DE10203646B4 - Sitz, insbesondere Fahrgastsitz eines öffentlichen Verkehrsmittels - Google Patents
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Abstract
Sitz,
insbesondere Fahrgastsitz eines öffentlichen
Verkehrsmittels, mit einer Sitzschale (10), die ein Sitzteil (11)
und eine winklig zu dem Sitzteil (11) angeordnete Rückenlehne
(12) aufweist, und mit einem auf der Sitzschale (10) angeordneten
Polster (20), das aus einem elastischen Werkstoff gefertigt und
mit einem auswechselbaren Bezug (30) bespannt ist, wobei der Bezug
(30) durch Befestigungsmittel (40) im Bereich einer Kehle (13) zwischen
Sitzteil (11) und Rückenlehne
(12) an der Sitzschale (10) befestigt ist und wobei die Befestigungsmittel
(40) einen an dem Bezug (30) angeordneten Spanndraht (41) aufweisen,
der formschlüssig
in ein an der Sitzschale (10) angeordnetes Verbindungsstück (42)
eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (42)
einen den Spanndraht (41) aufnehmenden Verschlußhaken (43) und eine mit dem
Verschlußhaken
(43) verbundene Halteplatte (46) aufweist, wobei sich der Verschlußhaken (43)
durch eine Bohrung (15) der Sitzschale (10) und eine Bohrung (21)
des Polsters (20) hindurch erstreckt und wobei die Halteplatte (46)
unter Einwirkung...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Sitz, insbesondere Fahrgastsitz eines öffentlichen Verkehrsmittels, der die Merkmale des Oberbegriff von Patentanspruch 1 aufweist Sitze, die in öffentlichen Verkehrsmittel, wie beispielsweise U-Bahn oder S-Bahn, eingesetzt werden, unterliegen besonderen Anforderungen hinsichtlich Verschmutzung und Verschleiß. Grund hierfür ist, daß derartige Sitze häufig benutzt werden und damit verhältnismäßig schnell verunreinigen und sich abnutzen. Zudem sind Sitze für öffentliche Verkehrsmittel oftmals einem Vandalismus ausgesetzt, der eine regelmäßige Instandsetzung erfordert.
- Für die Herstellung eines Sitzes der eingangs genannten Art ist es bekannt, den in der Regel aus einem Textilstoff bestehenden Bezug durch ein sogenanntes Hinterschäumen fest mit dem Polster zu verbinden. Das Polster wird sodann auf die Sitzschale geklebt oder mittels eines Klettverschlusses, der an einem seitlichen Überstand des Bezugs angeordnet ist, an der Sitzschale befestigt. Nachteilig hierbei ist, daß der Bezug für das Hinterschäumen mit einer Sperrfolie kaschiert werden muß, die ein Durchschäumen verhindert. Die Sperrfolie beeinträchtigt die Atmungsaktivität des Sitzes und erhöht die Herstellungskosten. Von Nachteil ist ferner, daß der durch das Hinterschäumen gebildete Verbund aus Bezug und Polster nicht zerstörungsfrei getrennt werden kann. Dies hat zur Folge, daß bei einer dauerhaften Verschmutzung des Bezugs oder einem etwa durch Vandalismus stark in Mitleidenschaft gezogenen Bezug der komplette Verbund aus Bezug und Polster auszutauschen ist.
- Im Stand der Technik ist es außerdem bekannt, nicht nur das Polster und die Sitzschale sondern auch den Bezug und das Polster miteinander zu verkleben. Als Nachteil dabei ergibt sich ebenfalls, daß der Bezug, beispielsweise für Reinigungszwecke, nicht separat ausgewechselt werden kann. Ein einfaches Austauschen des Bezugs ist zwar dann zu erreichen, wenn der Bezug ausschließlich mittels eines Klettverschlusses mit dem Polster und/oder der Sitzschale verbunden ist. Die Befestigung des Bezugs allein mittels eines Klettverschlusses hat sich aber in Hinsicht auf eine zuverlässige und vor allem strafte Anordnung des Bezugs auf dem Polster, insbesondere im Bereich der Kehle zwischen Sitzteil und Rückenlehne, als unbefriedigend erwiesen.
