DE10204737B4 - Vorrichtung zum Spülen und Reinigen einer Rohrleitung, insbesondere einer Trinkwasserleitung - Google Patents

Vorrichtung zum Spülen und Reinigen einer Rohrleitung, insbesondere einer Trinkwasserleitung Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Spülen und Reinigen einer Rohrleitung (1, 52), insbesondere einer Trinkwasserleitung, enthaltend einen Druckbehälter (2) mit einem Eingang (3), an den ein Mittel zum Füllen des Druckbehälters (2) mit einem unter Druck stehenden Gas angeschlossen ist, und mit einem Ausgang (4), der zur Entnahme des Gases zwecks Erzeugung von Gasblasen in der Rohrleitung (1, 52) mit einer zum Anschluß an die Rohrleitung (1, 52) bestimmten, mit einem elektrisch steuerbaren Intervallventil (16) versehenen Stickstoff-Zuführleitung (9) verbunden ist, und ein Druckregelventil (8) zur Festlegung des Drucks, mit dem das Gas in die Rohrleitung (1, 52) eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel eine Stickstoff-Vorratsflasche (7) ist, das Druckregelventil (8) ein zwischen die Stickstoff-Vorratsflasche (7) und den Eingang (3) geschaltetes Druckreduzierventil enthält und dem Druckbehälter (2) Mittel zur abwechselnden Entnahme und Zuführung je einer dem Volumen einer Blase entsprechenden Menge an Stickstoff zugeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
  • Im Bereich der Wasserversorgung haben die Wasserversorgungsunternehmen häufig mit losen Ablagerungen in den teilweise sehr alten Wasserleitungsrohren zu kämpfen. Kommt es, bedingt durch Rohrbrüche oder kurzzeitige größere Wasserentnahmen, zu Änderungen der normalen Fließgeschwindigkeit und zu Aufwirbelungen der losen Ablagerungen, entsteht dadurch eine Braunfärbung des Wassers, die auf hohe Mangan- und Eisenkonzentrationen im Wasser zurückzuführen ist und im Regelfall zu sofortigen Kundenbeschwerden bezüglich der Wasserqualität führt. Ein normales Spülen über im Netz angeordnete Hydranten führt zu keiner zufriedenstellenden Lösung, da nur zu Beginn der Spülung durch die veränderte Fließgeschwindigkeit lose Ablagerungen ausgetragen werden. Eine andauernde Spülung führt zu keinen verbesserten Ergebnissen.
  • Bekannt sind in diesem Zusammenhang insbesondere Verfahren und Vorrichtungen zur Vorwärts- und Rückwärtsspülung von Rohrleitungen durch Erzeugung von turbulenten Strömungen ( DE 39 02 366 A1 ). Zur Unterstützung der Vor- und Rückspülung kann Luft, Kohlendioxid, Stickstoff etc. in das Rohrleitungssystem eingeleitet werden.
  • Daneben sind Verfahren und Vorrichtungen der eingangs bezeichneten Gattungen bekannt geworden ( DE 44 38 939 C2 ), bei denen die Spülung und Reinigung dadurch erfolgt, daß in den zu reinigenden Rohrleitungen Spülwasserströme erzeugt und diesen intervallartig Luft zugeführt wird, um sie in abwechselnd aufeinander folgende Wasser- und Luftblasen bzw. -polster zu unterteilen. Die dazu benötigte Druckluft wird mittels eines Kompressors erzeugt und in einem von diesem beaufschlagten, vergleichsweise großvolumigen Druckbehälter zwischengespeichert. Dadurch soll erreicht werden, daß dem Druckbehälter aufeinander folgend wenigstens drei Luftblasen entnommen werden können, ohne daß ein wesentlicher Druckabfall auftritt, bevor der Druckbehälter neu gefüllt wird. Außerdem soll die Luft-Zuführleitung einen wenigstens den Nennwerten üblicher Hydranten entsprechenden Durchmesser von z. B. 80 mm oder mehr aufweisen, damit die erzeugten Luftblasen den Querschnitt der Trinkwasserleitung vollständig ausfüllen.
  • Daneben sind zahlreiche andere Verfahren und Vorrichtungen bekannt (z. B. DE 35 02 969 A1 , DE 35 28 648 A1 , DE 36 15 171 A1 , DE 37 22 549 A1 ), bei denen Druckluft intermittierend in einen Spülwasserstrom eingeleitet wird, der eine zu reinigende Rohrleitung durchströmt.
  • Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen bringen eine Anzahl von Nachteilen mit sich. Ein besonders unerwünschter Nebeneffekt besteht darin, daß mit Kompressoren oder sonstwie hergestellte Druckluft regelmäßig mit Öl angereichert ist und daß daher vor allem bei der Reinigung von Trinkwasserleitungen vor und hinter dem Druckbehälter aufwendige Aufbereitungsanlagen mit hintereinander geschalteten Ölabscheidern, Ölfiltern, Lufttrocknern od. dgl. vorgesehen werden müssen, um eine Verschmutzung des Trinkwassers zu vermeiden. Die benötigten Kompressoren sind außerdem in der Anschaffung teuer und nur für verhältnismäßig kleine Verdichtungsverhältnisse ausgelegt, weshalb große Druckbehälter zur Zwischenspeicherung der Druckluft benötigt werden. Schließlich haben die verwendeten großen Querschnitte der Luft-Zuführleitungen zur Folge, daß nur mit Hydranten oder ähnlichen Anschlüssen versehene Rohrleitungen, aber nicht z. B. auch solche Leitungen gereinigt werden können, die von einem Hochbehälter oder einem Druckunterbrecherschacht zum Einspeisepunkt eines Wasserleitungsnetzes führen.
  • Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, die Vorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung dahingehend zu verbessern, daß die Spülung und Reinigung einer Rohrleitung unter Vermeidung der genannten Nachteile mit preisgünstigen, vergleichsweise wenig Raum beanspruchenden Mitteln vorgenommen werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
  • Die Erfindung bringt zunächst den Vorteil mit sich, daß Stickstoff ein geruchsloses, geschmacksneutrales, ungiftiges, nicht brennbares und nicht explosives Gas ist. Negative Auswirkungen auf einzelne Parameter scheiden daher aus. Stickstoff wirkt darüberhinaus korrosionshemmend und ist lebensmittelecht, d. h. im Hinblick auf die Anwendung auf Trinkwasser im Gegensatz zu mit Öl belasteter Luft völlig problemfrei. Vorteilhaft ist auch, daß die Anwendung von Stickstoff eine erhebliche Reduzierung des von der Vorrichtung benötigten Raums ermöglicht, so daß die komplette Vorrichtung in jedem beliebigen Kombifahrzeug untergebracht werden kann und entsprechend preisgünstig ist. Die Vorrichtung kann außerdem bei entsprechender Auslegung mit den üblichen Kraftfahrzeug-Batterien (12 V oder 24 V) betrieben und in unwegsamem Gelände sogar auch ohne Kraftfahrzeug verhältnismäßig einfach transportiert werden. Schließlich reichen in der Regel ein bis zwei handelsübliche Stickstoffflaschen (z. B. 33 l, 300 bar) für einen üblichen Tagesbedarf aus.
  • Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 schematisch einen Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, der auf derjenigen Seite einer zu reinigenden Rohrleitung liegt, an der zur Blasenbildung verwendeter Stickstoff eingespeist wird;
  • 2 schematisch einen Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, der auf derjenigen Seite einer zu reinigenden Rohrleitung liegt, an der ein mit Stickstoffblasen versehener Spülwasserstrom aus der Rohrleitung herausgeführt wird;
  • 3 eine schematische Darstellung einer elektrischen Steuerung für ein Intervallventil der Vorrichtung nach 1 und 2; und
  • 4 ein zweites Ausführungs- und Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 1 zeigt einen ersten Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Spülen und Reinigen einer schematisch angedeuteten Rohrleitung 1, insbesondere einer Trinkwasserleitung. Dieser Teil enthält einen Druckbehälter 2 mit einem Eingang 3, einem Ausgang 4 und einem verhältnismäßig kleinen Fassungsvermögen von z. B. 10 l. Der Eingang 3 ist mit Hilfe einer Verbindungsleitung 5 mit dem Ausgang 6 einer Stickstoffquelle, insbesondere einer handelsüblichen Stickstoff-Vorratsflasche 7 verbunden, die z. B. bei einem Druck von 300 bar mit Stickstoffgas gefüllt ist und ein Fassungsvermögen von 33 l oder 50 l haben kann. Zwischen die Vorratsflasche 7 und den Druckbehälter 2 ist ein Druckregelventil 8 in Form eines Druckreduzierventils geschaltet, das den Druck hinter der Vorratsflasche 7 vorzugsweise auf irgendeinen Wert zwischen 3 bar und 16 bar, vorzugsweise zwischen 5 bar und 8 bar reduzieren kann, wobei dieser Wert vorzugsweise beliebig einstellbar ist.
