DE10206410A1 - Rotorwinkel-Erfassungsvorrichtung für bürstenlose Gleichstrommotoren - Google Patents

Rotorwinkel-Erfassungsvorrichtung für bürstenlose Gleichstrommotoren

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Abstract

Eine Rotorwinkel-Erfassungsvorrichtung für einen bürstenlosen Gleichstrommotor ist in der Lage, den Winkel des Rotors des bürstenlosen Gleichstrommotors akkurat zu erfassen, ohne einen Positionserfassungssensor zu benötigen. Der Motorregler hat einen Hochfrequenzspannungs-Auflagerer, einen Winkeldetektor, einen U-Phasen-Stromsensor sowie einen W-Phasen-Stromsensor zum Erfassen des Rotorwinkels des bürstenlosen Gleichstrommotors. Der Winkeldetektor erfasst den Rotorwinkel THETA unter Verwendung eines Stromwerts IU_s, der von dem U-Phasen-Stromsensor erfasst ist, eines Stromwerts IW_s, der von dem W-Phasen-Stromsensor erfasst ist, sowie von Hochfrequenzkomponenten in Abhängigkeit von Hochfrequenzspannungen vu, vv, vw, wenn die Hochfrequenzspannungen vu, vv, vw auf Soll-Werte VU_c, VV_c, VW_c für Drei-Phasenspannungen durch den Hochfrequenzspannungs-Auflagerer aufgelagert werden.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rotorwinkel-Erfassungsvorrichtung zum Erfassen des Rotorwinkels eines bürstenlosen Schenkelpol- Gleichstrommotors.
Beschreibung der relevanten Technik
Um einen bürstenlosen Gleichstrommotor zum Erhalt eines gewünschten Drehmoments anzuregen, ist es erforderlich, eine Spannung an die Anker in einer geeigneten Phase entsprechend dem elektrischen Winkel (nachfolgend als "Rotorwinkel" bezeichnet) des Rotors, der magnetische Pole aufweist, anzulegen. Daher hat der bürstenlose Gleichstrommotor allgemein einen Positionserfassungssensor zum Erfassen des Rotorwinkels.
Der bürstenlose Gleichstrommotor mit dem Positionserfassungssensor benötigt eine Schaltung, die mit der Motortreibereinheit kombiniert ist, um ein erfasstes Signal aufzunehmen, das von dem Positionserfassungssensor ausgegeben wird, sowie Drähte zwischen dem Positionserfassungssensor und der Motortreibereinheit. Es sind verschiedene Versuche vorgeschlagen worden, um den Rotorwinkel ohne den Positionserfassungssensor zu erfassen, um die Kosten des bürstenlosen Gleichstrommotors und der Treibereinheit zu senken, indem der Positionserfassungssensor weggelassen wird.
Bei einem der Vorschläge wird die an die Anker des bürstenlosen Gleichstrommotors angelegte Spannung in Spannungen auf zwei orthogonalen Achsen aufgeteilt, und wenn eine Hochfrequenz- Wechselspannung an eine Achse angelegt wird, wird ein Strom, der an der anderen Achse in Antwort auf das Anlegen der Hochfrequenz- Wechselspannung erzeugt wird, erfasst, um hierdurch den Rotorwinkel zu erfassen. Jedoch ist dieser Ansatz nachteilig darin, dass es eine gewisse Zeit in einer anfänglichen Anlaufphase benötigt, bevor der erfasste Rotorwinkel einen Ist-Rotorwinkel erreicht, und es ist schwierig, den Rotorwinkel zu korrigieren.
Eine andere vorgeschlagene Technik verwendet eine Datentabelle, die gespeicherte Daten enthält, die eine Korrelation zwischen Rotorwinkeln und Ankerströmen darstellen, wenn Zwei- oder Dreiphasenströme durch die Anker des bürstenlosen Gleichstrommotors geleitet werden. Durch die Anker fließende erfasste Ströme werden an die Datentabelle angelegt, und es werden Annäherungsrechnungen an Daten in der Datentabelle durchgeführt, um einen Rotorwinkel zu erfassen. Probleme dieses Prozesses sind, dass wegen des Effekts von Motorparametern, die sich von Motor zu Motor unterscheiden, und der Annäherungsrechnungen leicht Fehler auftreten.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Nachfolgend werden zuerst Grundprinzipien der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die Fig. 1(a) und 1(b) der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Wie in Fig. 1(a) gezeigt, umfasst ein bürstenloser Gleichstrommotor 1 einen Rotor 2 mit Feldmagnetpole aufweisenden Permanentmagneten sowie Anker 3, 4, 5 in drei Phasen (U-, V-, W- Phasen). Wenn gegebene Wechselströme den Drei-Phasen-Ankern 3, 4, 5 zugeführt werden, dreht sich der Rotor 2 durch ein umlaufendes Magnetfeld, das als Kombination der von den Ankern 3, 4, 5 erzeugten Magnetfelder produziert wird.
Das umlaufende Magnetfeld muss in einer Richtung in Abhängigkeit vom Winkel θ des Rotors 2 erzeugt werden (in Fig. 1(a) der Winkel des Rotors 2 gemessen im Uhrzeigersinn von dem U-Phasen-Anker 3, nachfolgend als "Rotorwinkel θ" bezeichnet). Daher ist es erforderlich, den Rotorwinkel θ zu erfassen, um den bürstenlosen Gleichstrommotor zu regeln.
Bürstenlose Gleichstrommotoren haben allgemein einen Positionserfassungssensor, wie etwa einen Resolver oder dgl., um den Rotorwinkel θ zu erfassen. Jedoch ist die Rotorwinkel- Erfassungsvorrichtung für einen bürstenlosen Gleichstrommotor nach der vorliegenden Erfindung in der Lage, den Rotorwinkel θ ohne einen Positionserfassungssensor zu erfassen und kommt damit ohne einen Positionserfassungssensor aus.
Wenn, wie in Fig. 1(a) gezeigt, der Schenkelpolrotor 2 verwendet wird, variiert die magnetische Reluktanz eines Spalts zwischen dem Rotor 2 und den Ankern 2, 3, 4 periodisch, wenn sich der Rotor 2 dreht. Wenn der Rotor 2 eine Umdrehung macht, ändert sich die magnetische Reluktanz in zwei Zyklen, d. h. wenn der Rotor 2 eine halbe Umdrehung macht, variiert die magnetische Reluktanz in einem Zyklus. Die magnetische Reluktanz ist maximal, wenn der Rotor 2 in einer Position ist, und minimal, wenn der Rotor 2 in einer Position ist.
Der Magnetkreis des in Fig. 1(a) gezeigten bürstenlosen Gleichstrommotors ist in Fig. 1(b) der beigefügten Zeichnungen schematisch gezeigt. Wenn man in Fig. 1(b) annimmt, dass die magnetische Reluktanz in einem einheitlichen Cosinus-Wellenmuster variiert und der Durchschnittswert davon in einer Zyklusperiode 0,5 ist, dann werden die magnetischen Reluktanzen Ru, Rv, Rw in den jeweiligen Phasen U, V, W durch die folgenden Gleichungen (1) bis (3) ausgedrückt:
Hierbei kann die magnetische Reluktanz Rtu des Spalts, gesehen von der U- Phase her, gemäß der folgenden Gleichung (4) bestimmt werden:
Wenn man daher annimmt, dass die U-Phase eine einheitliche Wicklung aufweist, dann kann die Eigeninduktanz der U-Phase gemäß der folgenden Gleichung (5) bestimmt werden:
Die gegenseitige Induktanz Muw zwischen den U- und W-Phasen und die gegenseitige Induktanz Muv zwischen den U- und V-Phasen kann gemäß den folgenden Gleichungen (6) bzw. (7) bestimmt werden, und zwar wegen der Anordnung des Magnetkreises:
Die Eigeninduktanzen und die gegenseitigen Induktanzen der V- und W- Phasen können ähnlich bestimmt werden. Wenn die Gleichstromkomponente der Eigeninduktanz jeder Phase durch I ausgedrückt wird, eine Variation der Gleichstromkomponente I durch ΔI, und die Gleichstromkomponente der gegenseitigen Induktanz zwischen jedem Phasenpaar durch m, dann wird die Spannungsgleichung des bürstenlosen Gleichstrommotors mit dem Schenkelpolrotor wie folgt angegeben:
wobei VU, VV, VW jeweilige Spannungen darstellen, die an die U-, V-, W- Phasen-Anker angelegt werden, Iu, Iv, Iw jeweilige Ströme darstellen, die durch die U-, V-, W-Phasen-Anker fließen, r den elektrischen Widerstand jedes der U-, V-, W-Phasen-Anker darstellen, ωm die elektrische Winkelgeschwindigkeit des Rotors 2 darstellt und Ke eine induzierte Spannungskonstante darstellt.
