DE1020479B - Durch Motor angetriebenes Handgeraet zum Abschneiden bzw. Abscheren von Pflanzenteilen - Google Patents

Durch Motor angetriebenes Handgeraet zum Abschneiden bzw. Abscheren von Pflanzenteilen

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DE1020479B
DE1020479B DEST11072A DEST011072A DE1020479B DE 1020479 B DE1020479 B DE 1020479B DE ST11072 A DEST11072 A DE ST11072A DE ST011072 A DEST011072 A DE ST011072A DE 1020479 B DE1020479 B DE 1020479B
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Germany
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Ernst Stoltenberg
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D34/00Mowers; Mowing apparatus of harvesters
    • A01D34/835Mowers; Mowing apparatus of harvesters specially adapted for particular purposes
    • A01D34/90Mowers; Mowing apparatus of harvesters specially adapted for particular purposes for carrying by the operator
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G3/00Cutting implements specially adapted for horticultural purposes; Delimbing standing trees
    • A01G3/04Apparatus for trimming hedges, e.g. hedge shears
    • A01G3/047Apparatus for trimming hedges, e.g. hedge shears portable
    • A01G3/053Apparatus for trimming hedges, e.g. hedge shears portable motor-driven
    • A01G3/0535Apparatus for trimming hedges, e.g. hedge shears portable motor-driven with rotatable knives

Description

DEUTSCHES
Gegenstand der Erfindung ist ein durch Motor, vorzugsweise kleinen Zweitaktmotor, der vom Bedienungsmann auf dem Rücken getragen werden kann, angetriebenes Handgerät zum Abshneiden von Pflanzenstielen, Strauchteilen, Unkraut u. dgl,, insbesondere beim Reinigen von Forstkulturen, Rändern von Gräben, Bächen, Flüssen, Kanälen, Seen usw., auch unter Wasser. Es sind mit Kleinmotor betriebene Handgeräte bereits bekanntgeworden, die entweder ein rotierendes Messer oder eine Säge aufwiesen. Mit einem mit rotierenden Messern arbeitenden Gerät konnte man nun weichere Pflanzenteile nur bis zu dünnen Sträucherstielen schnell schneiden. Mit einem anderen, mit Säge arbeitenden Gerät konnte man wiederum dickere Pflanzen- und Sträucherstiele und auch dünne Holzstämme absägen, wobei eine Sägevorrichtung naturgemäß wesentlich langsamer das Abschneiden besorgt, als schnell rotierende Messer das Abschneiden fertigbringen, welch letztere die Pflanzenteile gewissermaßen einfach abschlagen. Um nun Forstkulturen, Ränder von Gräben, Bächen, Flüssen, Kanälen, Seen u. dgl. von unerwünschten Pflanzenteilen mit verschiedenartigem Bewuchs durch Schneiden reinigen zu können, waren also bisher mindestens zwei verschiedene Geräte nötig, d. h. ein mit Messern arbeitendes Gerät und dann ein mit Säge arbeitendes Gerät. Das Arbeiten mit zwei Geräten nacheinander ist aber umständlich, zumal beim Reinigen von Kulturen u. dgl. meist viele dünne und dünnste Pflanzenteile vorkommen, die mit Messern abgeschlagen werden können, ja müssen, und weniger oft dazwischen dickere Pflanzenteile, die als Hindernisse sofort gesägt werden müssen. Man mußte in der Praxis bisher fortlaufend wechselnd das Messerschneidgerät aus der Hand legen und die dazwischenstehenden stärkeren Pflanzenstiele mit dem andern Sägegerät absägen, und umgekehrt. Beim Unterwasserschneiden, wie es an Wassergräben, Bächen, Seen u. dgl. beinahe dauernd die Regel ist, fand man dabei unter Wasser nur schlecht jeweils einen gerade vorkommenden dickeren Pflanzenteil wieder, den das Gerät mit dem rotierenden Messer nicht schaffen konnte und der nun zwischendurch mit dem anderen Gerät gesägt werden mußte.