  • Der Ausgang 4 ist mit einer Stickstoff-Zuführleitung 9 verbunden, die zum Anschluß an die Rohrleitung 1 dient. Zu diesem Zweck ist ein Ende der Zuführleitung 9 mit einer Schraubkupplung 10 od. dgl. versehen, die auf ein entsprechendes Anschlußstück am Ausgang 4 paßt, während das andere Ende der Zuführleitung 9 mit einer Schraubkupplung 11 od. dgl. versehen ist, die auf ein entsprechendes Anschlußstück am oberen Ende eines Standrohrs 12 paßt. Das untere Ende dieses Standrohrs 12 ist mit einem derartigen Kupplungsstück 14 versehen, daß es mit diesem Ende in stehender Lage auf einem üblichen, in der Rohrleitung 1 vorgesehenen Unterflur-Hydranten 15 montiert werden kann. Alternativ wäre ein Anschluß der Zuführleitung 9 an einen Oberflur-Hydranten ohne Verwendung eines Standrohrs möglich. Zwischen den Schraubkupplungen 10 und 11 ist die Zuführleitung 9 unterbrochen und mit den entsprechenden Enden an den Eingang bzw. Ausgang eines Intervallventils 16 angeschlossen, das vorzugsweise elektrisch steuerbar ist und dazu z. B. aus einem Magnetventil besteht. Das Intervallventil 16 ist, wie 1 schematisch zeigt, in einem von einem Gehäuse umgebenen Steuergerät 17 untergebracht, in dem auch eine elektrische Steuerung angeordnet ist, die weiter unten anhand der 3 näher erläutert wird.
  • Der Druckbehälter 2 ist vorzugsweise zusätzlich mit einem manuell steuerbaren Ventil 18 versehen, an das eine Entwässerungsleitung 19 angeschlossen ist, die einen im Inneren des Druckbehälters 2 liegenden, bis zu dessen Boden reichenden Abschnitt 19a und einen außen liegenden Abschnitt 19b aufweist. Über die Entwässerungsleitung 19 kann bei Bedarf im Druckbehälter 2 befindliches Wasser nach außen entfernt werden. Außerdem ist dem Druckbehälter 2 vorzugsweise ein zur Messung seines Innendrucks bestimmtes Manometer 20 zugeordnet.
  • Das Standrohr 12 enthält an seinem oberen Ende einen z. B. zwischen das Kupplungsstück 14 und die Schraubkupplung 11 geschalteten Rückflußverhinderer 21, z. B. ein übliches KFR-Ventil, und einen weiteren Druckmesser 22, der z. B. in einen zusätzlich vorhandenen Abzweig des Standrohrs 12 geschaltet ist und mit dessen Innenraum in Verbindung steht.
  • Die Rohrleitung 1 kann schließlich in an sich bekannter Weise beidseitig des Hydranten 15 mit je einem Absperrschieber versehen sein.
  • Der in 2 gezeigte Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung enthält ein zweites Standrohr 25, das an einem unteren Ende wie das Standrohr 12 ein Kupplungsstück 26 aufweist und mit diesen in vertikaler Lage auf einem in der Rohrleitung 1 angeordneten Hydranten 27 montiert werden kann. Beidseitig des Hydranten 27 kann die Rohrleitung 1 wiederum je einen Absperrschieber aufweisen. An seinem oberen Ende kann das Standrohr 25 alternativ oder zusätzlich zum Druckmesser 22 mit einem weiteren, nicht dargestellten Druckmesser versehen sein. Außerdem weist das obere Ende des Standrohrs 25 einen mit einem Absperrhahn 29 versehenen Abzweig 30 zur Entnahme von Leitungswasser und einen zweiten, ebenfalls mit einem Absperrhahn 31 versehenen Abzweig 32 auf, an den eine Abflußleitung 33 angeschlossen ist. Die Abflußleitung 33 weist vorzugsweise einen mit einem transparenten Schauglas 34 versehenen Abschnitt auf und kann mit ihrem Ende in eine an einer Halterung 35 vorgesehene Aufnahme 36 eingelegt werden. Zur Fixierung und Beschwerung dieses Endes dient z. B. ein auf die Halterung 35 auflegbares Gewicht in Form eines 40 l-Wasserkanisters 37 od. dgl., der am Abzweig 30 mit Hilfe des vorzugsweise als üblichen Wasserhahn ausgebildeten Absperrhahns 29 mit Wasser gefüllt werden kann.
