DE10204739C2 - Bauplattenkörper - Google Patents

Bauplattenkörper

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DE10204739C2 DE10204739A DE10204739A DE10204739C2 DE 10204739 C2 DE10204739 C2 DE 10204739C2 DE 10204739 A DE10204739 A DE 10204739A DE 10204739 A DE10204739 A DE 10204739A DE 10204739 C2 DE10204739 C2 DE 10204739C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung sphäri­ scher Körper.
Damit die Festigkeit bei bleibender Flüssigkeitsdichtigkeit von Rundwandeinrichtungen erhöht wird und der Materialauf­ wand bei der Herstellung nicht größer als der für beschich­ tete Bauplatten ist, werden nach der prioritätsjüngeren Pa­ tentanmeldung Az.: 100 60 869.8 wenigstens einseitig mit ei­ ner armierten Mörtelschicht beschichtete Plattenschaumstoff­ kerne für eine Herstellung von Rundwandeinrichtungen derart verwendet, daß wenigstens ein Plattenschaumstoffkern mit einer auf ei­ ner Flachseite aufgebrachten ersten armierten Mörtelschicht zu einer Bogenteilwand mit einer ersten Bogenmörtelschicht gebogen und auf dem zu einem Schaumstoff-Bogenflächenelement gebogenen anderen Flachseite wenigstens eine zweite Bogen­ mörtelschicht aufgebracht wird.
Allerdings wird die Rundwandeinrichtung nur aus Zylinderseg­ menten zusammengefügt. Damit die Zylindersegmente der Rund­ wandeinrichtung stabil sind, werden zwei einseitig beschich­ tete und gebogene Platten zusammengeklebt.
Eine Rundwandeinrichtung ist aus der DE 41 00 737 C1 be­ kannt. Sie besteht aus drei bis acht Bogenelementen, die durch an den Seiten jeweils passende Nut- und Federelemente zu einer zylindrischen Röhre zusammengefügt werden. Diese Röhre wird mit einem Bodenelement mit kreisförmiger Nut und zur Mitte verlaufendem Gefälle und einem Deckelelement zu einer Runddusche zusammengefügt. In der Mitte des Bodenele­ ments ist eine Bodenöffnung vorgesehen. Die Bogenelemente und das Boden- und Deckelelement werden aus einem Kunst­ stoffhartschaum durch Schäumen oder Zuschneiden hergestellt. Zur Oberflächenverstärkung wird auf das Bodenelement und die Innen- und Außenseite der Röhre eine Schicht aus glasfaser­ verstärktem Beton aufgebracht.
Nachteilig ist, daß die Kunststoffhartschaumteile unbe­ schichtet zur Baustelle transportiert und dort zusammenge­ baut werden. Der weiche Kunststoffhartschaum ist zwar leicht, aber bruchempfindlich und nicht belastbar, so daß die Einzelteile unbrauchbar werden können. Ein weiterer Nachteil ist der, daß nach dem Herausschneiden einer Zu­ gangsöffnung erst mit der Innenbeschichtung begonnen wird. Außerdem erschwert die enge Röhre die Beschichtungsarbeiten.
Eine Wandeinrichtung, die aus Bauplatten aufgebaut ist, ist aus der DE-Firmenschrift: wediwelt, Ausgabe 09, Juni 2000, S. 5 abgebildet.
Ebene Bauplatten sind aus der DE 42 34 269 C1 bekannt. Sie bestehen aus einem Schaumstoffkern, der beidseitig mit einer armierten Mörtelschicht beschichtet ist.
Durch ein einseitiges Einschneiden dieser Bauplatten lassen sich, wie aus dem DE-Prospekt: Die Wedi-Bauplatte, 2/96, S. 7, bekannt ist, Rundungen herstellen. Die keilförmigen Einschnitte in der Bauplatte werden mit Fliesenmörtel ver­ schlossen, damit die gewünschte Rundung bestehen bleibt.
Nachteilig ist, daß durch die keilförmigen Einschnitte nur Rundungen realisiert werden können.