- In Hinsicht auf eine verläßliche Befestigung eines einfach auswechselbaren Bezugs ist es überdies bekannt, zusätzlich zu einem Klettverschluß den Bezug mit einem Spanndraht zu versehen, der im Bereich der Kehle formschlüssig in ein an der Sitzschale angeordnetes Verbindungsstück eingreift. Auf diese Weise wird der Bezug im Bereich der Kehle sowohl straft gespannt als auch sicher an der Sitzschale festgelegt. Ein mehrmaliges Benutzen ein und desselben Bezugs ist somit auch dann möglich, wenn der Bezug durch häufiges Reinigen etwas eingegangen ist. Das Verbindungsstück weist eine als Widerlager dienende Platte und ein zu einer Schlaufe gebundenes Band auf. Das Band wird an einem Ende von einem durch zwei parallele Schlitze in der Platte gebildeten Steg und am anderen Ende von dem Spanndraht gehalten. Für die Montage des Sitzes ist es notwendig, zunächst das Verbindungsstück mittels des Spanndrahts an dem Bezug zu befestigen und sodann die Platte durch eine entsprechende Ausnehmung in dem Polster und der Sitzschale auf die dem Polster abgewandte Seite der Sitzschale zu führen. Die an der Sitzschale anliegende Platte verspannt den Bezug gegen eine durch die Elastizität des Polsters hervorgerufene Spannkraft.
- Als Nachteil hat sich vor allem die zeitaufwendige und umständliche Montage des Verbindungsstücks erwiesen. Von Nachteil ist darüber hinaus, daß bei der Montage die Platte des Verbindungsstücks durch eine Ausnehmung in der Sitzschale hindurch zu führen ist. Die Ausnehmung ist somit verhältnismäßig groß auszubilden mit der Folge, daß die Festigkeit der Sitzschale in dem besonders beanspruchten Bereich der Kehle beeinträchtigt wird.
- Sitze, bei denen der Bezug mittels eines Spanndrahts und eines formschlüssig mit diesem verbundenen Verbindungsstücks an dem Polster befestigt wird, werden in der
DE 41 18 396 C1 ,DE 42 19 656 C1 ,DE 42 19 657 A1 undDE 195 30 279 A1 beschrieben. Die aus den vorgenannten Druckschriften bekannten Verbindungsstücke verfügen über eine ver hältnismäßig komplexe Ausgestaltung, die eine kostenintensive Fertigung verursacht und mit einer relativ aufwendigen Montage verbunden ist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sitz der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß sich eine in wirtschaftlicher Hinsicht kostengünstig und vergleichsweise einfache Befestigung eines auswechselbaren Bezugs erzielen läßt. Durch die Erfindung soll ferner eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Befestigung eines Bezugs auf einem Sitz geschaffen werden.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Sitz, der die Merkmale des Oberbegriffs von Patentanspruch 1 aufweist, erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Verbindungsstück einen den Spanndraht aufnehmenden Verschlußhaken und eine mit dem Verschlußhaken verbundene Halteplatte aufweist, wobei sich der Verschlußhaken durch eine Bohrung der Sitzschale und eine Bohrung des Polsters hindurch erstreckt und wobei die Halteplatte unter Einwirkung einer durch die Elastizität des Polsters erzeugten Spannkraft an einer dem Polster abgewandten unteren Fläche der Sitzschale anliegt.
- Ein derartiger Sitz beruht auf der Erkenntnis, daß eine vergleichsweise einfache Befestigung des Bezugs dann erreicht wird, wenn das Verbindungsstück in Art eines Klips ausgestaltet ist. Eine solche Ausgestaltung ergibt sich gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch, daß das Verbindungsstück den Verschlußhaken und die mit diesem verbundene Halteplatte aufweist. Auf diese Weise ist es möglich, den Verschlußhaken von der unteren Fläche der Sitzschale her durch die Bohrung der Sitzschale und die Bohrung des Polsters hindurch soweit zu führen bis die Halteplatte an der unteren Fläche der Sitzschale anliegt. Zugleich wird der Spanndraht von der der Sitzschale abgewandten Seite des Polsters her soweit in das Polster gedrückt bis der Verschlußhaken den Spanndraht ergreift. Auf Grund der sich durch die Elastizität des Polsters dabei ergebenden Spannkraft wird bei in dem Verschlußhaken aufgenommenen Spanndraht die Halteplatte gegen die untere Fläche der Sitzschale gedrückt. Der Bezug wird auf diese Weise im Bereich der Kehle gestrafft und zuverlässig an der Sitzschale befestigt.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Sitzes stellen die Gegenstände der Unteransprüche 2 bis 9 dar.