Solche Nachteile werden bei der Erfindung eines vorzugsweise mit Kleinmotor angetriebenen Handgeräts zum Abschneiden von Pflanzenteilen verschiedenster Art und Stärke beim Reinigen von Forstkulturen, Rändern von Gräben, Bächen, Flüssen, Kanälen, Seen usw. in einfachster Weise überwunden durch Vorsehen einer Messerschneidvorrichtung und einer Sägevorrichtung im selben motorbetriebenen Handgerät, wodurch fortlaufend mit der Messervorrichtung des neuen kombinierten Geräts geschnitten Durch Motor angetriebenes Handgerät zum Abschneiden bzw. Abscheren
von Pflanzenteilen
Anmelder:
Ernst Stoltenberg, Blumenthal bei Kiel
Ernst Stoltenberg, Blumenthal bei Kiel,
ist als Erfinder genannt worden
und außerdem ohne Zwischenpausen und ohne neues Ansetzen in einem Zug auch stärkere Holzteile, wie zwischen den dünneren Pflanzteilen stehende dickere Pflanzenteile, Strauchteile, Wurzeln, dünnere Baumteile usw., auch unter Wasser, gerade wie sie eben im Bewuchs vorkommen, abgesägt werden können, wobei pausenlos anschließend das weitere Messerschneiden der übrigen Pflanzenteile in einem Zuge ohne Verzug fortgesetzt werden kann, usf. Mit der Erfindung wird also in einem Arbeitsgang ununterbrochenes pausenloses Schneiden und Sägen beim Reinigen von Forstkulturen, Wassergräben usw. mit demselben Gerät erreicht. Vorzugsweise sitzt sowohl die rotierende Messerschneidvorrichtung wie die Kreissägevorrichtung auf derselben Drehachse des Geräts. Die rotierende Messerschneidvorrichtung der Gerätekombination schneidet dabei um die Kreissäge des Geräts herum einen entsprechend größeren konzentrischen Schneidkreis bzw. Kreisring frei, und die im Durchmesser entsprechend kleinere, dauernd umlaufende Kreissäge kommt sofort nach Unterschreiten des Messerschneidkreises durch entsprechende Handführung des Geräts an jeweils im verschiedenartigen Bewuchs zwischendurch auftretenden stärkeren Hölzern zum Absägen. Da die stärkeren Hölzer, die nicht geschnitten werden können, dabei natürlich zuerst in den Schneidbereich der rotierenden Messer gelangen, werden bei der Erfindung die rotierenden Messer, zumal sie verhältnismäßig weniger Kraft benötigen als die Säge, von letzterer aus über eine Rutschkupplung angetrieben und stehen dann während des Absägens stärkerer Hölzer durch die Kreissäge still, währenddessen die mit verhältnismäßig wenig Reibung arbeitende Rutschkupplung schleift. Um nun auch etwas stärkere Pflanzenstiele durch die schneller schneiden-
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den rotierenden Messer abschlagen zu können, wozu mittel, wie Gummimanschetten bzw. Dichtungsringe
natürlich mehr Kraft gehört, und um andererseits (Simmerringe), in an sich bekannter Weise gegen
beim Stillstehen der rotierenden Messer beim Ab- Eindringen von Wasser geschützt,
sägen dickerer Holzteile mit der Kreissäge den Kraft- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
verlust in der Rutschkupplung möglichst zu ver- 5 Erfindung dargestellt.