Es stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Verfahren zur Her­ stellung sphärischer Körper anzugeben, das einfach und ko­ stengünstig ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Verfahrens­ schritte des Anspruchs 1 oder 2 gelöst.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß beidseitig mit einer armierten Mörtelschicht beschichtete Plattenschaumstoffkerne sich ähnlich wie Holzbretter im Schiffbau biegen lassen. Die Biegung kann räumlich sowohl konkav als auch konvex vorge­ nommen werden. Die Längs- und Querschnittsausnehmungen bzw. die herausgenommene Biegeausnehmung ermöglichen das dreidi­ mensionale Biegen und nehmen die Stauchungen auf. Der wenig­ stens teilweise elastische Kunststoff-Hartschaum nimmt dabei die Dehnungen auf. Die armierte Mörtelschicht folgt den Run­ dungen, ohne zu brechen. Der Biegeradius beträgt bei einer einseitig beschichteten Bauplatte von 600 mm Breite und ei­ ner Länge von 600 bzw. 1250 bzw. 2500 mm etwa 250 mm (0,25 m). Auch kleinere Biegeradien sind möglich, wenn beim Kunst­ stoffmörtel der Kunststoffanteil erhöht und damit die Biege­ möglichkeit verbessert wird. Der Biegeradius beträgt, wie durch Versuche ermittelt, vorzugsweise 300 mm. Die Dicke des Plattenschaumstoffkerns kann zwischen 5 und 50 mm schwanken. Der Einsatz beschichteter Bauplatten bringt eine hohe Ko­ stenersparnis. Zum einen braucht ein runder Schaumstoffkern nicht unter hohem Fertigungsaufwand aus einem Block herausgeschnitten und anschließend von Hand mit zwei sich gegen­ überliegenden Mörtelschichten beschichtet werden. Vielmehr kann die bereits bestehende und laufende Anlage zum Herstel­ len der Bauplatten verwendet werden, so daß sich die notwen­ digen Investitionskosten für die Fertigungsanlagen wesent­ lich minimieren.
Mit den untereinander beabstandeten Längs- und Quer­ schnittsausnehmungen bzw. -schnitten kann die armierte Mör­ telschicht durchtrennt und der Plattenschaumkern wenigstens teilweise angeschnitten werden. Die Schnittausnehmungen bzw. Schnitte können dabei rechteckig, keilförmig, gerade, recht­ winklig, schräg oder dergleichen ausgeführt werden. Durch das Schneiden bis in den Plattenschaumkern entstehen tiefere Ausnehmungen bzw. Schnitte, die kleinere Biegeradien zulas­ sen. Hierdurch ist es möglich, sphärische Körper zu biegen, deren Biegeradius klein ist.
In die weitere armierte Mörtelschicht, die der geschnittenen armierten Mörtelschicht gegenüberliegt, können wenigstens teilweise Spannungsentlastungsschnitte eingeschnitten wer­ den. Die Spannungsentlastungsschnitte werden dort einge­ schnitten, wo es zu Überspannungen in der äußeren (weiteren) armierten Mörtelschicht kommen kann. Diese Überspannungen können dazu führen, daß der geformte sphärische Körper wie­ der aufklappt und die gebogene Bauplatte versucht, in ihre Ursprungskonfiguration zurückzugehen.
Die untereinander beabstandeten Längs- und Querschnittsaus­ nehmungen bzw. Längs- und Querschnitte können zu einem rechteckigen, quadratischen, parallelogrammförmigen oder dergleichen Gitter geschnitten werden. Wird ein Gitter mit rechteckigen oder quadratischen Schnitten in die Bauplatte eingeschnitten, sieht diese einem geschnittenen, für ein Braten vorbereiteten Schweinebraten sehr ähnlich. Die Ein­ schnitte in der Kruste sorgen dann beim Braten dafür, daß sich das Fett und die anderen Bestandteile des Schweinebra­ tens entsprechend ausdehnen können. Die Längs- und Quer­ schnittsausnehmungen bzw. Längs- und Querschnitte bei der Plattenbiegeung haben hier die Aufgabe, dem Materialvolumen eine Zusammendrückung zu ermöglichen, so daß das Zusammen­ biegen um die geschnittene armierte Mörtelschicht erfolgen kann.
Die beim Zusammenbiegen überstehenden Ecken der Bauplatte können wenigstens teilweise zu einem Rand des sphärischen Körpers abgeschnitten werden. Das Abschneiden der überste­ henden Ecken wird durch den Schaumstoff, der beidseitig mit einer armierten Mörtelschicht beschichtet ist, erleichtert. Das Schneiden läßt sich einfach mit einem Fuchsschwanz durchführen.
Soll ein Halbkugelkörper gebogen werden, wird eine Bauplatte hergenommen, die entsprechend eingeschnitten wird.
Werden Längs-, und Querschnittsausnehmungen in die Bauplatte eingeschnitten, kann um ein frei wählbares Biegezentrum her­ um eine Hohl-Halbkugel gebogen werden.
Werden Längs- und Querschnitte eingeschnitten, wird in einem wiederum frei wählbaren Biegezentrum dann eine Biegeausneh­ mung aus dem Gitter der so geschnittenen Bauplatte herausge­ nommen. Danach erfolgt das Biegen der vorbereiteten Bauplat­ te zu einer Halbkugel. Beide Schnittarten führen letztend­ lich zu der äußerlich gleich aussehenden Hohl-Halbkugel. Der Vorteil einer derartig geformten Hohl-Halbkugel besteht dar­ in, daß die äußere armierte Mörtelschicht unverletzt bleibt.
