor durch eine allmähliche Reduzierung eines Stroms
gestoppt wird, welcher den Servomotor versorgt. Die
automatische Dekompression wird beispielsweise durch eine
lineare oder exponentielle Reduzierung eines Stroms
durchgeführt.
Da der Servomotor von der automatischen Dekompression wie
vorstehend beschrieben gestoppt wird, kann der Einfluss der
Reibung in der Kugelumlaufspindel zum Antrieb der Schraube
sowie der Widerstand des Harzes in der Heiztrommel soweit wie
möglich reduziert werden. Wenn daher die Ausgaben der
Messdose erfasst werden, nachdem der Servomotor unter den
vorstehenden Bedingungen nach vorne und zurück bewegt wurde
und daraufhin ein Durchschnitt der Ausgaben berechnet worden
ist, erhält man eine Ausgabe der Messdose unter
Nulllastbedingungen in exakter Art und Weise, und die
Nulllast der Messdose kann unter Verwendung des Durchschnitts
justiert werden.
Vorzugsweise wird die Heiztrommel zurückgezogen und von der
Form getrennt, bevor der Schritt des Antreibens des
Servomotors für eine vorbestimmte Zeitperiode in die erste
Richtung durchgeführt wird.
Wenn vorzugsweise der Durchschnitt der ersten Ausgabe und der
zweiten Ausgabe eine vorbestimmte Toleranz überschreiten,
wird es bestimmt, dass die Messdose eine Fehlfunktion
aufweist, und ein Kontrollsystem gibt einen Alarm aus.
Vorzugsweise wird das Datum und die Zeit, wenn die
Nulljustierung der Messdose durchgeführt wird und der
Durchschnitt der ersten Ausgabe und der zweiten Ausgabe in
einer Speichereinheit als aktuelle Ergebnisdaten gespeichert
worden sind, sowie eine vorgegebene Anzahl der vergangenen
aktuellen Ergebnisdaten auf einem Display eines
Kontrollsystems ausgegeben.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht, welche eine Struktur
einer Einspritzeinheit einer elektrischen
Einspritzgussmaschine darstellt, auf die ein
Verfahren der Nulljustierung einer Messdose zur
Erfassung eines Rückdrucks einer Schraube gemäß der
vorliegenden Erfindung angewandt wird.
Fig. 2 ist eine Ansicht, welche ein Beispiel einer
Bildschirmausgabe darstellt, um eine Historie der
Nulljustierung der Messdose anzuzeigen.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Struktur einer Einspritzeinheit
einer elektrischen Einspritzgussmaschine, auf welche ein
Verfahren der Nulljustierung einer Messdose zur Erfassung
eines Rückdrucks einer Schraube bzw. Schnecke gemäß der
vorliegenden Erfindung angewandt wird. Zur Vereinfachung
wurden diejenigen Komponenten, welche keinen direkten Bezug
zu der Nulljustierung einer Messdose aufweisen, aus Fig. 1
weggelassen. In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine
Form; das Bezugszeichen 2 eine Heiztrommel; das Bezugszeichen
4 eine Schraube bzw. Schnecke; das Bezugszeichen 5 eine
Lastzelle bzw. Messdose; das Bezugszeichen 8 einen Servomotor
für die Einspritzung, und das Bezugszeichen 11 einen
Antriebsmotor der Heiztrommel.
Die Heiztrommel 2 wird nach vorne und zurück von dem Motor 11
angetrieben (in die rechte und linke Richtung von Fig. 1).
Zum Einspritzgussformen wird die Heiztrommel 2 nach vorne
angetrieben, und eine Düse an dem Frontende der Heiztrommel 2
ist an einem Auslass angebracht, welcher an der Rückseite der
Form 1 vorgesehen ist. Für die Nulljustierung der Messdose 5
wird die Heiztrommel 2 nach hinten bewegt, und dessen
Frontende wird von dem rückwärtigen Teil der Form 1 getrennt.