  • 3 zeigt schematisch eine vorzugsweise im Steuergerät 17 (1) untergebrachte elektrische Steuerung für das Intervallventil 16. An eine Stromversorgung, z. B. eine übliche 12 V-Pkw-Batterie 39, über eine Sicherung 40 ein Spannungswandler angeschlossen, der eine Gleichspannung von 24 V liefert und als Spannungsquelle 41 für die Steuerung dient. Alternativ könnte als Spannungsquelle 41 auch eine 24 V-Batterie verwendet werden. An den beiden Ausgängen der Spannungsquelle 41 liegen zwei Leitungen 42 und 43, an die die Stromversorgungseingänge von zwei parallel geschalteten Relais 44 und 45 angeschlossen sind. Vom Relais 44 wird ein Schließerkontakt genutzt, d. h. im erregten Zustand wird ein normalerweise offener Kontakt 44a geschlossen, der zusammen mit dem in Serie verbundenen Intervallventil 16 ebenfalls an die Leitungen 42, 43 angeschlossen ist.
  • Eine Steuerleitung 46 führt zu zugeordneten Steuereingängen der beiden Relais 44 und 45. In diese Steuerleitung 46 sind in Serienschaltung ein Tastschalter 47 und ein als Öffner ausgebildeter, normalerweise geschlossener Kontakt 45a geschaltet, der vom Relais 45 betätigt werden kann. Wird daher der Tastschalter 47 betätigt, wird einerseits vom Relais 44 der Kontakt 44a geschlossen, andererseits vom Relais 45 der Kontakt 45a zeitverzögert geöffnet.
  • Durch das Schließen des Kontakts 44a wird das Intervallventil 16 geöffnet, und zwar für eine vorzugsweise im Relais 44 einstellbare Zeitdauer. Danach fällt der Kontakt 44a ab, und das Intervallventil 16 wird wieder geschlossen. Der Kontakt 45a bleibt dagegen für eine vorgewählte, vorzugsweise im Relais 45 einstellbare Zeitdauer geöffnet, die größer als die jeweilige Einschaltdauer des Kontakts 44a ist. Daher ist es mit dem Taster 47 so lange nicht möglich, das Intervallventil 16 erneut zu öffnen, bis der Kontakt 45a nach der vorgewählten Sperrzeit wieder schließt.
  • Parallel zum Tastschalter 47 liegt ein zweiter, elektronischer Schalter 48, der vorzugsweise über Funk von einem mit eigenen Batterien betriebenen Funksender 49 aus betätigt werden kann. Zu diesem Zweck weist die Steuerung zusätzlich ein an die Batterie 39 oder die Stromversorgung 41 angeschlossenen Funkempfänger 50 auf. Die Funktion des Schalters 48 entspricht der des Tastschalters 47.
  • Die anhand der 1 bis 3 beschriebene Vorrichtung wird im wesentlichen wie folgt betrieben:
    Soll die Rohrleitung 1, die z. B. Teil eines üblichen Trinkwasserleitungsnetzes ist, gespült und gereinigt werden, werden zunächst die beiden Standrohre 12, 25 montiert und in der aus 1 und 2 ersichtlichen Weise angeschlossen. Ein Schließen bzw. Öffnen von Schiebern ist hierbei nicht erforderlich, da die genutzten Hydranten 15, 27 in der Regel geschlossen sind und erst nach der Montage der Standrohre 12, 25 geöffnet werden. Sodann wird das aus der Halterung 35 herausragende Ende der Abflußleitung 33 in der Nähe eines Bachs oder Kanals angeordnet und mit dem Kanister 37 beschwert, der zuvor durch zeitweiliges Öffnen des Absperrhahns 29 mit Wasser gefüllt wurde. Anschließend wird der Absperrhahn 31 geöffnet, so daß das Leitungswasser jetzt aus der Rohrleitung 1 über den Hydranten 27, das Standrohr 25 und die Abflußleitung 33 in einen Bach, Kanal od. dgl. strömt. Schließlich wird die Zuführleitung 9 in der aus 1 ersichtlichen Weise an das Standrohr 12 angeschlossen. Dadurch wird die Rohrleitung 1 zusätzlich mit einem Einspeisungspunkt für Stickstoffgas versehen, da dieses bei geöffneter Vorratsflasche 7 in den Druckbehälter 2 einströmen und bei geöffnetem Intervallventil 16 dieses passieren und am Fußpunkt des Standrohrs 12 in das Trinkwasser gelangen kann.