Hierdurch besteht die Möglichkeit, daß diese feuchtigkeits­ belastet werden kann.
Soll ein Sitzkörper geformt werden, wird die Bauplatte bis zu einer Teilungslinie auf einer Seite und nach der Tei­ lungslinie auf der gegenüberliegenden Seite mit Längs- und Querschnittausnehmungen versehen. Danach wird um ein Biege­ zentrum auf der einen halbgeschnittenen Seite und um ein weiteres Biegezentrum auf der gegenüberliegen halbgeschnit­ tenen Seite die Bauplatte gebogen. Die Teilungslinie und die Biegezentren sind frei wählbar. Hierdurch sind die Form und die Sitzeigenschaften des Sitzkörpers beeinflußbar.
Die Bauplatte kann auch auf beiden Seiten halbseitig mit ei­ nem Gitter aus mit untereinander beabstandeten Längs- und Querschnitten eingeschnitten werden. Danach werden beide Biegezentren in einem Abstand zueinander in das Halb-Gitter festgelegt und dort eine Biegeausnehmung eingebracht. Durch ein Biegen um die beiden Biegezentren kann dann der Sitzkör­ per geformt werden. Es kann auch ein anderer Körper sein. Die Biegung wird zu der Seite hin vorgenommen werden, in der die Biegeausnehmungen eingeschnitten worden sind. Sind beide Biegeausnehmungen auf einer Seite eingeschnitten, ist eine ovale Schale biegbar. Sind beide Einschnitte auf gegenüber­ liegenden Seiten vorgenommen worden, ist der Sitzkörper biegbar.
Die Bauplatte, aus der eine Kugel geformt worden ist, kann einen quadratischen Querschnitt haben. Hierbei befindet sich das Biegezentrum in der Mitte der quadratischen Bauplatte. Die Bauplatte, aus der der Sitzkörper geformt worden ist, kann einen rechteckigen Querschnitt haben. Bei einer recht­ eckigen Bauplatte können die beiden Biegezentren zu beiden Seiten einer Mittel- oder Teillinie in eine der beiden ar­ mierten Mörtelschichten der jeweiligen Hälfte eingebracht werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend ausführlich erläutert. Es zeigen in schemati­ scher perspektivischer Darstellung
Fig. 1 eine Bauplatte mit ihren Einzelelementen,
Fig. 2a eine erste Bauplatte gemäß Fig. 1, die quadratisch ausgebildet ist,
Fig. 2b einen Schnitt durch eine Bauplatte gemäß Fig. 2a entlang der Linie IIB-IIB
Fig. 2c eine zweite Bauplatte gemäß Fig. 1, die quadra­ tisch ausgebildet ist,
Fig. 2d einen Schnitt durch eine Bauplatte gemäß Fig. 2c entlang der Linie IID-IID,
Fig. 2e einen aus eine Bauplatte gemäß Fig. 2a und 2b) bzw. 2c und 2d gebogenen Halbkugelkörper,
Fig. 3a eine erste Bauplatte gemäß Fig. 1 mit rechteckigen Außenabmessungen,
Fig. 3b einen Schnitt durch eine Bauplatte gemäß Fig. 3a entlang der Linie IIIB-IIIB
Fig. 3c eine zweite Bauplatte gemäß Fig. 1 mit rechtecki­ gen Abmessungen,
Fig. 3d einen Schnitt durch eine Bauplatte gemäß Fig. 3c entlang der Linie IIID-IIID und
Fig. 3e einen aus eine Bauplatte gemäß Fig. 3a und 3b bzw. 3c und 3d gebogenen Sitzkörper.
In Fig. 1 ist eine Bauplatte 1 gezeigt. Sie besteht aus ei­ nem Plattenschaumkern 11, der als Kunsthartschaumplatte aus­ gebildet ist. Der Plattenschaumkern 11 weist zwei sich ge­ genüberliegende Flachseiten 11.1 und 11.2 auf.
Nach dem aus der DE 42 34 269 C1 bekannten Beschichtungsver­ fahren wird der Plattenschaumkern 11 in einer Beschichtungs­ anlage beschichtet. Bei dem Beschichten werden die Platten­ schaumkerne 11 auf eine Fördereinrichtung gelegt. Danach wird spannungsfrei von einer Rolle ein Glasfasergewebe 14 abgezogen und in eine auf die Flachseite 11.1 aufgebrachte und verteilte Mörtelschicht 16 eingebettet. Beim Weitertransport wird das in die flüssige Mörtelschicht ein­ gedrückte Glasfasergewebe zugeschnitten. Die auf der Flach­ seite 11.1 aufgebrachte flüssige Mörtelschicht mit dem ein­ gebetteten Glasfasergewebe wird in einem Trockenofen ge­ trocknet. Danach wird der Plattenschaumkern 11 umgedreht und die Flachseite 11.2 mit einer Mörtelschicht 17 beschichtet, in das ein Glasfasergewebe 15 eingebettet ist. Danach wird der beidseitig beschichtete Plattenschaumkern 11 in den Trockenofen gebracht und nochmals getrocknet. Nach dem Aus­ trocknen entsteht die Bauplatte 1, die mit einer armierten Mörtelschicht 16 und einer armierten Mörtelschicht 17 be­ schichtet ist.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß derartig herge­ stellte Bauplatten sich dazu eignen, sich zu sphärischen Körpern biegen zu lassen.