Die Schraube 4 ist in der Heiztrommel 2 untergebracht. Ein
Trichter 3 ist mit dem Abschnitt nahe am rückwärtigen Ende
der Heiztrommel 2 verbunden. In einem Beladungsschritt wird
die Schraube 4 in Vorwärtsrichtung in der Heiztrommel 2 unter
Verwendung eines Servomotors für ein nicht gezeigtes Beladen
betätigt bzw. gedreht, um das Harz in die Heiztrommel 2 von
dem Trichter 3 einzuführen. Das eingeführte Harz wird durch
Heizen und Hin- und Herbewegen geschmolzen und zum Kopf der
Schraube 4 geschickt. Dementsprechend erhöht sich der Druck
des Harzes am Frontabschnitt der Heiztrommel 2, und somit
rückt die Schraube 4 allmählich nach hinten. Das geschmolzene
Harz ist daher an dem Frontabschnitt der Heiztrommel 2
gespeichert.
Eine Kugelumlaufspindel 7 ist mit dem rückwärtigen
Endabschnitt der Schraube 4 über die Messdose 5 verbunden.
Der Servomotor 8 zum Einspritzen ist mit der
Kugelumlaufspindel 7 verbunden. Ein
Schraubenpositionsdetektor 9 ist mit dem Servomotor 8
verbunden. Der Schraubenpositionsdetektor 9 erfasst eine
Position der Schraube 4 aus der Anzahl der Umdrehungen des
Servomotors 8. Die Messdose 5 erfasst den Druck des
geschmolzenen Harzes (der Rückdruck der Schraube), welches an
dem Frontabschnitt der Heiztrommel 2 durch die rückwirkende
Kraft gespeichert wird, welche auf den rückwärtigen
Endabschnitt der Schraube 4 wirkt. Nachdem ein vorbestimmter
Betrag des geschmolzenen Harzes in der Heiztrommel 2
gespeichert wird, wird der Servomotor 8 angetrieben, um die
Schraube 4 nach vorne zu bewegen. Somit wird das geschmolzene
Harz in die Form 1 eingespritzt.
Ein Steuersystem 20 weist einen Einspritzsteuerverstärker 21,
eine Schraubenpositionserfassungseinheit 22, eine
Einspritzdruckerfassungseinheit 23, eine Hauptsteuereinheit
24, eine Speichereinheit 25 und ein Mann-Maschine-Interface
27 auf. Die Einspritzdruckerfassungseinheit 23 versorgt die
Hauptsteuereinheit 24 mit Rückdruckdaten, welche von der
Messdose 5 übertragen werden. Die
Schraubenpositionserfassungseinheit 22 versorgt den
Einspritzsteuerverstärker 21 mit Daten der
Schraubenpositionen, welche von dem
Schraubenpositionsdetektor 9 übertragen werden. Der
Einspritzsteuerverstärker 21 verstärkt die Daten der
Schraubenpositionen und sendet die verstärkten Daten zu der
Hauptsteuereinheit 24.
Ein Betriebspersonal der Einspritzgussmaschine gibt
Instruktionen, um die Nulljustierung der Messdose 5 zu
beginnen, an das Steuersystem 20 von dem Mann-Maschine-
Interface 27. Die Hauptsteuereinheit 24 sendet einen Befehl
zu dem Servomotor 8 über den Einspritzsteuerverstärker 21 in
Übereinstimmung mit vorbestimmten Bedingungen, um den Betrieb
der Schraube 4 nach vorne und zurück zu steuern. Die
Speichereinheit 25 empfängt die aktuellen Ergebnisse der
Daten der Nulljustierung der Messdose 5 von der
Hauptsteuereinheit 24 und speichert diese. Die
Hauptsteuereinheit 24 liest die tatsächlichen Ergebnisdaten
der letzten Nulljustierung aus der Speichereinheit 25 und
gibt diese auf ein Anzeigenpaneel des Mann-Maschine-Interface
27 aus.
Die Prozedur der Nulljustierung der Messdose 5 der
vorstehenden Einspritzeinheit wird nun beschrieben. Wenn eine
Ausgabe der Messdose 5 einen vorgeschriebenen Wert
überschreitet, wenn sich die Schraube 4 offensichtlich nicht
unter Lastbedingungen befindet, wenn beispielsweise die
Einspritzgussmaschine anfängt mit dem Betrieb, wird es
bestimmt, dass der Nullpunkt der Messdose 5 verschoben ist,
und die Nulljustierung der Messdose 5 wird ausgeführt.