- So ist es in Hinsicht auf ein sicheres Ergreifen des Spanndrahts von besonderem Vorteil, den Verschlußhaken zur Bildung einer geschlossenen Öse mit einer federnden Zunge zu versehen. Der Spanndraht schnappt in den auf diese Weise in Art eines Karabinerhakens ausgebildeten Verschlußhaken bei der Montage des Verbindungsstücks ein und wird in der ausgebildeten Öse verläßlich gehalten. Um ein gezieltes Einschnappen des Spanndrahts in den Verschlußhaken zu gewährleisten, ist es zudem von Vorteil, wenn die Zunge einen im Inneren der durch den Verschlußhaken gebildeten Öse angeordneten Vorsprung aufweist. Der Vorsprung stellt sicher, daß der in den Verschlußhaken eingeführte Spanndraht in einem bogenförmigen Hakenteil des Verschlußhakens zu liegen kommt. Demzufolge ist gewährleistet, daß der Spanndraht bei der Montage des Verbindungsstücks von dem Verschlußhaken aufgenommen wird.
- In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Sitzes ist die Halteplatte kreuzförmig ausgestaltet. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht eine einfache Montage des Verbindungsstücks, indem sich die Halteplatte bequem ergreifen läßt. Die Halteplatte kann zudem derart ausgestaltet sein, daß ein zu dem Spanndraht ausgerichtetes Einführen des Verschlußhakens in die Bohrung der Sitzschale und die Bohrung des Polsters gewährleistet ist. Für diesen Zweck kann beispielsweise die Halteplatte asymmetrisch ausgebildet und in eine entsprechend geformte Einsenkung an der unteren Fläche der Sitzschale eingesetzt werden. Um eine in wirtschaftlicher Hinsicht kostengünstige Fertigung des Verbindungsstücks zu ermöglichen, ist das Verbindungsstück vorteilhafterweise aus Kunststoff gefertigt.
- In vorteilhafter Weiterbildung des erfindungsgemäßen Sitzes ist der Rand des Bezugs zumindest abschnittsweise mit einem Haftverschluß, vorzugsweise einem Klettverschluß, versehen, der an der Sitzschale festlegbar ist. Auf diese Weise wird der Bezug sicher und straff an der Sitzschale auswechselbar befestigt.
- Bevorzugt ist die Sitzschale einteilig ausgebildet, um eine einfache Fertigung zu ermöglichen. Je nach Einsatzzweck kann die Sitzschale dabei aus Holz, Metall, Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff gefertigt sein.
- Um ein einfaches und schnelles Befestigen des Spanndrahts an dem Bezug zu erreichen, ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sitzes der Bezug mit einer Lasche versehen, in welcher der Spanndraht gehalten ist. Diese formschlüssige Befestigung des Spanndrahts an dem Bezug stellt außerdem eine einfache Demontage sicher, so daß sich der Bezug bequem auswechseln läßt.
- Als vorteilhaft hat sich überdies erwiesen, das Polster mit einer Nut zu versehen, in welcher der Spanndraht angeordnet ist, wobei die Bohrung des Polsters in der Nut mündet. Auf Grund der Anordnung des Spanndrahts in der Nut ist gewährleistet, daß eine den Sitz benutzende Person den Spanndraht nicht spürt und somit der Sitzkomfort unbeeinträchtigt bleibt.
- Zur Lösung der oben genannten Aufgabe wird in Übereinstimmung mit Anspruch 10 außerdem eine Vorrichtung zur Befestigung eines Bezugs auf einem Sitz vorgeschlagen, die erfindungsgemäß mit einem an dem Bezug anbringbaren Spanndraht und einem an dem Sitz anbringbaren Verbindungsstück versehen ist, wobei das Verbindungsstück einen den Spanndraht aufnehmenden Verschlußhaken und eine mit dem Verschlußhaken verbundene Halteplatte aufweist.
- Eine derartige Vorrichtung findet in Art eines Klips bei dem erfindungsgemäßen Sitz Anwendung, wie zuvor beschrieben worden ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung stellen die Gegenstände der Unteransprüche 11 bis 14 dar.