ringern, wird bei einer besonders vorteilhaften Aus- Fig. 1 zeigt schematisch ein Handgerät ohne den
führung des kombinierten Messerschneid-Kreissägen- am nicht gezeichneten Ende der biegsamen Welle
Geräts die Mitnahmekraft der durch die Rutsch- sitzenden Kleinmotor;
kupplung angetriebenen Schneidmesserscheibe während Fig. 2 zeigt nach Abnahme des oberen Getriebeihrer Rotation in der Messerschneidzeit außer durch io kopfes schematisch den unteren Schneid- und Sägedie verhältnismäßig leicht gespannten Kupplungs- teil eines Handgeräts von oben mit zwischen den festfedern noch durch mit der Schneidmesserscheibe um- stehenden Messerfingern sichtbaren Messerscheibe laufende, die Kupplungpressung zeitweilig, d. h. und Kreissägenblatt;
während der Zeitdauer der Messerscheibenrotation, Fig. 3 zeigt den unteren Schneid- und Sägeteil verstärkende Fliehkraftkörper bzw. Schwunggewichte 15 eines Handgeräts von oben nach Abnahme des Gevergrößert. Hierbei können diese Schwunggewichte häusedeckels mit den feststehenden Alesserfingern in bzw. Fliehkraftkörper an der Schneidmesserscheibe einem waagerechten Schnitt durch die senkrechte während ihrer Rotation ihren Anpressungsdruck un- Messerscheiben- und Sägescheibenachse; mittelbar auf die Kupplung übertragen. Ganz beson- Fig. 4 zeigt einen senkrechten Schnitt durch ein ders vorteilhaft ist jedoch dabei das Zwischenschalten 20 Handgerät in der Ebene entlang der Antriebsritzeleiner Übersetzung zur Verstärkung dieses zeitweili- achse und der Messer- bzw. Sägescheibenachse, gen Anpressungsdrucks, was am einfachsten durch Das Handgerät, das über eine biegsame Welle 1 schiefe Ebenen, vorzugsweise durch Schraubengang- vorzugsweise von einem handelsüblichen kleinen übersetzung an den Schwunggewicht-Preßdrucküber- Zweitaktmotor angetrieben wird, den der Bedienungstragungsteilen erreicht wird. Diese mit der Messer- 25 mann auf seinem Rücken tragen kann, aber auch z. B. scheibe umlaufenden Schwunggewichte üben aber dann von einem Schleppermotor aus oder von einer sonst keine Fliehkraft mehr aus, wenn gerade die Messer- vorhandenen Kraftquelle aus angetrieben werden scheibe selbst, d. h. während der Sägeperioden, still- könnte, hat ein aus zwei Teilen 2σ und Ib zusammensteht, wodurch die von ihrer Fliehkraft vorher aus- gesetztes, durch eine Kupplungsmuffe 2 c verbundenes geübte Kupplungspressung nun automatisch ver- 30 Führungshandrohr mit an ihm verstellbaren Handschwindet, ein Vorgang, der durch Rückholfedern an griffen 3 a und Zb. Im Innern des oberen Handrohrden Schwunggewichten noch unterstützt werden teils 2α wird das eine Ende la der biegsamen Welle 1 kann, so daß beim Sägen stärkerer Hölzer die dann geführt, so daß ein sonst z. B. beim Arbeiten im stillstehende Messerscheibe wegen der in Raststellung Unterholz leicht vorkommendes Knicken der biegbefindlichen Schwunggewichte nur noch in ganz ge- 35 samen Welle nicht eintreten kann. In der Kupplungsringem Maße die nun allein arbeitende Säge bremst. muffe 2 c sind die Klauen 2d zur Verbindung der Nach dem Sägen jedoch, also beim Wiederanlaufen biegsamen Welle la bzw. der im unteren Führungsder Schneidmesserscheibe, tritt auch automatisch die rohrteil 2 & gelagerten starren Welle 2 e untergebracht, Fliehkraftwirkung an den Schwunggewichten wieder wobei ein Schnappstift 2 h