Wenn die elektrische Winkelgeschwindigkeit ωm im Wesentlichen 0 ist, jegliche Änderungseffekte in der induzierten Spannung und der Winkelgeschwindigkeit des Rotors 2 klein sind und der Spannungsabfall aufgrund des Widerstands r einen vernachlässigbar kleinen Wert hat, dann kann die obige Gleichung (8) gemäß der folgenden Gleichung (9) angesehen und behandelt werden:
Im Hinblick auf die Tatsache, dass die Summe der Ströme, die in den jeweiligen Phasen fließen, null ist, kann die Gleichung (9) für Iu, Iv, Iw modifiziert werden, wie mit der folgenden Gleichung (10) angegeben:
wobei der Rechenfaktor K durch die folgende Gleichung (11) dargestellt wird:
Wenn ein Hochfrequenz-Auflagerer 21 (siehe Fig. 2 der beigefügten Zeichnungen) Hochfrequenz-Spannungen vv, vu, vw, die durch die folgende Gleichung (12) ausgedrückt sind, auf jeweilige Steuerspannungs- Sollwerte VU_c, VV_c, VW_c auflagert, die an die U-, V-, W-Phasen-Anker angelegt werden, variiert der durch den U-Phasen-Anker fließende Strom Iu um einen Betrag, der durch die folgende Gleichung (13) ausgedrückt ist:
wobei ω die elektrische Winkelgeschwindigkeit der Hochfrequenz-Spannungen vv, vu, vw darstellt.
Der durch den W-Phasen-Anker fließende Strom Iw variiert um einen Betrag, der durch die folgende Gleichung (14) ausgedrückt ist:
Durch Integrieren der Gleichungen (13), (14) in Bezug auf die Zeit t können die Ströme Iu, Iw durch die folgenden Gleichungen (15), (16) bestimmt werden:
Die Gleichungen (15), (16) zeigen, dass die Ströme Iu, Iw in Abhängigkeit von der Winkelgeschwindigkeit ω der addierten Hochfrequenzspannungen vu, vv, vw und dem Rotorwinkel θ variieren. Daher wird vorgeschlagen, den Rotorwinkel θ durch Erfassung der Ströme Iu, Iw zu erfassen, die fließen, wenn die Hochfrequenzspannungen vu, vv, vw mit der bekannten Winkelgeschwindigkeit ω addiert werden.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung auf der Basis der oben beschriebenen Prinzipien beschrieben. Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Rotorwinkelvorrichtung für einen bürstenlosen Gleichstrommotor angegeben, umfassend: ein Spannungsanlagemittel zum Anlegen von Treiberspannungen an Drei-Phasen-Anker eines bürstenlosen Schenkelpol- Gleichstrommotors; ein Hochfrequenzspannungs-Auflagerungsmittel zum Auflagern von Hochfrequenzspannungen auf die jeweiligen Treiberspannungen; ein erstes Stromerfassungsmittel zum Erfassen eines Stroms, der durch einen ersten Phasen-Anker von den Drei-Phasen-Ankern fließt; ein zweites Stromerfassungsmittel zum Erfassen eines Stroms, der durch einen zweiten Phasen-Anker von den Drei-Phasen-Ankern fließt; ein Referenzwert-Extrahiermittel zum Extrahieren eines Sinus-Referenzwerts in Abhängigkeit von einem Sinuswert, der das Doppelte des Rotorwinkels des bürstenlosen Gleichstrommotors ist, und eines Cosinus-Referenzwerts in Abhängigkeit von einem Cosinuswert, der das Doppelte des Rotorwinkels des bürstenlosen Gleichstrommotors ist, unter Verwendung eines ersten Stromwerts, der von dem ersten Stromerfassungsmittel erfasst ist, sowie eines zweiten Stromwerts, der von dem zweiten Stromerfassungsmittel erfasst ist, wenn durch das Hochfrequenzspannungs-Auflagerungsmittel die Hochfrequenzspannungen auf die Treiberspannungen aufgelagert werden, sowie von Hochfrequenzkomponenten in Abhängigkeit von den Hochfrequenzspannungen; und ein Rotorwinkel-Berechnungsmittel zum Berechnen des Rotorwinkels des bürstenlosen Gleichstrommotors aus dem Sinus-Referenzwert und dem Cosinus-Referenzwert.
Während das Hochfrequenzspannungs-Auflagerungsmittel die Hochfrequenzspannungen auf die Treiberspannungen auflagert, die an die Anker des bürstenlosen Gleichstrommotors angelegt werden, und das erste Stromerfassungsmittel und das zweite Stromerfassungsmittel den ersten Stromwert bzw. den zweiten Stromwert erfassen, kann das Referenzwert- Extrahiermittel den Sinus-Referenzwert und den Cosinus-Referenzwert entsprechend den Gleichungen (15), (16) extrahieren. Das Rotorwinkel- Berechnungsmittel kann den Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors aus dem Sinus-Referenzwert und dem Cosinus- Referenzwert, die von dem Referenzwert-Extrahiermittel extrahiert werden, direkt berechnen. Die Rotorwinkel-Erfassungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung hat bessere Anfangsfolgereigenschaften als die herkömmliche Vorrichtung und kann den Rotorwinkel genau erfassen, ohne durch die Motorparameter beeinflusst zu werden.
Das Referenzwert-Extrahiermittel bewirkt einen Integrierprozess oder einen Tiefpassfilterprozess an den Hochfrequenzkomponenten, um den Sinus- Referenzwert und den Cosinus-Referenzwert zu extrahieren.
Indem es den Integrierprozess oder den Tiefpassfilterprozess bewirkt, kann das Referenzwert-Extrahiermittel die Hochfrequenzkomponenten fixieren, die leicht mit der Zeit variieren, und den Sinus-Referenzwert und den Cosinus-Referenzwert extrahieren.
Das Rotorwinkel-Berechnungsmittel berechnet Phasendifferenzdaten, die eine Phasendifferenz (θ - ) zwischen einem geschätzten Wert () und einem Istwert (θ) des Rotorwinkels des bürstenlosen Gleichstrommotors repräsentieren, unter Verwendung des Sinus-Referenzwerts und des Cosinus-Referenzwerts, und berechnet den Rotorwinkel gemäß Folgerberechnungen unter Verwendung eines Beobachters, der aufgebaut ist, um die Phasendifferenz (θ - ), die durch die Phasendifferenzdaten ausgedrückt ist, zu eliminieren.
Das Rotorwinkel-Berechnungsmittel kann den Rotorwinkel aus dem Sinus- Referenzwert und dem Cosinus-Referenzwert unter Verwendung des Beobachters berechnen.
Unter Verwendung von Iu, Iw, die durch die obigen Gleichungen (15), (16) bestimmt sind, wird die Beziehung der folgenden Gleichung (17) erhalten:
Da die durch die U- und W-Phasen-Anker fließenden Ströme allgemein eine Gleichstromkomponente enthalten, werden der durch den U-Phasen-Anker fließende Strom Iu und der durch den W-Phasen-Anker fließende Strom Iw gemäß folgenden Gleichungen (18), (19) umgeschrieben:
wobei Iudc die Gleichstromkomponente des durch den U-Phasen-Anker fließenden Stroms ist.
wobei Iwdc die Gleichstromkomponente des durch den W-Phasen-Anker fließenden Stroms ist.
Aus der Beziehung der Gleichung (17) und der folgenden Gleichung (20) können ein Sinus-Referenzwert Vs und ein Cosinus-Referenzwert Vc, die das Doppelte (2θ) des Rotorwinkels θ sind, jeweils durch die folgenden Gleichungen (21), (22) die die Gleichstromkomponenten enthaltenden Ströme Iu, Iw gemäß den Gleichungen (18), (19), und die Hochfrequenzkomponenten in Abhängigkeit von den aufgelagerten Hochfrequenzspannungen berechnet werden:
Daher kann das Referenzwert-Extrahiermittel den Sinus-Referenzwert und den Cosinus-Referenzwert extrahieren, indem es die Gleichungen (21), (22) als den Integrierprozess berechnet.
Der Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors kann aus dem gemäß Gleichung (21) berechneten Sinus-Referenzwert (Vs) und dem gemäß Gleichung (22) berechneten Cosinus-Referenzwert (Vc) gemäß der folgenden Gleichung (23) berechnet werden:
Die tan-1-Funktion variiert stark, wenn der Sinus-Referenzwert (Vs) und der Cosinus-Referenzwert (Vc) variieren. Wenn daher der Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors gemäß Gleichung (23) berechnet wird, könnte ein Erfassungsfehler des Rotorwinkels aufgrund eines Rechenfehlers des Sinus-Referenzwerts (Vs) und des Cosinus-Referenzwerts (Vc) zunehmen.