Wenn das Bedienungspersonal Instruktionen zum Starten der
Nulljustierung von dem Mann-Maschine-Interface 27 gibt, wird
die Heiztrommel 2 als erstes von dem Steuersystem 20 bis zur
Begrenzung der Rückbewegung zurückgeführt und dadurch wird
die Heiztrommel 2 von dem rückwärtigen Teil der Form 1
getrennt. Daraufhin bewegt das Steuersystem 20 die Schraube 2
in eine Halbhubposition zwischen der Begrenzung nach vorne
und der Begrenzung nach hinten.
Danach wird der Servomotor 8 für eine vorbestimmte Zeitdauer
angetrieben, um die Schraube 4 nach vorne anzutreiben und zu
stoppen, bevor diese die Begrenzung nach vorne erreicht. Zu
dieser Zeit fließt ein Strom zum Halten der Schraube 4 in
einer vorbestimmten Position durch den Servomotor 8.
Daraufhin wird der Servomotor 8 durch eine automatische
Dekompression gestoppt, so dass der Strom Null wird. Nachdem
der Servomotor 8 gestoppt ist, wird eine Ausgabe der Messdose
5 erfasst und in der Speichereinheit 25 gespeichert. Die
automatische Dekompression bedeutet, dass der Servomotor 8
gestoppt wird, während dessen Rotationsgeschwindigkeit
allmählich durch eine allmähliche Reduzierung des Stroms
abnimmt, welcher den Servomotor 8 versorgt.
Daraufhin wird der Servomotor für eine vorbestimmte Zeitdauer
angetrieben, um die Schraube 4 nach hinten anzutreiben und
diese zu stoppen, bevor sie die rückwärtige Begrenzung
erreicht. Zu diesem Zeitpunkt wird der Servomotor 8 durch die
automatische Dekompression wie vorstehend beschrieben
gestoppt. Nachdem der Servomotor 8 gestoppt ist, wird eine
Ausgabe der Messdose 5 erfasst und in der Speichereinheit 25
gespeichert.
Es wird ein Durchschnitt der Ausgabe der Messdose 5
berechnet, welche erfasst und gespeichert wird, nachdem die
Schraube 4 nach vorne gerückt und gestoppt ist, und diejenige
der Messdose 5, welche gespeichert und erfasst worden ist,
nachdem die Schraube 4 nach hinten bewegt worden und gestoppt
ist. Dieser Durchschnitt wird als Ausgabe der Messdose 5
betrachtet, wenn die Messdose 5 unter Nulllastbedingungen ist
und die Nulljustierung der Messdose 5 durchgeführt worden
ist, so dass der Durchschnitt Null wird. Somit wird ein
Fehler der Ausgabe der Messdose 5 eliminiert. Der vorstehende
Durchschnitt vor der Nulljustierung wird in der
Speichereinheit 25 als aktuelle Ergebnisdaten gespeichert,
wobei die Nulljustierung im Weiteren als
"Nullversetzungsausgabe" bezeichnet wird.
Wenn der Wert der Nullversetzungsausgabe, welche wie
vorstehend erhalten worden ist, außerhalb einer vorgegebenen
Toleranz liegt, wird bestimmt, dass die Messdose eine
Fehlfunktion aufweist, und das Steuersystem 20 gibt einen
Alarm aus.