- Weiterhin wird zur Lösung der oben genannten Aufgabe ein Verfahren zur Befestigung eines Bezugs auf einem Sitz, der eine Sitzschale und ein auf der Sitzschale angeordnetes Polster aus einem elastischen Werkstoff aufweist, vorgeschlagen, das erfindungsgemäß durch die folgenden Verfahrensschritte gekennzeichnet ist:
- a) ein Spanndraht wird an dem Bezug befestigt und gegen die Wirkung einer durch die Elastizität des Polsters erzeugten Spannkraft in das Polster gedrückt;
- b) ein Verbindungsstück, das einen Verschlußhaken und eine mit dem Verschlußhaken verbundene Halteplatte aufweist, wird von einer dem Polster abgewandten unteren Fläche der Sitzschale her derart angeordnet, daß der Verschlußhaken sich durch eine Bohrung der Sitzschale und eine Bohrung des Polsters hindurch erstreckt und an dem Spanndraht einrastet und daß die Halteplatte unter Einwirkung der Spannkraft an der unteren Fläche der Sitzschale anliegt.
- Ein derartiges Verfahren läßt sich für die Montage des erfindungsgemäßen Sitzes verwenden. Das Verfahren zeichnet sich durch eine einfache Handhabung aus, indem das Verbindungsstück in Art eines Klips mit dem Spanndraht verbunden wird. Vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungs gemäßen Verfahrens stellen die Gegenstände der Unteransprüche 16 und 17 dar.
- Einzelheiten und weitere Vorteile der Gegenstände der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels. In den zugehörigen Zeichnungen, die das Ausführungsbeispiel lediglich schematisch darstellen, zeigen im einzelnen:
-
1 eine Seitenansicht eines Sitzes; -
2a eine Draufsicht auf ein Verbindungsstück; -
2b eine Seitenansicht des Verbindungsstücks gemäß2a ; -
3a einen Längsschnitt durch einen Teil des Sitzes gemäß1 -
3b eine vergrößerte Darstellung des in3a mit IIIb bezeichneten Bereichs mit dem Verbindungsstück gemäß2a und2b ; -
4 eine Draufsicht auf die Unterseite eines Bezugs mit einem daran angeordneten Spanndraht und -
5 eine Seitenansicht gemäß2b mit dem in einem Verschlußhaken des Verbindungsstücks aufgenommenen Spanndraht gemäß4 . - Der in
1 dargestellte Sitz ist ein Fahrgastsitz, wie er beispielsweise in S-Bahnen und U-Bahnen eingesetzt wird. Der Sitz weist eine einteilig ausgebildete Sitzschale10 auf, die aus Metall gefertigt und auf einem Gestell50 angeordnet ist. Die Sitzschale10 umfaßt ein Sitzteil11 und eine winkelig zu diesem angeordnete Rückenlehne12 . Der Verbindungsbereich von Sitzteil11 und Rückenlehne12 ist als gerundete Kehle13 ausgestaltet. - Wie insbesondere die
3a und3b erkennen lassen, ist auf der Sitzschale10 ein Polster20 angeordnet, das aus einem elastischen Werkstoff, wie beispielsweise einem Weichschaumstoff, gefertigt ist. Das mit der Sitzschale10 verklebte Polster20 ist mit einem Bezug30 bespannt, der aus einem waschbaren Textilstoff besteht. Der Bezug30 ist durch Befestigungsmittel40 im Bereich der Kehle13 und durch Klettverschlüsse31 an der Sitzschale10 auswechselbar befestigt. Wie aus4 ersichtlich, sind die Klettverschlüsse31 an den das Polster20 überlappenden Rand des Bezugs30 angeordnet. - Die Befestigungsmittel
40 weisen einen Spanndraht41 und ein Verbindungsstück42 auf, wie insbesondere5 erkennen läßt. Der Spanndraht41 ist formschlüssig in Laschen32 gehalten, die auf der dem Polster20 zugewandten Unterseite des Bezugs30 angeordnet sind, wie in4 zu erkennen ist. Das aus Kunststoff gefertigte Verbindungsstück42 ist näher in den2a und2b gezeigt. Wie aus den vorgenannten Fig. ersichtlich, weist das Verbindungsstück42 eine kreuzförmig ausgestaltete Halteplatte46 und einen senkrecht von dieser abstehenden Verschlußhaken43 auf. Der Verschlußhaken43 setzt sich aus einer federnden Zunge44 und einem Hakenteil47 zusammen. Die Zunge44 und das Hakenteil47 bilden eine Öse, in welcher der Spanndraht41 bei montiertem Bezug30 aufgenommen wird, wie in5 gezeigt ist. Ein im Inneren der durch den Verschlußhaken43 gebildeten Öse an der Zunge44 angeordneter Vorsprung45 stellt sicher, daß der in den Verschlußhaken43 eingeführte Spanndraht41 im montiertem Zustand des Verbindungsstücks42 in einem bogenförmigen Abschnitt des Hakenteils47 zu liegen kommt. - Wie die