In Fig. 2a und 2b ist eine Bauplatte 2 gezeigt, die eine quadratische Konfiguration hat. Die Bauplatte 2 hat den gleichen Aufbau, wie die bereits beschriebene Bauplatte 1.
Längs zu einer Längskante werden beabstandet untereinander, Längsschnittausnehmungen 21.1, . . ., 21.n bis zu einer Aus­ nehmungstiefe T in die Mörtelschicht und den Schaumkern ein­ geschnitten.
Im rechten Winkel werden im gleichen Abstand Querschnittaus­ nehmungen 22.1, . . . 22.n ebenfalls in die armierte Mörtel­ schicht und den Schaumkern bis zur Ausnehmungstiefe T einge­ schnitten.
Der Abstand der Längs- und der Querschnittsausnehmungen kann unterschiedlich gewählt werden. Gleiches gilt für die Aus­ nehmungstiefe T, und eine Ausnehmungsbreite B kann unter­ schiedlich gewählt werden.
Wird die Bauplatte 2 so zugeschnitten, daß sie 510 mm lang 510 mm breit ist, können in diese 510 × 510 mm große Bau­ platte 9 × 9 Längs- und Querschnittsausnehmungen in einer Ausnehmungsbreite B = 10 mm eingeschnitten werden. Die durch die Längs- und Querschnittsausnehmungen begrenzten Bauplat­ tenwürfel sind dann 45 × 45 mm.
Die quadratische Bauplatte hat eine Dicke von 50 mm. Die Ausnehmungstiefe der Längs- und Querschnittsausnehmungen wurde mit 44 mm (88%) gewählt. Damit enden die Längs- und Querschnittsausnehmungen 21.1, . . . 21.n bzw. 22.1, . . . 22.n im Plattenschaumkern 11 kurz über der armierten Mörtel­ schicht.
Die Längs- und Querschnittsausnehmungen haben eine rechtec­ kige Konfiguration. Sie können aber auch keilförmig oder trapezförmige geschnitten werden. Welche Schnittform gewählt wird, hängt von den jeweiligen Einsatzbedingungen ab.
In der Mitte der so zugeschnittenen Bauplatte 2 wird ein Biegezentrum 23Z festgelegt. Anschließend wird die Bauplatte um einen halbkugelförmigen Stempelkörper zu einem Halbkugel­ körper 3, wie in Fig. 2e dargestellt, gebogen. Hierbei neh­ men die geschnittene armierte Mörtelschicht und der teilwei­ se geschnittene Plattenschaumkern 11 die Biegeschrumpfungen auf und bilden ein Halbkugelinnenflächenelement 32 der Hohl- Halbkugel 3 aus. Je nachdem, wie die Ausnehmungsbreite B der Längs- und Querschnittsausnehmungen gewählt worden ist, kann die entsprechende Biegung vorgenommen werden. Denn die Längs- und Querschnittsausnehmungen sorgen dafür, daß die Materialschrumpfungen der geschnittenen armierten Mörtel­ schicht und des Schaumkerns kompensiert werden. Die armierte Mörtelschicht auf der gegenüberliegenden Seite hingegen nimmt die Zugspannungen auf und bilden ein Halbkugelinnen­ flächenelement 31 der Hohl-Halbkugel 3 aus. Die Mörtel­ schicht 17 und das Glasfasergewebe haben eine solche Elasti­ zität, daß sie die Streckungen, ohne zu reißen, aufnehmen können. Die Biegeradien können je nach der gewählten Ausneh­ mungsbreite B und der Plattendicke unter 0,25 m (250 mm) liegen. Durch einen erhöhten Kunststoffteil am Kunststoff­ mörtel können noch niedrigere Biegeradien realisiert werden. Die Dicke des Plattenschaumkern 11 kann unterschiedlich ge­ wählt werden. Anstelle von 50 mm können Dicken von 6, 10, 20, 30, 40, aber auch 80 mm zum Einsatz kommen. Dicken von 80 mm und mehr sowie kleiner als 6 mm können eingesetzt wer­ den. Die Dicke des Schaumkerns und der Radius der zu biegen­ den Hohl-Halbkugel stehen in engem Zusammenhang. Je größer der Durchmesser der Hohl-Halbkugel ist, umso dicker kann der Schaumkerns sein.