Jedesmal, wenn die Nulljustierung der Messdose 5 durchgeführt
wird, werden die Daten in der Speichereinheit 25 gespeichert
und dessen Datum und Zeit sowie ein Wert der
Nullverschiebungsausgabe werden auf dem Mann-Maschine-
Interface 27 als Historie der letzten Nulljustierung
ausgegeben. Fig. 2 zeigt ein Beispiel einer Displayausgabe,
welche eine Historie einer Nulljustierung der Messdose
darstellt. Wenn ein Intervall zwischen Daten oder Zeiten für
die Nulljustierung der Messdose allmählich verkürzt wird,
oder wenn ein Wert der Nullverschiebungsausgabe stark
abweicht, bestimmt das Bedienungspersonal der Maschine, dass
die Messdose eine Fehlfunktion aufweist, und kann die
Messdose zur Wartung schicken, wenn dies notwendig ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Nulljustierung
einer Messdose zur Erfassung eines Rückdrucks einer Schraube
in einer Einspritzeinheit einer elektrischen
Einspritzgussmaschine exakt in kurzer Zeit durchgeführt
werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Nulljustierung einer Messdose zur
Erfassung eines Rückdrucks einer Schraube in einer
elektrischen Spritzgussmaschine, wobei die elektrische
Spritzgussmaschine dadurch gekennzeichnet ist, dass sie
aufweist:
eine Heiztrommel (2);
eine Schraube (4), welche in der Heiztrommel (2) untergebracht ist und von einem Servomotor (8) in axialer Richtung angetrieben wird, und welche geschmolzenes Harz in eine Form (1) einspritzt; und
eine Messdose (5), welche mit einem rückwärtigen Endabschnitt der Schraube (4) verbunden ist, und welche den Rückdruck der Schraube (4) erfasst,
wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
Antreiben des Servomotors (8) für eine vorbestimmte Zeitperiode in einer ersten Richtung in einer Halbhubposition der Schraube (4), daraufhin Stoppen des Servomotors (8) durch automatische Dekompression, sowie Erfassen und Speichern einer Ausgabe der Messdose (5) als erste Ausgabe;
Antreiben des Servomotors (8) für eine vorbestimmte Zeitperiode in einer zweiten Richtung entgegengesetzt zur ersten Richtung, daraufhin Stoppen des Servomotors (8) durch automatische Dekompression, sowie Erfassen Speichern einer Ausgabe der Messdose (5) als zweite Ausgabe; und
Berechnen eines Durchschnitts der ersten Ausgabe und der zweiten Ausgabe sowie Durchführen einer Nulljustierung der Messdose (5) unter Verwendung des Durchschnitts, wobei der Durchschnitt als Ausgabe der Messdose (5) unter Nulllastbedingungen betrachtet wird.
eine Heiztrommel (2);
eine Schraube (4), welche in der Heiztrommel (2) untergebracht ist und von einem Servomotor (8) in axialer Richtung angetrieben wird, und welche geschmolzenes Harz in eine Form (1) einspritzt; und
eine Messdose (5), welche mit einem rückwärtigen Endabschnitt der Schraube (4) verbunden ist, und welche den Rückdruck der Schraube (4) erfasst,
wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
Antreiben des Servomotors (8) für eine vorbestimmte Zeitperiode in einer ersten Richtung in einer Halbhubposition der Schraube (4), daraufhin Stoppen des Servomotors (8) durch automatische Dekompression, sowie Erfassen und Speichern einer Ausgabe der Messdose (5) als erste Ausgabe;
Antreiben des Servomotors (8) für eine vorbestimmte Zeitperiode in einer zweiten Richtung entgegengesetzt zur ersten Richtung, daraufhin Stoppen des Servomotors (8) durch automatische Dekompression, sowie Erfassen Speichern einer Ausgabe der Messdose (5) als zweite Ausgabe; und
Berechnen eines Durchschnitts der ersten Ausgabe und der zweiten Ausgabe sowie Durchführen einer Nulljustierung der Messdose (5) unter Verwendung des Durchschnitts, wobei der Durchschnitt als Ausgabe der Messdose (5) unter Nulllastbedingungen betrachtet wird.
2. Verfahren zur Nulljustierung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Heiztrommel (2) zurückbewegt
wird und von der Form getrennt wird, bevor der
Servomotor (8) für eine vorbestimmte Zeitdauer in der
ersten Richtung angetrieben wird.
3. Verfahren zur Nulljustierung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass, wenn der Durchschnitt der ersten
Ausgabe und der zweiten Ausgabe eine vorbestimmte
Toleranz überschreitet, es bestimmt wird, dass die
Messdose (5) eine Fehlfunktion aufweist, und ein
Steuersystem einen Alarm ausgibt.
4. Verfahren der Nulljustierung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Datum und die Zeit, wenn die
Nulljustierung der Messdose (5) durchgeführt wird und
der Durchschnitt der ersten Ausgabe und der zweiten
Ausgabe in einer Speichereinheit als aktuelle
Ergebnisdaten gespeichert werden, sowie eine vorgegebene
Anzahl von vergangenen tatsächlichen Ergebnisdaten auf
einem Anzeigenpaneel eines Steuersystems gezeigt werden.
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