Im Hinblick auf den vorstehenden Nachteil erzeugt das Rotorwinkel- Berechnungsmittel Phasendifferenzdaten, die eine Phasendifferenz (θ - ) zwischen einem Schätzwert () und einem Istwert (θ) des Rotorwinkels des bürstenlosen Gleichstrommotors gemäß der folgenden Gleichung (24), während die Hochfrequenzspannungen auf die Treiberspannungen durch das Hochfrequenzspannungs-Auflagerungsmittel aufgelagert werden und der Sinus-Referenzwert und der Cosinus-Referenzwert durch das Referenzwert-Extrahiermittel in jedem Regelzyklus extrahiert werden, berechnet den Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors gemäß der obigen Gleichung (23) in einem ersten Regelzyklus, und verwendet in den nächsten und folgenden Regelzyklen den Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors, der in einem vorhergehenden Regelzyklus berechnet ist, als einen Schätzwert () für den Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors in dem vorhergehenden Regelzyklus, aktualisiert den Schätzwert () für den Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors mit einem Beobachter, der den Schätzwert () für den Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors auf der Basis der Phasendifferenzdaten aktualisiert und berechnet, um die Phasendifferenz (θ - ) in Abhängigkeit von den Phasendifferenzdaten zu eliminieren, die in dem vorhergehenden Regelzyklus berechnet sind, um hierdurch einen Schätzwert () für den Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors in einem gegenwärtigen Regelzyklus zu berechnen, und verwendet den Schätzwert () für den Rotorwinkel als den Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors.
Mit der obigen Anordnung berechnet das Rotorwinkel-Berechnungsmittel den Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors gemäß Gleichung (23) nur in dem ersten Regelzyklus. In den nächsten und folgenden Regelzyklen legt das Rotorwinkel-Berechnungsmittel die Phasendifferenzdaten, die auf der Basis von Gleichung (24) im vorhergehenden Regelzyklus erzeugt sind, und den Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors, der im vorhergehenden Regelzyklus berechnet ist, an den Beobachter an und berechnet einen Schätzwert (θ) für den Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors in dem vorhergehenden Regelzyklus. Das Rotorwinkel-Berechnungsmittel kann somit den Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors in den nächsten und folgenden Regelzyklen akkurat erfassen.
Das Rotorwinkel-Berechnungsmittel verwendet, als die Phasendifferenzdaten, Δθ1, das durch Teilen der Phasendifferenz durch √Vs²+Vc² erzeugt ist, gemäß der folgenden Gleichung (25), um hierdurch zu verhindern, dass der Verstärkungsfaktor des Beobachters in Abhängigkeit von Änderungen in den Höhen des Sinus-Referenzwerts Vs und des Cosinus-Referenzwerts Vc variiert. Daher kann der Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors stabil erfasst werden.
wobei Δθ1: Phasendifferenzdaten.
Wenn das Rotorwinkel-Berechnungsmittel eine relativ geringe Rechenleistung hat, können die Phasendifferenzdaten Δθ1 durch Annäherungsberechnungen gemäß der folgenden Gleichung (26), anstatt der Gleichung (25), berechnet werden:
Wenn der Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors gemäß dem Beobachter unter Verwendung der Phasendifferenzdaten Δθ1, die gemäß der Gleichung (25) berechnet sind, und den Phasen der Ströme, die den Ankern des bürstenlosen Gleichstrommotors auf der Basis des erfassten Rotorwinkels zugeführt werden, erfasse wird, kann ein Grundwert des Ausgangsdrehmoments des bürstenlosen Gleichstrommotors in einem Hochstrombereich, d. h. ein unterer Endwert des variierenden Bereichs des Ausgangsdrehmoments, gesenkt werden, mit der Tendenz, das Pulsieren des Ausgangsdrehmoments zu erhöhen. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben verschiedene Studien unternommen, um eine solche Minderung des Grundwerts des Ausgangsdrehmoments zu unterdrücken, und haben als Ergebnis herausgefunden, dass der Grundwert des Ausgangsdrehmoments erhöht werden kann, indem man den Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors, der vom Rotorwinkel- Berechnungsmittel berechnet ist, zwangsweise verschiebt, um die Phasendifferenz zwischen den erfassten und Istwerten des Rotorwinkels zu verändern.
Das Rotorwinkel-Berechnungsmittel kann den Beobachter unter Verwendung von Δθ2 aufbauen, das gemäß der folgenden Gleichung (27) berechnet ist, mit einem hierzu addierten Versatzwert (offset), als die Phasendifferenzdaten, um hierdurch den Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors zu berechnen, um die Differenz zwischen den erfassten und Istwerten des Rotorwinkels zu dem Versatzwert auszugleichen. Somit wird die Phasendifferenz zwischen den erfassten und Istwerten des Rotorwinkels zwangsweise verschoben, um eine Minderung in dem Grundwert des Ausgangsdrehmoments zu unterdrücken, um hierdurch das Pulsieren des Ausgangsdrehmoments zu senken:
wobei Δθ2: die Phasendifferenzdaten.
Die Induktanz des Rotors des bürstenlosen Gleichstrommotors variiert in periodischen Zyklen, die jeweils einen elektrischen Winkel von 180° haben. Wenn der Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors durch Auflagern der Hochfrequenzspannungen auf die Treiberspannungen des bürstenlosen Gleichstrommotors mit dem Hochfrequenzspannungs- Auflagerungsmittel erfasst wird, dann kann die Richtung der Magnetpole des Rotormagnets des bürstenlosen Gleichstrommotors nicht bestimmt werden. Das heißt, der Rotorwinkel θ (0 ≦ θ ≦ 180°) und der Rotorwinkel θ + 180° können nicht separat voneinander erfasst werden.
Um den obigen Nachteil zu überwinden, haben die Erfinder verschiedene Untersuchungen durchgeführt und herausgefunden, dass, wenn der bürstenlose Gleichstrommotor gemäß einem dq-Umwandlungsprozess gesteuert wird, der den bürstenlosen Gleichstrommotor als Ersatzschaltung behandelt, die einen q-Achsen-Anker aufweist, der auf einer q-Achse angeordnet ist, die sich in Richtung von Magnetflüssen der Feldmagnetpole des Rotors des bürstenlosen Gleichstrommotors erstreckt, sowie einen d- Achsen-Anker, der auf einer d-Achse angeordnet ist, die sich orthogonal zu der q-Achse erstreckt, dann kommt es, wenn ein Strom durch den q- Achsen-Anker fließt und der Rotorwinkel des Rotors durch das Rotorwinkel-Berechnungsmittel erfasst wird, zu einem Unterschied zwischen dem Sinus-Referenzwert und dem Cosinus-Referenzwert in Abhängigkeit von dem berechneten Rotorwinkel, wenn die Richtung des von dem q-Achsen-Anker erzeugten Magnetfelds und die Richtung des von den Magnetpolen des Rotors erzeugten Magnetfeldes zueinander gleich sind, und wenn diese Richtungen voneinander unterschiedlich sind.
Nach der vorliegenden Erfindung enthält die Rotorwinkel- Erfassungsvorrichtung ferner Korrelationsdaten-Speichermittel zum Behandeln des bürstenlosen Gleichstrommotors als Ersatzschaltung, die einen q-Achsen-Anker aufweist, der auf einer q-Achse angeordnet ist, die sich in der Richtung von Magnetflüssen von Magnetfeldpolen des Rotors des bürstenlosen Gleichstrommotors erstreckt, sowie einen d-Achsen- Anker, der auf einer d-Achse angeordnet ist, die sich orthogonal zur q- Achse erstreckt, und zum vorherigen Speichern von Daten eines Kennfelds oder einer Relationsgleichung, die eine Korrelation zwischen einem Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors, der von dem Rotorwinkel-Berechnungsmittel berechnet ist, während ein vorbestimmter Magnetpol-Bestimmungsstrom durch den q-Achsen-Anker fließt, und einem Schwellenwert repräsentiert, der zwischen einem Sättigungsreferenzwert, der durch einen vorbestimmten Berechnungsprozess in Abhängigkeit von dem Sinus-Referenzwert und dem Cosinus-Referenzwert berechnet wird, die von dem Referenzwert-Extrahiermittel extrahiert sind, wenn sich der Rotor in einem gesättigten Zustand befindet, in dem die Richtung eines von dem q-Achsen-Anker erzeugten Magnetfelds und die Richtung eines von Magnetpolen des Rotors erzeugten Magnetfelds zueinander gleich sind, wenn der Rotorwinkel berechnet wird, und einen Nichtsättigungsreferenzwert aufgestellt ist, der durch den vorbestimmten Berechnungsprozess in Abhängigkeit von dem Sinus-Referenzwert und dem Cosinus-Referenzwert berechnet wird, die von dem Referenzwert- Extrahiermittel extrahiert sind, wenn sich der Rotor in einem ungesättigten Zustand befindet, in dem die Richtung des von dem q-Achsen-Anker erzeugten Magnetfelds und die Richtung des von den Magnetpolen des Rotors erzeugten Magnetfelds einander entgegengesetzt sind, wenn der Rotorwinkel berechnet wird.