In Fig. 2c und 2d ist eine Bauplatte 102 gezeigt, die qua­ dratische Außenabmessungen hat. Die Bauplatte 102 entspricht in ihrem Aufbau ebenfalls der bereits beschriebenen Bauplat­ te 1. In die eine armierte Mörtelschicht werden beabstandet untereinander Längsschnitte 21.1, . . ., 21.n und im rechten Winkel zu diesen Querschnitte 22.1, . . ., 22.n eingeschnit­ ten. Hierbei wird die armierte Mörtelschicht durchschnitten. Die Schnitte gehen bis zu einer Schnittiefe t bis in den Plattenschaumkern 11 hinein. Die Schnitte können 20% bis 95% der jeweiligen Plattenschaumdicke tief sein. Die Schnitte können als einfache Messerschnitte, als keilförmige Aus­ schnitte, trapezförmige Ausschnitte oder rechteckige Aus­ schnitte durchgeführt werden. In der Mitte der quadratischen Bauplatte 102 wird eine Biegeausnehmung 123 herausgenommen. Die Biegeausnehmung 123 umfaßt ein herausgeschnittenes vier­ eckiges Stück armierte Mörtelschicht und einen Teil des Schaumkerns wie Fig. 2d zeigt höchstens in Schnittiefe t. Wie aus der Fig. 2c deutlich wird, kann die Biegeausnehmung 123 insgesamt vier Felder umfassen, die durch die Längs- und Querschnitte entstanden sind.
Anschließend wird die geschnittene Bauplatte 102 genommen und um den halbkugelförmigen Stempelkörper zu einem Halbku­ gelkörper 103 mit Halbkugelinnenflächenelement gemäß Fig. 2e gebogen. Hierbei nimmt die geschnittene armierte Mörtel­ schicht und der teilweise angeschnittene Schaumkern 11 die Schrumpfungen auf, die durch das Biegen entstehen. Die Bie­ geausnehmung 123 sorgt dafür, daß die Materialschrumpfungen der armierten Mörtelschicht voll kompensiert werden. Die ar­ mierte Mörtelschicht auf der gegenüberliegenden Seite hingegen nimmt die Zugspannungen auf. Der Mörtel und das Glasfa­ sergewebe haben eine derartige Elastizität, daß sie die Streckungen aufnehmen können.
Die Biegeradien, die bei beiden Hohl-Halbkugeln unter 0,25 m liegen können, können durch einen erhöhten Kunststoffanteil am Kunststoffmörtel weiter herabgesetzt werden. Die Dicke des Plattenschaumkerns 11 kann hierbei zwischen 5 und 50 mm schwanken. Die gewählte Dicke wird üblicherweise im Verhält­ nis zur gebogenen Halbkugel stehen.
Das eingesetzte Glasfasergewebe 14, 15 der eingesetzten Bau­ platten kann eine Maschenweite aufweisen, die zwischen 0,4 bis 0,6 × 0,4 bis 0,6 cm und zwischen 0,5 bis 0,7 × 0,9 bis 1,1 cm schwanken kann. Langjährige Tests haben ergeben, daß der Einsatz von Glasfasergeweben mit einer Maschenweite von 0,6 × 1,0 cm die höchsten Festigkeitseigenschaften sichert. Die gewählte Maschenweite gewährleistet einen optimalen Mör­ teleinsatz. Wird die Maschenweite erhöht, muß zur Erreichung gleicher Festigkeitseigenschaften die Fadendicke vergrößert werden. Die Vergrößerung der Fadendicke ist aber mit einem wesentlich Mehr an Mörtel zur Ausbildung der armierte Mör­ telschicht verbunden.
Die zweite Maschenweite, die sich in Praxis-Tests bewährt hat, ist eine von 0,5 × 0,5 cm. Die Verkleinerung der Ma­ schenweite führt zu einer sehr wirksamen Erhöhung der Fe­ stigkeit. Dadurch, daß die Fäden für die Herstellung des Ge­ webes dünner gewählt werden können, wird weniger Mörtel ver­ braucht. Werden sehr hohe Steifigkeitswerte verlangt, können Fäden mit der gleichen Dicke wie bei dem Gewebe mit der Ma­ schenweite von 0,6 × 1,0 cm zum Einsatz kommen. Der Mörtelverbrauch ist bei diesen Geweben geringfügig höher als bei Geweben mit der Maschenweite 0,6 × 1,0 cm.
Bei den Bauplatten 2 und 102 wird vorzugsweise ein Glasfa­ sergewebe 14, 15 mit einer Maschenweite 0,5 × 0,5 cm verwen­ det. Hierdurch kann ermöglicht werden, daß sich die Konfigu­ rationen der Glasfasergewebe und eines geschnittenen Gitters 21, 22 ähneln.