  • Die Einspeisung des Stickstoffgases in die Rohrleitung 1 erfolgt in Intervallen derart, daß der aus der Rohrleitung 1 über das Standrohr 25 und die Abflußleitung 33 fließende Wasserstrom in Fließrichtung durch aus Stickstoffgas bestehende Blasen unterteilt wird. In dem zwischen den Hydranten 15, 27 befindlichen Abschnitt bilden sich somit abwechselnd Wasser- und Stickstoffblasen. Die Dauer der Stickstoff-Einspeisung und damit die Länge der Stickstoffblasen werden mit Hilfe der Öffnungsintervalle des Intervallventils 16 gesteuert. Diese Öffnungsintervalle beginnen mit der manuellen Betätigung des Tastschalters 47 (3) oder mit einer über Funk von einem entfernten Ort aus erfolgenden Betätigung des Schalters 48 und enden mit der Schließung des Intervallventils 16 nach Ablauf der im Relais 45 eingestellten Zeit. Die Dauer dieser Öffnungsintervalle wird so gewählt, daß in der Rohrleitung 1 jeweils eine Stickstoffblase von z. B. ca. 1 m Länge entsteht.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel, das sich in der Praxis als besonders günstig erwiesen hat, sind die Leitungen 5, 9 und 33 als flexible, ausreichend druckstabile Schläuche und die Schraubkupplungen 10, 11 bzw. Kupplungsstücke 14, 26 als in der Branche übliche Schnellkupplungen ausgebildet. Außerdem hat die Verbindungsleitung 5 einen Innenduchmesser von z. B. 6 mm, die Zuführleitung 9 einen Innendurchmesser von ca. 19 mm (3/4'') und die Abflußleitung 33 einen Innendurchmesser von z. B. 42 mm bis 52 mm entsprechend der Nennweite üblicher C-Schläuche, während die Standrohre vorzugsweise Innendurchmesser haben, die vom Durchmesser der Zuführleitung 9 auf einen Nenndurchmesser von 50 mm im unteren Bereich zunehmen (z. B. Standrohr 12) bzw. sich umgekehrt von einem Nenndurchmesser von 50 mm auf den Innendurchmesser der Abflußleitung 33 verändern oder durchgehend einen vorgewählten Nenndurchmesser aufweisen (z. B. Standrohr 25). Damit ist der Innenquerschnitt der Verbindungsleitung 5 wesentlich kleiner als der der Zuführleitung 9, während die Zuführleitung 9 einen Innenquerschnitt besitzt, der wesentlich kleiner als der Nennquerschnitt üblicher Hydranten ist.
  • Bei Anwendung des beschriebenen Ausführungsbeispiels bauen sich die Stickstoffblasen nach der Öffnung des Intervallventils 16 in ca. zwei bis fünf Sekunden auf, so daß das Intervallventil 16 nach dieser Öffnungszeit wieder geschlossen wird. Gleichzeitig damit ist der Druckbehälter 2 um das Volumen der gebildeten Stickstoffblase entleert worden, was sich in einem entsprechenden Druckabfall äußert, obwohl die Vorratsflasche 7 über das Druckregelventil 8 permanent zugeschaltet ist. Der Grund hierfür besteht darin, daß der Öffnungsquerschnitt des Druckregelventils 8, falls der Druck im Druckbehälter 2 auf z. B. 4 bar bis 8 bar begrenzt bleiben soll, notwendigerweise vergleichsweise klein ist, so daß bei geöffnetem Intervallventil 16 von der Vorratsflasche 7 her nicht schnell genug ausreichende Mengen Stickstoff nachgeliefert werden können. Erfindungsgemäß wird daher mit Hilfe des Kontakts 45a (3) eine solche Sperrzeit von z. B. vorzugsweise ca. 20 Sekunden eingestellt, daß diese ausreicht, um nach dem Schließen des Intervallventils 16 den Druckbehälter 2 wieder vollständig mit Stickstoff bei einem Druck von z. B. 4 bar bis 8 bar zu füllen. Erst nach Ablauf dieser Sperrzeit kann das Intervallventil 16 erneut geöffnet werden, um eine neue Stickstoffblase zu bilden. Dadurch ist eine stets gleichbleibende Blasenbildung sichergestellt.