Die Rotorwinkel-Erfassungsvorrichtung besitzt auch ein Magnetpolrichtungs-Bestimmungsmittel zum Behandeln des bürstenlosen Gleichstrommotors als Ersatzschaltung, und Vergleichen eines Schwellenwerts in Abhängigkeit von dem Rotorwinkel, der erhalten wird, wenn der Rotorwinkel, der von dem Rotorwinkel-Berechnungswinkel berechnet wird, während der Magnetpol-Bestimmungsstrom durch den q- Achsen-Anker fließt, an das Kennfeld oder die Relationsgleichung angelegt wird, mit einem Magnetpol-Bestimmungswert, der gemäß dem vorbestimmten Berechnunsprozess in Abhängigkeit von dem Sinus- Referenzwert und dem Cosinus-Referenzwert berechnet wird, die von dem Referenzwert-Extrahiermittel extrahiert sind, wenn der Rotorwinkel berechnet wird, um hierdurch zu bestimmen, ob der Rotor im gesättigten Zustand oder im ungesättigten Zustand ist, um die Richtung der Magnetpole des Rotors zu bestimmen.
Mit der obigen Anordnung, wie im Detail später beschrieben, erfasst das Magnetpolrichtungs-Bestimmungsmittel den Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors, während der Magnetpol-Bestimmungsstrom durch den q-Achsen-Anker fließt. Das Magnetpolrichtungs-Bestimmungsmittel vergleicht dann einen Schwellenwert, der durch Anlegen des berechneten Rotorwinkels an die Kennfeld/Relationsgleichung erhalten wird, mit einem Magnetpol-Bestimmungswert, der gemäß dem vorbestimmten Berechnungsprozess in Abhängigkeit von dem Sinus-Referenzwert und dem Cosinus-Referenzwert berechnet wird, die durch das Referenzwert- Extrahiermittel extrahiert sind, wenn der Rotorwinkel berechnet wird, um hierdurch die Richtung der Magnetpole des Rotors zu bestimmen. Auf diese Weise kann der Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors in einem Bereich von 0 bis 360° erfasst werden.
Die obigen und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen näher ersichtlich, die eine bevorzugte Ausführung der vorliegenden Erfindung als Beispiel erläutern.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Fig. 1(a) und 1(b) sind Ansichten, die schematisch eine Struktur eines bürstenlosen Gleichstrommotors zeigen;
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm eines Motorreglers für einen Regelbetrieb des in den Fig. 1(a) und 1(b) gezeigten bürstenlosen Gleichstrommotors;
Fig. 3(a) und 3(b) sind Grafiken, die einen Prozess zur Bestimmung der Richtung von Magnetpolen des Rotors des bürstenlosen Gleichstrommotors darstellen; und
Fig. 4(a) und 4(b) sind Grafiken, die einen Prozess zum Unterdrücken einer Minderung des Grundwerts des Ausgangsdrehmoments des bürstenlosen Gleichstrommotors darstellen.
DETAILBESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG
Nachfolgend wird im Detail eine Rotorwinkel-Erfassungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die Fig. 1(a), 1(b) bis 4(a), 4(b) beschrieben.
Ein in Fig. 2 gezeigter Motorregler 10 regelt Ströme, die durch die Anker 3, 4, 5 des bürstenlosen Schenkelpol-Gleichstrommotors 1 (nachfolgend als "Motor 1" bezeichnet), der in den Fig. 1(a) und 1(b) gezeigt ist, fließen, durch eine Rückkopplungsschleife. Der Motorregler 10 behandelt den Motor 1 als eine Ersatzschaltung gemäß einem dq-Koordinatensystem, das einen q-Achsen-Anker aufweist, der auf einer q-Achse angeordnet ist, die sich in der Richtung von Magnetflüssen von Feldmagnetpolen des Rotors 2 erstrecken, sowie einen d-Achsen-Anker, der auf einer d-Achse angeordnet ist, die sich orthogonal zur q-Achse erstreckt.
Der Motorregler 10 regelt die Spannungen, die an die Drei-Phasen-Anker des Motors 1 angelegt werden, um einen Sollwert Id_c für den durch den d-Achsen-Anker fließenden Strom (nachfolgend als "d-Achsen-Strom" bezeichnet) und einen Sollwert Iq_c für den durch den q-Achsen-Anker fließenden Strom (nachfolgend als "q-Achsen-Strom" bezeichnet), welche Sollwerte von einer externen Quelle vorgegeben werden, mit einem erfassten Wert Id_s des d-Achsen-Stroms und einem erfassten Wert Iq_s des q-Achsen-Stroms jeweils in Übereinstimmung zu bringen, die durch Drei-Phasen/dq-Umwandlung aus erfassten Werten der Ströme berechnet wurden, die tatsächlich durch die Drei-Phasen-Anker des Motors 1 fließen.
Der Motorregler 10 umfasst einen dq/Drei-Phasen-Wandler 20 zum Umwandeln eines Sollwerts Vd_c für die an den d-Achsen-Anker angelegte Spannung (nachfolgend als "d-Achsen-Spannung" bezeichnet) sowie eines Sollwerts Vq_c für die an den q-Achsen-Anker angelegte Spannung (nachfolgend als "q-Achsen-Spannung" bezeichnet) in Sollwerte VU_c, VV_c, VW_c für die Spannungen, die an die U-, V-, W-Phasen-Anker des Motors 1 angelegt werden, einen Hochfrequenzspannungs-Auflagerer 21 (entsprechend einem Hochfrequenzspannungs-Auflagerungsmittel nach der vorliegenden Erfindung) zum Auflagern jeweiliger Hochfrequenzspannungen vu, vv, vw auf die Sollwerte VU_c, VV_c, VW_c, die von dem dq/Drei- Phasen-Wandler 20 ausgegeben werden, sowie eine Leistungstreibereinheit (PDU) 22 (entsprechend einem Spannungsanlagemittel nach der vorliegenden Erfindung), um Spannungen VU, VV, VW in Abhängigkeit von den Sollwerten VU_c, VV_c, VW_c, auf die die Hochfrequenzspannungen vu, vv, vw aufgelagert wurden, an die U-, V-, W-Phasen-Anker des Motors 1 anzulegen.
Der Motorregler 10 besitzt auch einen U-Phasen-Stromsensor 23 (entsprechend einem ersten Stromerfassungsmittel nach der vorliegenden Erfindung) zum Erfassen eines Stroms, der durch den Anker der U-Phase (entsprechend einer ersten Phase) des Motors 1 fließt, einen W-Phasen- Stromsensor 24 (entsprechend einem zweiten Stromerfassungsmittel nach der vorliegenden Erfindung) zum Erfassen eines Stroms, der durch den Anker der W-Phase (entsprechend einer zweiten Phase) des Motors 1 fließt, einen Winkeldetektor 25 zum Erfassen des Rotorwinkels θ unter Verwendung eines erfassten Stromwerts IU_s von dem U-Phasen- Stromsensor 23 und einem erfassten Stromwert IW_s von dem W-Phasen- Stromsensor 24, einen Drei-Phasen/dq-Wandler 26 zum Berechnen der erfassten Werte Id_s, Iq_s unter Verwendung der erfassten Stromwerte IU_s, IW_s, sowie einen Störbeseitigungsrechner 27 zum Löschen des Effekts von geschwindigkeitsbedingten elektromotorischen Kräften, die zwischen der d-Achse und der q-Achse miteinander wechselwirken.
In dem Motorregler 10 subtrahiert ein erster Subtrahierer 28 den erfassten Wert Id_s von dem Sollwert Id_c für den d-Achsen-Strom, und ein erster PI- Prozessor 29 führt einen PI-(Proportional-plus-Integral)-Prozess an der Differenz zwischen dem erfassten Wert Id_s und dem Sollwert Id_c aus. Ein erster Addierer 30 addiert eine Störungsbeseitigungskomponente zu einem Ausgangssignal von dem ersten PI-Prozessor 29, wobei der Sollwert Vd_c für die d-Achsen-Spannung in Abhängigkeit von der Differenz zwischen dem erfassten Wert Id_s und dem Sollwert Id_c erzeugt wird.
Ähnlich subtrahiert ein zweiter Subtrahierer 31 den erfassten Wert Iq_s von dem Sollwert Iq_c für den q-Achsen-Strom, und ein zweiter PI-Prozessor 32 führt einen PI-Prozess an der Differenz zwischen dem erfassten Wert Iq_s und dem Sollwert Iq_c aus. Ein zweiter Addierer 33 addiert eine Störbeseitigungskomponente zu einem Ausgangssignal von dem zweiten PI-Prozessor 32, wobei der Sollwert Vq_c für die q-Achsen-Spannung in Abhängigkeit von der Differenz zwischen dem erfassten Wert Iq_s und dem Sollwert Iq_c erzeugt wird.
Der Sollwert Vd_c für die d-Achsen-Spannung und der Sollwert Vq_c für die q-Achsen-Spannung werden dem dq/Drei-Phasen-Wandler 20 zugeführt. Auf der Basis der Sollwerte VU_c, VV_c, VW_c mit den aufgelagerten Hochfrequenzspannungen vu, vv, vw, die von dem dq/Drei-Phasen-Wandler 20 zugeführt werden, legt die Leistungstreibereinheit 22 die Drei-Phasen- Spannungen VU, VV, VW an die Anker des Motors 1 an, um die durch die Anker fließenden Ströme zu regeln, um die Differenz zwischen dem erfassten Wert Id_s und dem Sollwert Id_c sowie die Differenz zwischen dem erfassten Wert Iq_s und dem Sollwert Iq_c zu eliminieren.