Überstehende Ecken, die nach dem Biegen der Hohl-Halbkugel 3, 103 abstehen, können mit Hilfe einer Fuchsschwanz-Säge so abgesägt werden, daß ein glatter Halbkugelrand 24 (vgl. Fig. 2c) entsteht.
In Fig. 3a ist eine rechteckige Bauplatte 4 gezeigt. Sie weist einen Schaumkern 11 auf, der beidseitig mit einer ar­ mierten Mörtelschicht beschichtet ist.
Die Bauplatte 4 kann ebenso wie die Bauplatte 2 mit Längs- und Querschnittsausnehmungen versehen werden. Die Ausneh­ mungsbreite B und die Ausnehmungstiefe T können, wie Fig. 3b zeigt, dabei ebenfalls bis an die gegenüberliegende armierte Mörtelschicht herangeführt werden. Durch das Festlegen ent­ sprechender Biegezentren kann eine entsprechende Konfigura­ tion, zum Beispiel eine badewannenförmige Konfiguration, ge­ bogen werden.
In Fig. 3a ist die rechteckige Bauplatte 4 durch eine Tei­ lungslinie 45 in zwei gleiche Hälften geteilt.
Die Mörtelschicht auf der einen Seite des Schaumkerns wird, wie Fig. 3b zeigt, mit Längs- und Querschnittsausnehmungen 41.1, . . ., 41.n, 42.1, . . ., 42.n versehen.
Anschließend werden von der Teilungslinie 45 an ebenfalls Längs- und Querschnittsausnehmungen in die gegenüberliegende armierte Mörtelschicht und wenigstens teilweise in den Schaumkern 11 eingeschnitten. Hierdurch entsteht auf jeder Seite der Bauplatte ein Gitter 41.42, das sich an der Tei­ lungslinie 45 teilt. Aus Gründen besserer Übersichtlichkeit sind die Gitter auf beiden Seiten der Bauplatte links und rechts von der Teilungslinie mit gleichen Bezugszeichen be­ zeichnet.
Beim Biegen der so geschnittenen Bauplatte 4 wird in die linke Hälfte der geschnittenen Bauplatte ein Biegezentrum 43Z und in die rechte Hälfte der gegenüberliegenden halbsei­ tig geschnittenen Bauplatte ein weiteres Biegezentrum 44Z gelegt. Anschließend wird die geschnittene Bauplatte 4 um die beiden Biegezentren 43Z und 44Z so gebogen, daß ein Sitzkörper 5, wie in Fig. 3e dargestellt, mit einem Sitz­ schalenkörper 51 und einem Sitzschalenkörper 52 jenseits der Teilungslinie 45 entsteht. Die Biegeradien beider Körper 51, 52 hängen von dem jeweiligen Biegestempel, der gewählten Plattendicke und der gewählten Ausnehmungsbreite B und Aus­ nehmungstiefe T ab.
Damit der Hohl-Halbkugelkörper 3, der Sitzschalenkörper 51 und der Beinschalenkörper 52 des Sitzkörpers 5 in ihrer Bie­ gestellung verbleiben, kann in die Längs- und Quer­ schnittsausnehmungen ein Kleber oder dergleichen eingebracht werden, der die Schnittsegmente verklebt. Es kann aber auch ein dünner Vlies auf die konkav gebogene Fläche aufgeklebt werden. Erfolgt die Biegung bei einer Stempeltemperatur von 50°C bis 150°C, sorgen die Kunststoffanteile der Mörtel­ schicht 16 für eine Eigenverklebung der Segmente.
Durch das Biegen der Bauplatten werden die quadratischen oder rechteckförmigen Schnittsegmente, die durch die Längs- und Querschnittsausnehmungen begrenzt sind, bei Raumtempera­ tur sich untereinander verkeilen und dadurch wenigstens teilweise verbinden. Dieses gegenseitige Verbinden sorgt da­ für, daß die geschnittene Seite der Bauplatte in ihrer kon­ kav gebogenen Endstellung verharrt und sich nicht mehr auf­ biegt.
In Fig. 3c ist eine Bauplatte 104 gezeigt, die ebenfalls ei­ ne rechteckige Konfiguration hat. Die Bauplatte 104 ist beidseitig mit einer armierten Mörtelschicht beschichtet. Zum Einsatz kann entweder ein Glasfasergewebe mit quadrati­ schen oder rechteckigen Maschen, wie bereits beschrieben, kommen.
Die Bauplatte 104 ist entlang einer Teilungslinie 145 in zwei gleiche Teile aufgeteilt.
Bei einer Ausführungsform können auch hier in beide Hälften der Bauplatte 104 beabstandet untereinander Längsschnitte 141.1, . . ., 141.n und im rechten Winkel dazu Querschnitte 142.1, . . ., 142.n eingeschnitten werden. In der Mitte jeder Plattenhälfte kann in einem Biegezentrum 143Z, 144Z eine Biegeausnehmung 143, 144 aus der armierten Mörtelschicht ausgeschnitten. Auch hier umfaßt die Biegeausnehmung vier Felder eines Gitters 141.142.