  • Das Fassungsvermögen des Druckbehälters 2 ist mit z. B. 10 l zweckmäßig so gewählt, daß bei allen üblicherweise vorkommenden Rohrleitungen 1 von z. B. DN 80 bis DN 250 derselbe Druckbehälter 2 angewendet werden kann. Dabei können je nach Einzelfall die Blasenlängen über die Öffnungsintervalle des Intervallventils 16 und die erforderlichen, vom Druckbehälter 2 zu liefernden Stickstoffmengen über den am Druckregelventil 8 einstellbaren und am Druckmesser 20 ablesbaren Innendruck des Druckbehälters 2 im maximalen Füllzustand gesteuert werden. Die Länge und das Volumen der Stickstoffblasen ist daher mit einfachsten Mitteln je nach Bedarf individuell veränderbar.
  • Der Druck im Druckbehälter 2 wird vorzugsweise so gewählt, daß er dem vorhandenen Netzdruck (in der Regel 3 bis 6 bar), der über den Druckmesser 22 gemessen wird, entspricht. Durch das Öffnen des Hydranten 27 und des Absperrhahns 31 fällt der Netzdruck ab und ermöglicht das Einbringen der Stickstoffblasen in die Rohrleitung. Da somit bei einem maximal etwa dem Netzdruck entsprechendem Druck gearbeitet wird, kann die Rohrleitung durch die stoßweise Blasenbildung nicht zu stark belastet oder gar zerstört werden.
  • Die beim Spül- und Reinigungsvorgang gebildeten und in der Rohrleitung 1 fortschreitenden Wasser- und Stickstoffblasen können durch das transparente Schauglas 34 (2) beobachtet werden.
  • Die Blasenbildung in der Rohrleitung 1 führt zu sich ändernden Fließgeschwindigkeiten und zu starken Wirbelbildungen, was in an sich bekannter Weise eine Ablösung von Ablagerungen zur Folge hat, die durch Schmutz und Korrosion entstehen und sich an den Innenwandungen der Rohrleitung 1 absetzen, so daß diese Ablagerungen in Form von losen Partikeln vom Wasserstrom mitgerissen und ausgespült werden. Die sich dadurch ergebende Braunfärbung des Wassers ist durch das Schauglas 34 hindurch sichtbar.
  • Der Erfolg des Spül- und Reinigungsvorgangs ist somit unmittelbar erkennbar. Der Spülend Reinigungsvorgang wird beendet, sobald ausreichend klares Wasser durch die Abflußleitung 33 strömt. Das ist bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung meistens nach Einspeisung von maximal acht bis zwölf Stickstoffblasen der Fall, sofern es sich um Leitungsabschnitte von maximal ca. 1000 m Länge handelt. Dabei werden die Stickstoffblasen vom Bedienungspersonal zweckmäßig anhand der am Schauglas 34 beobachtbaren Wasserqualität und beispielsweise in Abständen von einigen Minuten über Funk abgerufen, wodurch auch ein sparsamer Umgang mit dem Stickstoffvorrat in der Vorratsflasche 7 möglich ist.
  • Im übrigen können die Stickstoff-Vorratsflasche 7 und der Druckbehälter 2 fest in einem Fahrzeug montiert werden, während die elektrische Steuerung einschließlich des Intervallventils 16 zweckmäßig in einem ebenfalls im Kraftfahrzeug mitgeführten Koffer untergebracht wird. Dabei können die zum Anschluß der Zuführleitung 9 bestimmten Anschlußkupplungen des Intervallventils 16 im Kraftfahrzeug fest installiert und so gelegt werden, daß sie von außen leicht zugänglich sind.