die Verbindung sichert, auf, und die Kupplungspressung zwischen Schneid- 4o Am unteren Ende der Welle 2 e sitzt ein kardanisches messerscheibe und der mit dem Motor zwangläufig Gelenk 2/ zur gelenkigen Weiterleitung der Motorgekuppelten Sägescheibe steigt entsprechend sofort kraft auf ein in einem Lager 4 des oberen Deckels 4α stark, so daß nun" die Schneidmesserscheibe auch des Getriebegehäuses 4b mit seinem Achszapfen 4c größere Schneidkräfte ausüben kann, bis sie, wenn gelagertes Zahnradritzel Ad, wobei das Kardangelenk wieder ein stärkeres Holz ins Schneidmesser tritt, 45 2/ dem Handführungsrohr 2 b, 2 a, Zb, Za eine gedann wieder zum Stillstand kommt, wobei aber sofort wisse Winkelversteilbarkeit gegenüber dem Getriebeauch die ja ebenfalls zum Stillstand kommenden gehäusedeckel 4a bzw. 4c des Ritzels 4d gestattet, Schwunggewichte die Kupplungspressung wieder auf- welche Winkelverstellbarkeit des Handführungsrohrs heben. Bei der praktischen Handhabung des kombi- bzw. relativ des mit seiner Hilfe geführten ganzen nierten Geräts beim Roden wird die vom Kleinmotor 50 Schneid- und Sägehandgeräts beim Arbeiten im ins Handgerät über eine biegsame Welle geleitete dichten Unterholz von allergrößter praktischer BeAntriebskraft über eine im unteren Teil des Hand- deutung ist; denn nur so kann man mit der Schneidestiels bzw. Führungshandrohres des Geräts gelagerte und Sägevorrichtung überall ansetzen. Zum Schutz Antriebswelle erfindungsgemäß mittels Kardangelenk des Kardangelenks gegen Verschmutzung und Einam Gerätekopf übertragen, derart, daß unter Beibe- 55 dringen von Wasser beim Unterwassenarbeiten ist haltung der bequemen Handhabung und Körperhai- dasselbe mit einem zylindrischen bzw. kugelhaubentung des Bedienungsmanns die Schneid- und Säge- förmigen Gummibalg 2g wirksam abgedichtet. Das vorrichtung in verschiedenen Winkellagen geführt Zahnradritzes 4 α" treibt mit geeigneter Untersetzung werden kann, was bei bester Handführung des Geräts die Innenverzahnung 5 a eines größeren Zahnrades am Führungsrohr durch die in seinem oberen Teil 60 5 b, dessen Achsstummel 5 c mit Lager 4 e im Getriebegelagerte biegsame Welle zum Kleinmotor unter- gehäusedeckel 4 α und mit Lager 5d im Getriebestützt wird. Um beim Roden an Gewässern auch das gehäuse 4 & gelagert ist. Der Achsstummel 5 c ist im Unterwasserarbeiten mit dem kombinierten Gerät Getriebegehäuse 4 b nach unten durch Wellendichsu ermöglichen, ist erfindungsgemäß der Getriebeteil tungsringe 5/ (Simmerringe) gegen Ölverlust und des Geräts, sein Handführungsrohr, mit der in ihm 65 Wassereindringen abgedichtet und endigt in einem im unteren Teil gelagerten Kandanwelle und in Kuppelflansch Sg, an den der Gegenflansch6 des Sägeseinem oberen Teil gelagerten Anfangsteil der bieg- scheibenachsstummels 6 a angeflanscht bzw. gekuppelt samen Motortreibwelle zum Unterwasserschneiden werden kann, wobei dann Mitnehmerzapfen 6 b das mit der Messerschneid- und Sägevorrichtung des Drehmoment übertragen. Das Getriebegehäuse 4 & hat Geräts in Wassergräben, Seen usw. durch Dichtungs- 7o unten einen Flanscht/ zum Anschrauben eines nach