Sind die beiden Biegeausnehmungen 143, 144 in die Mörtel­ schicht auf einer Flachseite der Bauplatte eingebracht, kann beim Zusammenbiegen eine ovale Schale gebogen werden.
Wie Fig. 3c und 3d zeigen, ist aber bis zur Teilungslinie 145 das Biegegitter in die eine Mörtelschicht und ab der Teilungslinie 145 in die gegenüberliegende Mörtelschicht eingeschnitten. Aus zeichnerischen und darstellerischen Gründen sind die gegenüberliegenden Gitter hier ebenfalls mit gleichen Bezugsziffer bezeichnet.
Wird nun die eine Hälfte der Bauplatte 104 um das Biegezen­ trum 143 gebogen, entsteht ein halbkugelförmiges Gebilde. Das weitere Biegen um die Biegeausnehmung 144, die in die gegenüberliegende Mörtelschicht eingebracht ist ergibt gleichfalls ein halbkugelförmiges Gebilde, das aber eine entgegengesetzte Biegerichtung hat.
Die beiden unterschiedlichen Biegeverläufe teilen sich an der Teilungslinie 145. Hierdurch entsteht ein Sitzkörper 105, der wie auch der Sitzkörper 5 aus einem Sitzschalenkör­ per 51 und einem sich daran anschließenden Beinschalenkörper 52 besteht (vgl. Fig. 3e). Mit Hilfe eines Gestells kann dieser zu einem futuristisch aussehenden Sessel abgestützt werden. Die Bauplatte hat aufgrund ihrer wärmedämmenden Ei­ genschaften eine Berührungstemperatur, die ein Sitzen ange­ nehm macht. Die Kälte, die von Steinkörpern ausgeht, ist ihr nicht eigen.
Mit einem Stoffbezug oder einem anderen Überzug in Form von Vliestapete oder dergleichen, kann der Sitzkörper 5, 105 entsprechend weiter ausgestaltet werden.
Das Biegen von Bauplatten ist auf die beschriebenen Konfigu­ rationen nicht beschränkt. Vielmehr ist das Biegen zu belie­ big ausgebildeten sphärischen Körpern möglich. Das Biegen kann dabei um an ausgewählten Punkten festgelegte Biegezen­ tren vorgenommen werden. Hierdurch wird Formgestaltern ein Material und ein Biegeverfahren in die Hand gegeben, wonach bestimmte entsprechend zugeschnittene Bauplatten 1, . . zu den unterschiedlichsten Körpern gebogen werden können. Ein weiterer Vorteil der gebogenen Körper besteht darin, daß der Plattenschaumkern 11 aus Kunststoffhartschaum und die ar­ mierten Mörtelschichten im wesentlichen witterungsunabhängig sind. Ein Verrotten der aus ihnen hergestellten sphärischen Körper braucht deshalb nicht befürchtet zu werden.

Claims (10)

1. Verfahren zur Herstellung eines sphärischen Körpers, ge­ kennzeichnet durch die Verwendung von einer Bauplatte (1; 2; 4; 6), die einen Plattenschaumkern (11) aufweist, der beidseitig mit einer armierten Mörtelschicht (12, 13) beschichtetet ist, derart,
daß wenigstens in eine der armierten Mörtelschichten (12, 13) und wenigstens teilweise den Plattenschaumkern (11) der Bauplatte wenigstens teilweise ein Gitter (2122; 4142) mit untereinander beabstandeten Längs- und Querschnittsausnehmungen (21.1, . . ., 21.n, 22.1, . . ., 22.n; 41.1, . . ., 41.n, 42.1, . . ., 42.n) mit einer Aus­ nehmungsbreite (B) und einer Ausnehmungstiefe (T) einge­ schnitten wird und
daß die so geschnittene Bauplatte um wenigstens ein Biegezentrum (23Z; 43Z, 44Z) zu dem sphärischen Körper (3; 5) gebogen wird.