  • Der Rückflußverhinderer 21 verhindert normalerweise einen Rückfluß von Wasser in das Intervallventil 16 und von dort in den Druckbehälter 2. Sollte ein solcher Rückfluß einmal nicht verhindert werden können, kann der Druckbehälter mittels der Entwässerungsleitung 19 entwässert werden.
  • 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, das für gleiche Teile dieselben Bezugszeichen wie das Ausführungsbeispiel nach 1 bis 3 enthält und sich vor allem zur Spülung und Reinigung von Rohrleitungen 52 eignet, die zwischen einem Druckunterbrecherschacht, einem Hochbehälter od. dgl. und dem ersten in Strömungsrichtung folgenden Hydranten 54 eines Rohrleitungsnetzes liegen, wie dies z. B. für die Einspeisungsstellen von üblichen Ortsnetzen für Trinkwasser zutrifft. Hierzu wird die vorzugsweise als Schlauch ausgebildete Zuführleitung 9 an einem freien, vom Intervallventil 16 entfernten Endabschnitt 55 mit trichterförmigen Schwimmern, Zugtellern bzw. Aufsätzen 56 versehen, deren Außenquerschnitte kleiner als die Innenquerschnitte der zu reinigenden Rohrleitung 52 sind. Diese Aufsätze 56 weisen Mittellöcher auf und werden mit diesen so auf den Endabschnitt 55 aufgefädelt, daß die konusförmigen Trichter mit ihren offenen Seiten nach rückwärts in Richtung des Intervallventils 16 weisen, das mit dem aus 4 ersichtlichen Teil der Vorrichtung in der Nähe des Schachts 53 angeordnet und wie oben beschrieben zur Einspeisung von Stickstoffblasen benutzt wird. Dabei sind entweder die Mittelöffnungen der Aufsätze 56 gerade so groß, daß diese mit festem Klemmsitz auf dem Endabschnitt 55 zu liegen kommen, oder mit zusätzlichen Befestigungsmitteln unverschiebbar an diesem befestigt. Beispielsweise wird eine Mehrzahl derartiger Aufsätze 56 mit gewissen Abständen auf einem z. B. 10 m langen Endabschnitt 55 der Zuführleitung 9 angeordnet. Die Aufsätze 56 haben den Vorteil, daß der Endabschnitt 55, wenn er von hinten, d. h. in 4 von links her in die im Schacht 53 mündende Rohrleitung 52 eingeführt wird, zumindest bei geöffnete Hydranten 54 durch die entstehende Wasserströmung immer tiefer in die Rohrleitung 52 hineingezogen wird. Dadurch wird in der zur Wasserströmung entgegengesetzten Richtung ein so hoher Widerstand aufgebaut, daß der Endabschnitt 55 auch beim Ausstoßen der Stickstoffblasen nicht unkontrolliert nach rückwärts aus der Rohrleitung 52 herausgedrängt, sondern in dieser gehalten wird. Dadurch ist es auf einfache Weise möglich, Rohrleitungen 52 zu spülen und zu reinigen, die nur auf eine Seite den Hydranten 54 aufweisen.
  • Da der Außendurchmesser der Zuführleitung 9 bzw. ihres Endabschnitts 55 mit ca. 19 mm vergleichsweise klein ist, kann letzterer im Prinzip auch permanent mit den Aufsätzen 56 und der zum Anschluß an das Standrohr 12 (1) bestimmten Schraubkupplung 11 versehen sein, da deren Außendurchmesser nur kleiner als die üblichen Nennweiten DN 80 und der zu reinigenden Rohrleitung 52 sein brauchen. Im übrigen ist die Arbeitsweise bei Anwendung des Ausführungsbeispiels nach 4 dieselbe wie beim Ausführungsbeispiel nach 1 bis 3, d. h. der aus 2 ersichtliche Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird entsprechend der obigen Beschreibung dem ersten (oder einem in Strömungsrichtung folgenden) Hydranten 54 zugeordnet und zum Abfluß des mit Stickstoffblasen versehenen Wasserstroms in einen Bach od. dgl. benutzt.