Damit der Drei-Phasen/dq-Wandler 26 den erfassten Wert Id_s des d- Achsen-Stroms und den erfassten Wert Iq_s des q-Achsen-Stroms aus dem erfassten Stromwert IU_s von dem U-Phasen-Stromsensor 23, dem erfassten Stromwert IW_s von dem W-Phasen-Stromsensor 24 und dem Rotorwinkel θ gemäß den folgenden Gleichungen (28), (29) berechnet, ist es erforderlich, dass der Motorregler 10 den Rotorwinkel θ erfasst:
Der Motorregler 10 erfasst den Rotorwinkel θ, indem er die Hochfrequenzspannungen vu, vv, vw (siehe Gleichung (12)) von dem Hochfrequenzspannungs-Auflagerer 21 jeweils auf die Sollwerte VU_c, VV_c, VW_c für die an die U-, V-, W-Phasen angelegten Spannungen auflagert, die von dem dq/Drei-Phasen-Wandler 20 ausgegeben werden, ohne einen Positionserfassungssensor, wie etwa einen Resolver oder dergleichen, zu verwenden.
Insbesondere addiert ein dritter Addierer 34 die Hochfrequenzspannung vu zu dem Sollwert VU_c, ein vierter Addierer 35 addiert die Hochfrequenzspannung vv zu dem Sollwert VV_c, und ein fünfter Addierer 36 addiert die Hochfrequenzspannung vw zu dem Sollwert VW_c. Der Winkeldetektor 25 erfasst den Rotorwinkel θ aus dem erfassten Stromwert IU_s von dem U-Phasen-Stromsensor 23 und dem erfassten Stromwert IW_s von dem W-Phasen-Stromsensor 24 zu der Zeit, zu der die Hochfrequenzspannungen vu, vv, vw auf die Sollwerte VU_c, VV_c, VW_c aufgelagert werden.
Der Winkeldetektor 25 hat die Funktionen eines Referenzwert- Extrahiermittels, eines Rotorwinkel-Berechnungswinkels sowie eines Magnetpolrichtungs-Bestimmungsmittels nach der vorliegenden Erfindung. Der Winkeldetektor 25, die Leistungstreibereinheit 22, der Hochfrequenzspannungs-Auflagerer 21, der U-Phasen-Stromsensor 23 und der W-Phasen-Stromsensor 24 bilden gemeinsam die Vorrichtung zum Erfassen des Rotorwinkels eines bürstenlosen Gleichstrommotors nach der vorliegenden Erfindung. Ein Prozess zum Erfassen des Rotorwinkels θ mit dem Hochfrequenzspannungs-Auflagerer 21 und dem Winkeldetektor 25 wird nachfolgend beschrieben.
Der Winkeldetektor 25 setzt den erfassten Stromwert IU_s von dem U- Phasen-Stromsensor 23 und dem erfassten Stromwert IW_s von dem W- Phasen-Stromsensor 24 jeweils in Iu, Iw in den obigen Gleichungen (21), (22) und setzt die Winkelgeschwindigkeit ω der Hochfrequenzspannungen vu, vv, vw, die von dem Hochfrequenzspannungs-Auflagerer 21 aufgelagert sind, in ω in den Gleichungen (21), (22), um hierdurch einen Sinus-Referenzwert Vs und einen Cosinus-Referenzwert Vc zu berechnen, die das Doppelte des Rotorwinkels θ sind. Die Sinus- und Cosinus- Komponenten von ωt in den Gleichungen (21), (22) entsprechen den Hochfrequenzkomponenten und den aufgelagerten Hochfrequenzspannungen nach der vorliegenden Erfindung.
In den Gleichungen (21), (22) reicht die Integrationsperiode von 0 bis 2π/ω, um die integrierten Werte in Bezug auf die Gleichstromkomponenten (Iudc, Iwdc) von Iu, Iw an 0 anzugleichen. Wenn Iu, Iw keine Gleichstromkomponenten enthalten und durch die obigen Gleichungen (15), (16) ausgedrückt werden, dann können ein Sinus-Referenzwert Vs und ein Cosinus-Referenzwert Vc mit der Integrationsperiode berechnet werden, die von 0 bis π/ω reicht, wie durch die folgenden Gleichungen (30), (31) angegeben:
Der Winkeldetektor 25 berechnet dann den Rotorwinkel θ aus den berechneten Sinus- und Cosinus-Referenzwerten Vs, Vc gemäß der folgenden Gleichung (32):
Auch wenn die Motorparameter des Motors 1 variieren, werden, da das Verhältnis des Sinus-Referenzwerts Vs und des Cosinus-Referenzwerts Vc, die durch die Gleichungen (21), (22) berechnet wird, unverändert bleiben, die Variationen in den Motorparametern die Berechnung des Rotorwinkels θ gemäß der Gleichung (32) nicht beeinflussen.
Weil Variationen in der Induktanz des Spalts des Rotors 2 eine Periode haben, die 1/2 des Rotorwinkels θ ist, kann der Rotorwinkel θ in einem elektrischen Winkelbereich von 0 bis 180° oder von 180° bis 360° für den bürstenlosen Schenkelpol-Gleichstrommotor berechnet werden. Um den Rotorwinkel θ in einem elektrischen Winkelbereich von 0 bis 360° zu erfassen, ist es daher notwendig, einen Prozess der Bestimmung der Richtung der Magnetpole des Rotors 2 durchzuführen.
Wenn ein Strom durch den q-Achsen-Anker fließt, um ein Magnetfeld in der Richtung der q-Achse zu erzeugen, d. h. der Richtung von Magnetflüssen des Magnets des Rotors 2, wird ΔI (eine Variation der Gleichstromkomponente I der Eigeninduktanz jeder der Phasen U, V, W) zu der Zeit erhöht, zu der sich der Rotor 2 in einem Sättigungszustand befindet, wo die Richtung des von den Strömen erzeugten Magnetfelds und die Richtung des von dem Magneten erzeugten Magnetfelds zueinander gleich sind. Jedoch wird ΔI zu der Zeit reduziert, zu der sich der Rotor 2 in einem ungesättigten Zustand befindet, wo die Richtung des von den Strömen erzeugten Magnetfelds und die Richtung des von dem Magneten erzeugten Magnetfelds einander entgegengesetzt sind.
Daher differiert ein Magnetpol-Bestimmungswert A, der aus dem Sinus- Referenzwert Vs und dem Cosinus-Referenzwert Vc (berechnet durch die Gleichungen (21), (22)) berechnet ist, die in Abhängigkeit vom Wert von ΔI gemäß der folgenden Gleichung (40) variieren (entsprechend einem Berechnungsprozess nach der vorliegenden Erfindung), wenn der Rotor 2 in dem gesättigten Zustand ist und wenn der Rotor 2 in dem ungesättigten Zustand ist:
Daher kann der Winkeldetektor 25 erfassen, ob sich der Rotor 2 in dem gesättigten Zustand oder dem ungesättigten Zustand befindet, um die Richtung der Magnetpole des Rotors 2 zu bestimmen, indem er den Sinus- Referenzwert Vs und den Cosinus-Referenzwert Vc gemäß den Gleichungen (21), (22) aus den erfassten Stromwerten von dem W-Phasen- Stromsensor 24 und dem U-Phasen-Stromsensor 23 berechnet, während die Hochfrequenzspannungen vu, vv, vw durch den Hochfrequenzspannungs-Auflagerer 21 aufgelagert werden und ein vorbestimmter Magnetpol-Bestimmungsstrom durch den q-Achsen-Anker fließt, und indem er den Magnetpol-Bestimmungswert A, der aus dem Sinus-Referenzwert Vs und dem Cosinus-Referenzwert Vc gemäß Gleichung (33) berechnet ist, mit einem vorbestimmten Schwellenwert vergleicht.
In Abhängigkeit von den Konfigurationen des Rotors 2 und der Anker 3, 4, 5 könnte jedoch der Magnetpol-Bestimmungswert A differieren, wenn sich der Rotor 2 in dem gesättigten Zustand befindet und wenn sich der Rotor 2 in dem ungesättigten Zustand befindet. In diesem Fall kann die Richtung der Magnetpole des Rotors 2 nicht einfach dadurch bestimmt werden, dass der Magnetpol-Bestimmungswert A mit dem vorbestimmten Schwellenwert verglichen wird.