2. Verfahren zur Herstellung sphärischer Körper, gekenn­ zeichnet durch die Verwendung von Bauplatten (1; 102; 104), die einen Plattenschaumkern (11) aufweisen, der beidseitig mit einer armierten Mörtelschicht (12, 13) beschichtetet ist, derart,
daß wenigstens in eine der armierten Mörtelschichten (12, 13) und wenigstens teilweise den Plattenschaumkern (11) der Bauplatte ein Gitter (121.122; 141.142) mit un­ tereinander beabstandeten Längs- und Querschnitten (121.1, . . ., 121.n, 122.1, . . ., 122.n; 141.1, . . ., 141.n, 42.1, . . ., 42.n) mit einer Schnittiefe einge­ schnitten wird,
daß in wenigstens einem Biegezentrum (123Z; 143Z, 144Z) eine Biegeausnehmung (123; 143, 144) aus dem Git­ ter (121.122; 141.142) der geschnittenen armierten Mör­ telschicht (12, 13) und dem Plattenschaumkern (11) her­ ausgenommen wird und
daß die so geschnittene Bauplatte um das (die) Biege­ zentrum(en) (123Z; 143Z, 144Z) zu dem sphärischen Körper (103; 105) gebogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß in die armierte Mörtelschicht (13), die der ge­ schnittenen armierten Mörtelschicht (12) gegenüberliegt, wenigstens teilweise Spannungsentlastungsschnitte einge­ schnitten werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die untereinander beabstandeten Längs- und Querschnittsausnehmungen und Längs- und Querschnitte (21.1, . . ., 21.n, 22.1, . . ., 22.n; 41.1, . . ., 41.n, 42.1, . . ., 42.n; 121.1, . . ., 121.n, 122.1, . . ., 122.n; 141.1, . . ., 141.n, 142.1, . . ., 142.n) zu einem rechtec­ kigen, quadratischen, parallelogrammförmigen Gitter (2122; 4142, 121.122; 141.142) geschnitten werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß überstehende Ecken der gebogenen Bau­ platte (4, 6) zu wenigstens einem Rand (24) des sphäri­ schen Körpers (3; 5; 103; 105)) abgeschnitten werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in eine erste armierte Mörtelschicht einer ersten Bauplatte (2) ein erstes Gitter (21.22) mit untereinander beabstandeten ersten Längs- und Quer­ schnittsausnehmungen (21.1, . . ., 21.n, 22.1, . . ., 22.n) eingeschnitten wird und daß um ein erstes Biegezentrum (23Z) die erste Bau­ platte (4) mit der ersten geschnittenen armierten Mör­ telschicht zu einem ersten Halbkugelkörper (3) gebogen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in eine zweite armierte Mörtelschicht einer zweiten Bauplatte (102) ein zweites Gitter (121.122) mit untereinander beabstandeten zweiten Längs- und Querschnitten (121.1, . . ., 121.n, 122.1, . . ., 122.n) eingeschnitten wird,
daß in einem zweiten Biegezentrum (123Z) eine Bie­ geausnehmung (123) aus dem zweiten Gitter (121.122) der zweiten geschnittenen armierten Mörtelschicht herausge­ nommen wird und
daß um das zweite Biegezentrum (23Z) die zweite Bau­ platte mit der geschnittenen armierten Mörtelschicht zu einem zweiten Halbkugelkörper (103) bogen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß bis zu einer ersten Teilungslinie (45) in eine dritte armierte Mörtelschicht einer dritten Bau­ platte (4) ein drittes Gitter (41.42) und ab der ersten Teilungslinie (45) deren gegenüberliegende vierte ar­ mierte Mörtelschicht ein viertes Gitter mit untereinan­ der beabstandeten dritten Längs- und Querschnittsausneh­ mungen (41.1, . . ., 41.n, 42.1, . . ., 42.n) eingeschnitten wird und daß um ein drittes Biegezentrum (43Z) in der dritten geschnittenen armierten Mörtelschicht und ein viertes Biegezentrum (44Z) in der vierten geschnittenen armier­ ten Mörtelschicht die dritte Bauplatte zu einem ersten Sitzkörper (5) gebogen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß bis zu einer zweiten Teilungslinie (145) in eine fünfte armierte Mörtelschicht einer vier­ ten Bauplatte (104) ein fünftes Gitter (141.142) und ab der zweiten Teilungslinie (145) deren gegenüberliegende sechste armierte Mörtelschicht ein sechstes Gitter mit untereinander beabstandeten dritten Längs- und Quer­ schnitten (141.1, . . ., 141.n, 142.1, . . ., 142.n) einge­ schnitten wird,
daß in einem fünften Biegezentrum (143Z) in der fünf­ ten geschnittenen armierten Mörtelschicht aus dem fünf­ ten Gitter (141.142) eine dritte Biegeausnehmung (143) und in einem sechsten Biegezentrum (144Z) in der sech­ sten geschnittenen armierten Mörtelschicht aus dem sech­ sten Gitter (141.142) eine vierte Biegeausnehmung (144) herausgenommen wird und
daß um das fünfte Biegezentrum (143Z) in der fünften geschnittenen armierten Mörtelschicht und das sechste Biegezentrum (144Z) in der sechsten geschnittenen ar­ mierten Mörtelschicht die vierte Bauplatte zu einem zweiten Sitzkörper (105) gebogen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die erste und die zweite Bauplatte (2; 102) quadratisch und die dritte und die vierte Bauplatte (4; 104) rechteckig zugeschnitten wird.
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