  • Mit Hilfe der Vorrichtung nach 4 ist es ohne weiteres möglich, komplette Trinkwasser-Ortsnetze dadurch zu reinigen, daß durch gezieltes Betätigen von Absperrschiebern vom Einspeisepunkt (z. B. Hochbehälter) in ein Ortsnetz aus in Fließrichtung des Wassers abschnittsweise ein Rohrleitungsabschnitt nach dem anderen mit Stickstoffblasen beaufschlagt wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die auf vielfache Weise abgewandelt werden können. Dies gilt insbesondere für die angegebenen Maße der verschiedenen Leitungen sowie die angegebenen Drücke, die den Bedürfnissen des Einzelfalls angepaßt werden können. Weiter ist es möglich, andere als die beschriebenen Schraubkupplungen, Anschluß- und Kupplungsstücke usw. sowie andere als die beschriebenen Stickstoffquellen vorzusehen. Weiter könnte das Schauglas 34 z. B. auch direkt als ein Abschnitt des Standrohrs 25 ausgebildet werden. Schließlich versteht sich, daß die verschiedenen Merkmale auch in anderen als den beschriebenen und dargestellten Kombinationen angewendet werden können.

Claims (15)

  1. Vorrichtung zum Spülen und Reinigen einer Rohrleitung (1, 52), insbesondere einer Trinkwasserleitung, enthaltend einen Druckbehälter (2) mit einem Eingang (3), an den ein Mittel zum Füllen des Druckbehälters (2) mit einem unter Druck stehenden Gas angeschlossen ist, und mit einem Ausgang (4), der zur Entnahme des Gases zwecks Erzeugung von Gasblasen in der Rohrleitung (1, 52) mit einer zum Anschluß an die Rohrleitung (1, 52) bestimmten, mit einem elektrisch steuerbaren Intervallventil (16) versehenen Stickstoff-Zuführleitung (9) verbunden ist, und ein Druckregelventil (8) zur Festlegung des Drucks, mit dem das Gas in die Rohrleitung (1, 52) eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel eine Stickstoff-Vorratsflasche (7) ist, das Druckregelventil (8) ein zwischen die Stickstoff-Vorratsflasche (7) und den Eingang (3) geschaltetes Druckreduzierventil enthält und dem Druckbehälter (2) Mittel zur abwechselnden Entnahme und Zuführung je einer dem Volumen einer Blase entsprechenden Menge an Stickstoff zugeordnet sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckreduzierventil zur Einstellung des Drucks im Bereich zwischen 3 und 16 bar eingerichtet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Intervallventil (16) eine elektrische Steuerung zugeordnet ist, die zur Herstellung vorgewählter Öffnungsintervalle eingerichtet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung zur Herstellung vorgewählter Sperrzeiten nach jedem Öffnungsintervall eingerichtet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrzeiten entsprechend denjenigen Zeitdauern eingestellt sind, die nach einem Öffnungsintervall zur erneuten Füllung des Druckbehälters (2) mit einer dem Volumen einer Blase entsprechenden Menge an Stickstoff erforderlich sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Intervallventil (16) über Funk steuerbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Standrohre (12, 25) aufweist, die an einem Ende mit je einer zum Anschluß an einen Hydranten (15, 27) der Rohrleitung (1, 52) bestimmten Kupplungsstück (14, 26) versehen sind, wobei das eine Standrohr (12) am anderen Ende mit einem Anschluß für die Zuführleitung (9) versehen und das andere Standrohr (25) am anderen Ende mit einer zur Abführung von Spülwasser bestimmten Abflußleitung (33) verbunden ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem mit der Zuführleitung (9) verbundenen Standrohr (12) ein Rückflußverhinderer (21) zugeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußleitung (33) und/oder das mit ihr verbundene Standrohr (25) einen mit einem Schauglas (34) versehenen Abschnitt aufweist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einem der Standrohre (12, 25) ein Druckmesser (22) zugeordnet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Steuerung für den Betrieb mit einer 12 V- oder 24 V-Batterie (39) eingerichtet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Druckbehälter (2) eine Entwässerungsleitung (19) zugeordnet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (2) mittels einer Verbindungsleitung (5) mit dem Druckreduzierventil verbunden ist, deren Querschnitt wesentlich kleiner als der Querschnitt der Zuführleitung (9) ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitung (9) einen Querschnitt besitzt, der wesentlich kleiner als der Nennquerschnitt üblicher Hydranten ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführleitung (9) aus einem flexiblen Schlauch besteht und zum Aufziehen auf den Schlauch bestimmte Aufsätze (56) vorgesehen sind, deren Außenquerschnitte kleiner als der Querschnitt der Rohrleitung (52) sind.
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