unten offenen topfförmigen Gehäuses 7, das im Innern die Antriebsteile der Schneidmesser- und Sägescheibe enthält und außen am unteren Rand über den größten Teil seines Umfangs, insbesondere vorn und zu beiden Seiten, eine sternförmig ausgeschnittene Scheibe 7a trägt, an der unten wieder fingerförmige feststehende Schermesser 7 b angenietet sind, die als feststehende Gegenschneiden bzw. Widerlager beim Schneiden und Sägen dienen. Am unteren Getriebegehäuseflansch 4/ ist an der Rückfront des Handgeräts eine Schutzkappe 4 g angeschraubt, welche das Gerät nach hinten abdeckt. Im Innern des topfförmigen Gehäuses 7 sitzt auf dem unteren Wellenabsatz 6 b des Achsstummels 6 a eine mit Keil 8 a gesicherte Mitnehmerscheibe 8, welche so mit dem vom Motor angetriebenen Achsstummel 6 α dauernd umläuft und dabei über ihre Mitnehmerzapfen Sb das mit entsprechenden Löchern versehene Kreissägenblatt 9 auch in dauernde Umdrehung versetzt, so daß zwischen die feststehenden Messerfinger 7 a, 7 b genügend tief gelangende Hölzer durch die Schneidzähne 9 a des Kreissägenblatts 9 abgesägt werden. Zu beiden Seiten des Kreissägenblatts 9 liegen, in zur Drehachse konzentrischen Ringzapfen geführt, das Kreissägenblatt oben und unten lose berührend, zwei Blechscheiben 10 a und 10 b mit zwei symmetrisch zur Sägeachse 6 b gegenüberstehenden Außenarmen 10 c und 1Oa7, welche je mit einem ihre Vorderkante überstehenden Schneidmesser 1Oe bewehrt sind und mit diesen während des Umlaufs der Schneidmesserscheiben 10 a, 10 b um das Kreissägenblatt 9,9 a einen entsprechend größeren konzentrischen Kreis frei schneiden. Hierbei werden die gegenüber der Sägescheibenachse lose drehbaren Messertragscheiben 10 α und 10 b während ihres Umlaufs nur durch Reibung mitgenommen, die von zwei Reibscheiben 11a und 11 b übertragen wird, deren untere Reibscheibe 11 b als Ring auf der Sägescheibenmitnehmerscheibe 8 liegt und von dieser in Drehung versetzt wird. Die obere Reibscheibe 11a liegt als Ring in einer Kupplungsscheibe 12, die lose drehbar auf einem Wellenabsatz 6 c des Sägescheibendrehzapfens 6 α gelagert ist. Über der Kupplungsscheibe 12 liegt, mit ihr durch axial verstellbare Schrauben 13 gekuppelt, ein dreiarmiger Federteller 14 für drei Kupplungsfedern 15, welche mit ihrer Spannung die beiden Messertragscheiben 10 a und 10 b und die dazwischenliegende Sägescheibe 9 leicht gegen die über die Drehachse 6 a, 6,b, 8 a vom Motor aus ständig zwangläufig in Drehung versetzte Mitnehmerscheibe 8 drücken und so eine entsprechende Mitnahme der Messertragscheiben 10 a, 10 & bewirken, je nachdem die Muttern 13 a angezogen werden, was am Gerät nur einmal bei der Montage und dann später nur nach Abnutzung der Reibscheiben gemacht zu werden braucht. Das so durch die Rutschkupplung auf die Messertragscheiben 10 a, 10 b ausgeübte Drehmoment ist aber dabei verhältnismäßig klein, so daß beim Eintreten schon leichter Widerstände an den Schneidmessern 10«? ein Stillstehen der Messertragscheiben 10a, 10 b eintreten würde. Um nun mit den Schneidmessern 1Oe auch stärkere Strauchteile abschlagen bzw. abscheren zu können und andererseits während des Absägens starker Hölzer ein kraftverbrauchendes Bremsen des Kreissägenblatts 9 durch die im letzteren Fall ja zeitweilig stillgesetzten 6g Messertragscheiben 10 a, 10 & weitestgehend zu vermeiden, sind auf der Kupplungsscheibe 12, symmetrisch zur Sägenachse 6 a verteilt, zusätzlich drei Schwunggewichte 16 vorgesehen, die an Hebelarmen 16 a schwenkbar mit in ihren