Fig. 3(a) ist eine Grafik, die zeigt, wie der Magnetpol-Bestimmungswert A in Bezug auf die Ist-Winkelwerte des Rotors 2 variiert. Die in Fig. 3(a) gezeigte Grafik hat eine horizontale Achse, die die Istwerte des Rotorwinkels θ darstellt, und eine vertikale Achse, die den Magnetpol- Bestimmungswert A darstellt. In Fig. 3(a) bezeichnet eine Kurve den Übergang des Magnetpol-Bestimmungswerts A, wenn sich der Rotor 2 in dem gesättigten Zustand befindet, und Kurve bezeichnet den Übergang des Magnetpol-Bestimmungswerts A, wenn sich der Rotor 2 in dem ungesättigten Zustand befindet. Wenn ein konstanter Schwellenwert B verwendet wird, um die Richtung der Magnetpole des Rotors 2 zu bestimmen, wie in Fig. 3(a) gezeigt, dann kann, da bestimmte Winkel vorhanden sind, in denen der Rotor 2 auf beiden Kurven , als gesättigt gewertet wird, die Richtung der Magnetpole des Rotors 2 aus dem Magnetpol-Bestimmungswert A nicht bestimmt werden.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, bestimmt der Winkeldetektor 25 die Richtung der Magnetpole des Rotors 2 wie folgt:
Eine Rückschau auf Fig. 3(a) lässt erkennen, dass, während die Kurven , mit den gleichen periodischen Zyklen variieren, sie ein wenig außer Phase zueinander sind. Ein Vergleich zwischen dem von dem Winkeldetektor 25 erfassten Rotorwinkel, wenn sich der Rotor 2 in dem gesättigten Zustand befindet, und dem von dem Winkeldetektor 25 erfassten Rotorwinkel, wenn sich der Rotor 2 in dem ungesättigten Zustand befindet, zeigt, dass diese erfassten Rotorwinkel von dem Ist-Rotorwinkel in unterschiedlicher Weise differieren.
Fig. 3(b) ist eine Grafik, die zeigt, wie der Magnetpol-Bestimmungswert A in Bezug auf die vom Winkeldetektor 25 erfassten Winkelwerte variiert. Die in Fig. 3(b) gezeigte Grafik hat eine horizontale Achse, die die erfassten Werte des Rotorwinkels θ darstellt, und eine vertikale Achse, die den Magnetpol-Bestimmungswert A darstellt. In Fig. 3(b) bezeichnet eine Kurve den Übergang des Magnetpol-Bestimmungswerts A, wenn sich der Rotor 2 in dem gesättigten Zustand befindet, und eine Kurve bezeichnet den Übergang des Magnetpol-Bestimmungswerts A, wenn sich der Rotor 2 in dem ungesättigten Zustand befindet.
Wie am besten aus Fig. 3(a) ersichtlich, variieren die Kurven , in Bezug auf die erfassten Werte des Rotorwinkels θ. Nach der vorliegenden Erfindung ist ein Schwellenwert, dessen Wert in Abhängigkeit von dem Rotorwinkel θ variiert, wie mit der Kurve angegeben, zwischen den Kurven , aufgestellt. Der Winkeldetektor 25 kann nun die Richtung der Magnetpole des Rotors 2 bestimmen, indem er die erfassten Werte des Rotorwinkels θ und den durch die Kurve angegebenen Schwellenwert vergleicht.
In Fig. 3(b) variiert der Schwellenwert in einem Sinus-Wellenmuster, dessen Periode die gleiche ist wie die Kurven , . Um Schwellenwerte in Abhängigkeit von den erfassten Werten des Rotorwinkels θ zu erhalten, ist ein Datenkennfeld, das eine Korrelation zwischen Rotorwinkeln und diesen Rotorwinkeln entsprechenden Schwellenwerten darstellt, in einem Speicher gespeichert.
Der Winkeldetektor 25 erfasst einen Rotorwinkel θ, während die Hochfrequenzspannungen vu, vv, vw auf die Treiberspannungen VU, VV, VW des Motors 1 aufgelagert werden und ein vorbestimmter Magentpol- Bestimmungsstrom durch den q-Achsen-Anker fließt, und legt den erfassten Rotorwinkel θ an Korrelationsdaten des Datenkennfelds an, um hierdurch einen Schwellenwert zu erhalten, der dem erfassten Rotorwinkel θ entspricht.
Dann berechnet der Winkeldetektor 25 einen Magnetpol-Bestimmungswert A entsprechend der Gleichung (33) aus dem Sinus-Referenzwert Vs und dem Cosinus-Referenzwert Vc, die berechnet sind, wenn der Rotorwinkel θ erfasst wird, und vergleicht den Magnetpol-Bestimmungswert A mit dem Schwellenwert, der dem erfassten Rotorwinkel θ entspricht. Wenn der Magnetpol-Bestimmungswert A größer als der Schwellenwert ist, dann wird gewertet, dass sich der Rotor 2 in dem gesättigten Zustand befindet, und wenn der Magnetpol-Bestimmungswert A kleiner als der Schwellenwert ist, dann wird gewertet, dass sich der Rotor 2 in dem ungesättigten Zustand befindet. Im Ergebnis kann der Winkeldetektor 25 die Richtung der Magnetpole des Rotors 2 bestimmen.
Die Korrelation zwischen den Rotorwinkeln und Schwellenwerten, die diesen Rotorwinkeln entsprechen, kann anstatt durch ein Datenkennfeld durch eine Gleichung ausgedrückt werden, und die Daten der Gleichung können in einem Speicher gespeichert sein. Ein von dem Winkeldetektor 25 erfasster Rotorwinkel θ kann an die Gleichung angelegt werden, um hierdurch einen Schwellenwert zu erhalten, der dem erfassten Rotorwinkel θ entspricht.
In der vorliegenden Ausführung berechnet der Winkeldetektor 25 einen Sinus-Referenzwert Vs und einen Cosinus-Referenzwert Vc, die das Doppelte des Rotorwinkels θ sind, durch Integrieren von Hochfrequenzkomponenten, die mit der Zeit variieren, gemäß den Gleichungen (21), (22). Jedoch kann der Winkeldetektor 25 eine Tiefpassfilterung an Hochfrequenzkomponenten durchführen, um einen Sinus-Referenzwert und einen Cosinus-Referenzwert auszugeben.
Falls ein geschätzter Winkel des Rotorwinkels θ verwendet wird, dann werden, wenn die Differenz zwischen dem Rotorwinkel θ und dem geschätzten Winkel im Wesentlichen null ist, diese Winkel gemäß der nachfolgenden Gleichung (34) aufeinander bezogen. Unter Verwendung des geschätzten Winkels , des Sinus-Referenzwerts Vs und des Cosinus- Referenzwerts Vc kann ein Annäherungswert der Phasendifferenz zwischen dem geschätzten Winkel und dem Ist-Winkel θ bestimmt werden, und der Ist-Winkel θ kann aus dem Annäherungswert der Phasendifferenz berechnet werden.
Unter Verwendung des Annäherungswerts der Phasendifferenz ist es ebenfalls möglich, den geschätzten Winkel des Rotorwinkels derart zu korrigieren, dass ein geschätzter Fehler des geschätzten Winkels durch Nachfolgerberechnungen, die durch einen Beobachter durchgeführt werden, auf null konvergiert werden. Ein Prozess zur Korrektur des geschätzten Winkels mit einem Beobachter wird nachfolgend beschrieben.
Wenn man annimmt, dass sich der bürstenlose Gleichstrommotor 1 mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit dreht, dann wird die Beziehung zwischen dem Rotorwinkel θ und der Winkelgeschwindigkeit ωm pro Abtastzeit Δt durch die folgende Gleichung (35) ausgedrückt:
wobei θ(n) und ωm(n) einen Rotorwinkel θ bzw. eine Winkelgeschwindigkeit ωm bei einer bestimmten Abtastzeit n darstellen, und θ(n + 1) und ωm(n + 1) einen Rotorwinkel θ bzw. eine Winkelgeschwindigkeit ωm bei einer Abtastzeit n + 1 nach der Abtastzeit n darstellen.
Dann wird die folgende Gleichung (36) berechnet, indem der geschätzte Winkel und die geschätzte Winkelgeschwindigkeit m in einen Simulator des Modells eingegeben werden, der durch die Gleichung (35) ausgedrückt ist, die Phasendifferenz zwischen dem Ist-Winkel θ(n) und dem geschätzten Winkel (n) durch einen auf Berechnungsfaktoren K1, K2, beruhenden Faktor multipliziert wird, und das Ergebnis rückgekoppelt wird:
Die obige Gleichung (36) repräsentiert einen Beobachter in Bezug auf ein Motormodell stetiger Drehung, das einem Rückkopplungsprozess auf der Basis der Phasendifferenz unterzogen wird, unter der Annahme, dass sich der Simulationsmotor mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit dreht. Aus den Gleichungen (35), (36) wird die folgende Gleichung (37) erfüllt:
Die Kennungsformel eines durch die Gleichung (37) repräsentierten Systems wird durch die folgende Gleichung (38) angegeben, und ein inhärenter Wert λ, der eine Lösung für Gleichung (38) ist, wird gemäß der folgenden Gleichung (39) berechnet:
Um den geschätzten Winkel mit dem Ist-Winkel θ in Übereinstimmung zu bringen, muss der Absolutwert des inhärenten Werts λ, der gemäß Gleichung (39) berechnet ist, 1 oder kleiner sein. Damit der Absolutwert des inhärenten Werts λ 1 oder kleiner ist, muss der Faktor K1 im Bereich von 0 < K1 < 1 liegen, und der inhärente Wert λ wird auf der Ist-Achse angeordnet, wenn K2 = (K1 × K1)/4Δt. Insbesondere wenn K1 = 2 und K2 = 1/Δt, ist das System endlich und stabilisiert, und die Differenz (der geschätzte Fehler) zwischen dem geschätzten Winkel und dem Ist-Winkel θ wird in zwei Stufen null. Durch diese Bestimmung der Faktoren K1, K2 kann der geschätzte Fehler des geschätzten Winkels null gemacht werden.