3a und3b überdies erkennen lassen, ist das Polster20 im Bereich der Kehle13 mit einer Nut22 versehen, in welcher der an dem Bezug30 angeordnete Spanndraht41 zu liegen kommt. In der Nut22 mündet eine sich durch das Polster20 erstreckende Bohrung21 . Die Bohrung21 fluchtet mit einer Bohrung15 , die sich durch die Sitzschale10 erstreckt und an einer unteren Fläche14 der Sitzschale10 mündet, wie in3a gezeigt. - Für die Befestigung des Bezugs
30 wird der Spanndraht41 in die Laschen32 gesteckt und gegen die Wirkung einer durch die Elastizität des Polsters erzeugten Spannkraft in die Nut22 gedrückt. Zugleich wird das Verbindungsstück42 von der unteren Fläche14 der Sitzschale10 her derart angeordnet, daß der Verschlußhaken43 sich durch die Bohrung15 der Sitzschale10 und die Bohrung21 des Polsters20 hindurch erstreckt und an dem Spanndraht41 einrastet. Nachdem der Spanndraht41 von dem Verschlußhaken43 aufgenommen ist, wird die Halteplatte46 unter Einwirkung der Spannkraft an die untere Fläche14 der Sitzschale10 gedrückt. Die Spannkraft bewirkt zudem, daß der Spanndraht41 in dem bogenförmigen Abschnitt des Hakenteils47 des Verschlußhakens43 gehalten wird. - Der zuvor beschriebene Sitz zeichnet sich durch eine in wirtschaftlicher Hinsicht kostengünstige und vergleichsweise einfache Befestigung des auswechselbaren Bezugs
30 aus. Grund hierfür ist, daß das Verbindungsstück42 in Art eines Klips den mit dem Bezug30 verbundenen Spanndraht41 an der Sitzschale10 festlegt. Der Verschlußhaken43 ergreift den Spanndraht41 bevorzugt in den freien Abschnitten zwischen den Laschen32 . Alternativ ist es auch möglich, daß der Spanndraht41 zusammen mit der ihn umgebenden Lasche32 in den Verschlußhaken43 gedrückt wird. Indem das Verbindungsstück42 von der unteren Fläche14 der Sitzschale10 her montiert wird, ist eine einfache und schnelle Befestigung des Bezugs30 sichergestellt. Darüber hinaus ist es auf diese Weise möglich, eine verhältnismäßig kleine Bohrung15 in der Sitzschale10 vorzusehen, da lediglich der vergleichsweise schmale Verschlußhaken43 durch die Bohrung15 zu führen ist. Nicht zuletzt wird somit einer hohen Festigkeit der im Bereich der Kehle13 besonders hoch beanspruchten Sitzschale10 Rechnung getragen. -
- 10
- Sitzschale
- 11
- Sitzteil
- 12
- Rückenlehne
- 13
- Kehle
- 14
- untere Fläche
- 15
- Bohrung
- 20
- Polster
- 21
- Bohrung
- 22
- Nut
- 30
- Bezug
- 31
- Klettverschluß
- 32
- Lasche
- 40
- Befestigungsmittel
- 41
- Spanndraht
- 42
- Verbindungsstück
- 43
- Verschlußhaken
- 44
- Zunge
- 45
- Vorsprung
- 46
- Halteplatte
- 47
- Hakenteil
- 50
- Gestell
Claims (17)
- Sitz, insbesondere Fahrgastsitz eines öffentlichen Verkehrsmittels, mit einer Sitzschale (
10 ), die ein Sitzteil (11 ) und eine winklig zu dem Sitzteil (11 ) angeordnete Rückenlehne (12 ) aufweist, und mit einem auf der Sitzschale (10 ) angeordneten Polster (20 ), das aus einem elastischen Werkstoff gefertigt und mit einem auswechselbaren Bezug (30 ) bespannt ist, wobei der Bezug (30 ) durch Befestigungsmittel (40 ) im Bereich einer Kehle (13 ) zwischen Sitzteil (11 ) und Rückenlehne (12 ) an der Sitzschale (10 ) befestigt ist und wobei die Befestigungsmittel (40 ) einen an dem Bezug (30 ) angeordneten Spanndraht (41 ) aufweisen, der formschlüssig in ein an der Sitzschale (10 ) angeordnetes Verbindungsstück (42 ) eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (42 ) einen den Spanndraht (41 ) aufnehmenden Verschlußhaken (43 ) und eine mit dem Verschlußhaken (43 ) verbundene Halteplatte (46 ) aufweist, wobei sich der Verschlußhaken (43 ) durch eine Bohrung (15 ) der Sitzschale (10 ) und eine Bohrung (21 ) des Polsters (20 ) hindurch erstreckt und wobei die Halteplatte (46 ) unter Einwirkung einer durch die Elastizität des Polsters (20 ) erzeugten Spannkraft an einer dem Polster (20 ) abgewandten unteren Fläche (14 ) der Sitzschale (10 ) anliegt. - Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußhaken (
43 ) zur Bildung einer geschlossenen Öse mit einer federnden Zunge (44 ) versehen ist. - Sitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (
44 ) einen im Inneren der durch den Verschlußhaken (43 ) gebildeten Öse angeordneten Vorsprung (45 ) aufweist. - Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (
46 ) kreuzförmig ausgestaltet ist. - Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (
42 ) aus Kunststoff gefertigt ist. - Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Bezugs (
30 ) zumindest abschnittsweise mit einem Haftverschluß, vorzugsweise einem Klettverschluß (31 ), versehen ist, der an der Sitzschale (10 ) festlegbar ist. - Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzschale (
10 ) einteilig ausgebildet ist. - Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezug (
30 ) mit einer Lasche (32 ) versehen ist, in welcher der Spanndraht (41 ) gehalten ist. - Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (
20 ) mit einer Nut (22 ) versehen ist, in welcher der Spanndraht (41 ) angeordnet ist, wobei die Bohrung (21 ) des Polsters (20 ) in der Nut (22 ) mündet. - Vorrichtung zur Befestigung eines Bezugs (
30 ) auf einem Sitz, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit einem an dem Bezug (30 ) anbringbaren Spanndraht (41 ) und einem an dem Sitz anbringbaren Verbindungsstück (42 ), wobei das Verbindungsstück (42 ) einen den Spanndraht (41 ) aufnehmenden Verschlußhaken (43 ) und eine mit dem Verschlußhaken (43 ) verbundene Halteplatte (46 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußhaken (
43 ) zur Bildung einer geschlossenen Öse mit einer federnden Zunge (44 ) versehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (
44 ) einen im Inneren der durch den Verschlußhaken (43 ) gebildeten Öse angeordneten Vorsprung (45 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (
46 ) kreuzförmig ausgestaltet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (
42 ) aus Kunststoff gefertigt ist. - Verfahren zur Befestigung eines Bezugs (
30 ) auf einem Sitz, der eine Sitzschale (10 ) und ein auf der Sitzschale (10 ) angeordnetes Polster (20 ) aus einem elastischen Werkstoff aufweist, mit folgenden Verfahrensschritten: a) ein Spanndraht (41 ) wird an dem Bezug (30 ) befestigt und gegen die Wirkung einer durch die Elastizität des Polsters (20 ) erzeugten Spannkraft in das Polster (20 ) gedrückt; b) ein Verbindungsstück (42 ), das einen Verschlußhaken (43 ) und eine mit dem Verschlußhaken (43 ) verbundene Halteplatte (46 ) aufweist, wird von einer dem Polster (20 ) abgewandten unteren Fläche (14 ) der Sitzschale (10 ) her derart angeordnet, daß der Verschlußhaken (43 ) sich durch eine Bohrung (15 ) der Sitzschale (10 ) und eine Bohrung (21 ) des Polsters (20 ) hindurch erstreckt und an dem Spanndraht (41 ) einrastet und daß die Halteplatte (46 ) unter Einwirkung der Spannkraft an der unteren Fläche (14 ) der Sitzschale (10 ) anliegt. - Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanndraht (
41 ) in einer Nut (22 ) des Polsters (20 ), in der die Bohrung (21 ) des Polsters (20 ) mündet, angeordnet wird. - Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanndraht (
41 ) durch eine Lasche (32 ) des Bezugs (30 ) gesteckt wird.
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DE10203646A1 DE10203646A1 (de) | 2003-08-07 |
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DE2002103646 Expired - Fee Related DE10203646B4 (de) | 2002-01-30 | 2002-01-30 | Sitz, insbesondere Fahrgastsitz eines öffentlichen Verkehrsmittels |
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