Naben 16 b vorgesehenem Muttergewinde 16 c um mit entsprechendem Außengewinde versehene Zapfen 12 a schwenken können; und zwar, wenn die Kupplungsscheibe 12 umläuft, werden die Schwunggewichte 16 von der Drehachse weg nach außen getrieben, was mit einer Verdrehung der Schwunggewichtnaben 16 c verbunden ist und gleichzeitig durch deren Mutterngewinde 16 c (Linksgang) auch mit einer Abwärtsschraubung einhergeht, welch letztere Bewegung durch verstellbare Druckstifte 16d zur weitergehenden Zusammenpressung der Messertragscheiben 10 a, 106 und des Sägescheibenblatts 9 auf die Mitnehmerscheibe 8 benutzt wird, so daß die Schneidmesser 10 c vorübergehend ein weit höheres Drehmoment erhalten und diese zum Abschneiden bzw. Abschlagen auch stärkerer Streustiele instand setzen. Tritt nun aber zwischen die feststehenden Messerfinger 7a ein so starkes Holz, daß auch das so zeitweilig durch Fliehkraftwirkung verstärkteDrehmoment nicht mehr ausreicht, um es durch die Schneidmesser abzuschneiden bzw. unter Scherwirkung abzuschlagen, so werden die Schneidmesser 10e mit ihren Messertragscheiben 10 a, 10 & an diesem Hindernis stehenbleiben. Da jetzt aber automatisch an den Schwunggewichten 16 keine Fliehkraft mehr wirkt, werden nun augenblicklich die Schwunggewichte 16 durch an ihren Hebelarmen 16a angreifende Rückholfedern 17 gegen die Drehachse 6 a einwärts geschwenkt, wobei dieses plötzliche Rückholen noch durch die Wucht in den Schwunggewichten beim Stillsetzen der Messerscheiben 10 a, 10b kräftig unterstützt wird. Da hierbei aber die Naben 16b der Schwunggewichte 16 auf den Gewinden 16 c gleichzeitig nun hochgeschraubt werden, heben sich die Druckstifte 16 d auch mit hoch und heben so die vorgehende Kupplungspressung auf, so daß nun nur noch das kleine Drehmoment der Rutschkupplung die Sägescheibe 9 während des Absägens eines starken Holzes bremst, was aber nicht mehr mit einem nennenswerten Kraftverlust verbunden ist. Zur leichten Montage sind die Säge- und Schneideinrichtungssteile durch eine zentrale Schraube 18 mit dem oberen Achsstummel 5 c verbunden, wobei der Schraubenkopf 18 a auch noch einen gewölbten Abschlußteller 19 trägt.

Claims (9)

Patentansprüche
1. Durch Motor angetriebenes Handgerät zum Abschneiden bzw. Abscheren von Pflanzenteilen, Pflanzenstielen, Strauchteilen, Unkraut u. dgl., insbesondere beim Reinigen von Forstkulturen, Rändern von Gräben, Bächen, Flüssen, Kanälen, Seen usw., mit rotierenden Messern bzw. Sägen, gekennzeichnet durch Anordnung einer Messerschneidvorrichtung (10 c) und einer Sägevorrichtung (9 a) im selben motorgetriebenen Handgerät.
2. Handgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kreissägenvorrichtung (9, 9 α) und eine rotierende Messerschneidvorrichtung (10 a, 10 b, 10e) auf derselben Drehachse (6a, 6b, 6c) des Geräts.
3. Handgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende Messerschneidvorrichtung (10 e) des Geräts um seine Kreissäge (9 a) herum einen entsprechend größeren konzentrischen Schneidkreis bzw. Kreisring frei schneidet und die am Durchmesser entsprechend kleinere, dauernd umlaufende Kreissäge (9,9 α) nach Unterschreiten des Messerschneidkreises (10 e) durch entsprechende Handführung
(3α, 3b, 2a, 2b) des Geräts zum Sägen (9α) an jeweils zwischendurch auftretenden stärkeren Hölzern kommt.
4. Handgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesserscheibe (10 a, 10 b, WeJ von der vom Motor zwangläufig angetriebenen Kreissäge (9, 9 a) des Geräts über eine Rutschkupplung (Ho, 11 b, 12, 13., 14, 15) angetrieben wird.
5. Handgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmekraft der über eine Rutschkupplung (11a, 11b, 12, 13, 14, 15) angetriebene Schneidmesserscheibe (10 a, IO b, 10 e) während ihrer Rotation in der Messerschneidzeit durch mit der Schneidmesserscheibe (10 a, 10 b, IQe) umlaufende, die Kupplungspressung (11 a, 11 b) zeitweilig verstärkende Fliehkraftkörper bzw. Schwunggewichte (16, 16a, 166, 16 c) vergrößert wird.
6. Handgerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Messerschneidzeit während der Rotation der Messerscheibe (10 a, 10 b, IQe) eine zusätzliche Anpressung (Ha, 11 b) und verstärkte Mitnahme der Messerscheibe (10 α, 10 b, 10 e) bewirkende Fliehkraftkörper bzw. Schwunggewichte (16, 16 a, 16 b) ihren zeitweiligen Anpreß druck über Schraubengangübersetzung (16 c) auf die Kupplung (Ue, lib) zwischen Sägeblatt (9) und Schneidmesserscheibe (10 o, 10 b) und Sägescheibe (9) übertragen.
7. Handgerät nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Stillsetzen der Schneidmesserscheibe (10a, 10b, 10e) durch Anschlag an nicht schneidbaren stärkeren Hölzern die dann durch Aufhebung der Rotation der Fliehkraft nicht mehr unterliegenden Schwunggewichte (16) durch Rückholfedern (17) in eine Raststellung zurückgeführt werden, in der sie über ihre Übertragungsglieder (Druckschraubenspindel 16 c, 16 d) einen Preßdruck auf die Mitnehmerkupplung (Ho, lib) nicht mehr ausüben.
8. Handgerät nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Motor ins Handgerät geleitete (1) Antriebskraft über eine im unteren Teil des Handstiels bzw. im Führungshandrohr des Geräts gelagerte Antriebswelle (2e) mittels Kandangelenk (2/) am Gerätekopf übertragen wird derart, daß unter Beibehaltung der bequemen Handhabung (3 a, 3 b) und Körperhaltung des Bedienungsmanns die Schneid- und Sägevorrichtung (7 b, IQe, 9 a) in verschiedenen Winkellagen geführt werden kann, was bei bester Handführung (3o, 3 b) des Geräts an Führungsrohr (2 a, 2 b) durch die in seinem oberen Teil (2a) gelagerte biegsame Welle (la) zum Motor unterstützt wird.
9. Handgerät nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Getriebeteil (4 d, 5 b) des Geräts, sein Handführungsrohr (2a, 2b) mit der in ihm im unteren Teil (2b) gelagerten Kardanwelle (2e, 2f) und in seinem oberen Teil (2 a) gelagerten Anfangsteil (1 α) der biegsamen Motortreibwelle (1) zum Unterwasserschneiden mit der Messerschneid- und Sägevorrichtung (7 b, 1Oe, 9a) des Geräts in Wassergräben, Seerändern usw. durch Dichtungsmittel, wie Gummimanschetten (2g-) bzw. Dichtungsringe (Simmerringe 5f), in an sich bekannter Weise gegen Eindringen von Wasser geschützt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 808/28 11.57
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0811312A1 (de) * 1996-06-05 1997-12-10 GARDENA Kress + Kastner GmbH Arbeitsgerät, insbesondere Freischneide-Gerät

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0811312A1 (de) * 1996-06-05 1997-12-10 GARDENA Kress + Kastner GmbH Arbeitsgerät, insbesondere Freischneide-Gerät

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