Wenn Δθn gemäß der folgenden Gleichung (40) unter Verwendung von Phasendifferenzdaten in Abhängigkeit von der Phasendifferenz (θ - ) zwischen dem geschätzten Winkel und dem Istwert θ des Rotorwinkels gemäß Gleichung (24) berechnet wird und der Rotorwinkel θ durch einen Beobachter berechnet wird, der durch die folgende Gleichung (41) ausgedrückt ist, die angeordnet ist, um die Phasendifferenz (θ - ) zu eliminieren, dann variiert der Verstärkungsfaktor, wenn die Höhe der Hochfrequenzkomponenten (√Vs² + Vc²) variiert, und die Stabilität ist möglicherweise beeinträchtigt.
wobei K1, K2 Berechnungsfaktoren darstellen.
Um die Stabilitätsverschlechterung zu verhindern, ist es wirkungsvoll, das gemäß Gleichung (25) berechnete Δθ1 als die Phasendifferenzdaten zu verwenden. Wenn der Winkeldetektor 25 eine geringe Rechenleistung hat und es Zeit braucht, um die Quadratwurzel gemäß Gleichung (25) zu berechnen, dann kann die Gleichung (25) durch die Gleichung (26) angenähert werden.
Wenn ein Rotorwinkel θ durch einen Beobachter berechnet wird, der unter Verwendung der Phasendifferenzdaten Δθ1 aufgebaut ist, die gemäß der Gleichung (25) oder (26) berechnet sind, und die an den Motor 1 angelegten Treiberspannungen VU, VV, VW auf der Basis des Rotorwinkels θ geregelt werden, dann wird ein Grundwert D des Ausgangsdrehmoments des Motors 1, d. h. ein unterer Endwert des Variationsbereichs des Ausgangsdrehmoments, gesenkt, mit der Tendenz, das Pulsieren des Ausgangsdrehmoments zu vergrößern.
Fig. 4(a) ist eine Grafik, die zeigt, auf welche Weise der Grundwert D des Ausgangsdrehmoments des Motors 1 gesenkt wird. Die in Fig. 4(a) gezeigte Grafik hat eine horizontale Achse, die die Zeit (t) darstellt, eine rechte vertikale Achse, die das Ausgangsdrehmoment (Tr) des Motors 1 darstellt, und eine linke vertikale Achse, die den Rotorwinkel (θ) darstellt. In Fig. 4(a) stellt eine Kurve den zeitabhängigen Übergang des Ausgangsdrehmoments des Motors 1 dar, und eine Kurve stellt den zeitabhängigen Übergang des erfassten Werts des Rotorwinkels dar.
Wie in Fig. 4(a) gezeigt, wird der Grund, warum der Grundwert D des Ausgangsdrehmoments des Motors 1 sinkt, als ein Erfassungsfehler des Rotorwinkels in Bezug auf dessen Istwert angesehen. Aus diesem Grund erfasst der Winkeldetektor 25 einen Rotorwinkel mit einem Beobachter, der unter Verwendung von Phasendifferenzdaten Δθ2 aufgebaut ist, die gemäß Gleichung (23) berechnet sind, mit einem hierzu addierten Versatzwert (offset), um hierdurch den erfassten Wert des Rotorwinkels zwangsweise zu verschieben, um hierdurch den Erfassungsfehler des Rotorwinkels zu senken.
Fig. 4(b) ist eine Grafik, die den zeitabhängigen Übergang des Ausgangsdrehmoments des Motors 1 zu der Zeit zeigt, zu der die Treiberspannungen VU, VV, VW des Motors 1 auf der Basis des Rotorwinkels geregelt werden, der durch den Beobachter berechnet wird, der unter Verwendung der Phasendifferenzdaten Δθ2 aufgebaut ist, die mit dem hierzu addierten Versatzwert (offset) berechnet sind. Wie in Fig. 4(a) hat die in Fig. 4(b) gezeigte Grafik eine horizontale Achse, die die Zeit (t) darstellt, eine rechte vertikale Achse, die das Ausgangsdrehmoment (Tr) des Motors 1 darstellt, und eine linke vertikale Achse, die den Rotorwinkel (θ) darstellt. In Fig. 4(b) stellt eine Kurve den zeitabhängigen Übergang des Ausgangsdrehmoments des Motors 1 dar, und eine Kurve stellt die erfassten Werte des Rotorwinkels dar.
Wie in Fig. 4(b) gezeigt, ist die Verwendung von Δθ2 als Phasendifferenzdaten hocheffektiv darin, eine Minderung des Ausgangsdrehmoments des Motors 1 zu unterdrücken.
Wenn der Rotorwinkel θ durch die vom Beobachter durchgeführten Folgerberechnungen bestimmt wird, dann variiert der Faktor ein wenig, wenn die Parameter des Motors 1 variieren. Jedoch verursachen die Faktorvariationen keine Probleme für die Schätzung des Rotorwinkels θ, wenn sie in einem Bereich liegen, der die Stabilität des Beobachters nicht beeinflusst.
In der vorliegenden Ausführung wird der Sinus-Referenzwert Vs durch die Gleichung (21) berechnet, und der Cosinus-Referenzwert Vc wird durch die Gleichung (22) berechnet. Jedoch kann der Sinus-Referenzwert Vs auch gemäß der folgenden Gleichung (42) oder (43) berechnet werden:
Die Gleichungen (42), (43) multiplizieren ein Glied, das sich nicht auf den Rotorwinkel θ bezieht, und eine orthogonale Zeitfunktion, und integrieren das Produkt. Während die Gleichungen (42), (43) den Sinus-Referenzwert Vs bestimmen können, sind sie nicht in der Lage, den Cosinus- Referenzwert Vc zu berechnen. Jedoch kann, mit dem durch die folgende Gleichung (44) berechneten Cosinus-Referenzwert Vc, ein Rotorwinkel durch Folgerberechnungen des Beobachters gemäß den Gleichungen (23), (36) erfasst werden.
Während in der vorliegenden Erfindung die U-Phase des Motors 1 als die erste Phase verwendet wird und die W-Phase des Motors 1 als die zweite Phase verwendet wird, können die ersten und zweiten Phasen eine andere Kombination der Phasen des Motors 1 sein.
Wenn die Leistungstreibereinheit 22 die an die Anker des Motors 1 angelegte Spannungen durch PWM regelt, können PWM-Träger in den Phasen U, V, W, die gewöhnlich in Phase miteinander sind, mit um 120° voneinander unterschiedlichen Winkeln angegeben werden, um den Rotorwinkel θ unter Verwendung von Hochfrequenzkomponenten zu erfassen, die in den PWM-Trägern enthalten sind. In diesem Fall führt die Leistungstreibereinheit 22 die Funktion des Hochfrequenzspannungs- Auflagerungsmittels 22 aus, und daher wird der Hochfrequenzspannungs- Auflagerer 21 weggelassen.
Obwohl eine bestimmte bevorzugte Ausführung der vorliegenden Erfindung gezeigt und im Detail beschrieben worden ist, versteht es sich, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen darin vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der beigefügten Ansprüche abzuweichen.
Eine Rotorwinkel-Erfassungsvorrichtung für einen bürstenlosen Gleichstrommotor ist in der Lage, den Winkel des Rotors des bürstenlosen Gleichstrommotors akkurat zu erfassen, ohne einen Positionserfassungssensor zu benötigen. Ein Motorregler hat einen Hochfrequenzspannungs-Auflagerer, einen Winkeldetektor, einen U-Phasen- Stromsensor sowie einen W-Phasen-Stromsensor zum Erfassen des Rotorwinkels des bürstenlosen Gleichstrommotors. Der Winkeldetektor erfasst den Rotorwinkel θ unter Verwendung eines Stromwerts IU_s, der von dem U-Phasen-Stromsensor erfasst ist, eines Stromwerts IW_s, der von dem W-Phasen-Stromsensor erfasst ist, sowie von Hochfrequenzkomponenten in Abhängigkeit von Hochfrequenzspannungen vu, vv, vw, wenn die Hochfrequenzspannungen vu, vv, vw auf Soll-Werte VU_c, VV_c, VW_c für Drei-Phasenspannungen durch den Hochfrequenzspannungs-Auflagerer aufgelagert werden.

Claims (10)

1. Rotorwinkelvorrichtung für einen bürstenlosen Gleichstrommotor, umfassend:
ein Spannungsanlagemittel zum Anlegen von Treiberspannungen an Drei-Phasen-Anker eines bürstenlosen Schenkelpol-Gleichstrommotors;
ein Hochfrequenzspannungs-Auflagerungsmittel zum Auflagern von Hochfrequenzspannungen auf die jeweiligen Treiberspannungen;
ein erstes Stromerfassungsmittel zum Erfassen eines Stroms, der durch einen ersten Phasen-Anker von den Drei-Phasen-Ankern fließt;
ein zweites Stromerfassungsmittel zum Erfassen eines Stroms, der durch einen zweiten Phasen-Anker von den Drei-Phasen-Ankern fließt;
ein Referenzwert-Extrahiermittel zum Extrahieren eines Sinus- Referenzwerts in Abhängigkeit von einem Sinuswert, der das Doppelte des Rotorwinkels des bürstenlosen Gleichstrommotors ist, und eines Cosinus-Referenzwerts in Abhängigkeit von einem Cosinuswert, der das Doppelte des Rotorwinkels des bürstenlosen Gleichstrommotors ist, unter Verwendung eines ersten Stromwerts, der von dem ersten Stromerfassungsmittel erfasst ist, sowie eines zweiten Stromwerts, der von dem zweiten Stromerfassungsmittel erfasst ist, wenn durch das Hochfrequenzspannungs- Auflagerungsmittel die Hochfrequenzspannungen auf die Treiberspannungen aufgelagert werden, sowie von Hochfrequenzkomponenten in Abhängigkeit von den Hochfrequenzspannungen; und
ein Rotorwinkel-Berechnungsmittel zum Berechnen des Rotorwinkels des bürstenlosen Gleichstrommotors aus dem Sinus- Referenzwert und dem Cosinus-Referenzwert.
2. Rotorwinkel-Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 1, worin das Referenzwert-Extrahiermittel einen Integrierprozess oder einen Tiefpassfilterprozess an den Hochfrequenzkomponenten bewirkt, um den Sinus-Referenzwert und den Cosinus-Referenzwert zu extrahieren.
3. Rotorwinkel-Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, worin das Rotorwinkel-Berechnungsmittel Phasendifferenzdaten berechnet, die eine Phasendifferenz (θ - ) zwischen einem geschätzten Wert () und einem Istwert (θ) des Rotorwinkels des bürstenlosen Gleichstrommotors (1) repräsentieren, unter Verwendung des Sinus- Referenzwerts und des Cosinus-Referenzwerts, und den Rotorwinkel gemäß Nachfolgeberechnungen unter Verwendung eines Beobachters berechnet, der aufgebaut ist, um die durch die Phasendifferenzdaten repräsentierte Phasendifferenz (θ - ) zu eliminieren.
4. Rotorwinkel-Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 2, worin das Referenzwert-Extrahiermittel die folgenden Gleichungen (45), (46) als den Integrierprozess berechnet:
wobei Vs: der Sinus-Referenzwert, Vc: der Cosinus-Referenzwert, Iu: der erste Stromwert, Iw: der zweite Stromwert und ω: die Winkelgeschwindigkeit der Hochfrequenzspannungen.
5. Rotorwinkel-Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 4, worin das Rotorwinkel-Berechnungsmittel Phasendifferenzdaten (Δθ1) erzeugt, die eine Phasendifferenz (θ - ) zwischen einem geschätzten Wert () und einem Istwert (θ) des Rotorwinkels des bürstenlosen Gleichstrommotors repräsentiert, gemäß der folgenden Gleichung (48) erzeugt, während die Hochfrequenzspannungen auf die Treiberspannungen durch das Hochfrequenzspannungs-Auflagerungsmittel aufgelagert werden und der Sinus-Referenzwert und der Cosinus-Referenzwert in jedem Regelzyklus durch das Referenzwert-Extrahiermittel extrahiert werden, den Rotorwinkel (θ) des bürstenlosen Gleichstrommotors gemäß der folgenden Gleichung (47) in einem ersten Regelzyklus berechnet, und in dem nächsten und den folgenden Regelzyklen den Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors, der in einem vorhergehenden Regelzyklus berechnet ist, als einen geschätzten Wert () für den Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors in dem vorhergehenden Regelzyklus verwendet, den geschätzten Wert () für den Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors mit einem Beobachter aktualisiert, der den geschätzten Wert () für den Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors auf der Basis der Phasendifferenzdaten sequentiell aktualisiert und berechnet, um die Phasendifferenz (θ - ) in Abhängigkeit von den Phasendifferenzdaten zu eliminieren, die in dem vorhergehenden Regelzyklus berechnet sind, um hierdurch einen geschätzten Wert () für den Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors (1) in einem gegenwärtigen Regelzyklus zu berechnen, und den geschätzten Wert () für den Rotorwinkel als den Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors (1) verwendet:
wobei : geschätzter Wert für den Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors, θ: der Istwert des Rotorwinkels des bürstenlosen Gleichstrommotors.
6. Rotorwinkel-Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 5, worin das Rotorwinkel-Berechnungsmittel das gemäß der folgenden Gleichung (49) berechnete Δθ1 als die Phasendifferenzdaten verwendet:
wobei Δθ1: die Phasendifferenzdaten.
7. Rotorwinkel-Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rotorwinkel-Berechnungsmittel die Phasendifferenzdaten Δθ1 auf der Basis von Näherungsberechnungen gemäß der folgenden Gleichung (50), anstatt der Gleichung (49), berechnet:
wobei Δθ1: die Phasendifferenzdaten.
8. Rotorwinkel-Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 5, worin das Rotorwinkel-Berechnungsmittel das gemäß der folgenden Gleichung (51) berechnete Δθ2 als die Phasendifferenzdaten verwendet:
wobei Δθ2: die Phasendifferenzdaten, offset: ein Versatzwert.
9. Rotorwinkel-Erfassungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 4, 5, 6, 7 und 8, ferner umfassend:
ein Korrelationsdaten-Speichermittel zum Behandeln des bürstenlosen Gleichstrommotors als Ersatzschaltung, die einen q- Achsen-Anker aufweist, der auf einer q-Achse angeordnet ist, die sich in der Richtung von Magnetflüssen von Magnetfeldpolen des Rotors des bürstenlosen Gleichstrommotors erstreckt, sowie einen d- Achsen-Anker, der auf einer d-Achse angeordnet ist, die sich orthogonal zur q-Achse erstreckt, und zum vorherigen Speichern von Daten eines Kennfelds oder einer Relationsgleichung, die eine Korrelation zwischen einem Rotorwinkel des bürstenlosen Gleichstrommotors, der von dem Rotorwinkel-Berechnungsmittel berechnet ist, während ein vorbestimmter Magnetpol- Bestimmungsstrom durch den q-Achsen-Anker fließt, und einem Schwellenwert repräsentiert, der zwischen einem Sättigungsreferenzwert, der durch einen vorbestimmten Berechnungsprozess in Abhängigkeit von dem Sinus-Referenzwert und dem Cosinus-Referenzwert berechnet wird, die von dem Referenzwert-Extrahiermittel extrahiert sind, wenn sich der Rotor in einem gesättigten Zustand befindet, in dem die Richtung eines von dem q-Achsen-Anker erzeugten Magnetfelds und die Richtung eines von Magnetpolen des Rotors erzeugten Magnetfelds zueinander gleich sind, wenn der Rotorwinkel berechnet wird, und einem Nichtsättigungsreferenzwert aufgestellt ist, der durch den vorbestimmten Berechnungsprozess in Abhängigkeit von dem Sinus- Referenzwert und dem Cosinus-Referenzwert berechnet wird, die von dem Referenzwert-Extrahiermittel extrahiert sind, wenn sich der Rotor in einem ungesättigten Zustand befindet, in dem die Richtung des von dem q-Achsen-Anker erzeugten Magnetfelds und die Richtung des von den Magnetpolen des Rotors erzeugten Magnetfelds einander entgegengesetzt sind, wenn der Rotorwinkel berechnet wird; und
ein Magnetpolrichtungs-Bestimmungsmittel zum Behandeln des bürstenlosen Gleichstrommotors als Ersatzschaltung und Vergleichen eines Schwellenwerts in Abhängigkeit von dem Rotorwinkel, der erhalten wird, wenn der Rotorwinkel, der von dem Rotorwinkel-Berechnungswinkel berechnet wird, während der Magnetpol-Bestimmungsstrom durch den q-Achsen-Anker fließt, an das Kennfeld oder die Relationsgleichung angelegt wird, mit einem Magnetpol-Bestimmungswert, der gemäß dem vorbestimmten Berechnunsprozess in Abhängigkeit von dem Sinus-Referenzwert und dem Cosinus-Referenzwert berechnet wird, die von dem Referenzwert-Extrahiermittel extrahiert sind, wenn der Rotorwinkel berechnet wird, um hierdurch zu bestimmen, ob der Rotor im gesättigten Zustand oder im ungesättigten Zustand ist, um die Richtung der Magnetpole des Rotors zu bestimmen.
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